John Wayne, 'the Duke'
- mario-pana
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John Wayne, 'the Duke'
Die Western mit John Wayne haben mich erst richtig für das Genre des amerikanischen Westerns begeistert. Wayne an sich ist schon ein Unikat gewesen, doch in seinen Western war er meißt noch größer. Besonders würde ich dies auf seine späteren Werke anwenden.
Vielleicht genau das richtige für einen Thread.
Gerade hab ich den Western "Die Unbesiegten" angesehen den ich schon die ganze Woche gucken wollte. Was für ein herrlicher Film.
Was ich am Duke immer so klasse find ist, neben seiner unheimlichen Präsenz und seinem Schauspiel, sein ungewöhnlicher Reitstil. Das ragt hervor und fällt mir immer wieder besonders auf. Viele reiten so stockend und ruppig. Bei ihm ist das ganz sanft und ruhig. Eben was ganz besonderes.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- mario-pana
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Oh, ja wo du gerade El Dorado sagst. Da gibt's ne herrliche Szene, ich weiß nicht ob die auch im Originalton so ist.
Wayne reitet mit Caan durch die Prärie und spricht, glaube ich, davon, dass seine Waffe nicht mehr ganz OK ist.
Oder nein, ich glaub das war so, dass Caan, also Mississippi, ich meine natürlich Alan Bourdillion Traherne, mit nem Revolver nicht so umgehen kann. Wayne, also Cole Thornton, sagt ihm daraufhin, dass sie in der Stadt zum Schweden müssten, der hätte die richtige Waffe.
Als sie nun den Laden betreten, schaut der Inhaber auf und begrüßt Cole überschwänglich. So in der Art von "Hey Cole". Woraufhin Wayne entgegnet "Alter Schwede, wie geht's dir".
Da hab ich vor Lachen flach gelegen.
Ich liebe diesen Western, zumal es noch massig mehr solcher Szenen gibt.
http://www.youtube.com/watch?v=QXz9haK63bY
Wayne reitet mit Caan durch die Prärie und spricht, glaube ich, davon, dass seine Waffe nicht mehr ganz OK ist.
Oder nein, ich glaub das war so, dass Caan, also Mississippi, ich meine natürlich Alan Bourdillion Traherne, mit nem Revolver nicht so umgehen kann. Wayne, also Cole Thornton, sagt ihm daraufhin, dass sie in der Stadt zum Schweden müssten, der hätte die richtige Waffe.
Als sie nun den Laden betreten, schaut der Inhaber auf und begrüßt Cole überschwänglich. So in der Art von "Hey Cole". Woraufhin Wayne entgegnet "Alter Schwede, wie geht's dir".
Da hab ich vor Lachen flach gelegen.
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- mario-pana
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Gibt es denn eine deutschsprachige Biografie über ihn, die zu empfehlen ist?
So auf die Schnelle hab ich da noch kein passendes Buch gefunden.
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Vergißt die deutschen Bücher. Das gilt übrigens im Allgemeinen. Jedenfalls sehe ich das so. Meine Empfehlung sind grundsätzlich englischsprachige Filmbücher. Aber HARRYZILLA ist doch der Experte, sozusagen der "Schwede" der Bücher und anderen Papiers, was mit Filmen zu tun hat.
"Also Harry, alter Schwede ! Welches Buch kannst Du zum DUKE empfehlen?"
Zum Thema "Western" finde ich in Deutschland nur den JOE HEMBUS gut.
"Also Harry, alter Schwede ! Welches Buch kannst Du zum DUKE empfehlen?"
Zum Thema "Western" finde ich in Deutschland nur den JOE HEMBUS gut.
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- Diamond Kongulaner
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- mario-pana
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Hmmm... das ist schade.
Letztendlich geht es mir hier nicht um Filmauswertungen und Übersichten, sondern um Einsichten in sein Leben. Seinen Werdegang vom Westernneuling zum großen Star und natürlich seinen, wie ich finde, tragischen Tod.
Mit englischen Büchern tue ich mich noch sehr schwer. Ich mag eben nicht mit nem Wörterbuch daneben da sitzen und den Schmöker durchackern.
Letztendlich geht es mir hier nicht um Filmauswertungen und Übersichten, sondern um Einsichten in sein Leben. Seinen Werdegang vom Westernneuling zum großen Star und natürlich seinen, wie ich finde, tragischen Tod.
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Brannigan - Ein Mann aus Stahl
Wie man sich doch irren kann
(Muss der Stress sein)
Siehst Du, und ich dachte das seien ein und derselbe Film. WAS FÜR EIN PATZER!Ein Jahr zuvor, nämlich 1974, entstand "McQ schlägt zu" ein Streifen, der genau in die selbe Kerbe schlägt.
Ich finde John Wayne passte genau in diese Dirty Harry Sache hinein. Ohnehin schwammen diese beiden Filmchen für mein Dafürhalten auf der Dirty Harry Welle, die mit dem 1971 gedrehten Streifen ihren Anfang nahm.
Die Thematik wäre auch 1:1 ins Westerngenre transplantierbar gewesen. Wie gesagt, John Wayne passt da genau und mit den beiden Filmen wollte er, denke ich, beim aktuellen Filmgeschehen mitmischen. Smile
Wie man sich doch irren kann
(Muss der Stress sein)
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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Ach, das ist nicht schlimm. Man kann nicht alles wissen.
Sieh mich an, ich weiß oft weit weniger als es manchmal den Anschein hat.
Wenn ich imdb und cinefacts nicht hätte.
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Danke für die Nachsicht
Also jetzt gesehen:
Brannigan (1975)
Geht so. Der Film ist absolut ein Kind seiner Zeit.
Die Parallelen zu Dirty Harry sind nicht von der Hand zu weisen. So als 70ger Krimi gesehen war der Film auch nicht übel. Alles Standard eben.
Aber Wayne ist nicht "Dirty Harry" und passt einfach nicht 100% in die Rolle.
Er (Wayne) ist eben kein Kind dieser Zeit. Muss er auch nicht, aber der Regisseur hätte nicht probieren sollen ihn dazu zu machen.
Ich dachte die ganze Zeit: "Leute, ihr habt einen John Wayne unter Vertrag. Jetzt nutzt das gefälligst auch mal aus, macht was draus!"
Haben sie aber nicht. Der Duke wirkt etwas deplaziert. Er spielt wie immer sich selbst (also die Kunstfigur "Duke"), während um ihn herum ein Krimi gespielt wird.
Aber der Eindruck der Deplatziertheit mag teilweise auch an seinem Alter gelegen haben.
Vier Jahre nach dem Film ist er ja gestorben und er war in der Realität auch schon alt 68 und krank.
Trotzdem war der Film keine Zeitverschwendung, wenn man allgemein 70ger Krimis mag, bekommt man noch den Duke umsonst dazu.
Die Musik war gut, Kamera war auch ordentlich. Alles in allem ein solider aber keinesfalls aus der Krimimasse herausragender Film.
Bleibt die Frage, warum er den Film überhaupt gemacht hat.
"Der letzte Scharfschütze" (sein letzter Film, Brannigan war der vorletzte) war ja ein Abschiedswalzer erster Güte. Hier Stirbt seine Westernrolle, sein Alterego, der Duke, den Idealtod. Anrührend und gut
Aber Brannigan? Wayne hatte den Film bestimmt nicht nötig. Er ist der erfolgreichste Schauspieler der Filmgeschichte und war stinkreich.
Die Begründung ist wohl, dass der Film eine Art Familienehrensache war.
Einer der Wayne-Söhne war Mitproduzent.
Also jetzt gesehen:
Brannigan (1975)
Geht so. Der Film ist absolut ein Kind seiner Zeit.
Die Parallelen zu Dirty Harry sind nicht von der Hand zu weisen. So als 70ger Krimi gesehen war der Film auch nicht übel. Alles Standard eben.
Aber Wayne ist nicht "Dirty Harry" und passt einfach nicht 100% in die Rolle.
Er (Wayne) ist eben kein Kind dieser Zeit. Muss er auch nicht, aber der Regisseur hätte nicht probieren sollen ihn dazu zu machen.
Ich dachte die ganze Zeit: "Leute, ihr habt einen John Wayne unter Vertrag. Jetzt nutzt das gefälligst auch mal aus, macht was draus!"
Haben sie aber nicht. Der Duke wirkt etwas deplaziert. Er spielt wie immer sich selbst (also die Kunstfigur "Duke"), während um ihn herum ein Krimi gespielt wird.
Aber der Eindruck der Deplatziertheit mag teilweise auch an seinem Alter gelegen haben.
Vier Jahre nach dem Film ist er ja gestorben und er war in der Realität auch schon alt 68 und krank.
Trotzdem war der Film keine Zeitverschwendung, wenn man allgemein 70ger Krimis mag, bekommt man noch den Duke umsonst dazu.
Die Musik war gut, Kamera war auch ordentlich. Alles in allem ein solider aber keinesfalls aus der Krimimasse herausragender Film.
Bleibt die Frage, warum er den Film überhaupt gemacht hat.
"Der letzte Scharfschütze" (sein letzter Film, Brannigan war der vorletzte) war ja ein Abschiedswalzer erster Güte. Hier Stirbt seine Westernrolle, sein Alterego, der Duke, den Idealtod. Anrührend und gut
Aber Brannigan? Wayne hatte den Film bestimmt nicht nötig. Er ist der erfolgreichste Schauspieler der Filmgeschichte und war stinkreich.
Die Begründung ist wohl, dass der Film eine Art Familienehrensache war.
Einer der Wayne-Söhne war Mitproduzent.
Wobei man zu seinem letzten Film "THE SHOOTIST" sagen muss, dass DON SIEGEL sagte, nie wieder ein Film mit John Wayne. Mit DON SIEGEL ist scheinbar auch nicht jeder klargekommen. Der Duke hat dem guten Mann wohl in viele Sachen reingeredet, aber wenn man das Endergebnis sieht, kann es nicht so schädlich gewesen sein. Ist eben der DUKE.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Aufschlussreiche Rezi Xyrxes.
Bitte mehr davon.
Douglas Hickox, der zwei Jahre zuvor den doch sehr unterhaltsamen "Theater des Grauens" (mit Vincent Price) drehte, hat hier doch recht stark ins Klo gegriffen. Irgendwie funktioniert das Ganze eben nicht und wirkt auf mich auch nicht wirklich wie ein Krimi. Es fehlt die Spannung und vor allem ein gutes Drehbuch.
Auch ich find es traurig, dass Wayne hier nicht so genutzt wird, wie er es verdient hätte.
Trotz allem gibt es mehrere gute Szenen.
Nach dem herrlichen Knock, Knock pfeffert er dem bösen Buben eine Holzlatte noch voll in die Visage. Erstklassig.
Nun, der vorletzte Film war es wohl nicht, denn nach Brannigan kehrte Wayne noch einmal in seine Rolle des Rooster Cogburn in "Mit Dynamit und frommen Sprüchen" zurück. Rooster Cogburn brachte ihm ja für den Film "Der Marshall" den lang ersehnten Oscar ein.
Sein letzter Auftritt bei den Oscars, bei dem er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk überreicht bekam war dann wohl auch ebenso schockierend, wenn auch sehr anrührend, wie bei Schauspielkollege Rock Hudson der dem Aids Virus zum Opfer fiel.
Als ich dieses Bild bei der letzten Oscar Verleihung in der gezeigten Galerie sah war ich auch von den Socken und recht betroffen.
Man vergleiche dies Bild nur mal mit seiner Erscheinung in Brannigan.
So ein Ende hatte der Duke nicht verdient.
P.S.: Gestern hab ich mir eine Doku zum Duke bestellt, "John Wayne - Größer als im Leben". Nur 60 Minuten lang, doch bei Temeon zum günstigen Preis.
Gibt es schon keine passenden Bücher zum Duke, dann gewährt mir die Doku sicher einen tieferen Einblick in seine Leben.
Bitte mehr davon.
Douglas Hickox, der zwei Jahre zuvor den doch sehr unterhaltsamen "Theater des Grauens" (mit Vincent Price) drehte, hat hier doch recht stark ins Klo gegriffen. Irgendwie funktioniert das Ganze eben nicht und wirkt auf mich auch nicht wirklich wie ein Krimi. Es fehlt die Spannung und vor allem ein gutes Drehbuch.
Auch ich find es traurig, dass Wayne hier nicht so genutzt wird, wie er es verdient hätte.
Trotz allem gibt es mehrere gute Szenen.
Nach dem herrlichen Knock, Knock pfeffert er dem bösen Buben eine Holzlatte noch voll in die Visage. Erstklassig.
Nun, der vorletzte Film war es wohl nicht, denn nach Brannigan kehrte Wayne noch einmal in seine Rolle des Rooster Cogburn in "Mit Dynamit und frommen Sprüchen" zurück. Rooster Cogburn brachte ihm ja für den Film "Der Marshall" den lang ersehnten Oscar ein.
Sein letzter Auftritt bei den Oscars, bei dem er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk überreicht bekam war dann wohl auch ebenso schockierend, wenn auch sehr anrührend, wie bei Schauspielkollege Rock Hudson der dem Aids Virus zum Opfer fiel.
Als ich dieses Bild bei der letzten Oscar Verleihung in der gezeigten Galerie sah war ich auch von den Socken und recht betroffen.
Man vergleiche dies Bild nur mal mit seiner Erscheinung in Brannigan.
So ein Ende hatte der Duke nicht verdient.
P.S.: Gestern hab ich mir eine Doku zum Duke bestellt, "John Wayne - Größer als im Leben". Nur 60 Minuten lang, doch bei Temeon zum günstigen Preis.
Gibt es schon keine passenden Bücher zum Duke, dann gewährt mir die Doku sicher einen tieferen Einblick in seine Leben.
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Sicher? Also ich meine das kann schon sein. IMDB und OFDB wiedersprechen sich in der Reihenfolge. Die Veröffentlichungsdaten sprechen allerdings für "Mit Dynamit und frommen Sprüchen".Nun, der vorletzte Film war es wohl nicht, denn nach Brannigan kehrte Wayne noch einmal in seine Rolle des Rooster Cogburn in "Mit Dynamit und frommen Sprüchen" zurück.
Hast du informationen zu den Dreharbeiten?
Interessieren würde es mich schon...
DON SIEGEL und WAYNE, das war schon eine Geschichte für sich.
Ich könnte mir vorstellen, das Siegel nicht gerade gut mit Waynes politischen Ansichten harmoniert hat.
Und dazu muss auch bemerkt werden, dass wenn mit Wayne gedreht wurde, immer zwei Regisseure vor Ort gewesen sind.
Nämlich Wayne und der eigentliche Regisseur.
Ich schätze mal, dass war für das Künstlerego von Siegel auch nicht besonders erquickend
Ich sag mal selber Schuld Solche informationen waren bestimmt für Siegel auch kein Geheimnis.
- Die Doku hätte ich auch gern. Bei Amazon finde ich aber nix
- mario-pana
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 6416
- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
@Magischer Ballermann
Na, dann freu ich mich schon auf das Teil.
Ja, zum Duke empfiehlt sich wirklich eine wesentlich längere Doku.
Ich habe ja noch Hoffnung bei den Special Editions zu "Rio Bravo" "Der schwarze Falke" und "Die Cowboys" noch einiges über ihn zu erfahren. Die bisher erhältlichen DVDs sind da ja stets sehr enttäuschen. Und da ich bei der Special Edition zu "Bullett" eine erstklassige Doku zu Steve McQueen in den Extras gefunden hab, gibt das für die Wayne SEs noch Hoffnung.
@Xyrxes
Also, hinsichtlich dessen bin ich wieder einmal nach den Angaben von imdb gegangen.
Hier wird "Brannigan" mit einem Produktionszeitraum von Juni 1974 bis August 1974 angegeben.
Wayne ist dann wohl gleich übergegangen in die Produktion von "Mit Dynamit und frommen Sprüchen". Hier sagt imdb nämlich, von September 1974 bis November 1974.
Ofdb hat sich für mich in der Vergangenheit als etwas unzuverlässige Quelle herausgestellt. Imdb ist auch bei weitem nicht perfekt, doch hab ich hier stets ein sichereres Gefühl.
Ganz sicher kann ich mir dennoch nie sein, denn das Wissen haben letztendlich nur die Biografen und Hardcorefans.
Na, dann freu ich mich schon auf das Teil.
Ja, zum Duke empfiehlt sich wirklich eine wesentlich längere Doku.
Ich habe ja noch Hoffnung bei den Special Editions zu "Rio Bravo" "Der schwarze Falke" und "Die Cowboys" noch einiges über ihn zu erfahren. Die bisher erhältlichen DVDs sind da ja stets sehr enttäuschen. Und da ich bei der Special Edition zu "Bullett" eine erstklassige Doku zu Steve McQueen in den Extras gefunden hab, gibt das für die Wayne SEs noch Hoffnung.
@Xyrxes
Also, hinsichtlich dessen bin ich wieder einmal nach den Angaben von imdb gegangen.
Hier wird "Brannigan" mit einem Produktionszeitraum von Juni 1974 bis August 1974 angegeben.
Wayne ist dann wohl gleich übergegangen in die Produktion von "Mit Dynamit und frommen Sprüchen". Hier sagt imdb nämlich, von September 1974 bis November 1974.
Ofdb hat sich für mich in der Vergangenheit als etwas unzuverlässige Quelle herausgestellt. Imdb ist auch bei weitem nicht perfekt, doch hab ich hier stets ein sichereres Gefühl.
Ganz sicher kann ich mir dennoch nie sein, denn das Wissen haben letztendlich nur die Biografen und Hardcorefans.
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Das reicht mir schon Besten Dank lieber Mario. Aso ich berichtige. Brannigan ist John Waynes drittletzter Film. Ich sollte doch mal auf imdb umsatteln...Hier wird "Brannigan" mit einem Produktionszeitraum von Juni 1974 bis August 1974 angegeben.
Wayne ist dann wohl gleich übergegangen in die Produktion von "Mit Dynamit und frommen Sprüchen". Hier sagt imdb nämlich, von September 1974 bis November 1974.
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Gestern noch gesehen:
Das letzte Signal (USA 1953/sw)
--- Geht so.
Der Film ist von der Story her nicht übel. Ein Flugzeug muss notlanden, einige Überlebende müssen sch in einer eisigen Wildnis behaupten, bis endlich die Rettugsflieger kommen, da gibt es eine Reihe von Gefahren und Problemen.
Die Geschichte teilt sich in die beiden Erzählebenen.
Auf der einen Seite Wayne als Pilot der Unglücksmaschine, der versucht mit seinen Leuten zu überleben, auf der anderen Seite die Suchflieger, zum Beispiel "James Arness" bekannt aus der (längsten?) Fernsehserie Rauchende Colts.
Die Geschichte gibt was her oder?
Nun ja, hier nicht gerade. Solche Themen haben wir alle wesentlich besser behandelt gesehen.
Der Film hat eindeutig seine Momente. Zum Beispiel kann man in einer Szene deutlich erkennen, dass John Wayne wirklich richtig schauspielern konnte. Das hab ich in der Intensität noch nie bei Ihm gesehen.
Kann sich jemand vorstellen, wie Wayne ausschaut, wenn er verzweifelt ist? Nun hier kann man es sehen.
Aber alles in allem war der Film nicht toll. Die komischen Momente auf der Handlungsebene der Suchpiloten passen meiner Meinung nach nicht in das Filmkonzept, und auf der Seite der Verunglückten gibt es so viele logische Schwachpunkte, dass man oft nur mit dem Kopf schütteln kann.
Zum Beispiel haben sie 200 Liter Benzin dabei, können aber kein Feuer machen. Die Bäume in der Gegend sind nämlich zu kalt, als das sie brennen würden
Solche seltsamen Sachen sieht man hier einfach zu oft. Das kann schon nervig sein. Schade eigentlich. Der Film hatte bestimmt Potential. Er stolpert aber letztlich über sein schwaches Drehbuch.
Die DVD hingegen ist eine Pracht
Das Bonusmaterial ist einfach großartig.
Schon alleine dafür lohnt sich für den Fan der Kauf. Den "Film zum Bonusprogramm" gibt es quasi gratis dazu
- Drei Postkarten mit Filmplakaten
- Einführung vom Filmhistoriker Leonard Maltin (Maltin ist aber nicht unparteiisch)
- Kommentar von Leonard Maltin, William Wellman Jr., Darryl Hickman, James Lydon und Vincent Longo
- Dooley stürzt ab: das Making-of von Das letzte Signal
- Ernest K. Gann: Abenteurer, Autor und Künstler
- Flugschule - Die Kunst des Filmens in den Lüften
- Die John Wayne Stock Company: Harry Carey, Jr.
- Fliegen für Uncle Sam
- Kinotrailer
- Nachrichten Footage der Premiere
- Einführung zu Gunsmoke TV-Promo
- Batjac-Montage
- Fotogalerie
Na wenn das nichts ist. So werden gute DVDs gemacht
Schade das der Film nicht so toll war. Sonst wär ich rundum zufrieden
@Xyrxes:
Ein Link bei Amazon.de nur für Dich:
http://www.amazon.de/John-Wayne-Held-Mi ... 74&sr=1-56
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- mario-pana
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 6416
- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Tja soweit können die Meinungen auseinander liegen. Für mich ist der Film ein Meisterwerk und ich stimme da mit Filmhistoriker Leonard Maltin voll überein. Ein zu unrecht untergegangenes Filmchen das von vielen verkannt wird.
Man sollte es mit der Logik nicht zu eng nehmen. Keine Ahnung wie Kerosin brennt. Ein langes Feuer kann man damit bestimmt nicht entfachen. Letztendlich machen sie aber dennoch Feuer. Gefrorenes Holz ist meiner Meinung nach mit Wasser durchzogen, also feucht. Besonders gut brennen wird es somit auch sicher nicht.
Ich halte den Film jedenfalls für sehr durchdacht und vor allem nicht so abgedreht und unrealistisch wie viele andere Filme der Amis. Eine Verwandte von mir, die mit Hollywood Filmen gar nichts anzufangen versteht war sehr angetan und sie ist eine wirklich scharfe Kritikerin, was Filme betrifft.
Und schließlich sehe ich den Film auch mit den Augen der damaligen Zeit. Für mich, wie gesagt ein wahrer Klassiker und ein Meisterwerk.
Aber Geschmäcker sind eben verschieden.
Man sollte es mit der Logik nicht zu eng nehmen. Keine Ahnung wie Kerosin brennt. Ein langes Feuer kann man damit bestimmt nicht entfachen. Letztendlich machen sie aber dennoch Feuer. Gefrorenes Holz ist meiner Meinung nach mit Wasser durchzogen, also feucht. Besonders gut brennen wird es somit auch sicher nicht.
Ich halte den Film jedenfalls für sehr durchdacht und vor allem nicht so abgedreht und unrealistisch wie viele andere Filme der Amis. Eine Verwandte von mir, die mit Hollywood Filmen gar nichts anzufangen versteht war sehr angetan und sie ist eine wirklich scharfe Kritikerin, was Filme betrifft.
Und schließlich sehe ich den Film auch mit den Augen der damaligen Zeit. Für mich, wie gesagt ein wahrer Klassiker und ein Meisterwerk.
Aber Geschmäcker sind eben verschieden.
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So ist es in der Tat. Von mir wird so manches Meiserwerk verkannt.Ein zu unrecht untergegangenes Filmchen das von vielen verkannt wird.
Mag aber auch von der Tagesform abhängen.
(Ich finde ja immer noch Der Flug des Phoenix [1965] ist der Absturzfilm schlechthin).
Realismus ist für mich auch nicht so wichtig. Sonst wär ich kaum Godzillafilmen zugeneigt.
Aber wenn ein Film schon diesen Anspruch erhebt
Und ich mochte mich eben nicht so recht mit den Klamaukigen Elementen anfreunden.
Meine Liebste hingegen war auch ganz angtan.
Aber mein Film war es nicht. Jetzt bin ich mal gespannt auf:
"Es wird immer wieder Tag"
- mario-pana
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 6416
- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Na, ich hoffe, das wenigstens der dir gefallen wird.
Die Comancheros (USA / 1961)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=bMR9Lj33acY
Gentleman und Franzose Paul Regret erschießt in einem ehrlichen Duell einen, der ihn beleidigte. Da er sich jedoch in Amerika aufhält ist dies ein Verbrechen und er wird somit von Ranger Jake Cutter verfolgt.
Schon bald kann diese Regret verhaften und befindet sich schon auf den Weg zum Gericht, damit der als Verbrecher betitelte seiner gerechten Strafe, dem Galgen, zugeführt wird. Verständlich, dass Paul Regret alles daran setzt um diesem Schicksal zu entgehen und so schlägt er den Ranger in einem günstigen Moment nieder und flieht abermals.
Jake Cutter hat jedoch erst einmal andere Sorgen, als hinter dem Gauner hinterher zu jagen, denn die Bande der Comancheros macht den Gesetzeshütern zu schaffen. Undercover soll Cutter den Dingen auf den Grund gehen. Er trifft sich mit einem Mittelsmann genannt Crow und geht mit diesem ein Waffengeschäft ein. Dabei trifft er auch zufällig wieder auf Regret. Ein haarsträubendes Abenteuer beginnt.
John Wayne ist in diesem Klassiker wieder voll in seinem Element. Als Ranger Jake Cutter darf er wieder einmal das Gesetz vertreten und den Gangstern gehörig den Marsch blasen. Dabei ist sein Kollege wider Willen Stuart Whitman, der in der Rolle des Gentleman Gauners Paul Regret eine ganz passable Figur abgibt.
Einer der Bösewichte wird verkörpert von Lee Marvin, den man als halbskalpierten Tully Crow erleben darf. Marvin verkörpert das miese Schwein mit Bravour und erhält schon bald die richtige Quittung dafür. Natürlich von Wayne, versteht sich.
Und noch einen Darsteller möchte ich erwähnen. Michael Ansara sieht man in der Rolle des Amelung einem recht wichtigen Mann der Comancheros. Ansara ist den Star Trek Fans aus seiner Rolle des Klingonencommanders Kang bekannt und spielte diesen Part in der Classic Serie, in Deep Space Nine und sogar in Voyager.
Aber bleiben wir noch etwas bei den Stars. Dass John Wayne hier die erste Geige spielt ist unumstritten. In den Nebendarstellern finden sich jedoch auch sein Sohn Patrick Wayne, der als Texas Ranger Tobe auch ganz gut zu überzeugen versteht.
Und wo John Wayne ist, ist auch ein Bruce Cabot nicht weit. Cabot war in vielen Western zu sehen, in denen Wayne auftrat. Scheinbar kamen die beiden gut miteinander aus.
„Die Comancheros“ der Anfang der 60er von Westernregisseur Michael Curtiz gedreht wurde ist ein unterhaltsamer und auch spannender Film mit einer gut durchdachten Geschichte und sehr guten Darstellern. Angenehm dabei ist, dass Curtiz das ganze mit lustigen Momenten auflockert, die aber vornehmlich auf das Konto von Wayne gehen. Besonders prägnant ist da seine Anrede für Paul Regret. Er nennt diesen nämlich nicht Monsieur Paul Regret, sondern Monsör Paul Regret.
Daneben erfreut das Auge des Zuschauers aber auch so manche Actioneinlage in der das Schießeisen der beteiligten sehr locker sitzt.
Michael Curtiz ist ein ausgewogenes Verhältnis von Handlung und Action gelungen und auch optisch versteht er zu begeistern. So punktet der Film neben den herrlichen Naturaufnahmen auch mit aufwändigen Kostümen und beeindruckenden Settings.
Ich bin vortrefflich unterhalten worden. Auch wenn ich anfangs einige Schwierigkeiten hatte, weil ich mit der Figur des Paul Regret nicht so ganz zufrieden war, entwickelt sich der Film doch zu einem wirklich fesselnden Western, der viele Wendungen bietet, wie gesagt gut durchdacht ist und den die Schauspieler mit ihrem sehr guten Spiel zu einem gelungenen Erlebnis machen.
Besonders hervorzuheben sei aber auch Elmer Bernsteins unvergleichliche Musikuntermalung. Da möchte man den Vorspann gleich mehrere male ansehen. Wie bei „Die glorreichen Sieben“ ist ihm eine herrliche Melodie geglückt.
Wertung:
Ein kurzes Wort zur DVD:
20th Century Fox brachte den Film schon in mehreren Auflagen auf den DVD Markt. Was sich dabei aber lediglich änderte war das Cover. Die Scheiben sind immer identisch. Hier bekommt man ein sehr gutes Bild und einen erstklassigen englischen Originalton. Der deutsche Ton hingegen enttäuscht doch sehr, denn nicht nur dass das Tonrauschen recht auffällig ist erlebt man auch starke Schwankungen in der Klangqualität. Da kommt Elmer Bernsteins hervorragende Musik rein gar nicht zur Geltung, was doch sehr schade ist. Zudem bietet die DVD nur einen Kinotrailer. Die Auflage der „Grosse Film – Klassiker“ Edition bietet da noch ein klein wenig mehr, denn hier findet sich in der Verpackung noch eine Posterkarte mit dem Covermotiv und ein mehrseitiges Booklet mit kleinen Informationen zum Film und ein, zwei Stars.
Alles in allem bleibt uns 20th Century Fox eine ansprechende Auflage aber bis heute schuldig.
Die Unbesiegten (USA / 1969)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=lMHFvTAU ... re=related
Als ich die DVD zum Film das erste Mal in den Player legte war ich offensichtlich nicht in der richtigen Verfassung für einen John Wayne Western Klassiker, denn schon bald schaltete ich wieder ab, da mir irgendwie diese Nord- und Südstaaten Sache nicht so ganz zusagte.
Col. John Henry Thomas (John Wayne) und Col. James Langdon (Rock Hudson) kämpfen auf verschiedenen Seiten im amerikanischen Bürgerkrieg zwischen den Nord- und den Südstaaten. Als der Krieg zu Ende ist macht sich John Henry Thomas mit seiner Truppe, die ihm treu ergeben ist, auf um Pferde einzufangen und an die Armee der Vereinigten Staaten zu verkaufen. Doch der Preis, den die Mexikaner ihm bieten ist weit interessanter. Deswegen treibt Thomas seine Herde dort hin.
Für Col. James Langdon ist der Krieg hingegen noch nicht vorbei, auch wenn seine Seite kapitulieren musste gibt er sich nicht geschlagen. Auch er begibt sich mit seiner Kompanie nach Mexiko um dort eine neue Zukunft aufzubauen.
Auf ihrer Reise treffen die beiden Verfeindeten Gruppen aufeinander und stellen schon bald fest, dass sie so verschieden gar nicht sind. Sie beginnen sich in schweren Zeiten beizustehen und erleben allerhand abenteuerliches.
Also ich hätte es ja nicht gedacht, doch dieser Western ist einfach nur ein ungemein unterhaltsames Filmchen, dass mich mehr als nur einmal zum herzhaften Lachen animierte.
John Wayne und Rock Hudson, zwei Giganten des amerikanischen Filmgeschäftes treffen hier aufeinander und sind wahrlich ein super Gespann. Auf verschiedenen Seiten stehend kommen sie sich dennoch näher und laufen im Zusammenspiel zur Höchstform auf.
Neben ihnen kann man aber auch noch zahlreiche andere Stars erleben. Da wäre zum Beispiel Ben Johnson, der in vielen Western zu sehen war und da auch in Sam Peckinpahs „Wild Bunch“ mitwirkte. Dann erlebt man einen noch sehr jungen Jean-Michael Vincent, der hier noch am Anfang seiner Filmlaufbahn stand und den verliebten Lt. Bubba Wilkes recht überzeugend mimt. Dub Taylor, der den griesgrämigen Koch McCartney spielt sah man auch in Wild Bunch. Seine markante Visage kennt man aber auch aus vielen, vielen anderen Filmen. Nicht zu vergessen sei noch Bruce Cabot, der einmal mehr in einem John Wayne Western mitspielt.
Eine interessante Riege also, die hier antritt.
Unter Regie von Andrew V. McLaglen bieten sie sehr ansprechende Leistungen. McLaglen drehte so manchen Film mit John Wayne, unter anderem „Chisum“, „Die Unerschrockenen“ und „Die Geier kennen kein Erbarmen“. Er war daneben aber auch sonst ein viel beschäftigter Regisseur, der sogar 96 Folgen der erfolgreichen Westernserie „Gunsmoke“ drehte.
McLaglen ist es gelungen mit „Die Unbesiegten“ einen Western zu drehen, der sowohl eine gute Geschichte, als auch ausgezeichnete Action bietet. Zudem erlebt man herrliche Aufnahmen, wobei besonders die riesige Pferdeherde zu beeindrucken versteht. Aber noch ein weiteres Schmankerl bietet der Film, nämlich absolut erstklassige Sprüche und komische Szenen. Beispielsweise sind Thomas’ Kameraden über die Kochkünste von McCartney mehr als ungehalten. Einer fragt, „Wann gibt’s denn endlich mal wieder Fleisch?“, der andere „Du McCartney in meinem Essen bewegt sich was“, „Sei bloß still, sonst woll’n die andern am Ende auch so was“. Und es gibt noch massig anderes was zum Lachen anregt. Dazu zählt auch ne handfeste Schlägerei (So will man das haben).
Für mich ist „Die Unbesiegten“ ein ganz großer Western mit herrlichen Genretypischen Szenen. John Wayne und Rock Hudson sind einfach spitzenklasse und auch sonst ist alles hervorragend. Meine anfänglichen Vorurteile haben sich schon bald vollständig aufgelöst und ich hatte einfach nur höllischen Spaß beim Anschauen.
P.S.: Wayne mit Koteletten ist zudem auch sehr gelungen. Ein zusätzlicher Nostalgiepunkt.
Wertung:
Der Barbar und die Geisha (USA / 1958)
Auch dieser Film hatte bei mir anfängliche Schwierigkeiten, da ich sehr fasziniert von der japanischen Geschichte bin und der Film zu Beginn den Anschein macht als sei man nicht verantwortungsvoll genug damit umgegangen. Es hatte so etwas von ‚Amis die Guten und Japaner die Tyrannen’.
Amerikaner Townsend Harris kommt nach Japan um seine Stelle als US- Botschafter anzutreten. Doch er ist im Land der aufgehenden Sonne nicht willkommen. Offene Ablehnung schlägt ihm ins Gesicht, doch die Japaner können nicht sehr viel machen, denn Townsends Anwesenheit ist vertraglich festgelegt worden. Dennoch setzt Gouverneur Tamura alles daran Harris und seinen Übersetzer Henry Heusken zur Abreise zu bewegen. Doch der US-Botschafter lässt sich nicht beirren. Er hält an seinem Vorhaben fest und bittet um eine Audienz beim Shogun um Handelsbeziehungen mit Amerika aufzubauen.
Tamura schickt daraufhin die Geisha Okichi in sein Haus, um ihm über alles was dort vorgeht genauestens Bericht zu erstatten. Mit der Zeit lernt Okichi Townsend näher kennen und verliebt sich in ihn. Doch die aufkeimenden Gefühle werden jäh gestört, als die Cholera ausbricht. Weite Teile des Dorfes lässt der Amerikaner niederbrennen, der den Kampf gegen die Seuche nicht aufgeben will. Alles scheint verloren und sein Posten als Botschafter enorm in Gefahr. Doch da scheint sich das Blatt zum Guten zu wenden…
Ich hab dem Film eine Chance gegeben, auch auf die Gefahr hin am Ende enttäuscht zu werden, denn ich wollte im Grunde nicht sehen, wie die Amerikaner die Japaner schlecht machen.
Das ist nicht geschehen. Regisseur John Huston inszenierte den Film mit Gespür für Schauwerte und Handlung. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und die japanische Kultur wird nicht mit Füßen getreten. Im Gegenteil, scheint sie doch mit viel Respekt gezeigt zu werden und dabei gibt es keine Machosachen, die amerikanische Filme sonst im Übermaß besitzen. Einige wenige solche Dinge gibt es zwar zu sehen, doch die beschränken sich mehr auf John Wayne. Dieser wurde einmal mehr ansprechend in Szene gesetzt, wobei er sogar ganz gut in die Rolle passt und auch in dieses fremde Land. Ihm zur Seite steht Sam Jaffe als sein Dolmetscher Henry Heusken. Jaffe macht seine Sache sehr gut und spricht auch ein angenehmes Japanisch. Bei diesem können Kenner der Sprache sogar verstehen was gesagt wird. Und es deckt sich sogar mit dem was übersetzt wird. Wäre ja auch unsinnig wenn es anders wäre, aber man weiß ja nie.
Um beim Japanischen zu bleiben, erlebt man in der Rolle des Gouverneur Tamura den Schauspieler Sô Yamamura, den man in zahlreichen japanischen Filmen sehen kann, wie etwa „Okami – Die tätowierte Killerin“, „Todesstrahlen aus dem Weltall“, „Tora! Tora! Tora!“ und sogar „Godzilla – Duell der Megasaurier“. Die Rolle der Geisha Onkichi wird von Eiko Ando gespielt deren einzige große Filmrolle das gewesen ist.
„Der Barbar und die Geisha“ kam beim Publikum wohl nicht so gut an, denn bei vielen bekommt er schlechte Kritiken. Wenn man einen weiteren typischen John Wayne Film erwartet wird man in der Tat unzufrieden sein. Wer sich auf den Film aber einlässt und sich mit dem japanischen Schauplatz anfreunden kann, der bekommt einen sehr unterhaltsamen Film geboten, der weniger Wert auf Action legt als vielmehr auf eine unterhaltsame Geschichte mit phantastischen Aufnahmen und schönen Settings. Die Kultur der Japaner wird dabei sehr glaubhaft portraitiert und es gibt nicht die üblichen Hollywoodübertreibungen.
Alles in allem ein gelungener Film, der mich letztendlich doch sehr angenehm überraschte.
„Der Barbar und die Geisha“ wurde übrigens zu vielen Teilen in Japan gedreht. Einige Szenen davon aber auch in amerikanischen Studios. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass dies viele gewesen sind. Bestimmt vornehmlich solche, in denen ausschließlich John Wayne und Sam Jaffe zu sehen sind.
Wertung: 1/2
Die Comancheros (USA / 1961)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=bMR9Lj33acY
Gentleman und Franzose Paul Regret erschießt in einem ehrlichen Duell einen, der ihn beleidigte. Da er sich jedoch in Amerika aufhält ist dies ein Verbrechen und er wird somit von Ranger Jake Cutter verfolgt.
Schon bald kann diese Regret verhaften und befindet sich schon auf den Weg zum Gericht, damit der als Verbrecher betitelte seiner gerechten Strafe, dem Galgen, zugeführt wird. Verständlich, dass Paul Regret alles daran setzt um diesem Schicksal zu entgehen und so schlägt er den Ranger in einem günstigen Moment nieder und flieht abermals.
Jake Cutter hat jedoch erst einmal andere Sorgen, als hinter dem Gauner hinterher zu jagen, denn die Bande der Comancheros macht den Gesetzeshütern zu schaffen. Undercover soll Cutter den Dingen auf den Grund gehen. Er trifft sich mit einem Mittelsmann genannt Crow und geht mit diesem ein Waffengeschäft ein. Dabei trifft er auch zufällig wieder auf Regret. Ein haarsträubendes Abenteuer beginnt.
John Wayne ist in diesem Klassiker wieder voll in seinem Element. Als Ranger Jake Cutter darf er wieder einmal das Gesetz vertreten und den Gangstern gehörig den Marsch blasen. Dabei ist sein Kollege wider Willen Stuart Whitman, der in der Rolle des Gentleman Gauners Paul Regret eine ganz passable Figur abgibt.
Einer der Bösewichte wird verkörpert von Lee Marvin, den man als halbskalpierten Tully Crow erleben darf. Marvin verkörpert das miese Schwein mit Bravour und erhält schon bald die richtige Quittung dafür. Natürlich von Wayne, versteht sich.
Und noch einen Darsteller möchte ich erwähnen. Michael Ansara sieht man in der Rolle des Amelung einem recht wichtigen Mann der Comancheros. Ansara ist den Star Trek Fans aus seiner Rolle des Klingonencommanders Kang bekannt und spielte diesen Part in der Classic Serie, in Deep Space Nine und sogar in Voyager.
Aber bleiben wir noch etwas bei den Stars. Dass John Wayne hier die erste Geige spielt ist unumstritten. In den Nebendarstellern finden sich jedoch auch sein Sohn Patrick Wayne, der als Texas Ranger Tobe auch ganz gut zu überzeugen versteht.
Und wo John Wayne ist, ist auch ein Bruce Cabot nicht weit. Cabot war in vielen Western zu sehen, in denen Wayne auftrat. Scheinbar kamen die beiden gut miteinander aus.
„Die Comancheros“ der Anfang der 60er von Westernregisseur Michael Curtiz gedreht wurde ist ein unterhaltsamer und auch spannender Film mit einer gut durchdachten Geschichte und sehr guten Darstellern. Angenehm dabei ist, dass Curtiz das ganze mit lustigen Momenten auflockert, die aber vornehmlich auf das Konto von Wayne gehen. Besonders prägnant ist da seine Anrede für Paul Regret. Er nennt diesen nämlich nicht Monsieur Paul Regret, sondern Monsör Paul Regret.
Daneben erfreut das Auge des Zuschauers aber auch so manche Actioneinlage in der das Schießeisen der beteiligten sehr locker sitzt.
Michael Curtiz ist ein ausgewogenes Verhältnis von Handlung und Action gelungen und auch optisch versteht er zu begeistern. So punktet der Film neben den herrlichen Naturaufnahmen auch mit aufwändigen Kostümen und beeindruckenden Settings.
Ich bin vortrefflich unterhalten worden. Auch wenn ich anfangs einige Schwierigkeiten hatte, weil ich mit der Figur des Paul Regret nicht so ganz zufrieden war, entwickelt sich der Film doch zu einem wirklich fesselnden Western, der viele Wendungen bietet, wie gesagt gut durchdacht ist und den die Schauspieler mit ihrem sehr guten Spiel zu einem gelungenen Erlebnis machen.
Besonders hervorzuheben sei aber auch Elmer Bernsteins unvergleichliche Musikuntermalung. Da möchte man den Vorspann gleich mehrere male ansehen. Wie bei „Die glorreichen Sieben“ ist ihm eine herrliche Melodie geglückt.
Wertung:
Ein kurzes Wort zur DVD:
20th Century Fox brachte den Film schon in mehreren Auflagen auf den DVD Markt. Was sich dabei aber lediglich änderte war das Cover. Die Scheiben sind immer identisch. Hier bekommt man ein sehr gutes Bild und einen erstklassigen englischen Originalton. Der deutsche Ton hingegen enttäuscht doch sehr, denn nicht nur dass das Tonrauschen recht auffällig ist erlebt man auch starke Schwankungen in der Klangqualität. Da kommt Elmer Bernsteins hervorragende Musik rein gar nicht zur Geltung, was doch sehr schade ist. Zudem bietet die DVD nur einen Kinotrailer. Die Auflage der „Grosse Film – Klassiker“ Edition bietet da noch ein klein wenig mehr, denn hier findet sich in der Verpackung noch eine Posterkarte mit dem Covermotiv und ein mehrseitiges Booklet mit kleinen Informationen zum Film und ein, zwei Stars.
Alles in allem bleibt uns 20th Century Fox eine ansprechende Auflage aber bis heute schuldig.
Die Unbesiegten (USA / 1969)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=lMHFvTAU ... re=related
Als ich die DVD zum Film das erste Mal in den Player legte war ich offensichtlich nicht in der richtigen Verfassung für einen John Wayne Western Klassiker, denn schon bald schaltete ich wieder ab, da mir irgendwie diese Nord- und Südstaaten Sache nicht so ganz zusagte.
Col. John Henry Thomas (John Wayne) und Col. James Langdon (Rock Hudson) kämpfen auf verschiedenen Seiten im amerikanischen Bürgerkrieg zwischen den Nord- und den Südstaaten. Als der Krieg zu Ende ist macht sich John Henry Thomas mit seiner Truppe, die ihm treu ergeben ist, auf um Pferde einzufangen und an die Armee der Vereinigten Staaten zu verkaufen. Doch der Preis, den die Mexikaner ihm bieten ist weit interessanter. Deswegen treibt Thomas seine Herde dort hin.
Für Col. James Langdon ist der Krieg hingegen noch nicht vorbei, auch wenn seine Seite kapitulieren musste gibt er sich nicht geschlagen. Auch er begibt sich mit seiner Kompanie nach Mexiko um dort eine neue Zukunft aufzubauen.
Auf ihrer Reise treffen die beiden Verfeindeten Gruppen aufeinander und stellen schon bald fest, dass sie so verschieden gar nicht sind. Sie beginnen sich in schweren Zeiten beizustehen und erleben allerhand abenteuerliches.
Also ich hätte es ja nicht gedacht, doch dieser Western ist einfach nur ein ungemein unterhaltsames Filmchen, dass mich mehr als nur einmal zum herzhaften Lachen animierte.
John Wayne und Rock Hudson, zwei Giganten des amerikanischen Filmgeschäftes treffen hier aufeinander und sind wahrlich ein super Gespann. Auf verschiedenen Seiten stehend kommen sie sich dennoch näher und laufen im Zusammenspiel zur Höchstform auf.
Neben ihnen kann man aber auch noch zahlreiche andere Stars erleben. Da wäre zum Beispiel Ben Johnson, der in vielen Western zu sehen war und da auch in Sam Peckinpahs „Wild Bunch“ mitwirkte. Dann erlebt man einen noch sehr jungen Jean-Michael Vincent, der hier noch am Anfang seiner Filmlaufbahn stand und den verliebten Lt. Bubba Wilkes recht überzeugend mimt. Dub Taylor, der den griesgrämigen Koch McCartney spielt sah man auch in Wild Bunch. Seine markante Visage kennt man aber auch aus vielen, vielen anderen Filmen. Nicht zu vergessen sei noch Bruce Cabot, der einmal mehr in einem John Wayne Western mitspielt.
Eine interessante Riege also, die hier antritt.
Unter Regie von Andrew V. McLaglen bieten sie sehr ansprechende Leistungen. McLaglen drehte so manchen Film mit John Wayne, unter anderem „Chisum“, „Die Unerschrockenen“ und „Die Geier kennen kein Erbarmen“. Er war daneben aber auch sonst ein viel beschäftigter Regisseur, der sogar 96 Folgen der erfolgreichen Westernserie „Gunsmoke“ drehte.
McLaglen ist es gelungen mit „Die Unbesiegten“ einen Western zu drehen, der sowohl eine gute Geschichte, als auch ausgezeichnete Action bietet. Zudem erlebt man herrliche Aufnahmen, wobei besonders die riesige Pferdeherde zu beeindrucken versteht. Aber noch ein weiteres Schmankerl bietet der Film, nämlich absolut erstklassige Sprüche und komische Szenen. Beispielsweise sind Thomas’ Kameraden über die Kochkünste von McCartney mehr als ungehalten. Einer fragt, „Wann gibt’s denn endlich mal wieder Fleisch?“, der andere „Du McCartney in meinem Essen bewegt sich was“, „Sei bloß still, sonst woll’n die andern am Ende auch so was“. Und es gibt noch massig anderes was zum Lachen anregt. Dazu zählt auch ne handfeste Schlägerei (So will man das haben).
Für mich ist „Die Unbesiegten“ ein ganz großer Western mit herrlichen Genretypischen Szenen. John Wayne und Rock Hudson sind einfach spitzenklasse und auch sonst ist alles hervorragend. Meine anfänglichen Vorurteile haben sich schon bald vollständig aufgelöst und ich hatte einfach nur höllischen Spaß beim Anschauen.
P.S.: Wayne mit Koteletten ist zudem auch sehr gelungen. Ein zusätzlicher Nostalgiepunkt.
Wertung:
Der Barbar und die Geisha (USA / 1958)
Auch dieser Film hatte bei mir anfängliche Schwierigkeiten, da ich sehr fasziniert von der japanischen Geschichte bin und der Film zu Beginn den Anschein macht als sei man nicht verantwortungsvoll genug damit umgegangen. Es hatte so etwas von ‚Amis die Guten und Japaner die Tyrannen’.
Amerikaner Townsend Harris kommt nach Japan um seine Stelle als US- Botschafter anzutreten. Doch er ist im Land der aufgehenden Sonne nicht willkommen. Offene Ablehnung schlägt ihm ins Gesicht, doch die Japaner können nicht sehr viel machen, denn Townsends Anwesenheit ist vertraglich festgelegt worden. Dennoch setzt Gouverneur Tamura alles daran Harris und seinen Übersetzer Henry Heusken zur Abreise zu bewegen. Doch der US-Botschafter lässt sich nicht beirren. Er hält an seinem Vorhaben fest und bittet um eine Audienz beim Shogun um Handelsbeziehungen mit Amerika aufzubauen.
Tamura schickt daraufhin die Geisha Okichi in sein Haus, um ihm über alles was dort vorgeht genauestens Bericht zu erstatten. Mit der Zeit lernt Okichi Townsend näher kennen und verliebt sich in ihn. Doch die aufkeimenden Gefühle werden jäh gestört, als die Cholera ausbricht. Weite Teile des Dorfes lässt der Amerikaner niederbrennen, der den Kampf gegen die Seuche nicht aufgeben will. Alles scheint verloren und sein Posten als Botschafter enorm in Gefahr. Doch da scheint sich das Blatt zum Guten zu wenden…
Ich hab dem Film eine Chance gegeben, auch auf die Gefahr hin am Ende enttäuscht zu werden, denn ich wollte im Grunde nicht sehen, wie die Amerikaner die Japaner schlecht machen.
Das ist nicht geschehen. Regisseur John Huston inszenierte den Film mit Gespür für Schauwerte und Handlung. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und die japanische Kultur wird nicht mit Füßen getreten. Im Gegenteil, scheint sie doch mit viel Respekt gezeigt zu werden und dabei gibt es keine Machosachen, die amerikanische Filme sonst im Übermaß besitzen. Einige wenige solche Dinge gibt es zwar zu sehen, doch die beschränken sich mehr auf John Wayne. Dieser wurde einmal mehr ansprechend in Szene gesetzt, wobei er sogar ganz gut in die Rolle passt und auch in dieses fremde Land. Ihm zur Seite steht Sam Jaffe als sein Dolmetscher Henry Heusken. Jaffe macht seine Sache sehr gut und spricht auch ein angenehmes Japanisch. Bei diesem können Kenner der Sprache sogar verstehen was gesagt wird. Und es deckt sich sogar mit dem was übersetzt wird. Wäre ja auch unsinnig wenn es anders wäre, aber man weiß ja nie.
Um beim Japanischen zu bleiben, erlebt man in der Rolle des Gouverneur Tamura den Schauspieler Sô Yamamura, den man in zahlreichen japanischen Filmen sehen kann, wie etwa „Okami – Die tätowierte Killerin“, „Todesstrahlen aus dem Weltall“, „Tora! Tora! Tora!“ und sogar „Godzilla – Duell der Megasaurier“. Die Rolle der Geisha Onkichi wird von Eiko Ando gespielt deren einzige große Filmrolle das gewesen ist.
„Der Barbar und die Geisha“ kam beim Publikum wohl nicht so gut an, denn bei vielen bekommt er schlechte Kritiken. Wenn man einen weiteren typischen John Wayne Film erwartet wird man in der Tat unzufrieden sein. Wer sich auf den Film aber einlässt und sich mit dem japanischen Schauplatz anfreunden kann, der bekommt einen sehr unterhaltsamen Film geboten, der weniger Wert auf Action legt als vielmehr auf eine unterhaltsame Geschichte mit phantastischen Aufnahmen und schönen Settings. Die Kultur der Japaner wird dabei sehr glaubhaft portraitiert und es gibt nicht die üblichen Hollywoodübertreibungen.
Alles in allem ein gelungener Film, der mich letztendlich doch sehr angenehm überraschte.
„Der Barbar und die Geisha“ wurde übrigens zu vielen Teilen in Japan gedreht. Einige Szenen davon aber auch in amerikanischen Studios. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass dies viele gewesen sind. Bestimmt vornehmlich solche, in denen ausschließlich John Wayne und Sam Jaffe zu sehen sind.
Wertung: 1/2
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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@Magischer Ballermann
Danke.
@Xyrxes
Dank auch dir.
Ja, dem "Die Unbesiegten" sollte man wirklich ne Chance geben. Zwar ist das Bürgerkriegs Zeug immer gegenwärtig, doch tritt es angesichts anderer Sachen auch schon bald stärker in den Hintergrund und stört dann nicht weiter.
Land der tausend Abenteuer (USA / 1960)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=Q6X_aB4E ... re=related
Ein Kollege erzählte mir einmal, dass das Vorspannlied ein sehr gelungener Song sei. Nun mit Songs hab ich es nicht so. Ich mag doch eher ansprechende Melodien und das besonders bei Western.
Für Sam McCord (John Wayne), George Pratt (Stewart Granger) und sein Bruder Billy (Fabian) hat sich die beschwerliche Arbeit endlich ausgezahlt, denn sie sind auf eine Goldader gestoßen. Nun soll Sam für George von Alaska nach Amerika reisen, um seine Verlobte her zu holen, damit der Verliebte George endlich heiraten kann.
Doch Sam hat wenig Erfolg, denn die Geliebte seines Freundes hat nach drei Jahren mittlerweile geheiratet und mit ihrem ehemaligen Geliebten längst abgeschlossen. Was also tun, damit George nicht ins völlige Unglück stürzt?
In einem Freudenhaus lernt Sam die aufreizende Michelle kennen. Um seinem Freund den Schmerz des Verlustes seiner Braut zu versüßen überredet er Michelle mit nach Alaska zu kommen. Doch damit nimmt der Ärger seinen Anfang, denn die hübsche Frau verliebt sich bis über beide Ohren in Sam und fährt allein wegen ihm mit. Und auch Sam ist ihr scheinbar mehr als zugeneigt, will sich das aber nicht eingestehen.
Zurück in Alaska erfahren beide, dass es einige Probleme gibt, denn skrupellose Banditen wollen sich die Mine der drei unter den Nagel reißen. Die einen mit Gewalt, die anderen mit miesen Tricks. Die Sam, George und Billy haben alle Hände voll zu tun ihr Vermögen zu beschützen. Und mit Michelle sind die Probleme noch um ein vielfaches größer, denn diese verdrehte nicht nur Sam den Kopf, sondern ist auch dabei den kleinen Billy um den Verstand zu bringen und auch George ist der holden Schönheit nicht abgeneigt.
Wie gesagt, mit Titelsongs hab ich’s nicht so. Da er aber schnell vorüber ist kann man das Ganze schon verschmerzen.
Danach kommen die ersten Minuten Film und da erlebt man gleich den Duke und einen weiteren Schauspieler, der mich stets beeindruckte, obwohl er im Privaten eher ein unangenehmer Zeitgenosse war, da er sich für was Besseres hielt. Die Rede ist von Stewart Granger. Seine Leinwandpräsenz ist doch sehr besonders gewesen, was an seiner Art zu spielen lag. Sehe ich ihn sehe ich zudem immer Old Shurehand.
Und so sind es zwei beeindruckende Größen, die hier Seite an Seite spielen und zu denen sich Jungstar Fabian gesellt. Hier steht er noch ganz am Anfang seiner Karriere und tauchte danach noch in einigen Klassikern, wie „Fünf Wochen im Ballon“, „Da waren’s nur noch Neun“ oder „Der längste Tag“ auf.
Aber auch Capucine sollte man keineswegs vergessen, denn die damals wirklich sehr hübsche Schauspielerin erlebt man in der Rolle der Michelle, auch „Angel“ genannt. Vor diesem Film sah ich sie schon in „Der rosarote Panther“ und „Rivalen unter roter Sonne“. Ihr Spiel in „Land der Tausend Abenteuer“ braucht sich hinter dem von John Wayne und Stewart Granger keineswegs zu verstecken und sie rundet das Filmchen mit ihrer Präsenz noch zusätzlich ab. Durch ihre französische Herkunft passte sie zudem ausgezeichnet auf die Rolle.
Am 17. Januar 1990 verstarb Capucine übrigens tragischerweise durch eigene Hand. Sie beging Selbstmord.
Zu guterletzt sei noch Ernie Kovacs erwähnt, der in der Rolle des gaunerischen Bösewichtes Frankie Canon zu sehen ist. Wohl weniger wegen anderer Rollen, als vielmehr wegen der herrlichen Performance, die er hier abliefert. Seine Verkörperung des Bösewichtes ist nicht wirklich fies, oder sonderlich bösartig. Nein er wirkt eher wie ein Gauner, der sogar gewisse Schwächen besitzt und nicht selten eins auf die Nase bekommt. Dennoch vermag es Kovacs seiner Rolle eine gewisse Intelligenz zu verleihen, der man die Taten die sie im Verlauf des Filmes begeht unumwunden zutraut.
Regie bei „Land der tausend Abenteuer“ führte Henry Hathaway ein Starregisseur, der schon viele Male oft mit John Wayne drehte. Auf sein Konto geht übrigens auch „Die vier Söhne der Katie Elder“ und Waynes Oscar Stück „Der Marshall“. Übrigens zeichnet sich Hathaway auch für die Winteraufnahmen in „Airport“ verantwortlich.
In „Land der tausend Abenteuer“, oder auch „Noth to Alaska“ wie er im Original heißt, hat er nicht wirklich mit Kälte zu tun, denn hier herrscht vornehmlich der Sommer. Es ist also trocken und sonnig.
Ohnehin spielt sich ja nicht das ganze Geschehen in diesem nördlichen Teil der Welt ab, sondern auch weiter unten in Amerika, wo Sam ja auf der Suche nach Georges Braut ist und dabei auf Michelle trifft. Hier erlebt man nicht nur dies, sondern auch ländliche Feste, wo Baumstammklettern und dergleichen bewundert werden können. Und Regisseur Hathaway setzt auch den Comedy Stil weiter fort, den er mit einer Massenschlägerei zu Beginn des Filmes schon eingeführt hat.
So sorgt nach diesem Ereignis John Wayne für weitere Lacher, wenn er im Freudenhaus auf Capucine trifft und auf dem nachfolgenden Fest sich einen zuviel hinter die Binde gießt.
Zurück in Alaska geht das ganze Späßchen weiter, denn die Ereignisse um die begehrte Michelle fordern dem Zuschauer weiterhin alles ab, denn es geht von einer haarsträubenden Szenerie zur nächsten und zu lachen gibt es dabei immer viel.
Besonders amüsant find ich Wayne, dessen Minenspiel einfach zum schießen ist. Den sympathischen, verklemmten, harten Kerl nimmt man ihm unbesehen ab und für mich ist er der eigentliche Star des Filmes, obschon man hier ja eine ganze Truppe an Hauptdarstellern hat.
Um noch einmal auf Henry Hathaway zu kommen. Er inszeniert „Land der tausend Abenteuer“ mit viel Witz und Action. Alles ist auf eine unbeschwerte Atmosphäre ausgelegt, was auch die Bösewichte betrifft. Sonderlich ernste und dramatische Ereignisse erlebt man selten. Stattdessen gibt es viel zu lachen. In Klamauk driftet das Geschehen dabei angenehmerweise aber nicht wirklich ab, auch wenn die anfängliche Massenschlägerei diesen Schluss nahe legt.
Was Hathaway obendrein noch gelingt ist den Zuschauer zu fesseln. Dieser verfolgt gebannt die Ereignisse auf der Leinwand und fiebert in der zweiten Hälfte richtig mit. Natürlich in Form von „kriegen sie sich, oder kriegen sie sich nicht“.
Obendrein nutzt er die Schönheit der Natur und fängt immer wieder herrliche Naturaufnahmen ein.
Western typische Dinge, wie Reitszenen und wilde Schießereien gibt es ebenso, wobei diese bei weitem nicht den Hauptteil ausmachen.
Und schließlich und endlich überzeugt auch die musikalische Untermalung.
„Land der tausend Abenteuer“ ist ein herrlicher Western, der vornehmlich auf Spaß setzt und damit locker leicht zu unterhalten versteht. Ein dramatischer ernster Film ist das bei weitem nicht, sondern einer wo es einiges zu lachen gibt. Ich find solche Streifen auch herrlich und hatte wirklich großen Spaß beim Ansehen. Besonders das Zusammenspiel von John Wayne und Stewart Granger gefällt mir und auch Waynes schauspielerische Darbietung.
Ein rundum gelungener Film.
Wertung:
Piraten im karibischen Meer (USA / 1942)
Dieser Abenteuerfilm ist einer der etwas früheren Filme John Waynes und man kann dabei sagen, dass er hier nicht die Hauptrolle innehat. Diese geht nämlich an Paulette Goddard in der Rolle der Loxie Claiborne. Aber auch Ray Millands Part scheint größer als der von Wayne. Und obendrein ist der Duke mal nicht durch und durch gut, was mich im Verlauf des Filmes angenehm überraschte. 1942 war der Mime eben noch nicht in der Form etabliert wie man ihn später kennt.
Captain Jack Stuart (John Wayne) gerät mit seinem Schiff bei Florida in Seenot und wird von der hübschen und selbstbewussten Loxie Claiborne (Paulette Goddard) gerettet. Schuld an der Miseere ist aber nicht eine Naturgewalt gewesen, auch wenn das Schiff in einem Sturm auf Grund lief, sondern King Cutler. Der skrupellose Kerl sorgte dafür, dass Captain Stuarts Schiff absichtlich in Not geriet, um nach dem Bergungsrecht Anspruch auf die Hälfte des Wertes der gesicherten Ladung zu erheben. Das Spiel treibt er schon seit längerer Zeit und ist den Rederern damit ein Dorn im Auge, denn letztendlich konnte ihm das falsche Spiel bisher noch nie nachgewiesen werden.
Der gerettete Jack verliebt sich in die hübsche Loxie und möchte sie heiraten sobald er das Kommando über ein bestimmtes Schiff erlangt hat. Doch angesichts des zurückliegenden Ereignisses weigert sich der Eigner ihm das Kommando zu übertragen.
Loxie Claiborne versucht ihrem Geliebten daraufhin etwas unterstützend unter die Arme zu greifen und stößt dabei auf Jacks ungemochten Widersacher, nämlich Stephen Tolliver (Ray Milland). Dieser hat derzeit die Gewalt über die Schiffe der Rederei und somit auch die Macht Captain Stuart das Kommando über das begehrte Dampfschiff zu übertragen. Loxie merkt, dass Tolliver verrückt nach ihr ist und beginnt ihn um den Finger zu wickeln. Doch was sie nicht für möglich gehalten hätte ist, dass sie beginnt Sympathien für diesen zuweilen etwas unmöglichen Gentleman zu empfinden. Als Tolliver merkt, dass er Jack ausstechen könnte, wenn er ihm das Kommando über das Dampfschiff vermacht setzt er alles daran King Cutler dingfest zu machen, denn davon ist letztendlich alles abhängig. Zudem würde ihm diese Tat einige Sympathien bei Loxie einbringen, die er unter allen Umständen ehelichen möchte und zudem ihr Herz erobern. Für wen wird sich die selbstbewusste Frau letztendlich entscheiden?
Regie bei diesem mitreißenden Abenteuerfilm führte Cecil B. DeMille, der ein sehr guter Regisseur gewesen ist und ein noch besserer Produzent. Denn in letzterer Position ermöglichte er Filme wie „Der jüngste Tag“, „Krieg der Welten“, „Die zehn Gebote“ und „König der Freibeuter“.
„Piraten im karibischen Meer“ inszenierte er mit viel Feingefühl, denn schließlich musste er die Charaktere genau einführen und so zeichnen, dass im Zuschauer die richtigen Emotionen wach gerufen werden. Das ist ihm sehr gut gelungen, denn man fiebert zu Beginn mit Wayne und Goddard mit und beginnt dann Sympathien für Milland zu empfinden, bevor Waynes Charakter in eine andere Richtung schwingt. Das macht das Geschehen umso fesselnder und zieht den Zuschauer richtig rein.
Gewürzt wird das Ganze mit beeindruckenden Effekten, die sich auf Miniaturen und überwältigende Setbauten beziehen. Im Finale bekommt man dann noch einen herrlichen Tintenfisch geboten. Diese Szene erinnerte mich etwas an die Riesenkrakenszene aus „20.000 Meilen unter dem Meer“ mit Kirk Douglas und James Mason. Sie ist trashig, aber dennoch ungemein ansprechend. Und sie gibt dem letzten Drittel des Filmes einen weiteren Höhepunkt.
Die Wahren Höhepunkte im Schauspielerischen sind John Wayne und vor allem Ray Milland, sowie Paulette Goddard, die zudem mit ihrem hübschen Aussehen punktet. Auf der Seite der Bösewichte sticht hingegen Raymond Massey besonders hervor. Seine Verkörperung des bösartigen King Cutler ist wirklich gelungen und besticht durch eine wahrhaft dämonische Form, was das Finale umso packender macht.
„Piraten im karibischen Meer“ ist ein exzellenter Abenteuerfilm mit herrlichen Effekten und vor allem einer fesselnden und ungemein mitreißenden Geschichte, sowie erstklassigen Schauspielern. Ein weiterer Bonus des Filmes ist dabei, dass er in Farbe daherkommt. 1942 war das noch eher selten, was den Film noch zusätzlich wertvoll macht.
Zur deutschen Fassung sollte man noch erwähnen, dass einige der gesungenen Lieder in Deutsche transportiert wurden, was seinerzeit Gang uns Gebe war, heute jedoch leider nicht mehr praktiziert wird. Gesungen wurde in den damaligen Filmen ja sehr oft.
Ein wirklich herrlicher Klassiker.
Wertung:
Danke.
@Xyrxes
Dank auch dir.
Ja, dem "Die Unbesiegten" sollte man wirklich ne Chance geben. Zwar ist das Bürgerkriegs Zeug immer gegenwärtig, doch tritt es angesichts anderer Sachen auch schon bald stärker in den Hintergrund und stört dann nicht weiter.
Land der tausend Abenteuer (USA / 1960)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=Q6X_aB4E ... re=related
Ein Kollege erzählte mir einmal, dass das Vorspannlied ein sehr gelungener Song sei. Nun mit Songs hab ich es nicht so. Ich mag doch eher ansprechende Melodien und das besonders bei Western.
Für Sam McCord (John Wayne), George Pratt (Stewart Granger) und sein Bruder Billy (Fabian) hat sich die beschwerliche Arbeit endlich ausgezahlt, denn sie sind auf eine Goldader gestoßen. Nun soll Sam für George von Alaska nach Amerika reisen, um seine Verlobte her zu holen, damit der Verliebte George endlich heiraten kann.
Doch Sam hat wenig Erfolg, denn die Geliebte seines Freundes hat nach drei Jahren mittlerweile geheiratet und mit ihrem ehemaligen Geliebten längst abgeschlossen. Was also tun, damit George nicht ins völlige Unglück stürzt?
In einem Freudenhaus lernt Sam die aufreizende Michelle kennen. Um seinem Freund den Schmerz des Verlustes seiner Braut zu versüßen überredet er Michelle mit nach Alaska zu kommen. Doch damit nimmt der Ärger seinen Anfang, denn die hübsche Frau verliebt sich bis über beide Ohren in Sam und fährt allein wegen ihm mit. Und auch Sam ist ihr scheinbar mehr als zugeneigt, will sich das aber nicht eingestehen.
Zurück in Alaska erfahren beide, dass es einige Probleme gibt, denn skrupellose Banditen wollen sich die Mine der drei unter den Nagel reißen. Die einen mit Gewalt, die anderen mit miesen Tricks. Die Sam, George und Billy haben alle Hände voll zu tun ihr Vermögen zu beschützen. Und mit Michelle sind die Probleme noch um ein vielfaches größer, denn diese verdrehte nicht nur Sam den Kopf, sondern ist auch dabei den kleinen Billy um den Verstand zu bringen und auch George ist der holden Schönheit nicht abgeneigt.
Wie gesagt, mit Titelsongs hab ich’s nicht so. Da er aber schnell vorüber ist kann man das Ganze schon verschmerzen.
Danach kommen die ersten Minuten Film und da erlebt man gleich den Duke und einen weiteren Schauspieler, der mich stets beeindruckte, obwohl er im Privaten eher ein unangenehmer Zeitgenosse war, da er sich für was Besseres hielt. Die Rede ist von Stewart Granger. Seine Leinwandpräsenz ist doch sehr besonders gewesen, was an seiner Art zu spielen lag. Sehe ich ihn sehe ich zudem immer Old Shurehand.
Und so sind es zwei beeindruckende Größen, die hier Seite an Seite spielen und zu denen sich Jungstar Fabian gesellt. Hier steht er noch ganz am Anfang seiner Karriere und tauchte danach noch in einigen Klassikern, wie „Fünf Wochen im Ballon“, „Da waren’s nur noch Neun“ oder „Der längste Tag“ auf.
Aber auch Capucine sollte man keineswegs vergessen, denn die damals wirklich sehr hübsche Schauspielerin erlebt man in der Rolle der Michelle, auch „Angel“ genannt. Vor diesem Film sah ich sie schon in „Der rosarote Panther“ und „Rivalen unter roter Sonne“. Ihr Spiel in „Land der Tausend Abenteuer“ braucht sich hinter dem von John Wayne und Stewart Granger keineswegs zu verstecken und sie rundet das Filmchen mit ihrer Präsenz noch zusätzlich ab. Durch ihre französische Herkunft passte sie zudem ausgezeichnet auf die Rolle.
Am 17. Januar 1990 verstarb Capucine übrigens tragischerweise durch eigene Hand. Sie beging Selbstmord.
Zu guterletzt sei noch Ernie Kovacs erwähnt, der in der Rolle des gaunerischen Bösewichtes Frankie Canon zu sehen ist. Wohl weniger wegen anderer Rollen, als vielmehr wegen der herrlichen Performance, die er hier abliefert. Seine Verkörperung des Bösewichtes ist nicht wirklich fies, oder sonderlich bösartig. Nein er wirkt eher wie ein Gauner, der sogar gewisse Schwächen besitzt und nicht selten eins auf die Nase bekommt. Dennoch vermag es Kovacs seiner Rolle eine gewisse Intelligenz zu verleihen, der man die Taten die sie im Verlauf des Filmes begeht unumwunden zutraut.
Regie bei „Land der tausend Abenteuer“ führte Henry Hathaway ein Starregisseur, der schon viele Male oft mit John Wayne drehte. Auf sein Konto geht übrigens auch „Die vier Söhne der Katie Elder“ und Waynes Oscar Stück „Der Marshall“. Übrigens zeichnet sich Hathaway auch für die Winteraufnahmen in „Airport“ verantwortlich.
In „Land der tausend Abenteuer“, oder auch „Noth to Alaska“ wie er im Original heißt, hat er nicht wirklich mit Kälte zu tun, denn hier herrscht vornehmlich der Sommer. Es ist also trocken und sonnig.
Ohnehin spielt sich ja nicht das ganze Geschehen in diesem nördlichen Teil der Welt ab, sondern auch weiter unten in Amerika, wo Sam ja auf der Suche nach Georges Braut ist und dabei auf Michelle trifft. Hier erlebt man nicht nur dies, sondern auch ländliche Feste, wo Baumstammklettern und dergleichen bewundert werden können. Und Regisseur Hathaway setzt auch den Comedy Stil weiter fort, den er mit einer Massenschlägerei zu Beginn des Filmes schon eingeführt hat.
So sorgt nach diesem Ereignis John Wayne für weitere Lacher, wenn er im Freudenhaus auf Capucine trifft und auf dem nachfolgenden Fest sich einen zuviel hinter die Binde gießt.
Zurück in Alaska geht das ganze Späßchen weiter, denn die Ereignisse um die begehrte Michelle fordern dem Zuschauer weiterhin alles ab, denn es geht von einer haarsträubenden Szenerie zur nächsten und zu lachen gibt es dabei immer viel.
Besonders amüsant find ich Wayne, dessen Minenspiel einfach zum schießen ist. Den sympathischen, verklemmten, harten Kerl nimmt man ihm unbesehen ab und für mich ist er der eigentliche Star des Filmes, obschon man hier ja eine ganze Truppe an Hauptdarstellern hat.
Um noch einmal auf Henry Hathaway zu kommen. Er inszeniert „Land der tausend Abenteuer“ mit viel Witz und Action. Alles ist auf eine unbeschwerte Atmosphäre ausgelegt, was auch die Bösewichte betrifft. Sonderlich ernste und dramatische Ereignisse erlebt man selten. Stattdessen gibt es viel zu lachen. In Klamauk driftet das Geschehen dabei angenehmerweise aber nicht wirklich ab, auch wenn die anfängliche Massenschlägerei diesen Schluss nahe legt.
Was Hathaway obendrein noch gelingt ist den Zuschauer zu fesseln. Dieser verfolgt gebannt die Ereignisse auf der Leinwand und fiebert in der zweiten Hälfte richtig mit. Natürlich in Form von „kriegen sie sich, oder kriegen sie sich nicht“.
Obendrein nutzt er die Schönheit der Natur und fängt immer wieder herrliche Naturaufnahmen ein.
Western typische Dinge, wie Reitszenen und wilde Schießereien gibt es ebenso, wobei diese bei weitem nicht den Hauptteil ausmachen.
Und schließlich und endlich überzeugt auch die musikalische Untermalung.
„Land der tausend Abenteuer“ ist ein herrlicher Western, der vornehmlich auf Spaß setzt und damit locker leicht zu unterhalten versteht. Ein dramatischer ernster Film ist das bei weitem nicht, sondern einer wo es einiges zu lachen gibt. Ich find solche Streifen auch herrlich und hatte wirklich großen Spaß beim Ansehen. Besonders das Zusammenspiel von John Wayne und Stewart Granger gefällt mir und auch Waynes schauspielerische Darbietung.
Ein rundum gelungener Film.
Wertung:
Piraten im karibischen Meer (USA / 1942)
Dieser Abenteuerfilm ist einer der etwas früheren Filme John Waynes und man kann dabei sagen, dass er hier nicht die Hauptrolle innehat. Diese geht nämlich an Paulette Goddard in der Rolle der Loxie Claiborne. Aber auch Ray Millands Part scheint größer als der von Wayne. Und obendrein ist der Duke mal nicht durch und durch gut, was mich im Verlauf des Filmes angenehm überraschte. 1942 war der Mime eben noch nicht in der Form etabliert wie man ihn später kennt.
Captain Jack Stuart (John Wayne) gerät mit seinem Schiff bei Florida in Seenot und wird von der hübschen und selbstbewussten Loxie Claiborne (Paulette Goddard) gerettet. Schuld an der Miseere ist aber nicht eine Naturgewalt gewesen, auch wenn das Schiff in einem Sturm auf Grund lief, sondern King Cutler. Der skrupellose Kerl sorgte dafür, dass Captain Stuarts Schiff absichtlich in Not geriet, um nach dem Bergungsrecht Anspruch auf die Hälfte des Wertes der gesicherten Ladung zu erheben. Das Spiel treibt er schon seit längerer Zeit und ist den Rederern damit ein Dorn im Auge, denn letztendlich konnte ihm das falsche Spiel bisher noch nie nachgewiesen werden.
Der gerettete Jack verliebt sich in die hübsche Loxie und möchte sie heiraten sobald er das Kommando über ein bestimmtes Schiff erlangt hat. Doch angesichts des zurückliegenden Ereignisses weigert sich der Eigner ihm das Kommando zu übertragen.
Loxie Claiborne versucht ihrem Geliebten daraufhin etwas unterstützend unter die Arme zu greifen und stößt dabei auf Jacks ungemochten Widersacher, nämlich Stephen Tolliver (Ray Milland). Dieser hat derzeit die Gewalt über die Schiffe der Rederei und somit auch die Macht Captain Stuart das Kommando über das begehrte Dampfschiff zu übertragen. Loxie merkt, dass Tolliver verrückt nach ihr ist und beginnt ihn um den Finger zu wickeln. Doch was sie nicht für möglich gehalten hätte ist, dass sie beginnt Sympathien für diesen zuweilen etwas unmöglichen Gentleman zu empfinden. Als Tolliver merkt, dass er Jack ausstechen könnte, wenn er ihm das Kommando über das Dampfschiff vermacht setzt er alles daran King Cutler dingfest zu machen, denn davon ist letztendlich alles abhängig. Zudem würde ihm diese Tat einige Sympathien bei Loxie einbringen, die er unter allen Umständen ehelichen möchte und zudem ihr Herz erobern. Für wen wird sich die selbstbewusste Frau letztendlich entscheiden?
Regie bei diesem mitreißenden Abenteuerfilm führte Cecil B. DeMille, der ein sehr guter Regisseur gewesen ist und ein noch besserer Produzent. Denn in letzterer Position ermöglichte er Filme wie „Der jüngste Tag“, „Krieg der Welten“, „Die zehn Gebote“ und „König der Freibeuter“.
„Piraten im karibischen Meer“ inszenierte er mit viel Feingefühl, denn schließlich musste er die Charaktere genau einführen und so zeichnen, dass im Zuschauer die richtigen Emotionen wach gerufen werden. Das ist ihm sehr gut gelungen, denn man fiebert zu Beginn mit Wayne und Goddard mit und beginnt dann Sympathien für Milland zu empfinden, bevor Waynes Charakter in eine andere Richtung schwingt. Das macht das Geschehen umso fesselnder und zieht den Zuschauer richtig rein.
Gewürzt wird das Ganze mit beeindruckenden Effekten, die sich auf Miniaturen und überwältigende Setbauten beziehen. Im Finale bekommt man dann noch einen herrlichen Tintenfisch geboten. Diese Szene erinnerte mich etwas an die Riesenkrakenszene aus „20.000 Meilen unter dem Meer“ mit Kirk Douglas und James Mason. Sie ist trashig, aber dennoch ungemein ansprechend. Und sie gibt dem letzten Drittel des Filmes einen weiteren Höhepunkt.
Die Wahren Höhepunkte im Schauspielerischen sind John Wayne und vor allem Ray Milland, sowie Paulette Goddard, die zudem mit ihrem hübschen Aussehen punktet. Auf der Seite der Bösewichte sticht hingegen Raymond Massey besonders hervor. Seine Verkörperung des bösartigen King Cutler ist wirklich gelungen und besticht durch eine wahrhaft dämonische Form, was das Finale umso packender macht.
„Piraten im karibischen Meer“ ist ein exzellenter Abenteuerfilm mit herrlichen Effekten und vor allem einer fesselnden und ungemein mitreißenden Geschichte, sowie erstklassigen Schauspielern. Ein weiterer Bonus des Filmes ist dabei, dass er in Farbe daherkommt. 1942 war das noch eher selten, was den Film noch zusätzlich wertvoll macht.
Zur deutschen Fassung sollte man noch erwähnen, dass einige der gesungenen Lieder in Deutsche transportiert wurden, was seinerzeit Gang uns Gebe war, heute jedoch leider nicht mehr praktiziert wird. Gesungen wurde in den damaligen Filmen ja sehr oft.
Ein wirklich herrlicher Klassiker.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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Hab mir gerade die Doku angesehen.
Na, für 5€ denke ich kann man nichts falsch machen. Weniger wäre sicher besser, doch man will ja nicht unverschämt sein.
Tatsache ist, dass das Label VZM hinlänglich als Billiglabel bekannt ist und somit auch diese Doku nur von einem schlechteren VHS Band gemastert wurde. Das sieht man an einem Laufstreifen gleich zu Beginn.
Von dem abgesehen werden aber einige Informationen vermittelt, was letztendlich durchaus zufrieden stellt. Zudem machen die gebotenen Ausschnitte wieder Appetit auf seine früheren Filme. Die späteren werden natürlich auch angesprochen, doch hatte ich das Gefühl sie wären etwas kurz gekommen.
Wie "Der Magische Ballermann" schon sagte, man kann ganz zufrieden damit sein. Als erste Anregung ist das schon mal nicht schlecht.
Was mich aber eben auch interessiert ist sein Leben hinter der Kamera. Wie lernte er seine Frau kennen? Bei 7 Kindern muss er ein bewegtes Leben gehabt haben.
Jedenfalls hab ich erfahren, dass er getrunken hat und Kettenraucher war. Selbst nach seiner ersten Krebs OP Anfang der 60er hat er nicht damit aufgehört, weswegen er zum Schluss in meinen Augen nicht ganz unschuldig an seinem, wie ich finde, frühen Tod war.
Ein Umfassende Doku mit Interviews von Schauspielkollegen und den Kindern steht somit noch aus und ich hoffe inständig, dass man eine solche noch machen wird, bzw. vielleicht schon gemacht hat. Es wäre wirklich zu Wünschen, denn der Duke hat wirklich mehr verdient als nur 55 Minuten.
Na, für 5€ denke ich kann man nichts falsch machen. Weniger wäre sicher besser, doch man will ja nicht unverschämt sein.
Tatsache ist, dass das Label VZM hinlänglich als Billiglabel bekannt ist und somit auch diese Doku nur von einem schlechteren VHS Band gemastert wurde. Das sieht man an einem Laufstreifen gleich zu Beginn.
Von dem abgesehen werden aber einige Informationen vermittelt, was letztendlich durchaus zufrieden stellt. Zudem machen die gebotenen Ausschnitte wieder Appetit auf seine früheren Filme. Die späteren werden natürlich auch angesprochen, doch hatte ich das Gefühl sie wären etwas kurz gekommen.
Wie "Der Magische Ballermann" schon sagte, man kann ganz zufrieden damit sein. Als erste Anregung ist das schon mal nicht schlecht.
Was mich aber eben auch interessiert ist sein Leben hinter der Kamera. Wie lernte er seine Frau kennen? Bei 7 Kindern muss er ein bewegtes Leben gehabt haben.
Jedenfalls hab ich erfahren, dass er getrunken hat und Kettenraucher war. Selbst nach seiner ersten Krebs OP Anfang der 60er hat er nicht damit aufgehört, weswegen er zum Schluss in meinen Augen nicht ganz unschuldig an seinem, wie ich finde, frühen Tod war.
Ein Umfassende Doku mit Interviews von Schauspielkollegen und den Kindern steht somit noch aus und ich hoffe inständig, dass man eine solche noch machen wird, bzw. vielleicht schon gemacht hat. Es wäre wirklich zu Wünschen, denn der Duke hat wirklich mehr verdient als nur 55 Minuten.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Wobei gesagt werden muss, dass man den Krebs bei ihm und vieler anderer Schauspieler auch auf den sogenannten "Cancer-Movie" schiebt.
DER EROBERER wurde in der Wüste von Nevada gedreht, wo auch Atombombentest gemacht wurden.
Ich meine, dass fast alle Schauspieler und beteiligten an Krebs gestorben sind. Und viele sagen, dass der DUKE durch die Regierung und den Staat, den er so liebte, letztendlich selbst "umgebracht" wurde.
Ironie des Schicksals.
Allerdings nach so einem Leiden weiter den Körper mit Zigarretten und Alkohol zu foltern, ist ebensfalls nicht besonders hilfreich.
DER EROBERER wurde in der Wüste von Nevada gedreht, wo auch Atombombentest gemacht wurden.
Ich meine, dass fast alle Schauspieler und beteiligten an Krebs gestorben sind. Und viele sagen, dass der DUKE durch die Regierung und den Staat, den er so liebte, letztendlich selbst "umgebracht" wurde.
Ironie des Schicksals.
Allerdings nach so einem Leiden weiter den Körper mit Zigarretten und Alkohol zu foltern, ist ebensfalls nicht besonders hilfreich.
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Am 07.05.2010 kommt Stagecoach als Digital Remastered in der Vergessene Western Collection von Voulez Vous Film.
Stagecoach / Digital Remastered Vergessene Western Vol. 5
Dürfte um Welten besser aussehen, als die alte.
Stagecoach / Digital Remastered Vergessene Western Vol. 5
Dürfte um Welten besser aussehen, als die alte.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Auf der DVD zu DER EROBERER ist ein interessanter filmischer Bericht über diesen Umstand zu sehenWobei gesagt werden muss, dass man den Krebs bei ihm und vieler anderer Schauspieler auch auf den sogenannten "Cancer-Movie" schiebt.
DER EROBERER wurde in der Wüste von Nevada gedreht, wo auch Atombombentest gemacht wurden.