König Artus und die Ritter der Tafelrunde
Verfasst: Sa 29.07.2006, 13:07
Mit Ralo werde ich wohl nie mithalten können, was Hörspiel-Neuerwerbungen angeht. Übrigens habe ich neulich bei Saturn "Rettungskreuzer Ikarus" gefunden, brauchte sie aber nicht mehr mitzunehmen, weil ich sie direkt nach Erscheinen sozusagen direkt vom Hersteller bezogen habe 
.
Und dann entdeckte ich das hier:
Zuerst glaubte ich an ein Hörbuch (Hörverlag), doch dann fielen mir die mehreren Mitwirkenden auf und der kleine Aufdruck "Hörspiel" in der oberen linken Ecke.
Es handelt sich um eine aufwendige WDR-Produktion aus dem Jahre 2005 und erzählt nicht einfach nur zum xten Male davon, wie Artus das Schwert aus dem Stein zieht, Lancelot kennenlernt, der dann ein Auge auf Artus' Frau Guinevere wirft und was letztdendlich zum Ende der Ritter der Tafelrunde führt.
Hier ist auch die Vorgeschichte König Uters eingebaut, wie sie beispielweise in "Excalibur" zu sehen war. Wir erleben mit, wie Artus bei König Ector gleichberechtigt an der Seite dessen etwas unbeholfenen Sohnes Kaye aufwächst und die ritterlichen Tugenden erlernt. Und nun kommt eine große Abweichung zu allen bisher bekannten, verfilmten Versionen. Artus zieht zwar das Schwert aus dem Stein und wird zum neuen König Englands, aber das Schwert ist nicht das berühmte Excalibur. In dessen Besitz gelangt Artus erst bei seinem ersten Soloabenteuer im Wald der wilden Wünsche.
Dort wird Artus von seiner Hablbschwester Morgan LeFay verführt, wobei beider Nachwuchs gezeugt wird. Die Nacht mit Morgan LeFay hat Artus nur betäubt überstanden und seitdem plagt ihn ein Albtraum, worin er von einer Schlange gefressen wird.
Von einem Einsiedler gefunden und gesundgepflegt, kehrt Artus zum Königshof nach Camelot zurück und schickt sich mit seinen Rittern an, das Land von einfallenden Barbarenhorden zu befreien. Beim König Leondegrance lernt Artus dessen Tochter Guinevere kennen, die seine Königin wird. Als das Land befriedet ist, taucht eines Tages ein geheimnisvoller grüner Ritter auf, der den Rittern eine Wette auf Leben und Tod anbietet. Ritter Gawain nimmt an und der grüne Ritter fordert ihn auf, ihm den Kopf abzuschlagen. Wenn ihm das gelänge, müsse er sich von jenem grünen Ritter ein Jahr später dasselbe antun lassen.
Ein Hieb Gawains und der grüne Ritter ist kopflos. Zu aller Verwunderung lebt der aber noch, schnappt sich seinen Kopf zurück und verlässt Camelot, um in einem Jahr auf Gawain bei der grünen Kapelle zu warten. Die Ritterehre verlangt von Gawain, sich dort ein Jahr später einzufinden und dem Schicksal seinen Lauf nehmen zu lassen.
Diese Geschichte wurde übrigens in "Camelot - Der Fluch des goldenen Schwertes" etwas holprig verfilmt und nur die Szenen mit Sean Connery als grünen Ritter hebten den Streifen etwas über den unteren Durchschnitt hinaus.
Eine ebenso nicht allzu bekannte Geschichte erzählt von der Entführung Königin Guineveres in ein geheimnisvolles Land, von wo sie vom Ritter Lancelot gerettet wird. Dieses Abenteuer kombiniert die Filmstory aus "Der erste Ritter" mit der Hörspielgeschichte des zweiteiligen Lancelot-Hörspiels, welches es vor über 25 Jahren vom Label Europa gab.
Dann kommt es, wie es kommen müsste: Lancelot und Gunivere verlieben sich ineinander und am Königshof intrigiert Artus' unehelicher Sproß Mordred. England scheint in die dunklen Jahre zurück zu verfallen und Lancelot begibt sich zur Läuterung seine Seele auf die Suche nach dem heiligen Gral. Aber was ist der Gral? Das Hörspiel hat auch darauf eine Antwort und es ist nicht immer jener Kelch, zu dem er in vielen Interpretationen der Sage wurde.
Am Ende stehen sich jedenfalls zwei Heere von Rittern gegenüber, wovon keines den Sieg erringen kann.
Die Handlungsfäden hält von Anfang der Zauberer Merlin in der Hand, erzählt wird die Geschichte aus der Sicht eines Ritters der Tafelrunde, der am Ende als einziger alles überleben darf.
Hörspielautor Karlheinz Koinegg hat so einige Geschichten um König Artus zusammengebracht, kann es aber nicht lassen, stellenweise in der Handlung etwas unangemessen albern zu werden. Diese Schwäche hatte auch schon seine Hörspielversion der "Räuber vom Liang Schan Moor (Rebellen vom Liang Shan Po)". Das 210minütige Hörspiel ist auf 3 CDs verteilt und wird von viel Musik und Geräuschen und sogar etwas Gesang unterstützt. Die Verpackung ist ein Digipack.
In Artus' Rolle hören wir Konstantin Graudus, der ein wenig an die Hörspiellegende Konrad Halver in jüngeren Jahren erinnert. Merlin wird von Gottfried John gesprochen, der aber nicht gerade zu meinen Sprecherfavoriten gehört. Als weitere Prominenz sind Michael Habeck und Jens Wawrczeck dabei, der den verschlagenen Mordred mimt und vor allem als Peter Shaw von den "Drei Fragezeichen" bekannt sein dürfte.
Sorry, das dieser Neuerwerb etwas ausführlicher wurde, aber irgendwie passt das nicht in die Rubriken Science Fiction, Grusel, Mystery +Krimi - obwohl Mystery - Ne, eher Fantasy
.Und dann entdeckte ich das hier:
Zuerst glaubte ich an ein Hörbuch (Hörverlag), doch dann fielen mir die mehreren Mitwirkenden auf und der kleine Aufdruck "Hörspiel" in der oberen linken Ecke.
Es handelt sich um eine aufwendige WDR-Produktion aus dem Jahre 2005 und erzählt nicht einfach nur zum xten Male davon, wie Artus das Schwert aus dem Stein zieht, Lancelot kennenlernt, der dann ein Auge auf Artus' Frau Guinevere wirft und was letztdendlich zum Ende der Ritter der Tafelrunde führt.
Hier ist auch die Vorgeschichte König Uters eingebaut, wie sie beispielweise in "Excalibur" zu sehen war. Wir erleben mit, wie Artus bei König Ector gleichberechtigt an der Seite dessen etwas unbeholfenen Sohnes Kaye aufwächst und die ritterlichen Tugenden erlernt. Und nun kommt eine große Abweichung zu allen bisher bekannten, verfilmten Versionen. Artus zieht zwar das Schwert aus dem Stein und wird zum neuen König Englands, aber das Schwert ist nicht das berühmte Excalibur. In dessen Besitz gelangt Artus erst bei seinem ersten Soloabenteuer im Wald der wilden Wünsche.
Dort wird Artus von seiner Hablbschwester Morgan LeFay verführt, wobei beider Nachwuchs gezeugt wird. Die Nacht mit Morgan LeFay hat Artus nur betäubt überstanden und seitdem plagt ihn ein Albtraum, worin er von einer Schlange gefressen wird.
Von einem Einsiedler gefunden und gesundgepflegt, kehrt Artus zum Königshof nach Camelot zurück und schickt sich mit seinen Rittern an, das Land von einfallenden Barbarenhorden zu befreien. Beim König Leondegrance lernt Artus dessen Tochter Guinevere kennen, die seine Königin wird. Als das Land befriedet ist, taucht eines Tages ein geheimnisvoller grüner Ritter auf, der den Rittern eine Wette auf Leben und Tod anbietet. Ritter Gawain nimmt an und der grüne Ritter fordert ihn auf, ihm den Kopf abzuschlagen. Wenn ihm das gelänge, müsse er sich von jenem grünen Ritter ein Jahr später dasselbe antun lassen.
Ein Hieb Gawains und der grüne Ritter ist kopflos. Zu aller Verwunderung lebt der aber noch, schnappt sich seinen Kopf zurück und verlässt Camelot, um in einem Jahr auf Gawain bei der grünen Kapelle zu warten. Die Ritterehre verlangt von Gawain, sich dort ein Jahr später einzufinden und dem Schicksal seinen Lauf nehmen zu lassen.
Diese Geschichte wurde übrigens in "Camelot - Der Fluch des goldenen Schwertes" etwas holprig verfilmt und nur die Szenen mit Sean Connery als grünen Ritter hebten den Streifen etwas über den unteren Durchschnitt hinaus.
Eine ebenso nicht allzu bekannte Geschichte erzählt von der Entführung Königin Guineveres in ein geheimnisvolles Land, von wo sie vom Ritter Lancelot gerettet wird. Dieses Abenteuer kombiniert die Filmstory aus "Der erste Ritter" mit der Hörspielgeschichte des zweiteiligen Lancelot-Hörspiels, welches es vor über 25 Jahren vom Label Europa gab.
Dann kommt es, wie es kommen müsste: Lancelot und Gunivere verlieben sich ineinander und am Königshof intrigiert Artus' unehelicher Sproß Mordred. England scheint in die dunklen Jahre zurück zu verfallen und Lancelot begibt sich zur Läuterung seine Seele auf die Suche nach dem heiligen Gral. Aber was ist der Gral? Das Hörspiel hat auch darauf eine Antwort und es ist nicht immer jener Kelch, zu dem er in vielen Interpretationen der Sage wurde.
Am Ende stehen sich jedenfalls zwei Heere von Rittern gegenüber, wovon keines den Sieg erringen kann.
Die Handlungsfäden hält von Anfang der Zauberer Merlin in der Hand, erzählt wird die Geschichte aus der Sicht eines Ritters der Tafelrunde, der am Ende als einziger alles überleben darf.
Hörspielautor Karlheinz Koinegg hat so einige Geschichten um König Artus zusammengebracht, kann es aber nicht lassen, stellenweise in der Handlung etwas unangemessen albern zu werden. Diese Schwäche hatte auch schon seine Hörspielversion der "Räuber vom Liang Schan Moor (Rebellen vom Liang Shan Po)". Das 210minütige Hörspiel ist auf 3 CDs verteilt und wird von viel Musik und Geräuschen und sogar etwas Gesang unterstützt. Die Verpackung ist ein Digipack.
In Artus' Rolle hören wir Konstantin Graudus, der ein wenig an die Hörspiellegende Konrad Halver in jüngeren Jahren erinnert. Merlin wird von Gottfried John gesprochen, der aber nicht gerade zu meinen Sprecherfavoriten gehört. Als weitere Prominenz sind Michael Habeck und Jens Wawrczeck dabei, der den verschlagenen Mordred mimt und vor allem als Peter Shaw von den "Drei Fragezeichen" bekannt sein dürfte.
Sorry, das dieser Neuerwerb etwas ausführlicher wurde, aber irgendwie passt das nicht in die Rubriken Science Fiction, Grusel, Mystery +Krimi - obwohl Mystery - Ne, eher Fantasy
Ist gekauft, wenn's kein zuuu großes Loch in die Brieftasche reißt 
