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- Godzilla-2000
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Max Payne (2008)
Max Payne will Rache für den Tod an seiner Frau und er bekommt sie (nach unzähligen Schießereien) auch. Ausserdem geht es noch um eine Designerdroge die den Junkies Halluzinationen von geflügelten Todesengeln vorgaukelt.
Sterile Videospielverfilmung. In der Hauptrolle Mark Wahlberg, der Mann der nur einen Gesichtsausdruck kennt.
Max Payne will Rache für den Tod an seiner Frau und er bekommt sie (nach unzähligen Schießereien) auch. Ausserdem geht es noch um eine Designerdroge die den Junkies Halluzinationen von geflügelten Todesengeln vorgaukelt.
Sterile Videospielverfilmung. In der Hauptrolle Mark Wahlberg, der Mann der nur einen Gesichtsausdruck kennt.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
- Godzilla-2000
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Am Sonntag ist bei mir in Ahnlehnung an alte Zeiten vor dem TV oft und gerne "Vintage Science-fiction" angesagt. Gestern rutschte (neben einer Folge der "Raumpatrouille Orion") folgender Film zuoberst aufs Programm:
The Phantom from 10,000 Leagues
(The Phantom from 10,000 Leagues)
USA 1955
Der Wissenschaftler Ted Stevens untersucht an einem amerikanischen Küstenstreifen mysteriöse Todesfälle, welche die Einheimischen einem Unterwasser-"Phantom" zuschreiben. Tatsächlich hat der ortsansässige Dr. King, mit dessen Tochter Lois Stevens selbstverständlich anbandelt, in seinem Labor etwas ausgebrütet, das nun im Meer sitzt und schlechte Laune hat.
Einer jener 50er-Jahre-Monsterfilme, die einen wirklich extrem schlechten Ruf haben, und nach dem Ansehen muss man sagen, so schlecht ist er nun auch wieder nicht. Zwar geht es – Überraschung! – mehr um Intrigen und Liebeleien als um das titelgebende Monster, welches nur wenige und reichlich plump inszenierte Auftritte hat, doch wer es ernsthaft in Erwägung zieht, sich diesen Film anzusehen, wird die 50er-Jahre-Science-fiction-Filme sowieso lieben, und für dieses Publikum ist der Film durchaus einen Blick wert. Regisseur Dan Milner drehte anscheinend genau 3 Filme in seiner Karriere, unter anderem noch den Horrorfilm "From Hell It Came", in dem ein amok laufender Baumstumpf sein Unwesen treibt. Der etwas hölzerne Hauptdarsteller Kent Taylor trieb sich auch in Genre-Referenz-Filmen wie "The Day Mars Invaded Earth", "Brides of Blood Island", "Mighty Gorga – Das grösste Monster auf Erden" oder "Brain of Blood" herum.
The Phantom from 10,000 Leagues
(The Phantom from 10,000 Leagues)
USA 1955
Der Wissenschaftler Ted Stevens untersucht an einem amerikanischen Küstenstreifen mysteriöse Todesfälle, welche die Einheimischen einem Unterwasser-"Phantom" zuschreiben. Tatsächlich hat der ortsansässige Dr. King, mit dessen Tochter Lois Stevens selbstverständlich anbandelt, in seinem Labor etwas ausgebrütet, das nun im Meer sitzt und schlechte Laune hat.
Einer jener 50er-Jahre-Monsterfilme, die einen wirklich extrem schlechten Ruf haben, und nach dem Ansehen muss man sagen, so schlecht ist er nun auch wieder nicht. Zwar geht es – Überraschung! – mehr um Intrigen und Liebeleien als um das titelgebende Monster, welches nur wenige und reichlich plump inszenierte Auftritte hat, doch wer es ernsthaft in Erwägung zieht, sich diesen Film anzusehen, wird die 50er-Jahre-Science-fiction-Filme sowieso lieben, und für dieses Publikum ist der Film durchaus einen Blick wert. Regisseur Dan Milner drehte anscheinend genau 3 Filme in seiner Karriere, unter anderem noch den Horrorfilm "From Hell It Came", in dem ein amok laufender Baumstumpf sein Unwesen treibt. Der etwas hölzerne Hauptdarsteller Kent Taylor trieb sich auch in Genre-Referenz-Filmen wie "The Day Mars Invaded Earth", "Brides of Blood Island", "Mighty Gorga – Das grösste Monster auf Erden" oder "Brain of Blood" herum.
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The Dark Knight
(The Dark Knight)
USA/England 2008
In Gotham City schwingt sich ein neuer Verbrecher mit Clownsgesicht zum König der Unterwelt auf, derweil Batman alias Bruce Wayne in eine ernsthafte Identitätskrise gerät und Gothams grosse Hoffnung auf eine bessere Zukunft, Harvey Dent, zu einem weiteren Wahnsinnigen mutiert.
Als erklärter Fan der Tim-Burton-Batman-Filme hatte ich bereits mit Christopher Nolans Neuanfang der Batman-Franchise, "Batman Begins", meine liebe Mühe. Trotzdem ging ich mit enormer Erwartungshaltung in den neuen Batman-Film, den ich mir ab Blu-Ray-Disc auf der heimischen Leinwand zum ersten Mal ansehen konnte. Vorweg: Es fällt mir auch bei "The Dark Knight" schwer, in die allgemeinen Lobeshymnen mit einzustimmen. Nolan wurde sehr gelobt, weil er frischen Wind in die Batman-Reihe brachte. So weit, so gut, doch ich vermisse den bei Tim Burton stark präsenten Fantasy-Touch und Charme. Gotham City, bei Burton eine geheimnisvolle, düstere und unwirkliche Welt, wirkt bei Nolan wie eine x-beliebige amerikanische Grossstadt aus der realen Welt. Die fantastischen Kulissen und Set-Designs sind verschwunden, und man findet sich schon beinahe in einem (erstaunlich harten) Actionfilm wieder, bei dem das fantastische Element stets im Hintergrund bleibt.
Auf der positiven Seite ist dies trotz Überlänge ein sehr unterhaltsamer Film mit starken Schauspielern und einigen für Mainstream-Verhältnisse überraschenden Wendungen.
Attack of the Crab Monsters
(Attack of the Crab Monsters)
USA 1957
Ein Team von Wissenschaftlern erreicht ein pazifisches Korallen-Atoll, um dem rätselhaften Verschwinden seines Vorgänger-Teams auf die Spur zu kommen. Nicht genug damit, dass die radioaktiv verseuchte Insel permanent von Erdbeben heimgesucht wird, kriechen auch noch riesenhaft mutierte Landkrabben aus ihren Höhlen, um die Wissenschaftler zu dezimieren. Die Krabben ernähren sich von menschlichen Gehirnen und absorbieren deren Substanz.
Eine kleine Perle des Science-fiction-Horrors aus Zeiten, in denen Schlock-Film-König Roger Corman noch selbst auf dem Regie-Stuhl Platz nahm und mit Vorliebe preiswerte Sci-fi-Schnellschüsse wie "It Conquered the World", "Gesandter des Grauens", "Planet der toten Seelen" oder eben "Attack of the Crab Monsters" inszenierte. Die Story ist so abstrus, dass sie schon wieder interessant ist, und die wissenschaftlichen Erklärungen tragen noch mehr zur Belustigung bei als die Spezialeffekte, aber eine gewisse unheimliche Atmosphäre kann man diesem Film trotz all seinen Mängeln nicht absprechen. Klares Effekte-Highlight sind natürlich die Riesenkrabben, die leider budget-bedingt nur kurz zum Zug kommen und auch nicht wirklich überzeugen können, doch allemal besser als erwartet getrickst wurden.
(The Dark Knight)
USA/England 2008
In Gotham City schwingt sich ein neuer Verbrecher mit Clownsgesicht zum König der Unterwelt auf, derweil Batman alias Bruce Wayne in eine ernsthafte Identitätskrise gerät und Gothams grosse Hoffnung auf eine bessere Zukunft, Harvey Dent, zu einem weiteren Wahnsinnigen mutiert.
Als erklärter Fan der Tim-Burton-Batman-Filme hatte ich bereits mit Christopher Nolans Neuanfang der Batman-Franchise, "Batman Begins", meine liebe Mühe. Trotzdem ging ich mit enormer Erwartungshaltung in den neuen Batman-Film, den ich mir ab Blu-Ray-Disc auf der heimischen Leinwand zum ersten Mal ansehen konnte. Vorweg: Es fällt mir auch bei "The Dark Knight" schwer, in die allgemeinen Lobeshymnen mit einzustimmen. Nolan wurde sehr gelobt, weil er frischen Wind in die Batman-Reihe brachte. So weit, so gut, doch ich vermisse den bei Tim Burton stark präsenten Fantasy-Touch und Charme. Gotham City, bei Burton eine geheimnisvolle, düstere und unwirkliche Welt, wirkt bei Nolan wie eine x-beliebige amerikanische Grossstadt aus der realen Welt. Die fantastischen Kulissen und Set-Designs sind verschwunden, und man findet sich schon beinahe in einem (erstaunlich harten) Actionfilm wieder, bei dem das fantastische Element stets im Hintergrund bleibt.
Auf der positiven Seite ist dies trotz Überlänge ein sehr unterhaltsamer Film mit starken Schauspielern und einigen für Mainstream-Verhältnisse überraschenden Wendungen.
Attack of the Crab Monsters
(Attack of the Crab Monsters)
USA 1957
Ein Team von Wissenschaftlern erreicht ein pazifisches Korallen-Atoll, um dem rätselhaften Verschwinden seines Vorgänger-Teams auf die Spur zu kommen. Nicht genug damit, dass die radioaktiv verseuchte Insel permanent von Erdbeben heimgesucht wird, kriechen auch noch riesenhaft mutierte Landkrabben aus ihren Höhlen, um die Wissenschaftler zu dezimieren. Die Krabben ernähren sich von menschlichen Gehirnen und absorbieren deren Substanz.
Eine kleine Perle des Science-fiction-Horrors aus Zeiten, in denen Schlock-Film-König Roger Corman noch selbst auf dem Regie-Stuhl Platz nahm und mit Vorliebe preiswerte Sci-fi-Schnellschüsse wie "It Conquered the World", "Gesandter des Grauens", "Planet der toten Seelen" oder eben "Attack of the Crab Monsters" inszenierte. Die Story ist so abstrus, dass sie schon wieder interessant ist, und die wissenschaftlichen Erklärungen tragen noch mehr zur Belustigung bei als die Spezialeffekte, aber eine gewisse unheimliche Atmosphäre kann man diesem Film trotz all seinen Mängeln nicht absprechen. Klares Effekte-Highlight sind natürlich die Riesenkrabben, die leider budget-bedingt nur kurz zum Zug kommen und auch nicht wirklich überzeugen können, doch allemal besser als erwartet getrickst wurden.
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Babylon 5: Legende der Ranger
(Babylon 5 – The Legend of the Rangers: To Live and Die in Starlight)
USA 2001
Nachdem die Bedrohung durch die Schatten abgewendet und der Bürgerkrieg auf dem Planeten Minbar beendet ist, tritt eine neue, bislang unbekannte Macht auf den Plan. Ihr Vorhaben: Die Interstellare Allianz in die Knie zu zwingen. Der junge Rangers-Captain David Martell bekommt es als erster mit ihr zu tun. Später erhält er die Aufgabe, mit einem in die Jahre gekommenen Raumschiff das Rangers-Flaggschiff zu einem wichtigen Treffen zu eskortieren. Die Mission wird sabotiert, und Martell sieht sich, mit einem Haufen widerspenstiger Diplomaten an Bord, einer feindlichen Übermacht gegenüber.
Im (Beinahe-)Abschluss der Serie "Babylon 5" geht es noch einmal richtig zur Sache. Dem Film ist anzusehen, dass er als Pilot für eine weitere Folgeserie konzipiert war, die leider, ähnlich der zuvor gescheiterten Serie "Crusade", nicht zustandekam. Der letzte Auftritt des genialen Andreas Katsulas als Narn-Botschafter G'Kar. Nicht immer ganz logischer, doch insgesamt gelungener Film, der sich hinter dem Rest von "B5" nicht zu verstecken braucht.
Die Erfindung des Verderbens
(Vynález zkázy)
Tschechoslowakei 1957
Unterwasser-Piraten entführen den genialen Wissenschaftler Professor Roch und seinen Assistenten Simon Hart auf ein geheimnisvolles Vulkan-Atoll, wo der Professor seine neue Erfindung vollenden soll. Es entgeht seiner Aufmerksamkeit, dass sein Gastgeber Graf Artigas die Dienste des Professors keineswegs zum Wohle der Menschheit, sondern zur Eroberung und Plünderung in Anspruch nehmen will. Ohne es zu ahnen, hilft der Professor mit beim Bau einer furchtbaren Waffe, der titelgebenden "Erfindung des Verderbens".
Frei nach Jules Verne schuf der tschechoslowakische Regisseur und Film-Visionär Karel Zeman, der uns auch die wundervollen Filme "Die Reise in die Urwelt" (1955) und "Auf dem Kometen" (1970) hinterliess, diese beeindruckende und einmalige Mischung aus Real- und Animationsfilm. Die Set-Designer leisteten sichtlich Sonderschicht, um eine surreale Welt enstehen zu lassen, die direkt den Seiten eines Jules-Vernes-Romans entsprungen zu sein scheint. Daneben gefällt die Symbolik von Zemans Einstellungen: Die Frau, die einen Kanonenputzer zum Bügeln verwendet und in Soldatenhelme Blumen pflanzt. Einer jener Filme, von denen man sich wünscht, man hätte sie schon als Kind gesehen.
1/2
(Babylon 5 – The Legend of the Rangers: To Live and Die in Starlight)
USA 2001
Nachdem die Bedrohung durch die Schatten abgewendet und der Bürgerkrieg auf dem Planeten Minbar beendet ist, tritt eine neue, bislang unbekannte Macht auf den Plan. Ihr Vorhaben: Die Interstellare Allianz in die Knie zu zwingen. Der junge Rangers-Captain David Martell bekommt es als erster mit ihr zu tun. Später erhält er die Aufgabe, mit einem in die Jahre gekommenen Raumschiff das Rangers-Flaggschiff zu einem wichtigen Treffen zu eskortieren. Die Mission wird sabotiert, und Martell sieht sich, mit einem Haufen widerspenstiger Diplomaten an Bord, einer feindlichen Übermacht gegenüber.
Im (Beinahe-)Abschluss der Serie "Babylon 5" geht es noch einmal richtig zur Sache. Dem Film ist anzusehen, dass er als Pilot für eine weitere Folgeserie konzipiert war, die leider, ähnlich der zuvor gescheiterten Serie "Crusade", nicht zustandekam. Der letzte Auftritt des genialen Andreas Katsulas als Narn-Botschafter G'Kar. Nicht immer ganz logischer, doch insgesamt gelungener Film, der sich hinter dem Rest von "B5" nicht zu verstecken braucht.
Die Erfindung des Verderbens
(Vynález zkázy)
Tschechoslowakei 1957
Unterwasser-Piraten entführen den genialen Wissenschaftler Professor Roch und seinen Assistenten Simon Hart auf ein geheimnisvolles Vulkan-Atoll, wo der Professor seine neue Erfindung vollenden soll. Es entgeht seiner Aufmerksamkeit, dass sein Gastgeber Graf Artigas die Dienste des Professors keineswegs zum Wohle der Menschheit, sondern zur Eroberung und Plünderung in Anspruch nehmen will. Ohne es zu ahnen, hilft der Professor mit beim Bau einer furchtbaren Waffe, der titelgebenden "Erfindung des Verderbens".
Frei nach Jules Verne schuf der tschechoslowakische Regisseur und Film-Visionär Karel Zeman, der uns auch die wundervollen Filme "Die Reise in die Urwelt" (1955) und "Auf dem Kometen" (1970) hinterliess, diese beeindruckende und einmalige Mischung aus Real- und Animationsfilm. Die Set-Designer leisteten sichtlich Sonderschicht, um eine surreale Welt enstehen zu lassen, die direkt den Seiten eines Jules-Vernes-Romans entsprungen zu sein scheint. Daneben gefällt die Symbolik von Zemans Einstellungen: Die Frau, die einen Kanonenputzer zum Bügeln verwendet und in Soldatenhelme Blumen pflanzt. Einer jener Filme, von denen man sich wünscht, man hätte sie schon als Kind gesehen.
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Zuletzt geändert von Godzilla-2000 am So 28.12.2008, 02:03, insgesamt 1-mal geändert.
- caro31
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Paul Naschy hat geschrieben: Raumschiff Alpha (Italien 1965)
Die Story hätte nicht unbedingt im Weltall stattfinden müssen. Immer wieder verschwinden Menschen. Ein Biologe mit dem Wahn, den perfekten Menschen zu erschaffen, benutzt sie für grausame Experimente. Als Commander Mike Halstead dahinter kommt, ist es quasi 5 vor 12, denn auch seine große Liebe ist bereits in den Fängen des wahnsinnigen Wissenschaftlers... Lustig, wie die Schauspieler verzweifelt versuchen, Schwerelosigkeit zu imitieren, wie sie hilflos im Weltall an ihren Schnüren pendeln, der Film braucht nicht so viel Handlung, um gut zu unterhalten. Es gibt auch dank den Menschenversuchen ein paar nette blutige Szenen (von Splatter zu reden wäre jetzt übertrieben). Ein Klassiker des Bunsenbrenner-Kinos mit "Django" Franco Nero in einer Nebenrolle. Das Poster zum Film findet man in der aktuellen Pranke.
Meine Güte, wenn Dir das völlig verblasste und verstümmelte Toppic-Tape schon so gut gefallen hat, dann wären Dir bei den Screenings des Films im 3001 wahrscheinlich Tränen des Glücks über die Wangen gekullert - denn diese Kopie hatte leuchtende Farben und war um einiges länger...
Die beste erhältliche Fassung des Streifens ist überigens die US-Laserdisc, die das Toppic-VHS um Lichtjahre hinter sich läßt. Bei den immer wieder auftauchenden Bootlegs des Films handelt es sich in der Regel um Digitalisierungen dieser Laserdisc (die ich natürlich in meiner Sammlung habe )
- Kai "the spy"
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Und ich dachte, ich wäre der einzige B5-Fan, dem der Film gefallen hat.Godzilla-2000 hat geschrieben:Babylon 5: Legende der Ranger
(Babylon 5 – The Legend of the Rangers: To Live and Die in Starlight)
USA 2001
Nachdem die Bedrohung durch die Schatten abgewendet und der Bürgerkrieg auf den Planeten Minbar beendet ist, tritt eine neue, bislang unbekannte Macht auf den Plan. Ihr Vorhaben: Die Interstellare Allianz in die Knie zu zwingen. Der junge Rangers-Captain David Martell bekommt es als erster mit ihr zu tun. Später erhält er die Aufgabe, mit einem in die Jahre gekommenen Raumschiff das Rangers-Flaggschiff zu einem wichtigen Treffen zu eskortieren. Die Mission wird sabotiert, und Martell sieht sich, mit einem Haufen widerspenstiger Diplomaten an Bord, einer feindlichen Übermacht gegenüber.
Im (Beinahe-)Abschluss der Serie "Babylon 5" geht es noch einmal richtig zur Sache. Dem Film ist anzusehen, dass er als Pilot für eine weitere Folgeserie konzipiert war, die leider, ähnlich der zuvor gescheiterten Serie "Crusade", nicht zustandekam. Der letzte Auftritt des genialen Andreas Katsulas als Narn-Botschafter G'Kar. Nicht immer ganz logischer, doch insgesamt gelungener Film, der sich hinter dem Rest von "B5" nicht zu verstecken braucht.
This job would be great if it wasn't for the customers.
- Kai "the spy"
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- Godzilla-2000
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Star Trek – Raumschiff Voyager: Der Fürsorger
(Star Trek – Voyager: Caretaker)
USA 1995
Das neue Sternenflotten-Raumschiff "Voyager" unter Captain Kathryn Janeway sowie ein von den Cardassianern verfolgtes "Maquis"-Rebellenschiff unter Commander Chakotay werden in den Delta-Quadranten, einen weit entfernten Teil der Galaxie, geschleudert. Nachdem die beiden verfeindeten Crews sich zusammengerauft und das Rätsel des "Fürsorgers", der Ursache für den Raumsprung, gelöst haben, treten sie die Heimreise an, die nun 75 Jahre dauern soll...
Der Pilotfilm zur vierten grossen "Star Trek"-Serie, die allenthalben mehr gescholten wird als ihre beiden Vorgänger, ist allemal ein verheissungsvoller Auftakt, der recht gelungen verschiedene neue Charaktere (und Aliens) ins Star-Trek-Universum einführt und sehr gelungene Effekte-Sequenzen vorzuweisen hat, von denen allein schon der wunderschön gestaltete Vorspann erwähnenswert ist.
SOS Raumschiff
(The Invisible Boy)
USA 1957
Der kleine Timmie, Sohn des Wissenschaftlers Dr. Tom Merrinoe, freundet sich mit dem Roboter Robby an, den ein halbverrückter und unterdessen verstorbener Professor zurückliess. Robby macht das Gör unsichtbar, derweil Daddys Supercomputer (ein grosser Kasten mit vielen blinkenden Lichtlein) beginnt, verrückt zu spielen und Pläne für die Herrschaft des Universums (!!) zu schmieden.
Bei allem Goodwill recht ärmlich ausgestattete Kiddie-Science-fiction von beschränktem Unterhaltungswert. "Alarm im Weltall"-Drehbuchautor Cyril Hume gönnte sich hier nach seinem Meisterstück wohl eine schöpferische Pause und strickte eine einfache Mär als Vorwand, den teuren "Robby" noch einmal in einem Film unterzubringen. Das nervige Gör wird gespielt von Richard Eyer, der ein Jahr später als Genie in "Sindbads 7. Reise" eine bessere Falle machte.
(Star Trek – Voyager: Caretaker)
USA 1995
Das neue Sternenflotten-Raumschiff "Voyager" unter Captain Kathryn Janeway sowie ein von den Cardassianern verfolgtes "Maquis"-Rebellenschiff unter Commander Chakotay werden in den Delta-Quadranten, einen weit entfernten Teil der Galaxie, geschleudert. Nachdem die beiden verfeindeten Crews sich zusammengerauft und das Rätsel des "Fürsorgers", der Ursache für den Raumsprung, gelöst haben, treten sie die Heimreise an, die nun 75 Jahre dauern soll...
Der Pilotfilm zur vierten grossen "Star Trek"-Serie, die allenthalben mehr gescholten wird als ihre beiden Vorgänger, ist allemal ein verheissungsvoller Auftakt, der recht gelungen verschiedene neue Charaktere (und Aliens) ins Star-Trek-Universum einführt und sehr gelungene Effekte-Sequenzen vorzuweisen hat, von denen allein schon der wunderschön gestaltete Vorspann erwähnenswert ist.
SOS Raumschiff
(The Invisible Boy)
USA 1957
Der kleine Timmie, Sohn des Wissenschaftlers Dr. Tom Merrinoe, freundet sich mit dem Roboter Robby an, den ein halbverrückter und unterdessen verstorbener Professor zurückliess. Robby macht das Gör unsichtbar, derweil Daddys Supercomputer (ein grosser Kasten mit vielen blinkenden Lichtlein) beginnt, verrückt zu spielen und Pläne für die Herrschaft des Universums (!!) zu schmieden.
Bei allem Goodwill recht ärmlich ausgestattete Kiddie-Science-fiction von beschränktem Unterhaltungswert. "Alarm im Weltall"-Drehbuchautor Cyril Hume gönnte sich hier nach seinem Meisterstück wohl eine schöpferische Pause und strickte eine einfache Mär als Vorwand, den teuren "Robby" noch einmal in einem Film unterzubringen. Das nervige Gör wird gespielt von Richard Eyer, der ein Jahr später als Genie in "Sindbads 7. Reise" eine bessere Falle machte.
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Fire & Ice: The Dragon Chronicles (2008)
Hab ich schon geschrieben, dass ich keine Filme mag die in Rumänien gedreht werden? Diese Machwerke wirken alle gleich. Kein Budget, billige Kulissen und ärmliche Statisten, Ostblock-Flair, schlechte Effekte, B und C-Darsteller........
Ein Königreich wird von einem Feuerdrachen angegriffen. Das geschütze Nachbarland möchte sich auf diese Weise vergrößern. Ein Drachenjäger und die Königstochter befreien einen Eisdrachen, der den Feuerdrachen tötet. Und wenn sie nicht gestorben sind, jagen sie noch immer Drachen.
Amy Acker (Angel), Arnold Vosloo (The Mummy) und John Rhys-Davis (Lord Of The Rings-Trilogie) verdienen sich hier ihr Gnadenbrot.
Hab ich schon geschrieben, dass ich keine Filme mag die in Rumänien gedreht werden? Diese Machwerke wirken alle gleich. Kein Budget, billige Kulissen und ärmliche Statisten, Ostblock-Flair, schlechte Effekte, B und C-Darsteller........
Ein Königreich wird von einem Feuerdrachen angegriffen. Das geschütze Nachbarland möchte sich auf diese Weise vergrößern. Ein Drachenjäger und die Königstochter befreien einen Eisdrachen, der den Feuerdrachen tötet. Und wenn sie nicht gestorben sind, jagen sie noch immer Drachen.
Amy Acker (Angel), Arnold Vosloo (The Mummy) und John Rhys-Davis (Lord Of The Rings-Trilogie) verdienen sich hier ihr Gnadenbrot.
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Alien Vs Predator
(Alien Vs Predator)
USA/Tschechien/England/Kanada/Deutschland 2004
Der Konzernchef Charles Bishop Weyland führt eine Expedition handverlesener Experten zu einer riesigen, neu entdeckten Pyramide, die 600 Meter unter dem antarktischen Eis begraben ist. Die Truppe entdeckt zu spät, dass sie hergelockt wurde, um unfreiwilliger Partizipant bei einer Schlacht zwischen ausserirdischen Wesen zu werden.
Ein schwer bewertbarer Film, von dem man nicht so recht weiss, ob man ihn nun wegen der Schändung und Entmystifizierung zweier liebgewonnener Science-fiction-Franchisen ("Alien", "Predator") hassen oder wegen der schieren Aussicht, diese beiden faszinierenden Ungeheuer gegeneinander antreten zu sehen, lieben soll. Die Kulissen und Ausstattung sind beeindruckend, doch für das ganz grosse Spektakel hätte man sich eine Weltall-Handlung und (sehr) viel mehr Splatter gewünscht. Auch wenn an diesem Produkt alles laut nach "Kommerz" schreit, alles in allem wird man gut unterhalten. Deshalb
Aliens Vs Predator 2
(Aliens Vs Predator: Requiem)
USA/Kanada 2007
An Bord eines Predator-Mutterschiffs: Aus dem Brustkasten eines gefallenen Predators (aus dem Vorgängerfilm) schlüpft ein PredAlien (wie der Name sagt eine Kreuzung aus Alien und Predator). Das Schiff nimmt Kurs auf die Erde, wo der ungebetene Gast ein erstes Mal zuschlägt und die Besatzung tötet. In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt stürzt die Landefähre schliesslich ab und setzt damit die gefährliche Brut frei. Während aus der Predator-Mutterwelt ein weiteres Schiff Kurs Richtung Erde einschlägt, mischen die sich rasend schnell vermehrenden Aliens doofe Teenager, nichtsahnende Familien und den armen Sheriff auf.
20th Century Fox begibt sich hier endgültig auf den absteigenden Ast und reitet sowohl die Alien- als auch die Predator-Franchise des lieben Geldes wegen zu Tode. Das Budget wurde gegenüber dem Vorgängerfilm um 20 Millionen zurechtgestutzt und beläuft sich noch auf 40 Millionen Dollar. Das Regie-Gespann Krause hetzt seine No-Name-Besetzung durch schlecht beleuchtete Sets und bringt sie zwar blutig, doch weitgehend suspensefrei um die Ecke. Die besten Szenen: Das Predator-Mutterschiff mit dem malerischen Planeten Saturn im Hintergrund (nur in der erweiterten Fassung) sowie das Alien ("hier draussen gibt es keine Monster, Schatz" – oder so ähnlich) am Fenster. Für "Alien"-Fans gibt es zudem zu viele tote Aliens und zuwenig tote Predatoren. Und obwohl die Regisseure aus diesem Film ein ziemliches Minimum herausholten, sind es halt doch immer noch Aliens und Predatoren.
Pretty Guardian Sailormoon – Special Act.: We're Getting Married!
美少女戦士セーラームーン SPECIAL ACT.
(Bishôjo senshi Sêrâmûn – Special Act.)
Japan 2004
Vier Jahre nach den Geschehnissen der (Live-Action-)TV-Serie stehen Usagi Tsukino alias Sailormoon und Mamoru Chiba alias Tuxedo Kamen vor ihrer Heirat. Die böse Mio Kuroki jedoch wird neue Königin des "dunklen Königreichs" und terrorisiert mit einer Armee von Clowns kleine Kinder und schlechte Schauspielerinnen. Davon abgesehen will sie Mamoru für sich selbst haben und kidnappt ihn mitsamt Usagi. Derweil schickt die Mondprinzessin Serenity ihr "Mondschwert" zur Erde, wo es die wiedervereinten Sailor-Kriegerinnen aus einem Stein ziehen und damit ihre Fähigkeit zur Verwandlung zurückerlangen. Kuroki verwandelt sich noch in ein Pflanzenmonster, doch die vereinten Sailor-Senshi sind zur Stelle.
Dies ist ein Spielfilm-Special zur Live-Action-Fernsehserie "Pretty Guardian Sailormoon". Für Fans von Naoko Takeuchis Anime-Serie, japanischem Ultra-Kitsch, sprechenden Plüsch-Katzen (Sabrinas Kater ist dagegen Oskar-verdächtig) und süssen Japanerinnen in Mini-Röcken. Dabei ist Usagi hier noch die grössere Dumpfbacke als in der Anime-Serie, aber immerhin bekommt man die "Sailor-Senshi" kurz vor Schluss, als die Hoffnung schon am Schwinden war, doch noch im Kampfeinsatz zu sehen.
Inszeniert wurde dieses Spektakel vom erfahrenen Tokusatsu-Regisseur Ryûta Tazaki, der uns auch so manchen neueren "Kamen Rider"-Kinofilm bescherte.
(Alien Vs Predator)
USA/Tschechien/England/Kanada/Deutschland 2004
Der Konzernchef Charles Bishop Weyland führt eine Expedition handverlesener Experten zu einer riesigen, neu entdeckten Pyramide, die 600 Meter unter dem antarktischen Eis begraben ist. Die Truppe entdeckt zu spät, dass sie hergelockt wurde, um unfreiwilliger Partizipant bei einer Schlacht zwischen ausserirdischen Wesen zu werden.
Ein schwer bewertbarer Film, von dem man nicht so recht weiss, ob man ihn nun wegen der Schändung und Entmystifizierung zweier liebgewonnener Science-fiction-Franchisen ("Alien", "Predator") hassen oder wegen der schieren Aussicht, diese beiden faszinierenden Ungeheuer gegeneinander antreten zu sehen, lieben soll. Die Kulissen und Ausstattung sind beeindruckend, doch für das ganz grosse Spektakel hätte man sich eine Weltall-Handlung und (sehr) viel mehr Splatter gewünscht. Auch wenn an diesem Produkt alles laut nach "Kommerz" schreit, alles in allem wird man gut unterhalten. Deshalb
Aliens Vs Predator 2
(Aliens Vs Predator: Requiem)
USA/Kanada 2007
An Bord eines Predator-Mutterschiffs: Aus dem Brustkasten eines gefallenen Predators (aus dem Vorgängerfilm) schlüpft ein PredAlien (wie der Name sagt eine Kreuzung aus Alien und Predator). Das Schiff nimmt Kurs auf die Erde, wo der ungebetene Gast ein erstes Mal zuschlägt und die Besatzung tötet. In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt stürzt die Landefähre schliesslich ab und setzt damit die gefährliche Brut frei. Während aus der Predator-Mutterwelt ein weiteres Schiff Kurs Richtung Erde einschlägt, mischen die sich rasend schnell vermehrenden Aliens doofe Teenager, nichtsahnende Familien und den armen Sheriff auf.
20th Century Fox begibt sich hier endgültig auf den absteigenden Ast und reitet sowohl die Alien- als auch die Predator-Franchise des lieben Geldes wegen zu Tode. Das Budget wurde gegenüber dem Vorgängerfilm um 20 Millionen zurechtgestutzt und beläuft sich noch auf 40 Millionen Dollar. Das Regie-Gespann Krause hetzt seine No-Name-Besetzung durch schlecht beleuchtete Sets und bringt sie zwar blutig, doch weitgehend suspensefrei um die Ecke. Die besten Szenen: Das Predator-Mutterschiff mit dem malerischen Planeten Saturn im Hintergrund (nur in der erweiterten Fassung) sowie das Alien ("hier draussen gibt es keine Monster, Schatz" – oder so ähnlich) am Fenster. Für "Alien"-Fans gibt es zudem zu viele tote Aliens und zuwenig tote Predatoren. Und obwohl die Regisseure aus diesem Film ein ziemliches Minimum herausholten, sind es halt doch immer noch Aliens und Predatoren.
Pretty Guardian Sailormoon – Special Act.: We're Getting Married!
美少女戦士セーラームーン SPECIAL ACT.
(Bishôjo senshi Sêrâmûn – Special Act.)
Japan 2004
Vier Jahre nach den Geschehnissen der (Live-Action-)TV-Serie stehen Usagi Tsukino alias Sailormoon und Mamoru Chiba alias Tuxedo Kamen vor ihrer Heirat. Die böse Mio Kuroki jedoch wird neue Königin des "dunklen Königreichs" und terrorisiert mit einer Armee von Clowns kleine Kinder und schlechte Schauspielerinnen. Davon abgesehen will sie Mamoru für sich selbst haben und kidnappt ihn mitsamt Usagi. Derweil schickt die Mondprinzessin Serenity ihr "Mondschwert" zur Erde, wo es die wiedervereinten Sailor-Kriegerinnen aus einem Stein ziehen und damit ihre Fähigkeit zur Verwandlung zurückerlangen. Kuroki verwandelt sich noch in ein Pflanzenmonster, doch die vereinten Sailor-Senshi sind zur Stelle.
Dies ist ein Spielfilm-Special zur Live-Action-Fernsehserie "Pretty Guardian Sailormoon". Für Fans von Naoko Takeuchis Anime-Serie, japanischem Ultra-Kitsch, sprechenden Plüsch-Katzen (Sabrinas Kater ist dagegen Oskar-verdächtig) und süssen Japanerinnen in Mini-Röcken. Dabei ist Usagi hier noch die grössere Dumpfbacke als in der Anime-Serie, aber immerhin bekommt man die "Sailor-Senshi" kurz vor Schluss, als die Hoffnung schon am Schwinden war, doch noch im Kampfeinsatz zu sehen.
Inszeniert wurde dieses Spektakel vom erfahrenen Tokusatsu-Regisseur Ryûta Tazaki, der uns auch so manchen neueren "Kamen Rider"-Kinofilm bescherte.
- Paul Naschy
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 7489
- Registriert: Sa 22.12.2007, 22:26
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Dann hoffe ich, dass Du meine Kino-Kopie in nicht allzuferner Zukunft einmal genießen kannst - ich bring' auch eine Familienpackung Taschentücher mit
Die Idee von Italo-SF-Nächten ist ja auch definitiv nicht vom Tisch (mir fehlt nur derzeit dabnk Hörspielproduktion das Geld, um sowas zu riskieren). Da würde es dann auch endlich mal wieder alle 3 deutsch synchronisierten Gamma-1-Filme auf der großen Leinwand geben...
Aber wann und wo das stattfinden wird, darüber spekuliere ich lieber nicht
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Aber wann und wo das stattfinden wird, darüber spekuliere ich lieber nicht
The Nightmare before Christmas
Wieder mal geguckt. Wieder mal geliebt. Meisterwerk.
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The Return of the Ninjas - My Reviews of Ninja Movies!
More than 90 Reviews! Mafia vs. Ninja, Zombie vs Ninja, Vampire Raiders: Ninja Queen, Ninja in the Dragon's Den...
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Das ist so nicht ganz richtig . Das Predalien ist nichts weiter als ein Alien mit einem Predator als Wirt, d.h. es besitzt zu 20% die Eigenschaften des Wirtes und zu 80% die Eigenschaften der eigenen Spezies.Godzilla-2000 hat geschrieben: Aus dem Brustkasten eines gefallenen Predators (aus dem Vorgängerfilm) schlüpft ein PredAlien (wie der Name sagt eine Kreuzung aus Alien und Predator).
Godzilla-2000 hat geschrieben:Das Regie-Gespann Krause hetzt seine No-Name-Besetzung durch schlecht beleuchtete Sets und bringt sie zwar blutig, doch weitgehend suspensefrei um die Ecke.
Ja, da muss ich dir wirklich recht geben. Ein bisschen besser hätte man das Ganze schon ausleuchten können. Aber die Tatsache, dass die gefährlichsten Außerirdischen Rassen wieder brutal sein dürfen lässt sie, im Gegensatz zum viel belangloseren Vorgänger, wieder viel bedrohlicher und gefährlicher rüberkommen und die Tatsache, dass selbst die Dunkelheit kein Problem für sie darstellt, für die menschlichen Protagonisten aber, unterstreicht die Bedrohung, die durch den Predator und das Alien ausgehen noch einmal deutlich.
Das liegt daran, dass Wolf, der Predator, ein Cleaner unter den [/i]Predatoren[/i] ist. Das bedeutet, dass er einer der erfahrensten seiner Rasse ist, was man auch an seinen zahlreichen rituellen Narben und Verzierungen sehen kann. Außerdem fehlt ihm sogar eine seiner Mandiebeln und auf einem Auge war er auch blind wenn ich mich recht erinner, was bedeutet, dass er schon eine Menge gefährliche Jagden bzw. Einsätze hinter sich hat.Godzilla-2000 hat geschrieben:Für "Alien"-Fans gibt es zudem zu viele tote Aliens und zuwenig tote Predatoren. Und obwohl die Regisseure aus diesem Film ein ziemliches Minimum herausholten, sind es halt doch immer noch Aliens und Predatoren.
Tut mir leid, aber ich bin ein kleiner Fanboy .
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
- Godzilla-2000
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Das steht auch so im Booklet der Century 3-DVD. Da die neue Spezies aber klar Charakteristika beider Lebensformen aufweist, sehe ich jetzt nicht ein, was an meiner Formulierung nicht ganz richtig war – abgesehen davon, dass sie nicht ganz so detailliert daherkam...Elite hat geschrieben:Das ist so nicht ganz richtig . Das Predalien ist nichts weiter als ein Alien mit einem Predator als Wirt, d.h. es besitzt zu 20% die Eigenschaften des Wirtes und zu 80% die Eigenschaften der eigenen Spezies.Godzilla-2000 hat geschrieben: Aus dem Brustkasten eines gefallenen Predators (aus dem Vorgängerfilm) schlüpft ein PredAlien (wie der Name sagt eine Kreuzung aus Alien und Predator).
Ich hätte es halt trotzdem gerne gesehen, wie eine Alien-Queen diesenElite hat geschrieben: Das liegt daran, dass Wolf, der Predator, ein Cleaner unter den [/i]Predatoren[/i] ist. Das bedeutet, dass er einer der erfahrensten seiner Rasse ist, was man auch an seinen zahlreichen rituellen Narben und Verzierungen sehen kann. Außerdem fehlt ihm sogar eine seiner Mandiebeln und auf einem Auge war er auch blind wenn ich mich recht erinner, was bedeutet, dass er schon eine Menge gefährliche Jagden bzw. Einsätze hinter sich hat.
Tut mir leid, aber ich bin ein kleiner Fanboy .
Cleaner auseinandernimmt, hätten die Fans der Alien-Franchise als Ausgleich zu all den getöteten Aliens nun wirklich verdient
Bezog nicht der erste Alien-Film, im Vergleich zum debatierten Machwerk ein um Lichtjahre entrückter Meilenstein der Filmgeschichte, einen grossen Teil seiner Spannung, Suspense und beklemmenden Atmosphäre dadurch, dass man das Alien eben so gut wie gar nicht töten konnte?
Hier werden die Aliens reihenweise und sekundenschnell niedergemetzelt. Die Aura der Bedrohlichkeit und Gefährlichkeit dieser Kreatur geht dabei völlig verloren, und das zu Gunsten wenig innovativer oder gar inspirierter Actionszenen. Im ersten AVP-Film gab es wenigstens einige anständig choreografierte 1-on-1-Kampfszenen mit einigermassen befriedigendem Ausgang...
Ja also im Grunde ist es ja gar keine Mischung, da die Aliens immer Charakteristika ihrer Wirtform annehmen, siehe z.B. Alien³, das Dog Alien. Es ist ja auch ein Alien und keine Mischung aus Alien und Hund oder z.B. der ganz normale Xenomorph, der den Menschen als Wirt benutzt. Aber ich glaube über sowas belangloses brauchen wir nicht weiter fachsimpeln oder?! Das Ganze scheint ja eh nur auf einem Missverständnis zu beruhen.Godzilla-2000 hat geschrieben:Das steht auch so im Booklet der Century 3-DVD. Da die neue Spezies aber klar Charakteristika beider Lebensformen aufweist, sehe ich jetzt nicht ein, was an meiner Formulierung nicht ganz richtig war – abgesehen davon, dass sie nicht ganz so detailliert daherkam...
Godzilla-2000 hat geschrieben:Ich hätte es halt trotzdem gerne gesehen, wie eine Alien-Queen diesen
Cleaner auseinandernimmt, hätten die Fans der Alien-Franchise als Ausgleich zu all den getöteten Aliens nun wirklich verdient
Bezog nicht der erste Alien-Film, im Vergleich zum debatierten Machwerk ein um Lichtjahre entrückter Meilenstein der Filmgeschichte, einen grossen Teil seiner Spannung, Suspense und beklemmenden Atmosphäre dadurch, dass man das Alien eben so gut wie gar nicht töten konnte?
Hier werden die Aliens reihenweise und sekundenschnell niedergemetzelt. Die Aura der Bedrohlichkeit und Gefährlichkeit dieser Kreatur geht dabei völlig verloren, und das zu Gunsten wenig innovativer oder gar inspirierter Actionszenen. Im ersten AVP-Film gab es wenigstens einige anständig choreografierte 1-on-1-Kampfszenen mit einigermassen befriedigendem Ausgang...
Ah, ich sehe du bist also eher auf der Seite der Xenos . Eins möchte ich kurz klar stellen. Ich habe niemals bei Alien Vs. Predator 2 die Erwartungen gehabt, dass er auch nur einen der klassischen Alien- bzw. Predatorfilme das Wasser reichen kann, ausgenommen Alien 4 vielleicht .
Ansonsten finde ich nicht, dass das Alien als minder gefährlich wirkt als in den Klassikern, es ist halt nur, dass die ganzen normalen Xenos für einen derart erfahrenen Predator leichte Beute zu sein scheinen. Die Menschen hatten ja nicht einmal den Hauch einer Chance gegen die Bedrohung, die durch die Aliens ausgeht, gehabt und wurden gnadenlos überrant und infiltriert. Die Tatsache, der längeren und ausführlicheren 1 on 1 Kämpfe im Vorgänger liegt wohl daran, dass die Preds nur Teenies waren und sie weder so große Erfahrung mit ihrem gefährlichsten Jagdgut hatten noch im Allgemeinen viel Erfahrung aufzuweisen hatten.
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- Antropophagus
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Da gebe ich dir vollkommen Recht...das nervt mich auch schon seit Aliens...das ist genau dasselbe wie...27 Filme lang versucht das Militär Godzilla & Co zu vernichten...im 28. kommen 2 Penner mit Handfeuerwaffen und killen Ebirah...hmpf...zurück zu Alien...das Problem ist aber nicht nur dass man es nun leicht töten konnte...sondern auch dass es nun öfter zu sehen war...was die Spannung auch drastisch senkte...noch ein Beispiel...Freitag 6...jetzt war Jason auch plötzlich zwischen den Morden zu sehen wie er durch die Gegend latschte...für mich sank seine Bedrohlichkeit dadurch erheblich....vieleicht sollten sie einfach Back to the Roots gehen...weniger Blut...mehr Spannung...oder mehr Blut und mehr Spannung...Godzilla-2000 hat geschrieben: Bezog nicht der erste Alien-Film, im Vergleich zum debatierten Machwerk ein um Lichtjahre entrückter Meilenstein der Filmgeschichte, einen grossen Teil seiner Spannung, Suspense und beklemmenden Atmosphäre dadurch, dass man das Alien eben so gut wie gar nicht töten konnte?
Hier werden die Aliens reihenweise und sekundenschnell niedergemetzelt. Die Aura der Bedrohlichkeit und Gefährlichkeit dieser Kreatur geht dabei völlig verloren, und das zu Gunsten wenig innovativer oder gar inspirierter Actionszenen.
(Sorry dass ich eure spannende Diskussion durch meine unwichtigen Ergüsse unterbrochen habe)
- Godzilla-2000
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Nah, zum debatieren sind wir doch hier Dass das Alien in Alien 3 Charakteristika eines Hundes übernommen haben soll, ist mir ehrlich gesagt völlig entgangen.
Aber ja, es ist wohl meist so, dass sich die Film-Fans über all diese Dinge mehr den Kopf zerbrechen als die Macher es jemals taten, und nach Logik suchen, wo niemals welche war.
"The average Godzilla fan, who has to believe 5 impossible things before breakfast..."
(irgendwo mal aufgeschnappt, aber das ist mir geblieben )
Aber ja, es ist wohl meist so, dass sich die Film-Fans über all diese Dinge mehr den Kopf zerbrechen als die Macher es jemals taten, und nach Logik suchen, wo niemals welche war.
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- Paul Naschy
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The Happening (Indien/USA 2008)
Plötzlich bringen sich alle um. Aus der Sicht eines nicht allzu konform gehenden Paares inkl. Pflegekind wird es immer einsamer auf diesem Planeten. Langsam aber (un)sicher vermutet man die Lösung: sind die Pflanzen (welche auch immer) daran schuld?
Ein sehr unterhaltsamer Beinahe-Endzeit-Film, der keine großen Effekte nötig hat. In den besten Momenten fühlte ich mich an Roger Cormans grandiosen "The Day The World Ended" erinnert. Die eher belanglose Ehekrisenstory wurde glücklicherweise in den Hintergrund geschnitten, damit vorne vom im Wind rauschende Blätter und Gräser für gruseliges Rascheln sorgen können. Aus meiner Sicht: eine gute Entscheidung!
Plötzlich bringen sich alle um. Aus der Sicht eines nicht allzu konform gehenden Paares inkl. Pflegekind wird es immer einsamer auf diesem Planeten. Langsam aber (un)sicher vermutet man die Lösung: sind die Pflanzen (welche auch immer) daran schuld?
Ein sehr unterhaltsamer Beinahe-Endzeit-Film, der keine großen Effekte nötig hat. In den besten Momenten fühlte ich mich an Roger Cormans grandiosen "The Day The World Ended" erinnert. Die eher belanglose Ehekrisenstory wurde glücklicherweise in den Hintergrund geschnitten, damit vorne vom im Wind rauschende Blätter und Gräser für gruseliges Rascheln sorgen können. Aus meiner Sicht: eine gute Entscheidung!
- mario-pana
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Bezug nehmend auf Antros Post fehlt es den neueren Filmen schon sehr an Spannung. Was bin ich nicht im Sessel hin und her gerutscht, als das Alien im ersten Film wütete und was war die Chestbuster Szene nicht spannend gemacht. Da bekam man ja richtig Angst. Besonders als Jungspund, der ich damals war.
Trotz dessen scheine ich zu verstehen, worauf die Vs. Filme abzielen. Im zweiten Predator Film sah man einen Alienschädel im Raumschiff der Predatoren hängen und schon stocherte das die Fangemeinde an. Die Videospieleindustrie und die Comicautoren griffen dies bald schon auf und es war nur eine Frage der Zeit bis die Filmindustrie das Thema in bewegte Bilder fasst. Die Alien vs. Predator Filmchen sind also reine Produkte für die Fans und somit auch auf sie ausgerichtet. Deswegen finden sich die bekannten Versatzstücke der jeweiligen Projekte, müssen sich ja wiederfinden, und das geht zu Lasten der Substanz. Für mich haben sich die Macher des zweiten Vs. Films aber mehr im Ton Vergriffen, als Paul W.S. Anderson mit seinem. Das ist mir beim kurz aufeinander folgenden Schauen der Streifen klar geworden.
Das bringt mich dann zu der Erkenntnis, dass man es zukünftig besser sein lassen sollte, und bringt mich auch zu Antros Ansprache, lieber wieder Back to the Roots zu gehen. Mit einem Film, der mehr auf Substanz setzt, als so viele Schauwerte wie möglich zu bieten, dient man dem Franchise in meinen Augen mehr.
Trotz dessen scheine ich zu verstehen, worauf die Vs. Filme abzielen. Im zweiten Predator Film sah man einen Alienschädel im Raumschiff der Predatoren hängen und schon stocherte das die Fangemeinde an. Die Videospieleindustrie und die Comicautoren griffen dies bald schon auf und es war nur eine Frage der Zeit bis die Filmindustrie das Thema in bewegte Bilder fasst. Die Alien vs. Predator Filmchen sind also reine Produkte für die Fans und somit auch auf sie ausgerichtet. Deswegen finden sich die bekannten Versatzstücke der jeweiligen Projekte, müssen sich ja wiederfinden, und das geht zu Lasten der Substanz. Für mich haben sich die Macher des zweiten Vs. Films aber mehr im Ton Vergriffen, als Paul W.S. Anderson mit seinem. Das ist mir beim kurz aufeinander folgenden Schauen der Streifen klar geworden.
Das bringt mich dann zu der Erkenntnis, dass man es zukünftig besser sein lassen sollte, und bringt mich auch zu Antros Ansprache, lieber wieder Back to the Roots zu gehen. Mit einem Film, der mehr auf Substanz setzt, als so viele Schauwerte wie möglich zu bieten, dient man dem Franchise in meinen Augen mehr.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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- Paul Naschy
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Tintenherz (USA 2008) 1/2
Ein Buch, Tintenherz, von dem es nur noch sehr wenige Exemplare gibt, dient als Pforte in eine andere Welt; allerdings ist das Buch in der "Anwendung" nicht ganz ungefährlich, da nicht kontrollierbar: Meggies Mutter ist vor vielen Jahren durch das Buch in "der anderen Welt" verschwunden und seitdem ist Papa (genannt Mo bzw von den Figuren aus dem Buch auch "Zauberzunge") mit Meggie auf der Suche nach ihr. Dabei haben sie viele Hindernisse zu überwinden, denn die Bösewichte aus "Tintenherz" haben andere ganz Pläne...
Eine Verfilmung der berühmten Kinderbuchautorin Cornelia Funke und meiner Meinung nach eine geglückte! Tintenherz ist ein Kinderbuch, heraus kam ein Kinderfilm, mit klar deklarierten Gut/Böse-Charakteren, ohne aufgeblasene Spiellänge, mit deutlich weniger Special Effects Tamtam wie andere vergleichbare, aktuelle Fantasy-Produktionen. Der Schauplatz, die verfallene Burg irgendwo in den norditalienischen Bergen, wurde gut gewählt. Nur der Hauptdarsteller, Brendan Fraser, wirkt ziemlich blass und fehlplatziert. Und dennoch: der Film transportiert die Hauptaussage der Romanvorlage hervorragend auf die Leinwand; ein Plädoyer für die Literatur.
Ein Buch, Tintenherz, von dem es nur noch sehr wenige Exemplare gibt, dient als Pforte in eine andere Welt; allerdings ist das Buch in der "Anwendung" nicht ganz ungefährlich, da nicht kontrollierbar: Meggies Mutter ist vor vielen Jahren durch das Buch in "der anderen Welt" verschwunden und seitdem ist Papa (genannt Mo bzw von den Figuren aus dem Buch auch "Zauberzunge") mit Meggie auf der Suche nach ihr. Dabei haben sie viele Hindernisse zu überwinden, denn die Bösewichte aus "Tintenherz" haben andere ganz Pläne...
Eine Verfilmung der berühmten Kinderbuchautorin Cornelia Funke und meiner Meinung nach eine geglückte! Tintenherz ist ein Kinderbuch, heraus kam ein Kinderfilm, mit klar deklarierten Gut/Böse-Charakteren, ohne aufgeblasene Spiellänge, mit deutlich weniger Special Effects Tamtam wie andere vergleichbare, aktuelle Fantasy-Produktionen. Der Schauplatz, die verfallene Burg irgendwo in den norditalienischen Bergen, wurde gut gewählt. Nur der Hauptdarsteller, Brendan Fraser, wirkt ziemlich blass und fehlplatziert. Und dennoch: der Film transportiert die Hauptaussage der Romanvorlage hervorragend auf die Leinwand; ein Plädoyer für die Literatur.
- mario-pana
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Tintenherz steht auch auf meiner Liste. Mal sehen, wann mir der über den Weg läuft. Dein Eindruck klingt wenigstens besser als das was ich sonst schon gehört habe. Das war weit ernüchternder.
Dororo (Japan / 2007)
(どろろ)
Kino-Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=rJ9mJoL1RCk
Anime Opening: http://www.youtube.com/watch?v=07cyiNcvMYY&NR=1
Wer mit der japanischen Trickfilmgeschichte schon einmal in Kontakt gekommen ist und einige der Fernsehserien aus den 60ern kennt, dem ist der Name Osamu Tezuka garantiert ein Begriff. Der Mangaka und Anime Regisseur, der im Laufe seiner Karriere auch Bezeichnungen, wie „japanischer Walt Disney“ und „Gott des Manga“, erhielt feierte schon in früher Jugend erste Erfolge und wurde mit „Astro Boy“ in aller Welt berühmt. Zu weiteren bekannten Werken zählen „Kimba, der weiße Löwe“, bei dem sich Walt Disney für ihren König der Löwen kräftig bediente, „Black Jack“, in den Tezuka viel von seinem Wissen als ausgebildeter Mediziner einfließen ließ, oder „Metropolis“, der 2001, Jahre nach Tezukas Tod, entstand und in Deutschland, wegen befürchteter Verwechslung mit Fritz Langs Film, in „Robotic Angel“ umbenannt wurde.
Im Verlaufe seiner Karriere musste sich der Mangaka umorientieren, denn Mitte der 60er waren Geschichten, wie Astro Boy und Kimba eben nicht mehr ganz zeitgemäß. So wurden die Geschichten düsterer, ernster und vielschichtiger und richteten sich an ein erwachsenes Publikum. In dieser Zeit, um genau zu sein 1967, zeichnete Osamu Tezuka „Dororo“ eine düstere Fantasy Geschichte, die in einer fiktiven historischen Vergangenheit spielt. Daimyô Kagemitsu Daigo, flieht nach verlorener Schlacht in einen Tempel, der den Dämonen geweiht ist. Seinem Clan droht die Niederlage und die komplette Vernichtung in einem erbitterten Kampf um die Macht. So geht er einen Pakt mit 48 Dämonen ein, um die Herrschaft an sich zu reißen. Doch die Wesen der Finsternis erbringen eine solche Leistung nicht ohne Gegenwert. Sie verlangen von Daigo 48 Organe seines Sohnes, dessen Geburt bald bevorsteht. Nach kurzem zögern willigt der Daimyô ein, denn die Gier siegt über das Herz. Einige Zeit später gebärt seine Frau einen Sohn, ein erschreckend entstelltes Kind, dem 48 wichtige Organe fehlen, aber es lebt. Sie soll es töten, doch bringt eine liebende Mutter einen solchen Akt des Grauens nicht so einfach über’s Herz. Sie setzt das Kind aus, das von einem Wunderheiler mit magischen Fähigkeiten gefunden wird. Er zieht es auf und trainiert es für Gefahren des Lebens, denn der Junge, dem er den Namen Hyakkimaru gibt, soll sich seine Organe von den bösartigen Kreaturen der Finsternis wieder holen um am Ende ein vollkommen normaler Mensch zu sein. Auf seiner folgenden Reise trifft Hyakkimaru auf einen schelmischen Dieb, der sich Kurz nach ihrem ersten Treffen Dororo nennt. Fortan bestreiten die beiden die Reise gemeinsam.
Zwei Jahre nach Veröffentlichung des Manga drehte Tezuka eine gleichnamige Animeserie, die die Düsternis und Ernsthaftigkeit der gedruckten Vorlage nicht beschönigt, sondern ebenso erbarmungslos und blutig daherkommt. Dennoch ist es unübersehbar ein Produkt des Mangaka und angenehmerweise wird die Ernsthaftigkeit nicht selten von lustigen Szenen mit Dororo unterbrochen.
Im Januar 2006 begannen dann die Dreharbeiten zu einer Realverfilmung, die dem Werk von Osamu Tezuka gerecht werden sollte. Für die Produktion wurde ein Budget von 2 Milliarden Yen bereitgestellt, was umgerechnet 17,5 Millionen Dollar entspricht. Eine hohe Summe für eine japanische Produktion und somit ohne Frage ein Big Budget Projekt. Dafür engagierte die Toho talentierte und in ihrem Land auch bekannte Darsteller, von denen mir persönlich am ehesten noch Kou Shibasaki bekannt ist, wenn sie mir in ihren vorigen Filmen wie „Battle Royale“, „The Call“, oder „Nihon Chinbotsu - Sinking of Japan“ auch gar nicht so direkt und prägnant aufgefallen ist. Sie und ihre Rolle drängen sich dem jungen Zuschauer natürlich auf. Daneben stehen dann Größen, die uns wohl eher weniger auffallen, aber dennoch bedeutend sind. Wie Yoshio Harada (The Hunted – Der Gejagte / IZO / Azumi), Kiichi Nakai (Princess from the Moon), Eita (Azumi), oder Satoshi Tsumabuki, der die Rolle des Hyakkimaru spielt und in seiner Filmschaffenszeit schon in mehreren Filmen und Serien mitspielte und da eine Rolle in „Tomie Re-Birth“ übernahm.
Die Inszenierung legten die Produzenten in die Hände von Akihiko Shiota, auf dessen Konto noch nicht wirklich viele, oder auch sonderlich bekannte Filme gehen. Dass dies aber nichts zu heißen hat und schon gar nicht in der japanischen Filmszene, beweisen viele interessante und unterhaltsame Streifen im Realfilm und Anime Genre.
Akihiko Shiota gelingt es jedenfalls, die zu Grunde liegende Geschichte mit den nötigen Schauwerten zu versehen. Dafür konnte er auf ein erfahrenes Team zurückgreifen, dem Team um Shuji Asano. Asano wirkte zuvor an so beeindruckenden Filmen wie „Shinobi“ und dem Horrorstreifen „Pulse“ von Kiyoshi Kurosawa mit, wo er wirklich beeindruckendes vollbrachte. In „Dororo“ zaubert er nun beeindruckende Computereffekte, durch die die Geschichte das rechte Leben bekommt, denn gespickt mit vielen Monstern und schier unglaublichen Ereignissen hängt vieles davon ab. Anmerken möchte ich dazu aber, dass der Purist, der das Haar in der Suppe sucht, hier sicher massig fündig wird, denn ganz glatt sind die CGIs hier und da nicht. Man sollte sich aber nicht daran stören, denn was ist schon perfekt. Und bei dem vorliegenden Film haben sich die Leute schon mächtig ins Zeug gelegt und lassen mit ihren 17,5 Millionen Dollar Budget eine ganze Garde von wesentlich höher budgetierten amerikanischen Produktionen alt aussehen.
Aber nicht nur bei den Effekten wird erstklassiges geboten, auch bei der Action bekommt der Zuschauer höchste Qualität. Dafür konnte Regisseur Shiota über das Wissen und Können von Meister Ching Siu-Tung verfügen, was dem Ganzen auf der Leinwand wahrlich eine Note verleiht.
Und nun noch die musikalische Note. Goro Yasukawa zeichnet sich für diese verantwortlich und hat ganze Arbeit geleistet. Das erste Mal mit seiner Arbeit in Kontakt gekommen bin ich wohl mit „Gonin“ (u.a. mit Takeshi Kitano) und später dann mit dem unterhaltsamen B-Movie Zombie Streifen „Junk“, sowie vor nicht allzu langer Zeit mit dem Tokusatsu Movie „Kamen Rider: The First“. Letzterer ist mir wohl am ehesten in Erinnerung und ich meine zu wissen, dass der Score mehr als gelungen war und das Geschehen in ansprechendem Maße untermalte. Dies kann ich bei „Dororo“ unumwunden abermals bestätigen. Ein schöner Score, der sehr starke Momente hat und das Geschehen kraftvoll wie sanft in den entsprechenden Szenen untermalt.
Was ich bei „Dororo“ am deutlichsten betonen möchte und was sicher jedem auffallen wird, ist das Spiel von Kou Shibasaki. Sie macht ihre Sache einfach beeindruckend gut und steht in gewissem Sinne ihren Mann. Ich schreibe das, weil die Figur, die sie spielt, nämlich die des Diebes Dororo, in der Originalgeschichte ein Junge ist. Das macht ihr stark burschikoses Auftreten sehr verständlich und Kou Shibasaki versteht es genial dies zu darzustellen. Ihr dabei präsentiertes Minenspiel ist einfach zu köstlich und lohnt allein schon das Anschauen des Filmes. Im letzten Drittel zeigt sie dann wie gut sie spielen kann und dass sie es ebenso ausgezeichnet versteht emotionale Szenen glaubhaft zu meistern.
Kou Shibasakis weitere Karriere werde ich in Zukunft sehr aufmerksam verfolgen. Ich bin einfach nur hin und weg.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass Regisseur Akihiko Shiota ein, im wahrsten Sinne des Wortes, phantastisches Fantasy Abenteuer gelungen ist. Osamu Tezukas Geschichte erkennt man im Film sehr deutlich wieder und auch in Kou Shibasakis spiel ist die Originalfigur des Dororo klar auszumachen. Die gebotenen Effekte sind einfach herrlich und punkten mit einer Vielzahl von Schauwerten. Zu denen zählen auch die zahlreichen Settings und Drehorte, für die die Crew selbst nach Neuseeland reiste. Ebenso hervorstechend ist der optische Stil, in dem „Dororo“ gehalten ist. Ein plastisches Bild, das unter Anwendung von Filtern zuweilen minimal verfremdet erscheint. Es verleiht dem Ganzen eine interessante Note und ist sehr gelungen.
Hinsichtlich des Spannungsaufbaus und des Erzählstils muss man von Anfang an aufmerksam sein, um nicht wichtige Details zu verpassen, denn das ist für das Verständnis hinderlich. Darin mag man ein Manko sehen, und man mag vorwerfen, dass besonders am Anfang inhaltliche und erzählerische Schnitzer sind. Doch ich sehe das keineswegs, denn wer aufpasst, dem entgeht nichts, denn alles wichtige wird vermittelt und dabei ebenso wenig die notwendige Substanz und vor allem Dramatik ausgeblendet. Besonders zum Ende hin wird „Dororo“ vielschichtiger und komplexer und dass der Regisseur das meistert und in der so wichtigen Phase nicht den Faden verliert ist hoch anzurechnen.
„Dororo“ ist für mich ein herrlicher Film, der einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ein Fantasyspektakel, wie ich es haben will und ich freue mich auf die beiden geplanten Fortsetzungen, deren Budget sogar auf jeweils 3 Milliarden Yen aufgestockt wurde und wo Kou Shibasaki ebenso wie Satoshi Tsumabuki wieder in die Hauptrollen schlüpfen sollen.
Wertung:
Die DVD
Bei AmasiA, dem Sublabel von Splendid, ist der Film vor nicht allzu langer Zeit - um genau zu sein am 7. Dezember 2007 – erschienen und zwar als Ein-Disc und 2-Disc Special Edition.
Die Bildqualität ist sehr gut und auch mit der deutschen und japanischen Originaltonfassung kann der geneigte Filmfreund zufrieden sein. Anders sieht es da für mich schon bei den Untertiteln aus. Diese sind nicht gerade günstig getimt und orientieren sich inhaltlich mehr an der deutschen Synchronisation als am Originalton, was abermals negativ auffällt. Es ist doch echt eine Schande und dabei waren die Anfänge von AmasiA so gut gewesen. Warum soll sich bei Splendid was ändern? Ich geb die Hoffnung bald auf und das nicht nur hinsichtlich der Untertitel, sondern auch der gebotenen Extras. Dass die Jungs die zwei Disc umfassende Auflage als Special Edition betitelt sehe ich beinah als Frechheit an, denn es fehlt, wie schon bei Shinobi, an einem schönen Making of. Dass Japaner besonders in dieser Hinsicht sehr, sehr gut sind, zeigen viele, viele solcher Dokus mit einer Lauflänge von meist mindestens 45 Minuten. Wie gesagt, zu „Dororo“ fehlt ein solches und das ist gerade bei so einem Projekt mehr als schade. Als kleinen Wehrmutstropfen bekommen wir geschnittene Szenen und einige wenige, sehr interessante Featurettes die einen kleinen Blick hinter die Kulissen und zu den Dreharbeiten bieten. Und schließlich gibt es ein Feature zur Premiere in Hong Kong und einen Trailer. Zusammen ergibt das eine Bonuslaufzeit von knapp 45 Minuten, denen es aber eben an Substanz und Aussagekraft fehlt. Sehr schade
Die DVD Auflagen von Splendid werden dem herrlichen Fantasyfilm nicht gerecht, besonders aus meiner Sicht, wo ich doch solchen Wert auf gute Untertitel und informative Making of’s lege. Wer nur den Film haben will wird aber durchaus zufrieden sein.
Wertung:
Dororo (Japan / 2007)
(どろろ)
Kino-Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=rJ9mJoL1RCk
Anime Opening: http://www.youtube.com/watch?v=07cyiNcvMYY&NR=1
Wer mit der japanischen Trickfilmgeschichte schon einmal in Kontakt gekommen ist und einige der Fernsehserien aus den 60ern kennt, dem ist der Name Osamu Tezuka garantiert ein Begriff. Der Mangaka und Anime Regisseur, der im Laufe seiner Karriere auch Bezeichnungen, wie „japanischer Walt Disney“ und „Gott des Manga“, erhielt feierte schon in früher Jugend erste Erfolge und wurde mit „Astro Boy“ in aller Welt berühmt. Zu weiteren bekannten Werken zählen „Kimba, der weiße Löwe“, bei dem sich Walt Disney für ihren König der Löwen kräftig bediente, „Black Jack“, in den Tezuka viel von seinem Wissen als ausgebildeter Mediziner einfließen ließ, oder „Metropolis“, der 2001, Jahre nach Tezukas Tod, entstand und in Deutschland, wegen befürchteter Verwechslung mit Fritz Langs Film, in „Robotic Angel“ umbenannt wurde.
Im Verlaufe seiner Karriere musste sich der Mangaka umorientieren, denn Mitte der 60er waren Geschichten, wie Astro Boy und Kimba eben nicht mehr ganz zeitgemäß. So wurden die Geschichten düsterer, ernster und vielschichtiger und richteten sich an ein erwachsenes Publikum. In dieser Zeit, um genau zu sein 1967, zeichnete Osamu Tezuka „Dororo“ eine düstere Fantasy Geschichte, die in einer fiktiven historischen Vergangenheit spielt. Daimyô Kagemitsu Daigo, flieht nach verlorener Schlacht in einen Tempel, der den Dämonen geweiht ist. Seinem Clan droht die Niederlage und die komplette Vernichtung in einem erbitterten Kampf um die Macht. So geht er einen Pakt mit 48 Dämonen ein, um die Herrschaft an sich zu reißen. Doch die Wesen der Finsternis erbringen eine solche Leistung nicht ohne Gegenwert. Sie verlangen von Daigo 48 Organe seines Sohnes, dessen Geburt bald bevorsteht. Nach kurzem zögern willigt der Daimyô ein, denn die Gier siegt über das Herz. Einige Zeit später gebärt seine Frau einen Sohn, ein erschreckend entstelltes Kind, dem 48 wichtige Organe fehlen, aber es lebt. Sie soll es töten, doch bringt eine liebende Mutter einen solchen Akt des Grauens nicht so einfach über’s Herz. Sie setzt das Kind aus, das von einem Wunderheiler mit magischen Fähigkeiten gefunden wird. Er zieht es auf und trainiert es für Gefahren des Lebens, denn der Junge, dem er den Namen Hyakkimaru gibt, soll sich seine Organe von den bösartigen Kreaturen der Finsternis wieder holen um am Ende ein vollkommen normaler Mensch zu sein. Auf seiner folgenden Reise trifft Hyakkimaru auf einen schelmischen Dieb, der sich Kurz nach ihrem ersten Treffen Dororo nennt. Fortan bestreiten die beiden die Reise gemeinsam.
Zwei Jahre nach Veröffentlichung des Manga drehte Tezuka eine gleichnamige Animeserie, die die Düsternis und Ernsthaftigkeit der gedruckten Vorlage nicht beschönigt, sondern ebenso erbarmungslos und blutig daherkommt. Dennoch ist es unübersehbar ein Produkt des Mangaka und angenehmerweise wird die Ernsthaftigkeit nicht selten von lustigen Szenen mit Dororo unterbrochen.
Im Januar 2006 begannen dann die Dreharbeiten zu einer Realverfilmung, die dem Werk von Osamu Tezuka gerecht werden sollte. Für die Produktion wurde ein Budget von 2 Milliarden Yen bereitgestellt, was umgerechnet 17,5 Millionen Dollar entspricht. Eine hohe Summe für eine japanische Produktion und somit ohne Frage ein Big Budget Projekt. Dafür engagierte die Toho talentierte und in ihrem Land auch bekannte Darsteller, von denen mir persönlich am ehesten noch Kou Shibasaki bekannt ist, wenn sie mir in ihren vorigen Filmen wie „Battle Royale“, „The Call“, oder „Nihon Chinbotsu - Sinking of Japan“ auch gar nicht so direkt und prägnant aufgefallen ist. Sie und ihre Rolle drängen sich dem jungen Zuschauer natürlich auf. Daneben stehen dann Größen, die uns wohl eher weniger auffallen, aber dennoch bedeutend sind. Wie Yoshio Harada (The Hunted – Der Gejagte / IZO / Azumi), Kiichi Nakai (Princess from the Moon), Eita (Azumi), oder Satoshi Tsumabuki, der die Rolle des Hyakkimaru spielt und in seiner Filmschaffenszeit schon in mehreren Filmen und Serien mitspielte und da eine Rolle in „Tomie Re-Birth“ übernahm.
Die Inszenierung legten die Produzenten in die Hände von Akihiko Shiota, auf dessen Konto noch nicht wirklich viele, oder auch sonderlich bekannte Filme gehen. Dass dies aber nichts zu heißen hat und schon gar nicht in der japanischen Filmszene, beweisen viele interessante und unterhaltsame Streifen im Realfilm und Anime Genre.
Akihiko Shiota gelingt es jedenfalls, die zu Grunde liegende Geschichte mit den nötigen Schauwerten zu versehen. Dafür konnte er auf ein erfahrenes Team zurückgreifen, dem Team um Shuji Asano. Asano wirkte zuvor an so beeindruckenden Filmen wie „Shinobi“ und dem Horrorstreifen „Pulse“ von Kiyoshi Kurosawa mit, wo er wirklich beeindruckendes vollbrachte. In „Dororo“ zaubert er nun beeindruckende Computereffekte, durch die die Geschichte das rechte Leben bekommt, denn gespickt mit vielen Monstern und schier unglaublichen Ereignissen hängt vieles davon ab. Anmerken möchte ich dazu aber, dass der Purist, der das Haar in der Suppe sucht, hier sicher massig fündig wird, denn ganz glatt sind die CGIs hier und da nicht. Man sollte sich aber nicht daran stören, denn was ist schon perfekt. Und bei dem vorliegenden Film haben sich die Leute schon mächtig ins Zeug gelegt und lassen mit ihren 17,5 Millionen Dollar Budget eine ganze Garde von wesentlich höher budgetierten amerikanischen Produktionen alt aussehen.
Aber nicht nur bei den Effekten wird erstklassiges geboten, auch bei der Action bekommt der Zuschauer höchste Qualität. Dafür konnte Regisseur Shiota über das Wissen und Können von Meister Ching Siu-Tung verfügen, was dem Ganzen auf der Leinwand wahrlich eine Note verleiht.
Und nun noch die musikalische Note. Goro Yasukawa zeichnet sich für diese verantwortlich und hat ganze Arbeit geleistet. Das erste Mal mit seiner Arbeit in Kontakt gekommen bin ich wohl mit „Gonin“ (u.a. mit Takeshi Kitano) und später dann mit dem unterhaltsamen B-Movie Zombie Streifen „Junk“, sowie vor nicht allzu langer Zeit mit dem Tokusatsu Movie „Kamen Rider: The First“. Letzterer ist mir wohl am ehesten in Erinnerung und ich meine zu wissen, dass der Score mehr als gelungen war und das Geschehen in ansprechendem Maße untermalte. Dies kann ich bei „Dororo“ unumwunden abermals bestätigen. Ein schöner Score, der sehr starke Momente hat und das Geschehen kraftvoll wie sanft in den entsprechenden Szenen untermalt.
Was ich bei „Dororo“ am deutlichsten betonen möchte und was sicher jedem auffallen wird, ist das Spiel von Kou Shibasaki. Sie macht ihre Sache einfach beeindruckend gut und steht in gewissem Sinne ihren Mann. Ich schreibe das, weil die Figur, die sie spielt, nämlich die des Diebes Dororo, in der Originalgeschichte ein Junge ist. Das macht ihr stark burschikoses Auftreten sehr verständlich und Kou Shibasaki versteht es genial dies zu darzustellen. Ihr dabei präsentiertes Minenspiel ist einfach zu köstlich und lohnt allein schon das Anschauen des Filmes. Im letzten Drittel zeigt sie dann wie gut sie spielen kann und dass sie es ebenso ausgezeichnet versteht emotionale Szenen glaubhaft zu meistern.
Kou Shibasakis weitere Karriere werde ich in Zukunft sehr aufmerksam verfolgen. Ich bin einfach nur hin und weg.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass Regisseur Akihiko Shiota ein, im wahrsten Sinne des Wortes, phantastisches Fantasy Abenteuer gelungen ist. Osamu Tezukas Geschichte erkennt man im Film sehr deutlich wieder und auch in Kou Shibasakis spiel ist die Originalfigur des Dororo klar auszumachen. Die gebotenen Effekte sind einfach herrlich und punkten mit einer Vielzahl von Schauwerten. Zu denen zählen auch die zahlreichen Settings und Drehorte, für die die Crew selbst nach Neuseeland reiste. Ebenso hervorstechend ist der optische Stil, in dem „Dororo“ gehalten ist. Ein plastisches Bild, das unter Anwendung von Filtern zuweilen minimal verfremdet erscheint. Es verleiht dem Ganzen eine interessante Note und ist sehr gelungen.
Hinsichtlich des Spannungsaufbaus und des Erzählstils muss man von Anfang an aufmerksam sein, um nicht wichtige Details zu verpassen, denn das ist für das Verständnis hinderlich. Darin mag man ein Manko sehen, und man mag vorwerfen, dass besonders am Anfang inhaltliche und erzählerische Schnitzer sind. Doch ich sehe das keineswegs, denn wer aufpasst, dem entgeht nichts, denn alles wichtige wird vermittelt und dabei ebenso wenig die notwendige Substanz und vor allem Dramatik ausgeblendet. Besonders zum Ende hin wird „Dororo“ vielschichtiger und komplexer und dass der Regisseur das meistert und in der so wichtigen Phase nicht den Faden verliert ist hoch anzurechnen.
„Dororo“ ist für mich ein herrlicher Film, der einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ein Fantasyspektakel, wie ich es haben will und ich freue mich auf die beiden geplanten Fortsetzungen, deren Budget sogar auf jeweils 3 Milliarden Yen aufgestockt wurde und wo Kou Shibasaki ebenso wie Satoshi Tsumabuki wieder in die Hauptrollen schlüpfen sollen.
Wertung:
Die DVD
Bei AmasiA, dem Sublabel von Splendid, ist der Film vor nicht allzu langer Zeit - um genau zu sein am 7. Dezember 2007 – erschienen und zwar als Ein-Disc und 2-Disc Special Edition.
Die Bildqualität ist sehr gut und auch mit der deutschen und japanischen Originaltonfassung kann der geneigte Filmfreund zufrieden sein. Anders sieht es da für mich schon bei den Untertiteln aus. Diese sind nicht gerade günstig getimt und orientieren sich inhaltlich mehr an der deutschen Synchronisation als am Originalton, was abermals negativ auffällt. Es ist doch echt eine Schande und dabei waren die Anfänge von AmasiA so gut gewesen. Warum soll sich bei Splendid was ändern? Ich geb die Hoffnung bald auf und das nicht nur hinsichtlich der Untertitel, sondern auch der gebotenen Extras. Dass die Jungs die zwei Disc umfassende Auflage als Special Edition betitelt sehe ich beinah als Frechheit an, denn es fehlt, wie schon bei Shinobi, an einem schönen Making of. Dass Japaner besonders in dieser Hinsicht sehr, sehr gut sind, zeigen viele, viele solcher Dokus mit einer Lauflänge von meist mindestens 45 Minuten. Wie gesagt, zu „Dororo“ fehlt ein solches und das ist gerade bei so einem Projekt mehr als schade. Als kleinen Wehrmutstropfen bekommen wir geschnittene Szenen und einige wenige, sehr interessante Featurettes die einen kleinen Blick hinter die Kulissen und zu den Dreharbeiten bieten. Und schließlich gibt es ein Feature zur Premiere in Hong Kong und einen Trailer. Zusammen ergibt das eine Bonuslaufzeit von knapp 45 Minuten, denen es aber eben an Substanz und Aussagekraft fehlt. Sehr schade
Die DVD Auflagen von Splendid werden dem herrlichen Fantasyfilm nicht gerecht, besonders aus meiner Sicht, wo ich doch solchen Wert auf gute Untertitel und informative Making of’s lege. Wer nur den Film haben will wird aber durchaus zufrieden sein.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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- Godzilla-2000
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- Registriert: So 10.08.2008, 20:22
@ mario-pana, danke für das hammermässige Review zu "Dororo"!
Den will ich eigentlich seit geraumer Zeit auch zutun, doch bisher habe ich es nicht geschafft mich aufzuraffen, die beste Fassung davon zu suchen.
Und etwas Wohlwollendes dazu habe ich, wenn ich mich recht erinnere, auch noch kaum zu lesen bekommen.
neu gesehen:
Pretty Guardian Sailormoon – Act.Zero: The Birth of Sailor V
美少女戦士セーラームーン ACT.ZERO セーラーV誕生!
(Bishôjo senshi Sêrâmûn – Act.Zero: Sêrâ V tanjô!)
Japan 2005
Eines schönen Abends an Weihnachten fällt dem Teenage-Girl Minako Aino eine sprechende Stoffkatze vom Mond in den Schoss und verkündet ihr, dass sie fortan eine Superheldin namens Sailor V (Sailor Venus) sein wird, was Minako auch schon fast auf Anhieb glaubt. Bei ihrem ersten Einsatz gegen einen Bankräuber hilft ihr noch das Schicksal, doch als sie ihre Schulfreundinnen (allesamt zukünftige Sailor-Kriegerinnen) retten muss, stellt sie sich schon recht professionell an.
Das zweite Special zur "Pretty Guardian Sailormoon"-Live-Action-Serie dauert nur noch halb so lange wie das erste und stellt ein Prequel dar, das die Vorgeschichte der Serie erzählt und die Brücke zu deren erster Episode schlägt.
Die Kostüme und die Mädchen (und die Mädchen in ihren Kostümen) sind ausnehmend lecker, die Handlung und das Drehbuch kreuzdämlich, die schauspielerischen Leistungen und Kampfchoreographien (*hust*) unter aller Kanone, aber das Ganze ist schnell vorbei und bescheuert genug, um das Interesse aufrecht zu halten. Und Artemis und Luna, die beiden Plüschkatzen, deren Knopfaugen von Szene zu Szene von Hand ausgewechselt werden, um Emotionen im Anime-Style darzustellen, sind a) zu billig, um wahr zu sein, und b) einfach zum Schiessen komisch.
Den will ich eigentlich seit geraumer Zeit auch zutun, doch bisher habe ich es nicht geschafft mich aufzuraffen, die beste Fassung davon zu suchen.
Und etwas Wohlwollendes dazu habe ich, wenn ich mich recht erinnere, auch noch kaum zu lesen bekommen.
neu gesehen:
Pretty Guardian Sailormoon – Act.Zero: The Birth of Sailor V
美少女戦士セーラームーン ACT.ZERO セーラーV誕生!
(Bishôjo senshi Sêrâmûn – Act.Zero: Sêrâ V tanjô!)
Japan 2005
Eines schönen Abends an Weihnachten fällt dem Teenage-Girl Minako Aino eine sprechende Stoffkatze vom Mond in den Schoss und verkündet ihr, dass sie fortan eine Superheldin namens Sailor V (Sailor Venus) sein wird, was Minako auch schon fast auf Anhieb glaubt. Bei ihrem ersten Einsatz gegen einen Bankräuber hilft ihr noch das Schicksal, doch als sie ihre Schulfreundinnen (allesamt zukünftige Sailor-Kriegerinnen) retten muss, stellt sie sich schon recht professionell an.
Das zweite Special zur "Pretty Guardian Sailormoon"-Live-Action-Serie dauert nur noch halb so lange wie das erste und stellt ein Prequel dar, das die Vorgeschichte der Serie erzählt und die Brücke zu deren erster Episode schlägt.
Die Kostüme und die Mädchen (und die Mädchen in ihren Kostümen) sind ausnehmend lecker, die Handlung und das Drehbuch kreuzdämlich, die schauspielerischen Leistungen und Kampfchoreographien (*hust*) unter aller Kanone, aber das Ganze ist schnell vorbei und bescheuert genug, um das Interesse aufrecht zu halten. Und Artemis und Luna, die beiden Plüschkatzen, deren Knopfaugen von Szene zu Szene von Hand ausgewechselt werden, um Emotionen im Anime-Style darzustellen, sind a) zu billig, um wahr zu sein, und b) einfach zum Schiessen komisch.
- Kai "the spy"
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Batman Begins (2005)
Eine Geschichte, in der es um einen Millionär geht, der sich als Fledermaus verkleidet, um unerkannt auf Verbrecherjagd gehen zu können, sollte meines Erachtens am besten mit einer gewissen ironischen Distanz erzählt werden. Ansonsten braucht man nämlich wirklich schon ein hervorragendes Drehbuch, um den Zuschauer von dem, was er da sieht, überzeugen zu können. Leider erfüllt "Batman Begins" keine dieser Forderungen so recht. Der Film kommt bierernst daher und leistet sich für diesen Anspruch einfach zu viele Schwächen. Die Wahl des Kostüms aus einen Kindheitstrauma heraus zu erklären, wirkt in meinen Augen z.B. wie billige Frühstückspsychologie. Mit solchen Mitteln gelingt es leider nicht, die für den ernsten Charakter des Films wesentliche innere Zerrissenheit des Helden glaubwürdig zu gestalten. Auch die Interaktionen zwischen diesem und seiner Flamme Rachel wirken zum Teil arg aufgesetzt.
Dabei ist "Batman Begins" im Grunde beileibe kein schlechter Film. Wenn die etwas zähe Exposition erst einmal vorüber - und das sage ich als bekennender Fan ausführlicher Einführungen, aber der lange Marsch durch die hohe Schule der Kampfkunst ist mir allmählich doch ein zu ausgelutschter Topos - und die Handlung in Gotham City angekommen ist, gibt der Film dem Rezipienten eigentlich kaum noch Gelegenheit, sich zu langweilen. Zudem wartet er mit einigen wirklich exzellent besetzten Nebenrollen auf, die schon für sich genommen Freude machen (namentlich: Michael Caine, Gary Oldman und Rutger Hauer). Allerdings konnten diese Punkte am Ende nichts daran ändern, dass ich mir eine Geschichte mit entweder mehr Witz oder weniger offensichtlich konstruiertem Pathos gewünscht hätte.
Gruß
Gezora
Eine Geschichte, in der es um einen Millionär geht, der sich als Fledermaus verkleidet, um unerkannt auf Verbrecherjagd gehen zu können, sollte meines Erachtens am besten mit einer gewissen ironischen Distanz erzählt werden. Ansonsten braucht man nämlich wirklich schon ein hervorragendes Drehbuch, um den Zuschauer von dem, was er da sieht, überzeugen zu können. Leider erfüllt "Batman Begins" keine dieser Forderungen so recht. Der Film kommt bierernst daher und leistet sich für diesen Anspruch einfach zu viele Schwächen. Die Wahl des Kostüms aus einen Kindheitstrauma heraus zu erklären, wirkt in meinen Augen z.B. wie billige Frühstückspsychologie. Mit solchen Mitteln gelingt es leider nicht, die für den ernsten Charakter des Films wesentliche innere Zerrissenheit des Helden glaubwürdig zu gestalten. Auch die Interaktionen zwischen diesem und seiner Flamme Rachel wirken zum Teil arg aufgesetzt.
Dabei ist "Batman Begins" im Grunde beileibe kein schlechter Film. Wenn die etwas zähe Exposition erst einmal vorüber - und das sage ich als bekennender Fan ausführlicher Einführungen, aber der lange Marsch durch die hohe Schule der Kampfkunst ist mir allmählich doch ein zu ausgelutschter Topos - und die Handlung in Gotham City angekommen ist, gibt der Film dem Rezipienten eigentlich kaum noch Gelegenheit, sich zu langweilen. Zudem wartet er mit einigen wirklich exzellent besetzten Nebenrollen auf, die schon für sich genommen Freude machen (namentlich: Michael Caine, Gary Oldman und Rutger Hauer). Allerdings konnten diese Punkte am Ende nichts daran ändern, dass ich mir eine Geschichte mit entweder mehr Witz oder weniger offensichtlich konstruiertem Pathos gewünscht hätte.
Gruß
Gezora
Zuletzt geändert von Gezora am Mi 31.12.2008, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
- Gezora
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Wobei ich aber eingestehen muss, dass mein Batman-Bild wesentlich mehr durch "Batman hält die Welt in Atem" und das zugehörige Corgi-Spielzeug als durch die primäre Quelle, also die Comics geprägt worden ist.ralo31 hat geschrieben:Wow! Das trifft fast auf Punkt und Komma meine Eindrücke, die ich von diesem Film hatte
Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.