Rezension: Monika Häuschen - 31 - Warum haben Kröten Warzen?

Von Pettersson und Findus bis hin zu den Drei Fragezeichen - Hier wird das kindliche Ohr gefüttert
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MonsterAsyl
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Rezension: Monika Häuschen - 31 - Warum haben Kröten Warzen?

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Monika Häuschen - 31 - Warum haben Kröten Warzen?

Zum Inhalt:
Regenwurm Schorsch hat Langeweile. Seine beste Freundin, die Schnirkelschnecke Monika Häuschen, schlägt deshalb vor, ein Märchen nachzuspielen. Dabei stellt sich heraus, daß ihr gemeinsamer Freund, der sonst so allwissende Ganter Günter, gar keine Märchen kennt. Doch welches soll man nehmen? Dornschneckchen, Schneckwittchen, Aschenschnecke oder doch den gestiefelten Regenwurm? Da Schorsch darauf besteht, daß in dem Märchen ein Ball vorkommt, weil er damit so gerne spielt, fällt die Wahl auf den Froschkönig.


Zur Produktion:
Was ich an der Serie Monika Häuschen besonders schätze, ist, daß Skriptautorin Kati Naumann auch Tiere in den Vordergrund treten läßt, die sich insgesamt eher geringer Beliebtheit erfreuen oder bei manchen Menschen sogar Ekel auslösen. Viele Aversionen, die wir als Erwachsene hinsichtlich bestimmter Tiere haben, rühren schließlich aus unserer eigenen Kindheit, wo wir mit ablehnendem Verhalten diesen Lebewesen gegenüber konfrontiert wurden und das dann leider häufig ganz automatisch übernahmen.
"Warum haben Kröten Warzen?" ist wohl eine Frage, die sich schon so mancher gestellt hat. Doch die Antwort darauf ist beileibe nicht das einzige Wissenwerte, was es hier zu erfahren gilt! Der komplette Entwicklunszyklus von Frosch bzw. Kröte wird erläutert, und die kleinen Hörer bekommen außerdem eine kindgerechte Erklärung für Begriffe wie "Schwerkraft" oder "Reflex". Das Ganze ist unaufdringlich und mit viel Humor ins Märchenspiel von Monika und ihren Freunden eingeflochten. Übrigens sollte man die Hörspiele dieser Serie grundsätzlich komplett auslaufen lassen, da es nach der Abschlußmusik immer noch eine kurze Bonusszene gibt.
Die Produktion von Tobias Künzel kommt nahezu ohne Soundeffekte aus. Neben den Störgeräuschen eines Radios und etwas Gehämmere, gibt es nur noch konstantes Vogelzwitschern, welches die Gartenatmosphäre hervorhebt. Obwohl musikalisch lediglich das von Klaus Brotmann komponierte Titelstück verwendet wird, hat es sich Künzel nicht nehmen lassen, an einer Stelle kurz über die Seiten einer Harfe zu streichen, was die Märchenhaftigkeit der dazugehörigen Szene passend akzentuiert.


Zu den Sprechern:
Die Stammcrew ist wie immer hervorragend. Da wären Tom Deininger als Erzähler, der viel über Tiere weiß und die Vorgänge in seinem Garten amüsiert beobachtet und natürlich Kathrin Bachmann Bachmann in ihrer titelgebenden Rolle als niedliche, extrem vooooorsichtige Schnecke Monika Häuschen. Ihr zur Seite stehen Steffen Lukas mit der Figur des wohlbeleibten Ganter Günter, der ständig das Bedürfnis hat, alle anderen an seinem umfangreichen Wissen teilhaben zu lassen und selbstverständlich Tobias Künzel, der den immer muffeligen, manchmal auch ein wenig gemeinen Regenwurm Schorsch spielt.
Gastsprecherin Astrid Höschel-Bellmann liefert ein gelungenes Portrait der gefangenen Kröte Kriemhild ab, wobei fast jeder ihrer Sätze von einem langezogenen "Quuuuaaaaak" begleitet wird.


Fazit:
Fantasie- und humorvolle Art, allen Hörern ab drei Jahren das geheimnisvolle Leben der Kröten näherzubringen.

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