Seite 1 von 1

Rezension: Typisch Max - 08 - Max und die überirdischen...

Verfasst: Sa 06.04.2013, 17:02
von MonsterAsyl
Bild

Typisch Max - 08 - Max und die überirdischen Kicker

Zum Inhalt:
Max, seine Freundin Pauline und noch einige andere Kinder aus der 3b spielen in der Pause öfter Fußball gegen die 4b. Um ihre Kräfte einmal richtig zu messen, beschließen beide Klassen, am Wochenende ein Match auszutragen. Die 3b verliert mit dem jämmerlichen Endstand von 15:0. Aus Trotz fordert Max Revanche, und die soll ausgerechnet beim Sportfest stattfinden. Allerdings muss er jetzt ganz schnell einen tollen Plan schmieden, wenn sich seine Mannschaft nicht wieder blamieren will.


Zur Produktion:
Trotzdem die Max-Hörspiele bei Amazon als durchgehende Reihe verkauft werden, handelt es sich bei Folge 8 wieder um eine Produktion, die eher die etwas älteren Kinder ansprechen soll. Auf unterhaltsame Weise läßt Buchautor Christian Tielmann zwei wichtige Lektionen des Lebens in die Handlung einfließen. Zum einen, daß man sich mit guter Vorbereitung auch scheinbar stärkeren Gegnern erfolgreich stellen kann und zum anderen, daß Mädchen selbstverständlich genauso gut Fußballspielen können wie Jungs. Drehbuchautor Ludger Billerbeck, von dem auch der Text des Titelliedes stammt, integriert diese beiden Elemente sicher in sein Skript, ohne daß der Handlungsfluß ins Stocken kommt. Gerade die dauernde Stänkerei der beiden Quertreiber Dennis und Lukas bringt eine gewisse Dramatik mit ins Geschehen. Besonders löblich fand ich die Art und Weise, wie der für Fußball eher unbegabte Mitschüler Florian mit ins Boot geholt wird: vollkommen ehrlich und ohne ihm falsche Hoffnungen zu machen oder ihn gar bloßzustellen.
Genauso positiv wie die Geschichte, ist auch die Produktion und Regie von Hans-Joachim Herwald zu bewerten. Er verleiht dem Hörspiel durch eine angemessene Geräuschkulisse die notwendige Lebendigkeit. Zugegebenermaßen handelt es sich dabei hauptsächlich um Vogelzwitschern und Geräusche, die bei einem Fußballspiel entstehen, aber auch Kleinigkeiten, wie das Rascheln der Bettdecke oder der Hallefekt in der Turnhalle, sind nicht vergessen worden. Entsprechend der anvisierten Zielgruppe ab sechs Jahren, ist auch das Titellied ein wenig peppiger augefallen und erinnert etwas an modernen Hiphop. Der Einsatz von Illustrationsmusik erfolgt gezielt und bietet immer eine kleine Verschnaufspause.


Zu den Sprechern:
Neben Volker Hanisch(Erzähler), der das Geschehen mit viel stimmlicher Emotion begleitet, werden auch die Eltern von Max wieder von den üblichen Sprechern verkörpert. Beide bleiben ihren Charakteren treu, Lennardt Krügerals der fröhliche, aber leicht zu verwirrende Vater und Jenny Böttcher als freundliche, gelegentlich mahnende Mutter. Ebenso zum erwachsenen Stammpersonal gehört Elena Wilms(Frau Geisburg), die Klassenlehrerin von Max, deren Geduld bei aller sonstigen Freundlichkeit nicht endlos ist. Hauptperson Flemming Stein(Max) verkörpert seinen Part nach wie vor souverän und klingt größtenteils natürlich. Lediglich sein Lachen braucht noch ein wenig "Feinschliff". Mindestens ebenso gut ist Charlotte Lüders als beste Freundin Pauline. Sie spricht ihre Rolle voller Begeisterung und macht damit die Pauline zu einer der sympathischsten Figuren der Serie. Jens Wendland ist klasse als netter, aber durchaus konsequenter Sportlehrer, dem Teamgeist über alles geht, und Johann Kipping(Lukas) und Moritz Brand(Dennis) als sture Dickköpfe sorgen durch ihr ständiges Querschießen für viel Aufregung. Da ich die vorangegangene Folge von "Typisch Max" leider nicht kenne, weiß ich nicht, ob es für Johann Kipping, Malte Augustin und Lino Böttcher der Einstand war, aber so oder so finde ich sie überzeugender als ihre Vorgänger aus "Max und der Geisterspuk". Malte Augustin(Nico) ist gut als siegessicherer Mitspieler, der die Anwesenheit der Mädchen verteidigt, genau wie Lino Böttcher(Jamal) dessen Spiel jederzeit realistisch bleibt. Auch alle anderen Nebenrollen sind passend besetzt, kommen aber, bedingt durch die kurzen Auftritte, nicht wirklich zur Geltung. Laszlo Quast(Florian) fühlt sich nach anfänglichem Staunen sichtlich wohl in seiner Rolle als "Auswechselspieler", Florentine Stein spricht mit kindlicher Stimme die beleidigte Salima, Henry Weigel(Ole aus der 4b) und Robin Boersma(Timo aus der 4b) sind die beiden überheblichen älteren Jungs. Besondere Erwähnung verdient noch Johnny Quast(Moritz aus der 4b), der mit seiner Freundlichkeit und Fairness den wahren Sportsgeist verkörpert. Nicht genannt werden Nicos Vater und Max' Bruder Felix, bei dem ich mir aber ziemlich sicher bin, daß die Rolle von Stammsprecher Anton Wilms übernommen wurde.


Fazit:
Ansprechende Geschichte für Jungs, bei der auch die Mädchen nicht zu kurz kommen.

Das Hörspiel Typisch Max - 08 - Max und die überirdischen Kicker gibt es bei
Amazon.de

Re: Rezension: Typisch Max - 08 - Max und die überirdischen

Verfasst: Sa 06.04.2013, 19:04
von MonsterZero
er, guck mal in die Überschrift.
So klingt es wie ein Kinderdrogenhörspiel, dann müsste es aber "der überirdische Kick" heißen und wäre mal ein echter Tabubruch in der heutigen Zeit wo sich das keiner mehr traut. :wink:

Re: Rezension: Typisch Max - 08 - Max und die überirdischen.

Verfasst: So 07.04.2013, 09:24
von MonsterAsyl
@MonsterZero: :rofl: Danke für den Hinweis. Leider hab ich nicht mehr Platz in der Überschrift.
Also hab ich die Kicker weggemacht.
(Hab allerdings gehört, daß Fußball für manche auch ne Droge sein soll :wink: )