Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Habe soeben auch den dritten Film gesehen und möchte kurz meine Eindrücke mitteilen. Zu Anfang sei noch ein recht bemerkenswerter Fakt erwähnt: Die komplette Trilogie wurde innerhalb eines Jahres fertiggestellt! Die Filme bauen jeweils nicht aufeinander auf und sind nicht miteinander verknüpft, haben allerdings einen ähnlichen Aufbau.
大魔神 (Daimajin)
Japan 1966
Die Geschichte ist recht einfach gehalten aber gut umgesetzt. Im Wesentlichen geht es darum, dass ein böser Herrscher ein Volk unterwirft und für seine Zwecke mißbraucht. Das Volk betet zu seinem Gott, der böse will's nicht glauben, der Gott wird wütend, erwacht und los geht's! Die ersten 3/4 des Films könnte man somit also als Samurai-Film ohne phantastische Elemente betrachten, wohingegen es im letzten Viertel zur Sache geht. Aber selbst dann kann man Daimajin nur bedingt einen Kaiju-Film nennen. Daimajin selbst wird sehr gut in Szene gesetzt und wirkt auch heute noch äußerst glaubhaft, weil es viele Interaktionen zwischen der Statue und den Menschen gibt. Dies ist wohl nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass eine Statue in Originalgröße für die Filme gebaut wurde. Am besten gefallen hat mir das Ende. Selten habe ich so eine düster epiphanische Stimmung erlebt. Der Himmel färbt sich rot, überall blitzt es und Daimajin waltet seines Amtes um die Bösewichte auf genau derart grausame Weise zu richten wie sie das gutmütige Volk die Jahre zuvor unterjocht haben.
Fazit: 1/2
大魔神怒る (Wrath of Daimajin)
Japan 1966
Die Geschichte ist fast 1:1 die gleiche wie schon im Film zuvor. Diesmal steht die Daimajin-Statue allerdings nicht an einem Wasserfall sondern auf einer Insel. Die Bösen schaffen es diesmal auch die Statue erfolgreich in die Luft zu sprengen. Doch der Geist lebt weiter. In einer sehr eindrucksvoll gestalteten Szene spaltet Daimajin das Wasser um zum Festland zu gelangen, wo abermals ein böser Herrscher und seine Vasallen auf ihr Ende warten. Nach einer kleinen Hetzjagd erwischt er diese auch und verbrennt den Anführer auf einem Boot.
Dadurch, dass die Szene vor Daimajins Auftritt um einiges interessanter sind und auch die Zerstörungsszenen noch gewaltiger ausfallen hat mir der zweite Film sogar noch ein Stückchen besser gefallen als der erste. Sehr kurzweilige Unterhaltung mit pompösem Ende!
Fazit:
大魔神逆襲 (Return of Daimajin)
Japan 1966
Nachdem die ersten beiden Filme nun in ihrem Aufbau quasi gleich waren, hat man im letzten Film noch einmal versucht etwas neues auszuprobieren. Leider hat man auf Kinder zurückgegriffen, die, wie jeder weiß, speziell in Filmen dieser Epoche eigentlich immer nervig sind. So versuchen die 4 Bälger also ein paar ihrer Verwandten aus der Sklaverei zu retten. Dazu müssen sie über den Berg, an dessen Spitze, wer hätte es geahnt, der mächtige Daimajin thront. Dieser hat nun als Gefährten außerdem einen Falken dabei und weil die Kinder Daimajin schön angebetet haben, hilft dieser ihnen sogar, ihren schwierigen Weg zu bewältigen. Zum Ende des Films erwacht Daimajin und rechnet mit den Sklaventreibern ab. Das komplette Ende ist mit einem starken Schneesturm umhüllt und ich muss sagen, dass Daimajin einfach super in eine Schneelandschaft passt (und das nicht als übergroßer Schneemann!). Einige Szenen übertreffen so auch den ersten Teil, was die Atmosphäre angelangt. Eine verschneite Berglandschaft, in Trümmer fallende Hütten und dazu natürlich die stetig grollenden Schritte des Daimajin haben mich nicht nur einmal in gottesfürchtige Sprachlosigkeit versetzt. Aufgrund des schwächeren Anfangs aber auch "nur":
Fazit:
Eine wirklich sehenswerte Trilogie, die sich besonders durch ihre konstante Düsternis auszeichnet. Kann ich nur jedem von euch empfehlen! Alle drei Filme sind durchweg unterhaltsam, auch wenn sie schonmal ihre Schwächen hier und da haben.
Der etwas andere Kaiju!
大魔神 (Daimajin)
Japan 1966
Die Geschichte ist recht einfach gehalten aber gut umgesetzt. Im Wesentlichen geht es darum, dass ein böser Herrscher ein Volk unterwirft und für seine Zwecke mißbraucht. Das Volk betet zu seinem Gott, der böse will's nicht glauben, der Gott wird wütend, erwacht und los geht's! Die ersten 3/4 des Films könnte man somit also als Samurai-Film ohne phantastische Elemente betrachten, wohingegen es im letzten Viertel zur Sache geht. Aber selbst dann kann man Daimajin nur bedingt einen Kaiju-Film nennen. Daimajin selbst wird sehr gut in Szene gesetzt und wirkt auch heute noch äußerst glaubhaft, weil es viele Interaktionen zwischen der Statue und den Menschen gibt. Dies ist wohl nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass eine Statue in Originalgröße für die Filme gebaut wurde. Am besten gefallen hat mir das Ende. Selten habe ich so eine düster epiphanische Stimmung erlebt. Der Himmel färbt sich rot, überall blitzt es und Daimajin waltet seines Amtes um die Bösewichte auf genau derart grausame Weise zu richten wie sie das gutmütige Volk die Jahre zuvor unterjocht haben.
Fazit: 1/2
大魔神怒る (Wrath of Daimajin)
Japan 1966
Die Geschichte ist fast 1:1 die gleiche wie schon im Film zuvor. Diesmal steht die Daimajin-Statue allerdings nicht an einem Wasserfall sondern auf einer Insel. Die Bösen schaffen es diesmal auch die Statue erfolgreich in die Luft zu sprengen. Doch der Geist lebt weiter. In einer sehr eindrucksvoll gestalteten Szene spaltet Daimajin das Wasser um zum Festland zu gelangen, wo abermals ein böser Herrscher und seine Vasallen auf ihr Ende warten. Nach einer kleinen Hetzjagd erwischt er diese auch und verbrennt den Anführer auf einem Boot.
Dadurch, dass die Szene vor Daimajins Auftritt um einiges interessanter sind und auch die Zerstörungsszenen noch gewaltiger ausfallen hat mir der zweite Film sogar noch ein Stückchen besser gefallen als der erste. Sehr kurzweilige Unterhaltung mit pompösem Ende!
Fazit:
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Japan 1966
Nachdem die ersten beiden Filme nun in ihrem Aufbau quasi gleich waren, hat man im letzten Film noch einmal versucht etwas neues auszuprobieren. Leider hat man auf Kinder zurückgegriffen, die, wie jeder weiß, speziell in Filmen dieser Epoche eigentlich immer nervig sind. So versuchen die 4 Bälger also ein paar ihrer Verwandten aus der Sklaverei zu retten. Dazu müssen sie über den Berg, an dessen Spitze, wer hätte es geahnt, der mächtige Daimajin thront. Dieser hat nun als Gefährten außerdem einen Falken dabei und weil die Kinder Daimajin schön angebetet haben, hilft dieser ihnen sogar, ihren schwierigen Weg zu bewältigen. Zum Ende des Films erwacht Daimajin und rechnet mit den Sklaventreibern ab. Das komplette Ende ist mit einem starken Schneesturm umhüllt und ich muss sagen, dass Daimajin einfach super in eine Schneelandschaft passt (und das nicht als übergroßer Schneemann!). Einige Szenen übertreffen so auch den ersten Teil, was die Atmosphäre angelangt. Eine verschneite Berglandschaft, in Trümmer fallende Hütten und dazu natürlich die stetig grollenden Schritte des Daimajin haben mich nicht nur einmal in gottesfürchtige Sprachlosigkeit versetzt. Aufgrund des schwächeren Anfangs aber auch "nur":
Fazit:
Eine wirklich sehenswerte Trilogie, die sich besonders durch ihre konstante Düsternis auszeichnet. Kann ich nur jedem von euch empfehlen! Alle drei Filme sind durchweg unterhaltsam, auch wenn sie schonmal ihre Schwächen hier und da haben.
Der etwas andere Kaiju!
- mario-pana
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Sehr schöne Rezis, die machen neugierig auf die Filme.
Übrigens, auf den Trichter mal japanische Kanjis als Haupttitel zu nehmen bin ich ja noch gar nicht gekommen. Die Verwendung der Schriftzeichen ist mir schon bei Godzilla-2000 aufgefallen. Ich bin mal so dreist und verwende das gelegentlich auch mal.
Übrigens, auf den Trichter mal japanische Kanjis als Haupttitel zu nehmen bin ich ja noch gar nicht gekommen. Die Verwendung der Schriftzeichen ist mir schon bei Godzilla-2000 aufgefallen. Ich bin mal so dreist und verwende das gelegentlich auch mal.
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Bei mir werden die Kanjis leider nicht dargestellt bzw. ich sehe nur so winzige Zahlen in Kästchen . Was kann ich machen bzw. laden, um auch Kanjis angezeigt zu bekommenmario-pana hat geschrieben:Übrigens, auf den Trichter mal japanische Kanjis als Haupttitel zu nehmen bin ich ja noch gar nicht gekommen. Die Verwendung der Schriftzeichen ist mir schon bei Godzilla-2000 aufgefallen. Ich bin mal so dreist und verwende das gelegentlich auch mal.
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Godzilla, der Urgigant
Origineller G-Film, aber nach mehrmaligem Anschauen fällt dann doch auf, dass die Einführung von Miki Saegusa und diesem Telepathen-Institut irgendwie zu kurz kommt.
Godzilla - Duell der Megasaurier
Lustig, aber aus irgendeinem Grund komme ich nicht darüber hinweg, dass die Synchro Mikis Namen versemmelt hat. Naja, die Monsterfights sind cool. 1/2
Origineller G-Film, aber nach mehrmaligem Anschauen fällt dann doch auf, dass die Einführung von Miki Saegusa und diesem Telepathen-Institut irgendwie zu kurz kommt.
Godzilla - Duell der Megasaurier
Lustig, aber aus irgendeinem Grund komme ich nicht darüber hinweg, dass die Synchro Mikis Namen versemmelt hat. Naja, die Monsterfights sind cool. 1/2
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- mario-pana
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Also ich scheine in letzter Zeit auf Kriegsfuß mit dem großen Grünen zu stehen. Hab meine australische DVD von "...Monster aus dem All" mehrmals angefangen und am Ende doch nur nebenher dudeln lassen. Und davor liefen in letzter Zeit echt wenig der Filmchen bei mir durch. Werd mir aber demnächst die Millennium Reihe erneut geben. Die reizt mich dann doch mal wieder zu schauen.
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Elite, ich weiß ja nicht mit welchem Betriebssystem, oder Webbrowser du arbeitest? Windows XP hat das meines Erachtens nach von Haus aus.Elite hat geschrieben:Bei mir werden die Kanjis leider nicht dargestellt bzw. ich sehe nur so winzige Zahlen in Kästchen . Was kann ich machen bzw. laden, um auch Kanjis angezeigt zu bekommenmario-pana hat geschrieben:Übrigens, auf den Trichter mal japanische Kanjis als Haupttitel zu nehmen bin ich ja noch gar nicht gekommen. Die Verwendung der Schriftzeichen ist mir schon bei Godzilla-2000 aufgefallen. Ich bin mal so dreist und verwende das gelegentlich auch mal.
Aber vielleicht bringt dich der Link weiter.
http://www.uni-duisburg.de/FS/OAWISS/sprachpc.html
Die Erklärung ist zwar auf Windows 98 Basis, doch sind die Schritte auch unter XP zu vollziehen.
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Das wirst du wohl müssen, wenn er bei den Schritten danach verlangt.
Bei meinem Laptop waren eh alle Daten des Betriebssystems auf dem Rechner, weswegen ich da keine Probleme hatte.
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Godzilla - Kampf der Sauriermutanten
Daktari Lorenz hat es in seiner Rezension des Films in Jörg Buttgereits Buch JAPAN - DIE MONSTERINSEL wohl am besten ausgedrückt: "Diese teilweise arg hingeschlunzte Story, irgendwo zwischen KRAMER VS. KRAMER und INDIANA JONES verdrängt sich zum Glück selbst durch viel zu viel Personen, die den Schnurz personifizieren." Auch wenn Akira Takarada mal wieder mitspielen durfte, auch nach mehrmaligem Ansehen weiss ich noch immer nicht, was für eine Funktion er eigentlich übernimmt, außer in der Kommandozentrale rumzustehen, besorgt zu Gucken und ab und zu mal irgendwas Belangloses zu sagen, was irgendwie beeindruckend klingen soll. Naja, die satte Monsteraction und die wundervolle Musik reicht für den Film eigentlich auch völlig aus.
Godzilla vs. Mechagodzilla II
Für Megumi Odaka sicherlich der Wendepunkt der Reihe, den erstmals darf sie in der Rolle der Miki Saegusa mehr als immer nur ab und zu vor Godzilla warnen. Auch ansonsten kann der Film mit spitzenmäßiger Monsteraction und großartigen neuen Ifukube-Themen überzeugen. 1/2
Daktari Lorenz hat es in seiner Rezension des Films in Jörg Buttgereits Buch JAPAN - DIE MONSTERINSEL wohl am besten ausgedrückt: "Diese teilweise arg hingeschlunzte Story, irgendwo zwischen KRAMER VS. KRAMER und INDIANA JONES verdrängt sich zum Glück selbst durch viel zu viel Personen, die den Schnurz personifizieren." Auch wenn Akira Takarada mal wieder mitspielen durfte, auch nach mehrmaligem Ansehen weiss ich noch immer nicht, was für eine Funktion er eigentlich übernimmt, außer in der Kommandozentrale rumzustehen, besorgt zu Gucken und ab und zu mal irgendwas Belangloses zu sagen, was irgendwie beeindruckend klingen soll. Naja, die satte Monsteraction und die wundervolle Musik reicht für den Film eigentlich auch völlig aus.
Godzilla vs. Mechagodzilla II
Für Megumi Odaka sicherlich der Wendepunkt der Reihe, den erstmals darf sie in der Rolle der Miki Saegusa mehr als immer nur ab und zu vor Godzilla warnen. Auch ansonsten kann der Film mit spitzenmäßiger Monsteraction und großartigen neuen Ifukube-Themen überzeugen. 1/2
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Godzilla vs. Space-Godzilla
Relativ schlechter Godzilla-Film, der dennoch seine Momente hat. Ein Lichtblick ist Megumi Odakas Spiel, welches sich durch so manche schlechte Dialogzeile hindurch dennoch behaupten kann.
Godzilla vs. Destoroyah
Das Finale der Heisei-Reihe weiss inhaltlich und atmosphärisch zu überzeugen. Die Effekte sind gelungen, die Musik (ein Abschied von Maestro Akira Ifukube) großartig und in ihrem letzten Auftritt als Miki Saegusa zeigt Megumi Odake ihr bestes Schauspiel in der Rolle. 1/2
Relativ schlechter Godzilla-Film, der dennoch seine Momente hat. Ein Lichtblick ist Megumi Odakas Spiel, welches sich durch so manche schlechte Dialogzeile hindurch dennoch behaupten kann.
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Das Finale der Heisei-Reihe weiss inhaltlich und atmosphärisch zu überzeugen. Die Effekte sind gelungen, die Musik (ein Abschied von Maestro Akira Ifukube) großartig und in ihrem letzten Auftritt als Miki Saegusa zeigt Megumi Odake ihr bestes Schauspiel in der Rolle. 1/2
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Godzilla 2000 Millennium
Kein guter Start für die neue G-Reihe, zwar können Effekte und Storyansatz im Großen und Ganzen überzeugen, aber leider zieht sich der Film ziemlich vor sich hin. Naja, für nebenbei laufen lassen ist der Film wohl in Ordnung, oder man hält die Fernbedienung zum Fast Forward bereit.
Godzilla vs. Megaguirus
Schon deutlich besser. Originelle Ideen wie die nach Godzillas Angriff auf Tokyo anders verlaufene Geschichte Japans und die gekonnte Inszenierung der Monster und ihrer Kämpfe hat großen Unterhaltungswert und lässt so manche schwache Dialogzeile vergessen. An der dt. Synchro war dann auch einer meiner Lieblingssprecher, Eberhard Haar, beteiligt. 1/2
Godzilla - Mothra - King Ghidorah: Giant Monsters all-out Attack!
Kanekos GMK ist vielleicht der beste Godzilla-Film seit dem Original. Der Regiesseur versteht es hervorragend, den Stil der klassischen G-Filme aus den frühen 50ern/frühen 60ern mit modernen Stilmitteln aufzupeppen und mit mystischer Fantasy zu verfeinern. Dabei macht er auch vor diversen Seitenhieben auf Roland Emmerichs GINO-Film nicht Halt, von offensichtlicheren Momenten wie der Erwähnung eines Godzilla-ähnlichen Monsters in den USA, das aber nicht Godzilla war, bis hin zu subtileren Methoden wie der Reproduktion von Matthew Brodericks vor Pathos strotzender Fernsehansprache, wo vor allem die gebannten Blicke der Zuschauer gezeigt werden, um Godzilla dann wie zum Spott die Brücke zerstören und die Berichterstattung dadurch aprubt beenden zu lassen.
Kein guter Start für die neue G-Reihe, zwar können Effekte und Storyansatz im Großen und Ganzen überzeugen, aber leider zieht sich der Film ziemlich vor sich hin. Naja, für nebenbei laufen lassen ist der Film wohl in Ordnung, oder man hält die Fernbedienung zum Fast Forward bereit.
Godzilla vs. Megaguirus
Schon deutlich besser. Originelle Ideen wie die nach Godzillas Angriff auf Tokyo anders verlaufene Geschichte Japans und die gekonnte Inszenierung der Monster und ihrer Kämpfe hat großen Unterhaltungswert und lässt so manche schwache Dialogzeile vergessen. An der dt. Synchro war dann auch einer meiner Lieblingssprecher, Eberhard Haar, beteiligt. 1/2
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Kanekos GMK ist vielleicht der beste Godzilla-Film seit dem Original. Der Regiesseur versteht es hervorragend, den Stil der klassischen G-Filme aus den frühen 50ern/frühen 60ern mit modernen Stilmitteln aufzupeppen und mit mystischer Fantasy zu verfeinern. Dabei macht er auch vor diversen Seitenhieben auf Roland Emmerichs GINO-Film nicht Halt, von offensichtlicheren Momenten wie der Erwähnung eines Godzilla-ähnlichen Monsters in den USA, das aber nicht Godzilla war, bis hin zu subtileren Methoden wie der Reproduktion von Matthew Brodericks vor Pathos strotzender Fernsehansprache, wo vor allem die gebannten Blicke der Zuschauer gezeigt werden, um Godzilla dann wie zum Spott die Brücke zerstören und die Berichterstattung dadurch aprubt beenden zu lassen.
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Godzilla against Mechagodzilla
Nach GMK eigentlich ein Rückschritt, für sich allein aber durchaus ansehnlich. Die Story ist Durchschnittsware und die sympathischen Darsteller müssen sich durch so manche furchtbare Dialogzeile kämpfen, aber die ordentlich inszenierten Monsterszenen entschädigen voll und ganz.
Godzilla - Mothra - Mechagodzilla: Tokyo S.O.S.
Direkte Fortsetzung zu GxMG. Die Story und Dialoge sind etwas besser als im Vorgänger, dafür ist die Monsteraction nicht ganz so dynamisch.
Godzilla - Final Wars
Der Godzilla-Jubiläumsfilm ist eher zu einer Hommage an die Showa-Ära der Toho-SF geworden, mit einem gehörigen Schuss Selbstironie und Martial Arts. Neben den Monsterkämpfen macht eigentlich Kazuki Kitamura als fieser Oberboss der Aliens, der so herrlich überdreht wirkt, wie eine an ADS leidende Mischung aus David Bowie und Karibik-Johnny Depp.
Nach GMK eigentlich ein Rückschritt, für sich allein aber durchaus ansehnlich. Die Story ist Durchschnittsware und die sympathischen Darsteller müssen sich durch so manche furchtbare Dialogzeile kämpfen, aber die ordentlich inszenierten Monsterszenen entschädigen voll und ganz.
Spoiler:
Godzilla - Mothra - Mechagodzilla: Tokyo S.O.S.
Direkte Fortsetzung zu GxMG. Die Story und Dialoge sind etwas besser als im Vorgänger, dafür ist die Monsteraction nicht ganz so dynamisch.
Godzilla - Final Wars
Der Godzilla-Jubiläumsfilm ist eher zu einer Hommage an die Showa-Ära der Toho-SF geworden, mit einem gehörigen Schuss Selbstironie und Martial Arts. Neben den Monsterkämpfen macht eigentlich Kazuki Kitamura als fieser Oberboss der Aliens, der so herrlich überdreht wirkt, wie eine an ADS leidende Mischung aus David Bowie und Karibik-Johnny Depp.
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美女と液体人間 (Bijo to Ekitai-Ningen)
Japan 1958
Internationaler Titel: The H-Man
Deutscher Titel: Das Grauen schleicht durch Tokio
Von diesem Film hatte ich mir, nicht zuletzt durch die durchweg positiven Rezensionen, sehr viel erhofft. Nun konnte ich ihn endlich einmal sehen und bin schon fast traurig, dass ich diesem Film nicht allzu viel abgewinnen kann.
Die Idee eines flüssigen Monsters, welches seine Opfer in sich aufnimmt und in der Kanalisation haust, ist originell und übt einen hohen Reiz auf mich aus. Dazu kommt die goldene Zeit (50er-60er), ein geniales Team (Honda-Tsuburaya) und bekannte Toho Gesichter. Eigentlich kann das nicht schief gehen, also was ist nun faul?
Die Story kommt sehr langsam in Gang, was einzig durch die Rückblende auf's Schiff etwas aufgelockert wird. Wenn das "Monster" dann gezeigt wird, ist es oft im liquiden Zustand und wirkt daher nicht bedrohlich. Die wenigen Szenen in denen es sich zu einem Menschen formt, wirken äußerst eindrucksvoll, leider sind diese aber wie gesagt, viel zu rar gesät. Das komplette Finale bietet kaum eine Spannungskurve und bevor es zu einem Kontakt der Menschen mit dem Flüssigwesen kommt, verbrennt es auch schon. Eine Art Liebesbeziehung zu der Hauptprotagonistin, welche ihren verschwundenen Freund in dem Wesen sieht, hätte hier sehr gut wirken und auch die nötige Menge Tragik liefern können, welche in diesem Film leider gänzlich fehlt. Gut gefallen hat mir die düstere Atmsophäre und das immerzu verregnet nächtliche Tokyo.
Das Konzept ist super, die Umsetzung nicht ganz. Leider glaube ich auch nicht, dass es an der deutschen Schnittfassung liegt, dass dieser Film irgendwie unvollständig wirkt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Fazit:
Japan 1958
Internationaler Titel: The H-Man
Deutscher Titel: Das Grauen schleicht durch Tokio
Von diesem Film hatte ich mir, nicht zuletzt durch die durchweg positiven Rezensionen, sehr viel erhofft. Nun konnte ich ihn endlich einmal sehen und bin schon fast traurig, dass ich diesem Film nicht allzu viel abgewinnen kann.
Die Idee eines flüssigen Monsters, welches seine Opfer in sich aufnimmt und in der Kanalisation haust, ist originell und übt einen hohen Reiz auf mich aus. Dazu kommt die goldene Zeit (50er-60er), ein geniales Team (Honda-Tsuburaya) und bekannte Toho Gesichter. Eigentlich kann das nicht schief gehen, also was ist nun faul?
Die Story kommt sehr langsam in Gang, was einzig durch die Rückblende auf's Schiff etwas aufgelockert wird. Wenn das "Monster" dann gezeigt wird, ist es oft im liquiden Zustand und wirkt daher nicht bedrohlich. Die wenigen Szenen in denen es sich zu einem Menschen formt, wirken äußerst eindrucksvoll, leider sind diese aber wie gesagt, viel zu rar gesät. Das komplette Finale bietet kaum eine Spannungskurve und bevor es zu einem Kontakt der Menschen mit dem Flüssigwesen kommt, verbrennt es auch schon. Eine Art Liebesbeziehung zu der Hauptprotagonistin, welche ihren verschwundenen Freund in dem Wesen sieht, hätte hier sehr gut wirken und auch die nötige Menge Tragik liefern können, welche in diesem Film leider gänzlich fehlt. Gut gefallen hat mir die düstere Atmsophäre und das immerzu verregnet nächtliche Tokyo.
Das Konzept ist super, die Umsetzung nicht ganz. Leider glaube ich auch nicht, dass es an der deutschen Schnittfassung liegt, dass dieser Film irgendwie unvollständig wirkt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Fazit:
Zuletzt geändert von Plasmo am So 25.01.2009, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
- mario-pana
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Das ist natürlich schade, aber nicht zu ändern, denn Geschmäcker sind nun mal verschieden. Ich finde, mit deiner Analyse, was die Schwächen betrifft, liegst du wohl richtig.
Ich habe den Inhalt der Szenen, die bei der deutschen Version fehlen, inhaltlich nicht ganz erfasst, als ich die japanische Version sah. Doch auf mich wirkt der Film hier um einiges runder. Er hat nicht diese Sprünge, wie ich es bei der deutschen Fassung empfand.
Ich habe den Inhalt der Szenen, die bei der deutschen Version fehlen, inhaltlich nicht ganz erfasst, als ich die japanische Version sah. Doch auf mich wirkt der Film hier um einiges runder. Er hat nicht diese Sprünge, wie ich es bei der deutschen Fassung empfand.
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Die Schnittfasung ist sicher nicht schuldig.
Eher die Erwartungshaltung. Mag sein, dass Dir die Krimihandlung nicht zusagt, oder Du keien Jazz magst
Aber es stimmt schon. Der Film ist eher ein Krimi mit einem Hauch von Monsterfilm, als anders herum. Und ja, er ist langsam insziniert.
Für mich macht das gerade den Reiz aus.
Es erscheint mir auch so, dass es eben diese Elemente sind, die dem Film eine gewisse Sonderstellung geben.
Aber Geschmäcker sind eben verschieden.
Man muss auch nicht jeden Film mögen.
(Ich selbst finde ihn ja großartig)
Eher die Erwartungshaltung. Mag sein, dass Dir die Krimihandlung nicht zusagt, oder Du keien Jazz magst
Aber es stimmt schon. Der Film ist eher ein Krimi mit einem Hauch von Monsterfilm, als anders herum. Und ja, er ist langsam insziniert.
Für mich macht das gerade den Reiz aus.
Es erscheint mir auch so, dass es eben diese Elemente sind, die dem Film eine gewisse Sonderstellung geben.
Aber Geschmäcker sind eben verschieden.
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Es kommt ja auch schwer darauf an, welches Ambiente man sich schafft, bevor man sich einen Film ansieht. Wer es bei Tages- oder Kunstlicht tut und/oder in der einen Hand eine Zeitung und in der anderen ein Mobiltelefon hält (oder sich sonstwie durch mannigfaltige Dinge ablenken lässt), wird vermutlich nicht gleich viel von der Atmosphäre mitbekommen wie jemand, der sich den Film in einem dunklen Raum frei von jedweder Ablenkung ansieht und dem Gezeigten seine volle Aufmerksamkeit schenkt.
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Auch ich find den Film super. Er gehört mit zu meinen Lieblingen von Ishiro Honda.
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