Rezension: Monika Häuschen - 25 - Warum fliegen Libellen rüc

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MonsterAsyl
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Rezension: Monika Häuschen - 25 - Warum fliegen Libellen rüc

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Monika Häuschen - 25 - Warum fliegen Libellen rückwärts?

Zum Inhalt:
Es herrscht große Aufregung im Garten von Monika Häuschen, denn heute findet die große Libellenflugschau am Teich statt. Weil aber Schorsch nichts sehen kann, beschließt Ganter Günter, den Regenwurm und die Schnirkelschnecke dorthin zu fliegen. Die Libelle LaBelle bereitet sich schon auf das Ereignis vor, und als sie Schorsch erklärt, alles sei möglich, wenn man es nur wirklich wolle, beschließ dieser, mit Hilfe von Günter, auch an der Flugschau teilzunehmen.


Zur Produktion:
Es fällt manchmal nicht leicht, eine Geschichte zu erzählen und dabei möglichst unauffällig Wissen weiterzugeben. Doch die Reihe um die kleine Schnecke und ihre Freunde wird diesem selbstgesetzen Anspruch eigentlich immer gerecht. "Warum fliegen Libellen rückwärts" ist sogar ein ganz besonders gelungenes Beispiel dafür. Das Geschehen bleibt durchweg abwechslungsreich, und statt häufiger, eher zu Unterbrechungen führender Erläuterungen durch Günter, greift man diesmal vermehrt auf indirekte Informationsvermittlung in Form von Dialogen zurück. Das sorgt für einen flüssigen Handlungsablauf, der dem Ganzen mehr Tempo verleiht, ohne jedoch in Hektik zu geraten.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, daß Toningenieur Dirk Posner diesmal Unterstützung von Pauline Kingsbury hatte oder ob die Geschichte selbst diesbezüglich bessere Möglichkeiten bietet, aber es werden eindeutig mehr Geräusche verwendet als sonst. Neben den typischen Garten-Tönen, gibt es noch ein Flugzeug, einen Hubschrauber, applaudierendes Publikum und dergleichen mehr zu hören. Ganter Günter macht selbstverständlich ein anderes Fluggeräusch als die Libellen, deren schneller Flügelschlag mit leisem Rasseln symbolisiert wird. Darüber hinaus erklingen noch diverse "funny" Sounds, wie etwa beim Ziehen des Grashalms, die ich persönlich jetzt nicht so sehr mag, die aber bei jüngeren Hörern für zusätzliche Heiterkeit sorgen dürften. Trotzdem muss sich jetzt niemand Sorgen machen, daß die Kleinen überfordert werden, da man bewusst darauf verzichtet hat, mehr als zwei Geräusche gleichzeitig einzusetzen.


Zu den Sprechern:
Tom Deininger, der hier beinahe ausschließlich auf die Erzählerrolle beschränkt bleibt, sorgt mit seiner gelassenen Art für ruhigere Momente, wodurch seine Anmerkungen noch einprägsamer werden. Kathrin Bachmanns(Monika Häuschen) Begeisterung für die schöne Libelle LaBelle klingt absolut authentisch, und es hat schon was, wenn sie Schorsch anbietet, sie Monique zu nennen. Steffen Lukas' (Ganter Günter) Part erinnert ein wenig an den Albatros bei Bernhard und Bianca,denn zumindest was die Flugkünste angeht, steht Günter ihm in nichts nach. Ansonsten ist er natürlich ganz der Günter, den man kennt, sehr verfressen und immer mit einer Belehrung im Schnabel. Tobias Künzel(Regenwurm Schorsch) blüht hier richtig auf. Tollkühn stürzt er sich in das Flugabenteuer, natürlich nicht, ohne entsprechende Spitzen gegenüber seinem "Flugzeug" Günter abzulassen. Ungewöhnlicherweise kommen in dieser Folge gleich zwei Gastsprecher zum Einsatz. Cheryl Shepard(Libelle LaBelle) als die wagemutige Pilotin, für die alles möglich ist und Toningenieur Dirk Posner(Stadionsprecher Pepe Plattbauch), der mit seiner fast singenden Betonung und der Dehnung einzelner Wörter eine perfekte Umsetzung der Rolle abliefert.


Fazit:
Mit viel Liebe zum Detail umgesetzte lustige Geschichte die Groß und Klein Spaß machen wird.

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