Wie ich sehe, ist die Diskussion eröffnet.
Die Flyer zeigen ziemlich eindrucksvoll, dass die Firmen von heute ähnlich produzieren wie die B-Movie-Produzenten, die einst z. B. hinter AIP-Produktionen steckten. Zuerst wurde ein Filmplakat kreiert; und wenn dies auf positive Resonanz stiess, wurde der dazugehörige Film produziert.
Dass eine Firma wie NuImage auch heute noch ähnlich agiert, finde ich sehr interessant. Auf jeden Fall besser als beispielsweise die Handlungsweise von New Line, wo die Filme bis zum Ergötzen einem Testpublikum vorgeführt werden, daraufhin entsprechend beschnitten bzw. ergänzt werden, um dadurch letztendlich ein wirklich Konsumenten-zugeschnittenes Endprodukt zu präsentieren. Das hat doch fast etwas von "Deutschland sucht den Superstar".
Dass NuImage hierzulande in der Tat kein Image hat kommt durch die vielen zähen Filmchen ö¡ la "Octopus", wo die Devise gilt: das Plakat ist cool, der dazugehörige Film taugt nichts.
Wo Schatten ist, kommt aber auch Licht: es gibt auch einige NuImage-Filme, die mich positiv überrascht haben. Dazu zählt u. a. "Crocodile 2", der einige ganz witzige Stellen aufweist und der durchaus billig, aber rasant inszeniert wurde.
Ob jetzt gerade die X-Man-Flyer ansprechend sind, oder nicht, sollte jeder für sich entscheiden. Zusammen mit dem Text von Dolezal/Dewi sind sie allerdings für jeden lehrreich und spornen dazu an, sich über die Produktionstechniken der heutigen B-Movie-Industrie genauere Gedanken zu machen.
Viele Grüsse,
RS.