Battra hat geschrieben:Ist doch egal wenn man falsch schreibt!
Nein, das ist es nicht. In Gebrauchs- oder Spielanleitungen zum Beispiel ist es von höchster Wichtigkeit, fehlerfrei zu formulieren: "Biete niks Wasa in Opening A lasn glangen." ist zwar vielleicht noch als "Bitte lassen sie keinesfalls Wasser in Öffnung A gelangen." zu erkennen, aber dennoch besteht die Möglichkeit, dass es jemand nicht versteht; Er oder sie lässt Wasser in Öffnung A gelangen und steht prompt ohne Oberbekleidung und ohne Küchenfußboden da. Und wenn statt "Karten mit einem roten Balken darauf sind während des gesamten Kampfsegments nicht angreifbar." da steht: "Rota Blakn-mitt-kaatne könne nich angreife sei", ergeben sich zwangsläufig Schwierigkeiten, ob nun bei einem der Spieler oder zwischen den Spielern.
Auch in aller Öffentlichkeit können Korrekturleser Menschenleben retten: Eine Weile lang machte, so habe ich gehört, eine einsturzgefährdete Kellertreppe nahe einer Schule von sich reden. Statt, wie ursprünglich geplant, "Nicht benutzen!" stand auf dem Warnschild "Licht benutzen!", weswegen immer wieder Schüler mit Taschenlampen darauf herumhopsten, in höchster Lebensgefahr.
Das Problem existiert nicht nur im deutschsprachigen Raum - Es existiert eine Anekdote, die, soweit mir bekannt, im mittleren Osten in vorislamischer Zeit angesiedelt ist. Es ging um einen Brief, mit dem ein Bündnis zwischen zwei Städten besiegelt werden sollte - Aufgrund eines unsauber ausgeführten Schriftzeichens, wie die in diesem Fall arabische Schrift sie ja nunmal hat, kam allerdings statt einer Höflichkeitsfloskel eine höchst unflätige Bemerkung beim Empfänger an. Das Ergebnis waren einige Dutzend Tote.
Also ist es nicht egal, wenn man falsch schreibt.
Battra hat geschrieben:Ich hab alle bekannten Monster in Karten gesteckt und dann in einem Ordner gespeichert! Das ist eine Tolle Idee! Das müsste es im Handel geben!
Los, Beispiele!
