Zuletzt gesehener Reality-film
- mario-pana
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Operation: Kingdom (USA, Deutschland / 2007)
(The Kingdom)
Genre: Thriller
Trailer: http://www.imdb.com/video/imdb/vi3115385113/
Erst kürzlich hatte ich Peter Bergs aktuellen Film „Hancock“ gesehen und war sehr angetan davon. Peter Berg verfügt über ein großes Talent, eine Geschichte ansprechend zu inszenieren und er bewegt sich dabei auf dem aktuell vorherrschenden Stil, der vielleicht nicht ganz so meinen Geschmack trifft. Dennoch gefielen mir bisher alle gesehenen Streifen von ihm und da er vor „Hancock“, „The Kingdom“ inszenierte, wollte ich mir diesen nicht entgehen lassen.
Riad, Saudi-Arabien: Bei einem Anschlag auf eine amerikanische Wohnsiedlung werden mehr als 100 Menschen getötet, darunter auch Special Agent Manner von einer Elite-Einheit des FBI. Obwohl das FBI offiziell nicht in Saudi-Arabien ermitteln darf, gelingt es Special Agent Ronald Fleury (Jamie Foxx), mit einem Trick eine Genehmigung für fünf Tage Aufenthalt in Riad zu erhalten.
Doch die Untersuchungen vor Ort gestalten sich für Fleury und sein Team (u.a. Chris Cooper und Jennifer Garner) schwierig: Sie dürfen sich nur sehr eingeschränkt bewegen, keine Beweise sichern und stehen unter ständiger Aufsicht des saudischen Polizeioffiziers Al-Ghazi (Ashraf Barhom). Erst als sie gegen den Widerstand sowohl von saudischer als auch amerikanischer Seite erste kleine Erfolge erzielen, überwindet Al-Ghazi seine Skepsis und beginnt, Fleury zu unterstützen… (Quelle: ofdb)
In Deutschland lief der Film unter dem Titel „Operation: Kingdom“. Es ist eine Co-Produktion zwischen den USA und Deutschland und wurde natürlich vornehmlich in Amerika gedreht, aber auch in den Vereinigten arabischen Emiraten, mit einem Budget von 80 Millionen Dollar.
Ich weiß nicht was Peter Berg oder die Verantwortlichen hinter diesem Projekt dazu bewogen hat ein solches Thema anzufassen. Wahrscheinlich weil es so aktuell ist, wahrscheinlich aber auch um den eigenen Leuten Mut zu machen, oder aber auch um sich solidarisch mit einem anderen Volk zu zeigen, dessen Machtkämpfe man nach den Aussagen in der Vergangenheit offenbar gefördert und beeinflusst hat. Steckt in diesem Film Propaganda drinnen? Keine Ahnung, doch ich denke die Amis wollen sich hier mal wieder gut fühlen, weil sie doch so erfahren sind in ermittlerischen Dingen und in Sachen Humanität. Aber wir wissen ja, Kinofilme zeigen nicht die Realität und wer mit diesem Hintergedanken an „Operation: Kingdom“ herangeht, der wird sicher gut unterhalten werden.
Den Einstieg in den Film gestaltet Regisseur Peter Berg sehr ansprechend und auch entsprechend, denn man bekommt die Hintergründe im Vorspann, anhand eines geschichtlichen Rückblickes präsentiert. Man weiß dann worum sich der Film drehen wird. Der normale Mensch denkt bei dem angesprochenen Land eigentlich immer an Selbstmordattentate und chaosartige Zustände. Wer so etwas denkt, der wird nach den ersten Filmminuten bestätigt, wenn sich ein Bombenanschlag von beispielloser Hinterlist abspielt. Das ruft natürlich die guten Jungs des FBI auf den Plan und so macht es Jamie Foxx („Miami Vice“, „Stealth“) möglich, mit seinem Team bestehend aus Jennifer Garner („Alias“, „Elektra“), Chris Cooper („Syriana“, „Die Bourne Identität“) und Jason Bateman („Hancock“) nach Riad zu reisen um dort die Ermittlungen aufzunehmen und die Verantwortlichen ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Doch dies ist ja gar nicht so einfach, denn man wird mit einer anderen Kultur konfrontiert, mit einer anderen Mentalität und anderen Gepflogenheiten. So haben die vier es anfangs recht schwer, doch als beide Seiten merken, dass sie das gleiche Ziel verfolgen schmilzt das Eis und bald schon zieht man am gleichen Strang und arbeitet sogar miteinander. Es war den Verantwortlichen offensichtlich sehr wichtig beide Seiten als fühlende Menschen zu zeigen, die das Herz am rechten Fleck haben und in ihren Heimen, geliebte Familien. Eine solche Sichtweise war man normal nicht gewohnt. Der Araber wurde nicht selten als bösartiger, durchtriebener Mensch dargestellt, so wie seinerzeit die Indianer. Trotz Gemeinsamkeiten, man befindet sich in einem Land, in dem das Chaos zu herrschen scheint und hinter jeder Ecke der Feind mit einer tödlichen Waffe lauert. Peter Berg hält dies immer allgegenwärtig und so zieht sich diese Bedrohung wie ein Faden durch den Film und ist der Zuschauer immer auf das schlimmste gefasst. Jedenfalls arbeiten die beiden Kulturen weiter in gegenseitigem Verständnis zusammen und man merkt, es sind mal wieder die Amerikaner, die auf die Anderen zugehen und sich als die ach so tollen Menschen ausweisen. So geht der Film dahin und präsentiert dem Zuschauer eine ganz interessante Krimi- bzw. Thrillergeschichte, in der Beweismittel aufgenommen werden und sich nach und nach ein Bild der Hintermänner herauskristallisiert. Natürlich sind es militante Extremisten, die gegen die Amerikaner sind und in Osama Bin Ladens Gesinnung kämpfen.
Meint der Zuschauer, es könnte nicht spannender werden, als der Aufdeckung dieses Fakts beizuwohnen, so belehrt uns Regisseur Peter Berg eines besseren. Die letzten 30 Minuten sind schweiß treibende Spannung mit viel Geballer und richtig gut gemachter Action. Natürlich sind die Araber wieder die Leid tragenden, aber wenigstens kriegen die Bösewichte ihr Fett weg. Am Ende meint man es geht wieder so aus wie immer, tut es auf eine Art ja auch. Doch erneut zeigt man uns etwas interessantes, nämlich, dass man so gleich ist und doch so weit voneinander entfernt. Das hat mich beeindruckt und es war ein schöner Schluss, eines Filmes, der unterhaltsam ist, wenn er auch in die Klischeekiste greift.
Mit dem visuellen Stil von Peter Berg komme ich nicht in Gänze zurecht. In der heutigen Zeit ist es üblich einen Film in winzig kleine Stückchen zu zerschneiden. Alle paar Sekunden und auch Zehntelsekunden, ein Schnitt und das die ganze Zeit über. Da kann man echt zuviel bekommen. Hinzu kommt eine ständig wackelnde Kamera, die wohl einen subtilen Blick darstellen soll, also den Realismus fördern. Dem guten Zusammenspiel von Schnitt, Kamera und Regisseur ist es zu verdanken, dass ich keine Kopfschmerzen bekommen habe. Es wird alles Wichtige eingefangen und auch so, dass man die Indizien präsentiert bekommt und seine Schlüsse daraus ziehen kann, beim Mitraten also nicht ausgegrenzt wird. Man möchte ja auch was zu tun haben und kombinieren dürfen, und sich nicht bloß fragen, wie die das herausgefunden haben.
Die Wackelkamera und der Rasantschnitt sind in den Actionszenen wohl nicht am schönsten, doch man verliert nicht die Übersicht und kann alles schön mitverfolgen. Da es in diesen Szenen heiß hergeht, fehlt es auch nicht am nötigen Blutgehalt. Peter Berg schwelgt aber keineswegs in Orgien, sondern bringt nur soviel ein, wie es für die Geschichte notwendig ist. Einen finalen Kampf mit einem Bösewicht, verfolgt man dann mit leuchtenden Augen und der Regisseur bringt uns nicht um den Spaß. In diesem Fight darf Jennifer Garner mal so richtig Hand anlegen. Leider ist das eine ihrer wenigen Szenen im Film, denn sie ist nicht viel mehr als schmückendes Beiwerk.
Optisch ist „Operation: Kingdom“ auf dem derzeit aktuellen Niveau. Dem, was alle jungen Leute so anspricht. Hinsichtlich der akustischen Kulisse gilt gleiches.
Danny Elfman war der Komponist und er macht seine Sache gut. Den optisch sehr ansprechend und auch kunstvoll gestalteten Vorspann untermalt er mit eintönigen Klängen, lässt im Verlauf des Filmes aber immer wieder melodisches aufblitzen und ist in den letzten Minuten sanft und nachdenklich. Sicher ist der Score nichts herausragendes, doch er spricht an und ist vor allem entsprechend.
Zusammenfassend kann ich sagen, Peter Berg hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er ein exzellenter Regisseur ist, mit einem guten Gespür für visuelle Gestaltung und großer Kompetenz und Vermögen die Techniken der Zeit entsprechend zu nutzen. Berg absolviert übrigens erneut einen Kurzauftritt. Man kann ihn im anfänglichen Meeting beim FBI sehen, wo er sich einmal sogar zu Wort meldet. Das finde ich sehr witzig, dass er sich in seinen Filmen so zeigt, wie Alfred Hitchcock. M. Night Shyamalan macht dies ja genau so und ich finde es spannend ihn in seinen Filmen zu entdecken.
Jedenfalls wurde ich mit „Operation: Kingdom“ sehr kurzweilig unterhalten. Ein spannender Thriller mit einem brisanten Thema, das die Amis natürlich wieder super dastehen lässt (naja vielleicht nicht ganz so super). In der zweiten Hälfte gibt es einiges an Action und das rettet vor ein klein wenig Langeweile. Die Darsteller werden nicht wirklich gefordert, doch das stört angesichts der Genreausrichtung eh nicht. Schön finde ich es, dass die Araber mal nicht nur als Bomben bastelnde Unmenschen gezeigt werden.
Wertung:
(The Kingdom)
Genre: Thriller
Trailer: http://www.imdb.com/video/imdb/vi3115385113/
Erst kürzlich hatte ich Peter Bergs aktuellen Film „Hancock“ gesehen und war sehr angetan davon. Peter Berg verfügt über ein großes Talent, eine Geschichte ansprechend zu inszenieren und er bewegt sich dabei auf dem aktuell vorherrschenden Stil, der vielleicht nicht ganz so meinen Geschmack trifft. Dennoch gefielen mir bisher alle gesehenen Streifen von ihm und da er vor „Hancock“, „The Kingdom“ inszenierte, wollte ich mir diesen nicht entgehen lassen.
Riad, Saudi-Arabien: Bei einem Anschlag auf eine amerikanische Wohnsiedlung werden mehr als 100 Menschen getötet, darunter auch Special Agent Manner von einer Elite-Einheit des FBI. Obwohl das FBI offiziell nicht in Saudi-Arabien ermitteln darf, gelingt es Special Agent Ronald Fleury (Jamie Foxx), mit einem Trick eine Genehmigung für fünf Tage Aufenthalt in Riad zu erhalten.
Doch die Untersuchungen vor Ort gestalten sich für Fleury und sein Team (u.a. Chris Cooper und Jennifer Garner) schwierig: Sie dürfen sich nur sehr eingeschränkt bewegen, keine Beweise sichern und stehen unter ständiger Aufsicht des saudischen Polizeioffiziers Al-Ghazi (Ashraf Barhom). Erst als sie gegen den Widerstand sowohl von saudischer als auch amerikanischer Seite erste kleine Erfolge erzielen, überwindet Al-Ghazi seine Skepsis und beginnt, Fleury zu unterstützen… (Quelle: ofdb)
In Deutschland lief der Film unter dem Titel „Operation: Kingdom“. Es ist eine Co-Produktion zwischen den USA und Deutschland und wurde natürlich vornehmlich in Amerika gedreht, aber auch in den Vereinigten arabischen Emiraten, mit einem Budget von 80 Millionen Dollar.
Ich weiß nicht was Peter Berg oder die Verantwortlichen hinter diesem Projekt dazu bewogen hat ein solches Thema anzufassen. Wahrscheinlich weil es so aktuell ist, wahrscheinlich aber auch um den eigenen Leuten Mut zu machen, oder aber auch um sich solidarisch mit einem anderen Volk zu zeigen, dessen Machtkämpfe man nach den Aussagen in der Vergangenheit offenbar gefördert und beeinflusst hat. Steckt in diesem Film Propaganda drinnen? Keine Ahnung, doch ich denke die Amis wollen sich hier mal wieder gut fühlen, weil sie doch so erfahren sind in ermittlerischen Dingen und in Sachen Humanität. Aber wir wissen ja, Kinofilme zeigen nicht die Realität und wer mit diesem Hintergedanken an „Operation: Kingdom“ herangeht, der wird sicher gut unterhalten werden.
Den Einstieg in den Film gestaltet Regisseur Peter Berg sehr ansprechend und auch entsprechend, denn man bekommt die Hintergründe im Vorspann, anhand eines geschichtlichen Rückblickes präsentiert. Man weiß dann worum sich der Film drehen wird. Der normale Mensch denkt bei dem angesprochenen Land eigentlich immer an Selbstmordattentate und chaosartige Zustände. Wer so etwas denkt, der wird nach den ersten Filmminuten bestätigt, wenn sich ein Bombenanschlag von beispielloser Hinterlist abspielt. Das ruft natürlich die guten Jungs des FBI auf den Plan und so macht es Jamie Foxx („Miami Vice“, „Stealth“) möglich, mit seinem Team bestehend aus Jennifer Garner („Alias“, „Elektra“), Chris Cooper („Syriana“, „Die Bourne Identität“) und Jason Bateman („Hancock“) nach Riad zu reisen um dort die Ermittlungen aufzunehmen und die Verantwortlichen ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Doch dies ist ja gar nicht so einfach, denn man wird mit einer anderen Kultur konfrontiert, mit einer anderen Mentalität und anderen Gepflogenheiten. So haben die vier es anfangs recht schwer, doch als beide Seiten merken, dass sie das gleiche Ziel verfolgen schmilzt das Eis und bald schon zieht man am gleichen Strang und arbeitet sogar miteinander. Es war den Verantwortlichen offensichtlich sehr wichtig beide Seiten als fühlende Menschen zu zeigen, die das Herz am rechten Fleck haben und in ihren Heimen, geliebte Familien. Eine solche Sichtweise war man normal nicht gewohnt. Der Araber wurde nicht selten als bösartiger, durchtriebener Mensch dargestellt, so wie seinerzeit die Indianer. Trotz Gemeinsamkeiten, man befindet sich in einem Land, in dem das Chaos zu herrschen scheint und hinter jeder Ecke der Feind mit einer tödlichen Waffe lauert. Peter Berg hält dies immer allgegenwärtig und so zieht sich diese Bedrohung wie ein Faden durch den Film und ist der Zuschauer immer auf das schlimmste gefasst. Jedenfalls arbeiten die beiden Kulturen weiter in gegenseitigem Verständnis zusammen und man merkt, es sind mal wieder die Amerikaner, die auf die Anderen zugehen und sich als die ach so tollen Menschen ausweisen. So geht der Film dahin und präsentiert dem Zuschauer eine ganz interessante Krimi- bzw. Thrillergeschichte, in der Beweismittel aufgenommen werden und sich nach und nach ein Bild der Hintermänner herauskristallisiert. Natürlich sind es militante Extremisten, die gegen die Amerikaner sind und in Osama Bin Ladens Gesinnung kämpfen.
Meint der Zuschauer, es könnte nicht spannender werden, als der Aufdeckung dieses Fakts beizuwohnen, so belehrt uns Regisseur Peter Berg eines besseren. Die letzten 30 Minuten sind schweiß treibende Spannung mit viel Geballer und richtig gut gemachter Action. Natürlich sind die Araber wieder die Leid tragenden, aber wenigstens kriegen die Bösewichte ihr Fett weg. Am Ende meint man es geht wieder so aus wie immer, tut es auf eine Art ja auch. Doch erneut zeigt man uns etwas interessantes, nämlich, dass man so gleich ist und doch so weit voneinander entfernt. Das hat mich beeindruckt und es war ein schöner Schluss, eines Filmes, der unterhaltsam ist, wenn er auch in die Klischeekiste greift.
Mit dem visuellen Stil von Peter Berg komme ich nicht in Gänze zurecht. In der heutigen Zeit ist es üblich einen Film in winzig kleine Stückchen zu zerschneiden. Alle paar Sekunden und auch Zehntelsekunden, ein Schnitt und das die ganze Zeit über. Da kann man echt zuviel bekommen. Hinzu kommt eine ständig wackelnde Kamera, die wohl einen subtilen Blick darstellen soll, also den Realismus fördern. Dem guten Zusammenspiel von Schnitt, Kamera und Regisseur ist es zu verdanken, dass ich keine Kopfschmerzen bekommen habe. Es wird alles Wichtige eingefangen und auch so, dass man die Indizien präsentiert bekommt und seine Schlüsse daraus ziehen kann, beim Mitraten also nicht ausgegrenzt wird. Man möchte ja auch was zu tun haben und kombinieren dürfen, und sich nicht bloß fragen, wie die das herausgefunden haben.
Die Wackelkamera und der Rasantschnitt sind in den Actionszenen wohl nicht am schönsten, doch man verliert nicht die Übersicht und kann alles schön mitverfolgen. Da es in diesen Szenen heiß hergeht, fehlt es auch nicht am nötigen Blutgehalt. Peter Berg schwelgt aber keineswegs in Orgien, sondern bringt nur soviel ein, wie es für die Geschichte notwendig ist. Einen finalen Kampf mit einem Bösewicht, verfolgt man dann mit leuchtenden Augen und der Regisseur bringt uns nicht um den Spaß. In diesem Fight darf Jennifer Garner mal so richtig Hand anlegen. Leider ist das eine ihrer wenigen Szenen im Film, denn sie ist nicht viel mehr als schmückendes Beiwerk.
Optisch ist „Operation: Kingdom“ auf dem derzeit aktuellen Niveau. Dem, was alle jungen Leute so anspricht. Hinsichtlich der akustischen Kulisse gilt gleiches.
Danny Elfman war der Komponist und er macht seine Sache gut. Den optisch sehr ansprechend und auch kunstvoll gestalteten Vorspann untermalt er mit eintönigen Klängen, lässt im Verlauf des Filmes aber immer wieder melodisches aufblitzen und ist in den letzten Minuten sanft und nachdenklich. Sicher ist der Score nichts herausragendes, doch er spricht an und ist vor allem entsprechend.
Zusammenfassend kann ich sagen, Peter Berg hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er ein exzellenter Regisseur ist, mit einem guten Gespür für visuelle Gestaltung und großer Kompetenz und Vermögen die Techniken der Zeit entsprechend zu nutzen. Berg absolviert übrigens erneut einen Kurzauftritt. Man kann ihn im anfänglichen Meeting beim FBI sehen, wo er sich einmal sogar zu Wort meldet. Das finde ich sehr witzig, dass er sich in seinen Filmen so zeigt, wie Alfred Hitchcock. M. Night Shyamalan macht dies ja genau so und ich finde es spannend ihn in seinen Filmen zu entdecken.
Jedenfalls wurde ich mit „Operation: Kingdom“ sehr kurzweilig unterhalten. Ein spannender Thriller mit einem brisanten Thema, das die Amis natürlich wieder super dastehen lässt (naja vielleicht nicht ganz so super). In der zweiten Hälfte gibt es einiges an Action und das rettet vor ein klein wenig Langeweile. Die Darsteller werden nicht wirklich gefordert, doch das stört angesichts der Genreausrichtung eh nicht. Schön finde ich es, dass die Araber mal nicht nur als Bomben bastelnde Unmenschen gezeigt werden.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
- mario-pana
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Der Venedig Code (Luxemburg, Niederlande, Spanien, UK, USA, Italien / 2004)
(Tempesta)
Genre: Thriller
Wer bei diesem Filmtitel glaubt, dahinter verberge sich ein Film, der auf der Erfolgswelle von „Sakrileg – Der Da Vinci Code“ schwimmen will, der irrt sich. „Der Venedig Code“ entstand 2004, also 2 Jahre vor Ron Howards Film mit Tom Hanks. Der Filmtitel ist wieder einmal eine deutsche Kreation, und hier steht klar das oben angebrachte Argument. Man wollte wegen Howards erfolgreicher Verfilmung Kohle machen. Dabei hat der Streifen überhaupt keine Ähnlichkeit mit „Sakrileg“, im Original heißt er „Tempesta“, benannt nach einem Bild des italienischen Malers Giorgione.
Patrick Donovan wird von seiner Firma, einem Versicherungsunternehmen, nach Venedig geschickt um drei Bilder zu begutachten und auf ihre Echtheit hin zu prüfen. Der Experte macht sich gleich nach seiner Ankunft an die Arbeit und innerhalb kurzer Zeit hat er zwei Bilder erfolgreich überprüft. Zum dritten, der Tempesta von Giorgione, kommt er jedoch nicht, denn dies wird eines Abends gestohlen. Von seiner Firma bekommt Donovan den Auftrag das Bild wieder zu beschaffen. Gelingt ihm dies, bevor ein Sonderermittler eintrifft, winken 100.000 Dollar Belohnung. Der junge Mann macht sich auf den Weg und auf eine Ermittlungstour, die immer gefährlicher wird, je weiter er der Wahrheit kommt.
Ich hatte seinerzeit, als die DVD auf den Markt kam, gelesen, dass der Film nichts mit Ron Howards Film zu tun hat, deswegen wusste ich was auf mich zukam. Es wurde auch geschrieben, es sei ein sehr gelungener Film, was ich nun wieder nicht in allen Einzelheiten bestätigen kann. In einem Punkt entspricht es der Wahrheit. „Tempesta“ ist ein optisch sehr beeindruckender Film. Das liegt allein schon an der Kulisse, Venedig. Daneben zelebriert Regisseur Tim Disney aber auch ein interessantes Spiel der Optiken. Er arbeitet viel mit Überblendungen und setzt das sehr kunstvoll ein. Sekundenlang lässt er die Bilder übereinander laufen, einmal waren es sogar drei Bilder gleichzeitig. In einer Szene macht er den Himmel zur wallenden Wasserfläche, was ich sehr gelungen finde. Solch optischer Einfallsreichtum gefällt mir sehr, wenn er entsprechend eingebracht wird. Tim Disney ist es jedenfalls gelungen und auch mit sehr preiswerten Mitteln. Aufwändige Effekte konnte ich nicht ausmachen. Alles, was besonders ist, wird durch Überblendung und geschickte Ausleuchtung erreicht. Dabei nutzt man auch die vorhandenen Lichtquellen, wie einen herrlichen Sonnenuntergang, oder man nimmt eine völlig im Dunkeln liegende Ecke, die fast wie eine Mauer wirkt und sich dann allein durch das Aufflammen einer eingedrehten Glühbirne enttarnt.
Nach diesen optischen Kunstgriffen vermutete ich natürlich eine gute Story und Storyumsetzung. Leider ist dies ein großer Schwachpunkt von „Tempesta“. Man bemüht sich, doch der Krimifaden ist nicht sehr glücklich gemacht. Der Regisseur streut die Indizien nicht sorgfältig und auch nicht richtig. Vielleicht um von der dünne der Geschichte abzulenken. Auch die eingebrachten Wendungen können nichts ändern. Hinzu kommen Schwächen in der Inszenierung. So ist der Erzählstil von Tim Disney holprig und die Charaktere auch nicht richtig eingebracht. Dadurch verpufft einiges von der Wirkung und durch unglückliche Dialoge und den ein oder anderen Übertreibungen greift man sich gelegentlich an den Kopf. Die Darstellerriege tut ihr übriges, dabei kann sie auf zwei bekannte Darsteller zurückgreifen. Malcolm McDowell und Rutger Hauer gefallen ganz gut, können aber nicht brillieren. Zudem haben sie einfach zu wenig Screentime. „Tempesta“ liegt vornehmlich in den Händen von Scot Williams, der den Part des Donovan übernimmt. Er ist bemüht, besitzt aber nicht die erforderlichen Qualitäten, die eine solche Rolle mit sich bringt. Gleiches gilt für die übrigen Rollen.
Nach der kleinen Enttäuschung über die Darsteller und die etwas größeren über Geschichte und Storytelling, war die gebotene Musikuntermalung wieder etwas erfreulicher. Richard G. Mitchell komponierte sie und ich muss sagen, sie ist durchaus ansprechend. Offenbar hat er sich von den Bildern und der Location inspirieren lassen. Jedenfalls passt es sehr gut dazu.
Zusammenfassend war ich begeistert von der optischen Präsentation. Etwas so gelungenes hat man in der heutigen Zeit, wo alle auf Wackelkameras und Schnittorgien aus sind, selten. Da hinzu gesellt sich die ansprechende musikalische Untermalung. Schade, dass „Tempesta“ inhaltlich etwas enttäuscht. Dem Film gelingt es recht gut zu unterhalten, man sollte sich aber auf den einen oder anderen Hänger einstellen. Sonderlich blutige oder brutale Szenen und auch übermäßige Action sollte man zudem nicht erwarten, das ist auch nicht die Ausrichtung.
Den deutschen Filmtitel kann ich nicht ausstehen, denn es ist nur der dumme Versuch mehr Kohle herauszuschlagen, bzw. mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Wer weiß, vielleicht hätte er in den 60ern ja „Frankenstein in Venedig“ geheißen. Ziemlich blöd. „Tempesta“ trifft es da um einiges besser.
Wertung:
(trotz allem)
(Tempesta)
Genre: Thriller
Wer bei diesem Filmtitel glaubt, dahinter verberge sich ein Film, der auf der Erfolgswelle von „Sakrileg – Der Da Vinci Code“ schwimmen will, der irrt sich. „Der Venedig Code“ entstand 2004, also 2 Jahre vor Ron Howards Film mit Tom Hanks. Der Filmtitel ist wieder einmal eine deutsche Kreation, und hier steht klar das oben angebrachte Argument. Man wollte wegen Howards erfolgreicher Verfilmung Kohle machen. Dabei hat der Streifen überhaupt keine Ähnlichkeit mit „Sakrileg“, im Original heißt er „Tempesta“, benannt nach einem Bild des italienischen Malers Giorgione.
Patrick Donovan wird von seiner Firma, einem Versicherungsunternehmen, nach Venedig geschickt um drei Bilder zu begutachten und auf ihre Echtheit hin zu prüfen. Der Experte macht sich gleich nach seiner Ankunft an die Arbeit und innerhalb kurzer Zeit hat er zwei Bilder erfolgreich überprüft. Zum dritten, der Tempesta von Giorgione, kommt er jedoch nicht, denn dies wird eines Abends gestohlen. Von seiner Firma bekommt Donovan den Auftrag das Bild wieder zu beschaffen. Gelingt ihm dies, bevor ein Sonderermittler eintrifft, winken 100.000 Dollar Belohnung. Der junge Mann macht sich auf den Weg und auf eine Ermittlungstour, die immer gefährlicher wird, je weiter er der Wahrheit kommt.
Ich hatte seinerzeit, als die DVD auf den Markt kam, gelesen, dass der Film nichts mit Ron Howards Film zu tun hat, deswegen wusste ich was auf mich zukam. Es wurde auch geschrieben, es sei ein sehr gelungener Film, was ich nun wieder nicht in allen Einzelheiten bestätigen kann. In einem Punkt entspricht es der Wahrheit. „Tempesta“ ist ein optisch sehr beeindruckender Film. Das liegt allein schon an der Kulisse, Venedig. Daneben zelebriert Regisseur Tim Disney aber auch ein interessantes Spiel der Optiken. Er arbeitet viel mit Überblendungen und setzt das sehr kunstvoll ein. Sekundenlang lässt er die Bilder übereinander laufen, einmal waren es sogar drei Bilder gleichzeitig. In einer Szene macht er den Himmel zur wallenden Wasserfläche, was ich sehr gelungen finde. Solch optischer Einfallsreichtum gefällt mir sehr, wenn er entsprechend eingebracht wird. Tim Disney ist es jedenfalls gelungen und auch mit sehr preiswerten Mitteln. Aufwändige Effekte konnte ich nicht ausmachen. Alles, was besonders ist, wird durch Überblendung und geschickte Ausleuchtung erreicht. Dabei nutzt man auch die vorhandenen Lichtquellen, wie einen herrlichen Sonnenuntergang, oder man nimmt eine völlig im Dunkeln liegende Ecke, die fast wie eine Mauer wirkt und sich dann allein durch das Aufflammen einer eingedrehten Glühbirne enttarnt.
Nach diesen optischen Kunstgriffen vermutete ich natürlich eine gute Story und Storyumsetzung. Leider ist dies ein großer Schwachpunkt von „Tempesta“. Man bemüht sich, doch der Krimifaden ist nicht sehr glücklich gemacht. Der Regisseur streut die Indizien nicht sorgfältig und auch nicht richtig. Vielleicht um von der dünne der Geschichte abzulenken. Auch die eingebrachten Wendungen können nichts ändern. Hinzu kommen Schwächen in der Inszenierung. So ist der Erzählstil von Tim Disney holprig und die Charaktere auch nicht richtig eingebracht. Dadurch verpufft einiges von der Wirkung und durch unglückliche Dialoge und den ein oder anderen Übertreibungen greift man sich gelegentlich an den Kopf. Die Darstellerriege tut ihr übriges, dabei kann sie auf zwei bekannte Darsteller zurückgreifen. Malcolm McDowell und Rutger Hauer gefallen ganz gut, können aber nicht brillieren. Zudem haben sie einfach zu wenig Screentime. „Tempesta“ liegt vornehmlich in den Händen von Scot Williams, der den Part des Donovan übernimmt. Er ist bemüht, besitzt aber nicht die erforderlichen Qualitäten, die eine solche Rolle mit sich bringt. Gleiches gilt für die übrigen Rollen.
Nach der kleinen Enttäuschung über die Darsteller und die etwas größeren über Geschichte und Storytelling, war die gebotene Musikuntermalung wieder etwas erfreulicher. Richard G. Mitchell komponierte sie und ich muss sagen, sie ist durchaus ansprechend. Offenbar hat er sich von den Bildern und der Location inspirieren lassen. Jedenfalls passt es sehr gut dazu.
Zusammenfassend war ich begeistert von der optischen Präsentation. Etwas so gelungenes hat man in der heutigen Zeit, wo alle auf Wackelkameras und Schnittorgien aus sind, selten. Da hinzu gesellt sich die ansprechende musikalische Untermalung. Schade, dass „Tempesta“ inhaltlich etwas enttäuscht. Dem Film gelingt es recht gut zu unterhalten, man sollte sich aber auf den einen oder anderen Hänger einstellen. Sonderlich blutige oder brutale Szenen und auch übermäßige Action sollte man zudem nicht erwarten, das ist auch nicht die Ausrichtung.
Den deutschen Filmtitel kann ich nicht ausstehen, denn es ist nur der dumme Versuch mehr Kohle herauszuschlagen, bzw. mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Wer weiß, vielleicht hätte er in den 60ern ja „Frankenstein in Venedig“ geheißen. Ziemlich blöd. „Tempesta“ trifft es da um einiges besser.
Wertung:
(trotz allem)
Zuletzt geändert von mario-pana am Mo 15.06.2009, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- mario-pana
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Broken Flowers (USA, Frankreich / 2005)
Genre: Drama / Komödie
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=jgfA-eD7LaQ
Bill Murray ist wahrlich ein Unikat. Bei den Extras zum Film „Tootsie“ hatte ich mehr über den Ausnahmeschauspieler erfahren. Ich war davon zwar nicht übermäßig erbaut, denn Murray hat was sehr exzentrisches an sich, aber man sieht sein Können und erkennt es an. In der Schauspielerei sagt man ihm eine gewisse Genialität nach, was ich genau so sehe.
Für Don Johnston fängt der Tag gar nicht gut an: Erst wird er von seiner sehr viel jüngeren Freundin Sherry verlassen, dann flattert auch noch ein rosafarbener Brief ins Haus. Keine Liebesbotschaft, sondern die späte Quittungen einer früheren Liaison des ergrauten Don Juan: Er sei der Vater eines inzwischen 19-jährigen Sohnes, droht die anonyme Schreiberin, der bereits auf der Suche nach ihm wäre. Was tun? Ginge es allein nach Don, würde er weiterhin im Trainingsanzug auf der Couch seiner Midlife-Crisis frönen. Doch sein Nachbar und Hobby-Detektiv Winston kann die Couchpotato schließlich überreden, dem geheimnisvollen Brief auf den Grund zu gehen. Nur mäßig begeistert macht sich der alternde Casanova auf eine aberwitzige Reise in seine Vergangenheit, um die in Frage kommenden Ex-Flammen abzuklappern. Sein einziger Hinweis: die Farbe rosa...
Müsste ich ein deutsches Wort finden um das alles zu definieren, würde ich „seltsam“ sagen. Vielleicht trifft es das, vielleicht aber auch nicht. Ich hatte damit gerechnet ein gewöhnliches Liebesdrama zu sehen, doch was ich bekam war etwas Außergewöhnliches. In sehr ruhigen Bildern visualisiert Regisseur Jim Jarmusch seinen Film und lässt oft nur die Bilder sprechen. Er kreiert wunderschöne Bildkompositionen und nutzt dazu die reine Schönheit der Natur. Herbstliches Laub an den Bäumen, ein Sonnenuntergang, all solche Sachen. Zudem scheint alles Platzierte seine Bedeutung zu haben. In dieser Umgebung bewegt sich Bill Murray, sehr bedächtig, sehr ruhig, ja sogar apathisch. Nein, apathisch, ist wohl nicht das rechte Wort. Jedenfalls sitzt er oft ganz still und beschaut sich seine Umgebung. Was er dabei wahrnimmt fängt Jarmusch exzellent ein. Würde man hier eine Schnippelorgie und eine Wackelkamera einbringen könnte man die Ruhe nicht einmal im Entferntesten entstehen lassen. So erlebt der Zuschauer sanfte Fahrten und vornehmlich eine fest stehende Kamera. Zudem wird nicht wild hin und her geschnitten, sondern eher ruhig das Bild gewechselt. Jarmusch setzt bei den Szenenübergängen zudem vornehmlich Ab- und Aufblendungen ein. Was mir sehr gefallen hat, waren die Szenen im Auto. Wenn sich Don von einer alten Flamme zur nächsten bewegt, wird dies begleitet von Aufnahmen aus dem fahrenden Auto heraus. Einfach genial wie dabei auch der Rückspiegel einbezogen wird. Man hat einen Blick nach vorn und zum gewissen Grad in den Rückspiegel. Kommt nun ein Auto vorbei, dann kann man es im Rückspiegel weiter verfolgen. Optisch eine absolut herrliche Sache. Untermalt wird das Ganze von einer Musik, wie sie ansprechender und passender kaum sein kann. Sie klingt sehr Retro, hat aber eine unheimlich prägnante Melodie, die einem nicht so schnell aus dem Kopf geht. Für mich eine geniale Komposition und wirklich schön, dass sie sich durch den gesamten Film zieht. Besonders eine Melodie hat es mir dabei besonders angetan. Man kann sie auch im Trailer hören.
Ein Wort zu den Darstellern möchte ich verlieren. Bill Murray brauche ich wohl nicht weiter erwähnen, nur eines sei gesagt, der Film lebt zum großen Teil von ihm und seiner schauspielerischen Genialität. Er ist wahrlich ein Unikat. Sein Filmfreund wird gespielt von Jeffrey Wright und ich muss sagen, der Mann gefällt mir in seiner Rolle wirklich gut. Den ausländischen Akzent hat er super drauf und beeindruckte mich mit seiner ruhigen Art und Stimme. Dons ehemalige Freundinnen werden von namhaften Stars verkörpert. Als erstes steuert man Sharon Stone an, die in die Rolle einer reifen Frau schlüpft. Sie macht ihre Sache gut, ragt aber nicht unbedingt hervor.
Dann geht es weiter zu Frances Conroy, die wohl eher aus Nebenrollen bekannt ist, aber immer sehr gut dort spielte. Ihr fällt ein seltsamer Part zu, denn Dora führt einen zu geordneten und zu gebügelten Haushalt, als das er angenehm oder normal wäre. Das Essen auf dem Teller sieht aus wie gemalt, wie eigentlich alles bei ihr. Zudem ist sie mit einem absonderlichen Mann verheiraten, der von Christopher McDonald, ebenfalls ein oft gesehener Darsteller, gespielt wird. Weiter geht es dann zu Jessica Lange, die mit Tieren reden kann. Lange sieht in meinen Augen nicht sehr vorteilhaft aus. Etwas zu Pausbäckig geraten, werden ihre Schönheitsoperationen offensichtlicher und das macht sie unansehnlich. Die seltsame Frau gibt sie jedenfalls ganz überzeugend. Nach der Abfuhr, die sie Don erteilt geht es weiter zu Tilda Swinton, die ich beinah nicht erkannt hätte. Lange Haare, stark geschminkt und dann die Klamotten, die normal gar nicht zu ihr passen. Miss Swinton gibt sich in ihrer Rolle durchaus mühe, kann aber nicht wirklich überzeugen. Ihr barsches Benehmen wirkt unglaubwürdig. Einen Darsteller muss ich noch erwähnen, der zu Anfang schon zu sehen ist. Julie Delpy ist Dons aktuelle Flamme und sie gefällt mir von all den ehemaligen Freundinnen am besten.
„Broken Flowers“ ist ein besonderer Film und passt irgendwie zu „Lost in Translation“, auch wenn man sie nicht miteinander vergleichen kann. Jim Jarmusch ist ein überragender Film gelungen, der viel mit Bildern arbeitet und das auf äußerst ansprechende Weise. Die relativ wenigen Worte sorgen dafür, dass man vieles nicht erfährt, doch das ist gut so, denn es regt zum Nachdenken an. Man kann aber auch vieles aus den Blicken und Gesten der Charaktere herauslesen. Worte sind nicht immer nötig.
Alle Darsteller sind gut, doch herausragend ist bei weitem Bill Murray. Die gebotene Musik macht den Film zudem zu etwas besonderem, denn der Retro Sound passt hervorragend und geht direkt ins Ohr.
Wertung: 1/2
P.S.: Durch irgendeinen blöden Zufall schaltete sich bei mir von vornherein der englische Ton mit deutschen Untertiteln ein. Ich fand das genz interessant und so hab ich mir den ganzen Film so angesehen. Eine schöne Sache, da die Untertitel der Universum Film DVD sehr gut sind.
Genre: Drama / Komödie
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=jgfA-eD7LaQ
Bill Murray ist wahrlich ein Unikat. Bei den Extras zum Film „Tootsie“ hatte ich mehr über den Ausnahmeschauspieler erfahren. Ich war davon zwar nicht übermäßig erbaut, denn Murray hat was sehr exzentrisches an sich, aber man sieht sein Können und erkennt es an. In der Schauspielerei sagt man ihm eine gewisse Genialität nach, was ich genau so sehe.
Für Don Johnston fängt der Tag gar nicht gut an: Erst wird er von seiner sehr viel jüngeren Freundin Sherry verlassen, dann flattert auch noch ein rosafarbener Brief ins Haus. Keine Liebesbotschaft, sondern die späte Quittungen einer früheren Liaison des ergrauten Don Juan: Er sei der Vater eines inzwischen 19-jährigen Sohnes, droht die anonyme Schreiberin, der bereits auf der Suche nach ihm wäre. Was tun? Ginge es allein nach Don, würde er weiterhin im Trainingsanzug auf der Couch seiner Midlife-Crisis frönen. Doch sein Nachbar und Hobby-Detektiv Winston kann die Couchpotato schließlich überreden, dem geheimnisvollen Brief auf den Grund zu gehen. Nur mäßig begeistert macht sich der alternde Casanova auf eine aberwitzige Reise in seine Vergangenheit, um die in Frage kommenden Ex-Flammen abzuklappern. Sein einziger Hinweis: die Farbe rosa...
Müsste ich ein deutsches Wort finden um das alles zu definieren, würde ich „seltsam“ sagen. Vielleicht trifft es das, vielleicht aber auch nicht. Ich hatte damit gerechnet ein gewöhnliches Liebesdrama zu sehen, doch was ich bekam war etwas Außergewöhnliches. In sehr ruhigen Bildern visualisiert Regisseur Jim Jarmusch seinen Film und lässt oft nur die Bilder sprechen. Er kreiert wunderschöne Bildkompositionen und nutzt dazu die reine Schönheit der Natur. Herbstliches Laub an den Bäumen, ein Sonnenuntergang, all solche Sachen. Zudem scheint alles Platzierte seine Bedeutung zu haben. In dieser Umgebung bewegt sich Bill Murray, sehr bedächtig, sehr ruhig, ja sogar apathisch. Nein, apathisch, ist wohl nicht das rechte Wort. Jedenfalls sitzt er oft ganz still und beschaut sich seine Umgebung. Was er dabei wahrnimmt fängt Jarmusch exzellent ein. Würde man hier eine Schnippelorgie und eine Wackelkamera einbringen könnte man die Ruhe nicht einmal im Entferntesten entstehen lassen. So erlebt der Zuschauer sanfte Fahrten und vornehmlich eine fest stehende Kamera. Zudem wird nicht wild hin und her geschnitten, sondern eher ruhig das Bild gewechselt. Jarmusch setzt bei den Szenenübergängen zudem vornehmlich Ab- und Aufblendungen ein. Was mir sehr gefallen hat, waren die Szenen im Auto. Wenn sich Don von einer alten Flamme zur nächsten bewegt, wird dies begleitet von Aufnahmen aus dem fahrenden Auto heraus. Einfach genial wie dabei auch der Rückspiegel einbezogen wird. Man hat einen Blick nach vorn und zum gewissen Grad in den Rückspiegel. Kommt nun ein Auto vorbei, dann kann man es im Rückspiegel weiter verfolgen. Optisch eine absolut herrliche Sache. Untermalt wird das Ganze von einer Musik, wie sie ansprechender und passender kaum sein kann. Sie klingt sehr Retro, hat aber eine unheimlich prägnante Melodie, die einem nicht so schnell aus dem Kopf geht. Für mich eine geniale Komposition und wirklich schön, dass sie sich durch den gesamten Film zieht. Besonders eine Melodie hat es mir dabei besonders angetan. Man kann sie auch im Trailer hören.
Ein Wort zu den Darstellern möchte ich verlieren. Bill Murray brauche ich wohl nicht weiter erwähnen, nur eines sei gesagt, der Film lebt zum großen Teil von ihm und seiner schauspielerischen Genialität. Er ist wahrlich ein Unikat. Sein Filmfreund wird gespielt von Jeffrey Wright und ich muss sagen, der Mann gefällt mir in seiner Rolle wirklich gut. Den ausländischen Akzent hat er super drauf und beeindruckte mich mit seiner ruhigen Art und Stimme. Dons ehemalige Freundinnen werden von namhaften Stars verkörpert. Als erstes steuert man Sharon Stone an, die in die Rolle einer reifen Frau schlüpft. Sie macht ihre Sache gut, ragt aber nicht unbedingt hervor.
Dann geht es weiter zu Frances Conroy, die wohl eher aus Nebenrollen bekannt ist, aber immer sehr gut dort spielte. Ihr fällt ein seltsamer Part zu, denn Dora führt einen zu geordneten und zu gebügelten Haushalt, als das er angenehm oder normal wäre. Das Essen auf dem Teller sieht aus wie gemalt, wie eigentlich alles bei ihr. Zudem ist sie mit einem absonderlichen Mann verheiraten, der von Christopher McDonald, ebenfalls ein oft gesehener Darsteller, gespielt wird. Weiter geht es dann zu Jessica Lange, die mit Tieren reden kann. Lange sieht in meinen Augen nicht sehr vorteilhaft aus. Etwas zu Pausbäckig geraten, werden ihre Schönheitsoperationen offensichtlicher und das macht sie unansehnlich. Die seltsame Frau gibt sie jedenfalls ganz überzeugend. Nach der Abfuhr, die sie Don erteilt geht es weiter zu Tilda Swinton, die ich beinah nicht erkannt hätte. Lange Haare, stark geschminkt und dann die Klamotten, die normal gar nicht zu ihr passen. Miss Swinton gibt sich in ihrer Rolle durchaus mühe, kann aber nicht wirklich überzeugen. Ihr barsches Benehmen wirkt unglaubwürdig. Einen Darsteller muss ich noch erwähnen, der zu Anfang schon zu sehen ist. Julie Delpy ist Dons aktuelle Flamme und sie gefällt mir von all den ehemaligen Freundinnen am besten.
„Broken Flowers“ ist ein besonderer Film und passt irgendwie zu „Lost in Translation“, auch wenn man sie nicht miteinander vergleichen kann. Jim Jarmusch ist ein überragender Film gelungen, der viel mit Bildern arbeitet und das auf äußerst ansprechende Weise. Die relativ wenigen Worte sorgen dafür, dass man vieles nicht erfährt, doch das ist gut so, denn es regt zum Nachdenken an. Man kann aber auch vieles aus den Blicken und Gesten der Charaktere herauslesen. Worte sind nicht immer nötig.
Alle Darsteller sind gut, doch herausragend ist bei weitem Bill Murray. Die gebotene Musik macht den Film zudem zu etwas besonderem, denn der Retro Sound passt hervorragend und geht direkt ins Ohr.
Wertung: 1/2
P.S.: Durch irgendeinen blöden Zufall schaltete sich bei mir von vornherein der englische Ton mit deutschen Untertiteln ein. Ich fand das genz interessant und so hab ich mir den ganzen Film so angesehen. Eine schöne Sache, da die Untertitel der Universum Film DVD sehr gut sind.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Ich kann dir in allenb Punkten nur beipflichten.
Ich habe den Film vor ca einem viertel Jahr gesehen und war sehr angetan.
Gerade Bill Murray ist in dieser Art von Schauspiuelerei einfach fantastisch, eben wie auch in dem von dir aangesprochenem Film "Lost in Translation".
Früher kannte man ihn eher als den aberwitzigen aus Ghostbusters oder Groundhogday doch er kann auch genau das Gegenteil, in dem er einem durch solch brilliante Dramen eine fabelhafte Welt mit wenig Worten und viel gefühl offenbart.
Ein klasse Film, der auch nicht Bill Murray Fans gefallen könnte.
Ich habe den Film vor ca einem viertel Jahr gesehen und war sehr angetan.
Gerade Bill Murray ist in dieser Art von Schauspiuelerei einfach fantastisch, eben wie auch in dem von dir aangesprochenem Film "Lost in Translation".
Früher kannte man ihn eher als den aberwitzigen aus Ghostbusters oder Groundhogday doch er kann auch genau das Gegenteil, in dem er einem durch solch brilliante Dramen eine fabelhafte Welt mit wenig Worten und viel gefühl offenbart.
Ein klasse Film, der auch nicht Bill Murray Fans gefallen könnte.
- mario-pana
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München (USA, Kanada, Frankreich / 2005)
(Munich)
Genre: Drama / Thriller
Trailer: http://www.imdb.com/video/screenplay/vi2929131801/
Ich hab lang gewartet, bis ich mir den Streifen angesehen habe, warum kann ich nicht sagen. Ich glaube aber für solche Filme muss man in der richtigen Stimmung sein.
Steven Spielberg hat sich wieder einmal eines Stoffes angenommen, der ein sehr ernstes Thema anspricht und weit entfernt ist von Indiana Jones und Co. Die Geiselnahme auf den damaligen Olympischen Spielen in München war ein düsteres Kapitel auf deutschem Boden. Doch Spielbergs Film beleuchtet nicht die Geiselnahme, sondern beschäftigt sich mit den Ereignissen danach, als Golda Meir die Verfolgung und Tötung der Geiselnehmer verlangt, der Palästinenser, die die israelischen Sportler so brutal töteten.
Eric Bana („Hulk“) ist der Anführer der Truppe, die ins Leben gerufen wird den Auftrag in die Tat umzusetzen. Erste Instruktionen bekommt er von Geoffrey Rush („Fluch der Karibik“), der recht kaltblütig und emotionslos an die Sache herangeht und klare, unmissverständliche Anweisungen formuliert. Als Bana dann in Europa ist, denn die Terroristen halten sich hier vornehmlich auf, trifft er auf sein vierköpfiges Team, bestehend aus Daniel Craig („James Bond – Casino Royale“), Ciarán Hinds („Tomb Raider 2“), Matthieu Kassovitz (Regie „Die purpurnen Flüsse“) und Hanns Zischler (viele deutsche Fernsehserien). Gemeinsam planen und erledigen sie die Morde. Anfangs noch unsicher, werden sie schon bald professioneller. Nur mit den gebastelten Bomben scheint es noch nicht so ganz zu funktionieren. Mit ihren Aktionen machen sie schnell auf sich aufmerksam und beschwören Racheakte der Palästinenser herauf. Das Blatt wendet sich, als einer aus der Truppe ermordet wird. Banas Rache ist schrecklich, doch die Antwort darauf lässt nicht lang auf sich warten. Bana beginnt sich zu fragen, ob es richtig ist, was sie da machen und nach 7 Morden ist für ihn Schluss, denn schließlich hat er daheim Frau und Kind. Er sagt sich von den Israelis los, quittiert seinen Dienst und zieht nach Amerika.
Auf der DVD gibt es ein einleitendes Feature, wo Steven Spielberg einige Erklärungen zum Film abgibt, dass er auf einem Roman basiert und scheinbar die wahrheitsgetreueste Widergabe der Geschehnisse darstellt.
Ich hab mir das angesehen und wieder einen routiniert gedrehten Film erwartet, dem es am nötigen Biss fehlt. Was folgte war aber ein echt beeindruckendes Stück, das sehr schön inszeniert wurde und mit einigen wirklich heftigen Szenen aufwartet. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass Spielberg solch eine Brutalität visualisiert. Sicher, man ist dies aus „Der Soldat James Ryan“ gewohnt, doch ich war immer der Meinung, er tat dies um die Schrecken des Krieges authentisch zu machen. Dass er genauso bei „München“ verfährt hatte ich nicht gedacht. Wenn es also zum Einsatz von Schusswaffen kommt, wird es hässlich, denn Steven Spielberg zeigt ungeschönt die rohe Gewalt dieser Waffen und welch grausame Dinge sie mit einem anstellen. Hier schockierte mich der Überfall auf die Sportler und die Ermordung der Holländerin, der Attentäterin, die den ersten Mann der Truppe eliminierte. Da war ich echt von den Socken. Spielberg macht das wirklich bemerkenswert intensiv. Geballert wird einige male und die dabei gebotenen Effekte sorgen für hohen Realismus. Ich finde, so sollte der Computer eingesetzt werden, dass man nicht genau erkennt, wo er die Arbeit übernahm. Die Actionszenen wissen somit vollkommen zu überzeugen, sie machen den Streifen aber keineswegs zum Actionfilm. Nein, sie dienen nur zur Visualisierung der Geschichte, die vornehmlich von den Darstellern getragen wird. Frontmann ist Eric Bana und ich finde er macht seine Sache ausgesprochen gut. Der emotionale Faktor stimmt einfach. Daneben verblassen die übrigen anwesenden etwas mit Ausnahme von Geoffrey Rush. Der Mann stiehlt selbst Bana die Show. Daniel Craig, Matthieu Kassovitz und Cirián Hinds können überzeugen, sind jedoch nicht so gefordert. Da „München“ zuweilen in Deutschland spielt bekommt man zwangsläufig deutsche Schauspieler zu sehen. Derjenige, der am häufigsten zu sehen ist, weil er zum Team gehört, ist Hanns Zischler. Er gefällt, ragt aber nicht heraus. Ein weiteres deutsches Gesicht ist Moritz Bleibtreu, der einen von Banas Freunden spielt. Ganz in Ordnung, doch auch er ist nicht so gefordert. Geht das Geschehen dann nach Frankreich, sieht man Michael Lonsdale. Er dürfte den James Bond Fans als Bösewicht Hugo Drax in „Moonraker“ noch in angenehmer Erinnerung sein. Hier ist er einer von Banas Informanten und gefällt mir durchaus. Somit gibt es einige bekannte Gesichter zu sehen, doch wird es vermieden dies in den Vordergrund zu rücken, stattdessen ist man bemüht in der Rolle glaubwürdig zu agieren und das gelingt sehr gut.
„München“ wurde in sehr ansprechende Bilder gekleidet, für die kein geringerer als Janusz Kaminski verantwortlich zeichnet. Herrlich ausgeleuchtete Nachtaufnahmen und ansprechende Bildkompositionen und Schwenks. Kaminski versteht sein Handwerk und das trifft auch auf Schnittmeister Michael Kahn zu, der ebenso ein fester Bestandteil von Spielbergs Team geworden ist. Einen gelungenen Schnitt kann man bewundern, der bei hektischen Szenen nie die Übersicht verlieren lässt. Es passt alles, auch die Musik, die einmal mehr von John Williams kommt. Das ausländische Gesinge hat mir zwar nicht sonderlich zugesagt, es klingt wie viele der Scores zu Filmen mit einer solchen Nationalitätenausrichtung, doch es bestimmt ja nicht den ganzen Film und das was daneben geboten wird gefällt durch melodischen Klang und untermalt das Geschehen so wie man es von einem Steven Spielberg Film gewohnt ist.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich von „München“ doch sehr angetan bin. Sicherlich sieht er hier und da wieder wie ein Routinestück des Meisters aus, doch es überwiegen für mich beeindruckende, eindringliche und auch schockierende Bilder. Spielberg ist schonungslos in seiner Darstellung und zeigt die zugefügte Gewalt in aller Härte. Darüber hinaus verliert er nicht den Blick für das Wesentliche, die Geschichte. Diese wird sehr gut von ihren bekannten Darstellern getragen, auch wenn nicht alle von ihnen gefordert sind.
Ein packendes Drama, ein fesselnder Thriller, der seine Wirkung nicht verfehlt. Ein klasse Film.
Wertung:
(Munich)
Genre: Drama / Thriller
Trailer: http://www.imdb.com/video/screenplay/vi2929131801/
Ich hab lang gewartet, bis ich mir den Streifen angesehen habe, warum kann ich nicht sagen. Ich glaube aber für solche Filme muss man in der richtigen Stimmung sein.
Steven Spielberg hat sich wieder einmal eines Stoffes angenommen, der ein sehr ernstes Thema anspricht und weit entfernt ist von Indiana Jones und Co. Die Geiselnahme auf den damaligen Olympischen Spielen in München war ein düsteres Kapitel auf deutschem Boden. Doch Spielbergs Film beleuchtet nicht die Geiselnahme, sondern beschäftigt sich mit den Ereignissen danach, als Golda Meir die Verfolgung und Tötung der Geiselnehmer verlangt, der Palästinenser, die die israelischen Sportler so brutal töteten.
Eric Bana („Hulk“) ist der Anführer der Truppe, die ins Leben gerufen wird den Auftrag in die Tat umzusetzen. Erste Instruktionen bekommt er von Geoffrey Rush („Fluch der Karibik“), der recht kaltblütig und emotionslos an die Sache herangeht und klare, unmissverständliche Anweisungen formuliert. Als Bana dann in Europa ist, denn die Terroristen halten sich hier vornehmlich auf, trifft er auf sein vierköpfiges Team, bestehend aus Daniel Craig („James Bond – Casino Royale“), Ciarán Hinds („Tomb Raider 2“), Matthieu Kassovitz (Regie „Die purpurnen Flüsse“) und Hanns Zischler (viele deutsche Fernsehserien). Gemeinsam planen und erledigen sie die Morde. Anfangs noch unsicher, werden sie schon bald professioneller. Nur mit den gebastelten Bomben scheint es noch nicht so ganz zu funktionieren. Mit ihren Aktionen machen sie schnell auf sich aufmerksam und beschwören Racheakte der Palästinenser herauf. Das Blatt wendet sich, als einer aus der Truppe ermordet wird. Banas Rache ist schrecklich, doch die Antwort darauf lässt nicht lang auf sich warten. Bana beginnt sich zu fragen, ob es richtig ist, was sie da machen und nach 7 Morden ist für ihn Schluss, denn schließlich hat er daheim Frau und Kind. Er sagt sich von den Israelis los, quittiert seinen Dienst und zieht nach Amerika.
Auf der DVD gibt es ein einleitendes Feature, wo Steven Spielberg einige Erklärungen zum Film abgibt, dass er auf einem Roman basiert und scheinbar die wahrheitsgetreueste Widergabe der Geschehnisse darstellt.
Ich hab mir das angesehen und wieder einen routiniert gedrehten Film erwartet, dem es am nötigen Biss fehlt. Was folgte war aber ein echt beeindruckendes Stück, das sehr schön inszeniert wurde und mit einigen wirklich heftigen Szenen aufwartet. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass Spielberg solch eine Brutalität visualisiert. Sicher, man ist dies aus „Der Soldat James Ryan“ gewohnt, doch ich war immer der Meinung, er tat dies um die Schrecken des Krieges authentisch zu machen. Dass er genauso bei „München“ verfährt hatte ich nicht gedacht. Wenn es also zum Einsatz von Schusswaffen kommt, wird es hässlich, denn Steven Spielberg zeigt ungeschönt die rohe Gewalt dieser Waffen und welch grausame Dinge sie mit einem anstellen. Hier schockierte mich der Überfall auf die Sportler und die Ermordung der Holländerin, der Attentäterin, die den ersten Mann der Truppe eliminierte. Da war ich echt von den Socken. Spielberg macht das wirklich bemerkenswert intensiv. Geballert wird einige male und die dabei gebotenen Effekte sorgen für hohen Realismus. Ich finde, so sollte der Computer eingesetzt werden, dass man nicht genau erkennt, wo er die Arbeit übernahm. Die Actionszenen wissen somit vollkommen zu überzeugen, sie machen den Streifen aber keineswegs zum Actionfilm. Nein, sie dienen nur zur Visualisierung der Geschichte, die vornehmlich von den Darstellern getragen wird. Frontmann ist Eric Bana und ich finde er macht seine Sache ausgesprochen gut. Der emotionale Faktor stimmt einfach. Daneben verblassen die übrigen anwesenden etwas mit Ausnahme von Geoffrey Rush. Der Mann stiehlt selbst Bana die Show. Daniel Craig, Matthieu Kassovitz und Cirián Hinds können überzeugen, sind jedoch nicht so gefordert. Da „München“ zuweilen in Deutschland spielt bekommt man zwangsläufig deutsche Schauspieler zu sehen. Derjenige, der am häufigsten zu sehen ist, weil er zum Team gehört, ist Hanns Zischler. Er gefällt, ragt aber nicht heraus. Ein weiteres deutsches Gesicht ist Moritz Bleibtreu, der einen von Banas Freunden spielt. Ganz in Ordnung, doch auch er ist nicht so gefordert. Geht das Geschehen dann nach Frankreich, sieht man Michael Lonsdale. Er dürfte den James Bond Fans als Bösewicht Hugo Drax in „Moonraker“ noch in angenehmer Erinnerung sein. Hier ist er einer von Banas Informanten und gefällt mir durchaus. Somit gibt es einige bekannte Gesichter zu sehen, doch wird es vermieden dies in den Vordergrund zu rücken, stattdessen ist man bemüht in der Rolle glaubwürdig zu agieren und das gelingt sehr gut.
„München“ wurde in sehr ansprechende Bilder gekleidet, für die kein geringerer als Janusz Kaminski verantwortlich zeichnet. Herrlich ausgeleuchtete Nachtaufnahmen und ansprechende Bildkompositionen und Schwenks. Kaminski versteht sein Handwerk und das trifft auch auf Schnittmeister Michael Kahn zu, der ebenso ein fester Bestandteil von Spielbergs Team geworden ist. Einen gelungenen Schnitt kann man bewundern, der bei hektischen Szenen nie die Übersicht verlieren lässt. Es passt alles, auch die Musik, die einmal mehr von John Williams kommt. Das ausländische Gesinge hat mir zwar nicht sonderlich zugesagt, es klingt wie viele der Scores zu Filmen mit einer solchen Nationalitätenausrichtung, doch es bestimmt ja nicht den ganzen Film und das was daneben geboten wird gefällt durch melodischen Klang und untermalt das Geschehen so wie man es von einem Steven Spielberg Film gewohnt ist.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich von „München“ doch sehr angetan bin. Sicherlich sieht er hier und da wieder wie ein Routinestück des Meisters aus, doch es überwiegen für mich beeindruckende, eindringliche und auch schockierende Bilder. Spielberg ist schonungslos in seiner Darstellung und zeigt die zugefügte Gewalt in aller Härte. Darüber hinaus verliert er nicht den Blick für das Wesentliche, die Geschichte. Diese wird sehr gut von ihren bekannten Darstellern getragen, auch wenn nicht alle von ihnen gefordert sind.
Ein packendes Drama, ein fesselnder Thriller, der seine Wirkung nicht verfehlt. Ein klasse Film.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- mario-pana
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Von Löwen und Lämmern (USA / 2007)
(Lions for Lambs)
Genre: Drama / Krieg
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=rl7BdJ6x ... re=related
Robert Redford ist einer der Schauspieler, dessen Karriere ich gern einmal verfolge, da der Mann ein gewisses Charisma besitzt und auch ein guter Regisseur ist. „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ ist sehr gelungen und ich finde auch „Der Pferdeflüsterer“ sehr gut. Erst kürzlich spielte Redford in „Ein ungezähmtes Leben“, einem eher leisen und unbekannten Film, eine hervorragende Rolle, weswegen ich mich über seine neue Regiearbeit auch freute. Zudem tritt er in „Von Löwen und Lämmern“ in einer kleinen, aber gewichtigen Rolle auf.
„Von Löwen und Lämmern“ zerfällt in drei Geschichten, die abwechselnd verfolgt werden. Da ist die Reporterin Janine Roth, die Senator Jasper Irving zu sich rufen lässt um ihr von einem neuen Vorhaben in Afghanistan zu berichten. Sie soll wahrheitsgetreu über den Einsatz berichten und somit die Menschen auf seine Seite ziehen.
Dann ist da der Lehrer, der einen Schüler nach den Gründen seines kürzlichen Desinteresses im Studium fragt. Es geht um Politikverdrossenheit, um Resignation und die Tatsache am Ende doch nichts bewegen zu können. Darum, dass die Politiker eh nur hinter Macht und Reichtum her sind und sich in Wirklichkeit nicht darum scheren was aus dem Land wird.
Und da sind die beiden Schüler von denen der Lehrer berichtet, die das Studium verließen um am Einsatz in Afghanistan teilzunehmen, dem, in den Senator Jasper Irving verwickelt ist und der droht zu einem Fiasko zu werden. Die beiden Soldaten stürzen in feindlichem Gebiet ab und werden von den Taliban umzingelt.
Robert Redford wollte mit „Lions for Lambs“ einen Film drehen, der sich mit Amerika auseinandersetzt. Mit dem was das amerikanische Volk beschäftigt. Er griff dazu auf ein namhaftes Staraufgebot zurück und hatte somit die beste Basis, seine Massage glaubwürdig herüber zu bringen. So sieht man neben ihm selbst, als Prof. Stephen Mallay, auch Meryl Streep als Reporterin, Tom Cruise als Sentator, Kevin Dunn als Chefredakteur der Zeitung, Peter Berg als Einsatzleiter der Afghanistan Aktion, Michael Pena als einen der Soldaten, die die Schule verließen und Andrew Garfield als der intelligente Schüler, der die Lust am Studium verloren zu haben scheint. Alle agieren sie in den entsprechenden Geschichten und es sei gesagt, in ihnen wird vornehmlich geredet. Man sollte sich keinen Illusionen hingeben, hier geht es wirklich nur darum was das amerikanische Volk zu beschäftigen scheint. Wie gehen wir im Afghanistan Krieg vor, wie ist unsere Verfassung nach dem 11. September. Wie Politikverdrossen ist die Jugend, wie korrupt die Politiker und wie sehr lassen sich die Medien von ihnen instrumentalisieren. Es wird nur geredet und geredtet, was ja ber nicht schlecht sein muss. Die wenigen Momente, in denen es etwas Action gibt, sieht man die Amis mal wieder versagen.
Versagt hat in meinen Augen auch Robert Redford, denn was er mit diesem Film abgeliefert hat würde ich in einem Wort als „Propaganda“ bezeichnen. Als Aufruf an das amerikanische Volk, sich kein X vor dem U machen zu lassen und die Geschicke am besten selbst in die Hand zu nehmen. Fleißig zu sein um als Politiker was zu bewirken, als Reporter die Wahrheit zu berichten und keine falschen Lügen. Sich von den Politikern nicht als Marionetten missbrauchen zu lassen und gefälligst nach Afghanistan zu gehen um dort für eine gerechte Sache zu kämpfen und dabei auf alle Fälle sein leben zu verlieren. Sicher im Grundgedanken sind einige Argumente ganz gut, doch wie es einem präsentiert wird ist viel zu schwülstig. Es ist offensichtlich zu konstruiert, es wird zu hochtrabend dahergeredet und man hört sich selbst sehr gern reden. Für den intelligenten Zuschauer ist das viel zu affig und übertrieben. Dass Tom Cruise sich für so etwas hergegeben hat kann ich nachvollziehen, doch Meryl Streep verkauft sich viel zu weit unter Wert. Man mutet ihr wesentlich mehr Intelligenz zu, weswegen ihre Rolle unglaubwürdig wird. Redfords Szenen sind zudem nicht schlecht, doch im Zusammenspiel mit Andrew Garfield, den er zu sehr overacten lässt, verpufft er. Ohnehin lässt man alle Darsteller etwas übertreiben.
Von der Inszenierung her ist der Streifen nicht schlecht, obschon die Geschichten in einem eng gesteckten Ortschaftskreis angesiedelt sind, was keine sonderlichen Herausforderungen stellt. Man kann es zuweilen mit Kammerspiel vergleichen. Jede Geschichte spielt an nur etwa ein bis zwei Orten.
Die Kamera ist gut und auch den Schnitt kann man gelten lassen.
Die Musik ist sehr gut, kommt ja auch von Mark Isham ("Nell"). Sie ist melodisch und ansprechend und will so gar nicht zu dem sonst so enttäuschenden Streifen passen.
„Von Löwen und Lämmern“ hat mich enttäuscht. Einen solchen Film hätte ich von Robert Redford nicht erwartet. Die Idee mag gut sein, doch das Ergebnis ist propagandistisch, schwülstig und übertrieben. Wie gesagt, man hört sich sehr gern reden und das macht die ganze Sache unglaubwürdig. Die Politiker sind ja ach so intelligent, das durchschauen die Reporter und können es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren, weiterhin die Unwahrheit zu sagen. Schüler sprudeln gerade zu über vor Pflichtbewusstsein und gehen freimütig in den sicheren Tod, auch wenn sie aus sozialen Schichten kommen, für die Amerika stets Verachtung und Ausgrenzung übrig haben. Und Schüler durchschauen das politische System und die Korruption kotzt sie so dermaßen an, dass sie alles hinschmeißen und lieber Tellerwäscher werden würden, als sich in der Politik zu engagieren.
Ich bitte euch.
Wenn das Amerikanern gefällt, mich hat es eher angeödet. Sehr schade.
Wertung:
P.S.: Was mich bei der deutschen Fassung beeindruckt hat, ist, dass sämtliche Texte, die zu lesen stehen, eingedeutscht wurden, als hätte man von vornherein schon Deutsch geschrieben. Ach beim Lauftext in den Fernsehnachrichten ist das so, was mich doch irgendwie beeindruckt. Es erinnert an die Zeit in den Filmklassikern, wo schriftliche Nachrichten stets durch einen deutschen Text ersetzt wurden.
(Lions for Lambs)
Genre: Drama / Krieg
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=rl7BdJ6x ... re=related
Robert Redford ist einer der Schauspieler, dessen Karriere ich gern einmal verfolge, da der Mann ein gewisses Charisma besitzt und auch ein guter Regisseur ist. „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ ist sehr gelungen und ich finde auch „Der Pferdeflüsterer“ sehr gut. Erst kürzlich spielte Redford in „Ein ungezähmtes Leben“, einem eher leisen und unbekannten Film, eine hervorragende Rolle, weswegen ich mich über seine neue Regiearbeit auch freute. Zudem tritt er in „Von Löwen und Lämmern“ in einer kleinen, aber gewichtigen Rolle auf.
„Von Löwen und Lämmern“ zerfällt in drei Geschichten, die abwechselnd verfolgt werden. Da ist die Reporterin Janine Roth, die Senator Jasper Irving zu sich rufen lässt um ihr von einem neuen Vorhaben in Afghanistan zu berichten. Sie soll wahrheitsgetreu über den Einsatz berichten und somit die Menschen auf seine Seite ziehen.
Dann ist da der Lehrer, der einen Schüler nach den Gründen seines kürzlichen Desinteresses im Studium fragt. Es geht um Politikverdrossenheit, um Resignation und die Tatsache am Ende doch nichts bewegen zu können. Darum, dass die Politiker eh nur hinter Macht und Reichtum her sind und sich in Wirklichkeit nicht darum scheren was aus dem Land wird.
Und da sind die beiden Schüler von denen der Lehrer berichtet, die das Studium verließen um am Einsatz in Afghanistan teilzunehmen, dem, in den Senator Jasper Irving verwickelt ist und der droht zu einem Fiasko zu werden. Die beiden Soldaten stürzen in feindlichem Gebiet ab und werden von den Taliban umzingelt.
Robert Redford wollte mit „Lions for Lambs“ einen Film drehen, der sich mit Amerika auseinandersetzt. Mit dem was das amerikanische Volk beschäftigt. Er griff dazu auf ein namhaftes Staraufgebot zurück und hatte somit die beste Basis, seine Massage glaubwürdig herüber zu bringen. So sieht man neben ihm selbst, als Prof. Stephen Mallay, auch Meryl Streep als Reporterin, Tom Cruise als Sentator, Kevin Dunn als Chefredakteur der Zeitung, Peter Berg als Einsatzleiter der Afghanistan Aktion, Michael Pena als einen der Soldaten, die die Schule verließen und Andrew Garfield als der intelligente Schüler, der die Lust am Studium verloren zu haben scheint. Alle agieren sie in den entsprechenden Geschichten und es sei gesagt, in ihnen wird vornehmlich geredet. Man sollte sich keinen Illusionen hingeben, hier geht es wirklich nur darum was das amerikanische Volk zu beschäftigen scheint. Wie gehen wir im Afghanistan Krieg vor, wie ist unsere Verfassung nach dem 11. September. Wie Politikverdrossen ist die Jugend, wie korrupt die Politiker und wie sehr lassen sich die Medien von ihnen instrumentalisieren. Es wird nur geredet und geredtet, was ja ber nicht schlecht sein muss. Die wenigen Momente, in denen es etwas Action gibt, sieht man die Amis mal wieder versagen.
Versagt hat in meinen Augen auch Robert Redford, denn was er mit diesem Film abgeliefert hat würde ich in einem Wort als „Propaganda“ bezeichnen. Als Aufruf an das amerikanische Volk, sich kein X vor dem U machen zu lassen und die Geschicke am besten selbst in die Hand zu nehmen. Fleißig zu sein um als Politiker was zu bewirken, als Reporter die Wahrheit zu berichten und keine falschen Lügen. Sich von den Politikern nicht als Marionetten missbrauchen zu lassen und gefälligst nach Afghanistan zu gehen um dort für eine gerechte Sache zu kämpfen und dabei auf alle Fälle sein leben zu verlieren. Sicher im Grundgedanken sind einige Argumente ganz gut, doch wie es einem präsentiert wird ist viel zu schwülstig. Es ist offensichtlich zu konstruiert, es wird zu hochtrabend dahergeredet und man hört sich selbst sehr gern reden. Für den intelligenten Zuschauer ist das viel zu affig und übertrieben. Dass Tom Cruise sich für so etwas hergegeben hat kann ich nachvollziehen, doch Meryl Streep verkauft sich viel zu weit unter Wert. Man mutet ihr wesentlich mehr Intelligenz zu, weswegen ihre Rolle unglaubwürdig wird. Redfords Szenen sind zudem nicht schlecht, doch im Zusammenspiel mit Andrew Garfield, den er zu sehr overacten lässt, verpufft er. Ohnehin lässt man alle Darsteller etwas übertreiben.
Von der Inszenierung her ist der Streifen nicht schlecht, obschon die Geschichten in einem eng gesteckten Ortschaftskreis angesiedelt sind, was keine sonderlichen Herausforderungen stellt. Man kann es zuweilen mit Kammerspiel vergleichen. Jede Geschichte spielt an nur etwa ein bis zwei Orten.
Die Kamera ist gut und auch den Schnitt kann man gelten lassen.
Die Musik ist sehr gut, kommt ja auch von Mark Isham ("Nell"). Sie ist melodisch und ansprechend und will so gar nicht zu dem sonst so enttäuschenden Streifen passen.
„Von Löwen und Lämmern“ hat mich enttäuscht. Einen solchen Film hätte ich von Robert Redford nicht erwartet. Die Idee mag gut sein, doch das Ergebnis ist propagandistisch, schwülstig und übertrieben. Wie gesagt, man hört sich sehr gern reden und das macht die ganze Sache unglaubwürdig. Die Politiker sind ja ach so intelligent, das durchschauen die Reporter und können es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren, weiterhin die Unwahrheit zu sagen. Schüler sprudeln gerade zu über vor Pflichtbewusstsein und gehen freimütig in den sicheren Tod, auch wenn sie aus sozialen Schichten kommen, für die Amerika stets Verachtung und Ausgrenzung übrig haben. Und Schüler durchschauen das politische System und die Korruption kotzt sie so dermaßen an, dass sie alles hinschmeißen und lieber Tellerwäscher werden würden, als sich in der Politik zu engagieren.
Ich bitte euch.
Wenn das Amerikanern gefällt, mich hat es eher angeödet. Sehr schade.
Wertung:
P.S.: Was mich bei der deutschen Fassung beeindruckt hat, ist, dass sämtliche Texte, die zu lesen stehen, eingedeutscht wurden, als hätte man von vornherein schon Deutsch geschrieben. Ach beim Lauftext in den Fernsehnachrichten ist das so, was mich doch irgendwie beeindruckt. Es erinnert an die Zeit in den Filmklassikern, wo schriftliche Nachrichten stets durch einen deutschen Text ersetzt wurden.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Gran Torino
Ein Meisterwerk.
Eastwood wird immer besser. Auch als Schauspieler. Möge er bitte mindestens 120 Jahre alt werden, dann haben wir noch einiges zu erwarten.
Der Film ist eine erstklassige Lobpreisung des Pazifismus...Aber nein, mir fehlen die Worte.
Ganz großes Kino mit Hirn Herz und Seele. Manchmal etwas überspitzt, das lasse ich aber locker als Stielmittel durchgehen.
Einfach ein toller Film. Passt gut zu "Erbarmungslos" und "Million Dollar Baby". Wer die beiden doof fand, wird hier auch nicht seinen passenden Film finden. Ich hab meinen passenden Film gefunden.
Ein Meisterwerk.
Eastwood wird immer besser. Auch als Schauspieler. Möge er bitte mindestens 120 Jahre alt werden, dann haben wir noch einiges zu erwarten.
Der Film ist eine erstklassige Lobpreisung des Pazifismus...Aber nein, mir fehlen die Worte.
Ganz großes Kino mit Hirn Herz und Seele. Manchmal etwas überspitzt, das lasse ich aber locker als Stielmittel durchgehen.
Einfach ein toller Film. Passt gut zu "Erbarmungslos" und "Million Dollar Baby". Wer die beiden doof fand, wird hier auch nicht seinen passenden Film finden. Ich hab meinen passenden Film gefunden.
Richtiger "Fan" von Mr. Eastwood war ich niemals, aber ein Film hat mich doch sehr beeindruckt, "Die Brücken am Fluss", aus dem Jahr 1995.
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Br%C3% ... _Flu%C3%9F
Szene: http://www.youtube.com/watch?v=Ye8G8cqu27U
Michel
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Br%C3% ... _Flu%C3%9F
Szene: http://www.youtube.com/watch?v=Ye8G8cqu27U
Michel
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"Die Brücken am Fluss" ist wirklich ein herrlicher Film. Ich wollte es erst nicht glauben, da ich erst nicht so für Liebesgeschichten war, doch Eastwood hat hier einen sehr bewegenden Film gedreht.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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Genre;;Crime Reality
Handlung;;
Die junge Kriminalpsychologie-Studentin Katie Armstrong hat sich für ihre Abschlussarbeit ein ungewöhnliches Thema ausgesucht. Sie möchte einen Blick auf die medialen Schlagzeilen und die Hintergründe zu einem Mordfall in Deutschland werfen. Mit Oliver Hartwin findet sie einen Verbrecher, der über das Internet ein Opfer gesucht hat, welches bereit war, sich von ihm töten zu lassen. Das Opfer war Simon Grobeck, der in Hartwins Pläne eingewilligt und sich mit ihm auch getroffen hat.
Katie Armstrong beginnt ihre Recherchen in dem Heimatort des Mörders. Sie findet dabei Hinweise auf ein recht isoliertes Leben Hartwins, der lange Zeit ganz unter der strengen Aufsicht seiner dominanten Mutter stand. Er versuchte mehrfach, dieser Umklammerung und somit auch der Einöde seines Heimatdorfes zu entkommen. Im Laufe der Jahre entwickelte Hartwin auch immer bizarrere Gewaltfantasien. Während ihrer Recherchen wird der Studentin anonym ein Video zugespielt. Auf dieser Videokassette ist in jeder Einzelheit der gewaltsame Tod von Simon Grobeck festgehalten.
.. ....also er ist nicht schlecht aber auch nicht gut ,aufjeden Fall war es mehr Reality als mir lieb war ,nochzumal die Dinge die passiern oder passiert sind ein kleine weile hängen bleiben hmm
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Heat after Dark (Japan / 1997)
Zwei Typen wollen einen Kerl verschwinden lassen, den einer von ihnen erschlagen hat. Die Leiche packen sie in den Kofferraum ihres Wagens und wollen sie auf einem verlassenen Gelände verschachern. Bei einer Überprüfung durch die Polizei ist der vermeintliche Tote plötzlich verschwunden. Man fährt dennoch zum Bestimmungsort weiter und wird sogleich unter Beschuss genommen. Der niedergeschlagene ist quicklebendig und feuert aus allen Rohren. Doch dessen nicht genug, hat er auch gleich seine Kumpane informiert, die den beiden Typen nun ordentlich einheizen sollen. Aber die ergeben sich nicht in ihr Schicksal. Sie machen das Beste aus der Situation und sind dabei gar nicht mal schlecht.
„Heat after Dark“ ist das Regieerstlingswerk von Ryuhei Kitamura und mit einem verschwindend geringen Budget realisiert (wenn überhaupt Geld zur Verfügung stand). Dennoch macht man etwas sehr gelungenes draus. Ein herrlich abgedrehter kleiner Film, zwar mit dürftiger Handlung, aber umso mehr Atmosphäre und wegen der Laufzeit von nur 50 Minuten kommt keine Langeweile auf. Es ist einfach schön, zuzusehen wie sich die beiden Kerle der Yakuza Gangster erwehren und wie selbst die Bösewichte nicht immer rational agieren. Gesprochen wird nicht sonderlich viel, was auch gar nicht notwendig ist. Gucken ist wichtiger und zu sehen gibt es ja einiges. Das Ganze gleich mit der französischen Novel Vague zu vergleichen, halte ich für übertrieben. Dafür ist es mir in den optischen Dingen nicht experimentell genug, dafür fehlt es an den ganz besonderen Blickwinkeln. Dennoch tendiert es in die Richtung und dass alles am Ende so gut funktioniert, spricht für den Regisseur.
Wertung:
Die deutsche DVD
Die DVD von AFN ist von der Aufmachung her (Amaray Case im Pappschuber) sehr gut, doch die technische Umsetzung gefällt mir nicht ganz so. Vor allem liegt das an den unsäglichen deutschen Untertiteln, die viel zu kurz eingeblendet werden. Das kann selbst der Schnellste nicht lesen und zudem ist es manchmal zu früh, manchmal zu spät. Das zerstört jegliche Atmosphäre, die Verantwortlichen gehören gesteinigt. Wie jetzt die ebenfalls enthaltenen englischen Untertitel sind, hab ich nicht getestet. Die restliche Umsetzung ist recht gut. Das Bild ist solide und der Ton geht wirklich in Ordnung und an Extras gibt es noch ein 14minütiges Making of, sowie Trailer zu anderen Titeln. Alles in allem eine solide Auflage, die mir wesentlich besser gefallen würde, wenn die miesen deutschen Untertitel nicht wären.
Die übrigen Auflagen scheinen mit der AFN DVD identisch.
Wertung:
Zwei Typen wollen einen Kerl verschwinden lassen, den einer von ihnen erschlagen hat. Die Leiche packen sie in den Kofferraum ihres Wagens und wollen sie auf einem verlassenen Gelände verschachern. Bei einer Überprüfung durch die Polizei ist der vermeintliche Tote plötzlich verschwunden. Man fährt dennoch zum Bestimmungsort weiter und wird sogleich unter Beschuss genommen. Der niedergeschlagene ist quicklebendig und feuert aus allen Rohren. Doch dessen nicht genug, hat er auch gleich seine Kumpane informiert, die den beiden Typen nun ordentlich einheizen sollen. Aber die ergeben sich nicht in ihr Schicksal. Sie machen das Beste aus der Situation und sind dabei gar nicht mal schlecht.
„Heat after Dark“ ist das Regieerstlingswerk von Ryuhei Kitamura und mit einem verschwindend geringen Budget realisiert (wenn überhaupt Geld zur Verfügung stand). Dennoch macht man etwas sehr gelungenes draus. Ein herrlich abgedrehter kleiner Film, zwar mit dürftiger Handlung, aber umso mehr Atmosphäre und wegen der Laufzeit von nur 50 Minuten kommt keine Langeweile auf. Es ist einfach schön, zuzusehen wie sich die beiden Kerle der Yakuza Gangster erwehren und wie selbst die Bösewichte nicht immer rational agieren. Gesprochen wird nicht sonderlich viel, was auch gar nicht notwendig ist. Gucken ist wichtiger und zu sehen gibt es ja einiges. Das Ganze gleich mit der französischen Novel Vague zu vergleichen, halte ich für übertrieben. Dafür ist es mir in den optischen Dingen nicht experimentell genug, dafür fehlt es an den ganz besonderen Blickwinkeln. Dennoch tendiert es in die Richtung und dass alles am Ende so gut funktioniert, spricht für den Regisseur.
Wertung:
Die deutsche DVD
Die DVD von AFN ist von der Aufmachung her (Amaray Case im Pappschuber) sehr gut, doch die technische Umsetzung gefällt mir nicht ganz so. Vor allem liegt das an den unsäglichen deutschen Untertiteln, die viel zu kurz eingeblendet werden. Das kann selbst der Schnellste nicht lesen und zudem ist es manchmal zu früh, manchmal zu spät. Das zerstört jegliche Atmosphäre, die Verantwortlichen gehören gesteinigt. Wie jetzt die ebenfalls enthaltenen englischen Untertitel sind, hab ich nicht getestet. Die restliche Umsetzung ist recht gut. Das Bild ist solide und der Ton geht wirklich in Ordnung und an Extras gibt es noch ein 14minütiges Making of, sowie Trailer zu anderen Titeln. Alles in allem eine solide Auflage, die mir wesentlich besser gefallen würde, wenn die miesen deutschen Untertitel nicht wären.
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GARDE À VUE (DAS VERHÖR, 1981)
Schön langsam wird Claude DAS AUGE Miller zu meinen Lieblingsregisseuren! In diesem Film wird der großartige Michel Serrault der Vergewaltigung und des Mordes an zwei kleinen Mädchen verdächtigt. Lino Ventura verhört ihn... Hört sich wenig spannend an, ist aber genau das Gegenteil. Spannend, faszinierend, twistreich und verdammt abgründig, ein kleines, gemeines Meisterwerk. Romy Schneider gibt übrigens die Ehefrau des Verdächtigen. Das Verwirrspiel findet erst in den letzten Minuten seine gelungene Auflösung, bis dahin rätselt man mit, ob er nun der Killer ist oder nicht! Super. (1/2)
Schön langsam wird Claude DAS AUGE Miller zu meinen Lieblingsregisseuren! In diesem Film wird der großartige Michel Serrault der Vergewaltigung und des Mordes an zwei kleinen Mädchen verdächtigt. Lino Ventura verhört ihn... Hört sich wenig spannend an, ist aber genau das Gegenteil. Spannend, faszinierend, twistreich und verdammt abgründig, ein kleines, gemeines Meisterwerk. Romy Schneider gibt übrigens die Ehefrau des Verdächtigen. Das Verwirrspiel findet erst in den letzten Minuten seine gelungene Auflösung, bis dahin rätselt man mit, ob er nun der Killer ist oder nicht! Super. (1/2)
The Return of the Ninjas - My Reviews of Ninja Movies!
More than 90 Reviews! Mafia vs. Ninja, Zombie vs Ninja, Vampire Raiders: Ninja Queen, Ninja in the Dragon's Den...
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Lovely Rita (2001)
Lief vor einiger Zeit auf ARTE. Puh, der fährt rein! Lange Zeit passiert recht wenig, plätschert der Film episodenhaft dahin, wobei er aber nie langweilig ist. Doch dann... . Tut einfach weh, weil sowas in der Realität nur allzu leicht vorkommen kann bzw. vorkommt. Dass etwas passieren wird, wird einem bald klar. Dass so etwas passiert, schockt dann aber doch. Umso mehr, da Rita (großartig gespielt von Barbara Osika; anscheinend leider ihre einzige Rolle in einem Film) alles andere als unsympathisch ist.
Lief vor einiger Zeit auf ARTE. Puh, der fährt rein! Lange Zeit passiert recht wenig, plätschert der Film episodenhaft dahin, wobei er aber nie langweilig ist. Doch dann... . Tut einfach weh, weil sowas in der Realität nur allzu leicht vorkommen kann bzw. vorkommt. Dass etwas passieren wird, wird einem bald klar. Dass so etwas passiert, schockt dann aber doch. Umso mehr, da Rita (großartig gespielt von Barbara Osika; anscheinend leider ihre einzige Rolle in einem Film) alles andere als unsympathisch ist.
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Tchao, Pantin! (Am Rande der Nacht) (1983)
Die Franzosen, mal wieder. Das Feuerwerk, das sie aktuell mit Filmen wie INSIDE und MARTYRS abbrennen, hatte ihr Äquivalent in den 1980ern, nur halt nicht im Horrorgenre, sondern im Bereich Krimi, Thriller und Sozial/Milieustudie. EIN MÖRDERISCHER SOMMER, DAS AUGE oder AM RANDE DER NACHT... ein Geniestreich jagt den anderen. In diesem beeindruckend intensiven Außenseiterportrait freundet sich ein desillusionierter Ex-Cop (ein großartig gegen sein Image anspielender Coluche) mit einem arabischstämmigen Kleinganoven an. Als dieser umgebracht wird, macht er sich auf, dessen Mörder zu haschen, ohne Rücksicht auf Verluste. Oder, wie er es formuliert, als ihm ein Gangster droht, dass sie ihn umbringen werden: "Wird eh Zeit, dass ich endlich abkratze!" Hammer. (1/2)
PS: Regie führte übrigens der dieses Jahr leider verstorbene Produzent/Regisseur/Schauspieler/Drehbuchautor Claude Berri, dem mit der Produktion von BIENVENUE CHEZ LES CH'TIS ein allerletzer Megahit gelang.
Die Franzosen, mal wieder. Das Feuerwerk, das sie aktuell mit Filmen wie INSIDE und MARTYRS abbrennen, hatte ihr Äquivalent in den 1980ern, nur halt nicht im Horrorgenre, sondern im Bereich Krimi, Thriller und Sozial/Milieustudie. EIN MÖRDERISCHER SOMMER, DAS AUGE oder AM RANDE DER NACHT... ein Geniestreich jagt den anderen. In diesem beeindruckend intensiven Außenseiterportrait freundet sich ein desillusionierter Ex-Cop (ein großartig gegen sein Image anspielender Coluche) mit einem arabischstämmigen Kleinganoven an. Als dieser umgebracht wird, macht er sich auf, dessen Mörder zu haschen, ohne Rücksicht auf Verluste. Oder, wie er es formuliert, als ihm ein Gangster droht, dass sie ihn umbringen werden: "Wird eh Zeit, dass ich endlich abkratze!" Hammer. (1/2)
PS: Regie führte übrigens der dieses Jahr leider verstorbene Produzent/Regisseur/Schauspieler/Drehbuchautor Claude Berri, dem mit der Produktion von BIENVENUE CHEZ LES CH'TIS ein allerletzer Megahit gelang.
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Kann ich gut nachvollziehen. Eine Schande übrigens, dass es dieser Film außerhalb Frankreichs noch nicht auf DVD geschafft hat!!!Harryzilla hat geschrieben:Ein Lieblingsfilm von Herrn und Frau Zilla. Coluche at his best.
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Thomas Crown ist nicht zu fassen (USA / 1968)
(The Thomas Crown Affair)
Genre: Gaunerfilm
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=c-JUaCO4XW8
1999, in einer Zeit, wo Pierce Brosnan groß angesagt war, spielte dieser in einem Remake eines besonderen Gaunerfilmes die Hauptrolle. DIE THOMAS CROWN AFFÄRE hatte mir doch sehr gut gefallen. Nicht wegen Rene Russos offenherziger Art (die mir dennoch zusagte), sondern wegen der Intelligenz der Figur Thomas Crown, der der Polizei stets einen Schritt voraus ist und es ja nicht wegen des Materiellen macht, sondern wegen der Herausforderung, dem Spiel mit dem Feuer. Ein gelungener Film, den John McTiernan da gedreht hatte, was ich ihm nicht unbedingt zugetraut hätte, war ich doch nur harte Actionfilme gewohnt.
Klar, dass ich da einen Blick auf den Vorgänger werfen wollte, der ein nicht minder interessantes Gespann, wie Brosnan und Russo, aufzubieten hat. Steve McQueen und die damals noch wahnsinnig hübsche Faye Dunaway sind eigentlich noch besser. McQueen ist der intelligente und risikofreudige Lebemann dabei wie auf den Leib geschrieben und Faye Dunaway brilliert als Femme Fatal.
Entgegen dem Remake geht es um einen Banküberfall, den Thomas Crown geplant und eingefädelt hat. Minutiös, wie ein Uhrwerk läuft das Unternehmen ab und die Polizei hat das Nachsehen. Weil das Geld versichert ist, entsteht der Bank kein wirklicher Schaden. Die Versicherung gibt sich mit dem ernüchternden Ergebnis der Ermittlungen aber nicht zufrieden und setzt eine Sonderermittlerin in eigener Sache ein. Vicki Anderson ist dabei besonders energisch bei der Sache, fallen ihr bei Erfolg doch 10% der gestohlenen Summe zu. Ein gehöriger Batzen und schon bald hat die intelligente und ungemein hübsche Frau den Schuldigen, Thomas Crown. Nun geht es daran den Lebemann zu überführen, ihm die Tat nachzuweisen. Und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Crown nimmt es vorerst gelassen, doch merkt er schnell, diese Frau, mit der er dabei ist eine Beziehung einzugehen, ist gefährlich wie eine Schlange. Er muss sich vorsehen, wenn er am Ende nicht wirklich noch geschnappt werden will. Vicki zieht ihr Netz immer enger, doch als Emotionen in ihr beginnen aufzusteigen, wird es schwierig.
CINCINNATI KID, IN DER HITZE DER NACHT, ANATEVKA, JESUS CHRIST SUPERSTAR, ROLLERBALL, Regisseur Norman Jewison hat einige erstklassige und sicher auch bahnbrechende Filme in seiner Filmografie zu verzeichnen. Stets punktete er mit besonderer Inszenierungsform, nutzte das Medium Film sehr gut, was sich auch in THOMAS CROWN IST NICHT ZU FASSEN zeigt. Gleich als Einstig kommt ein ganz aufgefallener Vorspann, der die Hauptdarsteller in Bildern vorstellt und sich wie ein Mosaik immer auf und abbaut. Diese Form hält Jewison im Film anfangs bei und lässt den Zuschauer damit an mehreren Orten gleichzeitig sein, bzw. er zeigt, was sich zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten abspielt. Dies ist wichtig, um die Genialität Thomas Crowns zu zeigen, der sich nach getaner Arbeit wie ein Schneekönig freut und seinem Tag einen neuen Höhepunkt gegeben hat. Je weiter der Film aber fortschreitet umso mehr rückt Jewison von diesem optischen Mittel ab, was nicht weiter vermisst wird, hat es seinen Zweck doch erfüllt und nichts weiter sollte es sein. Es sollte nicht zu Selbstzweck verkommen, es zeichnete sonst eine Oberflächlichkeit, die dem Film nicht zukommt oder zu Gesichte stehen würde. Als intelligent würde ich ihn bezeichnen. Von vorn herein ist er geheimnisvoll. Man wohnt dem Geschehen bei, bekommt es aber nicht erklärt. Erst nach und nach entsteht ein Bild und durch die gute Charakterzeichnung lernt man die Figuren lieben und hassen. Thomas Crown bleibt dabei immer undurchsichtig. Obschon man meint ihn zu kennen, überrascht er doch immer wieder und für seinen Part ist das auch wichtig so. Vicki ist zu Beginn nicht so recht einzuschätzen. Sie wirkt ehrgeizig und intelligent. Im Verlauf kommen Skrupellosigkeit, Hinterlist und Tücke hinzu. Eine Frau, von der man sich besser fern hält, doch Thomas Crown liebt ja das Spiel mit dem Feuer. Zwischen beiden knistert es gewaltig und das zeigt Jewison bei einem Schachspiel auf sehr subtile und ungemein intelligente, wie sinnliche Weise. Erneut nutzt er das Medium Film perfekt, spielt mit Nahaufnahmen und Blickwinkeln. Dabei dreht es sich vornehmlich um das was Crown sieht, der den Reizen von Vicki langsam erliegt. Was Tiernan in seinem Remake unverhohlen zeigt, beleuchtet Jewison auf verdeckte, aber weitaus erotischere Weise. Es wird vieles nur angedeutet und bleibt vornehmlich in der Fantasie des Betrachters. Die sinnlichen Lippen, die der Finger sanft umschmeichelt. Dann nimmt sie ihn leicht in den Mund und dem Zuschauer wird es warm. Dann der Blick auf die nackten Arme. Ihre Hand streichelt sanft darüber. Sie spielt mit dem Kleid, der Ansatz der Brust wird sichtbar, dem Zuschauer und Crown wird es langsam heiß. Als sie dann beginnt mit der Schachfigur des Läufers zu spielen, ist die Assoziation eindeutig, der männliche Zuschauer bekommt feuchte Träume. Wahrlich meisterhaft. Die Intelligenz und Vielschichtigkeit der Geschichte, bleibt bis zum Schluss bestehen und das gezeigte Ende finde ich sehr gelungen. Mit dem Feuer darfst du spielen, dich aber nicht verbrennen.
Was in meinen Augen den letzten Schliff gibt, ist der Titelsong, bekannt unter dem Namen „Windmills of your Mind“. Er passt wie der Deckel auf den Topf. Das Lied hat wohl Noel Harrison zuerst gesungen ( http://www.youtube.com/watch?v=OXCViflF ... re=related ). Es regt zum Träumen an und kommt im Vorspann gut und besonders in der Segelflugszene im Film. Im Remake taucht es übrigens wieder auf. Hier singt es jedoch Sting.
Das Original ist einfach herrlich, der Song und auch der Film, THOMAS CROWN IST NICHT ZU FASSEN. Ein meisterhafter Streifen, sehr bildgewaltig und intelligent inszeniert. Mit einem erstklassigem Drehbuch und einem Hauptdarstellerduo, wie es besser wohl kaum sein kann. Wer die Filme der 60er Jahre zudem mag, wird seine wahre Freude haben. Ich bin sehr beeindruckt, da reicht McTiernans Remake nicht heran, obschon es ja auch seinen Unterhaltungswert hat.
Wertung: 1/2
Ein kurzes Wort zur DVD
Ich habe mir zwar die britische Scheibe geholt, doch unterscheidet sich diese von der Deutschen nicht, abgesehen vom anderen Cover. Das Bild ist sehr gut, hat guten Kontrast, gute Helligkeit, gute Farben und die Schärfe stellt auch zufrieden. Vereinzelt meine ich aber kleine Defekte durchs Bild huschen zu sehen, was mich aber nicht weiter störte. Der Ton lässt das Klassikerherz höher schlagen. Nicht nur, dass er in Mono ist, es gibt auch Knackser wie bei einer Schallplatte. Das hat mich gefreut, denn es verleiht so etwas Altes. Sehr gefällig.
Als Extras gibt es einen Audiokommentar, der leider keine deutschen Untertitel erhielt, und einen Kinotrailer. Angesichts des hochwertigen Filmes, eine etwas magere Ausbeute. Auf eine Neuauflage als Special Edition wartet man schon Jahre vergeblich. Es wäre allerhöchste Zeit und mehr als notwendig.
Das oben zu sehende Cover der DVD Erstauflage passt übrigens wesentlich besser zum Stil des Filmes, wie die folgende Auflage.
Wertung:
(The Thomas Crown Affair)
Genre: Gaunerfilm
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=c-JUaCO4XW8
1999, in einer Zeit, wo Pierce Brosnan groß angesagt war, spielte dieser in einem Remake eines besonderen Gaunerfilmes die Hauptrolle. DIE THOMAS CROWN AFFÄRE hatte mir doch sehr gut gefallen. Nicht wegen Rene Russos offenherziger Art (die mir dennoch zusagte), sondern wegen der Intelligenz der Figur Thomas Crown, der der Polizei stets einen Schritt voraus ist und es ja nicht wegen des Materiellen macht, sondern wegen der Herausforderung, dem Spiel mit dem Feuer. Ein gelungener Film, den John McTiernan da gedreht hatte, was ich ihm nicht unbedingt zugetraut hätte, war ich doch nur harte Actionfilme gewohnt.
Klar, dass ich da einen Blick auf den Vorgänger werfen wollte, der ein nicht minder interessantes Gespann, wie Brosnan und Russo, aufzubieten hat. Steve McQueen und die damals noch wahnsinnig hübsche Faye Dunaway sind eigentlich noch besser. McQueen ist der intelligente und risikofreudige Lebemann dabei wie auf den Leib geschrieben und Faye Dunaway brilliert als Femme Fatal.
Entgegen dem Remake geht es um einen Banküberfall, den Thomas Crown geplant und eingefädelt hat. Minutiös, wie ein Uhrwerk läuft das Unternehmen ab und die Polizei hat das Nachsehen. Weil das Geld versichert ist, entsteht der Bank kein wirklicher Schaden. Die Versicherung gibt sich mit dem ernüchternden Ergebnis der Ermittlungen aber nicht zufrieden und setzt eine Sonderermittlerin in eigener Sache ein. Vicki Anderson ist dabei besonders energisch bei der Sache, fallen ihr bei Erfolg doch 10% der gestohlenen Summe zu. Ein gehöriger Batzen und schon bald hat die intelligente und ungemein hübsche Frau den Schuldigen, Thomas Crown. Nun geht es daran den Lebemann zu überführen, ihm die Tat nachzuweisen. Und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Crown nimmt es vorerst gelassen, doch merkt er schnell, diese Frau, mit der er dabei ist eine Beziehung einzugehen, ist gefährlich wie eine Schlange. Er muss sich vorsehen, wenn er am Ende nicht wirklich noch geschnappt werden will. Vicki zieht ihr Netz immer enger, doch als Emotionen in ihr beginnen aufzusteigen, wird es schwierig.
CINCINNATI KID, IN DER HITZE DER NACHT, ANATEVKA, JESUS CHRIST SUPERSTAR, ROLLERBALL, Regisseur Norman Jewison hat einige erstklassige und sicher auch bahnbrechende Filme in seiner Filmografie zu verzeichnen. Stets punktete er mit besonderer Inszenierungsform, nutzte das Medium Film sehr gut, was sich auch in THOMAS CROWN IST NICHT ZU FASSEN zeigt. Gleich als Einstig kommt ein ganz aufgefallener Vorspann, der die Hauptdarsteller in Bildern vorstellt und sich wie ein Mosaik immer auf und abbaut. Diese Form hält Jewison im Film anfangs bei und lässt den Zuschauer damit an mehreren Orten gleichzeitig sein, bzw. er zeigt, was sich zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten abspielt. Dies ist wichtig, um die Genialität Thomas Crowns zu zeigen, der sich nach getaner Arbeit wie ein Schneekönig freut und seinem Tag einen neuen Höhepunkt gegeben hat. Je weiter der Film aber fortschreitet umso mehr rückt Jewison von diesem optischen Mittel ab, was nicht weiter vermisst wird, hat es seinen Zweck doch erfüllt und nichts weiter sollte es sein. Es sollte nicht zu Selbstzweck verkommen, es zeichnete sonst eine Oberflächlichkeit, die dem Film nicht zukommt oder zu Gesichte stehen würde. Als intelligent würde ich ihn bezeichnen. Von vorn herein ist er geheimnisvoll. Man wohnt dem Geschehen bei, bekommt es aber nicht erklärt. Erst nach und nach entsteht ein Bild und durch die gute Charakterzeichnung lernt man die Figuren lieben und hassen. Thomas Crown bleibt dabei immer undurchsichtig. Obschon man meint ihn zu kennen, überrascht er doch immer wieder und für seinen Part ist das auch wichtig so. Vicki ist zu Beginn nicht so recht einzuschätzen. Sie wirkt ehrgeizig und intelligent. Im Verlauf kommen Skrupellosigkeit, Hinterlist und Tücke hinzu. Eine Frau, von der man sich besser fern hält, doch Thomas Crown liebt ja das Spiel mit dem Feuer. Zwischen beiden knistert es gewaltig und das zeigt Jewison bei einem Schachspiel auf sehr subtile und ungemein intelligente, wie sinnliche Weise. Erneut nutzt er das Medium Film perfekt, spielt mit Nahaufnahmen und Blickwinkeln. Dabei dreht es sich vornehmlich um das was Crown sieht, der den Reizen von Vicki langsam erliegt. Was Tiernan in seinem Remake unverhohlen zeigt, beleuchtet Jewison auf verdeckte, aber weitaus erotischere Weise. Es wird vieles nur angedeutet und bleibt vornehmlich in der Fantasie des Betrachters. Die sinnlichen Lippen, die der Finger sanft umschmeichelt. Dann nimmt sie ihn leicht in den Mund und dem Zuschauer wird es warm. Dann der Blick auf die nackten Arme. Ihre Hand streichelt sanft darüber. Sie spielt mit dem Kleid, der Ansatz der Brust wird sichtbar, dem Zuschauer und Crown wird es langsam heiß. Als sie dann beginnt mit der Schachfigur des Läufers zu spielen, ist die Assoziation eindeutig, der männliche Zuschauer bekommt feuchte Träume. Wahrlich meisterhaft. Die Intelligenz und Vielschichtigkeit der Geschichte, bleibt bis zum Schluss bestehen und das gezeigte Ende finde ich sehr gelungen. Mit dem Feuer darfst du spielen, dich aber nicht verbrennen.
Was in meinen Augen den letzten Schliff gibt, ist der Titelsong, bekannt unter dem Namen „Windmills of your Mind“. Er passt wie der Deckel auf den Topf. Das Lied hat wohl Noel Harrison zuerst gesungen ( http://www.youtube.com/watch?v=OXCViflF ... re=related ). Es regt zum Träumen an und kommt im Vorspann gut und besonders in der Segelflugszene im Film. Im Remake taucht es übrigens wieder auf. Hier singt es jedoch Sting.
Das Original ist einfach herrlich, der Song und auch der Film, THOMAS CROWN IST NICHT ZU FASSEN. Ein meisterhafter Streifen, sehr bildgewaltig und intelligent inszeniert. Mit einem erstklassigem Drehbuch und einem Hauptdarstellerduo, wie es besser wohl kaum sein kann. Wer die Filme der 60er Jahre zudem mag, wird seine wahre Freude haben. Ich bin sehr beeindruckt, da reicht McTiernans Remake nicht heran, obschon es ja auch seinen Unterhaltungswert hat.
Wertung: 1/2
Ein kurzes Wort zur DVD
Ich habe mir zwar die britische Scheibe geholt, doch unterscheidet sich diese von der Deutschen nicht, abgesehen vom anderen Cover. Das Bild ist sehr gut, hat guten Kontrast, gute Helligkeit, gute Farben und die Schärfe stellt auch zufrieden. Vereinzelt meine ich aber kleine Defekte durchs Bild huschen zu sehen, was mich aber nicht weiter störte. Der Ton lässt das Klassikerherz höher schlagen. Nicht nur, dass er in Mono ist, es gibt auch Knackser wie bei einer Schallplatte. Das hat mich gefreut, denn es verleiht so etwas Altes. Sehr gefällig.
Als Extras gibt es einen Audiokommentar, der leider keine deutschen Untertitel erhielt, und einen Kinotrailer. Angesichts des hochwertigen Filmes, eine etwas magere Ausbeute. Auf eine Neuauflage als Special Edition wartet man schon Jahre vergeblich. Es wäre allerhöchste Zeit und mehr als notwendig.
Das oben zu sehende Cover der DVD Erstauflage passt übrigens wesentlich besser zum Stil des Filmes, wie die folgende Auflage.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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London to Brighton (2006)
"Der beste britische Film des Jahrhunderts", schrieb ein Kritiker. Nun, das möchte ich doch etwas anzweifeln, aber herausragend ist diese Low-Budget-Produktion allemal. LONDON TO BRIGHTON setzt auf Realismus pur, ist dreckig, brutal und schonungslos, sowohl gegenüber den Protagonistinnen (eine junge Hure und eine 12jährige Ausreißerin), als auch gegenüber dem Zuschauer. Belohnt wird man mit einem Filmerlebnis, das richtig reinhaut (trotz FSK16) und bei dem man am Ende einige Male kräftig durchatmen muss. Prädikat: intensiv! (1/2)
"Der beste britische Film des Jahrhunderts", schrieb ein Kritiker. Nun, das möchte ich doch etwas anzweifeln, aber herausragend ist diese Low-Budget-Produktion allemal. LONDON TO BRIGHTON setzt auf Realismus pur, ist dreckig, brutal und schonungslos, sowohl gegenüber den Protagonistinnen (eine junge Hure und eine 12jährige Ausreißerin), als auch gegenüber dem Zuschauer. Belohnt wird man mit einem Filmerlebnis, das richtig reinhaut (trotz FSK16) und bei dem man am Ende einige Male kräftig durchatmen muss. Prädikat: intensiv! (1/2)
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Experiment Killing Room
Die Story:
Vier gewöhnliche Menschen finden sich in einem geschlossenen Raum wieder. Sie haben sich für einen psychologischen Test der Regierung eingetragen und müssen einen Fragebogen ausfüllen. Die Situation ändert sich jedoch schlagartig als der Administrator des Test, Dr. Phillips, in den Raum kommt und unangekündigt eine Person erschießt. Der richtige Test hat gerade erst angefangen ...
Der Film:
Der Film basiert von den vorgängen her auf den Verbotenen MKULTRA-Experimenten, die in den USA von der CIA bis 1970 durchgeführt wurden.
Er zeigt auf, wie und gegen wen man diese Experimente in der Moderne nutzen würde.
Während des Filmes begleitet man zwei Seiten, einmal die Seite derjenigen die dem Experiment zum Opfer fallen und mit schwierigen Entscheidungen zu kämpfen haben und einmal die Seite derjenigen die die Experimente durchführen und keine Skrupel zeigen menschliches Leben auszunutzen.
Es wird ständig mit den Psychender Gefangenen gespielt, es werden unnütze Fragen gestellt, die möglichst genau beantwortet werden müssen, es werden Botschaften hinterlassen, bei der sie glauben sollen, das es schon viele andere Gab und es wird sogar die möglichkeit zur Flucht geboten, welche aber durch Kontrolle jedes Ausgangs unmöglich gemacht wird.
Es wird einfach der menschliche Geist gebrochen, sodas man ihn für sich nutzen kann.
Meine Meinung:
Mir hat der Film ganz gut gefallen, allerdings gab es doch zu vieles was dann wieder gestört hat.
Man begleitet zwar die ganze Zeit die Gepeinigten, allerdings kommt keine richtige Spannung auf, und auch mitfiebern kann man nicht richtig.
Denn dadurch das man ständig beide Seiten im Blick hat, kann man nicht das selbe erleben wie die Menschen die gefangen sind, anders wie z.B. bei Cube.
Man versucht zwar diesen Kritikpnukt abzuschächen, in dem man einen "Neuling" auf der Seite der Leute hinter dem Experiment zeigt, aber das Funktioniert leider nicht wie gedacht.
Und auch dieses ewige Angst-Thema, das die Amerikaner ja bei jeder Gelegenheit nutzen, das man von Terroristen gefangen gebommen werden könnte stört einfach ungeheuer.
Wie gesagt, eigentlich kein schlechter Film, aber durch die fehlende Spannung und das durch das ausgelutschte Thema Terroristen leider kein Knüller
Die Story:
Vier gewöhnliche Menschen finden sich in einem geschlossenen Raum wieder. Sie haben sich für einen psychologischen Test der Regierung eingetragen und müssen einen Fragebogen ausfüllen. Die Situation ändert sich jedoch schlagartig als der Administrator des Test, Dr. Phillips, in den Raum kommt und unangekündigt eine Person erschießt. Der richtige Test hat gerade erst angefangen ...
Der Film:
Der Film basiert von den vorgängen her auf den Verbotenen MKULTRA-Experimenten, die in den USA von der CIA bis 1970 durchgeführt wurden.
Er zeigt auf, wie und gegen wen man diese Experimente in der Moderne nutzen würde.
Während des Filmes begleitet man zwei Seiten, einmal die Seite derjenigen die dem Experiment zum Opfer fallen und mit schwierigen Entscheidungen zu kämpfen haben und einmal die Seite derjenigen die die Experimente durchführen und keine Skrupel zeigen menschliches Leben auszunutzen.
Es wird ständig mit den Psychender Gefangenen gespielt, es werden unnütze Fragen gestellt, die möglichst genau beantwortet werden müssen, es werden Botschaften hinterlassen, bei der sie glauben sollen, das es schon viele andere Gab und es wird sogar die möglichkeit zur Flucht geboten, welche aber durch Kontrolle jedes Ausgangs unmöglich gemacht wird.
Es wird einfach der menschliche Geist gebrochen, sodas man ihn für sich nutzen kann.
Meine Meinung:
Mir hat der Film ganz gut gefallen, allerdings gab es doch zu vieles was dann wieder gestört hat.
Man begleitet zwar die ganze Zeit die Gepeinigten, allerdings kommt keine richtige Spannung auf, und auch mitfiebern kann man nicht richtig.
Denn dadurch das man ständig beide Seiten im Blick hat, kann man nicht das selbe erleben wie die Menschen die gefangen sind, anders wie z.B. bei Cube.
Man versucht zwar diesen Kritikpnukt abzuschächen, in dem man einen "Neuling" auf der Seite der Leute hinter dem Experiment zeigt, aber das Funktioniert leider nicht wie gedacht.
Und auch dieses ewige Angst-Thema, das die Amerikaner ja bei jeder Gelegenheit nutzen, das man von Terroristen gefangen gebommen werden könnte stört einfach ungeheuer.
Wie gesagt, eigentlich kein schlechter Film, aber durch die fehlende Spannung und das durch das ausgelutschte Thema Terroristen leider kein Knüller
Die drei ? ? ? - Das verfluchte Schloss (D 2009)
Schon der erste Film wurde von der Fangemeinde ja nicht allzu ernst genommen. Aber ich fand den nicht übel. Zwar echt kein richtiger drei ? ? ?-Film, aber immerhin hatte der etwas. Am besten kann ich es mit charming beschreiben. Mich hat der Film stellenweise vom Sehgefühl an "Die Goonies" erinnert. Dazu flott insziniert, das passte schon.
Aber der zweite Teil ("Das verfluchte Schloss") hat einfach das gewisse Nichts. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es jetzt noch einen dritten Film geben wird. Bei dem Film stimmt einfach alles nicht.
Schlechte Schauspieler die nicht gerade in Bestform agieren, Setting, Kostüme Kamera, Drehbuch, Schnitt...einfach alles schlecht.
Schon alleine unsere drei Detektive. 15 Jahrige die auf 12 machen. Echt gruselig.
Auch die ganzen kleinen Feinheiten die ein abtauchen in die Geschichte ermöglichen sind alle schlecht. Mich hat das alles an ein misslungenes Schultheater erinnert.
Nur mal als Beispiel. Wenn jemals im Film eine volle Badewanne mit ekelhaften Zeug gezeigt wird, dann denkt der Betrachter sofort, dass dort wohl jemand hinenstürzen wird. So dermaßen plump wird hier inszeniert. Und natürlich passiert genau dies. Dann aber lang und breit als Gag zelebriert, obwohl es eben nicht lustig, sondern total vorhersehbar war. Es läuft einem vor peinlichkeit so manch einmal kalt den Rücken herunter.
Niemals war ich bei diesem Fim auch nur ansatzweise unterhalten.
Aber dann hat mir am Ende doch noch eines recht gut gefallen. Nämlich das Lied im Abspann: Das Bo - Mein Eigener Film
Jo, das ist das Bo und gewohnt cool
Aber bei genauerer Betrachtung freilich auch total unkreativ (wie der ganze Rest vom Film) hier wird gnadenlos zweifach geklaut und gecovert, aber dem Bo wollen wir es mal nachsehen.
Dem Film allerdings nicht. Der ist schlecht
Schon der erste Film wurde von der Fangemeinde ja nicht allzu ernst genommen. Aber ich fand den nicht übel. Zwar echt kein richtiger drei ? ? ?-Film, aber immerhin hatte der etwas. Am besten kann ich es mit charming beschreiben. Mich hat der Film stellenweise vom Sehgefühl an "Die Goonies" erinnert. Dazu flott insziniert, das passte schon.
Aber der zweite Teil ("Das verfluchte Schloss") hat einfach das gewisse Nichts. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es jetzt noch einen dritten Film geben wird. Bei dem Film stimmt einfach alles nicht.
Schlechte Schauspieler die nicht gerade in Bestform agieren, Setting, Kostüme Kamera, Drehbuch, Schnitt...einfach alles schlecht.
Schon alleine unsere drei Detektive. 15 Jahrige die auf 12 machen. Echt gruselig.
Auch die ganzen kleinen Feinheiten die ein abtauchen in die Geschichte ermöglichen sind alle schlecht. Mich hat das alles an ein misslungenes Schultheater erinnert.
Nur mal als Beispiel. Wenn jemals im Film eine volle Badewanne mit ekelhaften Zeug gezeigt wird, dann denkt der Betrachter sofort, dass dort wohl jemand hinenstürzen wird. So dermaßen plump wird hier inszeniert. Und natürlich passiert genau dies. Dann aber lang und breit als Gag zelebriert, obwohl es eben nicht lustig, sondern total vorhersehbar war. Es läuft einem vor peinlichkeit so manch einmal kalt den Rücken herunter.
Niemals war ich bei diesem Fim auch nur ansatzweise unterhalten.
Aber dann hat mir am Ende doch noch eines recht gut gefallen. Nämlich das Lied im Abspann: Das Bo - Mein Eigener Film
Jo, das ist das Bo und gewohnt cool
Aber bei genauerer Betrachtung freilich auch total unkreativ (wie der ganze Rest vom Film) hier wird gnadenlos zweifach geklaut und gecovert, aber dem Bo wollen wir es mal nachsehen.
Dem Film allerdings nicht. Der ist schlecht
- mario-pana
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
DIE DREI ? ? ? scheinen sich ja großer Beliebtheit zu erfreuen, wenn ich das so höre. Meins ist es ja eher nicht.
Die Schattenmacher (USA / 1989)
(Fat Man & Little Boy)
Genre: Kriegs-Geschichtsdrama
Hätte Hitler noch einige Zeit länger ausgehalten, die Amis hätten die Atombombe auf uns geworfen. So kam man ihnen in gewisser weise zuvor, doch bekanntlich erwischte es die Japaner.
Ganz zufällig bin ich in den letzten Tagen über diesen Film gestolpert. Weil ich mich für Japan begeistere, schien mir der Streifen durchaus angebracht, beschäftigt er sich doch mit einem Thema, das zu einer verheerenden Katastrophe beim japanischen Volk führte. Wie beim Angriff auf Dresden erwischte es doch vornehmlich unschuldige Zivilisten und sieht man die direkten Folgen nach der Katastrophe, die verbrannten und gezeichneten Menschen. Die Kinder, die nie erwachsen wurden, weil sie an den Verstrahlungen und Verbrennungen zugrunde gingen. Was bei Dresden noch zahlreiche Bomber und Bomben erforderte, brauchte es bei Hiroshima nur eines, eine Atombombe von 16 Tonnen gewicht. Starben in Dresden bis zu 25.000 Menschen, erwischte die Detonation der Bombe über Hiroshima zigtausende Einwohner. Es lebten damals etwa 255.000 Einwohner in Hiroshima. Nimmt man die Spätfolgen hinzu starben etwa 240.000 dieser Einwohner (98%). An die 90.000 sollen auf der Stelle tot gewesen sein. 60.000 starben in den Wochen danach. 140.000 starben durch kontaminiertes Wasser. Sie sind innerlich verblutet. Verendeten elendig. Drei Tage darauf wurde die zweite Bombe abgeworfen. In Nagasaki starben 22.000 Menschen sofort, weitere 39.000 innerhalb der nächsten 4 Monate. Wie der Angriff auf Dresden, der in seiner Form noch weit verachtenswerter war, da der Krieg gewonnen und in der Stadt wissentlich nur Frauen, Kinder und alte Menschen, ist der Angriff auf Hiroshima und Nagasaki ein Massaker sondergleichen. Eine Gräuel, die der Vernichtung der Juden gleich kommt. Die Anwendung dieser schier unglaublichen Waffe finde ich in höchstem Maße verachtenswert und es ist ein tief dunkler Fleck auf der Geschichte der Amerikaner, wie der Erste und Zweite Weltkrieg bei den Deutschen, wie der Krieg der Japaner…
Der vorliegende Film beschäftigt sich jedoch nicht mir den Abwürfen, sondern mit der Entwicklung der Waffe. Es geht um General Leslie R. Groves (Paul Newman), der den Auftrag bekommt das Projekt zu überwachen. Er engagiert den Wissenschaftler J. Robert Oppenheimer (Dwight Schulz) für diese Sache, der wiederum viele brillante Köpfe um sich scharrt, unter anderem Michael Merriman. Gemeinsam arbeiten sie in einem weit abgelegenen Gebiet und unter strengster Geheimhaltung entsteht die Superwaffe, die auf Deutschland abgeworfen werden soll. Nach deren Kapitulation kommt die Bombe dann gegen die Japaner zum Einsatz.
Ein ambitioniertes Projekt das sich Roland Jaffe da vorgenommen hatte zu inszenieren und dafür engagierte er eine, aus heutiger Sicht, sehr interessante Riege an Schauspielern. Der erste den man da nennen muss ist natürlich Paul Newman, der als General den skrupellosen Macher markieren darf, für den nichts existiert als der Erfolg. Er will um alles in der Welt diese Waffe haben und schert sich einen Dreck um die anderen. Dass ihm Oppenheimer da mehrfach in die Suppe spucken kann sorgt für Genugtuung, jedoch endet es stets in einer Patt Situation. Der Part des J. Robert Oppenheimer geht an Dwight Schultz, der sich wohl mit seiner Rolle als durchgeknallter Howling Mad Murdoch (in A-TEAM) für die Rolle empfehlen konnte. Dort punktete er stets mit besonderer Wandlungsfähigkeit. Doch vergaßen die Leute vom Casting wohl vollkommen, dass es sich dabei um eher übertriebene und meist ins Lächerliche gezogene Figuren handelte. Bei aller Liebe für Dwight Schultz, der Darstellung des J. Robert Oppenheimer ist er nicht gewachsen. Viel zu nichtssagend seine Mimik, weder Enthusiasmus, noch Bosheit, noch Trauer kommen wirklich gut herüber. Hier zeigen sich deutliche Grenzen. Da sein Part ein enorm wichtiger ist, muss ich sagen, dass er dem Film durchaus schadet. Ähnliches trifft auf John Cusack zu, der Michael Merriman verkörpert. Einen Wissenschaftler mit Köpfchen nimmt man ihm zu keinem Zeitpunkt ab. In meinen Augen wirkt er nur mäßig intelligent. Lediglich gegen Ende versteht er es zu punkten, als es zu dem Unfall kommt. Dann nimmt seine Figur einen sehr tragischen Platz ein und hier gefällt mir sein Spiel. Cusack hatte aber noch einiges zu lernen. Weiter geht es mit Laura Dern, als Krankenschwester Kathleen Robinson. Ihre Figur ist wahrlich blass, aber selbst diese Blässe vermag, die später durch JURASSIC PARK weithin bekannt gewordene Mimin, nicht mit Leben zu füllen. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass man ihr aber auch sehr blöde Dialoge gab. Ein weiterer weiblicher Darsteller ist Bonnie Bedelia als Oppenheimers Frau Kitty. Bedelia ist vielen wohl eher bekannt als Bruce Willis’ Frau Holly Genaro in den STIRB LANGSAM Filmen. Was Laura Dern nicht schafft gelingt Bedelia ein wenig. Auch ihr Part ist nicht sonderlich groß und tief. Das wenige vorhandene spielt sie jedoch recht ansprechend. Weiter geht es mit Natasha Richardson, der in diesem Jahr auf tragische Weise ums leben gekommenen Schauspielerin. Richardson ist Oppenheimers Geliebte und gefällt durch emotional gelungenes Spiel. Sie hat nur einen vergleichsweise kurzen Auftritt, doch den weiß sie zu nutzen. Einer der wenigen Parts, die passend besetzt wurden. Ich denke von den bekannten Gesichtern war es das. Mir vielen zwar noch einige mehr auf, doch das nur eher am Rande und wenn dann nur in der Form, „den kennst du doch irgendwoher“.
Es ist sicher schon etwas angeklungen, DIE SCHATTENMACHER, ist nicht gerade das, was ich erwartet hatte. Nicht von der Thematik, sondern von der Umsetzung. Zum einen hätte man sicher noch etwas mehr Zeit gebraucht um die Charaktere im angebrachten Maß einzubringen und ihnen das nötige Gewicht zu verleihen. Da ich aber gemerkt habe, dass man dies sehr leicht mit wenigen Dingen erreichen kann, liegt der Fehler zum einen im Drehbuch und zum anderen in der Regie. In eher unsinnigen Szenen werden hohle Dialoge gedroschen und man stürzt nur so durch das geschehen. Hier und da mal einen Blick geworfen und dann weiter. Kaum Enthusiasmus, keine wirklichen Gefühle, keine Begeisterung für das was man tut. Die Figuren wirken emotionslos und gehen eher stoisch ihren Forschungen nach, die man dem Zuschauer zudem noch nicht einmal wirklich nahe zu bringen versucht. Hatte man Angst, jemand könnte davon angeregt werden in die Branche einzusteigen, oder war man schlichtweg unfähig so etwas zu drehen und dabei nicht zu langweilen? Die Aktion mit der Orange war ein guter Ansatz, doch irgendwie krankt es. Eine Wende tritt mit dem Laborunfall ein. Die darauf folgenden Szenen sind mitreißend und sorgen für die richtigen Emotionen beim Zuschauer. Besonders die Stelle am Krankenbett verfehlt seine Wirkung nicht. Hier zeigt sich die Bedrohung die hinter der Bombe steckt.
Wer übrigens erwatet eine schön gedrehte Detonation der Bombe zu sehen, der wird enttäuscht werden. Was gezeigt wird ist lediglich eine undefinierbare Spiegelung in der Brille von Oppenheimer. Offensichtlich scheute man den direkten Blick. Man hielt es vielleicht für verherrlichend und Effekthascherisch. Der gesamte Film ist in verschiedene Bilder gekleidet. Die Bildkonstruktion ist dabei gut gelungen, besonders gefallen hat mir der Blick zwischen „Little Boy“ und „Fat Man“ (so hießen die beiden Bomben) hindurch auf Oppenheimer und Groves. Dergleichen sieht man hier und da noch mehrmals, das Breitbild wird dazu gut genutzt. Die Studioaufnahmen erinnern zuweilen an die Schulszenen in INDIANA JONES, die Naturaufnahmen gefallen sehr, wenn man nicht die Einöde des Camps zeigt. Alles in allem kann man sehr zufrieden sein, Kameramann Vilmos Zsigmond hat gut gearbeitet.
Wirklich brillant gearbeitet hat dagegen der Komponist der Filmmusik. Ich fragte mich, wer diesen herrlichen Score komponiert hatte und wunderte mich nicht, als ich den Namen Ennio Morricone las. Die traumhafte und wieder einmal unheimlich melodische Musik, gepart mit den Geschehnissen nach dem Laborunfall bringen wirklich Emotionen ( http://www.youtube.com/watch?v=KepAujDpPCs ). Denkt man dabei noch an die Bomben abwürfe und die Bilder der gezeichneten Opfer, so wird man nachdenklich. Ich denke Morricone hatte genau das im Sinn, als er seine Melodie komponierte. Man ist sofort gefangen von diesen Klängen. Für mich ist Morricone der Filmmusikkomponist schlechthin. Ich nehme sogar den Satz in den Mund, „er ist der beste Filmmusikkomponist aller Zeiten“. Mit seiner Musik gewinnt der Streifen viel.
Mit KILLING FIELDS – SCHREIENDES LAND drehte Regisseur Roland Joffe einen beeindruckenden Film, mit THE MISSION (mit Robert De Niro) folgte ein ebenso fesselndes Werk. Doch mit DIE SCHATTENMACHER hat er sich verhoben. Die Erwartungen, die man sicher in ihn hatte, konnte er nicht erfüllen. Das lag sicher am Drehbuch und den schlecht ausgesuchten Darstellern. Doch was ein guter Regisseur ist, der holt aus seinen Leuten immer noch etwas heraus, der formt sie, oder weiß das was er bekommt richtig zu nutzen. Joffe gelingt es nicht und auch ein guter Spannungsbogen will ihm nicht immer so recht glücken. Dass es keinen gibt will ich aber nicht sagen, denn zuweilen ist man schon interessiert bei der Sache. Einige wenige schöne Momente gibt es und besonders der mehrfach angesprochene dramatische Teil in der letzten Filmhälfte fesselt. Zudem holt Ennio Morricones Musik so einiges wieder raus.
Alles in allem ein solider und trotz allem recht unterhaltsamer Film, aus dem man aber wesentlich mehr hätte machen können.
Wertung:
Die DVD
Paramount hat den Streifen in Deutschland auf DVD auf den Markt gebracht und mittlerweile findet er sich in den billig Ecken und Grabbelkisten wieder. Technisch ist die Scheibe sehr gut gelungen. Das Bild ist kontrastreich, farbsatt und scharf. Der Ton punktet in der deutschen Synchro durch einen absolut klaren Klang und einen wirklich gelungenen Bass. Es entsteht so eine wahrhaft gute Soundkulisse. Es braucht eben nicht immer eines 5.1 Tones um zu begeistern.
Bei der technischen Umsetzung, enttäuscht der übrige Inhalt doch sehr, denn es gibt nicht das Geringste an Extras. Das Cover ist zudem mehr als kläglich und Paramount nicht würdig.
Alles in allem eine solide DVD, die den Film in ausgezeichneter Qualität bietet, daneben aber nichts weiter beinhaltet.
Wertung:
Die Schattenmacher (USA / 1989)
(Fat Man & Little Boy)
Genre: Kriegs-Geschichtsdrama
Hätte Hitler noch einige Zeit länger ausgehalten, die Amis hätten die Atombombe auf uns geworfen. So kam man ihnen in gewisser weise zuvor, doch bekanntlich erwischte es die Japaner.
Ganz zufällig bin ich in den letzten Tagen über diesen Film gestolpert. Weil ich mich für Japan begeistere, schien mir der Streifen durchaus angebracht, beschäftigt er sich doch mit einem Thema, das zu einer verheerenden Katastrophe beim japanischen Volk führte. Wie beim Angriff auf Dresden erwischte es doch vornehmlich unschuldige Zivilisten und sieht man die direkten Folgen nach der Katastrophe, die verbrannten und gezeichneten Menschen. Die Kinder, die nie erwachsen wurden, weil sie an den Verstrahlungen und Verbrennungen zugrunde gingen. Was bei Dresden noch zahlreiche Bomber und Bomben erforderte, brauchte es bei Hiroshima nur eines, eine Atombombe von 16 Tonnen gewicht. Starben in Dresden bis zu 25.000 Menschen, erwischte die Detonation der Bombe über Hiroshima zigtausende Einwohner. Es lebten damals etwa 255.000 Einwohner in Hiroshima. Nimmt man die Spätfolgen hinzu starben etwa 240.000 dieser Einwohner (98%). An die 90.000 sollen auf der Stelle tot gewesen sein. 60.000 starben in den Wochen danach. 140.000 starben durch kontaminiertes Wasser. Sie sind innerlich verblutet. Verendeten elendig. Drei Tage darauf wurde die zweite Bombe abgeworfen. In Nagasaki starben 22.000 Menschen sofort, weitere 39.000 innerhalb der nächsten 4 Monate. Wie der Angriff auf Dresden, der in seiner Form noch weit verachtenswerter war, da der Krieg gewonnen und in der Stadt wissentlich nur Frauen, Kinder und alte Menschen, ist der Angriff auf Hiroshima und Nagasaki ein Massaker sondergleichen. Eine Gräuel, die der Vernichtung der Juden gleich kommt. Die Anwendung dieser schier unglaublichen Waffe finde ich in höchstem Maße verachtenswert und es ist ein tief dunkler Fleck auf der Geschichte der Amerikaner, wie der Erste und Zweite Weltkrieg bei den Deutschen, wie der Krieg der Japaner…
Der vorliegende Film beschäftigt sich jedoch nicht mir den Abwürfen, sondern mit der Entwicklung der Waffe. Es geht um General Leslie R. Groves (Paul Newman), der den Auftrag bekommt das Projekt zu überwachen. Er engagiert den Wissenschaftler J. Robert Oppenheimer (Dwight Schulz) für diese Sache, der wiederum viele brillante Köpfe um sich scharrt, unter anderem Michael Merriman. Gemeinsam arbeiten sie in einem weit abgelegenen Gebiet und unter strengster Geheimhaltung entsteht die Superwaffe, die auf Deutschland abgeworfen werden soll. Nach deren Kapitulation kommt die Bombe dann gegen die Japaner zum Einsatz.
Ein ambitioniertes Projekt das sich Roland Jaffe da vorgenommen hatte zu inszenieren und dafür engagierte er eine, aus heutiger Sicht, sehr interessante Riege an Schauspielern. Der erste den man da nennen muss ist natürlich Paul Newman, der als General den skrupellosen Macher markieren darf, für den nichts existiert als der Erfolg. Er will um alles in der Welt diese Waffe haben und schert sich einen Dreck um die anderen. Dass ihm Oppenheimer da mehrfach in die Suppe spucken kann sorgt für Genugtuung, jedoch endet es stets in einer Patt Situation. Der Part des J. Robert Oppenheimer geht an Dwight Schultz, der sich wohl mit seiner Rolle als durchgeknallter Howling Mad Murdoch (in A-TEAM) für die Rolle empfehlen konnte. Dort punktete er stets mit besonderer Wandlungsfähigkeit. Doch vergaßen die Leute vom Casting wohl vollkommen, dass es sich dabei um eher übertriebene und meist ins Lächerliche gezogene Figuren handelte. Bei aller Liebe für Dwight Schultz, der Darstellung des J. Robert Oppenheimer ist er nicht gewachsen. Viel zu nichtssagend seine Mimik, weder Enthusiasmus, noch Bosheit, noch Trauer kommen wirklich gut herüber. Hier zeigen sich deutliche Grenzen. Da sein Part ein enorm wichtiger ist, muss ich sagen, dass er dem Film durchaus schadet. Ähnliches trifft auf John Cusack zu, der Michael Merriman verkörpert. Einen Wissenschaftler mit Köpfchen nimmt man ihm zu keinem Zeitpunkt ab. In meinen Augen wirkt er nur mäßig intelligent. Lediglich gegen Ende versteht er es zu punkten, als es zu dem Unfall kommt. Dann nimmt seine Figur einen sehr tragischen Platz ein und hier gefällt mir sein Spiel. Cusack hatte aber noch einiges zu lernen. Weiter geht es mit Laura Dern, als Krankenschwester Kathleen Robinson. Ihre Figur ist wahrlich blass, aber selbst diese Blässe vermag, die später durch JURASSIC PARK weithin bekannt gewordene Mimin, nicht mit Leben zu füllen. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass man ihr aber auch sehr blöde Dialoge gab. Ein weiterer weiblicher Darsteller ist Bonnie Bedelia als Oppenheimers Frau Kitty. Bedelia ist vielen wohl eher bekannt als Bruce Willis’ Frau Holly Genaro in den STIRB LANGSAM Filmen. Was Laura Dern nicht schafft gelingt Bedelia ein wenig. Auch ihr Part ist nicht sonderlich groß und tief. Das wenige vorhandene spielt sie jedoch recht ansprechend. Weiter geht es mit Natasha Richardson, der in diesem Jahr auf tragische Weise ums leben gekommenen Schauspielerin. Richardson ist Oppenheimers Geliebte und gefällt durch emotional gelungenes Spiel. Sie hat nur einen vergleichsweise kurzen Auftritt, doch den weiß sie zu nutzen. Einer der wenigen Parts, die passend besetzt wurden. Ich denke von den bekannten Gesichtern war es das. Mir vielen zwar noch einige mehr auf, doch das nur eher am Rande und wenn dann nur in der Form, „den kennst du doch irgendwoher“.
Es ist sicher schon etwas angeklungen, DIE SCHATTENMACHER, ist nicht gerade das, was ich erwartet hatte. Nicht von der Thematik, sondern von der Umsetzung. Zum einen hätte man sicher noch etwas mehr Zeit gebraucht um die Charaktere im angebrachten Maß einzubringen und ihnen das nötige Gewicht zu verleihen. Da ich aber gemerkt habe, dass man dies sehr leicht mit wenigen Dingen erreichen kann, liegt der Fehler zum einen im Drehbuch und zum anderen in der Regie. In eher unsinnigen Szenen werden hohle Dialoge gedroschen und man stürzt nur so durch das geschehen. Hier und da mal einen Blick geworfen und dann weiter. Kaum Enthusiasmus, keine wirklichen Gefühle, keine Begeisterung für das was man tut. Die Figuren wirken emotionslos und gehen eher stoisch ihren Forschungen nach, die man dem Zuschauer zudem noch nicht einmal wirklich nahe zu bringen versucht. Hatte man Angst, jemand könnte davon angeregt werden in die Branche einzusteigen, oder war man schlichtweg unfähig so etwas zu drehen und dabei nicht zu langweilen? Die Aktion mit der Orange war ein guter Ansatz, doch irgendwie krankt es. Eine Wende tritt mit dem Laborunfall ein. Die darauf folgenden Szenen sind mitreißend und sorgen für die richtigen Emotionen beim Zuschauer. Besonders die Stelle am Krankenbett verfehlt seine Wirkung nicht. Hier zeigt sich die Bedrohung die hinter der Bombe steckt.
Wer übrigens erwatet eine schön gedrehte Detonation der Bombe zu sehen, der wird enttäuscht werden. Was gezeigt wird ist lediglich eine undefinierbare Spiegelung in der Brille von Oppenheimer. Offensichtlich scheute man den direkten Blick. Man hielt es vielleicht für verherrlichend und Effekthascherisch. Der gesamte Film ist in verschiedene Bilder gekleidet. Die Bildkonstruktion ist dabei gut gelungen, besonders gefallen hat mir der Blick zwischen „Little Boy“ und „Fat Man“ (so hießen die beiden Bomben) hindurch auf Oppenheimer und Groves. Dergleichen sieht man hier und da noch mehrmals, das Breitbild wird dazu gut genutzt. Die Studioaufnahmen erinnern zuweilen an die Schulszenen in INDIANA JONES, die Naturaufnahmen gefallen sehr, wenn man nicht die Einöde des Camps zeigt. Alles in allem kann man sehr zufrieden sein, Kameramann Vilmos Zsigmond hat gut gearbeitet.
Wirklich brillant gearbeitet hat dagegen der Komponist der Filmmusik. Ich fragte mich, wer diesen herrlichen Score komponiert hatte und wunderte mich nicht, als ich den Namen Ennio Morricone las. Die traumhafte und wieder einmal unheimlich melodische Musik, gepart mit den Geschehnissen nach dem Laborunfall bringen wirklich Emotionen ( http://www.youtube.com/watch?v=KepAujDpPCs ). Denkt man dabei noch an die Bomben abwürfe und die Bilder der gezeichneten Opfer, so wird man nachdenklich. Ich denke Morricone hatte genau das im Sinn, als er seine Melodie komponierte. Man ist sofort gefangen von diesen Klängen. Für mich ist Morricone der Filmmusikkomponist schlechthin. Ich nehme sogar den Satz in den Mund, „er ist der beste Filmmusikkomponist aller Zeiten“. Mit seiner Musik gewinnt der Streifen viel.
Mit KILLING FIELDS – SCHREIENDES LAND drehte Regisseur Roland Joffe einen beeindruckenden Film, mit THE MISSION (mit Robert De Niro) folgte ein ebenso fesselndes Werk. Doch mit DIE SCHATTENMACHER hat er sich verhoben. Die Erwartungen, die man sicher in ihn hatte, konnte er nicht erfüllen. Das lag sicher am Drehbuch und den schlecht ausgesuchten Darstellern. Doch was ein guter Regisseur ist, der holt aus seinen Leuten immer noch etwas heraus, der formt sie, oder weiß das was er bekommt richtig zu nutzen. Joffe gelingt es nicht und auch ein guter Spannungsbogen will ihm nicht immer so recht glücken. Dass es keinen gibt will ich aber nicht sagen, denn zuweilen ist man schon interessiert bei der Sache. Einige wenige schöne Momente gibt es und besonders der mehrfach angesprochene dramatische Teil in der letzten Filmhälfte fesselt. Zudem holt Ennio Morricones Musik so einiges wieder raus.
Alles in allem ein solider und trotz allem recht unterhaltsamer Film, aus dem man aber wesentlich mehr hätte machen können.
Wertung:
Die DVD
Paramount hat den Streifen in Deutschland auf DVD auf den Markt gebracht und mittlerweile findet er sich in den billig Ecken und Grabbelkisten wieder. Technisch ist die Scheibe sehr gut gelungen. Das Bild ist kontrastreich, farbsatt und scharf. Der Ton punktet in der deutschen Synchro durch einen absolut klaren Klang und einen wirklich gelungenen Bass. Es entsteht so eine wahrhaft gute Soundkulisse. Es braucht eben nicht immer eines 5.1 Tones um zu begeistern.
Bei der technischen Umsetzung, enttäuscht der übrige Inhalt doch sehr, denn es gibt nicht das Geringste an Extras. Das Cover ist zudem mehr als kläglich und Paramount nicht würdig.
Alles in allem eine solide DVD, die den Film in ausgezeichneter Qualität bietet, daneben aber nichts weiter beinhaltet.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
Män som hatar kvinnor (Verblendung) (2009)
Mit der Verfilmung des Bestsellers von Stieg Larsson ist Regisseur Niels Arden Oplev ein ganz hervorragender Film gelungen. Weitab Hollywood'scher Effekthascherei vertraut er voll und ganz auf die interessante Geschichte und die (von erstklassigen Schauspielern verkörperten) zum Teil ungewöhnlichen Charaktere. Das Ende schockt und erschüttert bis ins Mark. Die wenigen Gewaltszenen sind hart und realistisch, aber nie selbstzweckhaft. Ganz großes europäisches Kino, und das - paradoxerweise - obwohl es dem Geschehen an Spannung fehlt.
Mit der Verfilmung des Bestsellers von Stieg Larsson ist Regisseur Niels Arden Oplev ein ganz hervorragender Film gelungen. Weitab Hollywood'scher Effekthascherei vertraut er voll und ganz auf die interessante Geschichte und die (von erstklassigen Schauspielern verkörperten) zum Teil ungewöhnlichen Charaktere. Das Ende schockt und erschüttert bis ins Mark. Die wenigen Gewaltszenen sind hart und realistisch, aber nie selbstzweckhaft. Ganz großes europäisches Kino, und das - paradoxerweise - obwohl es dem Geschehen an Spannung fehlt.
The Return of the Ninjas - My Reviews of Ninja Movies!
More than 90 Reviews! Mafia vs. Ninja, Zombie vs Ninja, Vampire Raiders: Ninja Queen, Ninja in the Dragon's Den...
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Sympathy for mr. vengeance:
Dieser Film ist für mich immer wieder ein gnadenloser Schlag in die Magengrube... Roh, brutal, gnadenlos und dabei doch auch irgendwie so "schön". Einfach einer meiner Lieblingsfilme der letzten 10 Jahre. Park chan-wook ist eben einer der zur Zeit weltweit besten Regisseure.
Dieser Film ist für mich immer wieder ein gnadenloser Schlag in die Magengrube... Roh, brutal, gnadenlos und dabei doch auch irgendwie so "schön". Einfach einer meiner Lieblingsfilme der letzten 10 Jahre. Park chan-wook ist eben einer der zur Zeit weltweit besten Regisseure.
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