Batman – Gotham Knight, Folge 1: Der Mann in schwarz
Inhalt: Immer wieder verschwinden Menschen in Gotham City und werden als brutal verstümmelte Leichen an das Flussufer des Gotham Rivers gespült. Wer richtet die Opfer so zu? Macht ein verrückter Serienkiller die Stadt unsicher? Doch bevor Batman diesen Fall genauer unter die Lupe nehmen kann, betritt der geheimnisvolle Mann in Schwarz die Szene und begeht einen spektakulären Raubüberfall auf der Touristenplattform des Aparo-Towers. Batman muss eingreifen! (pop.de)
Batman – Gotham Knight, Folge 2: Krieg
Inhalt: Zwischen zwei rivalisierenden Gangsterbanden tobt ein unerbittlicher Krieg und die beiden Detectives Renee Montoya und Crispus Allen geraten zwischen die Fronten. Auf der einen Seite setzen ihnen die Mann des sogenannten „Russen“ zu, auf der anderen hat Mafiaboss Sal Maroni die Finger im Spiel. Werden die beiden Polizisten heil aus der Sache raus kommen oder wird dies ihr letzter Einsatz sein? Jetzt kann nur noch Batman helfen! (pop.de)
Batman – Gotham Knight, Folge 3: Monster
Inhalt: Das Ungeheuer, das für die schrecklich verstümmelten Leichen verantwortlich ist, gibt sich zu erkennen: Killer Croc! Doch handelt es sich bei dieser Kreatur tatsächlich um ein seelenloses Monster oder hat es tief in seinem Inneren einen menschlichen Kern? Welche Rolle spielt Scarecrow in dieser Angelegenheit? Batman kommt einfach nicht zur Ruhe, denn er bekommt es zu allem Überfluss auch noch mit dem extrem gefährlichen Scharfschützen Deadshot zu tun! (pop.de)
Ich bin heute aber dreist und übernehme den Inhalt einfach von pop.de, sie mögen es mir verzeihen, schließlich verlinke ich sie ja noch.
Besprechung:Kennt noch einer die Sopranos?
Eigentlich wollte ich meine Besprechung ja mit den OH ha Hörspielen anfangen, da ich aber vor dem Schreiben gerne mal gucke, was der Rest so schreibt, fiel mir auf, dass ziemlich viele so anfangen.
Allerdings stieß ich bei der Recherche auch auf einer unserer Partnerseiten auf einen selbsternannten Batmankenner der die Welt nicht versteht und dem Studio vorwirft sie wüssten nicht was sie täten.
Ein idealer Einstieg, den ich aber jetzt nicht dazu nutze die Person fertig zu machen.
Begeben wir uns stattdessen auf eine Zeitreise, in das Jahr 2005.
In jenem verheißungsvollem Jahr brachte Christopher Nolan sein (für mich) Meisterwerk „Batman Begins“ in die Kinos.
Wie bei Comicverfilmungen üblich begründete er damit ein neues „Universum“ und damit Geschichten die in ihm spielen, man siehe auch Lee Bermejos und Brian Azzarellos „Joker“.
So geschah es 2008, dass eine Reihe von Animationsfilmen im Stil von „Animatrix“, also als Animes, in einer Kollektion namens „Gotham Knight“ erschien, deren Qualität leider schwangt.
Trotzdem machen diese Kurzfilme spaß und die Verkaufszahlen waren meines Wissens nach auch recht gut.
So geschah es das der Comicveteran Louise Simonson die Kurzgeschichten für ein Roman zusammenfasste, teils leicht änderte bzw. wegließ und diese ebenfalls unter dem Titel „Gotham Knight“ veröffentlichte.
Zur zeitlichen Einordnung, wir befinden uns zwar im Jahr 2008, aber vor „The Dark Knight“.
Nun nahm sich Hightscore Music genau jene Novelle vor um daraus ein Hörspiel zu machen.
Da sich die Novelle auf Kurzfilme bezieht, die sich auf "Begins" beziehen befinden wir uns also im noländischen Universum.
Jener Kenner schien dieses Jedoch übersehen zu haben.
Also Crane war Verantwortlicher in Arkham die Insassen sind entflohen und Scarecrow wurde noch nicht gefasst (wir befinden uns ja noch vor „The Dark Knight“).
Diese Tatsache, dass wir uns im noländischen Universum befinden wirft bei mir einige Fragen zu kommenden Folgen auf, zumal ich las, die nächste sei „Inferno“, ein Buch, was sich eher wie ein Zwitter aus dem nolandischen Universum und den Comics las, gefangen zwischen „The Dark Knight“ und Ed Brubakers „Der Mann der lachte“ und von der Kontinuität nicht wirklich ohne Änderungen passen würde.
Aber meine Fragen wären an der Zahl viele und deshalb stelle ich das mal zur Seite.
Die Geschichte zur Geschichte dürfte ich somit eigentlich erfolgreich abgearbeitet haben.
Wer erinnert sich noch an meine Einstiegsfrage?
Genau die Sopranos, aber warum?
Schaffe ich noch eine Frage?
Wer weiß?
So genug jetzt.
Warum die Sopranos?
Ok, das war es jetzt aber wirklich, nun weil irgendwie die meisten der Sprecher aus jener genialen HBO Serie stammen.
Lutz Mackensy (Ralph Cifaretto), Reent Reins (Vic Musto), Peter Weis (Paulie Gualtieri), Rüdiger Schulzki (Johnny Sacramoni), Eva Michaelis (Meadow Soprano), Robert Missler (Carmine Lupertazzi Jr.), Klaus Dittmann (Salvatore Bonpensiero) und Marion von Stengel (Barbara Giglione), müssten alle gewesen sein.
Was mich aber gleich dazu bringt, wo ist Eberhard Haar?
Der Mann ist Batman für mich, nicht, dass Sascha Rotermund einen schlechten Job macht, nein ich mag ihn in den Hörspielen sehr, aber einen Cameo wäre cool gewesen, bitte nachholen, vielleicht als ein Mentor von Bruce, sein Vater?
Wo ich bei Rotermund bin, kennengelernt habe ich ihn durch die Shawfilme (Neusynchros) als Chen Kuan Tai und Ti Lung und unbewusst als LL Cool J.
Jetzt nicht unbedingt die Stimme, die ich mit Batman assoziiert hätte, zumal ich durch Filme und Spiele David Nathan ständig im Ohr habe, das ist wörtlich gemeint, wie Herrn Bierstedt habe ich ihn etwas über, daher kommt Rotermund gerade recht.
Bei einigen Besprechungen las ich, dass die Leute sein Atmen und Schnaufen störe, zugegeben in Teil 1 ist es echt heftig und wird kontinuierlich weniger, danke an dieser Stelle, in Teil 1 sind doch 2-3 Stellen wo es nicht hätte sein müssen, auch wenn ich die Tatsache, dass er es macht schon sehr gut und Menschlich finde, anders als bei anderen Actionhörspielen wo die Person nie außer Atem kommt oder es ziemlich geküselt klingt (Herr Sinclair, wobei das schon wieder den Flair ausmacht
).
Dennoch wäre es wünschenswert, wenn es nicht nur ihm so ginge, gut die anderen tragen keinen schweren Kampfanzug und eine Maske die über die Nase geht, aber dennoch.
Den Wechsel von Wayne zu Batman mit verstellter Stimme bekommt er auch gut hin, also meinen persönlichen Segen als „Batfreak“ hat er.
Lutz Mackensy als Geiselnehmer in bzw. auf einem Hochhaus, Zufall?
Falls nein, eine nette Anlehnung an „Die Hard“ die mich schmunzeln ließ.
Ebenfalls schmunzeln ließ mich dann Reent Reins, weil Crockett und Tubbs in einem Hörspiel, hat was.
Gleichzeitig stimmte es mich aber auch traurig, weil Universal es immer noch nicht für nötig hält, die fehlenden Szenen von MV nach zu synchronisieren, obwohl beide es stimmlich immer noch könnten.
Reins macht einen guten Gordon, auch wenn ich seine Stimme immer eher väterlicher im Gehör habe, mag an Helgo Liebig (Zeichentrickserie) liegen, man hat sich aber schnell an ihn gewöhnt.
Jürgen Thormann, seit Sir Michael Caine die Rolle von Alfred Pennyworth übernommen hat, muss er wohl der Alfred sein.
Das ist nicht negativ gemeint, da die Story im noländischen Universum spielt passt es sehr gut, nur irgendwie bleibt Alfred für mich ein versnobter Engländer (Michael Gough).
Den Rest der Sprecherschafft lasse ich mal außen vor sie sind recht gut gewählt, hervorheben möchte ich noch Holger Löwenberg als Killer Croc, ich fand ihn wirklich sehr gut, von Jan-David Rönfeldt bin ich eh Fan.
Große Kritik fand ich im Netz noch an Gordon Piedesack als Erzähler.
Da muss ich zugeben, als ich zum ersten Mal die CD einlegte und Piedesack hörte, mit seiner Monotonie und Einschlaftempo war ich irritiert und schockiert und fand ebenfalls „Das geht gar nicht“.
Beim zweiten Mal (ich habe sie erst alle einzeln und dann noch einmal als Ganzes gehört) kam mir der Gedanke, dass es vielleicht gewollt ist, eine Art Noirflair, was ja zu Batman passt, man siehe „Gotham Noir“.
Mit diesem Gedanken im Hintergrund passt Piedesack und seine Art sehr gut, allerdings passt es dann auch nur zu 50%, denn im klassischen Noir spricht der Held seine Monologe selbst, was sehr gut gekommen wäre, nebenbei.
Ein großes Lob von meiner Seite aus geht an die Musikabteilung, die Musik ist klasse!
Die Effekte sind gut, der Batarangeffekt kommt aber komisch irgendwie.
Warum immer Fluggeräusche und wenn warum nicht so wie bei „Arkham Asylum“ oder „Arkham City“, bei dem ferngesteuertem Batarang?
Ich hätte da eher die Gebräuche im Sinn, die ein Wurfmesser macht, auf dem Weg und am Ziel auf der Scheibe, also eher dumpf.
Aber gut, sonst sind die Effekte wirklich gut.
Womit ich manches Mal meine Probleme hatte, war die Nachverfolgung gerade bei der Szene mit dem Mann in Schwarz, dem Mädchen und Batman.
Beim zweiten Mal hören wurde mir erst so richtig klar, was dort geschah und bedingt dadurch, dass ich den Kurzfilm kenne.
Ähnlich ging es mir bei Teil 3 im Kanalgewölbe im Kampf mit Scarecrow und Croc, sonst gibt es in dem Bereich aber nichts zu bemängeln.
Vielleicht weil die beiden Stellen doch sehr actionlastig sind.
Was bleibt noch?
Hintergrund des Hintergrundes, Sprecher, Musik, Effekte… mir fällt nichts mehr ein, ein Q&A wäre cool, da mich jetzt einige Fragen beschäftigen, was den Fortlauf der Handlung betrifft, ob nur Romane vertont werden, ob man im noländischen Universum bleibt, ob vielleicht eine Nummer 0 geplant ist…
Fazit: Mir hat es gefallen, auch wenn der Einstieg, was die Erzählstimme angeht schwer war.
Storytechnisch hatte ich keine Probleme dem Ganzen zu folgen, da mir beim Titel schon klar war, dass es um den „Gotham Knight“ geht und es somit nach „Begins“ folgt.
Die Umsetzung ist gut von daher kann es meinetwegen gerne weitergehen zumal Rotermund eine runde Sache macht.
Also gerne mehr!
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