Rezension: Monika Häuschen-15-Warum haben Schnecken Häuser?
Verfasst: Do 24.03.2011, 15:40
Monika Häuschen - 15 - Warum haben Schnecken Häuser?
Zum Inhalt:
Die kleine Schnecke Monika Häuschen bekommt Besuch von ihrer Zwillingsschwester Simone. Mit dieser möchte sie ein Picknick veranstalten, nur für Mädchen. Aber Monikas Freunde Regenwurm Schorsch und Ganter Günter lassen sich nicht so schnell abwimmeln.
Zur Produktion:
Die Geschichten rund um die kleine Schnecke Monika Häuschen und ihren Freunden erfreuen schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit bei Kinder und deren Eltern. Das liegt zum einen an den sympathischen Charakteren und zum anderen daran, daß jede Folge, so ganz nebenbei, eine für Kinder interessante Frage beantwortet. Diesmal wird den jugendlichen Hörern erklärt, warum Schnecken Häuser besitzen. Kati Naumann, die auch die Buchvorlage und den Text der Titelmelodie verfasst hat, beweist mit ihrem Skript, daß man Wissen auch ohne erhobenen Zeigefinger und durchaus unterhaltsam vermitteln kann. Ausser den drei Hauptdarstellern gibt es nur noch den Erzähler, der angenehmerweise weniger beschreibt, als vielmehr in seiner Rolle als Gartenbesitzer selbst am Geschehen teilnimmt, beziehungsweise die erklärten Sachverhalte anschaulich auf den menschlichen Alltag überträgt. Diese geringe Anzahl der Sprecher macht es auch den Kleinsten leicht, den Überblick zu behalten. Bis auf den sehr eingängigen Titelsong, der die Qualität eines Ohrwurms besitzt, wird im Verlauf des Hörspiels auf Musik komplett verzichtet. Auch die Geräuschuntermalung, ist eher einfach gehalten, erfüllt aber Voll und Ganz ihren Zweck. Alles in allem eine gelungene Produktion, bei der die Beteiligten sorgfältig gearbeitet haben.
Zu den Sprechern:
Tom Deininger(Erzähler), der nebenbei bemerkt auch der Regisseur des Hörspiels ist, reiht sich mühelos in die Sprecherrige ein. Seine unaufgeregte Art des Sprechens bietet immer einen willkommenen Ruhepol, wenn sich die Gartenbewohner mal wieder ein wenig kabbeln. Kathrin Bachmann(Monika Häuschen) ist einfach süß in ihrer Darstellung der etwas ängstlichen und dabei stets freundlichen kleinen Schnecke. Mühelos ist sie in der Lage so unterschiedliche Emotionen wie Eifersucht oder Verärgerung zum Ausdruck zu bringen. Steffen Lukas(Ganter Günter) spielt die oberschlaue Wildgans, die so gerne Vorträge hält, passend zur Rolle, wie einen leicht nervenden Lehrer. Tobias Künzel(Regenwurm Schorsch), er fungiert gleichzeitig auch als Produzent der Serie, gelingt es trotz aller Übellaunigkeit in der Stimme, immer sympathisch zu bleiben. Mirjam Köfer(Simone Häuschen), der "Gaststar" dieser Folge, fügt sich erfolgreich in das kleine Ensemble ein. Ihre Artikulation ist der von Kathrin Bachmann so angeglichen, daß man die beiden tatsächlich für Schwestern halten könnte, ohne dabei aber an Eigenständigkeit zu verlieren.
Fazit:
Ein niedlich gemachtes Hörspiel, bei dem nicht nur die Kleinen etwas lernen können.
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