Rezension: Typisch Max - 09 - Max und die Nacht ohne Zelt

Von Pettersson und Findus bis hin zu den Drei Fragezeichen - Hier wird das kindliche Ohr gefüttert
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MonsterAsyl
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Rezension: Typisch Max - 09 - Max und die Nacht ohne Zelt

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Typisch Max - 09 - Max und die Nacht ohne Zelt

Zum Inhalt:
Da kommt mal wieder eins zum andern. Erst entschließt sich die Mutter von Max, gemeinsam mit ihrer Freundin übers Wochenende in ein Wellness-Hotel zu fahren, und dann sind auch noch alle seine Freunde ebenfalls nicht da. Selbst Pauline hat schon etwas vor. Das bedeutet, Max muss die Tage mit seinem Vater und dem älteren Bruder Felix verbringen. Langweilig wird es dann aber doch nicht, denn die drei planen ein Männerwochenende am See. Dort angekommen, mieten sie ein Kanu, um zu einer Insel zu rudern, auf der sie wegen des plötzlich heranziehenden Sturmes übernachten müssen.


Zur Produktion:
Dieser Tage erscheint das neue 'Max'-Buch von Autor Christian Tielmann, und wie immer gibt es zeitgleich die Hörspielversion von Karussell. Auch wenn es bereits Herbst ist und das Wetter entsprechend nicht mehr sonderlich schön, übt eine derartige Robinsonade, wie Max sie erlebt, doch immer einen gewissen Charme aus, dem sich männliche Hörer kaum entziehen können. Skriptautor Ludger Billerbeck beweist erneut sein Gespür für den Stoff, denn er erzählt die Geschichte mit viel Schwung und einer guten Portion Humor. Da sich "Typisch Max" an Kinder ab sechs Jahren richtet, darf es hier schon ein wenig aufregender zugehen, als bei den Folgen "Mein Freund Max" für die Kleinen. Natürlich befinden sich die Akteure zu keiner Zeit wirklich in Gefahr, und so können auch jüngere Hörer ruhig ein Ohr riskieren.
Nachdem hier ältere Kinder musikalisch erreicht werden sollen, hat sich Regisseur und Produzent Hans-Joachim Herwald einen geschickten Schachzug ausgedacht. Er behielt zwar den ursprünglichen Liedtext der "Mein Freund Max"-Folgen von Ludger Billerbeck bei, veränderte gleichzeitig aber den Rhythmus. Statt eines sich eher an Kinderreimen orientierenden Liedes, bekommt man hier eine Rap-orientierte Komposition zu hören. Um andererseits nicht mit einem zu dramatischen Klangbild unnötig Anspannung zu erzeugen, sind sämtlich Zwischenmelodien betont fröhlich gehalten und wirken durch den Einsatz von Harfen und Flöten angenehm harmonisch. Obwohl sie noch nicht an den Standard guter Erwachsenen-Hörspiele heranreicht, ist auch die Geräuschuntermalung im Vergleich zu "Mein Freund Max" weitaus üppiger. Neben konstantem Vogelzwitschern werden die verschiedenen Tätigkeiten, wie der Zeltaufbau oder das Grillanzünden, akustisch anschaulich illustriert. Das Geräusch der Wellen, welches man eher am Meer als auf einem See vermuten würde, empfand ich allerdings ein wenig überzogen.


Zu den Sprechern:
Um sich von der anderen Serie ein wenig abzugrenzen und gleichzeitig zu verdeutlichen, daß es sich hier um einen älteren Max handelt, wird die titelgebende Hauptrolle von Flemming Stein(Max) statt von Philip Draeger übernommen. Stein gelingt es auch durchaus, beinahe jede Emotion glaubwürdig darzustellen, aber an einigen Stellen hatte ich das Gefühl, daß er bemüht kindlich klang. Die restlichen Hauptdarsteller werden dagegen wie immer von ihren Stammsprechern verkörpert. Volker Hanisch ist der entspannte, aber niemals teilnahmslos agierende Erzähler, und Anton Wilms(Felix) überzeugt als Max' älterer Bruder, den der Jüngere zwar manchmal ein bisschen nervt, der aber dennoch immer zu ihm hält. Sprecherisches Highlight ist für mich Lennardt Krüger, der sonst meist nur als ewig gutgelaunter Vorbild-Vater im Hintergrund agiert. Endlich darf er mehr von seinem Können zeigen, und es ist schon recht amüsant, ihn zur Abwechslung mal genervt und übellaunig zu erleben. Obwohl die Mutter von Max ebenfalls auftritt, bleibt sie im Booklet ungenannt. Es ist aber mit größter Wahrscheinlichkeit, wie üblich, Jenny Böttcher. Das gilt auch für ihre Freundin Doris, deren spöttische Anmerkung wohl nicht für einen Cast-Eintrag reichte. In weiteren Nebenrollen treten auf: Jürgen Holdorf(Bodo) als gemütlicher Zeltplatzchef, dem seine Band über alles geht, der aufmerksame Bootsverleiher Christian Rudolf(Bastian) und die nette, überaus amüsierte Christine Gerstenberger(Verkäuferin).


Fazit:
Unterhaltsames, kleines Abenteuer für Jungs, kurzweilig erzählt.

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