Hey... bin wieder da (yay !).
Mache grad für ein freies Projekt (vllt wirds noch zu einer Diplom-Arbeit) eine Recherche zum Thema Monster als Metaphern und da dachte ich könnten vielleicht einige Monster-Experten hier mir behilflich sein. Wie es schon der ein oder andere mitgekriegt hat ist Godzilla u.a. eine Metapher für die Atom-Bombe, aber was symbolisieren die anderen Film-Monster?
Laut Romero stehen Zombies für den blinden Konsumerismus/Materialismus der Menschen, man braucht sich nur mal Videos vom Black Friday oder Media Markt Eröffnungen anschauen. In den 50ern und 60ern wurden die USA gerne mal von Ausserirdische angegriffen... Invasoren von einem roten Planeten? Kommunismus!!! Dracula und der Wolfsmensch hatten unter anderem eine starke Connection zur Sexualität (Entjungerung, Pubertät ?)
Dann gibt es natürlich noch sehr eigene Interpretationen der Monster und was sie Darstellen, wie zB.:
- Predator ( http://classic-horror.com/newsreel/homo ... n_predator )
- Terminator (bzw. das John Conner eine Parabel zu Jesus Christus ist)
Fallen euch spontan irgendwelche Film-Monster ein die eine Metapher auf irgendetwas sind (gerne auch mit Links oder Buchempfehlungen zum nachlesen)?
Monster & Metaphern
- Dschungeldrache
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- Registriert: Mi 28.01.2015, 23:16
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Re: Monster & Metaphern
Hallo Pyranger,
für Deine Diplomarbeit ist es vermutlich schon zu spät, aber vielleicht interessiert ja auch andere Leser, welche Gefühle oder Umstände durch fiktive Monster symbolisiert werden. Hier meine Tips:
- Vampire: Vampire nähern sich des Nachts, um bevorzugt jungen, drallen Mädeln durch recht intensive Halsberührung den roten Lebenssaft auszusaugen. Dies ist mit Sicherheit eine Metapher für unterschwellige sexuelle Begierden, ausgedrückt in dem Kussähnlichen Biss, und der roten Farbe und Wärme des Blutes. Alternativ bietet die Figur Bela Lugosi in dem Spielfilm "Ed Wood" an, Vampirismus sei eine Erinnerung an die unbewusste weibliche Angst vor dem Gebären.
- Vergewaltigende, japanischen Krakenmonster, oder andere Monster mit Krakenauswüchsen: Nun... das erklärt sich wohl von alleine. Wie war das noch mit den Bienchen und den Blümchen... ?
- Riesenaffen (z.B. King Kong): Hierzu wurde schon bemerkt diese Affen seien eine Metapher für zügellose männliche Sexualität, bzw. für die Angst der Weißen in Amerika "vor dem schwarzen (wörtlich zu nehmen) Mann". Vielleicht nicht ganz ernst gemeint, aber doch treffend machten ja schon die Produzenten von King Kong der Schauspielerin Fay Wray so ihre Rolle schmackhaft: "Sie werden mit dem größten dunkelhaarigen Star Hollywoods spielen..."
- Die Körperfresser: Diese außerirdischen Lebensformen mit sowohl tierischen als auch pflanzlichen Merkmalen unterwandern unsere Gesellschaft, indem sie echte Vorbilder durch nachgemachte Kopien ersetzen, die alle dann daran mitarbeiten, die Erde zu unterjochen, und die Menschen zu beseitigen. Eine exzellent durchgeführte und kaum zu bekämpfende Verschwörung also, die sowohl "von oben" als auch "direkt aus dem Nachbarhaus" kommen kann. Ähnlich ohnmächtig fühlt sich so manches mal ein kritisch denkender Mensch, wenn er fassunglos von korrupten Politikern hört - von Bilanzfälschenden Nadelstreifenträgern - von "wissenschaftlichen" Medizinstudien, die von der Pharmaindustrie begrüßt, und auch bezahlt werden - von "alternativlosen" politischen Entscheidungen, die Freiheit und Wohlstand stückweise abschaffen - oder vom Wiederaufleben überwunden geglaubter Bedrohungen, wie dem kalten Krieg.
- Die "Suliban" aus der Fernsehserie "Enterprise": Sind das nun die Taliban des Weltraumes oder sind die Taliban die Suliban der Erde ?
für Deine Diplomarbeit ist es vermutlich schon zu spät, aber vielleicht interessiert ja auch andere Leser, welche Gefühle oder Umstände durch fiktive Monster symbolisiert werden. Hier meine Tips:
- Vampire: Vampire nähern sich des Nachts, um bevorzugt jungen, drallen Mädeln durch recht intensive Halsberührung den roten Lebenssaft auszusaugen. Dies ist mit Sicherheit eine Metapher für unterschwellige sexuelle Begierden, ausgedrückt in dem Kussähnlichen Biss, und der roten Farbe und Wärme des Blutes. Alternativ bietet die Figur Bela Lugosi in dem Spielfilm "Ed Wood" an, Vampirismus sei eine Erinnerung an die unbewusste weibliche Angst vor dem Gebären.
- Vergewaltigende, japanischen Krakenmonster, oder andere Monster mit Krakenauswüchsen: Nun... das erklärt sich wohl von alleine. Wie war das noch mit den Bienchen und den Blümchen... ?
- Riesenaffen (z.B. King Kong): Hierzu wurde schon bemerkt diese Affen seien eine Metapher für zügellose männliche Sexualität, bzw. für die Angst der Weißen in Amerika "vor dem schwarzen (wörtlich zu nehmen) Mann". Vielleicht nicht ganz ernst gemeint, aber doch treffend machten ja schon die Produzenten von King Kong der Schauspielerin Fay Wray so ihre Rolle schmackhaft: "Sie werden mit dem größten dunkelhaarigen Star Hollywoods spielen..."
- Die Körperfresser: Diese außerirdischen Lebensformen mit sowohl tierischen als auch pflanzlichen Merkmalen unterwandern unsere Gesellschaft, indem sie echte Vorbilder durch nachgemachte Kopien ersetzen, die alle dann daran mitarbeiten, die Erde zu unterjochen, und die Menschen zu beseitigen. Eine exzellent durchgeführte und kaum zu bekämpfende Verschwörung also, die sowohl "von oben" als auch "direkt aus dem Nachbarhaus" kommen kann. Ähnlich ohnmächtig fühlt sich so manches mal ein kritisch denkender Mensch, wenn er fassunglos von korrupten Politikern hört - von Bilanzfälschenden Nadelstreifenträgern - von "wissenschaftlichen" Medizinstudien, die von der Pharmaindustrie begrüßt, und auch bezahlt werden - von "alternativlosen" politischen Entscheidungen, die Freiheit und Wohlstand stückweise abschaffen - oder vom Wiederaufleben überwunden geglaubter Bedrohungen, wie dem kalten Krieg.
- Die "Suliban" aus der Fernsehserie "Enterprise": Sind das nun die Taliban des Weltraumes oder sind die Taliban die Suliban der Erde ?