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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

mercury hat geschrieben:Haha, sogar mein neuster Film hat CGs :D
Unterschätze aber nicht wie aufwändig sowas sein kann ;)
Bare du hast schon recht, wenn man etwas in die Luft jagen will, dann sollte man es verdammt nochmal auch tun, und das mag ich idR an Bay :D.
dennoch, richtig gut gemachte CGs beeindrucken doch immer wieder, es ist einfach lebendiger als alles andere. Wo Animatronik und Stop Motion einen unvergleichbaren Charme aufweisen geht es bei CGs im absolute Perfektion, um die perfekte Illusion. Und ganz ehrlich: ich mochte beide Transformers Teile genau des wegen: die perfekte Illusion in der Fiktion. Das problem mit Cgs ist in meinen Augen in dem Moment gegeben, in dem sie nicht perfekt sind, denn dann siehts gleich doppelt und dreifach scheisse aus, weil es nicht mehr auf den Charme der alten Effekte zurückgreifen kann und um so mehr wie ein Fremdkörper anmutet...

Ich selber habe gerade eine Menge Spass an der Mischung der verschiedenen Möglichkeiten, wobei mein kommendes Projekt vermutlich ausschliesslich Stop Motion orientiert sein wird, einfach weil mir das am meisten Spass macht.

Naja, am Ende ist es eine Geschmackssache ;).
Dawn of The Dead, die Szene mit dem explodierenden Kopf bei der Stürmung des Hauses.
Savini baute einen Kopf, im Inneren waren durchsichtige gefüllte Kondome, die bei dem Schuss mit dem Schrottgewehr wie Hirnmasse durch die Gegend fliegen sollten.
Heute würde sich kein Mensch mehr Gedanken um so was machen und jemanden an einen PC setzen.
Ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.

Das sind so die kleinen Sachen die ich vermisse.
Sicher ich will nicht einen Master and Commander mit Modelschiffen in einer Wanne sehen, aber so kleine Sachen, gerade im Kino der 70er und vor allem in Italien, waren doch genial.
Die Tonmasken in Woodoo zum Beispiel.
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mercury

Beitrag von mercury »

Aber so etwas hat man doch heute noch immer, sicherlich sind CGs sehr oft der leichte weg raus, aber Filme machen ist immer "Problemsolving" egal wie man die Filme macht und welches Budget man hat. Schau dir mal beim neuen "Clash of the Titans" ein making of an, da wurde auch irre viel so gefilmt. Nur hat man heutzutage eben schon den Erfahrungsschatz,l den man in früheren Jahren aufgebaut hat und kann darauf zurückgreifen, also wird mein keine Kondome mehr verwenden, sondern wissen, wie man es weiter optimieren kann.
Aber vorallem im Indi Bereich findest du gerade solche Dinge noch en masse. Je höher das Budget, desto mehr kann, will und muss man auf Perfektion achten. Das war schon immer so, auch Dawn of the dead von damals war kein high Budget Film und konnte viel Raum für Experimente offen lassen. Wenn du dir hochdekorierte Filme aus der zeit anschaust, wie zum Beispiel "Logans Run" oder "Star Wars" siehst du auch ein sehr anderes Bild und deutlich weniger Experimentelles als bei Dawn of the Dead.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

MonsterZero hat geschrieben:Dawn of The Dead, die Szene mit dem explodierenden Kopf bei der Stürmung des Hauses.
Savini baute einen Kopf, im Inneren waren durchsichtige gefüllte Kondome, die bei dem Schuss mit dem Schrottgewehr wie Hirnmasse durch die Gegend fliegen sollten.
Du hast die Apfelkerne vergessen... :-P
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Beitrag von MonsterZero »

mercury hat geschrieben:Aber so etwas hat man doch heute noch immer, sicherlich sind CGs sehr oft der leichte weg raus, aber Filme machen ist immer "Problemsolving" egal wie man die Filme macht und welches Budget man hat. Schau dir mal beim neuen "Clash of the Titans" ein making of an, da wurde auch irre viel so gefilmt. Nur hat man heutzutage eben schon den Erfahrungsschatz,l den man in früheren Jahren aufgebaut hat und kann darauf zurückgreifen, also wird mein keine Kondome mehr verwenden, sondern wissen, wie man es weiter optimieren kann.
Aber vorallem im Indi Bereich findest du gerade solche Dinge noch en masse. Je höher das Budget, desto mehr kann, will und muss man auf Perfektion achten. Das war schon immer so, auch Dawn of the dead von damals war kein high Budget Film und konnte viel Raum für Experimente offen lassen. Wenn du dir hochdekorierte Filme aus der zeit anschaust, wie zum Beispiel "Logans Run" oder "Star Wars" siehst du auch ein sehr anderes Bild und deutlich weniger Experimentelles als bei Dawn of the Dead.
Zumindest Star Wars, also der Erste, sprich Episode 4, war doch sehr experimentell.
Sicher hat man heute so was noch und das ist gut, nur bei den Blockbustern geht es total unter.
Sicher Perfektionismus ist das Ziel von den meisten menschlichen Errungenschaften, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass es einen hundertprozentigen Perfektionismus gar nicht geben kann und es deshalb auch ziemlich ironisch ist, ihm hinterher zu rennen, wie besessen.

Ich finde es halt schade, dass diese ganzen handgemachten kleinen Sachen im Ganzen untergehen.
Gut der Indieberich ist voll, logischerweise, aber wenn die Kohle hätten würden sie auch auf CGI setzen.

Ganz schlimm ist es mir ja bei Battle Royal II aufgefallen.
In dem Film gibt es ja fast nur CGI Blut.
Ich weiß nicht wie du das siehst aber CGI Blut wirkt einfach nicht und sieht in den meisten Fällen nicht sonderlich aus.
Antropophagus hat geschrieben:Du hast die Apfelkerne vergessen... :-P
Stimmt, Schande über mich. :-P
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Beitrag von oliver »

mercury hat geschrieben:im Kino will ich von biblischer Bildgewalt niedergeprügelt werden. Eine Leinwand macht in meinen Augen bei vielen der intelligenten Filme auch gar keinen Sinn
dass sehe ich genauso. kino lebt vorrangig von seiner bildgewalt. für einen film der aus tollen und intelligenten dialogen besteht, brauche ich keinen surround sound und keine riesen leindwand, da reicht fernsehen aus.

es sei denn, es ist ein total lustiger film, da kommt dann noch hinzu, dass man mit hundert anderen leuten zusammen lachen kann-

aber für mich vorrangig ist erstmal bombast.
MonsterZero hat geschrieben: Ich freue mich über jeden handgemachten Effekt, z.B. der LKW - Überschlag in "Dark Knight".
hmm, ich finde den effekt ziemlich schlecht ausgeführt. man sieht genau, wo die druckluft austritt damit der sich überschlägt.

das fällt öfters auf, ich meine, da haben die so viel kohle für einen film und schaffen es nicht, die technik für einen stunt zu verstecken.

aber ich gebe hier schon recht, ich finde es auch so, dass ich lieber einen schlechten handgemachten effekt sehe, dass hat einfach charme als einen schlechten cgi effekt.

auch finde ich oft, dass so gemalte kullissen aus den 60,70er und 80er jahren beeindruckender sind, als irgendwelche super real aussehenden cgi hintergründe.
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Beitrag von MonsterZero »

oliver hat geschrieben:auch finde ich oft, dass so gemalte kullissen aus den 60,70er und 80er jahren beeindruckender sind, als irgendwelche super real aussehenden cgi hintergründe.
Gerade die Japaner waren da meister, denke wir mal an den Fuji in Godzilla und die Monster aus dem All.
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mercury

Beitrag von mercury »

MonsterZero hat geschrieben: Zumindest Star Wars, also der Erste, sprich Episode 4, war doch sehr experimentell.
Sicher hat man heute so was noch und das ist gut, nur bei den Blockbustern geht es total unter.
Nö, tut es nicht, wie och in meinem posting auch schon sagte, es fällt nur nicht mehr ganz so auf, weil man gelernt hat es perfekter zu verstecken, geben wirds so etwas immer, es improvisieren ist einfach ein fester bestandteil vom Filmemachen und wird es immer sein. Letztlich sind CGs auch heute bei vielen Dingen der letzte Weg raus, ganz besonders dann, wenn es sich im komplexere Dinge handelt wie die Darstellung von Flüssigkeiten. Alle Filme, die es gut machen wollen nehmen nach wie vor Filmblut, nur ist das eben recht teuer und es wird selten zu fliessen, wie man es will, also ist man unter gewissen artistischen Umständen immer daran gebunden CGs zu verwenden, früher hat man sowas adann anders animiert, wenn nötig. Dass es populärer geworden ist liegt zum einen daran, dass Billigproduktionen so Kostüme schonen können und dass es allgemein billiger ist, besonders dann, wenns mistig aussieht (dazu gleich mehr).
Sicher Perfektionismus ist das Ziel von den meisten menschlichen Errungenschaften, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass es einen hundertprozentigen Perfektionismus gar nicht geben kann und es deshalb auch ziemlich ironisch ist, ihm hinterher zu rennen, wie besessen.
Nein, kann man nicht, aber man kann das beste draus machen und ich finde, dass man das auch sollte. Ich käme mir verarscht vor wenn ich in einem 100 mio. Dollar Film Kondome mit Apfelkernen sehen würde. Man soll sich nach seinen Möglichkeiten richten und das meiste aus dem machen was man hat. hat man nichts sind Kondome und Apfelkerne klasse, hat man viel soll man es auch besser machen. Ich hasse es wenn ich in einem Film genau erkennen kann wenn in eine Szene das halbe Budget gebuttert wurde und ich hasse es, wenn man sich keine Mühe gibt und einfach irgendwelche billigen Effekte einbaut weil man zu träge ist sich was ansehnlicheres einfallen zu lassen. Es ist schon gut wies die meisten machen.
Ich finde es halt schade, dass diese ganzen handgemachten kleinen Sachen im Ganzen untergehen.
Tun sie keinesfalls, nur baut man sie perfekter ein.
Ganz schlimm ist es mir ja bei Battle Royal II aufgefallen.
In dem Film gibt es ja fast nur CGI Blut.
Battle Royale 2 ist wohl einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe und kandidiert für den ersten platz der miesesten Seaquels aller Zeiten. Dass es da mistiges CG Blut gibt passt nur ins Bild.
Ich weiß nicht wie du das siehst aber CGI Blut wirkt einfach nicht und sieht in den meisten Fällen nicht sonderlich aus.
Ich wette, dass du keinesfalls immer erkennst was es CG ist und wann es Filmbut ist und genau da ist der Haken: Wenn man es gut macht, dann ist es ein legitimer Weg um wie oben beschrieben gewisse Dinge darzustellen. Kann man es nicht perfekt darstellen, dann ist es wie alle CGs fehl am Platz, aber das sagte ich ja bereits.

Schau dir mal ein making of von Freddy vs Jason an, da wurde sehr viel mit Effekten herumgespielt und da könntest du eins erwischen (ist auf der DVD) in dem sehr genau gezeigt wird wie experimentell man sogar bei solchen Produktionen noch vor geht, ganz besonders was Blut und Wunden anbelangt.

Manuelle Effekte haben ihren Charme, CGs müssen perfekt sein um zu glänzen bieten dann aber die höhere Perfektionsstufe, die meisten Filme nehmen was sie kriegen können und schaffen einen Ausgleich - das gilt sogar für artistische CG-Werke wie 300.
letztlich kommt es viel mehr darauf an wie engagiert ein Filmteam ist und was sie zeigen wollen, als wie die Effekte gemacht wurden. heute hat man einfach andere Methoden und Mittel als damals, der film hat sich weiter entwickelt und wird sich noch sehr viel weiter entwickeln. Ich sehe darin kein Problem, und seien wir mal ehrlich: Wenn man bedenkt, dass Jurassic Park ursprünglich mit Stop Motion geplant war sind wir doch froh, dass die CGs genommen haben. Stop Motion wäre vielleicht charmanter gewesen, aber Jurassic Park ist genau so wie es ist absolut perfekt.
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Beitrag von MonsterZero »

Ja in Freddy vs. Jason wurde viel gebastelt auch bei den TCM Remakes, generell im Horrorsektor noch viel.
Jurassic Park würde mit SM definitiv blöd aussehen und ich bin auch froh, dass sie es so gemacht haben, aber wenn man sich dann (um mal zum Ausgangspunkt zurück zu kommen) einen 2012 von Roland Emmerich anguckt, wo man einfach von den ganzen (zugegeben guten Effekten) erschlagen wird, wünscht man sich doch eine gewisse Einfachheit zurück.
Einen minimalistischen The Devil's Rejects beispielsweise.
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mercury

Beitrag von mercury »

MonsterZero hat geschrieben:Ja in Freddy vs. Jason wurde viel gebastelt auch bei den TCM Remakes, generell im Horrorsektor noch viel.
... und die waren auch ned günstig und erstrecht keine Indi-Produktionen ;)
Jurassic Park würde mit SM definitiv blöd aussehen und ich bin auch froh, dass sie es so gemacht haben, aber wenn man sich dann (um mal zum Ausgangspunkt zurück zu kommen) einen 2012 von Roland Emmerich anguckt, wo man einfach von den ganzen (zugegeben guten Effekten) erschlagen wird, wünscht man sich doch eine gewisse Einfachheit zurück.
Bei 2012 und Day after tomorrow macht ja gerade die Uneinfachheit aus, dass diese Filme funktionieren (siehe oben) stelle dir den Film mal ohne seine Effekte vor, das wäre absolut uninteressant, da bekome man so etwas wie the Sphere und so etwas braucht wirklich niemand, da sind mir schlaftabletten lieber auch wenn sie bei weitem nicht so effektiv sind ;).
Einen minimalistischen The Devil's Rejects beispielsweise.
Ja, der war nicht übel, das bekommt man, wenn man aus wenig viel macht, und das wiederspricht meinen Aussagen in keinster Weise, denn ich sagte ja, dass man aus dem was man hat das meisten rausholen soll, damit es ein guter Film wird. TDR hat das gemacht und 2012 auch, jeder auf seine Weise und beide beeindruckt gleichermassen auch unterschiedliche Art. Aber auch hier sieht mans wieder: 2012 ist ein "Kino"film, TDR ein "TV"-Film. TDR Im Kino? nein danke, da könnte ich mich gar nicht richtig konzentrieren. 2012 auf einem kleinen Fernseher? Naja, auch nicht gerade das Gelbe vom Ei...
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Beitrag von MonsterZero »

Ja.
Ich sage ja nicht, dass ein Film billig sein muss damit ich ihn mag oder eine Indi-Produktion.
Mich beeindrucken solche großen Sachen einfach nicht mehr, oder nur beim ersten Mal.
Sicher geht 2012 nicht ohne die Effekte, aber sie sind nicht so, dass ich sage WOW.
Die Welt ist schon so oft pompös untergegangen. :-P
Riesige computeranimierte Roboter die sich in einer Stadt auf die Fresse hauen funktionieren auch nur beim ersten gucken.
So was sieht man heute schon in Musikvideos, gut die tanzen.

Dagegen finde ich aber das Alien von H. R. Giger jedes Mal wieder beeindruckend.
Damit will ich jetzt nicht die Animationsleute schlecht machen, aber ich gucke lieber Corpse Bride als beispielsweise Shrek oder Oben.
Einfach weil ich von einem Aufwand eines Stop-Motion-Films und desen Liebe zum Detail mehr beeindruckt bin als von einem komplett am PC entstandenen Film.

Ich sehe wirklich beides gerne Blockbuster und nicht Blockbuster, nur in der Regel entscheide ich mich gegen den Blockbuster, weil er austauschbar ist, Ausnahmen gibt es, wie schon erwähnt Dark Knight oder die Sachen von Oliver Stone.
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Beitrag von oliver »

MonsterZero hat geschrieben:Einfach weil ich von einem Aufwand eines Stop-Motion-Films und desen Liebe zum Detail mehr beeindruckt bin als von einem komplett am PC entstandenen Film.
wahrscheinlich ist das aber nur so, weil man da sich wirklich vorstellen kann, was da gemacht wird. weil es einfach was handfestes ist, handwerkliche arbeit.

bei animationen am pc hat man einfach nicht so die vorstellung was da alles gemacht werden muss als wenn man jetzt jedes bild einzeln mit einer "knet-figur" per hand minimal variiert.

vielleicht zu vergleichen mit elektronischer musik. bei einer gitarre hat man eine vorstellung was da passiert, man kann es anfassen. für viele leute ist dagegen elektronische musik wie techno kühl und nichts handfestes, weil sie sich darunter einfach nicht sowas vorstellen können wie gitarre spielen beispielsweise. die liebe zum detail ist aber beiden die selbe und der aufwand auch ähnlich.
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:
MonsterZero hat geschrieben:Einfach weil ich von einem Aufwand eines Stop-Motion-Films und desen Liebe zum Detail mehr beeindruckt bin als von einem komplett am PC entstandenen Film.
wahrscheinlich ist das aber nur so, weil man da sich wirklich vorstellen kann, was da gemacht wird. weil es einfach was handfestes ist, handwerkliche arbeit.

bei animationen am pc hat man einfach nicht so die vorstellung was da alles gemacht werden muss als wenn man jetzt jedes bild einzeln mit einer "knet-figur" per hand minimal variiert.

vielleicht zu vergleichen mit elektronischer musik. bei einer gitarre hat man eine vorstellung was da passiert, man kann es anfassen. für viele leute ist dagegen elektronische musik wie techno kühl und nichts handfestes, weil sie sich darunter einfach nicht sowas vorstellen können wie gitarre spielen beispielsweise. die liebe zum detail ist aber beiden die selbe und der aufwand auch ähnlich.
Guter vergleich, gute Antwort kann ich so unterstreichen. Da ich mit beidem Arbeite (wobei ich mich auch Stop Motion spezialisieren will, weil ich Arbeit mit Miniaturen einfach liebe und man immer etwas davon als Andenken behalten kann) weiss ich wie enorm der Aufwand sein kann. Der Vorteil beim Rendern ist, dass du, wenn etwas nicht passt Sequenzgenau abändern kannst und nicht so viel noch mal von vorne machen musst, auch Modelländerungen im Nachhinein sind einfacher wenns einem nicht gefällt. Es bietet schon mehr Bequemlichkeiten, ist aber nicht minder aufwendig - ganz besonders wenns ans Texturieren geht und an Lichteinflüsse etc wird es plötzlich enorm, denn das, was man bei Stop Motion und allen anderen Effektformen durch einfachen anschalten eines Lichtschalters gut hinbekommen kann bedarf da plötzlich punktgenauer Platzierung etc, Berechnung von Lichtstärke, Berechnung von Kameraplatzierung, rumprobieren und und und, wenns dann noch Schattenwürfe auf das Modell gibt (Dino geht durch einen Wald, die Sonne scheint durch die Blätter, die dann dynamische Schatten auf den Dino werfen) dann wirds richtig hässlich.
Ich habe einen heiden Respekt vor jedem, der einen guten Effekt produziert, denn sowas ist immer ein immenser aufwand, sei es die gut gemachte Explosion, oder das gut tropfende CG Blut, wenn es gut gemacht ist, ist es alles gleich aufwändig. Und da wären wir wieder bei dem leidigen Thema: ein Film hat dann Chancen gut zu sein, wenn das Herzblut fliesst :).

ich denke eh, dass wir alle ungefähr auf der gleichen Wellenlänge sind und nur um eine reine Auslegungssache herumreden. Ich weiss was du meinst, MonsterZero, und ich sehen es ja nicht so viel anders. Es hängt am Ende am Geschmack :).
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Beitrag von MonsterZero »

mercury hat geschrieben:ich denke eh, dass wir alle ungefähr auf der gleichen Wellenlänge sind und nur um eine reine Auslegungssache herumreden. Ich weiss was du meinst, MonsterZero, und ich sehen es ja nicht so viel anders. Es hängt am Ende am Geschmack :).
Ja, darauf läuft es ja meistens hinaus. :-P
War aber mal wieder eine nette Konversation. +++
Widersprochen haben wir uns ja nicht wirklich.
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mercury

Beitrag von mercury »

MonsterZero hat geschrieben:
mercury hat geschrieben:ich denke eh, dass wir alle ungefähr auf der gleichen Wellenlänge sind und nur um eine reine Auslegungssache herumreden. Ich weiss was du meinst, MonsterZero, und ich sehen es ja nicht so viel anders. Es hängt am Ende am Geschmack :).
Ja, darauf läuft es ja meistens hinaus. :-P
War aber mal wieder eine nette Konversation. +++
Widersprochen haben wir uns ja nicht wirklich.
Tja, muss ja nicht vorbei sein, aber ich würde es auslagern, da es tatsächlich ein oft besprochenes Thema ist was sicherlich viele interessiert, vielleicht gibts ja noch mehr Leute, die dazu was sagen möchten :).
Aber ja, war ne gute Konversation, so machts Spass :).
oliver
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Beitrag von oliver »

mercury hat geschrieben: Der Vorteil beim Rendern ist, dass du, wenn etwas nicht passt Sequenzgenau abändern kannst und nicht so viel noch mal von vorne machen musst
ohh ja, ich weiß noch wie ich früher mit diesem lego programm und der webcam gearbeitet habe und kein schnittprogramm hatte. war auch nur ein frame falsch, durfte ich alle bilder bis zu der stelle neu machen. war das irgendwo am anfang musste halt die ganze szene neu gemacht werden.

ganz am anfang habe ich wenn es um laser strahlen ging , die per hand in ein foto am pc gezeichnet. da ich kein schnitt programm hatte, wurde das foto ausgedruckt und vor die kamera gehängt und aufgenommen. wenn die videokamera lief und das porgramm dazu, konnte ich nichts anderes am pc machen. wenn dann ein ausgedrucktes bild fehlte oder falsch war, konnte ich also kein neues ausdrucken sondern musste erst das programm von der webcam schließen womit der film natürlich auch futsch war.

man war das ein aufwand, aus heutiger sicht unvorstellbar.

da muss ich echt mal schauen, ob ich einen dieser filme mal hochlade.

da sind wir mal wieder ganz schön weit vom thema weg gekommen :)
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:ohh ja, ich weiß noch wie ich früher mit diesem lego programm und der webcam gearbeitet habe und kein schnittprogramm hatte. war auch nur ein frame falsch, durfte ich alle bilder bis zu der stelle neu machen. war das irgendwo am anfang musste halt die ganze szene neu gemacht werden.

ganz am anfang habe ich wenn es um laser strahlen ging , die per hand in ein foto am pc gezeichnet. da ich kein schnitt programm hatte, wurde das foto ausgedruckt und vor die kamera gehängt und aufgenommen. wenn die videokamera lief und das porgramm dazu, konnte ich nichts anderes am pc machen. wenn dann ein ausgedrucktes bild fehlte oder falsch war, konnte ich also kein neues ausdrucken sondern musste erst das programm von der webcam schließen womit der film natürlich auch futsch war.

man war das ein aufwand, aus heutiger sicht unvorstellbar.
Bei Stop Motion und Zeichentrick hat man heutzutage schon den luxus von framegrabbern, die es einem sehr erleichtern Animationen besser darzustellen und bereits im Animationsvorgang zu bearbeiten. Natürlich kann man im Nachhinein Frames einfügen... ABER das bedeutet, dass man die Figur exakt wieder in die Position bringen muss, und das ist schwer uns ollte vermieden werden. Wenns wirklich nicht anders geht und man auch Pointer verwendet hat, dann ist es eine Möglichkeit, die man heute hat.

Wenn ich an früher denke, wo ich die ersten Aufnahmen gemacht habe, da hatten wir eine Stop Motion-fühige Kamera, die automatisch oder Manuell ausgelöst Ein Bild nach dem Anderen aufgenommen hat. da haben wir dann Stifftiere, Actionfiguren, Puppen, alles was man so hatte animiert, über Kisten klettern lassen, von links nach rechts gehen lassen etc. Nur hat das mit dem, was ich heute macht wirklich nur noch entfernt etwas zu tun. Aber so ging das damals, da waren dann auch schon mal Hände im Bild, abgehakte Töne zu hören etc, weil eben auch das Audio mit lief.
Zum Schneiden gab es 2 Möglichkeiten: die erste war die, die wir am häfigsten verwendet haben: die Kamera selbst bot ein paar Schnittmöglichkeiten, Überblendungen etc. - das bedeutete, dass alles in Seaquence und direkt im fertigen Schnitt gedreht werden musste... urgs. Die andere Möglichkeit war eben mit zwei Videorekordern zu arbeiten, wo in einem das ungeschnittene Band und im anderen der fertige Schnitt lief und auf das man dann immer die Szene überspielte, die man haben wollte. Da gabs einen horrenden Qualitätsverlust und man musste oft rumprobieren, da es immer eine verzögerung zwischen beiden Videorecordern gab von etwa einer halben Sekunde... das war ein heisen Aufwand und ich habs nur inmal wirklich durchgezogen.
All das Filmmaterial von damals ist eh futsch, bei einem Umzug weggeschmissen worden oder überspielt, da hab ich keine Hoffnungen mehr noch was zu finden... zum Glück ;).
Meine frühste Kameraarbeit, die noch existiert ist gleichzeitig auch mein erster wirklicher Film und der wird niemals online kommen ;).

da muss ich echt mal schauen, ob ich einen dieser filme mal hochlade.
Würde mich interessieren
da sind wir mal wieder ganz schön weit vom thema weg gekommen :)
Vielleicht sollte man den teil abspalten und einen eigenen Thread draus machen, denn ih finde dieses Gespräch hochgradig interessant und würde das in jeder Einzelheit gerne weiterführen. :)
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Beitrag von Harryzilla »

Sucker Punch (Zack Snyder)

Der Trailer sieht schon mal sehr gut aus.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Beitrag von Antropophagus »

Harryzilla hat geschrieben:Sucker Punch (Zack Snyder)

Der Trailer sieht schon mal sehr gut aus.
Abgesehen von Tron Legacy und Machete warte ich ebenfalls auf einen Film von Zack Snyder und zwar:

Legend of the Guardians - The Owls of Ga´Hoole

Trailer 1

Trailer 2

Ich finde einfach dass Schnee-Eulen* die hübschesten Vögel sind... :loveyouall:


*Ich machs mit Trennstrich weil für mich drei gleiche Buchstaben nebeneinander einfach scheisse aussehen... :-P
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