Rezension: Monika Häuschen - 40 - Warum stinkt der Iltis?
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Rezension: Monika Häuschen - 40 - Warum stinkt der Iltis?
Monika Häuschen - 40 - Warum stinkt der Iltis?
Zum Inhalt:
Es wird zwar schon langsam dunkel im Garten der kleinen Schnirkelschnecke Monika Häuschen, aber da sie und ihre Freunde, der Graugänserich Günter und der Regenwurm Schorsch, nicht müde genug zum Schlafen sind, wollen sie noch eine Runde Räuber und Polizist spielen.
Dabei übernimmt Günter die Rolle des Polizisten, und Monika und Schorsch spielen die Mitglieder der Salatbeetbande. Gerade als sie so rchtig losegen wollen, gibt es plötzlich Aufregung im Hühnerstall. Dort ist nämlich ein übelriechender "echter" Dieb namens Stingobald Iltis am Werk, der sich der Salatbeetbande gern anschließen würde. Da Iltisse zur Not aber auch Schnecken und Regenwürmer fressen, wird es für unsere unbedarften Freunde ein wenig "gefääääährlich", wie Monika sagen würde. Ob die ganze Sache trotzdem gut ausgeht? Tja, dafür müsst ihr das Hörspiel schon selbst hören.
Zur Produktion:
Bei der Themenvielfalt, die bereits in den vorangegangenen Folgen behandelt wurden, bleibt es nicht aus, daß auch natürliche Feinde von Wurm und Schnecke immer mal wieder einen Auftritt haben. Was ich an den Geschichten von Kati Naumann aber so besonders mag, ist die Art und Weise, wie sie solche Situationen entschärft, ohne daß die Glaubwürdigkeit des Ganzen darunter leidet. "Warum stinkt der Iltis" bildet da keine Ausnahme. Wie Naumann in diesem Fall das Zusammentreffen ihrer Helden mit einem hungrigen, kleinen Raubtier gelöst hat, wird nicht verraten. Nur sei den vielleicht bereits besorgten Lesern versichert: Monika und Schorsch passiert natürlich nicht das Geringste. Die Handlung wird, wie gewohnt, locker und leicht präsentiert. Selbst wenn manchmal ein wenig Aufregung herrscht, werden die Nerven der jüngeren Hörer keinesfalls überstrapaziert. Das liegt nicht zuletzt an den vielen witzigen Dialogen und natürlich an dem zu erwartenden Happy-End, mit dem jede Folge abschließt.
Neben den umfangreichen Informationen über Iltisse, erfährt man auch noch etwas über die Titanwurz und bekommt einen tollen Tip, was man mit Kürbiskernen so machen kann. Ich werde das dieses Jahr zu Halloween mal ausprobieren. Bisher habe ich die Kerne nämlich sträflicherweise einfach weggeschmissen.
Daß die Sprecher immer derart in ihren Rollen aufgehen und dabei so viel Enthusiasmus mitschwingen lassen, dürfte nicht zuletzt an Regisseur und Erzähler Tom Deininger liegen, der dafür sorgt, daß jeder genau so klingt, wie er soll. Tonregie und und Sounddesign werden von Dirk Posner bewusst minimalistisch gehalten, um die jungen Hörer ab 3 Jahren nicht zu überfordern. Wie gewohnt gibt es auf der musikalischen Seite lediglich das Titellied zu Beginn und Ende des Hörspiels. Allerdings kommt hier ausnahmsweise kurz ein für die Reihe eher unübliches Instrument, die Harfe, zum Einsatz. Dies aber nur als komischer Effekt, um Romantik zu symbolisieren. Der Garten wird durch Vogelzwitschern und der Hühnerstall mit Hilfe von aufgeregt gackernden Hühnern dargestellt.
Im Booklet-Innenteil gibt es wieder ein kleines Spiel, das ich persönlich aber für die Jüngsten ein wenig schwer finde.
Zu den Sprechern:
Mit den Worten: "40 Folgen und kein bisschen müde" kann man die Leistungen der Stammcrew wohl am besten zusammenfassen. Tom Deininger(Erzähler) besticht nach wie vor durch die unaufgeregte Art, mit der seinen Text spricht und die ihn so für diesen Part prädestiniert.
Wenn man es genau betrachtet, ist er auch viel weniger Erzähler, als vielmehr eigenständiger Charakter, der nebenher quasi noch Einführungs- und Kommentierfunktion übernimmt. Mit seiner eher nüchternen, besserwisserischen Art gibt Steffen Lukas(Ganter Günter) den Part des "vernünftigen" Erwachsenen, der seinen Freunden dadurch gelegentlich etwas den Spaß verdirbt. Meine Lieblingsfigur, gespielt von Tobias Künzel(Regenwurm Schorsch), ist auch diesmal wieder gleichzeitig mein sprecherisches Highlight. Seine immer ein wenig frechen Sticheleien, gepaart mit überschäumender Begeisterung für die jeweilige Sache, machen ihn für mich zur interessantesten Rolle. Übrigens, wer die Stammcrew mal "live" agieren sehen möchte, kann das auf youtube (unter: https://www.youtube.com/watch?v=wHGP06xgqN8) tun. Dort gibt es einen Mitschnitt des Liveauftritts bei der Leipziger Buchmesse 2012. Gastsprecher Lars Wohlfarth(Iltis Stingobald) hat mir ebenfalls gut gefallen. Er verkörpert den kleinen Räuber mit leicht heiserer Stimme, ohne ihn jedoch zu bedrohlich wirken zu lassen. Die witzige Art und Weise, wie er und Schorsch versuchen, sich gegenseitig bei der Aufzählung von stinkenden Objekten zu überbieten (was mit einer hörbar pikierten Monika endet), hatte bei mir lautes Gelächter zur Folge.
Fazit:
Lehrreiche Inhalte werden gewohnt unterhaltsam vermittelt.
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Re: Rezension: Monika Häuschen - 40 - Warum stinkt der Iltis
Schorsch ist die Gartenversion vom Hamburglar.
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