Zuletzt gesehener Western
- Paul Naschy
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ach, das war der sascha hehn? ja, er sitzt mit anzug und krawatte da und sagt sowas wie "ich weiss nicht, welches silwa video sich die beiden nun ansehen werden, aber ich weiss, wofür sie sich entschieden haben. hier rauchen die colts, hier sind sind schöne mädchen zu bewundern: machismo. ...". ein kumpel von mir hat in den 80ern in einer videothek gearbeitet, der hat noch tonnenweise solcher bänder zuhause rumstehen.
- MonsterZero
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Machismo müsste ich auch noch als VHS irgendwo rum liegen haben.
Ist zwar keiner meiner Favoriten aber gucken könnte man ihn mal wieder.
@Paul Naschy
Dann geht es deinem Kumpel ja wie mir.
Nur das ich nie in der Videotheke gearbeitet habe.
Dafür kaufte ich viele Filme nach dem Coverdesign, was mir heute dank den miesen Photoshop - Cover nur noch selten passiert.
Na ja damals hatten selbst Gurken schön gezeichnete Cover und man hatte kein Internet um vorher zugucken ob der gut oder sogar geschnitten ist.
Ein bisschen wie eine Wundertüte damals.
Ist zwar keiner meiner Favoriten aber gucken könnte man ihn mal wieder.
@Paul Naschy
Dann geht es deinem Kumpel ja wie mir.
Nur das ich nie in der Videotheke gearbeitet habe.
Dafür kaufte ich viele Filme nach dem Coverdesign, was mir heute dank den miesen Photoshop - Cover nur noch selten passiert.
Na ja damals hatten selbst Gurken schön gezeichnete Cover und man hatte kein Internet um vorher zugucken ob der gut oder sogar geschnitten ist.
Ein bisschen wie eine Wundertüte damals.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
- mario-pana
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Das sagt der da? Na, meine Fresse, das klingt nach allerübler Werbekanone.Paul Naschy hat geschrieben: ach, das war der sascha hehn? ja, er sitzt mit anzug und krawatte da und sagt sowas wie "ich weiss nicht, welches silwa video sich die beiden nun ansehen werden, aber ich weiss, wofür sie sich entschieden haben. hier rauchen die colts, hier sind sind schöne mädchen zu bewundern: machismo. ...". ein kumpel von mir hat in den 80ern in einer videothek gearbeitet, der hat noch tonnenweise solcher bänder zuhause rumstehen.
Scheint wohl bald interessanter wie der Film?
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- Paul Naschy
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- mario-pana
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Voll genial. Aber wer betreibt heute noch einen solchen Aufwand. So etwas vermisst man.
Die rotharige ist Elisabeth Volkmann, Synchronstimme von Marge Simpson. Leider ist Marge nun verstummt, Volkmann verstarb 2006.
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Guns of Diablo / ...und knallten ihn nieder (USA 1964)
Dieser Film ist gut
Für mich zeigt er den damals noch relativ unbekannten Bronson in einer seiner besten schauspielerischen Leistungen. Hart, romantisch, voll bei der Sache. Erstaunlich ist, dass ich den Film wohl niemals gesehen hätte, wenn ich nicht zufällig irgenwann einmal beschlossen hätte mir alle Bronsons an zu sehen. Hier hat es sich wirklich gelohnt!
Aber nicht nur das es sich um einen weitestgehend ungehobenen Bronson-Filmschatz handelt ist ein Mysterium, nein der Film wirft für den Sammler so einige Fragen auf.
Schon alleine das es ein Kinoplakat gibt ist eines der vielen Rätsel die sich um diesen Film für mich auftun. Ich habe ihn in einer WDR-Aufnahme gesehen, da eine deutsche DVD weit und breit nicht in Sicht ist. Breit ist übrigens auch so eine Sache. Der Film kommt nämlich im 4:3 Format daher. Das liegt alles daran, dass es sich angeblich um einen Serienzusammenschnitt aus zwei Folgen der Serie "The Travels of Jaimie McPheeters" handelt, in der Bronson 21 Episoden lang mitgewirkt haben soll. Die Hauptperson hier ist übrigens der damals 12 Jährige Kurt Russell in der Rolle des Jaimie McPheeters gewesen.
Auch bei "Guns of Diabolo" spielt er somit eine entscheidende Rolle.
Was mich aber total verwundert ist, dass der Film eben einfach ein gut inszinierter Western der damaligen Zeit ist und offensichtlich NICHT gehackstückelt ausschaut. Der Film hat eine Laufzeit von 77 Minuten und wirkt keinesfalls irgendwo geschnitten. Seltsam.
Für mich wird es eindeutig Zeit, das der mal bei uns von einem DVD-Label veröffentlicht wird. Dürfte auch nicht weiter schwierig sein. Nicht einmal in Amerika hat ein Label noch interesse an den Rechten, dort ist er public domain.
So weit der Inhalt aus der Filmdatenbank. Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.Linc Murdock führt einen Siedlertreck nach Westen. Als man eine längere Rast einlegen muss, reitet Murdock mit dem jungen Jaimie McPheeters in die nächste Ortschaft, um dort Post aufzugeben und Besorgungen zu machen. Er traut seinen Augen nicht, als er im Saloon des dortigen Palace-Hotels seine frühere Geliebte Maria wiedersieht. Murdock glaubte bisher, sie sei seit fünf Jahren tot. Als die beiden damals zusammen fliehen wollten, kam es zu einer heftigen Schießerei mit dem gewalttätigen Rancherssohn Rance Macklin und dessen Brüdern Dan und Carey. Rance war versessen auf Maria, die bei dem Schusswechsel wie tot liegen blieb, aber nur verletzt war. Gegen ihren Willen heiratete sie Rance, als Murdock nicht mehr wiederkam. Als die Brüder die Ranch ihres Vaters verloren, zogen sie nach Devilscup, wo Murdock die Todgeglaubte nun wiedersieht. Zunächst sperrt sich die junge Frau gegen ihn, aber als Murdock in die Gewalt der Brüder gerät, die mit ihm abrechnen wollen, zeigt sich, dass Maria ihn immer noch liebt. In der dramatischen Auseinandersetzung mit den Macklins droht sie ihn jedoch endgültig zu verlieren.
Dieser Film ist gut
Für mich zeigt er den damals noch relativ unbekannten Bronson in einer seiner besten schauspielerischen Leistungen. Hart, romantisch, voll bei der Sache. Erstaunlich ist, dass ich den Film wohl niemals gesehen hätte, wenn ich nicht zufällig irgenwann einmal beschlossen hätte mir alle Bronsons an zu sehen. Hier hat es sich wirklich gelohnt!
Aber nicht nur das es sich um einen weitestgehend ungehobenen Bronson-Filmschatz handelt ist ein Mysterium, nein der Film wirft für den Sammler so einige Fragen auf.
Schon alleine das es ein Kinoplakat gibt ist eines der vielen Rätsel die sich um diesen Film für mich auftun. Ich habe ihn in einer WDR-Aufnahme gesehen, da eine deutsche DVD weit und breit nicht in Sicht ist. Breit ist übrigens auch so eine Sache. Der Film kommt nämlich im 4:3 Format daher. Das liegt alles daran, dass es sich angeblich um einen Serienzusammenschnitt aus zwei Folgen der Serie "The Travels of Jaimie McPheeters" handelt, in der Bronson 21 Episoden lang mitgewirkt haben soll. Die Hauptperson hier ist übrigens der damals 12 Jährige Kurt Russell in der Rolle des Jaimie McPheeters gewesen.
Auch bei "Guns of Diabolo" spielt er somit eine entscheidende Rolle.
Was mich aber total verwundert ist, dass der Film eben einfach ein gut inszinierter Western der damaligen Zeit ist und offensichtlich NICHT gehackstückelt ausschaut. Der Film hat eine Laufzeit von 77 Minuten und wirkt keinesfalls irgendwo geschnitten. Seltsam.
Für mich wird es eindeutig Zeit, das der mal bei uns von einem DVD-Label veröffentlicht wird. Dürfte auch nicht weiter schwierig sein. Nicht einmal in Amerika hat ein Label noch interesse an den Rechten, dort ist er public domain.
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The Travels of Jaimie McPheeters ist eine TV Serie basierend auf einem großen amerikanischen Buch, gleichem Titels.
Ich weiß nicht ob es zur Schullektüre gehört, aber im Amiland ist es sehr bekannt.
Geschrieben hatte es Robert Lewis Taylor.
Es handelt von einem Wagenzug, dem Jaimie und sein Vater angehören.
Sen Vater ist ein schottischer Arzt und hat unter anderem (im Buch) Spiel- und Alkoholprobleme.
Ziel des Zuges ist Kalifornien zur Zeit des Goldrausches.
Alle angehörigen versuchen dort ein neues Leben zu beginnen und möglichst auch Gold zu finden.
Natürlich passiert dem Zug ab und an mal was und man erfährt mehr über die Personen.
Zur Serie.
Sie lief sehr erfolgreich in Amerika eine DVD Veröffentlichung ist mehr als überfällig, schon alleine für mich als Bronsonsammler ist sie neben Der Mann mit der Kamera "die Serie" die ich habe muss.
Bronson spielt den Zugführer, nach dem Michael Witney als "Coulter" aus der Serie ausstieg.
Vorher übernahm Bronson nur sporadisch die Rolle des Zugführers, nach dem Ausstieg von Witney, war er voll dabei.
Insgesamt hat die Serie 25 Episoden Bronson war in etwa in 18-21 davon.
In Amerika lief die Show das letzte Mal in den 80ern auf TNT, in Deutschland lief sie außer dem Kinofilm "...und knallten ihn nieder" (Premiere 29.01.1965) nie.
Zum Film:
Die Serie Endete nach 25 Episoden, man Findet öfters eine 26. Folge mit dem Namen "The Day of the Reckoning".
Was hat es mit ihr auf sich?
Nachdem ABC die Serie 1964 absetzte drehte man noch einen TV Film, dieser TV lief unter "The Day of the Reckoning" wurde aber später in "Guns of Diablo" umgetauft.
Der Film wurde hauptsächlich gedreht, weil man noch Material hatte, bzw. schon beim drehen der Folge waren, als man erfuhr man wurde abgesetzt machte man einen Film draus.
Dieser schließt die Serie zwar nicht aber eine nette Art sich von den Fans zu verabschieden, passiert heute selten.
Interessant ist, dass die US DVD 91 Minuten laufen soll, die deutsche Fassung läuft ca. 76 Minuten, selbst mit Umrechnung in NTSC, kann man daraus schließen, dass in der deutschen was fehlt.
Ich weiß nicht ob es zur Schullektüre gehört, aber im Amiland ist es sehr bekannt.
Geschrieben hatte es Robert Lewis Taylor.
Es handelt von einem Wagenzug, dem Jaimie und sein Vater angehören.
Sen Vater ist ein schottischer Arzt und hat unter anderem (im Buch) Spiel- und Alkoholprobleme.
Ziel des Zuges ist Kalifornien zur Zeit des Goldrausches.
Alle angehörigen versuchen dort ein neues Leben zu beginnen und möglichst auch Gold zu finden.
Natürlich passiert dem Zug ab und an mal was und man erfährt mehr über die Personen.
Zur Serie.
Sie lief sehr erfolgreich in Amerika eine DVD Veröffentlichung ist mehr als überfällig, schon alleine für mich als Bronsonsammler ist sie neben Der Mann mit der Kamera "die Serie" die ich habe muss.
Bronson spielt den Zugführer, nach dem Michael Witney als "Coulter" aus der Serie ausstieg.
Vorher übernahm Bronson nur sporadisch die Rolle des Zugführers, nach dem Ausstieg von Witney, war er voll dabei.
Insgesamt hat die Serie 25 Episoden Bronson war in etwa in 18-21 davon.
In Amerika lief die Show das letzte Mal in den 80ern auf TNT, in Deutschland lief sie außer dem Kinofilm "...und knallten ihn nieder" (Premiere 29.01.1965) nie.
Zum Film:
Die Serie Endete nach 25 Episoden, man Findet öfters eine 26. Folge mit dem Namen "The Day of the Reckoning".
Was hat es mit ihr auf sich?
Nachdem ABC die Serie 1964 absetzte drehte man noch einen TV Film, dieser TV lief unter "The Day of the Reckoning" wurde aber später in "Guns of Diablo" umgetauft.
Der Film wurde hauptsächlich gedreht, weil man noch Material hatte, bzw. schon beim drehen der Folge waren, als man erfuhr man wurde abgesetzt machte man einen Film draus.
Dieser schließt die Serie zwar nicht aber eine nette Art sich von den Fans zu verabschieden, passiert heute selten.
Interessant ist, dass die US DVD 91 Minuten laufen soll, die deutsche Fassung läuft ca. 76 Minuten, selbst mit Umrechnung in NTSC, kann man daraus schließen, dass in der deutschen was fehlt.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
AHADer Film wurde hauptsächlich gedreht, weil man noch Material hatte, bzw. schon beim drehen der Folge waren, als man erfuhr man wurde abgesetzt machte man einen Film draus.
Dieser schließt die Serie zwar nicht aber eine nette Art sich von den Fans zu verabschieden, passiert heute selten.
Man lernt ja täglich etwas dazu. Deshalb also kein kruder Zusammenschnitt, sondern man hat die Serien(doppel?)folge einfach etwas gestreckt.
Das erklährt wirklich so ziemlich alle meine Fragen.
Auch dieses doch recht überzeugende Ende.
Hab mich schon gefragt was in der Serie denn danach noch groß passieren sollte
- MonsterZero
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- mario-pana
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Ihr habt euch ja echt auf die Fahne geschrieben euch alles von Bronson rein zu ziehen. Echt beeindruckend. Manche seiner Filmchen reizen mich ja nicht unbedingt. Ich mag doch eher die Knautschgusche und die damit einhergehenden harten Actionstreifen. Und die Western, wie Nevada Pass, Chatos Land, Wilde Pferde und dergleichen.
Petroleummiezen (Frankreich, UK, Italien, Spanien / 1971)
Des Öfteren funkelte mich der Trailer auf DVD von e-m-s an und das vor allem mit der wunderhübschen Claudia Cardinale, die ich mit Verlaub gesagt wesentlich attraktiver finde als die Bardot. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Auf der anderen Seite ging es mir aber wieder einmal darum einen unterhaltsamen Film zu sehen. Die Filme mit Claudia Cardinale, die ich bisher gesehen habe waren ja immer unterhaltsam, sei es nun SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD gewesen oder CARTOUCHE DER BANDIT. Immer machte die Frau eine gute Figur. Im Gegensatz dazu ist das hier mein erster Kontakt mit Brigitte Bardot gewesen und sorry wenn ich das sage, aber sie wirkt doch reichlich arrogant. Vielleicht liegt das aber auch nur an ihrer Rolle. Nun aber zur Geschichte:
Frenchie King (Brigitte Bardot) und ihre Bande sind der Schrecken der Bahnunternehmen, rauben sie doch regelmäßig Züge aus und erleichtern unbescholtene Bürger um ihre Habseligkeiten. Dabei geraten sie an eine Besitzurkunde einer Ranch, der „Little P“. Auf diese hat es auch die Rancherin Marie (Claudia Cardinale) abgesehen. Sie vermutet Petroleum, also Öl, auf dem Grund und Boden. Leider kommt sie mit ihrem Geld für den Kauf zu spät. Frenchie King, die alle für einen Mann halten, hat als Louise mit ihren Schwestern das Anwesen bereits bezogen. Marie setzt ihr ein Ultimatum, doch das macht die sich als Doktor ausgebende Banditin erst misstrauisch. Mutig stellt sie sich dem Störenfried entgegen und es beginnt ein Hauen und Stechen, wie es im Buche steht. Drinnen verwickelt, die Schwestern von Louise auf der einen Seite und die Brüder von Marie auf der anderen. Wie das mit Männern und Frauen so ist, bleiben gegenseitige Sympathien nicht aus, doch die Oberhäuptlinge haben sich ständig in den Haaren.
Eine beschwingte Westernkomödie kommt einem da unter die Augen, und ein Film, wie er nicht typischer für Franzosen sein könnte. Erst dachte ich ja, ich hätte es mit einem Italowestern zu tun, doch das zerschlug sich bald, als ich mich im Vorfeld informierte. Dass ein französischer Western aber nicht schlecht sein muss, zeigte mir vor nicht allzu ferner Zeit FRIEDHOF DER BLUTIGEN KREUZE, ein herrlicher Film, den man ohne weiteres für einen Italowestern halten könnte, wüsste man es nicht besser. Meine Erwartungen waren also hoch, obschon durch verhaltene Kritiken, etwas gedämpft. Zu recht, wie ich etwas schmerzlich erkennen musste, denn das Wahre ist der Streifen nicht gerade. Ich will keineswegs sagen er sei schlecht, nein das absolut nicht. Doch es ist auch nicht so ganz mein Fall. Ich wusste, dass es lustig sein würde, doch etwas lustiger hätte es schon sein können. Die aufgezogenen Gags zünden eher wenig und entlockten mir des Öfteren nur ein müdes Lächeln. Der amerikanische Sheriff, der mit der Sprache der Franzosen so seine Schwierigkeit hat ist jedoch der Büller schlechthin. Wenn er Französisch lernt und dabei Sätze wie, „…der Floh mit einer Tante auf dem Rücken“ vor sich hinbrabbelt ist das einfach nur zum schießen. Die deutsche Synchro (DDR Synchro) bringt das sehr gut rüber, lässt sie den Mann doch vermehrt englisch sprechen. Aber so, dass man es ganz leicht versteht. Der Akzent ist zwar etwas übertrieben, aber das ist der Film an sich ja auch. So gesehen passt es schon sehr gut.
Was mir nicht so gefallen hat, sind Bardot und Cardinale. Die beiden hätten die Rollen tauschen müssen, dann hätte das vortrefflich gepasst. Es war wohl angedacht, Frenchie King als Sympathieträger zu setzen und Marie als das Gegenstück. Da ich Claudia Cardinale aber um einiges Sympathischer finde, von der Ausstrahlung, hatte ich immer ein komisches Gefühl im Magen. Weder Fisch noch Fleisch, dachte ich. Es war irgendwie seltsam.
Sehr gefallen haben mir dagegen die Reitszenen. Claudia Cardinale macht im Sattel einfach die bessere Figur. Es ist eine Freude ihr zuzusehen. Miss Bardot fand ich dagegen etwas steif, aber auch nicht wirklich schlecht. Ebenfalls sehr ansprechend sind die Szenen, in denen sich die Frauen präsentieren, obschon ich Cardinales Dekolleté auch hier um einiges besser finde. Die Frau hatte es einfach drauf, sich entsprechend in Szene zu setzen. Dazu noch ihr gewinnendes Lächeln und der Sympathieträger des Filmes ist eindeutig.
Weg von den Frauen, hin zur weiteren Optik. Die Naturaufnahmen sind ordentlich gelungen, und dem Western angemessen trist und zuweilen trostlos. Die gebotene Bildkomposition gefällt mir ebenso. Das Bild ist gut aufgeteilt und der Blick für’s Wesentliche fehlt nicht. Schöner hätte ich es aber gefunden, wenn man sich für ein 2.35:1 Cinemascope Bild entschieden hätte. Bei solchen Filmen ist das meinem Erachten nach immer angebrachter und vor allem ansprechender. Ansprechend sind die Reibereien durchaus, doch weitaus gelungener im finalen Schlagabtausch zwischen Cardinale und Bardot. Die Action ist nicht primärer Teil des Filmes, das ist die Komödie.
Irgendwie habe ich mir das alles anders vorgestellt. Ich hatte gemeint, Cardinale und Bardot würden Seite an Seite als Bande in der Gegend umherziehen, die Leute ausnehmen und mit den Männern spielen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so eine Art Kräftemessen ist, wer von beiden nun die bessere ist. Das hat mich irgendwie wenig angesprochen und die debilen Brüder tragen das übrige bei. Einige Gags mögen sitzen und besonders der Sheriff (Michael J. Pollard, mir bekannt aus „STAR TREK – Miri, ein Kleinling“) hat mir gefallen, doch es überwiegt die Enttäuschung. Ein ganz netter Film, dessen größter Reiz Claudia Cardinale ist, etwas abgeschlagen gefolgt von Brigitte Bardot.
Dennoch:
Wertung:
Die deutsche Synchro auf der DVD von e-m-s ist eine sehr gute und sie entstand seinerzeit in der DDR. Das hört der Kenner gleich und ich habe einmal die Stimme von Gert E. Schäfer vernommen, auch daher bin ich überzeugt. Alle machen ihre Sache sehr gut und verleihen ihren Figuren das rechte Format. Auch die Nebensprecher. Besonders hervor sticht der Sheriff. Ihn hat man, wie oben schon erwähnt, eine sehr akzentlastige Stimme gegeben, damit die Sprachbarriere zu den Franzosen verdeutlicht wird. Der Akzent ist etwas übertrieben, doch das Endergebnis durchaus sehr überzeugend und in letzter Instanz auch lustig, da die darauf hindeutenden Gags wirklich zünden.
Die DVD
Ich bin mit der DVD ganz zufrieden. Das Bild ist nicht perfekt, doch auch nicht schlecht. Besonders gut fand ich die Farben und auch Helligkeit und Kontrast sind durchaus in Ordnung. Bildschärfe ist nicht das oberste, doch man kann sehr zufrieden sein. Klassikerflair kommt also auf. Wer Lust auf Französisch hat, kann die Originaltonspur einschalten und optional deutsche Untertitel. In der französischen Synchro wird wegen dem Sheriff vereinzelt auch Englisch geredet. Die Extras zum Film bestehen aus Trailer, deutscher Titelsequenz, Bildergalerie, Filmografien und einem Booklet, wo man aber lediglich Biografien zu Brigitte Bardot und Claudia Cardinale findet. Infos zum Film waren wohl nicht drinnen. Schade.
Alles in allem eine solide DVD. Ich bin, wie gesagt, ganz zufrieden, hätte mir aber durchaus etwas mehr Informationen gewünscht.
Wertung:
Petroleummiezen (Frankreich, UK, Italien, Spanien / 1971)
Des Öfteren funkelte mich der Trailer auf DVD von e-m-s an und das vor allem mit der wunderhübschen Claudia Cardinale, die ich mit Verlaub gesagt wesentlich attraktiver finde als die Bardot. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Auf der anderen Seite ging es mir aber wieder einmal darum einen unterhaltsamen Film zu sehen. Die Filme mit Claudia Cardinale, die ich bisher gesehen habe waren ja immer unterhaltsam, sei es nun SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD gewesen oder CARTOUCHE DER BANDIT. Immer machte die Frau eine gute Figur. Im Gegensatz dazu ist das hier mein erster Kontakt mit Brigitte Bardot gewesen und sorry wenn ich das sage, aber sie wirkt doch reichlich arrogant. Vielleicht liegt das aber auch nur an ihrer Rolle. Nun aber zur Geschichte:
Frenchie King (Brigitte Bardot) und ihre Bande sind der Schrecken der Bahnunternehmen, rauben sie doch regelmäßig Züge aus und erleichtern unbescholtene Bürger um ihre Habseligkeiten. Dabei geraten sie an eine Besitzurkunde einer Ranch, der „Little P“. Auf diese hat es auch die Rancherin Marie (Claudia Cardinale) abgesehen. Sie vermutet Petroleum, also Öl, auf dem Grund und Boden. Leider kommt sie mit ihrem Geld für den Kauf zu spät. Frenchie King, die alle für einen Mann halten, hat als Louise mit ihren Schwestern das Anwesen bereits bezogen. Marie setzt ihr ein Ultimatum, doch das macht die sich als Doktor ausgebende Banditin erst misstrauisch. Mutig stellt sie sich dem Störenfried entgegen und es beginnt ein Hauen und Stechen, wie es im Buche steht. Drinnen verwickelt, die Schwestern von Louise auf der einen Seite und die Brüder von Marie auf der anderen. Wie das mit Männern und Frauen so ist, bleiben gegenseitige Sympathien nicht aus, doch die Oberhäuptlinge haben sich ständig in den Haaren.
Eine beschwingte Westernkomödie kommt einem da unter die Augen, und ein Film, wie er nicht typischer für Franzosen sein könnte. Erst dachte ich ja, ich hätte es mit einem Italowestern zu tun, doch das zerschlug sich bald, als ich mich im Vorfeld informierte. Dass ein französischer Western aber nicht schlecht sein muss, zeigte mir vor nicht allzu ferner Zeit FRIEDHOF DER BLUTIGEN KREUZE, ein herrlicher Film, den man ohne weiteres für einen Italowestern halten könnte, wüsste man es nicht besser. Meine Erwartungen waren also hoch, obschon durch verhaltene Kritiken, etwas gedämpft. Zu recht, wie ich etwas schmerzlich erkennen musste, denn das Wahre ist der Streifen nicht gerade. Ich will keineswegs sagen er sei schlecht, nein das absolut nicht. Doch es ist auch nicht so ganz mein Fall. Ich wusste, dass es lustig sein würde, doch etwas lustiger hätte es schon sein können. Die aufgezogenen Gags zünden eher wenig und entlockten mir des Öfteren nur ein müdes Lächeln. Der amerikanische Sheriff, der mit der Sprache der Franzosen so seine Schwierigkeit hat ist jedoch der Büller schlechthin. Wenn er Französisch lernt und dabei Sätze wie, „…der Floh mit einer Tante auf dem Rücken“ vor sich hinbrabbelt ist das einfach nur zum schießen. Die deutsche Synchro (DDR Synchro) bringt das sehr gut rüber, lässt sie den Mann doch vermehrt englisch sprechen. Aber so, dass man es ganz leicht versteht. Der Akzent ist zwar etwas übertrieben, aber das ist der Film an sich ja auch. So gesehen passt es schon sehr gut.
Was mir nicht so gefallen hat, sind Bardot und Cardinale. Die beiden hätten die Rollen tauschen müssen, dann hätte das vortrefflich gepasst. Es war wohl angedacht, Frenchie King als Sympathieträger zu setzen und Marie als das Gegenstück. Da ich Claudia Cardinale aber um einiges Sympathischer finde, von der Ausstrahlung, hatte ich immer ein komisches Gefühl im Magen. Weder Fisch noch Fleisch, dachte ich. Es war irgendwie seltsam.
Sehr gefallen haben mir dagegen die Reitszenen. Claudia Cardinale macht im Sattel einfach die bessere Figur. Es ist eine Freude ihr zuzusehen. Miss Bardot fand ich dagegen etwas steif, aber auch nicht wirklich schlecht. Ebenfalls sehr ansprechend sind die Szenen, in denen sich die Frauen präsentieren, obschon ich Cardinales Dekolleté auch hier um einiges besser finde. Die Frau hatte es einfach drauf, sich entsprechend in Szene zu setzen. Dazu noch ihr gewinnendes Lächeln und der Sympathieträger des Filmes ist eindeutig.
Weg von den Frauen, hin zur weiteren Optik. Die Naturaufnahmen sind ordentlich gelungen, und dem Western angemessen trist und zuweilen trostlos. Die gebotene Bildkomposition gefällt mir ebenso. Das Bild ist gut aufgeteilt und der Blick für’s Wesentliche fehlt nicht. Schöner hätte ich es aber gefunden, wenn man sich für ein 2.35:1 Cinemascope Bild entschieden hätte. Bei solchen Filmen ist das meinem Erachten nach immer angebrachter und vor allem ansprechender. Ansprechend sind die Reibereien durchaus, doch weitaus gelungener im finalen Schlagabtausch zwischen Cardinale und Bardot. Die Action ist nicht primärer Teil des Filmes, das ist die Komödie.
Irgendwie habe ich mir das alles anders vorgestellt. Ich hatte gemeint, Cardinale und Bardot würden Seite an Seite als Bande in der Gegend umherziehen, die Leute ausnehmen und mit den Männern spielen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so eine Art Kräftemessen ist, wer von beiden nun die bessere ist. Das hat mich irgendwie wenig angesprochen und die debilen Brüder tragen das übrige bei. Einige Gags mögen sitzen und besonders der Sheriff (Michael J. Pollard, mir bekannt aus „STAR TREK – Miri, ein Kleinling“) hat mir gefallen, doch es überwiegt die Enttäuschung. Ein ganz netter Film, dessen größter Reiz Claudia Cardinale ist, etwas abgeschlagen gefolgt von Brigitte Bardot.
Dennoch:
Wertung:
Die deutsche Synchro auf der DVD von e-m-s ist eine sehr gute und sie entstand seinerzeit in der DDR. Das hört der Kenner gleich und ich habe einmal die Stimme von Gert E. Schäfer vernommen, auch daher bin ich überzeugt. Alle machen ihre Sache sehr gut und verleihen ihren Figuren das rechte Format. Auch die Nebensprecher. Besonders hervor sticht der Sheriff. Ihn hat man, wie oben schon erwähnt, eine sehr akzentlastige Stimme gegeben, damit die Sprachbarriere zu den Franzosen verdeutlicht wird. Der Akzent ist etwas übertrieben, doch das Endergebnis durchaus sehr überzeugend und in letzter Instanz auch lustig, da die darauf hindeutenden Gags wirklich zünden.
Die DVD
Ich bin mit der DVD ganz zufrieden. Das Bild ist nicht perfekt, doch auch nicht schlecht. Besonders gut fand ich die Farben und auch Helligkeit und Kontrast sind durchaus in Ordnung. Bildschärfe ist nicht das oberste, doch man kann sehr zufrieden sein. Klassikerflair kommt also auf. Wer Lust auf Französisch hat, kann die Originaltonspur einschalten und optional deutsche Untertitel. In der französischen Synchro wird wegen dem Sheriff vereinzelt auch Englisch geredet. Die Extras zum Film bestehen aus Trailer, deutscher Titelsequenz, Bildergalerie, Filmografien und einem Booklet, wo man aber lediglich Biografien zu Brigitte Bardot und Claudia Cardinale findet. Infos zum Film waren wohl nicht drinnen. Schade.
Alles in allem eine solide DVD. Ich bin, wie gesagt, ganz zufrieden, hätte mir aber durchaus etwas mehr Informationen gewünscht.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Jup wir lieben ihn einfach.mario-pana hat geschrieben:Ihr habt euch ja echt auf die Fahne geschrieben euch alles von Bronson rein zu ziehen. Echt beeindruckend. Manche seiner Filmchen reizen mich ja nicht unbedingt. Ich mag doch eher die Knautschgusche und die damit einhergehenden harten Actionstreifen. Und die Western, wie Nevada Pass, Chatos Land, Wilde Pferde und dergleichen.
Zu Petroleummiezen.
Ich habe nicht mitbekommen, dass es den auf DVD gibt... schlampig von mir...
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
- mario-pana
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Ja, wirklich schlampig, da das schon 2007 geschehen ist.
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Tue es. Soo besonders gut ist er meiner Meinung ja nicht.
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Ja, recht hast du.
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Sing mir das Lied der Rache (It/Sp 1973)
"The South will rise again!" Wenigstens glauben das ein paar Soldaten, obwohl sie den Krieg bereits verloren haben. Plündernd und mordend zieht Machedo (William Berger) mit seiner Bande durch´s Land und führen sozusagen ihren eigenen Krieg weiter. Jeff Mulligan (Sergio Ciani), Folter-Opfer von Machedo & Co, singt ihnen aber das Lied der Rache...
Naja, beim Regisseur so tiefgreifender Filme wie "Dr. Porno und sein Satanszombie" darf man die Ansprüche nicht so hoch schrauben. Einige Darsteller sind echt unter aller Kanone und selbst William Berger, den ich wirklich gerne sehe, kommt hier nicht richtig in die Puschen. Das Drehbuch ist ein Witz, viele Situationen voll von unfreiwilliger Komik, richtig spannend wird es kaum. Wenn man sich damit abgefunden hat, kann man sich aber zurücklehnen und das genießen, worauf es hier wirklich ankommt: Gewalt . Denn an Blut und Folter wurde hier nicht gespart. Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen...
"The South will rise again!" Wenigstens glauben das ein paar Soldaten, obwohl sie den Krieg bereits verloren haben. Plündernd und mordend zieht Machedo (William Berger) mit seiner Bande durch´s Land und führen sozusagen ihren eigenen Krieg weiter. Jeff Mulligan (Sergio Ciani), Folter-Opfer von Machedo & Co, singt ihnen aber das Lied der Rache...
Naja, beim Regisseur so tiefgreifender Filme wie "Dr. Porno und sein Satanszombie" darf man die Ansprüche nicht so hoch schrauben. Einige Darsteller sind echt unter aller Kanone und selbst William Berger, den ich wirklich gerne sehe, kommt hier nicht richtig in die Puschen. Das Drehbuch ist ein Witz, viele Situationen voll von unfreiwilliger Komik, richtig spannend wird es kaum. Wenn man sich damit abgefunden hat, kann man sich aber zurücklehnen und das genießen, worauf es hier wirklich ankommt: Gewalt . Denn an Blut und Folter wurde hier nicht gespart. Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen...
- Gezora
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Winnetou I-III (1963-65)
Zu ihrer Zeit war die Winnetou-Trilogie großes deutsches Kino. Doch das Publikum jener Tage war auch ein anderes als das heutige. Es war ein Publikum, das es z.B. dem Schauspieler Rik Battaglia - zumindest teilweise - allen Ernstes nachtrug, Winnetou ermordet zu haben. Wie wirken diese Filme heutzutage? Irgendwie doch ziemlich altbacken. Zwar gelingen Reinl und seinem Team zuweilen wirklich gute Szenen und stimmungsvolle Bilder, aber des Öfteren wirkt die Inszenierung auch nur einfach hölzern. Von den Schießereien, die auf größerem Areal stattfinden, vermittelt kaum eine das Gefühl eines echten Schusswechsels. Dafür hat man zu sehr differenzierenden Einstellungen gespart. Diese Szenen muten eher wie ein fröhlicher Verschießen von Platzpatronen an.
Was diese Filme heute noch sehenswert macht, ist wohl in erster Linie ihr Charme. Wo hört man heute so schöne Beispiele von unbeholfener Indianer-Prosa ("Das Kanu Old Shatterhands wird sein wie der Mund eines alten Weibes."), wo sieht man heute noch so kitschige Gesten großer Freundschaft? Dazu kommt freilich noch das moralische Moment: In diesen Film sterben am Ende noch alle Fiesen und die Oberschurken dazu noch auf besonders grausame Art. Oder ist das gar keine Moral, sondern nur eine Form von unterdrückter eskapistischer Behaglichkeit? Wie dem auch sei: Die Winnetou-Trilogie mag zum zeitgemäßen Kino einen größeren Abstand aufweisen als manch andere Film mit demselben Produktionsdatum, sie schafft es aber auf jeden Fall auch heute noch, mich auf eine angenehme Weise einzulullen.
Gruß
Gezora
PS: Gibt es eigentlich noch andere, die aufgrund dieser Filme Blutsbrüderschaften geschlossen haben, oder waren wir die einzigen, die tatsächlich so bescheuert waren?
Zu ihrer Zeit war die Winnetou-Trilogie großes deutsches Kino. Doch das Publikum jener Tage war auch ein anderes als das heutige. Es war ein Publikum, das es z.B. dem Schauspieler Rik Battaglia - zumindest teilweise - allen Ernstes nachtrug, Winnetou ermordet zu haben. Wie wirken diese Filme heutzutage? Irgendwie doch ziemlich altbacken. Zwar gelingen Reinl und seinem Team zuweilen wirklich gute Szenen und stimmungsvolle Bilder, aber des Öfteren wirkt die Inszenierung auch nur einfach hölzern. Von den Schießereien, die auf größerem Areal stattfinden, vermittelt kaum eine das Gefühl eines echten Schusswechsels. Dafür hat man zu sehr differenzierenden Einstellungen gespart. Diese Szenen muten eher wie ein fröhlicher Verschießen von Platzpatronen an.
Was diese Filme heute noch sehenswert macht, ist wohl in erster Linie ihr Charme. Wo hört man heute so schöne Beispiele von unbeholfener Indianer-Prosa ("Das Kanu Old Shatterhands wird sein wie der Mund eines alten Weibes."), wo sieht man heute noch so kitschige Gesten großer Freundschaft? Dazu kommt freilich noch das moralische Moment: In diesen Film sterben am Ende noch alle Fiesen und die Oberschurken dazu noch auf besonders grausame Art. Oder ist das gar keine Moral, sondern nur eine Form von unterdrückter eskapistischer Behaglichkeit? Wie dem auch sei: Die Winnetou-Trilogie mag zum zeitgemäßen Kino einen größeren Abstand aufweisen als manch andere Film mit demselben Produktionsdatum, sie schafft es aber auf jeden Fall auch heute noch, mich auf eine angenehme Weise einzulullen.
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PS: Gibt es eigentlich noch andere, die aufgrund dieser Filme Blutsbrüderschaften geschlossen haben, oder waren wir die einzigen, die tatsächlich so bescheuert waren?
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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Bis auf OLD FIREHAND hab ich alle Winnetou Filme im Kino gesehen, und zwar in den 80ern. Ich hab die Filme geliebt und liebe sie noch heute. Damals spielten wir im Kindergarten und in den Anfängen der Schule immer sehr gern, Winnetou und Old Shattehand. Und Brudsbruderschaft hab ich auch viel geschlossen. Auch mit meinem Bruder.
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Schnitt und Misch, was man sich da alles für Krankheiten holen kann.
http://www.youtube.com/watch?v=PpF8bo0pm34
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Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
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Xyrxes hat geschrieben:VorzüglichUnd Brudsbruderschaft hab ich auch viel geschlossen. Auch mit meinem Bruder.
Das werde ich meinem Bruder auch anbieten, wenn ich ihn das nächste Mal sehe
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- Gezora
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Du kennst doch wahrscheinlich darüber hinaus auch die ganzen DEFA-Indianerfilme, die sozusagen das Ost-Pendant zu der Karl-May-Reihe waren. Mit denen bin ich bisher noch nicht in Kontakt gekommen, wollte das aber demnächst mal ändern. Könntest Du mir einen guten Einstieg für dieses Vorhaben empfehlen?mario-pana hat geschrieben:Bis auf OLD FIREHAND hab ich alle Winnetou Filme im Kino gesehen, und zwar in den 80ern.
Gruß
Gezora
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- mario-pana
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Ich wünschte, ich könnte dir einen richtigen Rat geben. Leider ist das schon ziemlich lang her, wo ich die Filme zuletzt gesehen habe und meistens auch nur einmal.
Ich hatte auch kürzlich vor, mir die Gojko Mitic Filme zuzulegen. Es scheiterte aber etwas am ansprechenden Angebot.
In meiner Erinnerung aber, steht DIE SÖHNE DER GROßEN BÄRIN an erster Stelle und ich glaube, von den Ost-Indianerfilmen ist er auch der populärste. Man erinnere sich nur an das Lied von Frank Schöbel.
Welche Filme mir dann noch auf Anhieb einfallen, sind, APACHEN, CHINGACHGOOK DIE GROßE SCHLANGE und BLUTSBRÜDER, den ich vor nicht allzu langer Zeit in Teilen wieder gesehen habe. Der Film ist vielleicht nicht so opulent, wie ein Winnetou Film, doch ihn zeichnet eine Schöne Atmosphäre aus und eine gelungene Geschichte. Wer DER MIT DEM WOLF TANZT kennt, wird zudem einige Parallelen erkennen.
An die Kinovorführung von CHINGACHGOOK DIE GROßE SCHLANGE kann ich mich noch entfernt erinnern. Damals gab es glaub ich noch Kinoprogramme, oder wenigstens den Filmspiegel. Mann, ich ärger mich, dass uns diese herrlichen Kinobeigaben abhanden gekommen sind.
Die Geschichte des Filmes ist ja weithin bekannt. James Fenimore Coopers Roman zu Lederstrumpf wurde ja glaube ich auch mit Lex Barker verfilmt. Ich meine aber, in CHINGACHGOOK fällt die Hauptrolle eher dem Indianer, natürlich verkörpert von Gojko Mitic, zu. Auch der Film war im Osten sehr populär, wie so viele der Mitic Filme. Er war der Star, so wie Pierre Brice mit den Winnetou Sachen.
Ich muss mir die Filme echt noch zulegen. Dann kommen sicher wieder einige Erinnerungen hoch. Waren die Indianer in den Karl May Verfilmungen schon sehr menschlich und verständnisvoll gezeichnet, in den Ost Western werden sie einem noch näher gebracht (wenn ich mich recht entsinne).
Edit:
Hab bei Youtube einen Trailer gefunden, der scheinbar von den Amis kommt und DIE SÖHNE DER GROßEN BÄRIN, CHINGACHGOOK DIE GROßE SCHLANGE und APACHEN anpreist.
http://www.youtube.com/watch?v=LsrmCh0B ... re=related
Und noch ein Ausschnitt aus APACHEN. Ist zwar nur in Tschechisch (vermute ich), aber immerhin. Zu den Filmen ist etwas Handfestes ja recht schwer bei Youtube zu finden, wie mir scheint.
http://www.youtube.com/watch?v=CuMZS02T ... re=related
Und noch ein Ausschnitt aus WEISSE WÖLFE:
http://www.youtube.com/watch?v=VAlraA236f0&NR=1
Ich hatte auch kürzlich vor, mir die Gojko Mitic Filme zuzulegen. Es scheiterte aber etwas am ansprechenden Angebot.
In meiner Erinnerung aber, steht DIE SÖHNE DER GROßEN BÄRIN an erster Stelle und ich glaube, von den Ost-Indianerfilmen ist er auch der populärste. Man erinnere sich nur an das Lied von Frank Schöbel.
Welche Filme mir dann noch auf Anhieb einfallen, sind, APACHEN, CHINGACHGOOK DIE GROßE SCHLANGE und BLUTSBRÜDER, den ich vor nicht allzu langer Zeit in Teilen wieder gesehen habe. Der Film ist vielleicht nicht so opulent, wie ein Winnetou Film, doch ihn zeichnet eine Schöne Atmosphäre aus und eine gelungene Geschichte. Wer DER MIT DEM WOLF TANZT kennt, wird zudem einige Parallelen erkennen.
An die Kinovorführung von CHINGACHGOOK DIE GROßE SCHLANGE kann ich mich noch entfernt erinnern. Damals gab es glaub ich noch Kinoprogramme, oder wenigstens den Filmspiegel. Mann, ich ärger mich, dass uns diese herrlichen Kinobeigaben abhanden gekommen sind.
Die Geschichte des Filmes ist ja weithin bekannt. James Fenimore Coopers Roman zu Lederstrumpf wurde ja glaube ich auch mit Lex Barker verfilmt. Ich meine aber, in CHINGACHGOOK fällt die Hauptrolle eher dem Indianer, natürlich verkörpert von Gojko Mitic, zu. Auch der Film war im Osten sehr populär, wie so viele der Mitic Filme. Er war der Star, so wie Pierre Brice mit den Winnetou Sachen.
Ich muss mir die Filme echt noch zulegen. Dann kommen sicher wieder einige Erinnerungen hoch. Waren die Indianer in den Karl May Verfilmungen schon sehr menschlich und verständnisvoll gezeichnet, in den Ost Western werden sie einem noch näher gebracht (wenn ich mich recht entsinne).
Edit:
Hab bei Youtube einen Trailer gefunden, der scheinbar von den Amis kommt und DIE SÖHNE DER GROßEN BÄRIN, CHINGACHGOOK DIE GROßE SCHLANGE und APACHEN anpreist.
http://www.youtube.com/watch?v=LsrmCh0B ... re=related
Und noch ein Ausschnitt aus APACHEN. Ist zwar nur in Tschechisch (vermute ich), aber immerhin. Zu den Filmen ist etwas Handfestes ja recht schwer bei Youtube zu finden, wie mir scheint.
http://www.youtube.com/watch?v=CuMZS02T ... re=related
Und noch ein Ausschnitt aus WEISSE WÖLFE:
http://www.youtube.com/watch?v=VAlraA236f0&NR=1
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- Gezora
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Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, Mario. Dann werde ich wohl tatsächlich mal "Die Söhne der großen Bärin" anfangen. Bietet sich auch als Startschuss der Reihe für dieses Vorhaben an. Wie es aussieht, werde ich dazu wohl auf die Icestorm-Edition zurückgreifen müssen, was nicht gerade berauschende Qualität verspricht (ich nehme an, das meintest Du mit dem Scheitern am ansprechenden Angebot), aber für einen ersten Eindruck wird's wohl reichen.
Gruß
Gezora
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- mario-pana
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Freut mich sehr, dass ich dir einen Anreiz geben konnte.
Ja, das meinte ich. Ich hatte mich etwas schlau gemacht und traf auf ernüchternde Inhaltsangaben. Oft nicht das originale Bildformat und an spezifischen Beigaben scheint es ebenso zu mangeln. Ich würde mir eine Remasterte Neuauflage, so wie bei den DEFA Science-Fiction Filmen wünschen.
So ich denn ein Schnäppchen machen kann, werde ich sicher hier und da zuschlagen. Mal schauen.
Seinerzeit hätte ich die Gojko Mitic Sammeledition nehmen sollen. Die gab es nur kurze Zeit, war aber sehr preiswert. Mittlerweile verlangen die Marketplace Heinis 200€ pro Box.
Ja, das meinte ich. Ich hatte mich etwas schlau gemacht und traf auf ernüchternde Inhaltsangaben. Oft nicht das originale Bildformat und an spezifischen Beigaben scheint es ebenso zu mangeln. Ich würde mir eine Remasterte Neuauflage, so wie bei den DEFA Science-Fiction Filmen wünschen.
So ich denn ein Schnäppchen machen kann, werde ich sicher hier und da zuschlagen. Mal schauen.
Seinerzeit hätte ich die Gojko Mitic Sammeledition nehmen sollen. Die gab es nur kurze Zeit, war aber sehr preiswert. Mittlerweile verlangen die Marketplace Heinis 200€ pro Box.
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