Zu brutal...?
Ich hab dann am WE die Erfahrung machen dürfen, daß auch ich eine Gore/Gewaltgrenze habe und zwar hab ich den ersten "Man Behind The Sun" (1988) gesehen. Klar, der Film stellt "nur" die Grausamkeiten des Krieges (bzw. völlig kranker Ideologien) dar, allerdings weiß ich nicht ob man das dann noch so kommerziell ausschlachten muß, daß es seither 4 Teile davon gibt.
Ein Film, ähnlich wie "Die 120 Tage von Sodom", der zwar auch irgendwo seine Daseinsberechtigung und seinen Kultstatus hat, aber noch 'ne ganze Ecke heftiger und definitiv das erste und letzte Mal, daß ich diesen Film gesehen habe.
Ein Film, ähnlich wie "Die 120 Tage von Sodom", der zwar auch irgendwo seine Daseinsberechtigung und seinen Kultstatus hat, aber noch 'ne ganze Ecke heftiger und definitiv das erste und letzte Mal, daß ich diesen Film gesehen habe.
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Dabei sollte zu "Man Behind the Sun" folgendes gesagt sein:mosura09 hat geschrieben:Ich hab dann am WE die Erfahrung machen dürfen, daß auch ich eine Gore/Gewaltgrenze habe und zwar hab ich den ersten "Man Behind The Sun" (1988) gesehen. Klar, der Film stellt "nur" die Grausamkeiten des Krieges (bzw. völlig kranker Ideologien) dar, allerdings weiß ich nicht ob man das dann noch so kommerziell ausschlachten muß, daß es seither 4 Teile davon gibt.
Ein Film, ähnlich wie "Die 120 Tage von Sodom", der zwar auch irgendwo seine Daseinsberechtigung und seinen Kultstatus hat, aber noch 'ne ganze Ecke heftiger und definitiv das erste und letzte Mal, daß ich diesen Film gesehen habe.
Dieser Film war ursprünglich keineswegs kommerziell, er war ein persönliches Projekt seines Regisseurs, Tun-Fei Mou (in englisch oft als T. F. Mous bezeichnet), der viele Jahre seines Lebens damit verbrachte, Informationen über das japanische Kriegslager "Squadron 731" zu sammeln (nicht nur die Japaner, auch die Aliierten wollten nach dem Krieg die Existenz dieser Stätte vertuschen). Mou riskierte seinen persönlichen Ruin, um den Film in Hongkong drehen zu können. Schlussendlich wurde er allerdings bei der Finanzierung zu seiner eigenen Überraschung von der Volksrepublik China grosszügig unterstützt.
Meines Erachtens nichtsdestotrotz ein enorm wichtiger, masslos verkannter Film.
Der sogenannte "Teil" 2 (= "Man Behind the Sun 2: Laboratory of the Devil") wurde von dem notorischen Schundfilmer Godfrey Jeung-Keung Ho ohne Mous Wissen mit koreanischem Geld in Hongkong abgedreht.
Und weil es so schön war, schob Schnippelmeister Ho, Asiens Äquivalent zu Jerry Warren, gleich noch einen "Teil" 3 hinterher (= "Man Behind the Sun 3: A Narrow Escape"), wobei er in bewährter Manier viel Archivmaterial (diesmal seines eigenen Films) wiederverwertete.
Hos Werke sind tatsächlich der Inbegriff von "Kommerz".
"Black Sun: The Nanking Massacre" stammt wieder von Tun-Fei Mou himself, auch dies ein authentischer Film, der sich an historischen Fakten orientiert. Der Film ward nicht als "Teil" einer Reihe gedacht und wurde erst im Laufe der Zeit den anderen mit "Man Behind the Sun" betitelten Filmen zugeschanzt, die de facto auch noch nie eine "Reihe" darstellten.