Zuletzt gesehener Western
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Dankeschön Xyrxes. Freut mich, dass dir die Besprechungen gefallen.
Im Bereich des Westerns sind "Alamo" und "Keoma" vollkommen verschiedenen.
Dem einen merkt man deutlich an, dass es ein Hollywoodstreifen ist und der andere ist ganz klar ein schmutziger düsterer Italowestern, so gar nicht Hollywood like.
Im Bereich des Westerns sind "Alamo" und "Keoma" vollkommen verschiedenen.
Dem einen merkt man deutlich an, dass es ein Hollywoodstreifen ist und der andere ist ganz klar ein schmutziger düsterer Italowestern, so gar nicht Hollywood like.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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Weiße Feder (1955)
"White Feather" gehört zu den klassischen und in wunderschönem Scope gedrehten Western, die alleine schon wegen der großartigen Bildkomposition viel Freude beim Ansehen bereiten. Allerdings muss man sich vorher innerlich darauf einstellen, es mit einem Film aus dem Jahr 1955 zu tun zu haben, denn er wirkt sonst außerordentlich naiv und streckenweise sogar richtig kitschig. Trotz dieser Schwächen muss man "Weiße Feder" lassen, dass er in einer Zeit, in der die Indianer meist als blutrünstige Wilde in amerikanischen Kinos zu sehen waren, den Versuch unternahm, die Dinge ein wenig gerader zu rücken als viele andere Western. Im Ergebnis erscheinen die Indianer ehrenhaft, aber etwas beschränkt, doch wird immerhin angesprochen, wer wen vertreibt. Es fällt allerdings auch auf, dass die Soldaten trotz einiger kritischer Anmerkungen ihre Befehle ansonsten nicht in Frage stellen - der Film übernimmt damit eine Sichtweise, nach der die Vertreibung und Umsiedlung der Indianer grundsätzlich bejaht wird, solange sie "menschlich" und "fair" durchgeführt wird. Lässt man derartige Überlegungen aber für einen Moment beiseite, handelt es sich bei "Weiße Feder" um einen sehr schön gefilmten Breitbild-Western, der trotz einiger Stellen, die vielleicht ein wenig zu lang ausgewalzt wurden, spannende Unterhaltung bietet - besonders im Finale.
"White Feather" gehört zu den klassischen und in wunderschönem Scope gedrehten Western, die alleine schon wegen der großartigen Bildkomposition viel Freude beim Ansehen bereiten. Allerdings muss man sich vorher innerlich darauf einstellen, es mit einem Film aus dem Jahr 1955 zu tun zu haben, denn er wirkt sonst außerordentlich naiv und streckenweise sogar richtig kitschig. Trotz dieser Schwächen muss man "Weiße Feder" lassen, dass er in einer Zeit, in der die Indianer meist als blutrünstige Wilde in amerikanischen Kinos zu sehen waren, den Versuch unternahm, die Dinge ein wenig gerader zu rücken als viele andere Western. Im Ergebnis erscheinen die Indianer ehrenhaft, aber etwas beschränkt, doch wird immerhin angesprochen, wer wen vertreibt. Es fällt allerdings auch auf, dass die Soldaten trotz einiger kritischer Anmerkungen ihre Befehle ansonsten nicht in Frage stellen - der Film übernimmt damit eine Sichtweise, nach der die Vertreibung und Umsiedlung der Indianer grundsätzlich bejaht wird, solange sie "menschlich" und "fair" durchgeführt wird. Lässt man derartige Überlegungen aber für einen Moment beiseite, handelt es sich bei "Weiße Feder" um einen sehr schön gefilmten Breitbild-Western, der trotz einiger Stellen, die vielleicht ein wenig zu lang ausgewalzt wurden, spannende Unterhaltung bietet - besonders im Finale.
Hört sich durchaus interessant an El.Weiße Feder
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Da ich heute nur Fern gesehen habe (alle mal Mittleid, ich bin angefahren worden) Hab ich auch zwei Western geschaut.
- Der gefährlichste Mann des Westens (1967)
Geht so. Das ist eine neue DVD, aber ein Alter Film. Streng genommen ist es eigentlich kein Film, sondern zwei Folgen einer Westernserie (Die Leute von der Shiloh-Ranch) welche recht krude zusammen geschnitten wurden.
Gekauft habe ich mir die DVD, weil in den Hauptrollen "Charles Bronson" (für meine Box also) und "Lee Marvin" (auch immer einen Blick wert) zu sehen sind.
Die Geschichte ist relativ egal, aber doch so weit erwähnenswert, dass es durchaus recht gut gelungen ist, die beiden Folgen zusammen zu schneiden.
Kann man sich ansehen, muss man aber nicht
- Chatos Land (1972)
Auch wieder Bronson. Es gibt noch viel zu sehen...
Der Halbapache Chato (Charles Bronson) tötet einen Sheriff in Notwehr und flieht, verfolgt von einer rachsüchtigen Horde.
Recht brutaler, recht günstig produzierter Strickmusterwestern nach dem Dezimierungskonzept. Hat mir durchaus gefallen.
Erwähnenswert ist noch der halbnackte Bronson, der hier am Anfang seiner erfolreichen Schauspielphase (mit 51 Jahren!) zu sehen ist.
Hart, dratig, durchtrainiert wie ein sportlicher Mitzwanziger. Wirklich beeindruckend!
Etwas ärgerlich hingegen die DVD. Das Master war offensichtlich ein 4:3 Film, der dann auf 16:9 beschnitten wurde.
Üble Sache so etwas.
Ich denke, wer keine Ränder will, der kann auch selber die Zoom-Taste drücken.
Weites Land (1958)
Ich glaube, über "Weites Land" muss man nicht viele Worte machen, weil es einfach einer "der" großen Western-Klassiker ist. Ich kenne den Film seit meiner Kindheit und habe ihn schon x-mal gesehen; er ist auch mein Lieblings-Edel-Western. Große Stars, große Gefühle, Breitbild bis zum Abwinken und die wunderbar majestätische Musik - bei "The Big Country" kommt halt alles zusammen, was zusammen gehört.
Leider kann man nichts Gutes über die DVD sagen. Bei der Neuauflage ist lediglich das Cover neu, die DVD aber enthält den gleichen beschissenen Transfer wie seit Jahren. Blasse Farben, ausgewaschenes Bild und derart weich, dass man den Verdacht hat, die DVD sei lediglich anamorph "aufgeblasen" worden. Die TV-Ausstrahlung (mit einem deutschen Master) sieht peinlicherweise viel besser aus. Dabei hätte dieser großartige Western schon lange eine vernünftige Veröffentlichung verdient.
@Xyrxes:
> - Chatos Land (1972)
Ah, sehr schöner Film! Wie auch "Nevada Pass" ein eher "kleiner" Western, macht aber viel Spaß. Kriegt von mir:
Ich glaube, über "Weites Land" muss man nicht viele Worte machen, weil es einfach einer "der" großen Western-Klassiker ist. Ich kenne den Film seit meiner Kindheit und habe ihn schon x-mal gesehen; er ist auch mein Lieblings-Edel-Western. Große Stars, große Gefühle, Breitbild bis zum Abwinken und die wunderbar majestätische Musik - bei "The Big Country" kommt halt alles zusammen, was zusammen gehört.
Leider kann man nichts Gutes über die DVD sagen. Bei der Neuauflage ist lediglich das Cover neu, die DVD aber enthält den gleichen beschissenen Transfer wie seit Jahren. Blasse Farben, ausgewaschenes Bild und derart weich, dass man den Verdacht hat, die DVD sei lediglich anamorph "aufgeblasen" worden. Die TV-Ausstrahlung (mit einem deutschen Master) sieht peinlicherweise viel besser aus. Dabei hätte dieser großartige Western schon lange eine vernünftige Veröffentlichung verdient.
@Xyrxes:
> - Chatos Land (1972)
Ah, sehr schöner Film! Wie auch "Nevada Pass" ein eher "kleiner" Western, macht aber viel Spaß. Kriegt von mir:
Auf jeden Fall ein Meisterwerk. Wir sind uns mal wieder einig. Die DVD finde ich zwar auch schlecht, aber nicht unerträglichWeites Land (1958)
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass alle UA DVDs, die gerade in den Läden kreisen (ich glaube es sollen 200 werden) Lediglich andere Cover haben. Der DVD-Inhalt ist immer absolut identisch mit den bereits erschienenen Auflagen.
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Auf der Kugel stand kein Name (1959) 1/2
Der Auftragsmörder John Gant (Audie Murphy, von dem ich vorher noch nie gehört habe) kommt in die kleine Gemeinde Lordsburg, um dort einen Auftrag zu erledigen.
Ab jetzt ist dort der Teufel los. Niemand ist ohne Schuld und fast jeder hat ein kleines Geheimniss, das ihm zum potentiellen Opfer machen könnte...
Einfach herrlich der Film. Fünf Jahre Später hätte sicher Clint Eastwood die Rolle des Fremden gespielt. Aber der war ja noch nicht auf der Bildfläche.
Jack Arnold hat uns hier eine kleine Westernperle hinterlassen, die absolut zu unrecht so unbekannt ist.
Sehenswert!
Die DVD ist solide und seltsam. Das Bild ist gut, nur die Farben sind sehr krass. Als Extra auf der DVD ist eine Folge "Jack Arnold erzählt". Allerdings redet er über die Dreharbeiten zum Film "Die Rache des Ungeheuers". Das hätte man nun wirklich bei eben dem Film als Extra sehen wollen. Hier ist es unnütz.
Die Hülle der DVD ist wieder das Kinoplakat (wie auch schon in der Monsterbox aus gleichem Hause) und eine Augenweide.
@Xyrxes:
> Auf der Kugel stand kein Name (1959)
Das klingt nach einer interessanten Geschichte! Ich kann mir Audie "Baby-Face" Murphy nur nicht so recht als knallharten Killer vorstellen (obwohl er das im "real life" ja tatsächlich war). Ich habe ihn schon in vielen vergleichsweise alten Western gesehen, muss aber gestehen, dass ich mich bisher darum gedrückt habe, sie auf DVD zu kaufen. Aber die Jack-Arnold-Box ... das müsste ich mir echt nochmal überlegen ...
> An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass alle UA DVDs, die
> gerade in den Läden kreisen (ich glaube es sollen 200 werden) Lediglich
> andere Cover haben. Der DVD-Inhalt ist immer absolut identisch mit den
> bereits erschienenen Auflagen.
Danke für den Hinweis! Ich hatte mir wegen des günstigen Preises zwei, drei aus der Serie geholt, aber die tristen Cover schrecken mich mittlerweile ziemlich ab. Ist auch irgendwie peinlich, dass UA sein Jubiläum nicht anders zu feiern weiß als olle DVDs einfach umzuverpacken und nochmals großflächig zu verramschen.
> Als Extra auf der DVD ist eine Folge "Jack Arnold erzählt". Allerdings
> redet er über die Dreharbeiten zum Film "Die Rache des Ungeheuers".
> Das hätte man nun wirklich bei eben dem Film als Extra sehen wollen.
*Gnah!* ... irgendwie etwas merkwürdig, was Koch da treibt. Natürlich weiß ich nicht, was da so alles hinter den Kulissen abläuft und es ist ja lobenswert, dass sich das Label um die Dokumentation bemüht, aber man würde sich wünschen, dass das nicht ganz so konzeptlos abläuft.
> Auf der Kugel stand kein Name (1959)
Das klingt nach einer interessanten Geschichte! Ich kann mir Audie "Baby-Face" Murphy nur nicht so recht als knallharten Killer vorstellen (obwohl er das im "real life" ja tatsächlich war). Ich habe ihn schon in vielen vergleichsweise alten Western gesehen, muss aber gestehen, dass ich mich bisher darum gedrückt habe, sie auf DVD zu kaufen. Aber die Jack-Arnold-Box ... das müsste ich mir echt nochmal überlegen ...
> An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass alle UA DVDs, die
> gerade in den Läden kreisen (ich glaube es sollen 200 werden) Lediglich
> andere Cover haben. Der DVD-Inhalt ist immer absolut identisch mit den
> bereits erschienenen Auflagen.
Danke für den Hinweis! Ich hatte mir wegen des günstigen Preises zwei, drei aus der Serie geholt, aber die tristen Cover schrecken mich mittlerweile ziemlich ab. Ist auch irgendwie peinlich, dass UA sein Jubiläum nicht anders zu feiern weiß als olle DVDs einfach umzuverpacken und nochmals großflächig zu verramschen.
> Als Extra auf der DVD ist eine Folge "Jack Arnold erzählt". Allerdings
> redet er über die Dreharbeiten zum Film "Die Rache des Ungeheuers".
> Das hätte man nun wirklich bei eben dem Film als Extra sehen wollen.
*Gnah!* ... irgendwie etwas merkwürdig, was Koch da treibt. Natürlich weiß ich nicht, was da so alles hinter den Kulissen abläuft und es ist ja lobenswert, dass sich das Label um die Dokumentation bemüht, aber man würde sich wünschen, dass das nicht ganz so konzeptlos abläuft.
Posse – Die Rache des Jessie Lee (1993)
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich beim Ansehen des Films nicht ganz bei der Sache war. Trotzdem ist genug hängen geblieben, um zumindest das versuchsweise Anschauen zu empfehlen. Der Spätwestern von und mit Mario van Peebles macht nämlich einen ganz netten Eindruck. Gut, der Anfang des Films verwirrt insofern als es so klingt als bekäme man nun eine "true wild west" Geschichte präsentiert, die auf die lange übersehene Rolle der Schwarzen im Wilden Western hinweisen will. Na ja, offen gesagt, Blödsinn! Bei "Posse" handelt es sich um einen kernigen Action-Western ohne großartigen Tiefgang, dafür aber sehr schön gefilmt. Natürlich sind die wichtigen Rollen überwiegend mit Schwarzen besetzt - wer damit also ein Problem hat, weil er sich schwarze Cowboys nicht so recht vorstellen kann oder möchte, wird wohl wenig Freude an dem Film haben. Für alle anderen gibt's eine grimmige Outlaw- und Rache-Story zu sehen, in der die Bösewichte extrem böse sind (Billy Zane mal wieder genial als Oberarsch) und der Held cool bis zum Abwinken.
Ich habe den Film auf Amazon in der aktuellen "Vier Filme für 20 €"-Aktion mitgenommen und denke, die fünf Euro waren nicht schlecht investiert. Die DVD hat keine nennenswerten Extras, sieht ansonsten aber so gut aus wie man's von einem relativ jungen Film erwarten kann.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich beim Ansehen des Films nicht ganz bei der Sache war. Trotzdem ist genug hängen geblieben, um zumindest das versuchsweise Anschauen zu empfehlen. Der Spätwestern von und mit Mario van Peebles macht nämlich einen ganz netten Eindruck. Gut, der Anfang des Films verwirrt insofern als es so klingt als bekäme man nun eine "true wild west" Geschichte präsentiert, die auf die lange übersehene Rolle der Schwarzen im Wilden Western hinweisen will. Na ja, offen gesagt, Blödsinn! Bei "Posse" handelt es sich um einen kernigen Action-Western ohne großartigen Tiefgang, dafür aber sehr schön gefilmt. Natürlich sind die wichtigen Rollen überwiegend mit Schwarzen besetzt - wer damit also ein Problem hat, weil er sich schwarze Cowboys nicht so recht vorstellen kann oder möchte, wird wohl wenig Freude an dem Film haben. Für alle anderen gibt's eine grimmige Outlaw- und Rache-Story zu sehen, in der die Bösewichte extrem böse sind (Billy Zane mal wieder genial als Oberarsch) und der Held cool bis zum Abwinken.
Ich habe den Film auf Amazon in der aktuellen "Vier Filme für 20 €"-Aktion mitgenommen und denke, die fünf Euro waren nicht schlecht investiert. Die DVD hat keine nennenswerten Extras, sieht ansonsten aber so gut aus wie man's von einem relativ jungen Film erwarten kann.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Yo... den Film fand ich ebenfalls nicht schlecht, auch wenn ich zuerst mit Tomas Milian nichts so recht anzufangen verstand. Aber das geschieht mir oft bei ihm. Er ist halt ein ungewöhnlicher Schauspieler, wie ich finde.
Iris Berben spielt in dem Streifen übrigens in einer Nebenrolle. Und Jack Palance ist wieder mal absolute Klasse.
Iris Berben spielt in dem Streifen übrigens in einer Nebenrolle. Und Jack Palance ist wieder mal absolute Klasse.
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- Paul Naschy
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Friedhof ohne Kreuze (1968) 1/2
Ein unglaublich stiller und sehr brutaler Western, mit einem (Anti-)Helden, wie er im Buch steht: hat mit der Welt abgeschlossen, lässt für eine Gute Sache nochmal den Colt sprechen, und verstrickt sich so erneut in Gewalt. Auch die anderen Charaktere (die rächende Witwe, die feigen Brüder, die brutale Familiengang, der überforderte Sheriff, ...) sind sehr klar und überzeugend gezeichnet. Die Story ist recht einfach gestrickt, aber äußerst wirkungsvoll. Sehr empfehlenswert!
Ein unglaublich stiller und sehr brutaler Western, mit einem (Anti-)Helden, wie er im Buch steht: hat mit der Welt abgeschlossen, lässt für eine Gute Sache nochmal den Colt sprechen, und verstrickt sich so erneut in Gewalt. Auch die anderen Charaktere (die rächende Witwe, die feigen Brüder, die brutale Familiengang, der überforderte Sheriff, ...) sind sehr klar und überzeugend gezeichnet. Die Story ist recht einfach gestrickt, aber äußerst wirkungsvoll. Sehr empfehlenswert!
DIE GLORREICHEN SIEBEN
THE MAGNIFICENT SEVEN
Gerade zum "keine Ahnung wie vielten Male" angeschaut. Meine Kids haben ihn zum ersten Mal gesehen und waren auch begeistert. Den Showdown mußte ich einmal zurück-skippen, weil sie ihn nochmals sehen wollten.
Den Inhalt und die Beschreibung zu dem Kult-Western spare ich mir, denn wer den nicht kennt, hat saumäßig gepennt.
THE MAGNIFICENT SEVEN
Gerade zum "keine Ahnung wie vielten Male" angeschaut. Meine Kids haben ihn zum ersten Mal gesehen und waren auch begeistert. Den Showdown mußte ich einmal zurück-skippen, weil sie ihn nochmals sehen wollten.
Den Inhalt und die Beschreibung zu dem Kult-Western spare ich mir, denn wer den nicht kennt, hat saumäßig gepennt.
- Kai "the spy"
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Django
Das Original von Sergio Corbucci ist einer der besten Italo-Western überhaupt. Besonders gefällt mir die eher düstere Atmosphäre, welche wohl vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass nicht in irgendeiner sonnigen Wüste gedreht wurde. Wie in der Doku DJANGO - THE ONE AND ONLY ja auch bemerkt wurde, hat sich die Kälte beim Dreh auch auf das Spiel der Darsteller ausgewirkt. Bemerkenswert, dass auch Corbuccis LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG durch ein Klima besticht, welches im Allgemeinen nicht mit dem Wilden Westen assoziiert wird.
Das Original von Sergio Corbucci ist einer der besten Italo-Western überhaupt. Besonders gefällt mir die eher düstere Atmosphäre, welche wohl vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass nicht in irgendeiner sonnigen Wüste gedreht wurde. Wie in der Doku DJANGO - THE ONE AND ONLY ja auch bemerkt wurde, hat sich die Kälte beim Dreh auch auf das Spiel der Darsteller ausgewirkt. Bemerkenswert, dass auch Corbuccis LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG durch ein Klima besticht, welches im Allgemeinen nicht mit dem Wilden Westen assoziiert wird.
This job would be great if it wasn't for the customers.
- mario-pana
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Faustrecht der Prärie (USA / 1949)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=2WTaci5qIJ0
Ein echter Klassiker des Westernkinos ist diese Verfilmung der Ereignisse in Tombstone, bei denen die Earps gegen die Clantons kämpften.
Wyatt Earp treibt mit seinen Brüdern eine große Vieherde an Tombstone vorbei. Dabei stoßen sie auf Vater Clanton, der Wyatt ein Kaufangebot für die Herde unterbreitet. Doch dieser hat kein Interesse daran zu verkaufen. Nachdem der alte Clanton ihm noch von der nahe gelegenen Stadt berichtet hat entschließen die Earps sich zu einem Abstecher dorthin. Der Jüngste von ihnen muss jedoch bi der Herde bleiben.
Als die Brüder nach einem bewegten Abend zurückkehren finden sie ihren Bruder ermordet vor. Von der Herde fehlt zudem jede Spur. Daraufhin entschließt sich Wyatt die Stellung des Sheriffs in Tombstone anzunehmen, zum einen um dort für Recht und Gesetz zu sorgen, was mehr als nötig scheint, aber zum anderen auch um den Mörder seines Bruders zu finden und zu rächen. Die Clantons stehen dabei ganz oben auf seiner Liste.
In Tombstone trifft er auf Doc Holliday, der ein übler Bursche zu sein scheint. Doch Wyatt und seine Brüder werden mit ihm fertig und kommen ganz gut mit ihm aus.
Die Situation spitzt sich zu als die Clantons immer öfter unangenehm auffallen. Als der erste von ihnen erschossen wird eskaliert die Situation.
Wer kennt nicht die Geschichte um die Earps und die Clantons. Dies Ereignis hat ja tatsächlich statt gefunden. In welcher Form weiß ich nicht zu sagen. Aber eines kann ich sagen, die Art wie Westernregieikone John Ford das Geschehen inszenierte kann man nur als erstklassig bezeichnen. Und dass trifft dennoch zu wenn man weiß, dass Produzent Daryl F. Zanuck mit der Erstfassung nicht zufrieden war und einige Szenen verändern ließ und Umschnitte anordnete. Die Hauptarbeit leitete Ford und das wie gesagt hervorragend.
Ein großes Verdienst geht dabei aber auch an die Schauspieler. Vor allem an Henry Fonda, der in der Rolle des Wyatt Earp wirklich zu begeistern versteht. Aber auch Victor Mature macht seine Sache als kränkelder Doc Holliday ungemein gut. Des Weiteren findet man unter den Earp Brüdern Ward Bond, der in vielen Western und auch John Wayne Filmen mitspielte. Sein unverkennbares Erscheinungsbild sticht sogleich hervor.
Weiblicher Glanz wird verkörpert durch Cathy Downs, die in der Rolle der Clementine Carter zu sehen ist, die Henry Fonda, also Wyatt Earp, den Kopf verdreht. Aber auch die hübsche Linda Darnell, welche den Part der Chihuahua spielt sollte man erwähnen. Sie verkörpert das temperamentvolle Frauenzimmer wirklich sehr überzeugend.
Als Old Man Clanton sieht man Walter Brennan, welcher das fiese Schwein mit Bravour zu verkörpern versteht. Besonders als er einen der Earps hinterrücks abknallt wünscht man ihm nur noch seine gerechte Strafe.
Neben den erstklassigen Stars bietet „Faustrecht der Prärie“, oder wie er im Original heißt „My Darling Clementine“, noch herrliche Naturaufnahmen und für mich wieder ungemein beeindruckende Reitszenen. Besonders die Verfolgung von Doc Hollyday sei hier erwähnt, den Wyatt kurzzeitig für den Mörder seines Bruders hält.
Des Weiteren sollte man das Finale anführen, das ein wahrer Showdown ist. Hier bietet Ford ein Nerven zehrendes Duell der beiden Parteien, an dessen Ende nur noch wenige stehen.
John Ford ist mit „My Darling Clementine“ ein fesselnder Western gelungen, der eine komplexe und gut durchdachte Handlung bietet und mit viel Spannung inszeniert wurde. Hier gibt es alles was einen wahren Western auszeichnet. Große Männer, krachende Feuergefechte, begeisternde Reitszenen und herrliche Naturaufnahmen. Alles zusammen ergibt für mich ein Meisterwerk des amerikanischen Westerns.
Wertung:
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=2WTaci5qIJ0
Ein echter Klassiker des Westernkinos ist diese Verfilmung der Ereignisse in Tombstone, bei denen die Earps gegen die Clantons kämpften.
Wyatt Earp treibt mit seinen Brüdern eine große Vieherde an Tombstone vorbei. Dabei stoßen sie auf Vater Clanton, der Wyatt ein Kaufangebot für die Herde unterbreitet. Doch dieser hat kein Interesse daran zu verkaufen. Nachdem der alte Clanton ihm noch von der nahe gelegenen Stadt berichtet hat entschließen die Earps sich zu einem Abstecher dorthin. Der Jüngste von ihnen muss jedoch bi der Herde bleiben.
Als die Brüder nach einem bewegten Abend zurückkehren finden sie ihren Bruder ermordet vor. Von der Herde fehlt zudem jede Spur. Daraufhin entschließt sich Wyatt die Stellung des Sheriffs in Tombstone anzunehmen, zum einen um dort für Recht und Gesetz zu sorgen, was mehr als nötig scheint, aber zum anderen auch um den Mörder seines Bruders zu finden und zu rächen. Die Clantons stehen dabei ganz oben auf seiner Liste.
In Tombstone trifft er auf Doc Holliday, der ein übler Bursche zu sein scheint. Doch Wyatt und seine Brüder werden mit ihm fertig und kommen ganz gut mit ihm aus.
Die Situation spitzt sich zu als die Clantons immer öfter unangenehm auffallen. Als der erste von ihnen erschossen wird eskaliert die Situation.
Wer kennt nicht die Geschichte um die Earps und die Clantons. Dies Ereignis hat ja tatsächlich statt gefunden. In welcher Form weiß ich nicht zu sagen. Aber eines kann ich sagen, die Art wie Westernregieikone John Ford das Geschehen inszenierte kann man nur als erstklassig bezeichnen. Und dass trifft dennoch zu wenn man weiß, dass Produzent Daryl F. Zanuck mit der Erstfassung nicht zufrieden war und einige Szenen verändern ließ und Umschnitte anordnete. Die Hauptarbeit leitete Ford und das wie gesagt hervorragend.
Ein großes Verdienst geht dabei aber auch an die Schauspieler. Vor allem an Henry Fonda, der in der Rolle des Wyatt Earp wirklich zu begeistern versteht. Aber auch Victor Mature macht seine Sache als kränkelder Doc Holliday ungemein gut. Des Weiteren findet man unter den Earp Brüdern Ward Bond, der in vielen Western und auch John Wayne Filmen mitspielte. Sein unverkennbares Erscheinungsbild sticht sogleich hervor.
Weiblicher Glanz wird verkörpert durch Cathy Downs, die in der Rolle der Clementine Carter zu sehen ist, die Henry Fonda, also Wyatt Earp, den Kopf verdreht. Aber auch die hübsche Linda Darnell, welche den Part der Chihuahua spielt sollte man erwähnen. Sie verkörpert das temperamentvolle Frauenzimmer wirklich sehr überzeugend.
Als Old Man Clanton sieht man Walter Brennan, welcher das fiese Schwein mit Bravour zu verkörpern versteht. Besonders als er einen der Earps hinterrücks abknallt wünscht man ihm nur noch seine gerechte Strafe.
Neben den erstklassigen Stars bietet „Faustrecht der Prärie“, oder wie er im Original heißt „My Darling Clementine“, noch herrliche Naturaufnahmen und für mich wieder ungemein beeindruckende Reitszenen. Besonders die Verfolgung von Doc Hollyday sei hier erwähnt, den Wyatt kurzzeitig für den Mörder seines Bruders hält.
Des Weiteren sollte man das Finale anführen, das ein wahrer Showdown ist. Hier bietet Ford ein Nerven zehrendes Duell der beiden Parteien, an dessen Ende nur noch wenige stehen.
John Ford ist mit „My Darling Clementine“ ein fesselnder Western gelungen, der eine komplexe und gut durchdachte Handlung bietet und mit viel Spannung inszeniert wurde. Hier gibt es alles was einen wahren Western auszeichnet. Große Männer, krachende Feuergefechte, begeisternde Reitszenen und herrliche Naturaufnahmen. Alles zusammen ergibt für mich ein Meisterwerk des amerikanischen Westerns.
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Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- mario-pana
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Django - 10.000 blutige Dollar (Italien / 1967)
Was beim Godzillafilm der Frankenstein ist beim Italowestern der Django. Diesen Namen verwendeten die deutschen Titelgeber stets inflationär, wenn es um Italowestern ging. Jedoch handelt es sich bei diesem Film wirklich um eine Figur namens Django, wenn auch nicht der, wie wir sie von Sergio Corbucci kennen.
Die Wellen branden an den Strand. Alles ist friedlich und ruhig und ein Mann erwacht im Sand liegend aus seinem wohl verdienten Schlaf. Neben sich liegt, starr zum Himmel stierend ein Toter, der nun keine Sorgen mehr zu haben scheint. Der erwachte Mann erhebt sich nun und lädt die Leiche auf ein Pferd um in der nächst gelegenen Stadt das Kopfgeld für diesen üblen Buben abzukassieren, denn Django ist ein Kopfgeldjäger für den es erst bei 10.000 Dollar Prämie richtig interessant wird.
Gangster Manuel steht derzeitig noch bei schlappen 2000, doch die folgenden Untaten lassen sein Kopfgeld schnell in die Höhe schießen, so dass Django auf ihn aufmerksam wird. Doch mit diesem Kerl hat er kein leichtes Spiel. Denn der ist ein ganz ausgebuffter Fiesling. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt…
„Django – 10.000 blutige Dollar“ fing für mich doch eher unspektakulär an, auch wenn ich die einführende Szene am Strand sehr witzig fand. Nach dem Konsum von „Keoma“ mit Franco Nero erwartete ich einen ähnlich ausgefallenen Film, doch dieser Western hier mit Gianni Garko in der Hauptrolle wirkt auf mich als lehne er sich im Stil doch mehr an amerikanische Vorbilder an.
Garko ist zudem neu im Westerngeschäft und hat seinen Stil noch gefunden.
Hier spielt er einen harten, wenn auch im Kern emotionalen Revolverhelden, für den das Geld an erster Stelle steht. Für den es im Verlauf des Filmes aber mehr und mehr zu einer persönlichen Sache wird, bevor er im finalen Duell seinem Gegner Manuel gegenüber steht.
Manuel wird dabei gespielt von Claudio Camaso. Man könnte auch sagen Claudio Volontè und wer diesen Namen kennt, der weiß dass man großes erwarten darf und letztendlich auch zu sehen bekommt. Claudio Camaso war nämlich der Bruder von Gian Maria Volontè, einem der wohl besten italienischen Schauspieler und einem der Besten des Italowestern.
Camaso und Garko verstanden sich am Set sehr gut und spielten auch in weiteren Filmen zusammen. Tragischerweise setzte Claudio Camaso 1977 seinem Leben selbst ein Ende, denn er konnte vorherige Ereignisse nicht verwinden. In einem Streit verletzte er einen Freund nämlich so stark, dass dieser an den Folgen der Verletzungen starb. Es folgte eine Anklage und ein Gerichtsprozess. Was dabei aber weit schlimmer war, war, dass sich Camaso diese Tat nie verzieh und das Ereignis dermaßen an ihm zehrte, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah. Ein tragisches Ereignis und ein unheimlicher Verlust für die Filmwelt, denn Claudio Camaso war ebenso begabt wie sein Bruder Gian Maria.
Auch noch erwähnen sollte man Loredana Nusciak. Die seinerzeit unheimlich hübsche Schauspielerin erlebte ich das erste mal im Sandalone „Die sieben Gladiatoren“, an der Seite von Richard Harrison, wo sie den Part seiner Geliebten Aglaia spielte.
In „Django – 10.000 blutige Dollar“ ist sie nun Djangos Geliebte und wird zum Grund für seine Rache, als Manuel sie kaltblütig ermorden lässt. Ihr Minenspiel ist im Film leider nicht sonderlich berauschend, denn besonders in einer emotionalen Szene sieht man ihre Defizite. Sonst hat sie aber auch nichts weiter zu tun als gut auszusehen.
Den Western inszeniert hat Romolo Guierrieri. Und das auf sehr solide Art. Solide deswegen, weil es dem Western etwas an Spannung fehlt und er auch so einige Holprigkeiten im Handlungsablauf hat. Die Defizite machen aber vor allem Claudio Camasu und auch Gianni Garko wieder wett. Daneben bekommt der Zuschauer noch eine gepfefferte Ladung Action, in der die Colts am Laufenden Bande blaue Bohnen spucken.
Ebenfalls ein Pluspunkt ist die Filmmusik, die mit ansprechenden Trompetenklängen und gelungenen Melodien zu begeistern versteht. Nora Orlandi hat da sehr gute Arbeit geleistet.
Sieht man über die einen oder andere Schwäche in der Inszenierung hinweg, so wird man mit „Django – 10.000 blutige Dollar“ hervorragend unterhalten. Dies ist vor allem den Hauptdarstellern zu verdanken, aber auch dem hohen Maß an Action und der sehr gelungenen musikalischen Untermalung.
Wertung:
Django der Bastard (Italien, Spanien / 1967)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=8Qibrm3cR5I
Nach „Django – 10.000 blutige Dollar“ treffen Gianni Garko und Claudio Camaso ein weiteres Mal aufeinander.
Johnny (Garko) ist auf der Suche nach seinem Bruder Clint (Camaso), dem er eine 10 jährige Gefängnisstrafe zu verdanken hat. Zudem brachte dieser im Affekt seinen Vater um, nachdem er erfuhr, dass Johnny ein uneheliches Kind ist.
Mittlerweile ist Clint ein skrupelloser Gangster, der sich gerade mit der Beute aus einem Raub, von seiner Bande abgesetzt hat um gemeinsam mit zwei weiteren Kumpels die Beute zu teilen. Johnny haut da kräftig dazwischen und ist dabei seinem Bruder die Suppe zu versalzen. Doch der ist ein nicht zu unterschätzender Gegner. Und so wendet sich das Blatt schon bald wieder und Johnny gerät in ernste Gefahr.
Wenn man sich den Film anschaut und die beiden Darsteller erlebt könnte man doch glatt meinen eine Neuauflage des vorhergehenden Filmes zu sehen. Die Geschichte ist jedoch etwas anders und auch anders inszeniert. Regisseur Giovanni Fago greift nämlich auf Zeitlupenflashbacks Marke „Spiel mir das Lied vom Tod“ zurück, um dem Film eine typische Italowesternnote zu verpassen. Es ist ihm ganz gut gelungen, denn die Flashbacks sind in ihrer Art sehr ansprechend und geben einen guten Einblick in die Vorgeschichte. Die wird dann aber noch deutlicher, als einer der Rückblenden als normale Szene abläuft. Hier wird man dann genau über den Charakter von Clint ins Bild gesetzt, was auch für Johnny zutrifft. Dieser ist ebenso gezeichnet, wie Django in „Django – 10.000 blutige Dollar“. Vielleicht hat man auch deswegen in der deutschen Kinofassung aus Johnny wieder Django gemacht.
Da das Gespann so gut funktionierte wird man wohl erneut auf Gianni Garko und Claudio Camaso zurückgegriffen haben. Beide machen den Film erst richtig lebendig, wobei Camaso wieder besonders punkten kann. Aber auch Garko ist sehr gut und scheint so langsam seine Richtung gefunden zu haben. Aber auch mit dem dicklichen Fernando Sancho gibt es ein wieder sehen, der im vorigen Film noch Camasos Vater mimte und hier als fieser Concalves schon im Prolog sein Leben aushaucht. Des Weiteren erlebt man den sehr bekannten Italo Star Pierro Lulli als Bösewicht Jurago.
Was Regisseur Giovanni Fago neben den Flashbacks auch noch sehr häufig nutzt ist die Verwendung der Schießeisen. Diese sind hier ebenso oft in Gebrauch, wie in „Django – 10.000 blutige Dollar“ und damit wird der Western zum bleihaltigen Vergnügen, des in ein gelungenes Duell mündet.
Hier finde ich Johnnys Humanität, angesichts der miesen taten, die Clint bis zu dem Zeitpunkt begangen hat, doch eher unverständlich und deplatziert. Ich hätte mir da ein eiskaltes Abrechnen mehr gewünscht.
Letztendlich bekommt man mit „Django der Bastard“ einen besser funktionierenden Western, als „Django – 10.000 blutige Dollar“ was in der guten Inszenierung begründet liegt. Die Darsteller spielen genauso gut und auch der Gehalt an Action ist wieder sehr hoch. Was aber ebenso etwas besser ausfällt ist die Musikuntermalung, die wieder von Nora Orlandi kommt.
Ein herrlicher Italowestern.
Wertung:
Was beim Godzillafilm der Frankenstein ist beim Italowestern der Django. Diesen Namen verwendeten die deutschen Titelgeber stets inflationär, wenn es um Italowestern ging. Jedoch handelt es sich bei diesem Film wirklich um eine Figur namens Django, wenn auch nicht der, wie wir sie von Sergio Corbucci kennen.
Die Wellen branden an den Strand. Alles ist friedlich und ruhig und ein Mann erwacht im Sand liegend aus seinem wohl verdienten Schlaf. Neben sich liegt, starr zum Himmel stierend ein Toter, der nun keine Sorgen mehr zu haben scheint. Der erwachte Mann erhebt sich nun und lädt die Leiche auf ein Pferd um in der nächst gelegenen Stadt das Kopfgeld für diesen üblen Buben abzukassieren, denn Django ist ein Kopfgeldjäger für den es erst bei 10.000 Dollar Prämie richtig interessant wird.
Gangster Manuel steht derzeitig noch bei schlappen 2000, doch die folgenden Untaten lassen sein Kopfgeld schnell in die Höhe schießen, so dass Django auf ihn aufmerksam wird. Doch mit diesem Kerl hat er kein leichtes Spiel. Denn der ist ein ganz ausgebuffter Fiesling. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt…
„Django – 10.000 blutige Dollar“ fing für mich doch eher unspektakulär an, auch wenn ich die einführende Szene am Strand sehr witzig fand. Nach dem Konsum von „Keoma“ mit Franco Nero erwartete ich einen ähnlich ausgefallenen Film, doch dieser Western hier mit Gianni Garko in der Hauptrolle wirkt auf mich als lehne er sich im Stil doch mehr an amerikanische Vorbilder an.
Garko ist zudem neu im Westerngeschäft und hat seinen Stil noch gefunden.
Hier spielt er einen harten, wenn auch im Kern emotionalen Revolverhelden, für den das Geld an erster Stelle steht. Für den es im Verlauf des Filmes aber mehr und mehr zu einer persönlichen Sache wird, bevor er im finalen Duell seinem Gegner Manuel gegenüber steht.
Manuel wird dabei gespielt von Claudio Camaso. Man könnte auch sagen Claudio Volontè und wer diesen Namen kennt, der weiß dass man großes erwarten darf und letztendlich auch zu sehen bekommt. Claudio Camaso war nämlich der Bruder von Gian Maria Volontè, einem der wohl besten italienischen Schauspieler und einem der Besten des Italowestern.
Camaso und Garko verstanden sich am Set sehr gut und spielten auch in weiteren Filmen zusammen. Tragischerweise setzte Claudio Camaso 1977 seinem Leben selbst ein Ende, denn er konnte vorherige Ereignisse nicht verwinden. In einem Streit verletzte er einen Freund nämlich so stark, dass dieser an den Folgen der Verletzungen starb. Es folgte eine Anklage und ein Gerichtsprozess. Was dabei aber weit schlimmer war, war, dass sich Camaso diese Tat nie verzieh und das Ereignis dermaßen an ihm zehrte, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah. Ein tragisches Ereignis und ein unheimlicher Verlust für die Filmwelt, denn Claudio Camaso war ebenso begabt wie sein Bruder Gian Maria.
Auch noch erwähnen sollte man Loredana Nusciak. Die seinerzeit unheimlich hübsche Schauspielerin erlebte ich das erste mal im Sandalone „Die sieben Gladiatoren“, an der Seite von Richard Harrison, wo sie den Part seiner Geliebten Aglaia spielte.
In „Django – 10.000 blutige Dollar“ ist sie nun Djangos Geliebte und wird zum Grund für seine Rache, als Manuel sie kaltblütig ermorden lässt. Ihr Minenspiel ist im Film leider nicht sonderlich berauschend, denn besonders in einer emotionalen Szene sieht man ihre Defizite. Sonst hat sie aber auch nichts weiter zu tun als gut auszusehen.
Den Western inszeniert hat Romolo Guierrieri. Und das auf sehr solide Art. Solide deswegen, weil es dem Western etwas an Spannung fehlt und er auch so einige Holprigkeiten im Handlungsablauf hat. Die Defizite machen aber vor allem Claudio Camasu und auch Gianni Garko wieder wett. Daneben bekommt der Zuschauer noch eine gepfefferte Ladung Action, in der die Colts am Laufenden Bande blaue Bohnen spucken.
Ebenfalls ein Pluspunkt ist die Filmmusik, die mit ansprechenden Trompetenklängen und gelungenen Melodien zu begeistern versteht. Nora Orlandi hat da sehr gute Arbeit geleistet.
Sieht man über die einen oder andere Schwäche in der Inszenierung hinweg, so wird man mit „Django – 10.000 blutige Dollar“ hervorragend unterhalten. Dies ist vor allem den Hauptdarstellern zu verdanken, aber auch dem hohen Maß an Action und der sehr gelungenen musikalischen Untermalung.
Wertung:
Django der Bastard (Italien, Spanien / 1967)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=8Qibrm3cR5I
Nach „Django – 10.000 blutige Dollar“ treffen Gianni Garko und Claudio Camaso ein weiteres Mal aufeinander.
Johnny (Garko) ist auf der Suche nach seinem Bruder Clint (Camaso), dem er eine 10 jährige Gefängnisstrafe zu verdanken hat. Zudem brachte dieser im Affekt seinen Vater um, nachdem er erfuhr, dass Johnny ein uneheliches Kind ist.
Mittlerweile ist Clint ein skrupelloser Gangster, der sich gerade mit der Beute aus einem Raub, von seiner Bande abgesetzt hat um gemeinsam mit zwei weiteren Kumpels die Beute zu teilen. Johnny haut da kräftig dazwischen und ist dabei seinem Bruder die Suppe zu versalzen. Doch der ist ein nicht zu unterschätzender Gegner. Und so wendet sich das Blatt schon bald wieder und Johnny gerät in ernste Gefahr.
Wenn man sich den Film anschaut und die beiden Darsteller erlebt könnte man doch glatt meinen eine Neuauflage des vorhergehenden Filmes zu sehen. Die Geschichte ist jedoch etwas anders und auch anders inszeniert. Regisseur Giovanni Fago greift nämlich auf Zeitlupenflashbacks Marke „Spiel mir das Lied vom Tod“ zurück, um dem Film eine typische Italowesternnote zu verpassen. Es ist ihm ganz gut gelungen, denn die Flashbacks sind in ihrer Art sehr ansprechend und geben einen guten Einblick in die Vorgeschichte. Die wird dann aber noch deutlicher, als einer der Rückblenden als normale Szene abläuft. Hier wird man dann genau über den Charakter von Clint ins Bild gesetzt, was auch für Johnny zutrifft. Dieser ist ebenso gezeichnet, wie Django in „Django – 10.000 blutige Dollar“. Vielleicht hat man auch deswegen in der deutschen Kinofassung aus Johnny wieder Django gemacht.
Da das Gespann so gut funktionierte wird man wohl erneut auf Gianni Garko und Claudio Camaso zurückgegriffen haben. Beide machen den Film erst richtig lebendig, wobei Camaso wieder besonders punkten kann. Aber auch Garko ist sehr gut und scheint so langsam seine Richtung gefunden zu haben. Aber auch mit dem dicklichen Fernando Sancho gibt es ein wieder sehen, der im vorigen Film noch Camasos Vater mimte und hier als fieser Concalves schon im Prolog sein Leben aushaucht. Des Weiteren erlebt man den sehr bekannten Italo Star Pierro Lulli als Bösewicht Jurago.
Was Regisseur Giovanni Fago neben den Flashbacks auch noch sehr häufig nutzt ist die Verwendung der Schießeisen. Diese sind hier ebenso oft in Gebrauch, wie in „Django – 10.000 blutige Dollar“ und damit wird der Western zum bleihaltigen Vergnügen, des in ein gelungenes Duell mündet.
Hier finde ich Johnnys Humanität, angesichts der miesen taten, die Clint bis zu dem Zeitpunkt begangen hat, doch eher unverständlich und deplatziert. Ich hätte mir da ein eiskaltes Abrechnen mehr gewünscht.
Letztendlich bekommt man mit „Django der Bastard“ einen besser funktionierenden Western, als „Django – 10.000 blutige Dollar“ was in der guten Inszenierung begründet liegt. Die Darsteller spielen genauso gut und auch der Gehalt an Action ist wieder sehr hoch. Was aber ebenso etwas besser ausfällt ist die Musikuntermalung, die wieder von Nora Orlandi kommt.
Ein herrlicher Italowestern.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
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Ein Halleluja für Camposanto (Italien / 1971)
Vorspann: http://www.youtube.com/watch?v=q_FoJLdvFBY
Der Film kam mir doch gleich irgendwie bekannt vor, denn das Eröffnungslied klang mir gleich wieder in den Ohren. Ich glaub, den Streifen hatte ich mal vom Fernsehen aufgenommen.
Vater McIntire erwartet seine beiden Söhne John und George, denn er hat sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen. In weiter Ferne sind sie zu Männern herangewachsen. Und deswegen sind des Vaters Vorstellungen wohl etwas aus dem Ruder geraten, denn statt der von ihm beschriebenen kräftigen Hünen entsteigen zwei geschniegelte Studenten der Postkutsche, die wohl mehr mit Worten als mit Taten gegen die Rüpel der Stadt angehen.
Auf Daddys Farm erleben sie dann, dass in dieser Gegend einiges im Argen ist, denn hier treibt eine Gangsterbande ihr Unwesen, die auch nicht vor Erpressung und kaltblütigem Mord zurückschreckt. So etwas lassen sich John und George nicht bieten und so ergreifen sie die Initiative, um gegen das Gesindel vorzugehen. Die Sprache die sie dabei sprechen scheinen die anderen aber nicht zu verstehen, denn sie haben nie gelernt zu denken. Bei ihnen regiert das Gesetz des Stärkeren und wer da nicht schnell genug ziehen kann, ist ein toter Mann. Das lernen die Jungens schon bald und hätte ihr Lebenslicht schon längst ausgeblasen bekommen, wenn ein geheimnisvoller Fremder ihnen nicht zu Hilfe gekommen wäre. Camposanto nennt man ihn und er lehrt sie den Umgang mit dem Colt. Denn den haben sie schon bald nötig, weil nämlich ein Killer auf sie angesetzt wurde. Sonderlich eilig hat er es mit der Erfüllung seines Auftrages nicht. Vielmehr scheint er ganz eigene Interessen zu verfolgen. Doch er ist nicht zu unterschätzen und auch recht unberechenbar in seinen Taten. Und zu allem Übel sind die Gangster auch eine gefährliche Brut. Aber die Jungs haben ja noch Camposanto und gemeinsam ziehen sie gegen das unrecht zu Felde.
Schon damals wurde ich mit dem Streifen angenehm kurzweilig unterhalten. Das Lag an der soliden Geschichte, den unterhaltsamen Action Einlagen und der gesunden Prise Humor. Aber auch an der Musikuntermalung, die wahrlich zu begeistern versteht. Das geht direkt ins Ohr. Mag sein, dass sie von anderen Scores des Genres, von Meister Morricone stark inspiriert wurde, doch finde ich, dass sie eine sehr ansprechende Kombination bietet.
Gianni Garko erlebe ich hier nach seinen Auftritten in den Django Filmen ein weiteres Mal und nun scheint er endgültig seine Form gefunden zu haben, denn er beeindruckt mich schon in seiner Figur des einsamen Helden, der dem recht zum Siege verhilft. In gewisser weise unterstützt wird er dabei von William Berger, dem Österreicher der mir schon beim ersten Sabata Film mit Lee Van Cleef in der Rolle des ‚Banjo’ gefiel. Die Rolle hier ist der nicht unähnlich. In Sabata war das Banjo sein Utensil, hier hält er sich an einem aufklappbaren Becher fest. Klappt er diesen zusammen ist Gefahr im Verzug. Berger hatte eine ganz ordentliche Karriere beim italienischen Film und so erlebt man ihn in vielen Western und anderen Genrebeiträgen.
Die feuchten Handtücher John und George, die sich im Verlauf des Filmes zu ganz passablen Schützen aufschwingen werden von Chris Chittell und John Fordyce gespielt, zwei Darstellern die keine sonderlich nennenswerten Mimen waren und in besonderen Filmen mitwirkten.
Anders sieht es da schon bei Franco Ressel aus, der den Part des Richters übernimmt. Ihn sieht man in vielen, vielen italienischen Produktionen, wo er nicht selten den Part des Bösewichtes übernimmt. So war er in „Sabata“ in der Rolle des Bösewichtes ‚Stengel’ (was für ein Name) zu erleben und tauchte noch in so manchem Italowestern auf. Davor sah man ihn sogar in den Science Fiction Vertretern der Italiener.
Ebenfalls ein Gesicht, das man aus massig italienischen Produktionen kennt ist jenes von Nello Pazzafini. Er ist Stuntman und somit meist in Actionszenen zu erleben. Beim italienischen Film bekamen diese aber auch etwas größere Rollen. Hier bleibt es bei der Action, besser gesagt dem schnellen Ableben. Hier kann man ihn zudem noch in seiner etwas korpulenteren Form bewundern. In „Vier Fäuste gegen Rio“, wo er den Part des Gangsters Tango spielt hatte er ja schon merklich abgenommen.
Ebenso zu erwähnen ist das Claudio Ruffini, dessen dickliche Erscheinung man schon soo oft bewundern konnte. Er bekommt in den Bud Spencer und Terence Hill Filmen ständig eins auf die Nuss und muss auch hier sein Köpfchen hinhalten, als er Gianni Garko dumm kommt.
Man merkt übrigens, dass hier nicht auf der zu ernsten Schiene gefahren wird, denn schon kurz nach dem Vorspann gibt’s die ersten Gagszenen, die ganz ordentlich sitzen. Und natürlich dürfen da die typischen Prügelszenen nicht fehlen, die das ganze etwas auflockern. Ne Rainer Brandt Synchro gibt es jedoch nicht, aber man kann dennoch sehr zufrieden sein. Zufrieden auch mit der Handlung und dem Maß an Action das geboten wird. Wie gesagt, gibt es handfeste Kost und auch Sperenzchen mit dem Colt, bzw. anderen Waffen. Und die Inszenierung ist auch gelungen. Zwar ist die Handlung nichts Welt bewegendes, doch weiß sie durchaus zu unterhalten und zudem driftet die Comedy nicht zu sehr ins alberne ab, was das Ganze doch sehr erträglich werden lässt.
Letztendlich wurde ich mit diesem Filmchen mit Gianni Garko und William Berger angenehm kurzweilig unterhalten. Die Story ist solide und gut erzählt, es gibt einiges an lustigen Momenten, schöne Prügelszenen und eine herrlich große Masse an Action, sei es nun mit der Waffe, oder sonst wie. Giuliano Carnimeo (alias Anthony Ascott) hat gut gearbeitet und mit Bruno Nicolai zudem einen Komponisten, der Morricones Stil gut zu kopieren versteht.
Ach und noch etwas. Dass E.B. Clucher das Drehbuch verfasste sagt auch schon viel über den Film aus, denn auf sein Konto gehen zahlreiche Bud Spencer und Terence Hill Filme.
Wertung: 1/2
Man nennt mich Halleluja (Italien / 1971)
Woher bei diesem Film der Wind weht merkt man recht schnell, denn wenn Halleluja beginnt mit der Nähmaschine zu schießen und bei Ladehemmungen sagt, „ich sollte nicht soviel Kreuzstich verwenden“, ist klar, hier handelt es sich um eine Westernkomödie mit einer Rainer Brandt Synchronisation.
Halleluja kämpft für die Revolution… oder doch für die eigene Tasche. Eher letzteres, denn er scheint doch sehr interessiert daran sich einen Schatz, der für die Finanzierung der Revolution beschafft werden soll, selbst unter den Nagel zu reißen. Doch das gestaltet sich etwas schwierig, denn die Klunker die er findet sind nicht echt. Wer hat denn nun die echten? Um das herauszufinden muss er einige Fressen polieren und mit dem Schießeisen etwas nachbohren, denn blaue Bohnen fördern meist die Wahrheit ans Licht oder löschen es aus.
Mit der Zeit kommt er der Sache näher und bemerkt, dass auch eine Nonne und ein Russe hinter den Steinchen her sind. Es geht nämlich um Diamanten. In einem Kloster scheint die Wahrheit versteckt, doch heißt es auch aufpassen, denn alle wollen nur eins, sich den Schatz selbst unter den Nagel reißen.
Auch diese Westernkomödie geht auf das Konto von Giuliano Carnimeo und ich muss sagen es ist ihm ganz gut gelungen. Sicherlich erreicht er nicht die Qualitäten eine Spencer/Hill Westerns dieser Zeit, doch kommt er dem schon recht nahe. Unterstützt wird er dabei von Rainer Brandts herrlicher deutscher Schnoddersynchro, die dem Zuschauer einige Lacher abluchst. Er selbst spricht zudem den Part des Halleluja, der von George Hilton gespielt wird. Hilton hat das richtige Gesicht und die passende Stattur für den Western und ist da auch in einigen italienischen Produktionen zu sehen. Ein Jahr später schlüpfte er noch einmal in die Rolle, in „Beichtet Freunde Halleluja kommt“, der bei Starmedia auf DVD erschienen ist. Hilton taucht aber auch in anderen Genrevertretern, wie etwa dem Giallo auf und ist auch 2007 noch als Schauspieler tätig gewesen.
Weitere prägnante Stars tummeln sich hier nicht unbedingt. Jedoch sei Andrea Bosic, der die Rolle des Bösewichtes Mr. Krantz spielt positiv zu erwähnen. Und auch Agata Flori, die besonders mit ihrem hübschen Aussehen punkten kann. Mehr als ihr Gesicht sieht man im Film aber leider nicht, denn sie hat den Part der Schwester Anna Lee. Ist also nur in Nonnenkluft zu sehen, abgesehen von einmal Beinpräsentation und einem aufreizenden Kleid am Ende des Films.
Aber Claudio Ruffini sei noch genannt, der etwas untersetzte, der Stets von Spencer und Hill eins aufs Maul kriegt. Hier darf er sich von George Hilton den Riecher verbiegen lassen.
Wie gesagt, ist Regisseur Giuliano Carnimeo ein unterhaltsames Filmchen gelungen, das in seiner Inszenierung durchaus ansprechend ausfällt, aber auch die ein oder andere Albernheit und Länge bietet. Durchbrochen werden die stets von begeisternden Actionszenen, Schlägereien oder Schießereien. Hallelujas durchschlagendste Waffe ist dabei seine Nähmaschine, die wie ein Maschinengewehr die Bohnen verteilt. Aber auch sein Colt und seine Fäuste, sowie seine Intelligenz sind nicht zu unterschätzende Waffen.
Optisch bietet Carnimeo, der auch gern als Anthony Ascott in den Credits benannt wird, ansprechende Naturaufnahmen und Reitszenen und zeigt mit dem Kloster auch eine schon bekannte Kulisse. Diese erlebt man nämlich auch 1:1 in „Vier Fäuste für ein Halleluja“ mit Bud Spencer und Terence Hill. Dort geht’s um Moneten, hier um Diamanten und damit hat man schon wieder eine gewisse Gemeinsamkeit.
Alles in allem ist „Man nennt mich Halleluja“ ein kurzweiliges Erlebnis, mit guter Story, voller Witz, einer herrlichen Schnoddersynchro und ner Menge Action. Eine gute Westernkomödie.
Wertung: 1/2
Vorspann: http://www.youtube.com/watch?v=q_FoJLdvFBY
Der Film kam mir doch gleich irgendwie bekannt vor, denn das Eröffnungslied klang mir gleich wieder in den Ohren. Ich glaub, den Streifen hatte ich mal vom Fernsehen aufgenommen.
Vater McIntire erwartet seine beiden Söhne John und George, denn er hat sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen. In weiter Ferne sind sie zu Männern herangewachsen. Und deswegen sind des Vaters Vorstellungen wohl etwas aus dem Ruder geraten, denn statt der von ihm beschriebenen kräftigen Hünen entsteigen zwei geschniegelte Studenten der Postkutsche, die wohl mehr mit Worten als mit Taten gegen die Rüpel der Stadt angehen.
Auf Daddys Farm erleben sie dann, dass in dieser Gegend einiges im Argen ist, denn hier treibt eine Gangsterbande ihr Unwesen, die auch nicht vor Erpressung und kaltblütigem Mord zurückschreckt. So etwas lassen sich John und George nicht bieten und so ergreifen sie die Initiative, um gegen das Gesindel vorzugehen. Die Sprache die sie dabei sprechen scheinen die anderen aber nicht zu verstehen, denn sie haben nie gelernt zu denken. Bei ihnen regiert das Gesetz des Stärkeren und wer da nicht schnell genug ziehen kann, ist ein toter Mann. Das lernen die Jungens schon bald und hätte ihr Lebenslicht schon längst ausgeblasen bekommen, wenn ein geheimnisvoller Fremder ihnen nicht zu Hilfe gekommen wäre. Camposanto nennt man ihn und er lehrt sie den Umgang mit dem Colt. Denn den haben sie schon bald nötig, weil nämlich ein Killer auf sie angesetzt wurde. Sonderlich eilig hat er es mit der Erfüllung seines Auftrages nicht. Vielmehr scheint er ganz eigene Interessen zu verfolgen. Doch er ist nicht zu unterschätzen und auch recht unberechenbar in seinen Taten. Und zu allem Übel sind die Gangster auch eine gefährliche Brut. Aber die Jungs haben ja noch Camposanto und gemeinsam ziehen sie gegen das unrecht zu Felde.
Schon damals wurde ich mit dem Streifen angenehm kurzweilig unterhalten. Das Lag an der soliden Geschichte, den unterhaltsamen Action Einlagen und der gesunden Prise Humor. Aber auch an der Musikuntermalung, die wahrlich zu begeistern versteht. Das geht direkt ins Ohr. Mag sein, dass sie von anderen Scores des Genres, von Meister Morricone stark inspiriert wurde, doch finde ich, dass sie eine sehr ansprechende Kombination bietet.
Gianni Garko erlebe ich hier nach seinen Auftritten in den Django Filmen ein weiteres Mal und nun scheint er endgültig seine Form gefunden zu haben, denn er beeindruckt mich schon in seiner Figur des einsamen Helden, der dem recht zum Siege verhilft. In gewisser weise unterstützt wird er dabei von William Berger, dem Österreicher der mir schon beim ersten Sabata Film mit Lee Van Cleef in der Rolle des ‚Banjo’ gefiel. Die Rolle hier ist der nicht unähnlich. In Sabata war das Banjo sein Utensil, hier hält er sich an einem aufklappbaren Becher fest. Klappt er diesen zusammen ist Gefahr im Verzug. Berger hatte eine ganz ordentliche Karriere beim italienischen Film und so erlebt man ihn in vielen Western und anderen Genrebeiträgen.
Die feuchten Handtücher John und George, die sich im Verlauf des Filmes zu ganz passablen Schützen aufschwingen werden von Chris Chittell und John Fordyce gespielt, zwei Darstellern die keine sonderlich nennenswerten Mimen waren und in besonderen Filmen mitwirkten.
Anders sieht es da schon bei Franco Ressel aus, der den Part des Richters übernimmt. Ihn sieht man in vielen, vielen italienischen Produktionen, wo er nicht selten den Part des Bösewichtes übernimmt. So war er in „Sabata“ in der Rolle des Bösewichtes ‚Stengel’ (was für ein Name) zu erleben und tauchte noch in so manchem Italowestern auf. Davor sah man ihn sogar in den Science Fiction Vertretern der Italiener.
Ebenfalls ein Gesicht, das man aus massig italienischen Produktionen kennt ist jenes von Nello Pazzafini. Er ist Stuntman und somit meist in Actionszenen zu erleben. Beim italienischen Film bekamen diese aber auch etwas größere Rollen. Hier bleibt es bei der Action, besser gesagt dem schnellen Ableben. Hier kann man ihn zudem noch in seiner etwas korpulenteren Form bewundern. In „Vier Fäuste gegen Rio“, wo er den Part des Gangsters Tango spielt hatte er ja schon merklich abgenommen.
Ebenso zu erwähnen ist das Claudio Ruffini, dessen dickliche Erscheinung man schon soo oft bewundern konnte. Er bekommt in den Bud Spencer und Terence Hill Filmen ständig eins auf die Nuss und muss auch hier sein Köpfchen hinhalten, als er Gianni Garko dumm kommt.
Man merkt übrigens, dass hier nicht auf der zu ernsten Schiene gefahren wird, denn schon kurz nach dem Vorspann gibt’s die ersten Gagszenen, die ganz ordentlich sitzen. Und natürlich dürfen da die typischen Prügelszenen nicht fehlen, die das ganze etwas auflockern. Ne Rainer Brandt Synchro gibt es jedoch nicht, aber man kann dennoch sehr zufrieden sein. Zufrieden auch mit der Handlung und dem Maß an Action das geboten wird. Wie gesagt, gibt es handfeste Kost und auch Sperenzchen mit dem Colt, bzw. anderen Waffen. Und die Inszenierung ist auch gelungen. Zwar ist die Handlung nichts Welt bewegendes, doch weiß sie durchaus zu unterhalten und zudem driftet die Comedy nicht zu sehr ins alberne ab, was das Ganze doch sehr erträglich werden lässt.
Letztendlich wurde ich mit diesem Filmchen mit Gianni Garko und William Berger angenehm kurzweilig unterhalten. Die Story ist solide und gut erzählt, es gibt einiges an lustigen Momenten, schöne Prügelszenen und eine herrlich große Masse an Action, sei es nun mit der Waffe, oder sonst wie. Giuliano Carnimeo (alias Anthony Ascott) hat gut gearbeitet und mit Bruno Nicolai zudem einen Komponisten, der Morricones Stil gut zu kopieren versteht.
Ach und noch etwas. Dass E.B. Clucher das Drehbuch verfasste sagt auch schon viel über den Film aus, denn auf sein Konto gehen zahlreiche Bud Spencer und Terence Hill Filme.
Wertung: 1/2
Man nennt mich Halleluja (Italien / 1971)
Woher bei diesem Film der Wind weht merkt man recht schnell, denn wenn Halleluja beginnt mit der Nähmaschine zu schießen und bei Ladehemmungen sagt, „ich sollte nicht soviel Kreuzstich verwenden“, ist klar, hier handelt es sich um eine Westernkomödie mit einer Rainer Brandt Synchronisation.
Halleluja kämpft für die Revolution… oder doch für die eigene Tasche. Eher letzteres, denn er scheint doch sehr interessiert daran sich einen Schatz, der für die Finanzierung der Revolution beschafft werden soll, selbst unter den Nagel zu reißen. Doch das gestaltet sich etwas schwierig, denn die Klunker die er findet sind nicht echt. Wer hat denn nun die echten? Um das herauszufinden muss er einige Fressen polieren und mit dem Schießeisen etwas nachbohren, denn blaue Bohnen fördern meist die Wahrheit ans Licht oder löschen es aus.
Mit der Zeit kommt er der Sache näher und bemerkt, dass auch eine Nonne und ein Russe hinter den Steinchen her sind. Es geht nämlich um Diamanten. In einem Kloster scheint die Wahrheit versteckt, doch heißt es auch aufpassen, denn alle wollen nur eins, sich den Schatz selbst unter den Nagel reißen.
Auch diese Westernkomödie geht auf das Konto von Giuliano Carnimeo und ich muss sagen es ist ihm ganz gut gelungen. Sicherlich erreicht er nicht die Qualitäten eine Spencer/Hill Westerns dieser Zeit, doch kommt er dem schon recht nahe. Unterstützt wird er dabei von Rainer Brandts herrlicher deutscher Schnoddersynchro, die dem Zuschauer einige Lacher abluchst. Er selbst spricht zudem den Part des Halleluja, der von George Hilton gespielt wird. Hilton hat das richtige Gesicht und die passende Stattur für den Western und ist da auch in einigen italienischen Produktionen zu sehen. Ein Jahr später schlüpfte er noch einmal in die Rolle, in „Beichtet Freunde Halleluja kommt“, der bei Starmedia auf DVD erschienen ist. Hilton taucht aber auch in anderen Genrevertretern, wie etwa dem Giallo auf und ist auch 2007 noch als Schauspieler tätig gewesen.
Weitere prägnante Stars tummeln sich hier nicht unbedingt. Jedoch sei Andrea Bosic, der die Rolle des Bösewichtes Mr. Krantz spielt positiv zu erwähnen. Und auch Agata Flori, die besonders mit ihrem hübschen Aussehen punkten kann. Mehr als ihr Gesicht sieht man im Film aber leider nicht, denn sie hat den Part der Schwester Anna Lee. Ist also nur in Nonnenkluft zu sehen, abgesehen von einmal Beinpräsentation und einem aufreizenden Kleid am Ende des Films.
Aber Claudio Ruffini sei noch genannt, der etwas untersetzte, der Stets von Spencer und Hill eins aufs Maul kriegt. Hier darf er sich von George Hilton den Riecher verbiegen lassen.
Wie gesagt, ist Regisseur Giuliano Carnimeo ein unterhaltsames Filmchen gelungen, das in seiner Inszenierung durchaus ansprechend ausfällt, aber auch die ein oder andere Albernheit und Länge bietet. Durchbrochen werden die stets von begeisternden Actionszenen, Schlägereien oder Schießereien. Hallelujas durchschlagendste Waffe ist dabei seine Nähmaschine, die wie ein Maschinengewehr die Bohnen verteilt. Aber auch sein Colt und seine Fäuste, sowie seine Intelligenz sind nicht zu unterschätzende Waffen.
Optisch bietet Carnimeo, der auch gern als Anthony Ascott in den Credits benannt wird, ansprechende Naturaufnahmen und Reitszenen und zeigt mit dem Kloster auch eine schon bekannte Kulisse. Diese erlebt man nämlich auch 1:1 in „Vier Fäuste für ein Halleluja“ mit Bud Spencer und Terence Hill. Dort geht’s um Moneten, hier um Diamanten und damit hat man schon wieder eine gewisse Gemeinsamkeit.
Alles in allem ist „Man nennt mich Halleluja“ ein kurzweiliges Erlebnis, mit guter Story, voller Witz, einer herrlichen Schnoddersynchro und ner Menge Action. Eine gute Westernkomödie.
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Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Olli hier eventuell noch etwas für dich: http://cgi.ebay.de/Citadel-Buch-Die-Wes ... dZViewItem
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Kann man sich vorstellen das TV Movie diesen genialen Streifen als "Eher Durchschnittlich" bewertet...?...ich bin fast vom Glauben abgefallen...was für Dummbatze...Die Glorreichen Sieben ist für mich genauso ein wegweisender Western wie Spiel mir das Lied vom Tod...und der ist ja auch nicht nur "Eher Durchschnittlich"...was für unqualifizierte Schmierbacken...Magischer Ballermann hat geschrieben:DIE GLORREICHEN SIEBEN
THE MAGNIFICENT SEVEN
Gerade zum "keine Ahnung wie vielten Male" angeschaut. Meine Kids haben ihn zum ersten Mal gesehen und waren auch begeistert. Den Showdown mußte ich einmal zurück-skippen, weil sie ihn nochmals sehen wollten.
Den Inhalt und die Beschreibung zu dem Kult-Western spare ich mir, denn wer den nicht kennt, hat saumäßig gepennt.
@Mario:
War Bruno Nicolai nicht Ennio Morricone?
@Antropophagus:
Diese Zeitungen sind eh geistiger Schrott. Die ziehen wohl per Zufallsprinzip die Bewertungen für Filme raus. DIE GLORREICHEN SIEBEN war auch schon oft "Tipp des Tages" mit Bestnote.
Das Gleiche habe ich für viele andere Filme auch schon feststellen müssen.
@Harry:
Da habe ich mich auch mal draufgesetzt und noch ein paar andere bei dem gefunden. DANKE !
War Bruno Nicolai nicht Ennio Morricone?
@Antropophagus:
Diese Zeitungen sind eh geistiger Schrott. Die ziehen wohl per Zufallsprinzip die Bewertungen für Filme raus. DIE GLORREICHEN SIEBEN war auch schon oft "Tipp des Tages" mit Bestnote.
Das Gleiche habe ich für viele andere Filme auch schon feststellen müssen.
@Harry:
Da habe ich mich auch mal draufgesetzt und noch ein paar andere bei dem gefunden. DANKE !
- mario-pana
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@Mario:
War Bruno Nicolai nicht Ennio Morricone?
"War" ist gut. Meines Wissens nach starb Bruno Nicolai 1991 in Italien. Morricone lebt hingegen noch. Beide arbeiteten aber an zwei Dollar Filmen zusammen, wobei Morricone hier der Komponist war und Nicolai als Conductor bzw. Music Director fungierte. So wird ihre Zusammenarbeit sicher auch bei einigen anderen Projekten gewesen sein.
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- mario-pana
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Also imdb nennt da die Namen "Leo Nichols" und "Dan Savio".
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Seraphim Falls (USA / 2006)
Trailer (Achtung Spoiler): http://german.imdb.com/video/screenplay/vi3833659673/
Was mich auf den Film aufmerksam machte war lediglich die Produktinfo bei Amazon. Liam Neeson und Pierce Brosnan auf dem DVD Cover? Das war gleich was, was mein Interesse weckte.
Ein Flecken mitten in der Natur Amerikas. Es ist kalt und eine dicke Schneeschicht bedeckt das Land.
Inmitten dessen ist ein einzelner Mann, der sich gerade ein erlegtes Wildgeflügel über dem Feuer brät. Sein Pferd steht unruhig etwas abseits. Bitterkalt ist es und das Essen will einfach nicht weich werden.
Da plötzlich durchpeitscht ein Schuss das ruhige Idyll und lässt den Mann in die Höhe schnellen. Ein weiterer Knall ertönt uns surrend klatscht eine Kugel in den linken Arm des Mannes.
Beinah in Panik flieht er in den Walt hinein. Bloß weg von dem gefährlichen Platz. Und so stürzt ein Hals über Kopf davon, gefolgt von einigen Männern, die nichts sehnlicher wollen, als ihn tot zu sehen.
Aber warum? Wieso verfolgen sie ihn? Was treibt sie zu solch einer Tat?
Dies wird sich erst im Verlauf des Filmes klären…
Mehr sollte man für den Einstieg in diesen Western nicht wissen. Ich würde somit auch vom lesen des Textes auf der Rückseite der DVD Hülle abraten. Hier wird nämlich einiges von den Hintergründen Preis gegeben, was für mein Dafürhalten etwas die Spannung aus dem Ganzen nimmt.
Erst nach und nach erfährt der Zuschauer was hier gespielt wird, jedoch hält Regisseur David van Ancken den Zuschauer noch eine gehörige Zeit hin, bis er alles in allen Einzelheiten erklärt. Ich find das gut, denn so bleibt man aufmerksam und wird zum mitdenken angeregt.
Das Duell liefern sich in diesem Film Pierce Brosnan und Liam Neeson. Brosnan ist der Gejagte und Neeson der unerbittliche Jäger. Beides sind Größen, die in der Vergangenheit schon oft beeindruckend unter Beweis stellten, was für erstklassige Schauspieler sie sind. Und zudem sehe ich beide unheimlich gern.
Aber nicht nur sie sind bekannte Gesichter in diesem Streifen, nein der gesamte Film bietet ein wahres Staraufgebot bekannter Mimen, die in den 80er und 90er Jahren ganz groß im Geschäft waren.
Da wäre zum einen Michael Wincott, der vor allem in den 90ern als Bösewicht von sich Reden machte. Einfach herrlich seine Darstellung des Sir Guy of Gisburne im Kevon Costner "ROBIN HOOD - KÖNIG DER DIEBE". Dann war er hübsch niederträchtig als Adrian de Mixica in Ridley Scotts "1492: CONQUEST OF PARADISE", war Rocheford in der Musketier Verfilmung mit Kiefer Sutherland und Martin Sheen, war der herrlich gemeine Oberbösewicht in "THE CROW" mit Brandon Lee und man sah in auch in "ALIEN 4" als Frank Elgyn.
Dann wäre da Ed Lauter, den man auch aus vielen, vielen Filmen der 90er und 80er kennt und der ebenfalls ein wirklich guter Mime ist.
Man erlebt Tom Noonan, der mir als Bösewicht Cain aus "ROBOCOP 2" noch in angenehmster Erinnerung ist.
Man sieht Kevin J. O’Connor, der den Part des Benny in Stephen Sommers „DIE MUMIE“ spielte und auch in dessen Film „OCTALUS“ zu sehen war.
Xander Berkeley, ebenfalls ein viel gesehener Star der 90er ist ein bösartiger Eisenbahner.
Angie Harmon – sehr bekanntes Gesicht aus der Serie Baywatch – tritt als Neesons Frau Rose auf.
Wes Studi, der schon in vielen neueren Western als Indianer zu sehen war (DER MIT DEM WOLF TANZT, GERONIMO, DER LETZTE MOHIKANER) ist als geheimnisvoller weiser Mann zu bewundern.
Und Angelica Huston ist eine geheimnisvolle Wundermittelverkäuferin.
Man erlebt also viele bekannte Gesichter.
Was „SERAPHIM FALLS“ auszeichnet ist zum einen das beinahe gnadenlose Duell von Gideon und Carver, also Brosnan und Neeson. Und zum anderen die herrlichen Naturaufnahmen und verschiedenen Jahreszeiten, die man zu sehen bekommt. Man sieht anfangs den Winter, in Rückblenden den Herbst, erlebt den Frühling und endet in der sengenden Hitze des Sommers.
Zudem bekommt man etwas härtere Action geboten, denn Gideon (Brosnan) ist ein nicht gerade unerfahrener Kämpfer mit dem Messer und Carver (Neeson) kann gut mit dem Schießeisen (Gewehr, Revolver) umgehen.
Aber Regisseur David Van Ancken schafft weit mehr als nur Optik und Action zu bieten. Er inszenierte „SERAPHIM FALLS“ mit einer gewissen Ruhe und auch, wie ich finde, sehr komplex. Vieles wird dabei von den Darstellern getragen, denn besonders in der Anfangsphase versteht es Pierce Brosnan mit seinem Mienenspiel zu fesseln und die Qual der Flucht glaubhaft rüber zu bringen. ‚Glaubhaft’ ist zudem ein wichtiger Fakt des Filmes, da Van Ancken viel Wert auf reelle Darstellung der Zeit legt. Man erlebt, wie Brosnan Feuer macht, wie er sich selbst und höllischen Qualen verarztet, wie er gegen eine drohende Erfrierung kämpft und im Wald falsche Spuren legt um seine Gegner zu verwirren. Zudem werden Erschöpfungen der Pferde nicht ausgespart und sind die Kugeln in den Revolvern der Protagonisten nicht selten knapp.
Gegen Ende kann man dann meinen der Streifen verließe den Pfad des Realismus. Doch sieht man es aus Sicht der Situation in der sich beide befinden und denkt man etwas genauer drüber nach, dann ergeben gewisse Seltsamkeiten schon einen Sinn.
Hier geht der Regisseur dann auch zu Symboliken über, was sich besonders in der letzten Filmszene wieder spiegelt und zuvor auch in Wes Studis Äußerungen, sowie denen von Angelica Huston.
Mich hat „SERAPHIM FALLS“ ungemein gefesselt. Ein klasse Western, mit einer sehr guten Story über Schuld und Sühne. Mit herausragenden Darstellern und vielen bekannten Gesichtern, sowie beeindruckenden Naturaufnahmen und einem passenden Maß an Action, die jedoch nie zum Selbstzweck avanciert.
Zudem komponierte Harry Gregson-Williams einen anrührenden Score, der das Geschehen sehr passend untermalt und besonders in emotionalen Szenen die entsprechenden Regungen im Zuschauer hervorruft. Hier spielt der Film dann auch klar seine Stärken aus, denn die Szenen treffen ins Schwarze, was den Darstellern zu verdanken ist, der Inszenierung des Regisseurs und der Arbeit des Komponisten, der die Szenerie vermag noch anzuheben.
Wertung:
Ein kurzes Wort zur DVD
In Deutschland bekam SERAPHIM FALLS eine FSK 16 Einstufung, die ich in vielen mitunter recht brutalen Szenen gerechtfertigt sehe.
Das Bild und auch der Ton der DVD sind sehr gut nur leider fehlt es an Extramaterialien. Lediglich ein Booklet gibt einige oberflächliche Infos, ansonsten bekommt man nur noch 3 Darstellerinfos und 10 Trailer zu anderen Filmen. Zudem ist das Cover nicht in Gänze überzeugend, wenn man das Kinoposter kennt.
Alles in allem hätte der Film eine weitaus Umfangreichere DVD Edition verdient. Jedoch kann man zufrieden sein, dass er hier wenigstens in guter Bild und Tonqualität vorliegt, was man aber ohnehin von einem neuen Film erwarten kann.
Trailer (Achtung Spoiler): http://german.imdb.com/video/screenplay/vi3833659673/
Was mich auf den Film aufmerksam machte war lediglich die Produktinfo bei Amazon. Liam Neeson und Pierce Brosnan auf dem DVD Cover? Das war gleich was, was mein Interesse weckte.
Ein Flecken mitten in der Natur Amerikas. Es ist kalt und eine dicke Schneeschicht bedeckt das Land.
Inmitten dessen ist ein einzelner Mann, der sich gerade ein erlegtes Wildgeflügel über dem Feuer brät. Sein Pferd steht unruhig etwas abseits. Bitterkalt ist es und das Essen will einfach nicht weich werden.
Da plötzlich durchpeitscht ein Schuss das ruhige Idyll und lässt den Mann in die Höhe schnellen. Ein weiterer Knall ertönt uns surrend klatscht eine Kugel in den linken Arm des Mannes.
Beinah in Panik flieht er in den Walt hinein. Bloß weg von dem gefährlichen Platz. Und so stürzt ein Hals über Kopf davon, gefolgt von einigen Männern, die nichts sehnlicher wollen, als ihn tot zu sehen.
Aber warum? Wieso verfolgen sie ihn? Was treibt sie zu solch einer Tat?
Dies wird sich erst im Verlauf des Filmes klären…
Mehr sollte man für den Einstieg in diesen Western nicht wissen. Ich würde somit auch vom lesen des Textes auf der Rückseite der DVD Hülle abraten. Hier wird nämlich einiges von den Hintergründen Preis gegeben, was für mein Dafürhalten etwas die Spannung aus dem Ganzen nimmt.
Erst nach und nach erfährt der Zuschauer was hier gespielt wird, jedoch hält Regisseur David van Ancken den Zuschauer noch eine gehörige Zeit hin, bis er alles in allen Einzelheiten erklärt. Ich find das gut, denn so bleibt man aufmerksam und wird zum mitdenken angeregt.
Das Duell liefern sich in diesem Film Pierce Brosnan und Liam Neeson. Brosnan ist der Gejagte und Neeson der unerbittliche Jäger. Beides sind Größen, die in der Vergangenheit schon oft beeindruckend unter Beweis stellten, was für erstklassige Schauspieler sie sind. Und zudem sehe ich beide unheimlich gern.
Aber nicht nur sie sind bekannte Gesichter in diesem Streifen, nein der gesamte Film bietet ein wahres Staraufgebot bekannter Mimen, die in den 80er und 90er Jahren ganz groß im Geschäft waren.
Da wäre zum einen Michael Wincott, der vor allem in den 90ern als Bösewicht von sich Reden machte. Einfach herrlich seine Darstellung des Sir Guy of Gisburne im Kevon Costner "ROBIN HOOD - KÖNIG DER DIEBE". Dann war er hübsch niederträchtig als Adrian de Mixica in Ridley Scotts "1492: CONQUEST OF PARADISE", war Rocheford in der Musketier Verfilmung mit Kiefer Sutherland und Martin Sheen, war der herrlich gemeine Oberbösewicht in "THE CROW" mit Brandon Lee und man sah in auch in "ALIEN 4" als Frank Elgyn.
Dann wäre da Ed Lauter, den man auch aus vielen, vielen Filmen der 90er und 80er kennt und der ebenfalls ein wirklich guter Mime ist.
Man erlebt Tom Noonan, der mir als Bösewicht Cain aus "ROBOCOP 2" noch in angenehmster Erinnerung ist.
Man sieht Kevin J. O’Connor, der den Part des Benny in Stephen Sommers „DIE MUMIE“ spielte und auch in dessen Film „OCTALUS“ zu sehen war.
Xander Berkeley, ebenfalls ein viel gesehener Star der 90er ist ein bösartiger Eisenbahner.
Angie Harmon – sehr bekanntes Gesicht aus der Serie Baywatch – tritt als Neesons Frau Rose auf.
Wes Studi, der schon in vielen neueren Western als Indianer zu sehen war (DER MIT DEM WOLF TANZT, GERONIMO, DER LETZTE MOHIKANER) ist als geheimnisvoller weiser Mann zu bewundern.
Und Angelica Huston ist eine geheimnisvolle Wundermittelverkäuferin.
Man erlebt also viele bekannte Gesichter.
Was „SERAPHIM FALLS“ auszeichnet ist zum einen das beinahe gnadenlose Duell von Gideon und Carver, also Brosnan und Neeson. Und zum anderen die herrlichen Naturaufnahmen und verschiedenen Jahreszeiten, die man zu sehen bekommt. Man sieht anfangs den Winter, in Rückblenden den Herbst, erlebt den Frühling und endet in der sengenden Hitze des Sommers.
Zudem bekommt man etwas härtere Action geboten, denn Gideon (Brosnan) ist ein nicht gerade unerfahrener Kämpfer mit dem Messer und Carver (Neeson) kann gut mit dem Schießeisen (Gewehr, Revolver) umgehen.
Aber Regisseur David Van Ancken schafft weit mehr als nur Optik und Action zu bieten. Er inszenierte „SERAPHIM FALLS“ mit einer gewissen Ruhe und auch, wie ich finde, sehr komplex. Vieles wird dabei von den Darstellern getragen, denn besonders in der Anfangsphase versteht es Pierce Brosnan mit seinem Mienenspiel zu fesseln und die Qual der Flucht glaubhaft rüber zu bringen. ‚Glaubhaft’ ist zudem ein wichtiger Fakt des Filmes, da Van Ancken viel Wert auf reelle Darstellung der Zeit legt. Man erlebt, wie Brosnan Feuer macht, wie er sich selbst und höllischen Qualen verarztet, wie er gegen eine drohende Erfrierung kämpft und im Wald falsche Spuren legt um seine Gegner zu verwirren. Zudem werden Erschöpfungen der Pferde nicht ausgespart und sind die Kugeln in den Revolvern der Protagonisten nicht selten knapp.
Gegen Ende kann man dann meinen der Streifen verließe den Pfad des Realismus. Doch sieht man es aus Sicht der Situation in der sich beide befinden und denkt man etwas genauer drüber nach, dann ergeben gewisse Seltsamkeiten schon einen Sinn.
Hier geht der Regisseur dann auch zu Symboliken über, was sich besonders in der letzten Filmszene wieder spiegelt und zuvor auch in Wes Studis Äußerungen, sowie denen von Angelica Huston.
Mich hat „SERAPHIM FALLS“ ungemein gefesselt. Ein klasse Western, mit einer sehr guten Story über Schuld und Sühne. Mit herausragenden Darstellern und vielen bekannten Gesichtern, sowie beeindruckenden Naturaufnahmen und einem passenden Maß an Action, die jedoch nie zum Selbstzweck avanciert.
Zudem komponierte Harry Gregson-Williams einen anrührenden Score, der das Geschehen sehr passend untermalt und besonders in emotionalen Szenen die entsprechenden Regungen im Zuschauer hervorruft. Hier spielt der Film dann auch klar seine Stärken aus, denn die Szenen treffen ins Schwarze, was den Darstellern zu verdanken ist, der Inszenierung des Regisseurs und der Arbeit des Komponisten, der die Szenerie vermag noch anzuheben.
Wertung:
Ein kurzes Wort zur DVD
In Deutschland bekam SERAPHIM FALLS eine FSK 16 Einstufung, die ich in vielen mitunter recht brutalen Szenen gerechtfertigt sehe.
Das Bild und auch der Ton der DVD sind sehr gut nur leider fehlt es an Extramaterialien. Lediglich ein Booklet gibt einige oberflächliche Infos, ansonsten bekommt man nur noch 3 Darstellerinfos und 10 Trailer zu anderen Filmen. Zudem ist das Cover nicht in Gänze überzeugend, wenn man das Kinoposter kennt.
Alles in allem hätte der Film eine weitaus Umfangreichere DVD Edition verdient. Jedoch kann man zufrieden sein, dass er hier wenigstens in guter Bild und Tonqualität vorliegt, was man aber ohnehin von einem neuen Film erwarten kann.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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- Paul Naschy
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- Registriert: Sa 22.12.2007, 22:26
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Töte Amigo Italien 1967 1/2
Wenn die Rede vom politischen Italo-Western ist, dann muss Töte Amigo genannt werden. Schonungslos, anprangernd, Brutalität v.a. in der ungekürzten Fassung nicht nur der Brutalität wegen, sondern um die politische Aussage (antikapitalistisch, Anprangern der Unterdrückung von Armen, ...) wirkungsvoll zu untermauern. Und so nebenbei hat es Töte Amigo auch noch in meine persönliche Top3 der liebsten Kinski-Western geschafft (neben Leichen pflastern seinen Weg und Satan der Rache). Ich habe mir auf der Filmbörse für 5 Euro die Erstauflage von Koch geholt, wobei ich glaube , dass die Neuauflage (im schicken gelben Cover) noch einen Tick besser ist (mehr Extras etc) und somit auch die 8 - 9 Euro gut angelegt sind.
Wenn die Rede vom politischen Italo-Western ist, dann muss Töte Amigo genannt werden. Schonungslos, anprangernd, Brutalität v.a. in der ungekürzten Fassung nicht nur der Brutalität wegen, sondern um die politische Aussage (antikapitalistisch, Anprangern der Unterdrückung von Armen, ...) wirkungsvoll zu untermauern. Und so nebenbei hat es Töte Amigo auch noch in meine persönliche Top3 der liebsten Kinski-Western geschafft (neben Leichen pflastern seinen Weg und Satan der Rache). Ich habe mir auf der Filmbörse für 5 Euro die Erstauflage von Koch geholt, wobei ich glaube , dass die Neuauflage (im schicken gelben Cover) noch einen Tick besser ist (mehr Extras etc) und somit auch die 8 - 9 Euro gut angelegt sind.
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Die Neuauflage soll eine wesentlich bessere Bildqualität haben, da es sich um eine Neuabtastung handelt. Dann gibt's noch ne alternative englische Synchro und eben die beiden neuen Interviews.Ich habe mir auf der Filmbörse für 5 Euro die Erstauflage von Koch geholt, wobei ich glaube , dass die Neuauflage (im schicken gelben Cover) noch einen Tick besser ist (mehr Extras etc) und somit auch die 8 - 9 Euro gut angelegt sind.
Werd mir davon hoffentlich bald ein Bild machen können, ist nämlich seit einigen Tagen bestellt das Teil. Freu mich schon auf den Film.
Die DVDs von Koch Medias neuer Italo-Western Collection scheinen wirklich sehr gut zu sein. Nicht nur dass sie alle jeweils in einem ansprechend gestalteten Digi-Pak enthalten sind ist die Bildqualität der Filme wohl wirklich allererste Sahne. Ein gestriger Blick in DJANGO - DIE GEIER WARTEN SCHON (mit Antonio de Teffe) zeigten mir das zumindest in dem Falle. Echt beeindruckend. Da überlege ich mir doch glatt DER GEHETZTE DER SIERRA MADRE noch einmal in der Einzelveröffentlichung zuzulegen.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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