Todeszug nach Yuma (3:10 to Yuma - Remake)
- mario-pana
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Todeszug nach Yuma (3:10 to Yuma - Remake)
Die Welle der Remakes reißt nicht ab. Diesmal trifft es einen Western Klassiker von 1957.
Da ich das Original, mit Glenn Ford (Ben Wade) und Van Heflin (Dan Evans) in der Hauptrolle, nicht kenne gehe ich sehr unbefangen an diese Neuverfilmung heran.
In die Rollen von Ben Wade und Dan Evans schlüpfen die Größen Russel Crowe und Christian Bale.
Der Trailer verspricht erstklassige Western Unterhaltung:
http://german.imdb.com/video/editorial/me60413262
Ohnehin haben wir Regisseur James Mangold ja schon einige erfolgreiche Filme zu verdanken. Die da wären, "Copland" (mit Stallone), "Durchgeknallt" (für den Angelina Jolie den Oscar bekam), "Kate & Leopold" (mit Meg Ryan und Hugh Jackman) und den herrlichen "Identity" (mit John Cusack und Ray Liotta).
Zuletzt geändert von mario-pana am Mi 23.04.2008, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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- mario-pana
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Na, da werd ich bei nächster Gelegenheit gleich mal einen Blick riskieren.Das Original lohnt einen Blick mario.
Wird Dir sicher zusagen.
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Ich hab den Film schon seit Längerem im Visier und werd ihn mir sicher auch im Kino geben. Bin zwar kein Western Fan, aber die Story hört sich spannend und interessant an und Bale ist mir äußerst sympathisch und Crowe mag ich auch als Schauspieler.
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
- mario-pana
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Zähl bis drei und bete
Im letzten Jahr ist ein Remake dieses Streifens erschienen, der nicht viel Aufsehen erregt hat, aber dennoch als Geheimtipp gehandelt wird.
Auf das Original aufmerksam gemacht hat mich das Remake und Xyrxes versicherte, dass er mir garantiert gefallen würde.
Nun, Xyrxes, du hattest recht.
Ben Wade ist ein Gangster, der gemeinsam mit seiner Bande die Postkutsche ausraubt. Nicht ohne Folgen, denn schon bald wird er gefasst. Viehzüchter Dan Evans steht das Wasser beinah bis zum Hals, oder vielmehr hat er keines, denn eine ungewöhnlich lange Trockenperiode treibt ihn an seine Existenzgrenzen. Da kommt ihm die Prämie gerade recht die all jenen winkt, die Wade in den nächsten Zug nach Yuma verfrachten, damit er sich vor dem Richter verantworten kann. Doch seine Bande steht schon bereit ihrem Boss zu Hilfe zu eilen und auch Wade selber versucht alles um Evans dazu zu bewegen ihn Laufen zu lassen.
Was ist das doch für ein herrlicher Western. Anfangs war ich nicht so recht gefesselt, doch je weiter er voranschreitet umso spannender wird das Ganze. Dabei wird Gangster Wade auch nicht als schlimmer Finger dargestellt sondern besitzt durchaus ein Gewissen und trotz aller Schlechtigkeiten einen Funken Menschlichkeit, das macht es so besonders.
Viele Filme mit Glenn Ford hab ich ja noch nicht gesehen. Ich glaube vor vielen Jahren, als ich noch zur Schule ging war das einmal. Dieser neuerliche bewusste Kontakt viel sehr angenehm aus. Ford hat eine beeindruckende Leinwandpräsenz und begeistert durch ein überzeugendes Spiel. Van Heflin als Viehzüchter Dan Evans ist da ein würdiger Gegner, denn auch ehr ist ein guter Darsteller. Von ihnen profitiert der Film, den man durchaus als Duell der beiden sehen kann.
Die üblichen Western Elemente, wie den Überfällen, den Schießereien usw. gibt es natürlich zu sehen und auch das Ende hält eine Überraschung parat.
Ich bin begeistert und wurde angenehm kurzweilig unterhalten.
Ich freu mich schon auf den Film mit Christian Bale und Russel Crowe. Da treffen ebenfalls zwei große Mimen aufeinander. Wenn James Mangold die Inszenierung ansprechend stemmen konnte, kann gar nichts mehr schief gehen.
Im letzten Jahr ist ein Remake dieses Streifens erschienen, der nicht viel Aufsehen erregt hat, aber dennoch als Geheimtipp gehandelt wird.
Auf das Original aufmerksam gemacht hat mich das Remake und Xyrxes versicherte, dass er mir garantiert gefallen würde.
Nun, Xyrxes, du hattest recht.
Ben Wade ist ein Gangster, der gemeinsam mit seiner Bande die Postkutsche ausraubt. Nicht ohne Folgen, denn schon bald wird er gefasst. Viehzüchter Dan Evans steht das Wasser beinah bis zum Hals, oder vielmehr hat er keines, denn eine ungewöhnlich lange Trockenperiode treibt ihn an seine Existenzgrenzen. Da kommt ihm die Prämie gerade recht die all jenen winkt, die Wade in den nächsten Zug nach Yuma verfrachten, damit er sich vor dem Richter verantworten kann. Doch seine Bande steht schon bereit ihrem Boss zu Hilfe zu eilen und auch Wade selber versucht alles um Evans dazu zu bewegen ihn Laufen zu lassen.
Was ist das doch für ein herrlicher Western. Anfangs war ich nicht so recht gefesselt, doch je weiter er voranschreitet umso spannender wird das Ganze. Dabei wird Gangster Wade auch nicht als schlimmer Finger dargestellt sondern besitzt durchaus ein Gewissen und trotz aller Schlechtigkeiten einen Funken Menschlichkeit, das macht es so besonders.
Viele Filme mit Glenn Ford hab ich ja noch nicht gesehen. Ich glaube vor vielen Jahren, als ich noch zur Schule ging war das einmal. Dieser neuerliche bewusste Kontakt viel sehr angenehm aus. Ford hat eine beeindruckende Leinwandpräsenz und begeistert durch ein überzeugendes Spiel. Van Heflin als Viehzüchter Dan Evans ist da ein würdiger Gegner, denn auch ehr ist ein guter Darsteller. Von ihnen profitiert der Film, den man durchaus als Duell der beiden sehen kann.
Die üblichen Western Elemente, wie den Überfällen, den Schießereien usw. gibt es natürlich zu sehen und auch das Ende hält eine Überraschung parat.
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Todeszug nach Yuma
Hier ist das Remake des Klassikers "Zähl bis drei und bete" nun also nach 50 Jahren zu bewundern.
Die Geschichte bleibt (bis auf einige für mich eher ungünstige Änderungen) gleich.
Die Werbung sagt "Der beste Western seit Erbarmungslos".
Das ist stark übertrieben.
"Todeszug nach Yuma" ist für mich eher ein schnell abgedrehter Hollywoodwestern nach dem Baukastenprinzip. Die Art von Film, für die auch ein Computer das Drehbuch geschrieben haben könnte.
Ohne große Schwächen aber leider belanglos und anregungsfrei.
Die Schauspieler machen ihre Sache wrklich gut, was ja bei der Besetzung nicht weiter verwundert.
Und doch. Auch in unserer Zeit können noch wirklich gute Western gedreht werden, die einem berühren oder zum Nachdenken bringen, oder auch einfach besser unterhalten als dieser.
Fazit: Kann man gesehen haben, muss man aber nicht.
Hier ist das Remake des Klassikers "Zähl bis drei und bete" nun also nach 50 Jahren zu bewundern.
Die Geschichte bleibt (bis auf einige für mich eher ungünstige Änderungen) gleich.
Die Werbung sagt "Der beste Western seit Erbarmungslos".
Das ist stark übertrieben.
"Todeszug nach Yuma" ist für mich eher ein schnell abgedrehter Hollywoodwestern nach dem Baukastenprinzip. Die Art von Film, für die auch ein Computer das Drehbuch geschrieben haben könnte.
Ohne große Schwächen aber leider belanglos und anregungsfrei.
Die Schauspieler machen ihre Sache wrklich gut, was ja bei der Besetzung nicht weiter verwundert.
Und doch. Auch in unserer Zeit können noch wirklich gute Western gedreht werden, die einem berühren oder zum Nachdenken bringen, oder auch einfach besser unterhalten als dieser.
Fazit: Kann man gesehen haben, muss man aber nicht.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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Das klingt doch sehr ernüchternd. Ich bin dennoch gespannt auf den Streifen.
Wenn ich deinen Kommentar so lese, dann scheint es ein eher blutleerer Western zu sein. Kein Ford, oder Peckinpah also? Damit bestätigt sich der Eindruck, denn ich in den letzten Jahren vermehrt bei Kinofilmen habe, nämlich, handwerklich gut gemacht, aber ohne Herz.
Einen Western, den ich sehr gelungen finde ist Kevin Costners "Open Range". Herrliche Naturaufnahmen, eine gute Story und ein erstklassiges Finale.
Wenn ich deinen Kommentar so lese, dann scheint es ein eher blutleerer Western zu sein. Kein Ford, oder Peckinpah also? Damit bestätigt sich der Eindruck, denn ich in den letzten Jahren vermehrt bei Kinofilmen habe, nämlich, handwerklich gut gemacht, aber ohne Herz.
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Ja leider. Das passiert viel zu oft. Die Filmemacher scheinen mir meist so sehr darauf bedacht zu sein es allen recht zu machen, dass die Innovation absolut flöten geht, und einer handwerlichen aalglatten Perfektion weichen muss.handwerklich gut gemacht, aber ohne Herz.
Ich hoffe ja das ändert sich noch und richtige Filmemacher bekommen auch mal wieder ordentlich Geld.
Aber wie Du schon schriebst. Manchmal gibt es ja auch noch gute neue Western.
"Open Range" hat mir auch gefallen.
Sehr gut fand ich auch "The Missing" (Mit einer der übelsten Todesarten, die ich je im Film gesehen habe)
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Oh ja. Als ich die Szene gesehen hab, auf die du sicher auch mit abzielst, bin ich fast vom Stuhl gefallen.Sehr gut fand ich auch "The Missing" (Mit einer der übelsten Todesarten, die ich je im Film gesehen habe)
War echt überrascht von dem Streifen. Ein klasse Western und ein total ungewöhnlicher noch dazu.
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- mario-pana
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Danke Magischer Ballermann, ist schon notiert.
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Also ich habe mir den Streifen gerade angesehen und bin seit langer Zeit mal von einem Remake angenehm überrascht. Das Drehbuch ist nach einer Kurzgeschichte von Elmore Leonard entstanden, wie auch natürlich der Klassiker. Das heißt die Geschichte ist bekannt, aber mir hat die neuerliche Umsetzung sehr gut gefallen. Crowe und Bale spielen sehr schön miteinander und Peter Fonda als Kopfgeldjäger ist ebenfalls herrlich anzuschauen. Die ganze Ausstattung und Nebenrollen können für mich als Western-Fan überzeugen.
Die Action-Szenen, die in einem Western nicht fehlen dürfen, sind schön in Szene gesetzt und lassen das Westernherz höher schlagen. Nach OPEN RANGE und THE MISSING wieder ein neugedrehter Western, den ich leiden mochte, was sonst nicht so schnell passiert.
Da man Western meiner Ansicht nur lieben oder hassen kann, ist er für die Fans eine Empfehlung und für die, die Western nicht mögen, lasst es besser sein.
Also heute hat es mal wieder richtig Spass gemacht einen Western zu schauen.
Die Action-Szenen, die in einem Western nicht fehlen dürfen, sind schön in Szene gesetzt und lassen das Westernherz höher schlagen. Nach OPEN RANGE und THE MISSING wieder ein neugedrehter Western, den ich leiden mochte, was sonst nicht so schnell passiert.
Da man Western meiner Ansicht nur lieben oder hassen kann, ist er für die Fans eine Empfehlung und für die, die Western nicht mögen, lasst es besser sein.
Also heute hat es mal wieder richtig Spass gemacht einen Western zu schauen.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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Klasse. Das macht richtig Spaß deine Zeilen zu lesen, denn sie bestätigen meinen Eindruck, den ich allein vom Trailer, den Bildern und dem Konsum des Originals habe.
Und da ich Open Range und The Missing sehr mag freu ich mich nun wirklich sehr auf den Film.
Die DVD wollte ich mir eh holen, schon wegen Christian Bale, den ich ungemein mag. Und natürlich wegen Russel Crowe, soeie der Tatsache, dass es ein viel versprechender Western ist.
Und da ich Open Range und The Missing sehr mag freu ich mich nun wirklich sehr auf den Film.
Die DVD wollte ich mir eh holen, schon wegen Christian Bale, den ich ungemein mag. Und natürlich wegen Russel Crowe, soeie der Tatsache, dass es ein viel versprechender Western ist.
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@Mario:
Es freut mich, dass Dir meine Worte das Western-Remake schmackhaft gemacht haben. Ich kann mich hier leider nicht der Meinung anschliessen, dass der Film mit Hollywoodstandard-Routine runtergekurbelt worden ist.
Dazu hat dieser Film mehr Präsenz für mich, als vieles Neue, was ich mir in den letzten Wochen aus der Videothek ausgeliehen habe.
Und von den gut zwei Dutzend ausgeliehenen DVDs hat mich nur dieser richtig glücklich gemacht. Man kennt ja dieses Gefühl, welches man als Kind hatte, wenn einem so ein Schauer oder Kribbeln über den Körper läuft und man mit den Helden mitfiebert. Das vollbrachte in den vergangenen Wochen nur dieses Western-Remake.
Sicherlich kann man jeden Film kritisieren und niederquatschen, wenn man es unbedingt will. Am beliebtesten dabei sind ja die sogenannten BLOOPERS (Filmfehler), aber muss das sein?
Ich denke nicht, denn für mich muss ein Film Spass machen und kleine Bloopers zeigen uns doch nur, dass auch Filmschaffende nur Menschen und keine Halbgötter sind.
Oft nörgelt man bei Western über die Handlungen, doch hart gesagt, wer will einen Western mit Alfred-Hitchcock-mässigen Thriller-Geflecht sehen?
Meine Welt wäre das im Western-Genre nicht. Im Western will man klargezeichnete Charaktere, die in einem immer höhersteigendem Spannungsbogen auf den Showndown zulaufen.
Und genau das hat man mit TODESZUG NACH YUMA geschafft.
Elmore Leonard ist ein Schriftsteller, der schon oft für Western oder auch Actionthriller im Westernstil, die Vorlagen geliefert hat. Man denke da z.B. an JOE KIDD (Sinola), welcher für mich ebenfalls absolute Klasse ist.
Viele dieser Geschichten von Elmore Leonard oder Zane Grey sind Kurzgeschichten oder auch Fortsetzungsgeschichten aus Zeitungen, wo man noch kein Fernsehen oder wenig Kino hatte.
Also der typische Groschenroman, wo wir als Kinder und Jugendliche (Generation 60er, 70er, 80er) ebenfalls jede Woche am Kiosk standen und sie verschlungen haben. Es waren Western, Grusel, Scifi oder Abenteuerromane und es waren namenhafte Helden dabei, wie Perry Rhodan, Doc Savage, Larry Brent, Lassiter und wen es noch alles so gab.
Man sollte endlich mal das Western-Genre an dem Stellenwert lassen, wo es hingehört und nicht versuchen kleine Hitchcock-Thriller oder Autorenkino aus ihnen zu machen.
Bisher konnte ich bei alten Western bis 1980 immer sagen, dass sich meine Meinung stets mit dem Western-Liebhaber Joe Hembus gedeckt hat.
In dem Sinne...nochmals die Pistolen geladen und ab zum TODESZUG NACH YUMA, denn der fährt schon um 10 Minuten nach Drei.
Es freut mich, dass Dir meine Worte das Western-Remake schmackhaft gemacht haben. Ich kann mich hier leider nicht der Meinung anschliessen, dass der Film mit Hollywoodstandard-Routine runtergekurbelt worden ist.
Dazu hat dieser Film mehr Präsenz für mich, als vieles Neue, was ich mir in den letzten Wochen aus der Videothek ausgeliehen habe.
Und von den gut zwei Dutzend ausgeliehenen DVDs hat mich nur dieser richtig glücklich gemacht. Man kennt ja dieses Gefühl, welches man als Kind hatte, wenn einem so ein Schauer oder Kribbeln über den Körper läuft und man mit den Helden mitfiebert. Das vollbrachte in den vergangenen Wochen nur dieses Western-Remake.
Sicherlich kann man jeden Film kritisieren und niederquatschen, wenn man es unbedingt will. Am beliebtesten dabei sind ja die sogenannten BLOOPERS (Filmfehler), aber muss das sein?
Ich denke nicht, denn für mich muss ein Film Spass machen und kleine Bloopers zeigen uns doch nur, dass auch Filmschaffende nur Menschen und keine Halbgötter sind.
Oft nörgelt man bei Western über die Handlungen, doch hart gesagt, wer will einen Western mit Alfred-Hitchcock-mässigen Thriller-Geflecht sehen?
Meine Welt wäre das im Western-Genre nicht. Im Western will man klargezeichnete Charaktere, die in einem immer höhersteigendem Spannungsbogen auf den Showndown zulaufen.
Und genau das hat man mit TODESZUG NACH YUMA geschafft.
Elmore Leonard ist ein Schriftsteller, der schon oft für Western oder auch Actionthriller im Westernstil, die Vorlagen geliefert hat. Man denke da z.B. an JOE KIDD (Sinola), welcher für mich ebenfalls absolute Klasse ist.
Viele dieser Geschichten von Elmore Leonard oder Zane Grey sind Kurzgeschichten oder auch Fortsetzungsgeschichten aus Zeitungen, wo man noch kein Fernsehen oder wenig Kino hatte.
Also der typische Groschenroman, wo wir als Kinder und Jugendliche (Generation 60er, 70er, 80er) ebenfalls jede Woche am Kiosk standen und sie verschlungen haben. Es waren Western, Grusel, Scifi oder Abenteuerromane und es waren namenhafte Helden dabei, wie Perry Rhodan, Doc Savage, Larry Brent, Lassiter und wen es noch alles so gab.
Man sollte endlich mal das Western-Genre an dem Stellenwert lassen, wo es hingehört und nicht versuchen kleine Hitchcock-Thriller oder Autorenkino aus ihnen zu machen.
Bisher konnte ich bei alten Western bis 1980 immer sagen, dass sich meine Meinung stets mit dem Western-Liebhaber Joe Hembus gedeckt hat.
In dem Sinne...nochmals die Pistolen geladen und ab zum TODESZUG NACH YUMA, denn der fährt schon um 10 Minuten nach Drei.
Schön geschriebenIn dem Sinne...nochmals die Pistolen geladen und ab zum TODESZUG NACH YUMA, denn der fährt schon um 10 Minuten nach Drei.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch marios Meinung zu dem Remake.
Mir hat ja das Remake (besonders in Bezug auf das nicht enden wollende Hochgequatsche) irgendwie keine wirklichen Anregunen geboten.
Womit ich, wie ich in meiner Kritik ja schon schrieb, nicht sagen will, dass der Film eine totale Gurke war. Aber nach 50 Jahren hätte ich doch mehr erwartet.
Immer erfreulich zu sehen, dass Geschmäcker eben unterschiedlich sind und es für jeden Filmtopf den passenden Zuschauerdeckel gibt.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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Na, ich hoffe auch, dass ich bald in den Genuss des Filmes komme, jetzt wo ich das alles hier gelesen hab.Jetzt fehlt eigentlich nur noch marios Meinung zu dem Remake.
"Sinola" sehe ich auch als ganz großen Film. Den hab ich vor längerer Zeit im Fernsehen gesehen und war begeistert. Letzterer etwas neuerer Western bei mir war übrigens Walter Hills "Long Riders". Klasse Film mit herrlichem Finale.
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- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Danke für den Hinweis MB.
Den wollt ich mir schon seit Längerem zulegen, sowie die Peckinpah Box. Sollen ja ganz herrliche Filme drinnen sein.
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Ja, die Peckinpah-Western-Box solltest Du auch kaufen.
THE BALLAD OF CABLE HOGUE ist zwar eher eine bitterböse Westernkomödie, aber durch seine Darsteller absolut sehenswert.
Bei den anderen dreien in der Box sprechen die Titel für sich:
THE WILD BUNCH
PAT GARRETT AND BILLY THE KID
RIDE THE HIGH COUNTRY
RIDE THE HIGH COUNTRY ist eine Art Abgesang auf die alten Western-Helden.
THE BALLAD OF CABLE HOGUE ist zwar eher eine bitterböse Westernkomödie, aber durch seine Darsteller absolut sehenswert.
Bei den anderen dreien in der Box sprechen die Titel für sich:
THE WILD BUNCH
PAT GARRETT AND BILLY THE KID
RIDE THE HIGH COUNTRY
RIDE THE HIGH COUNTRY ist eine Art Abgesang auf die alten Western-Helden.
Immerhin einer der besten je gedrehten Western überhaupt. (Meiner meinung nach)Sollen ja ganz herrliche Filme drinnen sein.
THE WILD BUNCH ist für mich eindeutig ein Meisterwerk.
Womit ich nicht sagen möchte, die anderen hätten nicht auch ihre Stärken.
Doch bevor ich mir noch einmal THE BALLAD OF CABLE HOGUE ansehe, schau ich für meinen Teil lieber noch einmal den Namensgeber dieses Bereiches.
Ich finde den Film doch eher, bis auf zwei Gags, unlustig. Geschmacksache eben.
Aber mit Packenpah kann man eigentlich nicht viele Fehler machen.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 6416
- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Vergleichbar mit John Waynes "McLintock!"?THE BALLAD OF CABLE HOGUE ist zwar eher eine bitterböse Westernkomödie
Nun, von Peckinpah hab ich "The Osterman Weekend". Kein Western, aber eben Peckinpah. Auf der Concorde DVD ist ne herrliche Doku zu ihm. Der Mann hatte ja ein bewegtes Leben, aber auch herrliche Filme hervorgebracht.
Nach Western wie "Wild Bunch" gab es doch die Bezeichnung, den Peckinpah Stile, oder irre ich mich? Was den Regisseur ärgerte war dass man ihn auf die Gewaltakte reduzierte und nicht die Filme im gesamten sah.
Nun, ich schiebe das immernoch so vor mir her, aber hab mir die Box gleich mal auf die Wunschliste gesetzt.
Bin da doch wirklich gespannt.
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Stimmt. Ich auch. Aber bei erneuter Betrachtung hat er mir dann doch nicht mehr so ausgezeichnet wie in meiner Erinnerung gefallen.Stimmt, aber Pat Garrett...habe ich auch in guter Erinnerung.
Bob war natürlich toll, und die Musik ist ja schon (hier darf man es mal schreiben) legendär. Die fatalistischen Grundstimmung war auch sehr gefällig und natürlich hat es auch einen super James Coburn. Alles prima!
Trotzdem ist für mich THE WILD BUNCH deutlich überlegen.
PAT GARRET JAGT BILLY THE KID funktioniert in meinen Augen doch eher als Kind seiner Zeit. Was ja auch nichts schlechtes ist.
Aber die bessere (auch zeitneutral betrachtete) Unterhaltung bietet mir persönlich eben THE WILD BUNCH.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Das Thema Sam Peckinpah ist doch interessanter, als ich dachte. Das ist nen Thread wert, den ich jetzt gleich mal erstelle.
Edit: viewtopic.php?t=3864
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- mario-pana
- Gold Kongulaner
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Todeszug nach Yuma (USA / 2007)
(3:10 to Yuma)
Im Original als „3:10 TO YUMA“ betitelt ist der Film das Remake des gleichnamigen Westernklassikers mit Glenn Ford, der hierzulande als „ZÄHL BIS DREI UND BETE“ bekannt ist.
Aber schafft es das Remake auch an das Original heranzureichen?
Dan Evans ist ein gedienter Veteran, der im Bürgerkrieg sein Bein einbüßte. Als Viehzüchter versucht er seine Familie zu ernähren, doch leider steht im das Wasser derzeit bis zum Hals. Eine lang anhaltende Dürre bedroht ihre Existenz und zu allem Übel versucht man ihn auch noch zum Verkauf seines Landes zu zwingen. Denn es ist wertvoll für die Erschließung durch die Eisenbahn. Aber Evans lässt sich nicht unterkriegen und kämpft verbittert um den Erhalt seines Besitzes.
Als er nach einem Einschüchterungsversuch sein in alle Winde verstreutes Vieh wieder einzufangen versucht sieht er mit an, wie Gangster Ben Wade und seine Bande einen Geldtransport überfallen und alle, bis auf einen erschießen.
Schon bald kann der Sheriff und Verantwortliche der Eisenbahn, deren Geld das war, ihn fest nehmen und versuchen nun ihn nach Contention zu bringen und dort in den 3:10 Zug nach Yuma zu setzen, damit er im Gefängnis seine gerechte Strafe erhält, nämlich den Tod am Galgen.
Dan Evans meldet sich zur Unterstützung freiwillig, verlangt dafür aber auch 200 Dollar, die ihn aus seiner misslichen Lage befreien sollen.
Gemeinsam mit einem Kopfgeldjäger, einem Arzt und noch weiteren Gehilfen machen sich alle auf den Weg nach Contention und haben schon bald Wades Bande an den Fersen kleben. Doch auch Wade selbst ist ein unberechenbarer Verbrecher.
Mit Remakes ist das immer so eine Sache und in der Vergangenheit hat Hollywood vermehrt unter Beweis gestellt, dass sie sehr oft nicht an ihre Originale heranreichen, weil sie zu oberflächlich sind und es ihnen stets am nötigen Biss fehlt.
„TODESZUG NACH YUMA“ ist anders. Der Film besitzt eine sehr angenehme Westernatmosphäre und Regisseur James Mangold schafft es spielend den Zuschauer die ganze Filmdistanz bei der Stange zu halten. Was dabei am positivsten ins Gewicht fällt ist die Unvorhersehbarkeit der Geschichte. Zwar wissen jene, die das Original kennen, was im Groben geschehen wird, doch unterscheidet sich der Ben Wade hier in Einzelheiten schon von Glenn Fords Verkörperung und auch Dan Evans ist im Detail anders gezeichnet. Man kann sogar sagen, dass diese Charaktere und auch alle anderen weit detaillierter ausgearbeitet sind.
In den Hauptrollen findet man zwei erstklassige Mimen des aktuellen Kinozeitalters und zwar Russel Crowe und Christian Bale. Den unberechenbaren Bösewicht Ben Wade spielt Crowe einfach hervorragend, was wohl auch auf seine etwas aufbrausende, unberechenbare Persönlichkeit zurückzuführen ist, denn im Privatleben hat er mit vermehrten Wutausbrüchen schon öfters für Schlagzeilen gesorgt. Dan Evans wird von Christian Bale verkörpert und hier zeigt sich einmal mehr was für ein erstklassiger Schauspieler dieser ist. Zum einen hat sich der etwas zu Übergewicht neigende Darsteller für die Rolle wieder heruntergehungert und macht so seinen Part des am Limit lebenden Viehzüchters sehr glaubhaft. Zum anderen versteht aber auch sein Minenspiel zu überzeugen. Den etwas feige angehauchten Dan Evans, der sich gegenüber seines älteren Sohnes nicht so recht durchzusetzen versteht und auch unter dessen Anfeindungen etwas zu Leiden hat, bringt er mir sehr glaubhaft rüber.
Zu Höchstform laufen beide im persönlichen Zusammenspiel auf. Zwei Größen, die sich hier treffen und sich ein herrliches psychologisches Duell liefern.
Aber auch die übrigen Darsteller sind sehr begabte Mimen, die von James Mangold sehr gut angeleitet wurden.
So erlebt man Henry Fondas Sohn, Peter Fonda, als Kopfgeldjäger Byron McElroy, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen kann und der auch ganz still liegt als ihm Doc Potter eine Kugel von Wade aus dem Bauch angelt. Potter wird verkörpert von Alan Tudyk, der dem recht speziellen Arzt seinen eigenen Stempel aufdrückt. Ärzte sind in den seltensten Fällen harte Kämpfer und da merkt man bei Tudyks Spiel sehr gut. Den Mimen kenne ich übrigens schon aus einigen anderen Filmen, wie „SERENITY“, „I, ROBOT“, „VOLL AUF DIE NÜSSE“. Jedoch bisher nur in Nebenrollen.
Weiter geht’s mit Ben Foster, der mir aus X-Men 3, wo er den Angel spielte. In „TODESZUG NACH YUMA“ ist er Wades rechte Hand und zwar eine ziemlich dreckige.
Sonstige übermäßig bekannte Gesichter sind mir nicht weiter aufgefallen, abgesehen von einem der Wilson Brüder. Hier ist es diesmal Luke Wilson, der als etwas fieser Eisenbahner Ben Wade etwas quälen darf.
Was mit an „TODESZUG NACH YUMA“ so sehr gefällt ist die herrliche Atmosphäre, in der er sich bewegt. Die Naturaufnahmen, die vielen Reitszenen, die ausgeklügelte Geschichte und verschiedenen Charaktere. Die gute Ausarbeitung von ihnen und die absolut erstklassige Action. Besonders gefallen hat mir zudem die Unvorhersehbarkeit. Man weiß nicht was Wade als nächstes macht. Ob er einen umlegt, oder hilft. Ob er flieht, oder brav nebenher reitet, oder sogar mit seinen Bewachern kämpft.
Und auch Evans Zeichnung gefällt mir sehr. Man merkt, dass er ein Mann mit Idealen ist, diese aber nicht immer konsequent verfolgte, weswegen sich sein älterer Sohn von ihm entfremdet hat. Zum einen will er an seinen Rechtsbewußtsein festhalten und zum anderen auch dass sein Sohn stolz auf seinen Vater ist. Deswegen macht er das alles. Um sich zu beweisen und um anderen zu zeigen dass er trotz Fehler ein ganzer Kerl ist.
Bei Ben Wade hingegen weiß man schon zu Beginn, dass er ein ganzer Kerl ist, jedoch streut Regisseur James Mangold auch schnell andere Elemente in seine Persönlichkeit ein, denn trotz seiner Ungesetzlichkeit steckt Gutes in ihm und ob dies im Laufe des Filmes die Führung übernimmt, davon sollte sich jeder selbst ein Bild machen.
Optisch ist der Western jedenfalls ungemein gelungen und auch akustisch versteht er es zu begeistern. Dafür zuständig war der sehr begabte Marco Beltrami, der schon viele packende Scores komponierte, wobei auch massig Blockbuster darunter waren.
„3:10 TO YUMA“ ist bei ihm somit in besten Händen.
Zusammenfassend sei somit gesagt, dass mir „TODESZUG NACH YUMA“ ausgesprochen gut gefallen hat. Es ist wirklich ein Western, der durchgängig zu begeistern versteht und mit erstklassigen Schauspielern, herrlichen Aufnahmen und packender Action zu begeistern versteht. Die Unvorhersehbarkeiten in der Geschichte sind ein klares Plus und besonders die Mimen Russel Crow und Christian Bale wissen absolut zu überzeugen.
Dem Finale könnte man dann Oberflächlichkeit vorwerfen und auch Unrealismus, denn Wades Aktionen wirken auf den ersten Blick nicht ganz nachvollziehbar. Denkt man jedoch etwas länger drüber nach wird es einem schon klar und schließlich gibt auch er selbst noch erhellende Hintergrundinfos preis.
Zudem finde ich den Schluss sehr gelungen. So wünscht man sich ein gutes Filmende.
Wertung:
(3:10 to Yuma)
Im Original als „3:10 TO YUMA“ betitelt ist der Film das Remake des gleichnamigen Westernklassikers mit Glenn Ford, der hierzulande als „ZÄHL BIS DREI UND BETE“ bekannt ist.
Aber schafft es das Remake auch an das Original heranzureichen?
Dan Evans ist ein gedienter Veteran, der im Bürgerkrieg sein Bein einbüßte. Als Viehzüchter versucht er seine Familie zu ernähren, doch leider steht im das Wasser derzeit bis zum Hals. Eine lang anhaltende Dürre bedroht ihre Existenz und zu allem Übel versucht man ihn auch noch zum Verkauf seines Landes zu zwingen. Denn es ist wertvoll für die Erschließung durch die Eisenbahn. Aber Evans lässt sich nicht unterkriegen und kämpft verbittert um den Erhalt seines Besitzes.
Als er nach einem Einschüchterungsversuch sein in alle Winde verstreutes Vieh wieder einzufangen versucht sieht er mit an, wie Gangster Ben Wade und seine Bande einen Geldtransport überfallen und alle, bis auf einen erschießen.
Schon bald kann der Sheriff und Verantwortliche der Eisenbahn, deren Geld das war, ihn fest nehmen und versuchen nun ihn nach Contention zu bringen und dort in den 3:10 Zug nach Yuma zu setzen, damit er im Gefängnis seine gerechte Strafe erhält, nämlich den Tod am Galgen.
Dan Evans meldet sich zur Unterstützung freiwillig, verlangt dafür aber auch 200 Dollar, die ihn aus seiner misslichen Lage befreien sollen.
Gemeinsam mit einem Kopfgeldjäger, einem Arzt und noch weiteren Gehilfen machen sich alle auf den Weg nach Contention und haben schon bald Wades Bande an den Fersen kleben. Doch auch Wade selbst ist ein unberechenbarer Verbrecher.
Mit Remakes ist das immer so eine Sache und in der Vergangenheit hat Hollywood vermehrt unter Beweis gestellt, dass sie sehr oft nicht an ihre Originale heranreichen, weil sie zu oberflächlich sind und es ihnen stets am nötigen Biss fehlt.
„TODESZUG NACH YUMA“ ist anders. Der Film besitzt eine sehr angenehme Westernatmosphäre und Regisseur James Mangold schafft es spielend den Zuschauer die ganze Filmdistanz bei der Stange zu halten. Was dabei am positivsten ins Gewicht fällt ist die Unvorhersehbarkeit der Geschichte. Zwar wissen jene, die das Original kennen, was im Groben geschehen wird, doch unterscheidet sich der Ben Wade hier in Einzelheiten schon von Glenn Fords Verkörperung und auch Dan Evans ist im Detail anders gezeichnet. Man kann sogar sagen, dass diese Charaktere und auch alle anderen weit detaillierter ausgearbeitet sind.
In den Hauptrollen findet man zwei erstklassige Mimen des aktuellen Kinozeitalters und zwar Russel Crowe und Christian Bale. Den unberechenbaren Bösewicht Ben Wade spielt Crowe einfach hervorragend, was wohl auch auf seine etwas aufbrausende, unberechenbare Persönlichkeit zurückzuführen ist, denn im Privatleben hat er mit vermehrten Wutausbrüchen schon öfters für Schlagzeilen gesorgt. Dan Evans wird von Christian Bale verkörpert und hier zeigt sich einmal mehr was für ein erstklassiger Schauspieler dieser ist. Zum einen hat sich der etwas zu Übergewicht neigende Darsteller für die Rolle wieder heruntergehungert und macht so seinen Part des am Limit lebenden Viehzüchters sehr glaubhaft. Zum anderen versteht aber auch sein Minenspiel zu überzeugen. Den etwas feige angehauchten Dan Evans, der sich gegenüber seines älteren Sohnes nicht so recht durchzusetzen versteht und auch unter dessen Anfeindungen etwas zu Leiden hat, bringt er mir sehr glaubhaft rüber.
Zu Höchstform laufen beide im persönlichen Zusammenspiel auf. Zwei Größen, die sich hier treffen und sich ein herrliches psychologisches Duell liefern.
Aber auch die übrigen Darsteller sind sehr begabte Mimen, die von James Mangold sehr gut angeleitet wurden.
So erlebt man Henry Fondas Sohn, Peter Fonda, als Kopfgeldjäger Byron McElroy, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen kann und der auch ganz still liegt als ihm Doc Potter eine Kugel von Wade aus dem Bauch angelt. Potter wird verkörpert von Alan Tudyk, der dem recht speziellen Arzt seinen eigenen Stempel aufdrückt. Ärzte sind in den seltensten Fällen harte Kämpfer und da merkt man bei Tudyks Spiel sehr gut. Den Mimen kenne ich übrigens schon aus einigen anderen Filmen, wie „SERENITY“, „I, ROBOT“, „VOLL AUF DIE NÜSSE“. Jedoch bisher nur in Nebenrollen.
Weiter geht’s mit Ben Foster, der mir aus X-Men 3, wo er den Angel spielte. In „TODESZUG NACH YUMA“ ist er Wades rechte Hand und zwar eine ziemlich dreckige.
Sonstige übermäßig bekannte Gesichter sind mir nicht weiter aufgefallen, abgesehen von einem der Wilson Brüder. Hier ist es diesmal Luke Wilson, der als etwas fieser Eisenbahner Ben Wade etwas quälen darf.
Was mit an „TODESZUG NACH YUMA“ so sehr gefällt ist die herrliche Atmosphäre, in der er sich bewegt. Die Naturaufnahmen, die vielen Reitszenen, die ausgeklügelte Geschichte und verschiedenen Charaktere. Die gute Ausarbeitung von ihnen und die absolut erstklassige Action. Besonders gefallen hat mir zudem die Unvorhersehbarkeit. Man weiß nicht was Wade als nächstes macht. Ob er einen umlegt, oder hilft. Ob er flieht, oder brav nebenher reitet, oder sogar mit seinen Bewachern kämpft.
Und auch Evans Zeichnung gefällt mir sehr. Man merkt, dass er ein Mann mit Idealen ist, diese aber nicht immer konsequent verfolgte, weswegen sich sein älterer Sohn von ihm entfremdet hat. Zum einen will er an seinen Rechtsbewußtsein festhalten und zum anderen auch dass sein Sohn stolz auf seinen Vater ist. Deswegen macht er das alles. Um sich zu beweisen und um anderen zu zeigen dass er trotz Fehler ein ganzer Kerl ist.
Bei Ben Wade hingegen weiß man schon zu Beginn, dass er ein ganzer Kerl ist, jedoch streut Regisseur James Mangold auch schnell andere Elemente in seine Persönlichkeit ein, denn trotz seiner Ungesetzlichkeit steckt Gutes in ihm und ob dies im Laufe des Filmes die Führung übernimmt, davon sollte sich jeder selbst ein Bild machen.
Optisch ist der Western jedenfalls ungemein gelungen und auch akustisch versteht er es zu begeistern. Dafür zuständig war der sehr begabte Marco Beltrami, der schon viele packende Scores komponierte, wobei auch massig Blockbuster darunter waren.
„3:10 TO YUMA“ ist bei ihm somit in besten Händen.
Zusammenfassend sei somit gesagt, dass mir „TODESZUG NACH YUMA“ ausgesprochen gut gefallen hat. Es ist wirklich ein Western, der durchgängig zu begeistern versteht und mit erstklassigen Schauspielern, herrlichen Aufnahmen und packender Action zu begeistern versteht. Die Unvorhersehbarkeiten in der Geschichte sind ein klares Plus und besonders die Mimen Russel Crow und Christian Bale wissen absolut zu überzeugen.
Dem Finale könnte man dann Oberflächlichkeit vorwerfen und auch Unrealismus, denn Wades Aktionen wirken auf den ersten Blick nicht ganz nachvollziehbar. Denkt man jedoch etwas länger drüber nach wird es einem schon klar und schließlich gibt auch er selbst noch erhellende Hintergrundinfos preis.
Zudem finde ich den Schluss sehr gelungen. So wünscht man sich ein gutes Filmende.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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Tolle Besprechung Mario
Na ja, jetzt wo etwas Zeit vergangen ist finde ich den Film zugegeben auch filmisch recht gut gemacht. Aber das Ende hat ihn mir einfach verdorben und das eigentliche Kernthema ad absurdum geführt.
(jedenfalls das, welches ICH in das Original immer interpretiert habe)
Deshalb finde ich den Film immer noch ärgerlich.
Und da ich erwachsen bin stehe ich auch dazu
Na ja, jetzt wo etwas Zeit vergangen ist finde ich den Film zugegeben auch filmisch recht gut gemacht. Aber das Ende hat ihn mir einfach verdorben und das eigentliche Kernthema ad absurdum geführt.
(jedenfalls das, welches ICH in das Original immer interpretiert habe)
Deshalb finde ich den Film immer noch ärgerlich.
Und da ich erwachsen bin stehe ich auch dazu
- mario-pana
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 6416
- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Oh, danke vielmals. Ich weiß das sehr zu Schätzen.Tolle Besprechung Mario
Nun, der Meinung bin ich ja nicht, doch muss ich gestehen, dass ich im ersten Moment auch meine Schwierigkeiten hatte hinter Wades Beweggründe zu steigen. Nach genauerer Überlegung und, wie in der Rezi geschrieben, einigen erhellenden Sätzen von Wade selbst, bin ich dahinter gestiegen und es wurde nachvollziehbar für mich.Aber das Ende hat ihn mir einfach verdorben und das eigentliche Kernthema ad absurdum geführt.
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Mario:
Sehr schön...
Habe Deine Rezension mit genauso großer Begeisterung gelesen, wie ich auch den Film angeschaut habe. Schade, dass in der PRANKE keine Sparte für Filme abseits von Scifi, Horror und Fantasy ist.
Da würde sowas dann reingehören.
Vielleicht sollte man ein zwei Seiten mal für sowas opfern.
Zum Beispiel könnte es unter "THE BEST OF THE WEST" laufen.
Als Contra-Thema könnte dann noch "THE BEST OF THE EAST" eingeführt werden.
Sehr schön...
Habe Deine Rezension mit genauso großer Begeisterung gelesen, wie ich auch den Film angeschaut habe. Schade, dass in der PRANKE keine Sparte für Filme abseits von Scifi, Horror und Fantasy ist.
Da würde sowas dann reingehören.
Vielleicht sollte man ein zwei Seiten mal für sowas opfern.
Zum Beispiel könnte es unter "THE BEST OF THE WEST" laufen.
Als Contra-Thema könnte dann noch "THE BEST OF THE EAST" eingeführt werden.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 6416
- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Na, das wär doch mal was.
Danke vielmals für die lieben Worte. Es freut mich, dass dir meine Ausführungen gefallen haben. Und es hat mir sehr gefallen, dass ich beim Ansehen genau das wiederfand, was du in deiner Rezi geäußert hast.
Es ist wirklich ein durchgängig unterhaltender, herrlicher Western, aber das sagte ich ja schon in der Rezi.
Danke vielmals für die lieben Worte. Es freut mich, dass dir meine Ausführungen gefallen haben. Und es hat mir sehr gefallen, dass ich beim Ansehen genau das wiederfand, was du in deiner Rezi geäußert hast.
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