Dharam-Veer (1977) - (nicht nur) subkontinentale Abenteuer
Verfasst: Sa 10.05.2008, 13:28
Da ich ja offenbar schon vermisst werde (:loveyouall:), melde ich mich mal etwas ausführlicher zurück.
Mit einem sehr seltsamen Historienabenteuer, in dem Regisseur Manmohan Desai offenbar alles verarbeitet hat, das ihn jemals am Genre begeistern konnte und damit eine Mischung bietet, die man kaum glauben kann, wenn man’s nicht selbst gesehen hat.
Unsere Geschichte spielt in Indien. Am Hofe eines Maharajas.
Wo es Ritterturniere gibt.
Suchbild. Wer findet den Fehler?
Ave Caesar, morituri te ... nee, falscher Film ...
... oder etwa doch nicht?
Dann haben wir noch einen Samurai-Lehrer ...
... der auch im Tode noch Haltung zu bewahren weiß.
Und eine Piratenhorde ...
... samt Kanone, ...
... deren gewaltige Schiffe es natürlich problemlos mit der spanischen Armada aufnehmen könnten.
Dharam-Veer (Indien 1977; Hindi; Regie: Manmohan Desai)
Eine indische Prinzessin (Indrani Mukherjee) wird von einem Samurai(!)-Jäger (Pran) vor einer Horde Meuchelmörder gerettet und bietet ihm leichtsinnigerweise einen freien Wunsch an. Der Samurai wählt ihre Hand. Und was eine aufrechte Rajkumari (dt.: Prinzessin) ist, willigt sie ein. Doch nach der Hochzeitsnacht geht der neue Gatte auf die Jagd nach einem Tiger. Als er nicht zurückkehrt und die Rajkumari einen unkenntlichen Toten findet, der den Mantel des Samurai trägt, erleidet sie ob dem Tod ihres Gatten einen Schock und verfällt in eine Starre. So wird sie in den Palast zurückgebracht und mit einem Maharaja verheiratet. Als sie wieder zu sich kommt, ist sie natürlich verzweifelt. Doch der Maharaja ist überaus verständnisvoll und verspricht, sie nicht anzurühren. Als sich zeigt, dass die Prinzessin, nunmehr Maharani (Königin), schwanger ist, verlangt der Maharaja ihr das Versprechen ab, ihr Kind als das seine auszugeben, damit seine Herrscherlinie fortbesteht.
Unterdessen trachtet der Bruder der Maharani nach deren Leben, weil ein Wahrsager ihm geweissagt hatte, dass dereinst sein Neffe ihn töten werde. Als die Maharani einen Sohn gebiert, nimmt der Bruder den Säugling und wirft ihn aus dem Fenster. Doch der Kleine wird vom treuen Falken des Samurai aufgeschnappt und fortgetragen. Unterdessen gebiert die Maharani überraschenderweise einen zweiten Sohn: Zwillinge. Diesen zweiten Sohn tauscht der Bruder gegen seinen eigenen, eben geborenen Sohn aus, um seinen Spross auf den Thron zu bringen. Doch dessen Frau tauscht heimlich und unbemerkt die Kinder wieder zurück.
Der Falke trägt das erste Kind zu einem Schmied-Ehepaar, das den verletzten Samurai seit 9 Monaten gepflegt hatte. Und so wächst ein Kind des Samurai, Dharam mit Namen, beim Schmied auf, der andere, Veer, als Prinz am Hof seiner Mutter, deren Mann kurz nach der Geburt der Kinder im Kampf fiel.
20 Jahre später sind die beiden Brüder eng befreundet und stürzen sich gemeinsam in allerlei Abenteuer: Dharam (Dharmendra) verliebt sich in die benachbarte Prinzessin (Zeenat Aman), Veer (Jeetendra) lernt eine Zigeunerin (Neetu Singh) kennen und lieben. Dabei treffen sie auch auf den Samurai-Meister, der sie die Schwertkunst lehrt, ohne die Verwandtschaft zu ahnen. Doch dann findet der böse Onkel heraus, dass doch sein Neffe und nicht sein Sohn der Thronanwärter ist, und säht Zwietracht unter die befreundeten Brüder, die gemeinsam unbesiegbar erscheinen ...
Der Plot ist leider etwas wirr und künstlich konstruiert. Dazu kommen noch handwerkliche Probleme (Kameraführung und Schnitt katastrophal, lustlose Schauspieler). Doch die abenteuerliche Mischung aus Samurai-, Piraten-, Ritter- und Gladiatorenmotiven macht den Film interessant genug, dass keine Langeweile aufkommt. +++
Mit einem sehr seltsamen Historienabenteuer, in dem Regisseur Manmohan Desai offenbar alles verarbeitet hat, das ihn jemals am Genre begeistern konnte und damit eine Mischung bietet, die man kaum glauben kann, wenn man’s nicht selbst gesehen hat.
Unsere Geschichte spielt in Indien. Am Hofe eines Maharajas.
Wo es Ritterturniere gibt.
Suchbild. Wer findet den Fehler?
Ave Caesar, morituri te ... nee, falscher Film ...
... oder etwa doch nicht?
Dann haben wir noch einen Samurai-Lehrer ...
... der auch im Tode noch Haltung zu bewahren weiß.
Und eine Piratenhorde ...
... samt Kanone, ...
... deren gewaltige Schiffe es natürlich problemlos mit der spanischen Armada aufnehmen könnten.
Dharam-Veer (Indien 1977; Hindi; Regie: Manmohan Desai)
Eine indische Prinzessin (Indrani Mukherjee) wird von einem Samurai(!)-Jäger (Pran) vor einer Horde Meuchelmörder gerettet und bietet ihm leichtsinnigerweise einen freien Wunsch an. Der Samurai wählt ihre Hand. Und was eine aufrechte Rajkumari (dt.: Prinzessin) ist, willigt sie ein. Doch nach der Hochzeitsnacht geht der neue Gatte auf die Jagd nach einem Tiger. Als er nicht zurückkehrt und die Rajkumari einen unkenntlichen Toten findet, der den Mantel des Samurai trägt, erleidet sie ob dem Tod ihres Gatten einen Schock und verfällt in eine Starre. So wird sie in den Palast zurückgebracht und mit einem Maharaja verheiratet. Als sie wieder zu sich kommt, ist sie natürlich verzweifelt. Doch der Maharaja ist überaus verständnisvoll und verspricht, sie nicht anzurühren. Als sich zeigt, dass die Prinzessin, nunmehr Maharani (Königin), schwanger ist, verlangt der Maharaja ihr das Versprechen ab, ihr Kind als das seine auszugeben, damit seine Herrscherlinie fortbesteht.
Unterdessen trachtet der Bruder der Maharani nach deren Leben, weil ein Wahrsager ihm geweissagt hatte, dass dereinst sein Neffe ihn töten werde. Als die Maharani einen Sohn gebiert, nimmt der Bruder den Säugling und wirft ihn aus dem Fenster. Doch der Kleine wird vom treuen Falken des Samurai aufgeschnappt und fortgetragen. Unterdessen gebiert die Maharani überraschenderweise einen zweiten Sohn: Zwillinge. Diesen zweiten Sohn tauscht der Bruder gegen seinen eigenen, eben geborenen Sohn aus, um seinen Spross auf den Thron zu bringen. Doch dessen Frau tauscht heimlich und unbemerkt die Kinder wieder zurück.
Der Falke trägt das erste Kind zu einem Schmied-Ehepaar, das den verletzten Samurai seit 9 Monaten gepflegt hatte. Und so wächst ein Kind des Samurai, Dharam mit Namen, beim Schmied auf, der andere, Veer, als Prinz am Hof seiner Mutter, deren Mann kurz nach der Geburt der Kinder im Kampf fiel.
20 Jahre später sind die beiden Brüder eng befreundet und stürzen sich gemeinsam in allerlei Abenteuer: Dharam (Dharmendra) verliebt sich in die benachbarte Prinzessin (Zeenat Aman), Veer (Jeetendra) lernt eine Zigeunerin (Neetu Singh) kennen und lieben. Dabei treffen sie auch auf den Samurai-Meister, der sie die Schwertkunst lehrt, ohne die Verwandtschaft zu ahnen. Doch dann findet der böse Onkel heraus, dass doch sein Neffe und nicht sein Sohn der Thronanwärter ist, und säht Zwietracht unter die befreundeten Brüder, die gemeinsam unbesiegbar erscheinen ...
Der Plot ist leider etwas wirr und künstlich konstruiert. Dazu kommen noch handwerkliche Probleme (Kameraführung und Schnitt katastrophal, lustlose Schauspieler). Doch die abenteuerliche Mischung aus Samurai-, Piraten-, Ritter- und Gladiatorenmotiven macht den Film interessant genug, dass keine Langeweile aufkommt. +++