GMX / Men's Health| Eine fette Lüge
Es lohnt sich auf jeden Fall, den verlinkten Artikel komplett zu lesen.Blut stand noch in den 1960er-Jahren regelmäßig auf dem Speiseplan der Massai. Daneben ernährte sich das ostafrikanische Volk fast ausschließlich von der Milch und dem Fleisch von Rindern. Diese Ernährung lieferte ihnen täglich fast 3000 Kalorien, überwiegend aus gesättigten Fettsäuren. Wer jetzt aber glaubt, dass die meisten Nomaden auf Grund dessen an Herzinfarkt oder Schlaganfall starben, irrt. Ihre Blutfettwerte gehören zu den niedrigsten, die je gemessen wurden, hat US-Forscher Dr. George Mann von der Vanderbilt University in Nashville/Tennessee ermittelt. Herzerkrankungen waren bei den Massai nahezu unbekannt – trotz fettreicher Ernährung.
Alles fußt auf einer Hypothese
Die Wissenschaft war von diesem Fakt zwar verwirrt, schob ihn aber auf einen genetisch bedingten Schutz, der die Massai trotz ihrer Ernährung vor hohen Cholesterinspiegeln und deren Folgen bewahrte. Dann aber beobachteten britische Forscher das Schicksal einer Gruppe von Massai-Männern, die nach Nairobi, die Hauptstadt Kenias, zogen und sich dort moderner ernährten.
Schon bald schnellten die Cholesterinwerte der Männer in die Höhe. Widerspricht dieses Phänomen nicht der Tatsache, dass viele gesättigte Fette zu essen Herzinfarkte verursacht? Nicht wirklich. Denn diese Tatsache hat es nie gegeben. Es gab lediglich eine Hypothese aus den 1950er-Jahren, die niemals bewiesen werden konnte. Wie sich daraus trotzdem ein Dogma entwickelt hat, das Fett verteufelt, schildert der amerikanische Wissenschaftsjournalist Gary Taubes in seinem Buch "Good calories, bad calories", das derzeit in den USA für Furore sorgt.