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Die Clubabende des lab30 Festivals Augsburg, 13. - 15.11.2008
Das war gestern abend ein großartiger Festival-Auftakt! Wir durften mit unserer Band DEEP den Abend eröffnen, was ich als großes Kompliment sehe, denn ansonsten ist das Line-Up international. Wir gingen es sehr gemütlich an, ambient, 2 Bässe zwischen Akkustik und melodischen Feedback-Wänden. Wir haben mitten im Publikum gespielt, die Bühne ließen wir frei, und dieses Konzept ging auch auf. Nach uns spielte PICASTRO aus Toronto, eine Frau mit Akkustikgitarre und zarter, aber bestimmter Stimme. Aidan Baker an der Effektgitarre sorgte in den passenden Momenten für die Soundfülle, der Schlagzeuger streute Taktsprenkel zwischen Jazz und Indirock ein. Großartig!!! Ganz grob würde ich sagen: Sonic Youth trifft Velvet Underground, aber das ist maximal die halbe Wahrheit. Es wurde immer später und da ich heute wieder um halb 6 rausmusste, haben wir uns nur noch 1 Set angesehen, und der war von Arevalo aus Uruguay. Sehr zurückgenommen, 1 Mann und sein Laptop, mit unglaublich schönen feinfühligen technoiden Elektronicas. Laydbacksound vom feinsten. Heute abend geht´s weiter , das wird ein hartes Wochenende ...
DEEP (Augsburg/D)
Das war gestern abend ein großartiger Festival-Auftakt! Wir durften mit unserer Band DEEP den Abend eröffnen, was ich als großes Kompliment sehe, denn ansonsten ist das Line-Up international. Wir gingen es sehr gemütlich an, ambient, 2 Bässe zwischen Akkustik und melodischen Feedback-Wänden. Wir haben mitten im Publikum gespielt, die Bühne ließen wir frei, und dieses Konzept ging auch auf. Nach uns spielte PICASTRO aus Toronto, eine Frau mit Akkustikgitarre und zarter, aber bestimmter Stimme. Aidan Baker an der Effektgitarre sorgte in den passenden Momenten für die Soundfülle, der Schlagzeuger streute Taktsprenkel zwischen Jazz und Indirock ein. Großartig!!! Ganz grob würde ich sagen: Sonic Youth trifft Velvet Underground, aber das ist maximal die halbe Wahrheit. Es wurde immer später und da ich heute wieder um halb 6 rausmusste, haben wir uns nur noch 1 Set angesehen, und der war von Arevalo aus Uruguay. Sehr zurückgenommen, 1 Mann und sein Laptop, mit unglaublich schönen feinfühligen technoiden Elektronicas. Laydbacksound vom feinsten. Heute abend geht´s weiter , das wird ein hartes Wochenende ...
DEEP (Augsburg/D)
- Paul Naschy
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- Paul Naschy
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Okkervil River Live in München, Registratur, 18.11.08
okkervil river war für mich eindeutig die bessere entscheidung, als die alten säcke von slayer beim kopfschütteln zu beobachten, welche am selben Tag in München spielten.
über 500 leute in der registratur, super laden, perfekter sound, super band, hit an hit, irre. ohne vorgruppe, ein abendfüllendes programm. zuerst waren die hits noch etwas dünner gestreut und die handbremse noch leicht angezogen, was für mich aber okay war; ich habe mich einfach nur wohlgefühlt . eine gänsehaut-melodie jagt die nächste, ich bin da echt fan! da kann man schonmal feuchte augen bekommen in der 2. hälfte des sets dann power, wow. die texaner haben die melodien krachen lassen. indirock mit country/folk einfluss, manchmal fast schon "irisch", ab und an ein soundtüpferchen banjo oder trompete, nicht nervig, nicht im vordergrund, sondern schön eingemullt im gesamten, ganz ganz große kunst. aber auch weiterhin mit ruhigen passagen unterbrochen und die ruhe vor dem sturm genutzt. der sänger ist ein entertainer vor dem herrn, irgendwie zwar mächtig introvertiert, kann aber dennoch die meute an sich reissen.
in den staaten spielen sie schon in late night shows im tv, hier sind sie - noch - ein geheimtipp. wobei, die europäer finden vielleicht nie richtig zugang zu okkervil river, wer weiss, und für mich wäre das prima, denn ich mag diese heimeligen gigs abseits des mainstreams viel lieber
[ edit: habe soeben mit einem kumpel gesprochen, der sich gestern slayer angeschaut hat. es gab die komplette reign in blood und auch sonst nur hau-drauf-songs, bis auf south of heaven als einzigster mid-tempo-track. keine kommunikation mit dem publikum, einfach nur durch, er war begeistert ]
okkervil river war für mich eindeutig die bessere entscheidung, als die alten säcke von slayer beim kopfschütteln zu beobachten, welche am selben Tag in München spielten.
über 500 leute in der registratur, super laden, perfekter sound, super band, hit an hit, irre. ohne vorgruppe, ein abendfüllendes programm. zuerst waren die hits noch etwas dünner gestreut und die handbremse noch leicht angezogen, was für mich aber okay war; ich habe mich einfach nur wohlgefühlt . eine gänsehaut-melodie jagt die nächste, ich bin da echt fan! da kann man schonmal feuchte augen bekommen in der 2. hälfte des sets dann power, wow. die texaner haben die melodien krachen lassen. indirock mit country/folk einfluss, manchmal fast schon "irisch", ab und an ein soundtüpferchen banjo oder trompete, nicht nervig, nicht im vordergrund, sondern schön eingemullt im gesamten, ganz ganz große kunst. aber auch weiterhin mit ruhigen passagen unterbrochen und die ruhe vor dem sturm genutzt. der sänger ist ein entertainer vor dem herrn, irgendwie zwar mächtig introvertiert, kann aber dennoch die meute an sich reissen.
in den staaten spielen sie schon in late night shows im tv, hier sind sie - noch - ein geheimtipp. wobei, die europäer finden vielleicht nie richtig zugang zu okkervil river, wer weiss, und für mich wäre das prima, denn ich mag diese heimeligen gigs abseits des mainstreams viel lieber
[ edit: habe soeben mit einem kumpel gesprochen, der sich gestern slayer angeschaut hat. es gab die komplette reign in blood und auch sonst nur hau-drauf-songs, bis auf south of heaven als einzigster mid-tempo-track. keine kommunikation mit dem publikum, einfach nur durch, er war begeistert ]
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Public Enemy in München, 9.12.2008
piiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeep. Heute pfeifen meine Ohren. Public Enemy war eines der lautesten Konzerte, die ich jemals gehört habe. Aber ich habe jedes Dezibel genossen Das war ein über 2stündiges HipHopHit-Konzentrat, sie spielten die komplette "It takes a nation...", plus alles, was man sonst so braucht: Shot em down, Public Enemy No. 1,Can´t trust it, Harder than you think, Bring the noise, ... ein großartiger Querschnitt aus 21 Jahren Bandgeschichte mit Schwerpunkt auf die Anfangsjahre. Unglaublich mächtig auch die Version von "She watch Channel Zero" mit dem Angel of Death (Slayer) Sample, welches dermaßen laut, krachig (sie hatten u.a. einen fähigen Gitarristen dabei) intensiv, derbe gebrettert wurde, dass die Version auf der Reign In Blood dagegen angestaubt klingt. Public Enemy kamen auch nach gut 20 Jahren noch frisch und energiegeladen rüber, oldschool ist alles andere als veraltet. Auch ihre Statements zu aktuellen politischen Lagen waren gezielt auf den Punkt gebracht.
piiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeep. Heute pfeifen meine Ohren. Public Enemy war eines der lautesten Konzerte, die ich jemals gehört habe. Aber ich habe jedes Dezibel genossen Das war ein über 2stündiges HipHopHit-Konzentrat, sie spielten die komplette "It takes a nation...", plus alles, was man sonst so braucht: Shot em down, Public Enemy No. 1,Can´t trust it, Harder than you think, Bring the noise, ... ein großartiger Querschnitt aus 21 Jahren Bandgeschichte mit Schwerpunkt auf die Anfangsjahre. Unglaublich mächtig auch die Version von "She watch Channel Zero" mit dem Angel of Death (Slayer) Sample, welches dermaßen laut, krachig (sie hatten u.a. einen fähigen Gitarristen dabei) intensiv, derbe gebrettert wurde, dass die Version auf der Reign In Blood dagegen angestaubt klingt. Public Enemy kamen auch nach gut 20 Jahren noch frisch und energiegeladen rüber, oldschool ist alles andere als veraltet. Auch ihre Statements zu aktuellen politischen Lagen waren gezielt auf den Punkt gebracht.
Konzertkritik aus der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/,ra14m1/muen ... 1051/text/
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Gestern IO in der Matrix in Bochum
IO sind die Musiker der Guano Apes (den Älteren sagt das sicherlich noch was ) mit einem sehr guten Sänger, der eher aus dem Soul RnB Bereich kommt. Das passt aber sehr gut zu der Musik. Bei Interesse gibt es nähere Infos hier: http://www.io-rocks.com/
Aber man muss wirklich sagen, dass es eine Band ist, die man sich ansehen sollte. Live kommt alles noch ein wenig heftiger rüber als auf der CD. Schade, dass gestern nur ca. 60 Leute da waren. Das hatte aber keine Auswirkung auf die Spielfreude der Band. Das Konzert hätte mehr Zuschauer verdient gehabt.
IO sind die Musiker der Guano Apes (den Älteren sagt das sicherlich noch was ) mit einem sehr guten Sänger, der eher aus dem Soul RnB Bereich kommt. Das passt aber sehr gut zu der Musik. Bei Interesse gibt es nähere Infos hier: http://www.io-rocks.com/
Aber man muss wirklich sagen, dass es eine Band ist, die man sich ansehen sollte. Live kommt alles noch ein wenig heftiger rüber als auf der CD. Schade, dass gestern nur ca. 60 Leute da waren. Das hatte aber keine Auswirkung auf die Spielfreude der Band. Das Konzert hätte mehr Zuschauer verdient gehabt.
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Heute wieder auf dem Berryz Konzert gewesen, leider das Letzte fuer diese Tour Dafuer sass ich vorne in der 7. Reihe und habs sogar geschafft das mein Bandliebling auf mich reagiert hat, dass soll mir erstmal wer nachmachen
Und nebenbei wieder dutzende Fanartikel gekauft die ich eigentlich gar nicht gebrauchen kann, hachja, immer diese Gehirne die bei Konzerten ausgehen udn einem zum kaufen verleiten
Und nebenbei wieder dutzende Fanartikel gekauft die ich eigentlich gar nicht gebrauchen kann, hachja, immer diese Gehirne die bei Konzerten ausgehen udn einem zum kaufen verleiten
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Kreator
Die Band ist gestern beim Pfingst-Open-Air in Essen Werden aufgetreten und hat eine gute Show hingelegt. Gut, die ein oder andere Ansage zwischen den Lieder war etwas bescheuert, aber vielleicht gehört das einfach dazu. Auf jeden Fall purer Trash-Metal. Hat Spaß gemacht.
http://www.youtube.com/watch?v=RODOKfi5cII
http://www.youtube.com/watch?v=VgfYOryu3_Q
Die Band ist gestern beim Pfingst-Open-Air in Essen Werden aufgetreten und hat eine gute Show hingelegt. Gut, die ein oder andere Ansage zwischen den Lieder war etwas bescheuert, aber vielleicht gehört das einfach dazu. Auf jeden Fall purer Trash-Metal. Hat Spaß gemacht.
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Biohazard
15.07.09 Matrix Bochum
Ich weiß ja nicht, wer da die Tourplanung gemacht hat, aber das Konzert wurde nur ziemlich kurz vorher beworben und wie von mir vermutet, waren dann auch nicht so viele Zuschauer da (ca. 150-200).
Für mich war das Konzert aber ein absolutes Muss, da ich die Band früher sehr viel gehört, es aber es nie zu einem Konzert geschafft habe. Da bot sich jetzt die Reunion-Tour in Originalbesetzung an! Und die Typen sehen noch immer aus, wie auf den CD-Covern. Nur der Bassist und Sänger Even Seinfeld mußte - wie ich auch - seine langen Haare lassen. Aber gut, im Gegensatz zu mir treibt er sich jetzt, neben der Musik, auch im Porno-Business rum. Aber das nur am Rande. Zurück zum Konzert:
Der Sound war zwar nicht so toll, aber die Spielfreude der Band war da. Das ist für mich, gerade bei etwas reiferen Bands, immer das Wichtigste. Die hatten einfach Lust, auch vor wenigen Zuschauern, ihre Songs zu spielen. Dann wurden auch noch hauptsächlich die Songs von meinem Lieblingsalbum Urban Discipline gespielt und darum war das ganze auch eine runde Sache also
15.07.09 Matrix Bochum
Ich weiß ja nicht, wer da die Tourplanung gemacht hat, aber das Konzert wurde nur ziemlich kurz vorher beworben und wie von mir vermutet, waren dann auch nicht so viele Zuschauer da (ca. 150-200).
Für mich war das Konzert aber ein absolutes Muss, da ich die Band früher sehr viel gehört, es aber es nie zu einem Konzert geschafft habe. Da bot sich jetzt die Reunion-Tour in Originalbesetzung an! Und die Typen sehen noch immer aus, wie auf den CD-Covern. Nur der Bassist und Sänger Even Seinfeld mußte - wie ich auch - seine langen Haare lassen. Aber gut, im Gegensatz zu mir treibt er sich jetzt, neben der Musik, auch im Porno-Business rum. Aber das nur am Rande. Zurück zum Konzert:
Der Sound war zwar nicht so toll, aber die Spielfreude der Band war da. Das ist für mich, gerade bei etwas reiferen Bands, immer das Wichtigste. Die hatten einfach Lust, auch vor wenigen Zuschauern, ihre Songs zu spielen. Dann wurden auch noch hauptsächlich die Songs von meinem Lieblingsalbum Urban Discipline gespielt und darum war das ganze auch eine runde Sache also
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Wacken Open Air 2009
Vorgeschichte:
Auch wenn ich schon sehr viele Konzerte und Festivals erlebt habe, hat es mich in diesem Jahr zum ersten Mal nach Wacken verschlagen. Die Gelegenheit war einfach günstig. Ein Freund hat eine sympathische Dame aus der Gegend geheiratet uns so hatten wir bei Verwandten eine tolle Unterkunft mit großartigen Familienanschluss ca. 10 Kilometer (20 Euro mit dem Taxi) vom Festivalgelände entfernt. Ich gebe zu: Ich hätte nicht am Festivalgelände gezeltet. Das ist nichts für mich. Auch wenn ich noch nicht lang zurück bin, gibt es jetzt fürs Forum einen kurzen Bericht, mit frischen, persönlichen Eindrücken.
Mittwoch:
Da ist das Festival noch gar nicht offiziell eröffnet, aber da schon sehr viele Fans da sind, gibt es ein kleines Programm im Partyzelt, das aber viel zu klein ist. Darum sind wir zu Onkel Tom auch nicht mehr reingekommen und haben die Zeit genutzt, um das Festivalgelände ein wenig zu erkunden. Mambo Kurt konnten wir danach problemlos im Zelt sehen. War ganz lustig, aber eben nicht Metal!
Donnerstag:
JBO: OK, ich weiß, die sind total lustig, aber mein Humor ist das anscheinend nicht. Ganz fürchterlich. Ein schlechter Start.
Running Wild: Die haben auf Wacken nach 30 Jahren ihre letzte Show gespielt: Auch wenn es etwas hart klingen mag, die haben mich auch früher nicht interessiert und ich werde sie nicht vermissen. Sehr laue Piraten-Metal Show.
Heaven and Hell: Die positive Überraschung des Abends. Ich wusste, dass das die Black Sabbath Musiker mit anderem Sänger sind (eben nicht Ozzy sondern Dio), hatte aber vorher noch nie was von denen gehört. Richtig geil und ein super Gitarrist (Tony Iommi), der mehr Action mit einer Gitarre gemacht hat, als Runnig Wild mit zwei Gitarren. Echt Klasse!
Freitag:
Airbourne: Klingt sehr nach AC/DC aber die Show war Klasse! Riesen Kletternummer des Sängers und Gitarristen mit Gitarre an der Bühne hoch inklusive einiger Klimmzüge, völlig ungesichert, in luftiger Höhe!
Hammerfall: Professioneller, traditioneller Schweden Metal. Absolut in Ordnung.
Motörhead: Ok, über Legenden nichts Schlechtes! Mein Ding ist es nicht. Ich finde es nach zwei Liedern einfach langweilig.
In Flames: Mein erster Festival Höhepunkt, da ich die Musik von denen zurzeit sehr viel höre. Große Show (mir schon fast ein wenig zu viele Video-Einspielungen und Schnick-Schnack) und auch tolle Stimmung im Publikum.
Doro: Habe ich leider nicht wirklich gesehen, obwohl ich da schon heiß drauf war, weil die alten Warlock Scheiben mich zur harten Musik gebracht haben. Aber meine Kollegen bestanden auf einer Biergarten-Pause. War auch in Ordnung. Zu „All we are“ waren wir dann wieder am Start.
Amon Amarth: Erstmal ein wenig Eigenlob, dass wir bis dahin durchgehalten haben. Die haben nämlich von 2.00 – 3.00 Uhr als letzte Band am Freitag gespielt. Es hat sich aber gelohnt. Harte Musik vom Feinsten und ein Sänger mit starker Bühnenpräsens, obwohl er eigentlich nicht viel macht.
Samstag:
Da haben wir es mal ziemlich früh zum Festival-Gelände geschafft aber aus gutem Grunde:
Testament: Legenden, die es noch können! Sehr geil! Die brauchen sich vor keiner jungen Band zu verstecken.
Heaven Shall Burn: Da haben wir während der Nahrungsaufnahme mal so vorbeigeschaut. Gefällt mir nicht. Aber ganz vorne gab es einen heftigen Pit. Da hatten viele jüngere Festival-Besucher ihren Spaß. Ist ja auch in Ordnung.
Volbeat: Jaaaaa! Endlich konnte ich die mal live sehen und ich wurde nicht enttäuscht. Mein persönliches Highlight. Schnörkellose geile Rock and Roll Show. Ich finde, der Sänger hat einfach eine großartige Stimme, die er auch noch live rüberbringt. Respekt! Dass die für ein T-Shirt 25 Euro haben wollen, ist natürlich ein Skandal, ich konnte aber trotzdem nicht widerstehen.
Maschine Head: Tja, die haben dann die Massen richtig weggebombt. Zu der Band brauche ich vermutlich nicht viel zu sagen. Die Show war super und die haben einen verdammt sympathischen Frontmann, dem die ganze Geschichte erkennbar Spaß gemacht hat. Und seine Homage an Testament, als Band, die ihn für die Musik begeistert hat, fand ich auch nett.
Gwar/Korpiklaani: Auch schon wieder spät. Die Wacken-Reisegruppe war auf zwei Personen zusammengeschmolzen. Der Kollege hat sich Gwar angeguckt, die ja so eine Show mit lustigen Horrorkostümen mit ganz viel Kunstblut machen, das ins Publikum gespritzt wird (schwer zu beschreiben. Einfach mal googlen). Leider ist die Show wohl eher auf kleine Clubs ausgerichtet so dass der Kollege, obwohl er in Reihe 4 stand, kein Blut mehr abbekommen hat.
Ich war bei Korpiklaani und war verwundert, dass eine Band, die hauptsächlich finnisch singt, so viel Publikum zieht. War in Ordnung, nur doch sehr gitarrenlastig. Akkordeon und Geige waren leider kaum zu hören. Trotzdem ein guter Festival-Abschluss für mich.
Fazit:
Wacken 2009 war einfach eine gelungene Sache für mich. Auch wenn einem die Bands, die ich gesehen habe, jetzt recht wenig erscheinen. Aber viel läuft parallel auf verschiedenen Bühnen und um 12.00 Uhr war ich halt noch nicht da. Da die Sitzgelegenheiten (bin halt schon ein alter Mann ) begrenzt sind, hat mir das oben beschriebene Programm völlig gereicht. Ich möchte das Festivalgelände aber nicht erleben, wenn es da einen Tag durchgehend regnet. Am Donnerstag hat es zwar hin und wieder mal für kurze Zeit stark geregnet. Dann aber nicht mehr. Und dieser Regen hat schon eine kleine Schlammwüste hinterlassen. Die Bands, über die ich was geschrieben habe, habe ich in der Regel auch von Anfang bis Ende gesehen. Einiges bekommt man auch so im Vorbeigehen mit (Nevermore, Borknagar, Saxon, In Extremo). Einziges kleines Ärgernis: 3,50 Euro für ein 0,4 l Bier auf dem Festival-Gelände finde ich ziemlich teuer. OK, die müssen das alles finanzieren, darum meckere ich nicht weiter. Ansonsten hatte ich, vermutlich genau wie die übrigen ca. 75.000 friedlichen Festivalbesucher einfach nur VIEL SPASS!
Vorgeschichte:
Auch wenn ich schon sehr viele Konzerte und Festivals erlebt habe, hat es mich in diesem Jahr zum ersten Mal nach Wacken verschlagen. Die Gelegenheit war einfach günstig. Ein Freund hat eine sympathische Dame aus der Gegend geheiratet uns so hatten wir bei Verwandten eine tolle Unterkunft mit großartigen Familienanschluss ca. 10 Kilometer (20 Euro mit dem Taxi) vom Festivalgelände entfernt. Ich gebe zu: Ich hätte nicht am Festivalgelände gezeltet. Das ist nichts für mich. Auch wenn ich noch nicht lang zurück bin, gibt es jetzt fürs Forum einen kurzen Bericht, mit frischen, persönlichen Eindrücken.
Mittwoch:
Da ist das Festival noch gar nicht offiziell eröffnet, aber da schon sehr viele Fans da sind, gibt es ein kleines Programm im Partyzelt, das aber viel zu klein ist. Darum sind wir zu Onkel Tom auch nicht mehr reingekommen und haben die Zeit genutzt, um das Festivalgelände ein wenig zu erkunden. Mambo Kurt konnten wir danach problemlos im Zelt sehen. War ganz lustig, aber eben nicht Metal!
Donnerstag:
JBO: OK, ich weiß, die sind total lustig, aber mein Humor ist das anscheinend nicht. Ganz fürchterlich. Ein schlechter Start.
Running Wild: Die haben auf Wacken nach 30 Jahren ihre letzte Show gespielt: Auch wenn es etwas hart klingen mag, die haben mich auch früher nicht interessiert und ich werde sie nicht vermissen. Sehr laue Piraten-Metal Show.
Heaven and Hell: Die positive Überraschung des Abends. Ich wusste, dass das die Black Sabbath Musiker mit anderem Sänger sind (eben nicht Ozzy sondern Dio), hatte aber vorher noch nie was von denen gehört. Richtig geil und ein super Gitarrist (Tony Iommi), der mehr Action mit einer Gitarre gemacht hat, als Runnig Wild mit zwei Gitarren. Echt Klasse!
Freitag:
Airbourne: Klingt sehr nach AC/DC aber die Show war Klasse! Riesen Kletternummer des Sängers und Gitarristen mit Gitarre an der Bühne hoch inklusive einiger Klimmzüge, völlig ungesichert, in luftiger Höhe!
Hammerfall: Professioneller, traditioneller Schweden Metal. Absolut in Ordnung.
Motörhead: Ok, über Legenden nichts Schlechtes! Mein Ding ist es nicht. Ich finde es nach zwei Liedern einfach langweilig.
In Flames: Mein erster Festival Höhepunkt, da ich die Musik von denen zurzeit sehr viel höre. Große Show (mir schon fast ein wenig zu viele Video-Einspielungen und Schnick-Schnack) und auch tolle Stimmung im Publikum.
Doro: Habe ich leider nicht wirklich gesehen, obwohl ich da schon heiß drauf war, weil die alten Warlock Scheiben mich zur harten Musik gebracht haben. Aber meine Kollegen bestanden auf einer Biergarten-Pause. War auch in Ordnung. Zu „All we are“ waren wir dann wieder am Start.
Amon Amarth: Erstmal ein wenig Eigenlob, dass wir bis dahin durchgehalten haben. Die haben nämlich von 2.00 – 3.00 Uhr als letzte Band am Freitag gespielt. Es hat sich aber gelohnt. Harte Musik vom Feinsten und ein Sänger mit starker Bühnenpräsens, obwohl er eigentlich nicht viel macht.
Samstag:
Da haben wir es mal ziemlich früh zum Festival-Gelände geschafft aber aus gutem Grunde:
Testament: Legenden, die es noch können! Sehr geil! Die brauchen sich vor keiner jungen Band zu verstecken.
Heaven Shall Burn: Da haben wir während der Nahrungsaufnahme mal so vorbeigeschaut. Gefällt mir nicht. Aber ganz vorne gab es einen heftigen Pit. Da hatten viele jüngere Festival-Besucher ihren Spaß. Ist ja auch in Ordnung.
Volbeat: Jaaaaa! Endlich konnte ich die mal live sehen und ich wurde nicht enttäuscht. Mein persönliches Highlight. Schnörkellose geile Rock and Roll Show. Ich finde, der Sänger hat einfach eine großartige Stimme, die er auch noch live rüberbringt. Respekt! Dass die für ein T-Shirt 25 Euro haben wollen, ist natürlich ein Skandal, ich konnte aber trotzdem nicht widerstehen.
Maschine Head: Tja, die haben dann die Massen richtig weggebombt. Zu der Band brauche ich vermutlich nicht viel zu sagen. Die Show war super und die haben einen verdammt sympathischen Frontmann, dem die ganze Geschichte erkennbar Spaß gemacht hat. Und seine Homage an Testament, als Band, die ihn für die Musik begeistert hat, fand ich auch nett.
Gwar/Korpiklaani: Auch schon wieder spät. Die Wacken-Reisegruppe war auf zwei Personen zusammengeschmolzen. Der Kollege hat sich Gwar angeguckt, die ja so eine Show mit lustigen Horrorkostümen mit ganz viel Kunstblut machen, das ins Publikum gespritzt wird (schwer zu beschreiben. Einfach mal googlen). Leider ist die Show wohl eher auf kleine Clubs ausgerichtet so dass der Kollege, obwohl er in Reihe 4 stand, kein Blut mehr abbekommen hat.
Ich war bei Korpiklaani und war verwundert, dass eine Band, die hauptsächlich finnisch singt, so viel Publikum zieht. War in Ordnung, nur doch sehr gitarrenlastig. Akkordeon und Geige waren leider kaum zu hören. Trotzdem ein guter Festival-Abschluss für mich.
Fazit:
Wacken 2009 war einfach eine gelungene Sache für mich. Auch wenn einem die Bands, die ich gesehen habe, jetzt recht wenig erscheinen. Aber viel läuft parallel auf verschiedenen Bühnen und um 12.00 Uhr war ich halt noch nicht da. Da die Sitzgelegenheiten (bin halt schon ein alter Mann ) begrenzt sind, hat mir das oben beschriebene Programm völlig gereicht. Ich möchte das Festivalgelände aber nicht erleben, wenn es da einen Tag durchgehend regnet. Am Donnerstag hat es zwar hin und wieder mal für kurze Zeit stark geregnet. Dann aber nicht mehr. Und dieser Regen hat schon eine kleine Schlammwüste hinterlassen. Die Bands, über die ich was geschrieben habe, habe ich in der Regel auch von Anfang bis Ende gesehen. Einiges bekommt man auch so im Vorbeigehen mit (Nevermore, Borknagar, Saxon, In Extremo). Einziges kleines Ärgernis: 3,50 Euro für ein 0,4 l Bier auf dem Festival-Gelände finde ich ziemlich teuer. OK, die müssen das alles finanzieren, darum meckere ich nicht weiter. Ansonsten hatte ich, vermutlich genau wie die übrigen ca. 75.000 friedlichen Festivalbesucher einfach nur VIEL SPASS!
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Demnächst macht das Paganfest Deutschland unsicher. Mit dabei die aktuellen Pirate-Metal Bands Alestorm (klingen wie "Pogues" mit Metaleinschlag) und Swashbuckle. Hauptakt sind Korpiklaani und Die apokalyptischen Reiter. Könnte lustig werden. Hier die Daten und Infos zum Fest und den Bands.
http://www2.paganfest.eu/dates.html
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Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Milow - live in München, Muffathalle, 11.10.
Dass das nicht 100%ig meinen Geschmack trifft war schon klar, deswegen hab ich´s mir auch nicht angesehen. Und Songs, die in Heavy Rotation im Supermarkt um die Ecke laufen muss ich nicht zwangsläufig live erleben. Erstaunlicherweise fand ich´s dann aber ganz gut. Schön minimalistisch, jeden Ton exakt getroffen (er kann seinen Job), mit einer guten Truppe als musikalische Begleiter. Vor allem die Zugaben waren spitze, als nur ein schweineteures Kondensatormikro in der Mitte der Bühne platziert wurde, vor dem die Songs komplett unplugged entstanden. Heimelige Wohnzimmer-Atmosphäre vor weit über 1000 Zuschauer in einer aus allen Nähten brechenden ausverkauften Halle.
edit: Frauenquote im Publikum: angenehme 80% . Aber ich war ja nicht alleine da
Dass das nicht 100%ig meinen Geschmack trifft war schon klar, deswegen hab ich´s mir auch nicht angesehen. Und Songs, die in Heavy Rotation im Supermarkt um die Ecke laufen muss ich nicht zwangsläufig live erleben. Erstaunlicherweise fand ich´s dann aber ganz gut. Schön minimalistisch, jeden Ton exakt getroffen (er kann seinen Job), mit einer guten Truppe als musikalische Begleiter. Vor allem die Zugaben waren spitze, als nur ein schweineteures Kondensatormikro in der Mitte der Bühne platziert wurde, vor dem die Songs komplett unplugged entstanden. Heimelige Wohnzimmer-Atmosphäre vor weit über 1000 Zuschauer in einer aus allen Nähten brechenden ausverkauften Halle.
edit: Frauenquote im Publikum: angenehme 80% . Aber ich war ja nicht alleine da