Rezension: Laura - 05 - und der neue Ballettlehrer

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MonsterAsyl
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Rezension: Laura - 05 - und der neue Ballettlehrer

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Laura - 05 - und der neue Ballettlehrer

Zum Inhalt:
Madame Moulin, Lauras Ballettlehrerin, ist beim Wechseln einer Glühbirne von der Leiter gefallen und hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Dementsprechend kann sie erst einmal keinen Unterricht mehr geben, was für Laura und ihre Freundin Kim einer Katastrophe gleichkommt. Gemeinsam hängen sie Plakate auf, um nach einer Ersatzlehrerin zu suchen, doch niemand meldet sich. Als sie schon die Hoffnung aufgeben wollen, passiert etwas Unerwartetes.

Zur Produktion:
Auch die neueste Folge um die kleine Ballettschülerin Laura, die ihr Hobby über alles liebt, basiert auf dem gleichnamigen Buch von Dagmar Hoßfeld, daß im Carlsen Verlag erschienen ist. Ludger Billerbeck hat die Geschichte in seinem Manuskript abwechslungsreich und unterhaltsam verarbeitet. Nachdem bereits in der vorangegangenen Folge ein Junge Einzug in die Ballettwelt gehalten hat, ist es nur konsequent, daß es diesmal ein männlicher Lehrer ist, der die Vertretung für die verunglückte Madame Moulin übernimmt. Auf diese Weise räumt die Autorin ein für allemal das Ressentiment aus dem Weg, daß Ballet "Mädchensache" ist und liefert gleichzeitig auch Jungen die Möglichkeit, sich offen zu diesem Hobby zu bekennen. Folgerichtig sollte man überdenken, ob es so geschickt ist, das Booklet und die CD immer in Rosa zu gestalten. Eine etwas geschlechtsneutralere Farbe wäre hier angebracht. Die Produktion und Regie von Hans-Joachim Herwald ist, wie üblich, ordentlich, lediglich aus der Sprecherin meines Lieblingscharakters, der zickigen Nathalie, hätte er meiner Meinung nach noch etwas mehr herausholen können. Die Illustrationsmusiken von Axel Mackenrott, Ludger Billerbeck, Alexander Ester und Léo Delibes fügen sich wieder nahtlos in die Handlung ein. Gleiches gilt für die diesmal etwas spärlich geratene Geräuschkulisse. Die gelungene Abmischung sorgt dafür, daß das Hörspiel insgesamt aber doch sehr lebendig klingt.

Zu den Sprechern:
In dieser Folge gibt es die bisher größte Cast zu hören. Neben den bereits aus den Episoden 1 bis 4 bekannten Stimmen werden diesmal gleich drei neue Charaktere eingeführt. Chris Stark(Tom Walker), der den australischen Ballettlehrer spielt, bemüht sich sehr, mit einem passenden Akzent zu sprechen, der aber leider in großen Teilen doch recht aufgesetzt wirkt. Trotzdem ist seine Darstellung, allein schon aufgrund der eingesetzten Energie, durchaus zufriedenstellend. Jasmin Butterfaß(Frau Fegebank) ist perfekt als Reinigungskraft, da sie einen genau zu dieser Rolle passenden Redestil verwendet. Sylvie Nogler(Frau Holler), die Sekretärin der Ballettschule, hat nur einen recht kurzen Auftritt, dem es etwas an emotionaler Tiefe fehlt. Erfreulicherweise werden diesmal aber die Sprecher von Niklas(Lukas Sperber) und Metin(Finn Emig) im Booklet aufgeführt. Zu meinem großen Bedauern kommen die beiden jedoch kaum zum Einsatz.

Fazit:
Erneut gibt es, in unterhaltsamer Form verpackt, ereignisreiche Erlebnisse aus der Welt einer Ballettschule.

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Keeper of the Monsters

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