Rezension: Typisch Max - 03 - Max und der Geisterspuk

Von Pettersson und Findus bis hin zu den Drei Fragezeichen - Hier wird das kindliche Ohr gefüttert
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MonsterAsyl
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Rezension: Typisch Max - 03 - Max und der Geisterspuk

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Typisch Max - 03 - Max und der Geisterspuk

Zum Inhalt:
Weil Max und Pauline es geschafft haben, den Diebstahl ihrer Klassenkasse aufzuklären, kann die 3a nun einen Ausflug in den Freizeitpark unternehmen. Nico, dessen Onkel in der Geisterbahn arbeitet, wettet, daß sich die anderen dort vor Angst in die Hose machen werden. Diese freche Behauptung wollen Max und seine Freunde natürlich nicht auf sich sitzen lassen, und gemeinsam treten sie die Fahrt an. Als danach alle am vereinbarten Treffpunkt zusammenkommen, fehlt plötzlich Nico. Doch Max hat schon eine Idee, wo sein Klassenkamerad stecken könnte.


Zur Produktion:
Es hat ein halbes Jahr gedauert, aber nun ist sie da, die dritte Folge aus der Serie "Typisch Max", die sich an Jungen von 6 Jahren aufwärts richtet. Die Buchvorlage von Christian Tielmann hat übrigens interessanterweise eine Altersfreigabe ab 7.
In dieser neuen Episode geht es sowohl lustig als auch ein bisschen gruselig zu, wobei sich der Schrecken, ganz der Zielgruppe entsprechend, natürlich in Grenzen hält. Dafür kommt der Humor nicht zu kurz, und schon bei der Eröffnungsszene, in der Max seinen Vater wecken muß und dieser vor lauter Hektik vergißt, seine Schuhe anzuziehen, darf herzlich gelacht werden. Ludger Billerbeck gelingt es erneut, aus der Buchvorlage ein abwechslungsreiches Skript zu erstellen. Das Ganze wird flott und kurzweilig erzählt und nimmt natürlich auch ein gutes Ende. Die Botschaft, daß es gefährlich sein kann, wenn man einfach aus einem Fahrzeug des Vergnügungsparks aussteigt, kann Kindern gar nicht oft genug vermittelt werden, und das geschieht hier ganz ohne den berühmten erhobenen Zeigefinger.
Von der Produktion her setzt Karussell auch weiterhin auf das bereits bewährte Team. Regie und Produktion liegen wieder bei Hans-Joachim Herwald, der darauf achtet, daß einzelne Szenen nicht mit Geräuschen überfrachtet werden. Diesmal dominiert vor allem Vogelzwitschern, welches beinahe konstant zu hören ist. Wirklich gut eingefangen ist die Atmosphäre in der Geisterbahn. Hier klingt alles genau so, wie man es von solchen Jahrmarktsattraktionen her gewohnt ist. Unheimliche Ansager, seltsame Laute und natürlich die Geräusche der fahrenden Wagen. Dazwischen werden immer wieder kurze, fröhliche Melodien aus der Feder von Axel Mackenrott, Ludger Billerbeck und Alexander Ester eingespielt, die das Geschehen unterhaltsam auflockern. Das Titellied stammt ebenfalls von Axel Mackenrott, der Text von Ludger Billerbeck, und es wurde erfreulicherweise darauf geachtet, klar verständlich und vor allem nicht zu schnell zu singen. Auf diese Weise können auch jüngere Zuhörer alles verstehen und sich animiert fühlen, einzustimmen.


Zu den Sprechern:
Den größten Sprechanteil hat diesmal Volker Hanisch(Erzähler). Sein Vortrag ist ruhig, aber nicht emotionslos gehalten und sorgt damit für einen angenehmen Ausgleich zum teilweise recht hektischen Geschehen. Der 16jährige Flemming Stein(Max), den einige bestimmt von seinen Auftritten bei Dorian Hunter oder der Detektei Sonderberg her kennen, macht seine Sache im Großen und Ganzen gut, lediglich sein Lachen erscheint noch zu künstlich. Der Rest der umfangreichen Cast hat nur kurze Auftritte. Lennardt Krüger ist klasse als leicht gestresster Vater und Elena Wilms kauft man die freundliche, engagierte Lehrerin Frau Geisburg sofort ab. Jens Wendland(Herr Junck), der Vater von Muriel, macht Spaß als etwas verwirrter Begleiter, Jürgen Holdorf(Onkel Roberto) vollbringt das Kunststück, gleichzeitig freundlich und ärgerlich zu klingen, und Robert Missler gibt absolut souverän den Geisterbahnaufseher. Von den Kindern hat mir Charlotte Lüders(Pauline) als Max Freundin wieder am Besten gefallen. Ihr Spiel klingt immer natürlich, und es gelingt ihr, auch mit wenigen Sätzen einen sehr positiven Eindruck zu hinterlassen. Beinahe genauso gut und aus denselben Gründen hat mir Lasse Crohn(Jamal) gefallen. Lennart Nolte(Nico) ist ebenfalls nicht schlecht, kann aber nicht immer überzeugen. Der Rest der Truppe, Arjun Büssig(Lukas), Moritz Brand(Dennis), Florentine Stein(Salima), Alina Degener(Muriel) und Carina Synatschke(Julia) kommen einfach zu kurz zu Wort, als daß man sie fair beurteilen könnte. Überraschenderweise werden zwei etwas umfangreichere Rollen, die des Taxifahrers und die der Frau am Photostand, überhaupt nicht erwähnt.


Fazit:
Erneut ein Hörspiel, das Jungs ab 6 Jahren begeistern wird.

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Keeper of the Monsters

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