Der tödliche Schwarm (The Swarm / 1978)

[mario-pana]

Ich habe den Film noch nie zuvor gesehen, weswegen das mit der UK-DVD, die ich heute sogleich in meinen Player legte, eine Premiere war.
Und ich muss sagen eine ungemein gelungene, denn schon lange wurde ich mit einem Tierhorrorfilm nicht mehr so gut unterhalten.
Herrlich, wie sich die Lage zuspitzt, die Wissenschaftler krampfhaft nach einer Lösung des Problemes suchen und dann alles in eine wahre Katastrophe mündet.
Ein Big Budget Filmchen von Irwin Allen, dass ich ungemein unterhaltend finde und das Dank einiger Szenen mir einige Lacher entlockte, denn manches mutet zuweilen trashig und klischeehaft an, doch auch gerade das macht den Reiz aus.
Und Michael Caine sehe ich auch immer wieder gern. Da er hier die Hauptrolle hat, machts gleich nochmal soviel Spaß.

Da ich den Film hier das erste Mal sah und somit die 116 Minuten Fassung nicht kenne, weiß ich nicht, was in der kürzeren Fassung fehlt.
Schaue ich zu schnittberichte.com, dann ist es letztendlich aber einiges, das anders ist. Naja, fast 40 Minuten sind eben nicht gerade wenig.

Schnittbericht: http://www.schnittberichte.com/schnittb ... hp?ID=1496


Das ist schon ein wahrer Monsterfilm und ich denke, einen Thread wert. Ich hoffe natürlich es gibt noch keinen?

Was haltet ihr von dem Film? Kennt ihr die längere Fassung?

[Xyrxes]

Also ich mag den Film Mario. Die Unterschiede zur englichen DVD kenne ich aber nicht

Und ich möchte auch bemerken, dass ich nicht finde, er spiele in der gleichen Liga wie "Flammendes Inferno", "Poseidon" oder "Erdbeben". Wie Du schon schribst, manchmal eher lächerlich als gut, oft recht bemüht und die Tricks sind auch nicht immer das gelbe vom Ei.

Trotzdem, der Film hat was. Tierhorror gefällt mir eh meist recht gut, aus der Zeit eh; und für diesen Film stehen so viele Stars spalier, wie es heutzutage nur noch Boll schafft.

Alles in Allem durchaus einen Blick wert

[mario-pana]

Also, die Worte "Lacher", "trashig" und "klischeehaft" sollen nicht als Geringschätzung meinerseits aufgefasst werden, denn solche Sachen machen nicht selten gerade den Reiz eines solchen Streifens aus.

Den Effekt des Schwarms fand ich herrlich. Und als die Leute von der Army anfingen in der Gegend herumzukokeln konnt ich nur noch lachen. Besonders, als sie das wie wild mitten im Haus machten und dabei natürlich die ganze Bude ansteckten. Wie blöd kann man sein.

Henry Fonda, als Wissenschaftler? Einfach erstklassig. Besonders sein Selbstversuch finde ich super gespielt.
Und dan Richard Chamberlain. Zwar hat er keine große Rolle, doch sehe ich ihn immer wieder gern. Unvergessen für mich, seine Rolle in der Mini-Serie "Shogun", oder als Alan Quatermain in den zwei Filmen der Produktionsschmiede Cannon.

"Flammendes Inferno" und "Poseidon Inferno" find ich ebenfalls super gemacht, nur gefällt mir "Erdbeben" eher weniger, was wohl in einigen Handlungssträngen begründet liegt.

[Xyrxes]

"Lacher", "trashig" und "klischeehaft" sollen nicht als Geringschätzung meinerseits aufgefasst werden

Du sagst es Mario

Richard Widmark in einer seiner Altersrollen möchte ich noch lobend erwähnen.

[mario-pana]

Yo... da sagst du was. Besonders seine Schlagabtausche mit Michael Caine fand ich klasse, wobei Caine, emotional gesehen, der etwas extremere war, was zuweilen auch etwas übertrieben schien. Zumindest auf mich.

[MonsterAsyl]

Den habe ich damals im Kino gesehen.
Wenn ich mich Recht erinnere, lief der Film so um die 2 Stunden.
Hihi, ich hatte ganz schön Schiss damals.
Das liegt allerdings auch daran, daß ich allergisch auf Insektenstiche reagiere.

[Xyrxes]

...und eh immer Visionen von 1,5 Meter großen Bienen hast?

P.S. mein Bruder ist extrem allergisch auf Mückenstiche. Sehr schwierig diesen Tieren aus dem Weg zu gehen. Armer MonsterAsyl

[Gorath]

Ist besonders problematisch wenn man so wie ich in der nähe eines Tümpels Wohnt, im Sommer ist das echt nicht zum Aushalten.

[Anonymous]

Also ich stehe zu dem Film und meine, dass es ganz großes Blockbuster-Kino seiner Zeit war. Man darf nicht vergessen, welche Möglichkeiten man damals und heute mit vielen Effektstudios hat. Zu seiner Zeit war das okay. Alleine das Staraufgebot, sowas könnte man sich heute kaum leisten.

Ich kenne beide Fassungen recht gut und muss sagen, dass er in keinem Punkt wesentlich geschnitten ist, sondern es wurde fast jede Einstellung um Dialoge und Gegenschnitte bzw. andere Kameraeinstellungen erleitert.

So kamen da letztlich 40 Minuten zusammen.

Die deutsche Kinofassung ist aber gut gestutzt worden, nur einmal am Ende hätte ich ein Dialogwechsel nicht rausgenommen. Dieser macht im Original eindeutiger klar, wie man die Bienen auf dem Wasser fertigmachen will.

ASHITAKA könnte da auch einiges zu sagen, was die Schnitte anbelangt.