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Ghost Rider

Verfasst: Mi 24.05.2006, 16:27
von Antropophagus
Hab ich zufällig gerade entdeckt...einen neuen Marvel-Film mit Nicolas Cage als titelgebende Figur...muss der Vorschau nach zu Urteilen im wahrsten Sinn der Wortes ein Höllenfilm werden...allerdings erst 2007... :cry:

Trailer

Verfasst: Mi 24.05.2006, 17:48
von Mr. C
Könnte ein potentieller Kandidat für den Thread «Die miesesten CGI-Effekte» werden. Das sieht ja aus wie eine unausgegorene Mischung aus «Die Maske» und «Spawn» :-P

Verfasst: Mi 24.05.2006, 18:03
von Antropophagus
Mr. C hat geschrieben:Könnte ein potentieller Kandidat für den Thread «Die miesesten CGI-Effekte» werden. Das sieht ja aus wie eine unausgegorene Mischung aus «Die Maske» und «Spawn» :-P
Nu übertreib mal nicht..die Effekte von Spawn konnten sich schon sehen lassen..gibt definitiv schlimmeres...und Ghost Rider sieht auch nicht so schlecht aus...es muss nicht immer Jurassic Park sein... :-P

Verfasst: Fr 26.05.2006, 14:05
von Dagon-sama
Ihr solltet auch bedenken das der Film erst im Februar 2007 kommt, also noch viel Zeit zum verbessern und das CGI Effekte bei Quicktime Videos immer scheisse aussehen. Wie war das denn mit den Quicktime Videos zu King Kong? Da sah auch alles voll übel aus und beim film selber waren es dann die besten CGI Effekte aller Zeiten. Also nie auf Quicktime verlassen, sondern lieber auf den Film selber warten :wink:
Freue mich schon sehr auf den Ghost Rider

Verfasst: So 27.07.2008, 07:09
von mario-pana
Ghost Rider - Extended Version (USA / 2006)

Bild

Die vielen verschiedenen Comicverfilmungen der Vergangenen Jahre, wie SPIDERMAN, SUPERMAN RETURNS, ELEKTRA, DAREDEVIL, FANTASTIC FOUR und weiß der Teufel noch alles, sorgte auch dafür, dass man eine Verfilmung der Ghost Rider Geschichte ins Auge fasste.
Ich kenne den Ghost Rider lediglich aus einer Comicgeschichte und war, ob des brennenden Schädels und der sonstigen Statur des Riders sehr angetan von ihr. Die Nachricht von der Verfilmung machte mich zum einen sehr neugierig zum anderen aber auch skeptisch, denn das Aussehen des Ghost Rider macht eine passende Visuelle Umsetzung doch auch recht schwierig.

Johnny Blaze geht in jungen Jahren eher widerwillig einen Pakt mit dem Teufel ein, um seinen Vater - der droht an Krebs zu sterben - zu retten. Doch der Fürst der Hölle betrügt ihn und sein geliebter Dad stirbt bei einem Unfall mit dem Motorrad, unter der Zirkuskuppel, denn er war Stuntfahrer.
Johnny nimmt daraufhin Abstand von seinem Vorhaben mit seiner Freundin durchzubrennen und widmet sich voll und ganz dem Beruf seines Vaters. Ziemlich halsbrecherisch und ohne Rücksicht auf sein Leben macht er einen gefährlichen Stunt nach dem anderen und bricht sich dabei mehr als nur einmal das Genick. Doch der Teufel lässt ihn nicht sterben, denn schließlich ist er für ihn ein nützliches Werkzeug. Wenn die Zeit gekommen ist soll Johnny als Ghost Rider für den Teufel kämpfen.
Dieser Zeitpunkt scheint nach vielen Jahren gekommen. Blackheart, des Teufels Sohn, ist dabei ein neues Reich erstehen zu lassen und braucht dazu einen Vertrag, den der vorige Rider dem Fürsten der Hölle vorenthielt. Blackheart geht dabei rücksichtslos vor und gefährdet dabei massiv die Position seines Vaters. Höchste Zeit für diesen, den Ghost Rider zu aktivieren und so muss Johnny Blaze sein Erbe antreten und als Handlanger des Bösen die Hölle vor der Bedrohung durch Blackheart und seinen Schergen bewahren.

Es hat schon bald etwas inflationäres, wenn man sieht wie viele Comicverfilmungen in den letzten Jahren auf den Kinomarkt drängten und der GHOST RIDER scheint da auch etwas untergegangen zu sein.
Für seine Regie zeichnet sich DAREDEVIL Inszenator Mark Steven Johnson verantwortlich, der aber nicht wirklich an die Qualitäten dieses Filmes anknüpfen kann.
Begründet sehe ich das vornehmlich in der etwas halbherzigen Dramatisierung und den ein oder anderen inszenatorischen Schwächen.
So ist beispielsweise die Charakterzeichnung mangelhaft, gewisse Dialoge empfinde ich als sehr albern und unglaubwürdig und auch in der Dramatisierung sehe ich schwächen.

Kein geringerer als Nicholas Cage verkörpert den Part des Ghost Rider und er macht seine Sache durchaus nicht schlecht. Besonders in der ersten Verwandlungsszene hat mir sein Spiel gefallen und es gelingt ihm auch gewisse Verrücktheiten, die ein Stuntfahrer so mit sich bringen muss zu zeigen. Jedoch nehme ich ihm den sanftmütigen nicht wirklich ab, bzw. wirkt das ganze drum herum, das Mögen der Doku über Brüllaffen und dergleichen nicht ab, was ein erster Punkt für die mangelhafte Charakterzeichnung ist.
Seine sitzen gelassene Liebe Roxanne wird von Eva Mendes gespielt, der es in meinen Augen leider nicht gelingt der Figur das nötige Format zu verleihen, was in mehreren albernen Szenen begründet liegt.
Auch Donal Logue, als Johnnys Kumpel Mack, vermag es nicht zu überzeugen, weswegen man seinem Ableben eher unberührt gegenübersteht.
Etwas anders sieht es da schon bei Mephistopheles aus, welcher von Schauspielgröße Peter Fonda gespielt wird. Zwar bleibt auch seine Figur eher blass, doch vermag es der Star einiges von seinem Spiel einzubringen was der Rolle recht zuträglich ist.
Sein Sohn Blackheart wird dabei von Wes Bentley verkörpert. Bentley hab ich zuvor noch nicht erlebt, jedoch gefällt er mir als Größenwahnsinniger Dämon sehr gut. Zudem weiß ich nun, wohin ich die Figur des Blackheart zu stecken habe. Bei verschiedenen Capcom 2-D Beat’em Ups hab ich mich stets gefragt, wer das denn sei.
Bentleys Gehilfen sind eher unbekannte Schauspieler und auch sonst erlebt man eher nichts sagende Mimen. Abgesehen vielleicht von Brett Cullen, der als Barton Blaze, Johnnys Vater, in Erscheinung tritt. Cullen ist zwar eher der Nebendarstellertyp, den man in vielen Fernsehserien antrifft. Er kam auch schon mit Comicverfilmungen in Kontakt, denn man sieht ihn in einer Episode der Hulk Fernsehserie aus den 70ern.
Und noch einen weiteren Hochkarätigen Star mit Hulk Erfahrung sollte man erwähnen. Nämlich Sam Elliott, der in Ang Lees Hulk, den Part von Betty Ross’ Vater General (?), Lt.(?) Ross verkörpert. Hier ist er der Caretaker, der Ghost Rider, der vor Johnny Blaze existierte.
Alle Schauspieler spielen solide, jedoch gelingt es ihnen eben wegen der etwas schwächlichen Charakterisierung nicht wirklich zu überzeugen.

Was GHOST RIDER auf der einen Seite fehlt, macht er auf der anderen wieder wett, denn von der optischen Seite her vermag es der Streifen durchaus sehr zu begeistern. An Action wird einiges geboten und auch die Effekte sind sehr gelungen. Den schwierigsten Part, den Schädel des Ghost Rider bekamen die Effektespezialisten nicht wirklich perfekt hin, denn es fehlt doch etwas leben in dem blanken Schädel. Dennoch kann man das Ergebnis als gelungen betrachten und mich fesselte besonders die erste Verwandlung, in der das Fleisch von den Knochen fällt und der blanke Schädel zum Vorschein kommt. Und auch die Rückverwandlung ist sehr gut.
Zum Ghost Rider sei noch erwähnt, dass sich auch dessen Motorrad des Nachts verwandelt. Die Verwandlung find ich ebenfalls gelungen und auch das Aussehen der Maschine. Es passt zum Erscheinungsbild des Riders.
Aber nicht nur der Rider ist zu bewundern, nein, auch Blackheart verwandelt sich und seine Helfer sind ja aus den Elementen Erde, Wasser, Luft und können menschliche Gestalt annehmen. Sie fallen nach und nach den Rächer zum Opfer und zwar auf sehr action- und effektreiche Art.
Ungemein gelungen fand ich das Finale, das doch einiges Aufzubieten hat. Hier sind besonders die Seelen schön animiert und auch so einiges mehr.

Mark Steven Johnson inszenierte GHOST RIDER mit solider Kameraarbeit und durch Einsatz von Slowmotion sehr ansprechend fürs Auge und auch die Schnitte sind gut gesetzt und bringen besonders in den Actionszenen Rasanz mit ein. Die Effekte kann ich nur als sehr gelungen betrachten und sie machen das Werk zu einem Erlebnis. Leider fehlt es aber an der nötigen Spannung und besonders etwas dümmliche Szenen, wie der Versuch von Johnny über sein inneres Feuer zu gebieten, seine Erklärung gegenüber Roxanne was eigentlich los ist, oder auch das völlig unsinnige Mitreiten des Caretakers mit den Ghost Rider, da er schlussendlich ja gar nicht in Aktion tritt, schadet dem Film doch sehr und verwehrt ihm den Weg in die obere Liga der Comicverfilmungen.
Trotz allem ist er aber sehr unterhaltsam und jene die sich an den Schwächen nicht stören haben garantiert ihren Spaß.
Ich würde mich somit dennoch freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe.

Wertung:
+++ +++


Ein kleines Wort zu den Fassungen

Ich hab nur die Extended Version gesehen, weswegen ich mir hinsichtlich der Qualität der Kinofassung kein rechtes Urteil erlauben kann. Schaue ich aber auf den betreffenden Schnittbericht so scheint die verlängerte Fassung dem Streifen schon mehr Tiefe zu verleihen. Zudem darf man Johnnys erste Verwandlung etwas länger verfolgen und es gibt auch hier und da noch etwas mehr zu sehen.
Somit ist die Ext. Version sicher vorzuziehen.

Ghost Rider: Spirit of Vengeance

Verfasst: Mo 13.06.2011, 23:36
von Elite
Bei einem Budget von 110 Mio. US-$ spielte Ghost Rider knapp 230 Mio. US-$ weltweit wieder ein, wobei sich das nationale und internationale Einspiel fast die Waage geben. Hinzu kommen noch akzeptable DVD-Verkäufe, weswegen nun eine Fortsetzung mit dem Titel Ghost Rider: Spirit of Vengeance nachgereicht wird.

Diese wird von den Crank-Regisseuren Mark Neveldine und Brian Taylor inszeniert. Nicolas Cage wird dabei als Johnny Blaze zurückkehren, während in weiteren Nebenrollen Ciarán Hinds, Idris Elba und Violante Placido zu sehen sind. Der Gegner des Riders wird dabei Blackout sein, welcher von Johnny Witworth verkörpert wird. Das Sequel befindet sich zu Zeit in der Post-Production und wird unterdessen am 17.02.2012 in den amerikanischen Kinos starten.

Quelle: movie-infos.de

Um hier ein wenig leben wieder in die Bude zu bringen und etwas Diskussionsbedarf zu stiften, werde ich meine Review zum Film neben mario panas gelungener Rezi ;) +++ zum Besten geben. Sie ist auch nicht sonderlich lang, schließlich hab ich sie damals geschrieben, als der Film raus kam und ich noch nicht so lange im Business war, aber liest sie doch selbst:

Bild

Titel: Ghost Rider

Regie: Mark Steven Johnson

Produktionsort: Australien, Kanada,

Budget: 110 Mio. US-$

Produktionsstudio/ Verleih: Columbia Pictures/Dimension Films

Produzenten: Avi Arad, Michael De Luca, Stan Lee, David S. Goyer

Drehbuch: David S. Goyer, Mark Steven Johnson

Kamera: Russell Boyd

Musik: David Arnold

Genre: Action/ Comicverfilmung

Darsteller:

Nicolas Cage - Johnny Blaze/ Ghost Rider
Eva Mendes - Roxanne Simpson
Peter Fonda - Mephistopheles
Wes Bentley - Blackheart
Sam Elliott -Caretaker

Laufzeit: 123 Minuten

Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren

Story:

In jungen Jahren schmiedet der Stuntfahrer Johnny Blaze einen Pakt mit Mephistopheles, um das Leben seines todkranken Vaters zu retten. Dabei trennt er sich auch von seiner großen Liebe Roxanne Simpson. Jahre später ist Blaze ein gefeierter Stuntfahrer, der selbst vor den waghalsigsten Stunts nicht zurückschreckt, und auch den einen oder anderen harten Unfall überlebt er wie von Teufelshand. Schließlich trifft er auf seine Jugendliebe wieder, die nun eine Reporterin ist und langsam entwickelt sich wieder eine Romanze, doch Mephistopheles fordert nun Blazes Tribut, da sein Sohn Blackheart versucht aus der Erde die neue Hölle zu machen, weswegen Blaze mit der Fähigkeit ausgestattet wird sich bei Nacht in den Rider zu verwandeln um auf seiner brennenden Maschine Blackheart aufzuhalten.

Kritik:

Und wieder eine Comic-Verfilmung, dessen Vorlage ich nicht gelesen bzw. gesehen habe, aber alles in Allem ist Ghost Rider akzeptable und vor allem kurzweilige Unterhaltung. Die negativen Aspekte sind daran Schuld, dass aus diesem netten kurzweiligen Streifen nicht mehr geworden ist. Die Story ist recht einfach ohne wirklich große Wendungen oder einer wirklich spannenden oder dramatischen Geschichte, alles ist relativ gradlinig.

Die Effekte sind gut gelungen, sie kommen ziemlich häufig vor und sie sind auch recht ansehnlich, aber man hat schon Besseres gesehen, ganz besonders bei einem Budget von satten 110 Mio. US-$. Auch die Action und die Kämpfe sind leider relativ kurz und schnell vorbei, aber dafür recht solide inszeniert.

Die Liebesgeschichte und die schauspielerischen Leistungen sind eher passabel, lediglich Mephistopheles wurde von Peter Fonda echt cool rübergebracht und Blackheart, der von Wes Bentley verkörpert wurde, kam auch herrlich fies und sau cool rüber, er hat neben Cage die coolsten Sprüche von sich gegeben und die beste Erscheinung geboten. Der Humor an sich hat in diesem Film eine relativ große Rolle und die Situationskomik ist einfach nur göttlich, der ganze Saal hat oft mitgelacht. Cage an sich spielt hingegen relativ blass, jedoch ist sein Charakter die personifizierte Coolness. Seine Aktionen und seine Sprüche sind einfach vom allerfeinsten und sauwitzig. Sie geben dem Charakter einen gewissen Charme und viele Sympathien, was er auch brauch und womit er seine passablen darstellerischen Leistungen einigermaßen ausgleichen kann, denn die Romanze und das Drama lassen einen nämlich eher kalt bzw. wollen nicht so richtig zünden. Eva Mendes bringt kaum Leistungen sieht aber dafür unverschämt gut aus, einfach sexy die Frau.

Der Soundtrack bzw. die musikalische Untermalung ist sehr gut gelungen. Es kommen viele rockige und düstere Stücke vor, ganz besonders das Cover „Ghost Riders in the Sky“ von Spiderbait ist ein richtiger Ohrwurm. Es läuft unter Anderem im Abspann, ist allerdings leider nicht im Soundtrack enthalten.

Fazit:

Alles in Allem habe ich den Kinobesuch nicht bereut, ich hatte zwar etwas anspruchsvollere Comic-Unterhaltung erwartet, aber was ich stattdessen bekam war ebenfalls zufrieden stellend, zumindest bei denen die ihre Ansprüche etwas herunterschrauben. Ghost Rider ist ein ziemlich spaßiger und rasanter Film, fast ohne irgendwelche Längen und mit sehr gutem Humor und stylischen Charakteren, daher gibt's von mir 6,5/10 Punkten ( +++ 1/2).

Original verfasst am 11.03.07

P.S. @ Antro:

Könntest du den Thread dementsprechend vllt. umbenennen :?: :) :roll: