Wie auch schon zur ersten Staffel von
Primeval - Rückkehr der Urzeitmonster hab ich auch zur zweiten Staffel einen kleinen
Episodenguide mit Kopf und den Leuten, die dahinter stecken erstellt und hoffe ein paar Leute für die Serie begeistern zu können bzw. Leuten, die die erste Staffel schon geschaut haben, die Zweite etwas näher ans Herz zu legen oder einfach, um sich alles nochmal in Erinnerung zu rufen, auf jeden Fall wünsch ich viel Spaß damit, hab mir Mühe gegeben
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Titel: Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster
Regie: Jamie Payne, Cilla Ware, Andrew Gunn
Produktionsort: Großbritannien
Budget: 6 Mio. Pfund
Produktionsstudio/ Verleih: Impossible Pictures/ Polyband
Produzenten: Tim Haines, Cameron McAllister, Danielle Brandon, Adrian Hodges, Adam Browne, Paul Frift
Drehbuch: Adrian Hodges, Tim Haines, Bev Doyle, Richard Kurti, Cameron McAllister
Kamera: Adam Suschitzky, Jake Polonsky
Musik: Dominik Scherrer
Genre: Science Fiction
Darsteller:
Douglas Henshall - Professor Nick Cutter
Andrew Lee Potts - Connor Temple
James Murray - Stephen Hart
Hannah Spearritt - Abby Maitland
Lucy Brown - Jennifer Lewis
Juliet Aubrey - Helen Cutter
Ben Miller - Sir James Lester
Karl Theobald - Oliver Leek
Naomi Bentley - Caroline
Laufzeit: 45 Minuten pro Folge
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Story:
Mit entsetzen muss Nick Cutter feststellen, dass sich durch das letzte Eingreifen in die Vergangenheit, in der das Wesen aus der Zukunft und seine Jungen eingedrungen sind, das es Änderungen im Zeitablauf gegeben hat. Claudia Brown, die Frau, in die er sich verliebt hat existiert nun nicht mehr. Sein Team, bestehend aus dem Studenten Connor, der Zoologin Abby und seinem Freund Stephen halten ihn zunächst für verwirrt genau wie sein Vorgesetzter Lester, doch bevor man ihm endgültig nicht mehr ernst nimmt fängt er sich. An Claudia’s Stelle ist nun der undurchsichtige Oliver Leek getreten, der irgendetwas Großes am planen ist und nichts Gutes mit dem Wissen und den Anomalien im Schilde führt. Währenddessen bekommen Cutter und sein Team ein neues Mitglied namens Jennifer Lewis, die für die PR-Abteilung zuständig ist und zu Cutter’s Überraschung sieht sie Claudia Brown täuschend ähnlich, was ihn oft ziemlich verwirrt zurücklässt. Außerdem arbeitet Nick nicht mehr für’s Innenministerium sondern für’s A.R.C. , dem „Anomaly Research Centre“. Dort werden die Tiere aus der Vergangenheit eher eingefangen oder getötet anstatt sie wieder in ihre Zeit zu bringen, was Nick allerdings so gut es geht verhindern will, was ebenfalls bei seinen Teamkollegen zunächst auf Argwohn stößt. Des Weiteren häufen sich die Anomalien in ganz England und es wird langsam immer schwieriger das ganze geheim zu halten und nicht jeder im Team möchte es auch so und währenddessen tauchen die Kreaturen der Vergangenheit und Zukunft immer häufiger auf und sorgen für Chaos und Schrecken an immer belebteren Orten mit immer mehr ahnungslosen Menschen.
Kritik:
Episode 1: Eine neue Welt:
Die erste Episode der zweiten Staffel von Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster beginnt exakt dort, wo die Erste ihr abruptes Ende gefunden hat. Dr. Cutter muss mit entsetzen feststellen, dass das Raum- Zeitgefüge durch das Eingreifen von ihm und seinem Team verändert worden ist. Claudia existiert nicht mehr und alle beginnen an seinem Verstand zu zweifeln, da er Anfangs doch ziemlich verwirrt ist, doch es bleibt nicht mal richtig Zeit, um das Ganze zu verkraften, denn in einem lokalen Einkaufzentrum sind mehrere Deinonychus Raubsaurier aus der späten Kreidezeit gesichtet worden.
Die Story an sich wird nur im ersten Drittel weiter aufgegriffen, da Cutter mit einer völlig neuen Situation konfrontiert wird, mit der er niemals gerechnet hätte. Hier muss ich aber sagen, dass Douglas Henshall, der den Nick Cutter verkörpert, doch etwas hölzern agiert hat und man ihm anhand seiner Mimik nicht immer abgekauft hat, dass er dermaßen verwirrt war. Ansonsten waren alle weiteren Charaktere genau so, wie man sie schon von der ersten Staffel her kannte. Stephen ist immer noch der toughe Draufgänger und Spezialist für’s Grobe, Abby sieht immer noch unverschämt sexy aus und Connor ist auch noch der liebenswerte Trottel geblieben und sorgt somit für einige gut Lacher. Einzig und allein die Figur der Claudia Brown fehlt, welche nun scheinbar durch den Charakter der Jennifer Lewis, ebenfalls von Lucy Brown dargestellt. Ihr Charakter ist nun für die PR-Angelegenheiten zuständig, was die Anomalien anbelangt.
In Sachen Action und Effekte trumpft die zweite Staffel gleich zu Beginn auf. Die Raptoren haben eine wirklich beachtliche screentime, da will man schon gar nicht glauben, dass das alles nur um die 6 Mio. britische Pfund gekostet haben soll. Die Animationen sind wirklich erstklassig, stets schön flüssig und sogar nahezu schon hollywoodreif, doch dazu fehlt leider noch ein winziges Bisschen letztendlich. Doch das kann man leicht verschmerzen, wenn man nur bedenkt was für unglaubliche FX die Effektschmiede da, im wahrsten Sinne des Wortes, hingezaubert hat bei einem derartigen Budget, was sogar für die gesamte Staffel ist.
Bei der Action wird der Zuschauer mit mehreren hochwertigen Verfolgungsjagden, nicht nur zu Fuß, durch das Kaufhaus verwöhnt, bei dem die Raptoren ordentlich Schaden verursachen und durch ihre außerordentlich Agilität zu einer ernst zunehmenden Bedrohung werden, hinzu kommt noch, dass man sie ja lediglich versucht zu betäuben und einzufangen, anstatt sie zu töten, was das Unterfangen insgesamt noch um einiges gefährlicher werden lässt.
Einziges Manko ist und bleibt die Handlung und der Mysterygehalt in der Serie. Die Episoden scheinen eher auf das „Monster of the Day“-Schema ausgelegt zu sein, so dass die Story wirklich nur mühsam in Fahrt kommt. Dies wird wider um von der rasanten Action wettgemacht, lässt die Serie jedoch auch nicht wirklich über das reine Unterhaltungsniveau hinauskommen.
Mir hat’s auf alle Fälle gut gefallen, wer die erste Staffel mochte, der wird auch mit dem Auftakt der zweiten Staffel gut bedient sein, alle anderen, die auch schon die erste Staffel nicht sonderlich mochten, sollten auch die zweite Staffel wohl eher meiden. Alles in Allem bekommt man ne gehörige Portion Action mit Edeleffekten geboten und ziemlich liebenswerten und interessanten Charakteren, deren Entwicklung man gespannt weiterverfolgen möchte, auch wenn sie nicht allzu schnell in gang kommt.
Original verfasst am 07.04.2008
Episode 2: Der Nebel:
In einem Wolkenkratzer füllen sich die Flure mit einem bedrohlichen Nebel, der einen üblen Schwefelgeruch mit sich bringt. Doch der Nebel ist nicht das einzige Problem, in ihm drin bewegen sich nämlich blutrünstige wurmartige Kreaturen aus dem Präkambrium, die unaufhaltsam alles angreifen und verschlingen, was sich im Nebel aufhält. Dr. Cutter und sein Team werden umgehend ausgesandt, um die Kreaturen zurück durch die Anomalie in ihre Zeitepoche zu schicken bzw. sie daran zu hindern noch mehr Menschenleben zu riskieren. Das Unterfangen erweist sich allerdings schwieriger als gedacht, da die Würmer perfekt an ihre Umgebung angepasst sind und Dr. Cutter und seinem Team immer einen Schritt voraus sind, da sie immer aus dem Hinterhalt angreifen können. Zu Nick’s entsetzen muss er noch feststellen, dass Lucy ihnen gefolgt ist, um sich zu vergewissern, was hier überhaupt vor sich geht.
Die wirkliche Story und Charakterentwicklungen werden nur nebensächlich aufgegriffen, ansonsten ist auch diese Folge mal wieder eine „Monster of the day“-Folge. Ziemlich überraschend sind zum Beispiel die Situationen gewesen als Helen plötzlich bei Steve aufgekreuzt war, angeblich um sich etwas auszuruhen und verpflegen zu lassen, was da nun wirklich geschehen ist kann man nicht sagen, aber es hat neue Spannungen erzeugt. Ebenso wie die Tatsache, dass Connor den vermeintlich vom Raptorbaby angegriffenen und stark blutend zurückgelassenen Wachmann wieder erkannt hat, und zwar in der neuen Zentrale, zuvor war es ja das Innenministerium, worüber alles läuft, was die Anomalien angeht. Was es wohl mit diesem mysteriösen Kerl auf sich hat, ich kann’s mir zwar denken, aber trotzdem bin ich ungemein auf die weiteren Entwicklungen gespannt. Ebenfalls ziemlich lustig, wenn nicht sogar erstaunlich ist die Tatsache, dass sich eine Frau für Nerd Connors zu interessieren scheint und hinzu kommt noch, dass sie, obwohl sie ähnliche Interessen wie er hat, noch dazu recht gut aussieht, wie’s da wohl mit weitergehen wird?!
Ansonsten standen natürlich wieder die Kreaturen der Urzeit ganz im Mittelpunkt dieser Folge. Die screentime der Würmer war, wie nicht anders zu erwarten, sehr hoch und sie wurden serientypisch gut in Szene gesetzt, allerdings kam es mir so vor, als ob man manche Aufnahmen von ihnen einfach mehrere Male verwendet hat. Das schmälert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Effekte für ein derartig niedriges Budget von grad mal ca. 6 Mio. Pfund für die gesamte Staffel einfach nur umwerfend sind. Man sieht ihnen zwar noch etwas an, dass es sich dabei um CGI-Effekte handelt, aber auch nur etwas und da drückt man doch gerne ein Auge zu, genießt die üppige screentime der Kreaturen und ist den Machern dafür auch sehr dankbar. Die Tatsache, dass die Würmer mit dem Nebel sogar ihre eigene Atmosphäre mitbringen macht das Ganze sogar umso spannender. Wenn sich Dr. Cutter und sein Team in jenem aufhalten befürchtet man immer wieder einen Angriff und der erfolgt ausgerechnet dann, wenn sie es am wenigsten erwarten. Vom Design her gefallen sie mir zwar weniger, aber dafür erzeugen ihre Jagdmethoden ungemein viel Spannung und lassen den Zuschauer mal wieder richtig mitfiebern.
Wie jedoch auch schon in der Folge zuvor gibt es die recht dünne Handlung zu bemängeln und die Charakterentwicklung kommt auch nur sehr langsam in Fahrt. Die Beziehung zwischen Lucy und Nick Cutter ist hier wohl neben der von Steve und Helen noch am interessantesten, da sich Nick ja in Claudia, die ja durch die ganzen Veränderungen im Zeit- Raumgefüge nicht mehr existiert und scheinbar nun von Lucy ersetzt worden ist. Hier interessiert es wohl dem Zuschauer am Meisten, was damit noch geschehen wird. Aber auch die Beziehung zwischen Connors und der jungen Dame wird sicherlich die eine oder andere interessante Überraschung mit sich bringen, man darf auf alle Fälle auch weiterhin gespannt sein.
Auch die zweite Folge legt wieder ein gewohnt hohes Tempo vor, wie man es von der Serie halt gewohnt ist. Die Effekte und die Kreaturen sind einmal mehr atemberaubend in Szene gesetzt worden. Das Preis- Leistungsverhältnis von Budget und Effekten ist einfach umwerfend, erst recht bei der hohen Präsenz der Kreaturen. Die Story und die Charakterentwicklung bleibt im Gegensatz dazu leider doch etwas auf der Strecke und auch Mystery sucht man in dieser Folge abermals vergeben. Mehr als ein sehr kurzweiliges Vergnügen, was jedoch technisch sehr gut umgesetzt worden ist, ist auch die zweite Folge der zweiten Staffel nicht.
Original verfasst am 20.04.2008
Episode 3: Panik im Park:
Um den Blue Sky Park herum lauert ein blutrünstiger Säbelzahntiger, der nur darauf lauert sich unachtsame Menschen sich zu schnappen und zu verspeisen. Dr. Cutter und sein Team werden abermals entsendet, um der Gefahr Herr zu werden, doch neben der Tatsache, dass der Smilodon sich perfekt an seine Umgebung anpassen kann und ein agiler Räuber mit einem unglaublich kraftvollen Gebiss und nicht weniger kraftvollere Pranken ist, müssen sie später noch entsetzt feststellen, dass sie sich in weitaus größerer Gefahr begeben als sie es angenommen hatten.
Genau wie in den beiden vorangegangenen Episoden entpuppt sich auch die dritte Episode der zweiten Staffel abermals als „Monster of the Day“-Folge, die den wirklich bedeutenden Verlauf für die weiterführende Handlung in zwei bis drei sehr kurzen Szenen abhandelt. Von Helen bekommt Steve nur noch per SMS zu hören, dass es ihr dank ihm wieder gut geht, ansonsten bekommt man noch etwas ziemlich spannendes zu sehen, nämlich, dass Conners scheinbare Flamme gar nicht so all glatt ist wie sie es immer vorgibt und selbst Lester’s Assistent Oliver Leek ist nicht der einfache Speichellecker für den man ihn anfangs gehalten hat. Da scheint echt was Großes vorzugehen und der Spannungsbogen wird durch solche kleinen Details ziemlich konstant immer enger gezogen, so dass man sich immer wieder von der nächsten Folge etwas mehr verspricht und erhofft und das bekommt man dann auch, nur um wider um auf die nächste Folge zu warten und etwas zu erhaschen. So wie’s auf alle Fälle aussieht wird in der nächsten Episode wohl etwas mehr offenbart werden, man darf auf alle Fälle gespannt sein.
Die Urzeitkreatur dieser Episode ist ja bekanntlich der berühmt berüchtigte Smilodon, den die meisten als Säbelzahntiger kennen dürften. Das Tier ist mit seiner Umgebung, in den Wäldern um den Blue Sky Park, bestens vertraut, doch warum es so ist, ist viel erschreckender. Die ausgestorbene Riesenkatze kann sich so jede Situation zu nutze machen und ist Dr. Cutter und seinem Team stets einen Schritt voraus und bedrängt sie somit ständig. Wie immer ist auch diese Kreatur der Urzeit sehr gut animiert worden, jedoch fand ich die Farbgebung und das Design manchmal etwas unpassend. So sahen die Augen und ihre Platzierung am Kopf dadurch manchmal etwas eigenartig aus. Die Bewegungen an sich sind abermals unglaublich geschmeidig und flüssig, was sie auch bei einem derart schnellen und erbarmungslosen Jäger sein müssen. Als Höhepunkt empfand ich den Kampf mit dem Bagger oder das große Finale, wo die Riesenkatze ordentlich viel screentime abbekommen hat und somit noch mal für ordentlich Spannung sorgen konnte.
In Sachen Action und Spannung hat diese Episode eindeutig einen der höheren Ränge der bisherigen Episoden der gesamten beiden Staffeln von Primeval eingenommen, wobei die Effekte mal wieder qualitativ auf dem selben überaus hohen Niveau sind, ohne jegliche Ausfälle vorzuweisen. Storytechnisch kommt das Ganze allen Anschein nach langsam wirklich ins Rollen, es gab ein paar interessante Offenbarungen, aber so richtig wird’s dann wohl erst in der nächsten Episode losgehen. Insgesamt betrachtet ist diese Episode auch wieder ungemein spannend gewesen und konnte durchweg unterhalten, was auch den, gewohnt sympathischen, Charakteren zu verdanken ist.
Original verfasst am 27.04.08
Episode 4: Panik im Park:
Während der Ball von einer Gruppe Jugendlicher abhanden kommt, muss sich der jenige von ihnen aufmachen, der ihn durch seinen Wurf verbummelt hat. Als er ihn in einem überfluteten Kanalisationseinstieg findet und sich grade wieder auf den Rückweg aufmacht wird der junge von einer unbekannten Kreatur in die Kanalisation verschleppt. Dr. Cutter und sein Team durchkämmen prompt den nächstgelegenen Kanal und stoßen dabei auf einen Hai aus der Zukunft, den sie grade noch in letzter Sekunde erlegen können bevor er sich Jenny schnappen konnte. Nach der Obduktion wird schnell klar, dass dieses Tier den jungen nicht verspeist hat und während die Suche fortgesetzt wird und Abby und Connor sich wegen Caroline streiten, wird Abby von einem unbekannten Kreatur, die Eigenschaften von Robben, Seehunden und Primaten aufweist und somit definitiv ebenfalls aus der Zukunft kommt. Da die Überreste des Jungens noch nicht aufgetaucht sind geht Connor davon aus, dass Abby noch nicht Tod ist und macht sich mit Cutter, der die Kontrolle über das Ganze durch Fahrlässigkeit an Stephen verloren hat, auf der verzweifelten Suche nach Abby und dem Vorkommen der Jäger aus der Zukunft.
Zum zweiten Mal in dem gesamten Verlauf der Serie tauchen wieder futuristische Kreaturen auf, die es bislang so noch nie gegeben hat. Die andere Folge mit Kreaturen aus der Zukunft war ja bekanntlich die letzte Folge der ersten Staffel, die damit noch Mal alle Register gezogen hat. Dadurch, dass es Dr. Cutter und sein Team diesmal mit den perfekten Jägern im Wasser zu tun bekommen, macht es das Ganze um so spannender, da Menschen nicht annähernd so gut ans Wasser angepasst sind. Somit bleibt es stets spannend, da die Kreaturen immer und ohne Vorwarnung in dem trüben Wasser aus dem Hinterhalt angreifen können, wovon sie auch zu Genüge gebrauch machen. Es wird ganz besonders dann spannend, wenn sie sich Abby geschnappt haben und Connor wirklich Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um sie aus den Klauen der furchtbaren Kreaturen zu befreien. Hier kommt auch zum ersten Mal so Etwas wie Dramatik auf, da sie Connor dafür die Schuld gibt und die beiden im Streit auseinander gegangen sind. Dadurch, dass die Figur des Connors so ein sympathischer Charakter ist, der ideal mit Andrew Lee Potts besetzt worden ist und Hannah Spearritt ist einem auch mittlerweile als Zuckerschnute Abby sehr ans Herz gewachsen, weshalb die dramatischen Elemente auch für die sonst so recht lockere Serie ziemlich gut funktionieren. Ansonsten gibt’s mal wieder ne fette Überraschung und sie ähnelt der aus der letzten Episode sogar ziemlich stark, weshalb ich sie etwas einfallslos präsentiert fand, statt Caroline saß diesmal Helen nämlich mit Oliver Leek im Auto. Die nächste Episode wird hoffentlich etwas Klarheit mit sich bringen.
In dieser Episode sorgten die Jäger der zukünftigen Meere für Angst und Schrecken. Das Design war ziemlich interessant, wie schon erwähnt sahen sie wie eine entfernte Mischung aus einer Robbe, einem Seehund und einem Primaten aus. Dadurch, dass in dieser Episode das Wasser das dominierende Element ist und die Kreaturen jenem perfekt angepasst sind und das sieht man ihnen auch schon an ihrer Gestalt an, die sehr authentisch anmutet, so dass man glatt glauben könnte, dass es eine derartige Tierart vielleicht wirklich in tausenden von Jahren entwickeln kann. Für die visuellen Effekte war „The Bluff Hampton Company“ abermals verantwortlich, die auch mit dieser Episode einmal mehr ihr Talent unter Beweis gestellt haben. Die Animationen der amphibischen Jäger der Zukunft sind im Wasser sehr grazil und sanft, während sie am Land schon eher etwas behäbig wirken und nicht mehr ganz so schnell sind. In allen Fällen sind die Animationen wieder schön flüssig, dass sie wie echte Tiere wirken und man ihnen die Künstlichkeit gar nicht mal so sehr ansieht. Wie schon gesagt, die Effekte sind zwar nicht perfekt, aber was man hier mit anscheinend grad mal 6 Mio. Pfund auf die Beine stellt ist einfach unglaublich und kann meiner Meinung einfach nicht oft genug hervorgehoben werden. Auf der anderen Seite ist mir diesmal was Lustiges aufgefallen. Man hat krampfhaft versucht, dass Mündungsfeuer von Stephen’s nicht zu zeigen, so hat man dann es oftmals nur wackeln sehen beim Schuss und dabei bekam man dann einen ziemlich miesen und übertriebenen Waffensound zu hören, das haben die Macher der Serie aber schon mal besser hinbekommen, aber es handelt sich hierbei ja zum Glück nur um eine leicht zu verschmerzende Kleinigkeit, da drückt man auch noch mal zusätzlich ein Auge zu, wenn das Mündungsfeuer auch nicht realistisch aussieht wenn man es dann mal letztendlich zu sehen bekommt.
Alles in Allem fängt die vierte Episode der zweiten Primeval Staffel relativ ruhig an, steigert das Tempo jedoch kontinuierlich, so dass es sich um sehr spannenden und diesmal sogar recht dramatischen Finale entlädt, was auch dieses Mal wieder mit sehr guten und überzeugenden Effekten aufwarten kann. Schade ist nur, dass die zweite Staffel nur noch drei weitere Episoden hat und die Story immer noch nicht ganz ins Rollen gekommen ist, doch die Vorschau der nächsten Episode hat schon einige Offenbarungen angekündigt, man darf also gespannt sein. Ansonsten war auch diese flott inszenierte Folge enorm spannend, was den sympathischen Charakteren und Darstellern vor allem zu verdanken ist, die sich seit der ersten Staffel von Primeval in der Gunst des aufmerksamen und interessierten Serienguckers ganz weit nach Oben gearbeitet haben, auch wenn man von ihnen bei weitem keine oscarreifen Leistungen erwarten darf. Mir hat’s mal wieder super gefallen, wurde gut unterhalten.
Original verfasst am 05.05.2008
Episode 5: Nur ein paar Käfer:
In einer weiteren Anomalie ist ein kleines Mädchen eingedrungen und sitz in der Falle, da sie im silurischen Zeitalter von, sich durch den Sand grabenden, Riesenskorpionen. Noch bevor Cutter und sein Team eintreffen ist schon eine schwer bewaffnete Einheit unter Oliver Leek’s Kommando dorthin aufgebrochen, die jedoch schnell von den riesigen Insekten vernichtet wird. Als Nick und Stephen ebenfalls dort eintreffen und die verlassene Ausrüstung auffinden ist es schon fast zu spät. Im letzten Moment können sie sich zu dem verlorenen Mädchen auf einen Felsen retten, doch mit entsetzen müssen sie feststellen, dass die Anomalie immer schwächer wird und schließlich versiegt. Auf ihrer endlosen Odyssee durch die Felsformation in der Silur Periode, gejagt von den Skorpionen entdecken sie schließlich eine weitere Anomalie, ihre einzige Hoffnung, doch der Weg dahin ist mit weiteren Gefahren gepflastert, so dass dieses Unterfangen doch zu einer lebensgefährlichen Aufgabe für die Drei in der sengenden Hitze wird.
Diesmal gibt es mal als Abwechslung keine Kreaturen, die aus einer Anomalie ausgebüchst sind, sondern einen Menschen, in dem Fall ein junges Mädchen, was in einer Anomalie als vermisst gilt. Während Nick und Stephen sich ins Silur begeben, wo sie nur kleine Insekten und Pflanzen erwartet haben geraten sie dadurch, dass sie die Situation unterschätzt haben in eine tödliche Falle und bleiben schließlich im Silur gefangen, da sich die Anomalie schließt. Schade ist eigentlich, dass man nicht weiß, was Oliver Leek’s Söldnertrupp nun dort genau vorhatte. Anscheinend sollten sie etwas einfangen und mitbringen, aber wozu das Ganze bekam der geneigte Seriengucker mal wieder nicht erklärt, genau wie was es genau mit Stephen und Helen noch auf sich hat, richtig abgeneigt scheint er ja nicht zu sein, aber auch nicht grade sehr angetan davon, das wird sich sicher noch mal in einer Folge so richtig entladen. Ansonsten war natürlich klar, dass Connor und Abby jetzt wieder so distanziert zu einander sind, obwohl er miT Caroline, die sich ja als richtiges Miststück entpuppt hat, Schluss gemacht hat. Wer weiß, wann das nun mal endlich was wird zwischen Connor und Abby, ich hoffe doch mal spätestens am Ende der Staffel. Ansonsten sorgte die Sache mit dem im Silur isoliert zu sein doch ordentlich Atmosphäre und Spannung mit sich, ganz besonders der Sandsturm und das explosive Finale haben mal einen wieder richtig ins Staunen versetzt. Die Erklärung mit der Anomalie, dass die gleichen öfters nur an anderen Orten und zu anderen Zeit auftauchen fand ich ja relativ in Ordnung, so erklärt das auch, dass Helen so einfach durch die Zeit reisen kann, doch das ausgerechnet diese Anomalie, die am Ende Nick, Stephen und das Mädchen wieder in die Gegenwart gebracht hat nur ein paar Stunden nach ihrem verschwinden nur wenige Kilometer entfernt wieder auftaucht fand ich doch etwas hanebüchen. Wie immer kommt die Story natürlich kaum in Gang und man hofft auch weiterhin auf mehr und mehr Antworten, die man hoffentlich am Ende der zweiten Staffel einigermaßen erklärt bekommt, schließlich gibt es nur noch zwei weitere Folgen.
Da man in dieser Episode Einblicke aus der, noch viel weiter als sonst, entfernten Vergangenheit Einblicke gewährt bekommen hat bekam man wie in der zweiten Folge der ersten Staffel von Primeval urzeitliche Insekten zu sehen und wem schon die riesen Krabbelviecher aus der ersten Staffel gefallen haben, der wird auch Bauklötze staunen, wenn sich diese wahren Giganten unter den Insekten blicken lassen. Das ist auch eigentlich der einzige Kritikpunkt an den Kreaturen, sie graben sich nämlich meistens direkt unter der Sandoberfläche her und ziehen ihre Opfer dann in den Sand, man bekommt sie erst komplett im Finale der Episode zu sehen, bis dahin weiß man überhaupt nicht, womit man es genau zu tun hat, was auf der anderen Seite jedoch ebenfalls für Spannung sorgt, doch als geneigter Primeval Gucker hat man doch etwas mehr erwartet. Ansonsten bekommt man noch nen’ verhältnismäßig kleinen urzeitlichen Tausendfüßler zu sehen, der kurzzeitig in die Gegenwart ausgebüchst ist und erstmal von Abby und Connor quer durch die Stadt gejagt werden muss, wobei heilloses Chaos angerichtet wird, was recht lustig mit anzugucken ist. Die Riesenskorpione an sich sind, wie üblich, über alles erhaben und einfach wunderbar animiert. Der Zweikampf der beiden Riesenskorpione im Finale dieser Folge ist einfach nur als urgewaltig zu bezeichnen. Trotz der Hektik sind die Animationen durchaus gelungen und wissen zu überzeugen, man will schon fast gar nicht glauben, dass der Serie ein Budget von ca. 6 Mio. Pfund zur Verfügung stand, da die Effekte einfach viel zu zahlreich und viel zu gut sind, da geht dem Monsterfreund echt das Herz bei auf, da das Verhältnis zwischen screentime und Qualität der Effekte immer wieder einfach nur umwerfend ist.
Abschließend lässt sich also sagen, dass auch diese Folge, wieder rundum unterhaltsam geworden ist und durch die Isolation im Silur und die Tatsache, dass Cutter, Stephen und das kleine Mädchen nur auf den Felsen sicher sind, während unter der Sandoberfläche die tödlichen Riesenskorpione auf ihre Chance warten, macht das die ohnehin schon verzweifelte Lage der Protagonisten nur noch spannender und lässt sie durch die gut animierten Riesenskorpione, die sich jedoch etwas rar zeigen, nur noch aussichtsloser erscheinen. Wenn sie sich allerdings zeigen, bleibt kein Stein mehr auf dem Anderen. Dramatische Aspekte sind dieses Mal jedoch nicht wieder vorhanden und auch die Handlung an sich dümpelt bekanntermaßen eher vor sich hindümpelt, doch in den nächsten beiden Episoden muss man handlungstechnisch mit etwas aufwarten, da e die nächsten beiden Folgen auch die letzten der zweiten Staffel sind, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Original verfasst am 08.05.2008
Episode 6: Die Falle:
Auf der M25 taucht urplötzlich ein kolumbianisches Mammut auf und sorgt für ein gewaltiges Chaos voller Zerstörung, so werden Autos von ihm durch die Luft geschleudert als sein sie nichts weiter als Spielzeuge. Dr. Cutter und sein Team schaffen es in letzter Sekunde es in einem LKW einzusperren und der Gefahr Herr zu werden, ohne sich allerdings auf Stephen verlassen zu können, der sich stattdessen heimlich mit Helen getroffen hat, da er das Ganze endlich an die Öffentlichkeit bringen möchte, doch Nick schmeißt ihn aus dem Team und gerät noch zusätzlich wegen Stephen’s Verhältnis zu Helen mit ihm in Konflikt. In der Zwischenzeit wollen Cutter, Connor und Abbey den Verräter eine Falle stellen, in dem sie einen Fehlalarm mit dem Anomaliendetektor auslösen und an der vermeintlichen Stelle der Anomalie auf ihn warten, doch es kommt anders als erwartet, Jenny taucht unerwartet im Namen von Oliver Leek auf und die Lage spitzt sich missverständlich zu und während alle bewaffneten Einheiten aus der ARC ausgerückt sind wird Lester von einem ferngesteuerten Jäger aus der Zukunft, wie man ihn aus der letzten Folge der ersten Staffel schon kennt, erbarmungslos gejagt.
Die Folge beginnt abermals ganz unscheinbar und man erwartet als eingesessener Primeval Gucker eine „Monster of the Day“-Folge, doch das ist sie nur zu Beginn, denn das kolumbianische Mammut ist relativ schnell, aber dafür um so spektakulärer eingefangen, ja richtig gehört, die Anomalie hat sich nämlich wieder geschlossen. Bis hierhin war die Folge ohnehin schon äußerst spannend gewesen, da der riesige urzeitliche Säuger auf der Autobahn Chaos ohne Ende angerichtet hat und kaum ein Auto unbeschadet davonkommen lassen hat. Im weiteren Verlauf der Episode schmeißt Nick Stephen aus dem Team, da er nun von seinen und Helen’s kleinen Treffen bescheid weiß. Daraufhin beginnt er mit Connor und Abby den Verräter im Team zu suchen und sabotiert den Detektor so, dass er eine Anomalie vortäuscht und der erste, der dort eintrifft muss der Verräter zu sein. Wie man überraschenderweise feststellen muss ist es Jenny mit dem schwer bewaffneten Einsatzkommando aus der ARC. Schon hierbei kommt es fast zu einem Drama, da Nick sie mit einer Waffe bedroht und die gesamte Einheit sich schussbereit macht, doch während nun alle Einheiten ausgerückt sind ist Lester vollkommen allein in der ARC, worin Oliver Leek nun seine Chance wittert und den Jäger aus der Zukunft auf Lester loslässt, was eine unglaublich spannendes letztes Viertel dieser Folge mit sich bringt. So spannend und wendungsreich war selten eine Primeval Folge gewesen und das dürfte wohl daran liegen, dass es dieses mal nicht alleine die Kreaturen sind, die für Spannung sorgen, sondern der Fortverlauf der Handlung, wie man es sich bisher immer gewünscht hat. Sehr gut, was die Drehbuchautoren uns hier servieren, nur schade, dass es erst in der vorletzten Episode damit los geht, aber dafür wird man aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Finalen Episode gut bedient werden, denn es hat den Anschein, als ob sie alles bisher da gewesene in der Serie übertreffen wird, wie es sich für ein ordentliches Staffelfinale gehört.
Diese Episode ist, was die technische Seite anbelangt, wie ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist das Mammut, was untypisch für das hohe Niveau der Serie, doch etwas durchwachsen animiert ist. Wie schon gesagt sieht es recht komisch aus und meiner Meinung nach gehört es zu den Kreaturen, denen man am leichtesten ansieht, dass sie aus dem Rechner stammen, aber vielleicht liegt das auch größtenteils an der Farbgebung und am Design des Tieres, trotzdem muss ich auch sagen, dass seine Bewegungen auch etwas steif auf mich gewirkt haben und sie nicht ganz so fließend waren, wie die der bisherigen Urzeitmonster. Nichts desto trotz war das Chaos, was das kolumbianische Mammut angerichtet hat sehr nett mit anzusehen, so wurden nämlich Autos durch die Luft geworfen, zerbeult oder gar umgeworfen und platt getrampelt. Auf der anderen Seite jedoch bekam man stattdessen den Jäger aus der Zukunft zu bewundern, den man, wie schon gesagt, aus dem Finale der ersten Primeval Staffel kennt. Haben die Leute vom Special FX Team von Framestore CFC schon zu Ende der ersten Season den Zuschauer zu überzeugen gewusst setzen sie auch in dieser Folge nahtlos dort an und wissen souverän zu überzeugen. Trotz relativ hoher screentime sind die Animationen dieser gefürchteten Kreatur aus der Zukunft einfach nur atemberaubend. Obwohl es sich hierbei um einen sehr agilen und wendigen Jäger handelt bleiben die Animationen stets flüssig und wirken zu keinem Zeitpunkt unecht oder fangen an zu ruckeln. Ganz besonders hierauf kann Framestore CFC besonders stolz sein, die Jungs und Mädels werden uns in Zukunft hoffentlich noch mit so manch anderer Kreatur ins Staunen versetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vorletzte Folge der zweiten Season eindeutig zu einem der Höhepunkte gekürt werden darf, der allem Anschein nach nur von der finalen Episode noch übertroffen werden kann. Diese Folge weiß auf alle Fälle ausnahmsweise auch mal mit der spannenden Handlung zu überzeugen, die neben den Angriffen der Urzeitmonster stattfindet und sowohl fintenreich als auch spannend ist und somit klar zeigt, dass darin noch ne’ Menge Potential schlummert. Auch wenn das Mammut mal ausnahmsweise nicht ganz das Niveau der Kreaturen der vorigen Episoden erreicht ist es doch gut präsentiert und die restliche Action mit dem Zukunftsmonster überzeugt vollends, so dass letztendlich die gute Handlung dieser Episode und die brachiale Action gepaart einfach das perfekte Rezept für die ideale Primeval Folge ergeben.
Original verfasst am 25.05.2008
Episode 7: Das Opfer:
Oliver Leek hat es geschafft Cutter, Abby, Connor, Jenny und Caroline gefangen zu nehmen. In einem verlassenen Bunker des Verteidigungsministeriums hält er sie gefangen, doch das ist bei weitem noch nicht alles, was er dort eingesperrt hat. Zahlreiche Kreaturen sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Zukunft hat Leek ebenfalls in seiner Gewalt und plant sie auf die Welt loszulassen, doch seine gefährlichste Errungenschaft ist ein Rudel der Jägerspezies aus der Zukunft, die er mit Technologie aus der Zukunft ganz unter seine Kontrolle gebracht hat. Helene, die mal wieder ihren eigenen Plan hat, und zwar das Raum- Zeitgefüge nach ihrem Belieben zu erforschen und zu ändern mit Hilfe der Anomalien, muss mit entsetzen feststellen, dass Leek außer Kontrolle geraten ist und sich von nichts und niemanden mehr was sagen lässt. Während Cutter in letzter Sekunde den Virus, den Connor in Leek’s Computer geladen hat zum Ausbruch bringen kann und somit die elektrischen Käfige der Kreaturen außer Kraft setzen kann, ruft Helene Stephen unter falschen Vorwand, nämlich das Lester hinter all dem steckt und Cutter und die anderen umgebracht hat, zu Hilfe, der zunächst mit einem Amok laufenden Skorpion aus dem Silur am Strand zu tun hatte. Für Cutter, sein Team und Helene hat ein Kampf auf leben und Tod begonnen, denn in dem weit verzweigten und verwinkelten Bunker bewegen sich nicht nur aller Hand gefährliche Kreaturen wie unter anderem der Säbelzahntiger, Deinonychus oder Silurskorpione frei herum die das Team als Beute betrachtet, auch Leek’s kontrollierte Armee der Jägerspezies aus der Zukunft lässt die Sache um Einiges aussichtsloser erscheinen.
Mit der siebten Episode fand auch nun die zweite Staffel von „Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster“ ihr Ende und genau wie bei der finalen Folge der ersten Staffel zieht man auch hier abermals alle bis dato existierenden Register und die sind um einiges gewaltiger als sie es noch am Ende der ersten Staffel gewesen waren. Wie es schon die vorletzte Episode hat erahnen lassen wird in der siebten Folge „Das Opfer“ noch mal so richtig in die Vollen gegangen, vor allem zwar bei der brachialen Action, aber auch die Story hat wie schon in der Folge zuvor Einiges zu bieten. Gefangen im verlassenen Bunker des Verteidigungsministeriums und bedroht von allen möglichen Raubtieren aus der Vergangenheit und aus der Zukunft darf Cutter nun die wahren Machenschaften hinter Leek’s Vorhaben und Helen’s geheime Pläne erfahren. Während Leek sich durch die Kontrolle über die Urzeitwesen grenzenlose Macht verspricht, erhofft sich Helene durch weitere Eingriffe in die Vergangenheit die Zeit ein weiteres zu ändern und so die Zukunft nach ihren Wünschen zu gestalten. Besonders spannend wird’s dann, wenn Cutter den versteckten Virus in Leek’s Sytem aktiviert, der die Kreaturen ausbrechen lässt und Abby, Connor, Jenny und Caroline noch ganz knapp das Leben rettet. Ab diesem Moment herrscht nur noch das blanke Chaos im Bunker und die Fronten spalten sich. Während Leek dem Größenwahn verfällt und noch seine Jägerspezies aus der Zukunft kontrolliert flüchten Helene, die Leek nicht für derartig unberechenbar gehalten hat und auch Cutter sucht das Weite. Auch Abby, Connor, Jenny und Caroline irren durch den Bunker, in dem sich die furchtbarsten Kreaturen aus allen Epochen frei bewegen, genau wie Leek’s bewaffnete Einheiten versuchen auch sie sich zur Wehr zu setzen. Ständig ist was los überall wird entweder geballert oder wild vor den unbändigen Räubern geflüchtet oder sogar im Kampf gestellt. Besonders beim höchst dramatischen Ende, als Stephen dazu stößt und erkennt, dass nicht Lester hinter dem Ganzen steckt und Helen ihm die ganze Zeit nur ein vor gemacht hat ist es an Spannung kaum noch auszuhalten. Hier brennt förmlich die Luft und letzten Endes entlädt sie sich im überaus bombastischen und explosiven Finale, was noch großen Einfluss auf die nächste Staffel haben wird, ganz besonders die abschließende Sequenz dürfte einem mit großer Verwirrung zurück lassen und auf äußerst interessante Entwicklungen in dritten Season hoffen.
Wie schon erwähnt geht auch diese Episode richtig in die Vollen auch was die Action anbelangt und als besonderes Schmankerl bekommt man fast jede Kreatur zu sehen, die die gesamte zweite Staffel bisher offenbart hat und sogar noch ein paar mehr. Aus der ersten Staffel haben der Scutosaurus und die prähistorischen Tausendfüßler Arthropleura einen kleinen Auftritt. Ebenfalls in die finale Folge haben es auch mehrere Mers geschafft, die amphibischen Lebewesen aus der Zukunft der vierten Episode, sowieso das Pärchen Deinonychus, der Säbelzahntiger Smilodon aus der dritten Folge und mindestens 16 Exemplare der gefürchteten Jägerspezies aus der Zukunft. Wie schon erwähnt gibt es in dieser Episode absolutes Staraufgebot was die allseits beliebten und geschätzten Urzeitmonster angeht. Das FX Team von Framestore CFC gibt hier noch mal alles und zeigt wilde und gefährliche Lebewesen am laufenden band mit einer enorm langen Bildschirmpräsenz, es gibt kaum eine Minute, in denen man keins von ihnen zu Gesicht bekommt. Bei dieser Vielzahl und der hohen screentime könnte man glatt glauben, dass es das Special Effects Team möglicherweise nicht geschafft haben könnte wirklich jede Kreatur auch glaubwürdig in Szene zu setzen, aber dem ist zum Glück in keiner Sekunde so. Bei wirklich jedem Auftreten eines der Urzeitmonster wissen die Effekte vollkommen zu begeistern, die Leute von Framestore CFC haben hier wahre Höchstleistungen vollbracht und zeigen noch mal wie viel Potential in ihrer Firma steckt, schließlich haben sie nicht umsonst den Oscar für die besten Special Effects für „der goldene Kompass“ verliehen bekommen. Man kann zwar die beiden Werke auf Grund ihrer Budgetdifferenz nur schwer vergleichen, aber wenn sie trotz relativ hohen Budgets schon dermaßen überzeugende Effekte liefern ist es auch umso erfreulicher, dass sie es auch noch bei einem vergleichsweise niedrigeren Budget schaffen und daher ziehe ich meinen Hut vor den Framestore CFC Leuten, die über die gesamte zweite Staffel wirklich meisterhafte Arbeit geleistet hat und die Kreaturen immer ins rechte Licht gerückt haben. In so gut wie jeder Episode bestechen sie mit einer enormen screentime, wissen aber trotzdem mit schnellen und flüssigen Bewegungen zu überzeugen und kommen vom Niveau her schon ziemlich nah an die Oberliga ran, in der die Budget allerdings locker zehnmal größer sind.
Letzten Endes lässt sich also sagen, dass die finale Episode der zweiten Staffel von Primeval - Rückkehr der Urzeitmonster genau wie die letzte Folge der ersten Staffel abermals alle Register zieht, nur das diesmal der Umfang sich um einiges gesteigert hat als er es zuvor war. Die Story ist ernster und düsterer geworden, die Situation verzweifelter und die Tiere bedrohlicher und vor allem zahlreicher, was das Niveau der Action und der Effekten in keiner Wiese schmälert. Auch die mit überaus interessanten Offenbarungen wird dieses Mal wieder gepunktet und die Charakterentwicklungen sind zwar minimal, aber vorhanden und erfreuen den geneigten Zuschauer ebenfalls. Die siebte Episode ist somit ein würdiges Finale der zweiten Staffel von Primeval und ist im wahrsten Sinne des Wortes wuchtig und gespickt voller bombastischer Momente.
Original verfasst am 01.06.2008
Fazit:
Insgesamt betrachtet ist auch die zweite Staffel von Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster eher kurzweilig ausgerichtet, doch an Umfang und Bedeutung hat sie dieses Mal stark zugelegt, auch wenn man die Entwicklungen und das Voranschreiten der Handlung nur langsam, aber dafür stetig, ist. Die sympathischen Charaktere, die einem pro Folge immer mehr ans Herz wachsen vertrösten da den Zuschauer zwar nicht rundem, aber spätestens beim zahlreichen Aufgebot der wahren Stars, nämlich den Kreaturen aus der Urzeit und aus der Zukunft, dürfte jedem Science Fiction Fan das Herz aufgehen und wenn man erstmal sieht, was die Viecher so alles anrichten können, darf auch der geneigte Actionfan mal ruhig einen Blick riskieren, allzu komplex ist das Ganze schließlich nun auch wieder nicht. Es lässt sich also sagen, dass die Serie zwar weniger anspruchsvoll ist, dafür aber einen wirklich unermesslichen Unterhaltungswert hat und wer nichts zu epochales erwartet und auf ausgestorbene und zukünftige Lebewesen steht, der dürfte auch hier mit gut bedient sein. Fans der ersten Staffel dürften auch weiterhin durchaus zufrieden sein, wenn nicht sogar mehr als das, so dass das Warten auf die, sich derzeit in Produktion befindende, dritte Staffel schon wieder zu einer einzigen Tortur wird.
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal