Zuletzt gesehene Action-Filme
- mario-pana
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Also ich würde mir wünschen, dass Arnie wieder als Schauspieler Filme dreht. Auch wenn ihn alle für zu alt halten. Der kann noch was, wie Stallone.
Steven Seagal hat den Absturz ja mit Bestnoten gemeistert. ...achso, es ging ja um Absprung.
Wie mir gerade eingefallen ist, Van Damme hatte schon einmal Regie geführt. Man erinnere sich an den mittelprächtigen aber dennoch zuweilen unterhaltsamen THE QUEST - Die Herausforderung. Für ein solides Werk könnte es also reichen. Wenn er von Ringo Lam noch mehr gelernt hat, dann wird er uns auch hier überraschen. Ich rechne aber nicht damit. Auch ich bin gespannt auf THE EAGLE PATH.
Seagal hatte mit AUF BRENNENDEM EIS ja auch einen sehr gelungenen Film gedreht, der sogar eine Aussage transportiert. Vergleiche ich den Seagal von damals aber mit dem heute, dann sind das irgendwie zwei verschiedene Welten. Ohnehin bezweifle ich mittlerweile, dass Seagal das damals allein gestemmt hat. Man ist eben immer nur so gut wie das Team das einen umgibt.
Steven Seagal hat den Absturz ja mit Bestnoten gemeistert. ...achso, es ging ja um Absprung.
Wie mir gerade eingefallen ist, Van Damme hatte schon einmal Regie geführt. Man erinnere sich an den mittelprächtigen aber dennoch zuweilen unterhaltsamen THE QUEST - Die Herausforderung. Für ein solides Werk könnte es also reichen. Wenn er von Ringo Lam noch mehr gelernt hat, dann wird er uns auch hier überraschen. Ich rechne aber nicht damit. Auch ich bin gespannt auf THE EAGLE PATH.
Seagal hatte mit AUF BRENNENDEM EIS ja auch einen sehr gelungenen Film gedreht, der sogar eine Aussage transportiert. Vergleiche ich den Seagal von damals aber mit dem heute, dann sind das irgendwie zwei verschiedene Welten. Ohnehin bezweifle ich mittlerweile, dass Seagal das damals allein gestemmt hat. Man ist eben immer nur so gut wie das Team das einen umgibt.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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- Paul Naschy
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Zum Killen dressiert (US 1975) 1/2
Vietnam-Held kommt psychisch angeschlagen in seine amerikanisch-ländlich-spießig-rassistische Welt zurück. Mit Papa, dem ollen Waffenfreak, kommt er nur schwer klar. Und dann ist da noch diese von Afros angeführte Outlaw-Bande, welche den »Ureinwohnern« das Leben schwer macht...
Sehr Western-like aufgezogenes Road-Action-Drama, das vielschichtig funktioniert, entsprechend unter die Haut geht und auch mit Brutalitäten nicht geizt: einer der besten Filme, die ich in letzter Zeit sehen durfte.
Vietnam-Held kommt psychisch angeschlagen in seine amerikanisch-ländlich-spießig-rassistische Welt zurück. Mit Papa, dem ollen Waffenfreak, kommt er nur schwer klar. Und dann ist da noch diese von Afros angeführte Outlaw-Bande, welche den »Ureinwohnern« das Leben schwer macht...
Sehr Western-like aufgezogenes Road-Action-Drama, das vielschichtig funktioniert, entsprechend unter die Haut geht und auch mit Brutalitäten nicht geizt: einer der besten Filme, die ich in letzter Zeit sehen durfte.
- Biollante2000Millenium
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The Tournament
Der Film kam mir vor wie eine amerikanische Version von Battle Royale.
Alle 7 Jahre gibt es in irgendweinem Ort auf der Welt einen Wettstreit, bei dem die besten Killer der Welt gegeneinander antreten müssen, bis nur einer übrig ist.
Das alles wird von einer Art Organisation überwacht, die die reichsten Menschen zum zuschauen und wetten einladen.
Jeder der Teilnehmer erhält einen Peilsender, der aber auch als Bombe fungiert, fals mehr wie einer übrig bleiben.
Ein gewitzter Teilnehmer aus Frankreich kann sich den Peilsender entfernen und bringt einen Pfarrer unabsichtlich dazu, ihn runterzuschlucken, nun ist der unschuldige Pfarrer ein Teil des Spiels.
Der Film strotzt nur so von unausgereiftheit, es gibt zwar X Charaktere, aber es werden nur eine Handvoll etwas näher vorgestellt.
Dazu komt dann auch noch die unpassende Moralapostel von Pfarrer, der immer wieder versucht KILLERN zu erklären das morden sie nicht weiterbringt.
Zu allem überfluss bekommt er auch noch eine Beschützerin, die ihn ja nur beschützt, weil sie keine unschuldigen töten möchte.
Was ein schwachsinns Film, für mehr als einen kurzen Action-Abend reichts definitiv nicht, denn die Action ist zwar mehr oder weniger gut, aber den Rest kann man getrost vergessen.
Der Film kam mir vor wie eine amerikanische Version von Battle Royale.
Alle 7 Jahre gibt es in irgendweinem Ort auf der Welt einen Wettstreit, bei dem die besten Killer der Welt gegeneinander antreten müssen, bis nur einer übrig ist.
Das alles wird von einer Art Organisation überwacht, die die reichsten Menschen zum zuschauen und wetten einladen.
Jeder der Teilnehmer erhält einen Peilsender, der aber auch als Bombe fungiert, fals mehr wie einer übrig bleiben.
Ein gewitzter Teilnehmer aus Frankreich kann sich den Peilsender entfernen und bringt einen Pfarrer unabsichtlich dazu, ihn runterzuschlucken, nun ist der unschuldige Pfarrer ein Teil des Spiels.
Der Film strotzt nur so von unausgereiftheit, es gibt zwar X Charaktere, aber es werden nur eine Handvoll etwas näher vorgestellt.
Dazu komt dann auch noch die unpassende Moralapostel von Pfarrer, der immer wieder versucht KILLERN zu erklären das morden sie nicht weiterbringt.
Zu allem überfluss bekommt er auch noch eine Beschützerin, die ihn ja nur beschützt, weil sie keine unschuldigen töten möchte.
Was ein schwachsinns Film, für mehr als einen kurzen Action-Abend reichts definitiv nicht, denn die Action ist zwar mehr oder weniger gut, aber den Rest kann man getrost vergessen.
Zuletzt geändert von Biollante2000Millenium am So 13.12.2009, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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- Diamond Kongulaner
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@ Bio:
Welche Version hast du denn gesehen wenn man fragen darf
Die entsetzlich geschnittene leichte SPIO/JK DVD mit "keine schwere Jugendgefährdung" oder die leicht geschnittene schwere SPIO/JK DVD mit dem "strafrechtlich unbedenklich" Siegel Oder gar die Keine Jugendfreigabe DVD
Welche Version hast du denn gesehen wenn man fragen darf
Die entsetzlich geschnittene leichte SPIO/JK DVD mit "keine schwere Jugendgefährdung" oder die leicht geschnittene schwere SPIO/JK DVD mit dem "strafrechtlich unbedenklich" Siegel Oder gar die Keine Jugendfreigabe DVD
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
- Biollante2000Millenium
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Wusste garnicht das der Film geschnitten war, haben diesesmal das wohl ihre Arbeit wohl ziemlich gut gemacht, ist mir wirklich nichts an schnitten aufgefallen.
Habe die Verleih DVD gesehen, und jetzt wo ich ein bischen auf Schnittberichte rumgeguckt hab, sehe ichs erst.
Dabei krieg ich vom Videothekenarbeiter eigentlich immer gesagt wenn ein Film geschnitten ist, da hat ers wohl selbst nicht gewusst, obwohl er ihn auch gesehen hat.
Aber wenn ich mir die Schnitte anseh machen die Szenen den Filmauch nicht besser.
PS: Ups, wertung ganz vergessen, wird grade nachgeholt.
Habe die Verleih DVD gesehen, und jetzt wo ich ein bischen auf Schnittberichte rumgeguckt hab, sehe ichs erst.
Dabei krieg ich vom Videothekenarbeiter eigentlich immer gesagt wenn ein Film geschnitten ist, da hat ers wohl selbst nicht gewusst, obwohl er ihn auch gesehen hat.
Aber wenn ich mir die Schnitte anseh machen die Szenen den Filmauch nicht besser.
PS: Ups, wertung ganz vergessen, wird grade nachgeholt.
- MonsterZero
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Schnittbericht: http://schnittberichte.com/schnittberic ... ID=1540460
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
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The Tournament (2009)
Alle 7 Jahre werden die 30 besten und gefährlichsten Killer und Attentäter der Welt in eine Stadt zu einem Kampf auf Leben und Tod eingeladen. Der Gewinner erhält 10 Millionen Dollar. Im aktuellen Turnier werden den Mitspielern nebend Peilsendern noch zusätzlich Sprengsätze eingepflanzt. Ist nach 24 Stunden mehr als ein Teilnehmer am Leben, werden diese gezündet.
Einer der Teilnehmer operiert sich den Sprengsatz heraus und ein Priester (gespielt von Robert Carlyle) kommt unschuldig zum Handkuss. Der Gewinner des letzten Turniers (Ving Rhames) nimmt diesmal aus Rache wieder teil. Einer der Mitspieler hat angeblich seine Frau getötet.
Anspruchsloser, aber auch kurzweiliger Action-Kracher, der sich leider einen der besten Filme aller Zeiten zum Vorbild nimmt. Gegen "Battle Royale" stinkt dieser Film natürlich total ab. Die Action und Kampfszenen sind nicht schlecht, aber völlig übertrieben. Bei den Darstellern stechen besonders Kelly Hu und Sebastien Foucan (einer der Miterfinder von Parkour) heraus.
@Bio2000,
habe deine Besprechung absichtlich vorher nicht gelesen. Offensichtlich sind wir einer Meinung.
Alle 7 Jahre werden die 30 besten und gefährlichsten Killer und Attentäter der Welt in eine Stadt zu einem Kampf auf Leben und Tod eingeladen. Der Gewinner erhält 10 Millionen Dollar. Im aktuellen Turnier werden den Mitspielern nebend Peilsendern noch zusätzlich Sprengsätze eingepflanzt. Ist nach 24 Stunden mehr als ein Teilnehmer am Leben, werden diese gezündet.
Einer der Teilnehmer operiert sich den Sprengsatz heraus und ein Priester (gespielt von Robert Carlyle) kommt unschuldig zum Handkuss. Der Gewinner des letzten Turniers (Ving Rhames) nimmt diesmal aus Rache wieder teil. Einer der Mitspieler hat angeblich seine Frau getötet.
Anspruchsloser, aber auch kurzweiliger Action-Kracher, der sich leider einen der besten Filme aller Zeiten zum Vorbild nimmt. Gegen "Battle Royale" stinkt dieser Film natürlich total ab. Die Action und Kampfszenen sind nicht schlecht, aber völlig übertrieben. Bei den Darstellern stechen besonders Kelly Hu und Sebastien Foucan (einer der Miterfinder von Parkour) heraus.
@Bio2000,
habe deine Besprechung absichtlich vorher nicht gelesen. Offensichtlich sind wir einer Meinung.
Zuletzt geändert von Harryzilla am Mi 23.12.2009, 11:32, insgesamt 2-mal geändert.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
- DJANGOdzilla
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Ich finde THE TOURNAMENT wesentlich besser als BATTLE ROYALE.
Letzterer nimmt sich total ernst, ist jedoch letztendlich dennoch hanebüchener Quatsch mit gigantischen Drehbuchschwächen und Handlungslöchern.
THE TOURNAMERNT scheißt auf Plausibilität und möchte einfach nur Spaß machen. Und das kann er hervorragend.
Letzterer nimmt sich total ernst, ist jedoch letztendlich dennoch hanebüchener Quatsch mit gigantischen Drehbuchschwächen und Handlungslöchern.
THE TOURNAMERNT scheißt auf Plausibilität und möchte einfach nur Spaß machen. Und das kann er hervorragend.
- DJANGOdzilla
- Monster-God
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NINJA ASSASSIN:
Hätte ein wirklich guter Film werden können, und der Trailer sah auch richtig nach etwas aus - doch leider nahm sich der Film viel zu ernst und versuchte sogar, so etwas wie einen tieferen Sinn zu vermitteln - völlig lächerliches Unterfangen bei solch einer hanebüchenen Handlung und auch nicht der Grund, warum man sich so etwas anguckt.
Die Hauptperson (Naomie Harris) war zudem verdammt unsympathisch, und ich hätte nichts dagegengehabt, wenn sie schon nach ihrem zweiten Satz gestorben wäre.
Manche Szenen sind komplett überflüssig (was sollte der Typ, welcher Naomie Harris über ihren Kollegen ausgefragt hat - sollte das ein Insider-Witz sein?).
Der Kameramann war mal wieder ein richtiger Zappelphilipp, so dass ich von der Action auch nicht weniger gesehen hätte, hätte ich die Augen zugemacht.
Alles in allem eine Enttäuschung, bei welcher CGI-Blut, -Wurfsterne und -Körperteile noch das kleinste Übel waren.
Hätte ein wirklich guter Film werden können, und der Trailer sah auch richtig nach etwas aus - doch leider nahm sich der Film viel zu ernst und versuchte sogar, so etwas wie einen tieferen Sinn zu vermitteln - völlig lächerliches Unterfangen bei solch einer hanebüchenen Handlung und auch nicht der Grund, warum man sich so etwas anguckt.
Die Hauptperson (Naomie Harris) war zudem verdammt unsympathisch, und ich hätte nichts dagegengehabt, wenn sie schon nach ihrem zweiten Satz gestorben wäre.
Manche Szenen sind komplett überflüssig (was sollte der Typ, welcher Naomie Harris über ihren Kollegen ausgefragt hat - sollte das ein Insider-Witz sein?).
Der Kameramann war mal wieder ein richtiger Zappelphilipp, so dass ich von der Action auch nicht weniger gesehen hätte, hätte ich die Augen zugemacht.
Alles in allem eine Enttäuschung, bei welcher CGI-Blut, -Wurfsterne und -Körperteile noch das kleinste Übel waren.
- Paul Naschy
- Gold Kongulaner
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Sherlock Holmes (GB/US/AUS 2009) 1/2
Erstmal: tolle Kulissen, schöne sepiafarbene Bilder! Die klassische Doyle-Figur wurde um Action, Stunts und Martial Arts Elementen erweitert. Ich hätte nicht gedacht, dass das gut gehen kann. Aber es hat ungefähr auf die gleiche Weise geklappt, wie man auch einen Bond vom 60s Gentleman zum Craig´schen Superfighter transformierte. Die Geschichte wird rasant und spannend erzählt, mit aufschlussreichen Rückblendungen, welche die Kombinationsgabe Holmes verdeutlichen. Als Freund der alten Sherlock Holmes Verfilmungen und v.a. der Hörspiele (die mit Peter Pasetti!) habe mich gut unterhalten.
Erstmal: tolle Kulissen, schöne sepiafarbene Bilder! Die klassische Doyle-Figur wurde um Action, Stunts und Martial Arts Elementen erweitert. Ich hätte nicht gedacht, dass das gut gehen kann. Aber es hat ungefähr auf die gleiche Weise geklappt, wie man auch einen Bond vom 60s Gentleman zum Craig´schen Superfighter transformierte. Die Geschichte wird rasant und spannend erzählt, mit aufschlussreichen Rückblendungen, welche die Kombinationsgabe Holmes verdeutlichen. Als Freund der alten Sherlock Holmes Verfilmungen und v.a. der Hörspiele (die mit Peter Pasetti!) habe mich gut unterhalten.
Ok, bin mir nicht sicher, wo das hingehört, also wirds einfach hier reingestopft:
Bitch Slap (US 2009)
Bitch Slap ist ein Film, der sich des (S)exploitation Kinos der 70 annimmt. Jupp, im Prinzip bekommt man TnA in Spielfilmlänge geboten... aber macht das den Film einseitig, trivial, langweilig, sinnlos und nur auf plumpe Sex-Witze und nackte Haut basierend?
Nun ja, die kurze Antwort darauf ist "nein", die lange ist "neiiiiiiiiiiiiiiiiiin!"
Erstmal ein wenig zur Story: 3 heisse Mädels, die diverse Fetische vertreten - aggressives Bikerchick, sexy Business Lady und Glamour Girl (zwischen drin auch mal andere wie Krankenschwester und Schneehase, aber da will ich nicht zu viel vorwegnehmen) - sind irgendwo im Nirgendwo in der Wüste und suchen nach Diamanten, die dort vergraben wurden. Schnell wird klar, dass auch einige Andere den Weg dorthin finden, und dann es Spannungen in der Gruppe gibt, die sich nicht so leicht aus der Welt schaffen lassen...
Die Geschichte wird hauptsächlich durch sehr geschickt platzierte Rückblenden erzählt, aus denen sich einzelne Puzzle teile ergeben, die nach und nach an ihren Platz fallen und am Ende ein nicht uninteressantes Gesamtbild abgeben. Natürlich ist die Story nicht sehr tief, aber das würde dem Film auch nicht entsprechen. Die Story tritt glücklicherweise ein wenig in den Hintergrund, obwohl sie an sich gar nicht so übel ist. Dennoch macht sie Platz, für das, was den Film wirklich ausmacht: die Selbsterkenntnis. Ja, dieser Film weiss ganz genau was er ist und nutzt es als Stärke bis zu ende der Credits. Hier lohnt es sich die Credits zu lesen, denn obwohl bis dahin meine Lachmuskeln schon recht stark beansprucht waren und ich mir schwer tat alles zu lesen, da ich noch ein bisschen Lachtränenflüssigkeit im Auge hatte, gab es hier noch mehr als ausreichend Stoff zum totlachen. Dieser Film ist in meinen Augen kaum ein (S)exploitation Film, viel mehr ein Film, der sich darüber auf hohem Niveau lustig macht ohne es simpel und stumpf zu verarschen.
Das Beste am Film sind jedoch die Charaktere. Ich bin ein grosser Kevin Sorbo Fan und auch durch ihn über diesen Film gestolpert. Er hat zwar nur eine kleine Nebenrolle, dennoch eignet gerade diese sich fantastisch um zu zeigen wie toll die Charaktere ausgearbeitet sind, denn obwohl er kaum Dialog und nur mehr oder weniger 3 kleine Szenen hat wirkt sich sein Charakter auf den ganzen Film aus. Noch prägnanter bemerkt man so etwas natürlich an Charakteren wie Gage, dem notgeilen Gangster oder Hot Wire mit seiner Kinki, dem skurril seltsamen Schlägerpaar.
Schauspielerisch ist der Film genau das, was er zu sein hat: "Over the Top" Die Dialoge, die Art des Overacting alles passt perfekt in das Konzept und macht viel Spass anzusehen.
Auch rein Filmtechnisch ist der Film absolut perfekt darin das wieder zu geben was er ist. Das Sound Editing ist wirklich sehr gut, die Kamera fängt das Szenario so ein, wie es eingefangen gehört, die Effekte verhelfen dem Film zum letzten bisschen Charme. Hier waren eindeutig Menschen am Werk, die wissen wie man Filme macht und sich einfach mal austoben wollten.
Wer etwas gegen Lesben und Catfights hat (haha ) sollte diesem Film fern bleiben. Wer einen Film sehen will, bei dem einfach alles passt und alles enorm unterhaltsam gestaltet ist, und auch Gewalt und ein gewisses Mass an Gewaltverherrlichung nicht scheut, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen.
Ich hatte damit einen tollen morgen und werde ihn sicherlich auch bald wieder sehen... um zu... überprüfen, was noch so in den Credits steht... natürlich... was dachtet ihr nur wieder
Wertung gibt es keine, weil ich Wertungen ab jetzt Boykottiere. Eine Wertung sagt nichts über die Güte eines Mediums aus und meine Meinung kennt ihr eh .
Bitch Slap (US 2009)
Bitch Slap ist ein Film, der sich des (S)exploitation Kinos der 70 annimmt. Jupp, im Prinzip bekommt man TnA in Spielfilmlänge geboten... aber macht das den Film einseitig, trivial, langweilig, sinnlos und nur auf plumpe Sex-Witze und nackte Haut basierend?
Nun ja, die kurze Antwort darauf ist "nein", die lange ist "neiiiiiiiiiiiiiiiiiin!"
Erstmal ein wenig zur Story: 3 heisse Mädels, die diverse Fetische vertreten - aggressives Bikerchick, sexy Business Lady und Glamour Girl (zwischen drin auch mal andere wie Krankenschwester und Schneehase, aber da will ich nicht zu viel vorwegnehmen) - sind irgendwo im Nirgendwo in der Wüste und suchen nach Diamanten, die dort vergraben wurden. Schnell wird klar, dass auch einige Andere den Weg dorthin finden, und dann es Spannungen in der Gruppe gibt, die sich nicht so leicht aus der Welt schaffen lassen...
Die Geschichte wird hauptsächlich durch sehr geschickt platzierte Rückblenden erzählt, aus denen sich einzelne Puzzle teile ergeben, die nach und nach an ihren Platz fallen und am Ende ein nicht uninteressantes Gesamtbild abgeben. Natürlich ist die Story nicht sehr tief, aber das würde dem Film auch nicht entsprechen. Die Story tritt glücklicherweise ein wenig in den Hintergrund, obwohl sie an sich gar nicht so übel ist. Dennoch macht sie Platz, für das, was den Film wirklich ausmacht: die Selbsterkenntnis. Ja, dieser Film weiss ganz genau was er ist und nutzt es als Stärke bis zu ende der Credits. Hier lohnt es sich die Credits zu lesen, denn obwohl bis dahin meine Lachmuskeln schon recht stark beansprucht waren und ich mir schwer tat alles zu lesen, da ich noch ein bisschen Lachtränenflüssigkeit im Auge hatte, gab es hier noch mehr als ausreichend Stoff zum totlachen. Dieser Film ist in meinen Augen kaum ein (S)exploitation Film, viel mehr ein Film, der sich darüber auf hohem Niveau lustig macht ohne es simpel und stumpf zu verarschen.
Das Beste am Film sind jedoch die Charaktere. Ich bin ein grosser Kevin Sorbo Fan und auch durch ihn über diesen Film gestolpert. Er hat zwar nur eine kleine Nebenrolle, dennoch eignet gerade diese sich fantastisch um zu zeigen wie toll die Charaktere ausgearbeitet sind, denn obwohl er kaum Dialog und nur mehr oder weniger 3 kleine Szenen hat wirkt sich sein Charakter auf den ganzen Film aus. Noch prägnanter bemerkt man so etwas natürlich an Charakteren wie Gage, dem notgeilen Gangster oder Hot Wire mit seiner Kinki, dem skurril seltsamen Schlägerpaar.
Schauspielerisch ist der Film genau das, was er zu sein hat: "Over the Top" Die Dialoge, die Art des Overacting alles passt perfekt in das Konzept und macht viel Spass anzusehen.
Auch rein Filmtechnisch ist der Film absolut perfekt darin das wieder zu geben was er ist. Das Sound Editing ist wirklich sehr gut, die Kamera fängt das Szenario so ein, wie es eingefangen gehört, die Effekte verhelfen dem Film zum letzten bisschen Charme. Hier waren eindeutig Menschen am Werk, die wissen wie man Filme macht und sich einfach mal austoben wollten.
Wer etwas gegen Lesben und Catfights hat (haha ) sollte diesem Film fern bleiben. Wer einen Film sehen will, bei dem einfach alles passt und alles enorm unterhaltsam gestaltet ist, und auch Gewalt und ein gewisses Mass an Gewaltverherrlichung nicht scheut, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen.
Ich hatte damit einen tollen morgen und werde ihn sicherlich auch bald wieder sehen... um zu... überprüfen, was noch so in den Credits steht... natürlich... was dachtet ihr nur wieder
Wertung gibt es keine, weil ich Wertungen ab jetzt Boykottiere. Eine Wertung sagt nichts über die Güte eines Mediums aus und meine Meinung kennt ihr eh .
- mario-pana
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The Killer (Hong Kong / 1989)
(Dip huet seung hung)
Genre: Heroic Bloodshed (Action Subgenre)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=dCbihqIz ... re=related
OST: http://www.youtube.com/watch?v=d7VFczin ... re=related
Es ist schon einige Jährchen her, da startete Laser Paradise seine Eastern Edition. Diese war vielleicht nicht das Beste, was die DVD je erblickt hat. Doch es brachte einen in Kontakt mit den vielen asiatischen Filmen. Hier lernte ich einige der wohl besten Vertreter des Heroic Bloodshed Genres kennen, einem Action-Genre des Hong Kong Kinos, das wohl keiner so gut zu inszenieren vermochte, wie John Woo. In Zeitlupen schießt sich ein aufopfernder Held hier seinen Weg durch die Reihen der Bösewichte. Die dabei zu sehenden Einschüsse sind vornehmlich sehr blutig und Faust große Löscher bei Flintenschüssen sind keine Seltenheit. Woo zelebrierte das Ganze dabei wie eine Art Ballett. Es hat eine gewisse Ästhetik. Diese findet sich aber allein schon, wenn der Held mit zwei Knarren gleichzeitig auf die bösen Buben feuert. Gepart mit Slow-Motion ist das einfach nur klasse anzusehen. Woo verstand es jedoch nicht nur die Actionkomponente gut in Szene zu setzen, sondern auch eine solide und gute Geschichte zu erzählen, der es vor allem nicht an der nötigen Dramatik fehlte. Der heroische Hauptdarsteller, der nicht zwangsläufig ein Polizist oder sonstiger Streiter für Gerechtigkeit sein muss, stirbt stets am Ende einen dramatischen Tod. Doch auch die Bösewichte bekommen ordentlich ihr Fett weg und in der Hinsicht ist THE KILLER wohl einer der Filme mit dem höchsten Bodycount, den meisten Toten. Vielleicht wird er nur noch durch Woos A BETTER TOMORROW getoppt.
Es war die Zeit, wo ich begann die härteren Filme abzugrasen. Die Zeit, wo ich das asiatische Kino so richtige kennenlernen wollte und die Zeit, wo ich zum ersten Mal etwas von Heroic Bloodshed gehört hatte. Was war das für ein Genre und wer war John Woo, der als Regisseur dieses Genres bekannt ist, wie kein anderer und der es in dieser Form wohl auch erst erstehen ließ.
Die Veröffentlichung der Eastern Edition Titel war da genau richtig. So fiel mir THE KILLER als einer der ersten Scheiben in die Hände und einem überwältigenden Erlebnis stand nun nichts mehr im Wege.
Die Geschichte dieses Filmes ist recht schnell erzählt: Ah Jong ist ein Auftragskiller, der für einen Gangster Leute aus dem Weg räumt. Diese haben es aber allesamt auch verdient. Bei einem Auftrag verletzt Ah Jong eine Unbeteiligte, eine Sängerin. Direkt vor ihren Augen feuert er eine Waffe ab, wobei sie fast vollständig erblindet. Nur eine aufwändige Hornhauttransplantation kann ihr nun noch helfen. An Ah Jong nagt dieser Unfall gewaltig und er beginnt sich zu verändern. Mit zunehmendem Maße hat er genug von seinem Killerdasein und will so schnell es geht aussteigen. Ein letzter Auftrag soll ihm das nötige Geld verschaffen um Jennie, der Sängerin, die er verletzt hatte, die nötige Operation ermöglichen zu können. Doch der Auftraggeber weigert sich, das Geld zu zahlen. Eine Spirale der Gewalt setzt sich in Bewegung und zu allem Überfluss ist Inspektor Li Ying, Ah Jong auf den Fersen.
Was John Woo hier geschaffen hat, brät einem die Raupen aus der Nuss. Hier wird echt im Minutentakt gestorben und auf jeden Gangster fast ein ganzes Magazin entleert. Zudem gehen diese Schusswechsel mit herrlichen Zeitlupenaufnahmen einher, dass es eine wahre Wonne ist, dem zuzusehen. Es kracht, es knallt und die bösen Buben fallen wie die Fliegen. Mit zwei Knarren in der Hand kämpft sich Chow Yun-Fat als Auftragskiller Ah Jong seinen Weg durch die Reihen derer, die ihn mehr und mehr ankotzen. Seit er Jennie verletzt hat, macht er sich aber auch starke Vorwürfe. Er hat eine Schuld auf sich geladen, die ihn langsam aber sicher auffrisst. Und so setzt er alles daran, es wieder gut zu machen. Doch kann es ihm am Ende wirklich gelingen? Schwer genug ist es so schon, da kommt noch Danny Lee als Inspektor Li Ying ins Spiel. Ihm kann man kein X vor dem U machen und er kommt Ah Jong recht schnell auf die Spur. Neben allem Pflichteifer und Sinn für Gerechtigkeit, sieht er, dass sein Kontrahent ein fühlender Mensch ist, der das Herz am rechten Fleck trägt. Und das stürzt ihn in einen Gewissenskonflikt. Pflichterfüllung und Sympathie für einen Kriminellen kollidieren miteinander und der unberechenbare Part, den er damit einnimmt, bringt einige Spannung ins Spiel. Ohnehin sind die Szenen mit Chow Yun-Fat und Danny Lee, die wohl besten des Filmes. Besonders klasse die Konfrontation in Jennies Wohnung. Woo hat diesen Punkt hervorragend inszeniert und stellt unter Beweis, das THE KILLER mehr ist, als ein purer Actionkracher. Schon zu Beginn wird das sehr deutlich und es spiegelt sich auch sehr in der melancholischen Musik wieder, mit der die Geschichte oft untermalt wird. Gepaart mit einer ungemein gelungenen Bildkomposition und mit den vielen Zeitlupenaufnahmen (auch in stillen Momenten) entsteht eine Atmosphäre, die einen unweigerlich in seinen Bann zieht. Die zuweilen bedrückende Stimmung überträgt sich gut auf den Zuschauer und er sitzt nicht unberührt da, wenn die letzten Szenen des Finales über den Schirm/die Leinwand flimmern. Der Schlag sitzt und die auf dem Fuß folgende Vergeltung kann nur wenig Linderung verschaffen. Als ich das zum ersten Mal sah, war ich geplättet. Das muss man doch erst einmal verdauen. Und auch heute, beim erneuten ansehen, verfehlte es seine Wirkung abermals nicht.
Mit THE KILLER hat John Woo einen Film geschaffen, den ich als Epos in Gewalt bezeichnen möchte. Kein stupider Actionreißer, sondern ein Heroic Bloodshed Streifen im wahrsten Sinne des Wortes. Sicherlich ist die Action die Triebfeder und was hier gezogen wird, ist schwer zu toppen. Doch die melancholische Geschichte, die sich dazwischen entfaltet, lässt einen nicht kalt. Ein bildgewaltiger Film, ein leuchtendes Beispiel für ein Genre, das so wohl nur die Filmemacher aus Hong Kong kreieren und zelebrieren konnten.
Heute sucht man solche Filme vom Meister vergebens. Er hat es wohl leider verlernt. Mit REPLACEMENT KILLER hat er eine Homage versucht, die jedoch im Hollywood Einerlei untergegangen ist. Für mich kein schlechter Film, doch von THE KILLER meilenweit entfernt.
Wertung: 1/2
Die DVD:
Auf dem deutschen DVD Markt sind mehrere Auflagen des Filmes vertreten und der vornehmliche Teil davon fällt auf Laser Paradise, die nach ihrem Beitrag für die Eastern Edition eine Special Edition auf den Markt brachten, die gar nicht mal so schlecht ist. Zudem ist die Erstauflage in der Eastern Edition noch ein klein wenige länger, als die von John Woo gewollte Fassung.
Die aber wohl beste Auflage hat e-m-s mit ihre High Definition Edition gebracht. Hier erstrahlt der Streifen in einem Glanz, der seinesgleichen sucht. Ein herrlich scharfes Bild mit einem sehr guten Kontrast, satten Farben und einer wesentlich besseren Helligkeit, als die LP Auflagen. Der Ton ist zudem nicht nur eine Neuabmischung, sondern e-m-s ließ auch eine komplette Neusynchronisation in Deutsch anfertigen. Wer dabei jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, dem sei gleich gesagt, dass es eine erstklassige Arbeit ist, die man hier abliefert. Absolut nicht zu vergleichen mit den Gurken, die heute so bei asiatischen Filmen so verzapft werden. Man kann es sich wirklich sehr gut anhören.
Als Extras findet sich dann ein 17-minütiges Interview mit Meister Woo, sowie geschnittene Szenen und Infos zu Cast & Crew. Außerdem gibt es noch den Trailer zum Film und zu anderen Titeln. Was mir leider fehlte, war das Booklet, das bei ofdb als Beigabe noch angegeben wird. Entweder ist dies bei der Nachpressung nun weggefallen, oder man hat es bei mir vergessen.
Trotz dessen ist die DVD Auflage von e-m-s die dem Film am würdigste. Ein klasse Bild, ein erstklassiger Ton und zufriedenstellende Extras. Was will man mehr. Zumal, bekommt man noch die Originalsynchro und deutsche Untertitel.
Wertung:
(Dip huet seung hung)
Genre: Heroic Bloodshed (Action Subgenre)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=dCbihqIz ... re=related
OST: http://www.youtube.com/watch?v=d7VFczin ... re=related
Es ist schon einige Jährchen her, da startete Laser Paradise seine Eastern Edition. Diese war vielleicht nicht das Beste, was die DVD je erblickt hat. Doch es brachte einen in Kontakt mit den vielen asiatischen Filmen. Hier lernte ich einige der wohl besten Vertreter des Heroic Bloodshed Genres kennen, einem Action-Genre des Hong Kong Kinos, das wohl keiner so gut zu inszenieren vermochte, wie John Woo. In Zeitlupen schießt sich ein aufopfernder Held hier seinen Weg durch die Reihen der Bösewichte. Die dabei zu sehenden Einschüsse sind vornehmlich sehr blutig und Faust große Löscher bei Flintenschüssen sind keine Seltenheit. Woo zelebrierte das Ganze dabei wie eine Art Ballett. Es hat eine gewisse Ästhetik. Diese findet sich aber allein schon, wenn der Held mit zwei Knarren gleichzeitig auf die bösen Buben feuert. Gepart mit Slow-Motion ist das einfach nur klasse anzusehen. Woo verstand es jedoch nicht nur die Actionkomponente gut in Szene zu setzen, sondern auch eine solide und gute Geschichte zu erzählen, der es vor allem nicht an der nötigen Dramatik fehlte. Der heroische Hauptdarsteller, der nicht zwangsläufig ein Polizist oder sonstiger Streiter für Gerechtigkeit sein muss, stirbt stets am Ende einen dramatischen Tod. Doch auch die Bösewichte bekommen ordentlich ihr Fett weg und in der Hinsicht ist THE KILLER wohl einer der Filme mit dem höchsten Bodycount, den meisten Toten. Vielleicht wird er nur noch durch Woos A BETTER TOMORROW getoppt.
Es war die Zeit, wo ich begann die härteren Filme abzugrasen. Die Zeit, wo ich das asiatische Kino so richtige kennenlernen wollte und die Zeit, wo ich zum ersten Mal etwas von Heroic Bloodshed gehört hatte. Was war das für ein Genre und wer war John Woo, der als Regisseur dieses Genres bekannt ist, wie kein anderer und der es in dieser Form wohl auch erst erstehen ließ.
Die Veröffentlichung der Eastern Edition Titel war da genau richtig. So fiel mir THE KILLER als einer der ersten Scheiben in die Hände und einem überwältigenden Erlebnis stand nun nichts mehr im Wege.
Die Geschichte dieses Filmes ist recht schnell erzählt: Ah Jong ist ein Auftragskiller, der für einen Gangster Leute aus dem Weg räumt. Diese haben es aber allesamt auch verdient. Bei einem Auftrag verletzt Ah Jong eine Unbeteiligte, eine Sängerin. Direkt vor ihren Augen feuert er eine Waffe ab, wobei sie fast vollständig erblindet. Nur eine aufwändige Hornhauttransplantation kann ihr nun noch helfen. An Ah Jong nagt dieser Unfall gewaltig und er beginnt sich zu verändern. Mit zunehmendem Maße hat er genug von seinem Killerdasein und will so schnell es geht aussteigen. Ein letzter Auftrag soll ihm das nötige Geld verschaffen um Jennie, der Sängerin, die er verletzt hatte, die nötige Operation ermöglichen zu können. Doch der Auftraggeber weigert sich, das Geld zu zahlen. Eine Spirale der Gewalt setzt sich in Bewegung und zu allem Überfluss ist Inspektor Li Ying, Ah Jong auf den Fersen.
Was John Woo hier geschaffen hat, brät einem die Raupen aus der Nuss. Hier wird echt im Minutentakt gestorben und auf jeden Gangster fast ein ganzes Magazin entleert. Zudem gehen diese Schusswechsel mit herrlichen Zeitlupenaufnahmen einher, dass es eine wahre Wonne ist, dem zuzusehen. Es kracht, es knallt und die bösen Buben fallen wie die Fliegen. Mit zwei Knarren in der Hand kämpft sich Chow Yun-Fat als Auftragskiller Ah Jong seinen Weg durch die Reihen derer, die ihn mehr und mehr ankotzen. Seit er Jennie verletzt hat, macht er sich aber auch starke Vorwürfe. Er hat eine Schuld auf sich geladen, die ihn langsam aber sicher auffrisst. Und so setzt er alles daran, es wieder gut zu machen. Doch kann es ihm am Ende wirklich gelingen? Schwer genug ist es so schon, da kommt noch Danny Lee als Inspektor Li Ying ins Spiel. Ihm kann man kein X vor dem U machen und er kommt Ah Jong recht schnell auf die Spur. Neben allem Pflichteifer und Sinn für Gerechtigkeit, sieht er, dass sein Kontrahent ein fühlender Mensch ist, der das Herz am rechten Fleck trägt. Und das stürzt ihn in einen Gewissenskonflikt. Pflichterfüllung und Sympathie für einen Kriminellen kollidieren miteinander und der unberechenbare Part, den er damit einnimmt, bringt einige Spannung ins Spiel. Ohnehin sind die Szenen mit Chow Yun-Fat und Danny Lee, die wohl besten des Filmes. Besonders klasse die Konfrontation in Jennies Wohnung. Woo hat diesen Punkt hervorragend inszeniert und stellt unter Beweis, das THE KILLER mehr ist, als ein purer Actionkracher. Schon zu Beginn wird das sehr deutlich und es spiegelt sich auch sehr in der melancholischen Musik wieder, mit der die Geschichte oft untermalt wird. Gepaart mit einer ungemein gelungenen Bildkomposition und mit den vielen Zeitlupenaufnahmen (auch in stillen Momenten) entsteht eine Atmosphäre, die einen unweigerlich in seinen Bann zieht. Die zuweilen bedrückende Stimmung überträgt sich gut auf den Zuschauer und er sitzt nicht unberührt da, wenn die letzten Szenen des Finales über den Schirm/die Leinwand flimmern. Der Schlag sitzt und die auf dem Fuß folgende Vergeltung kann nur wenig Linderung verschaffen. Als ich das zum ersten Mal sah, war ich geplättet. Das muss man doch erst einmal verdauen. Und auch heute, beim erneuten ansehen, verfehlte es seine Wirkung abermals nicht.
Mit THE KILLER hat John Woo einen Film geschaffen, den ich als Epos in Gewalt bezeichnen möchte. Kein stupider Actionreißer, sondern ein Heroic Bloodshed Streifen im wahrsten Sinne des Wortes. Sicherlich ist die Action die Triebfeder und was hier gezogen wird, ist schwer zu toppen. Doch die melancholische Geschichte, die sich dazwischen entfaltet, lässt einen nicht kalt. Ein bildgewaltiger Film, ein leuchtendes Beispiel für ein Genre, das so wohl nur die Filmemacher aus Hong Kong kreieren und zelebrieren konnten.
Heute sucht man solche Filme vom Meister vergebens. Er hat es wohl leider verlernt. Mit REPLACEMENT KILLER hat er eine Homage versucht, die jedoch im Hollywood Einerlei untergegangen ist. Für mich kein schlechter Film, doch von THE KILLER meilenweit entfernt.
Wertung: 1/2
Die DVD:
Auf dem deutschen DVD Markt sind mehrere Auflagen des Filmes vertreten und der vornehmliche Teil davon fällt auf Laser Paradise, die nach ihrem Beitrag für die Eastern Edition eine Special Edition auf den Markt brachten, die gar nicht mal so schlecht ist. Zudem ist die Erstauflage in der Eastern Edition noch ein klein wenige länger, als die von John Woo gewollte Fassung.
Die aber wohl beste Auflage hat e-m-s mit ihre High Definition Edition gebracht. Hier erstrahlt der Streifen in einem Glanz, der seinesgleichen sucht. Ein herrlich scharfes Bild mit einem sehr guten Kontrast, satten Farben und einer wesentlich besseren Helligkeit, als die LP Auflagen. Der Ton ist zudem nicht nur eine Neuabmischung, sondern e-m-s ließ auch eine komplette Neusynchronisation in Deutsch anfertigen. Wer dabei jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, dem sei gleich gesagt, dass es eine erstklassige Arbeit ist, die man hier abliefert. Absolut nicht zu vergleichen mit den Gurken, die heute so bei asiatischen Filmen so verzapft werden. Man kann es sich wirklich sehr gut anhören.
Als Extras findet sich dann ein 17-minütiges Interview mit Meister Woo, sowie geschnittene Szenen und Infos zu Cast & Crew. Außerdem gibt es noch den Trailer zum Film und zu anderen Titeln. Was mir leider fehlte, war das Booklet, das bei ofdb als Beigabe noch angegeben wird. Entweder ist dies bei der Nachpressung nun weggefallen, oder man hat es bei mir vergessen.
Trotz dessen ist die DVD Auflage von e-m-s die dem Film am würdigste. Ein klasse Bild, ein erstklassiger Ton und zufriedenstellende Extras. Was will man mehr. Zumal, bekommt man noch die Originalsynchro und deutsche Untertitel.
Wertung:
Zuletzt geändert von mario-pana am Mi 10.03.2010, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Ganz genau Mario. Ein beeindruckender Film. War seinerzeit (ca. 1989) in der Jury beim Weekend Of Fear Festival in Nürnberg und wir haben diesen Film natürlich als Sieger im Wettbewerb gewählt. Den Film habe ich aber bereits einige Wochen vorher in Wien bei einem anderen Festival gesehen. Mittlerweile gehört "The Killer" zu meinen meistgesehenen Filmen.
Für diese Besprechung gibt es 1/2 Daumen nach oben.
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Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Vielen, lieben Dank Harryzilla.
Ich war beim ersten Mal Ansehen schon hin und weg und das hat sich wirklich ohne Einschränkung gehalten.
A BETTER TOMORROW und RETURN TO A BETTER TOMORROW waren aber auch nicht von schlechten Eltern.
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auch auf die gefahr hin, dass ich wg. mangelhafter allgemeinbildung des forums verwiesen werde: ich muss gestehen, dass ich The Killer (noch!) gar nicht kenne
… wird nachgeholt!
In den Klauen der Mafia (Italien 1976)
Marco stammt aus dem heissblütigen Süden: er liebt die Gerechtigkeit und lässt sich nicht lange lumpen, wenn er mal kräftig zuschlagen muss/darf. Die Stadt wird von 2 Gangsterbossen regiert, und das geht auf Kosten der Bevölkerung. Diesen Umstand will Marco dringend ändern - denn es geht ihm auch um seine ganz persönliche Gerechtigkeit …
Tolle Unterhaltung mit einer Story, die so auch gut als Western funktioneren würde. Ich habe mir die DVD aus der Anolis Hard Box Serie geholt und die Bildqualität ist verdammt gut, v.a. wenn man wie ich nur ein durchgenudeltes VHS-Tape des Films kennt (aus der Grabbelkiste einer Videothek). Leider bietet die DVD nur wenig Bonus, aber man ist ja von ähnlichen VÖs (eyecatcher, new, ...) das schon gewöhnt.
»In den Klauen der Mafia« würde ich nicht als unbedingtes must-have in einer Reihe mit Der Mafiaboss, Camorra - Ein Bulle räumt auf, Gewalt rast durch die Stadt, ... einordnen, aber gleich darunter in der 2. Liga spielt er ganz weit vorne mit.
… wird nachgeholt!
In den Klauen der Mafia (Italien 1976)
Marco stammt aus dem heissblütigen Süden: er liebt die Gerechtigkeit und lässt sich nicht lange lumpen, wenn er mal kräftig zuschlagen muss/darf. Die Stadt wird von 2 Gangsterbossen regiert, und das geht auf Kosten der Bevölkerung. Diesen Umstand will Marco dringend ändern - denn es geht ihm auch um seine ganz persönliche Gerechtigkeit …
Tolle Unterhaltung mit einer Story, die so auch gut als Western funktioneren würde. Ich habe mir die DVD aus der Anolis Hard Box Serie geholt und die Bildqualität ist verdammt gut, v.a. wenn man wie ich nur ein durchgenudeltes VHS-Tape des Films kennt (aus der Grabbelkiste einer Videothek). Leider bietet die DVD nur wenig Bonus, aber man ist ja von ähnlichen VÖs (eyecatcher, new, ...) das schon gewöhnt.
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Blut eines Bullen (Italien 1976) 1/2
George Eastman ist Dan Caputo ( ), genannt die Totenglocke. Er kommt zurück in seine Heimatstadt... und wie: kaum am Flughafen eingecheckt, schon ein Geiseldrama mit KO auf ganzer Linie beendet. Dass der zuständige Oberwachtmeister trotzdem nicht in höchsten Tönen schwärmt, kommt einem schonmal spanisch (oder italienisch, wie man will) vor. Dan ist hier, um seinen Vater, einen nicht überall beliebten (ex-)Polizisten, zu rächen. Dieser hat ihn früher zwar manchmal derbe ´rangenommen, aber gut, es ist immerhin der eigene Vater. Schon bald wird klar, dass dieser vor seinem Tod mit Leuten gespielt hat, vor denen man besser die Straßenseite wechseln sollte. Und das macht die Recherche für den Sohn nicht wirklich einfach …
Der Film kommt etwas hölzern synchronisiert daher. Er besitzt genügend unfreiwilligen Humor, Brutalität mit Waffe, Faust und Micky Maus (!), und zeigt ein bisschen nackte Haut, sodass eine flotte kurzweilige Unterhaltung garantiert ist.
George Eastman ist Dan Caputo ( ), genannt die Totenglocke. Er kommt zurück in seine Heimatstadt... und wie: kaum am Flughafen eingecheckt, schon ein Geiseldrama mit KO auf ganzer Linie beendet. Dass der zuständige Oberwachtmeister trotzdem nicht in höchsten Tönen schwärmt, kommt einem schonmal spanisch (oder italienisch, wie man will) vor. Dan ist hier, um seinen Vater, einen nicht überall beliebten (ex-)Polizisten, zu rächen. Dieser hat ihn früher zwar manchmal derbe ´rangenommen, aber gut, es ist immerhin der eigene Vater. Schon bald wird klar, dass dieser vor seinem Tod mit Leuten gespielt hat, vor denen man besser die Straßenseite wechseln sollte. Und das macht die Recherche für den Sohn nicht wirklich einfach …
Der Film kommt etwas hölzern synchronisiert daher. Er besitzt genügend unfreiwilligen Humor, Brutalität mit Waffe, Faust und Micky Maus (!), und zeigt ein bisschen nackte Haut, sodass eine flotte kurzweilige Unterhaltung garantiert ist.
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Karate Tiger (USA / 1986)
(No Retreat, No Surrender)
Die 80er Jahre Filme scheinen mich in letzter Zeit zu verfolgen. Einen Streifen nach dem anderen, dieser zumeist sehr unterhaltsamen Filme, schaue ich mir an und habe großen Spaß dabei. Da seltsame daran ist aber, dass ich es gar nicht forciere, sondern es einfach so zu kommen scheint. Naja, grübeln wir nicht weiter drüber nach, sondern sprechen wir ein paar Sätze zu KARATE TIGER einem Film, den ich schon lang nicht mehr gesehen habe, bei dem ich aber immer noch viele Dialoge mitsprechen kann. Da liegt daran, dass ich ihn während der Schulzeit viele, viele male gesehen habe und dadurch auch viele der Passagen sehr gut kenne. Vor allen Dingen, trifft dies aber auf die Fightszenen zu, die wirklich sehr gut gemacht sind. Das kann man vom Rest des Filmes leider nicht behaupten, doch um gut unterhalten zu werden, reicht es allemal. Und wer offen ist, der findet an dem trashigen Spiel auch großen gefallen.
Jason Stillwell ist ein Teenager, der das Erwachsenenalter schon fast erreicht hat. Er trainiert hart, im Dojo seines Vaters, denn eines Tages, will er so werden, wie sein großes Vorbild Bruce Lee. Die Dinge verkomplizieren sich jedoch, als Vater Tom, von einer zwielichtigen Bande belästigt wird. Man will seinen Dojo übernehmen. Doch das lässt er nicht zu und bezahlt dafür mit einem gebrochenen Bein. Am Boden zerstört, gibt er die Kampfschule auf und zieht mit Frau und Sohn nach Seattle, wo auch Jasons großes Idol begraben liegt. Aller Anfang in der neuen Stadt ist schwer, doch Jason findet schnell Freunde, macht sich aber ebenso schnell Feinde, woran er mächtig zu knaubeln hat. Gedemütigt und dem Spott preis gegeben, wendet er sich in seiner Verzweiflung an dessen Grab, an Bruce Lee. Dessen Geist taucht eines Nachts bei ihm tatsächlich auf und ein hartes Training beginnt. Schon bald wird aus Jason ein exzellenter Fighter und das ist gut so, denn seine neu erworbenen Fähigkeiten muss er kurze Zeit später einsetzen, denn die Gangster sind zurück und wollen nun Seattle in Beschlag nehmen.
Die Folge, sind polierte Fressen und besonders Ivan Kraschinsky muss einstecken. Dieser wird gespielt von Jean Claude Van Damme und ich muss sagen, das hier war bisher seine Bösewichtrolle. Das miese Schwein nimmt man ihm unbesehen ab und dabei ist sein Minenspiel nicht sonderlich hoch. Steven Seagal steckt er jedoch locker in die Tasche, was auch auf seine Agilität und sein Fighting zutrifft. Besonders das Finale macht Laune und ist das unbesehene Highlight des Streifens. Zuvor werden zwar ebenso gelungene Szenen gebracht, doch über das Tournier geht echt nichts. Wenn Kurt McKinney als Jason Stillwell in den Ring springt und Ivan Kraschinsky so richtig eins aufs Maul gibt, dann leuchten einem die Augen. Die Sau hat es auch wirklich verdient gehabt. Sich an Jasons Freundin zu vergreifen, so etwas geht wahrlich nicht. Was folgt, sind Martial Arts Einlagen der gehobenen Klasse und das verwundert nicht, schließlich saß einer der Yuen Brüder auf dem Regiestuhl, nämlich Corey Yuen Kwai. Daher lässt sich meines Erachtens auch der Stil und die Art der Geschichte erklären, die man in ähnlicher Form aus zahlreichen Eastern kennt. Auch Jackie Chan (ebenfalls ein Yuen Bruder) war einmal ein Nichtskönner und durch ein hartes Training wird er zum Spezialisten und zeigt den Bösewichten am Ender, wo der Hammer hängt. Wie in SIE NANNTEN IHN KNOCHENBRECHER gibt es somit auch in KARATE TIGER Rückblenden zu den Trainingsszenen, wo sich der Kämpfer verschiedenen Techniken und Strategien nochmals ins Gedächtnis ruft und danach gegen den Gegner sogleich in die Tat umsetzt. Das in eine amerikanische Umgebung, mit amerikanischen Darstellern, versetzt ist recht witzig und hat durchaus seinen Reiz für mich. Dass die Darsteller dabei den asiatischen Vorbildern in nichts nachstehen, ist vor allem Jean Claude Van Damme und Krut McKinney zu verdanken. Wie gesagt, der finale Fight ist eine Augenweide.
Was man bei KARATE TIGER keinesfalls machen sollte, ist ihn ernst zu nehmen. Schon allein die Tatsache, dass Bruce Lees Geist auftaucht und einen Jugendlichen trainiert ist eine Sache für sich. Tai Chung Kim macht seine Sache aber sehr schön, auch wenn er nicht wirklich nach Bruce Lee aussieht. Für die Lektionen hat man sich besonders zu Beginn bei der Szene aus DER MANN MIT DER TODESKRALLE bedient, wo Bruce Lee ja einem Schüler eine Lektion erteilt. Dieser Stil dient hier als Vorlage und es ist recht witzig, wenn man das Original kennt. Tai Chung Kim bot sich als Bruce Lee Verkörperung wohl durchaus an. So hatte er in Zwei Pseudo Bruce Lee Filmen mitgewirkt und einige Jahre vor Karate Tiger war er ein gewisser Master Bruce in einem Actionstreifen namens SHUANG BEI. Pseudo Bruce Lee Filme (die Bezeichnung hab ich mir eben ausgedacht) bezeichne ich Filme, die nach dem Tod des Idols entstanden und in denen ein gewisser Bruce Lee die Hauptrolle spielt. Das es sich dabei nicht wirklich um dem Meister selbst handelt, erkennt man schnell. Man wollte offensichtlich von Bruce Lees anhaltender Popularität profitieren. Dabei herausgekommen sind dann oft zwiespältige Ergebnisse. Mal grottig schlecht, mal gar nicht mal so übel. Aber zurück zum KARATE TIGER.
Die übrigen Darsteller sind nicht wirklich der Rede wert, wohl aber ihre übertriebene Zeichnung. Das trifft vor allem auf den Fettsack zu, der ein außer Fressen nichts weiter im Kopf zu haben scheint, faul irgendwo herumsitzt und eine eklige Qualle ist. Ganz anders sieht da schon Kathie Sileno aus, die als Jasons Freundin Kelly in Erscheinung tritt und im Film die Schwester von Karatemeister Ian Reilly ist. Kathie Sileno verschwand nach ihrer Rolle ganz schnell wieder in der Versenkung, doch optisch macht sie hier einiges her. Da wünscht man sich an Kurt McKinneys Stelle. Als letztes zu erwähnen wäre sicherlich noch J.W. Fails als R.J. Madison. Die Type ist schon ne Kraft und lockert den Streifen auf seine Art noch auf. Klar ist auch er eine Witzfigur, aber er macht durchaus Laune. Den Breakdancer nimmt man ihm jedoch nicht ab, denn dafür sind die Umschnitte doch zu deutlich. Erst spackt er etwas herum, wobei man ihn von vorn hampeln sieht. Dann folgt der Umschnitt, man sieht ihn nur von hinten, und schon macht er die unglaublichsten Sperenzchen. Dann wieder Umschnitt und er hampelt wieder herum wie zuvor. Einfach zum schießen.
Ach ja, Jasons Vater Tom sei noch genannt, weil er so herrlich blöd und übertrieben gestikuliert. Da wird jeder Theaterspieler neidisch, wie Timothy D. Baker hier mit der Hand, mit steif ausgestrecktem Zeigefinger, herumgestikuliert. Ein weiterer Punkt, der unvergessen im Gedächtnis hängen bleibt.
Ja im Kopfe bleibt hier einiges zurück. Die Action, die Schauspieler und die absolut blöden und oft unsinnigen Dialoge, die gekloppt werden und die den Zeitraum zwischen den Actionszenen überbrücken sollen. Hier greift mein eingangs gesetzter Satz, dass man offen sein sollte und den Film bloß nicht ernst nimmt. Das hier ist Trash.
Etwas schön zeitgemäßes ist die Breakdance Einlage und die Musik, die Paul Gilreath beisteuerte. Er hatte das Jahr zuvor Roland Emmerichs JOEY, mit einem Score versehen. Für KARATE TIGER hat er sich zeitgemäßer Klänge bedient und auch bei HongKong Action Streifen Anregungen gesucht. Einiges klingt von der Art her, wie bei YES MADAM, IN THE LINE OF DUTY 4 usw. Das passt zum Stil und es passt zum Regisseur.
KARATE TIGER schaue ich mir immer wieder gern an. Für mich hat er nichts von seinem Reiz verloren und ich finde ihn wirklich sehr unterhaltsam, auch wenn bestimmt Viele "Scheiße" schreien. Mir gefällt das dünne Geschichtchen, die blöden Dialoge und die mittelprächtigen Darsteller. Und mir gefallen die Fights, die ich echt gelungen finde und das besonders im Finale. Das Finale ist das Highlight und Jean Claude Van Damme bereichert es ungemein. Corey Yuen Kwai hat mit diesem Film einen soliden Einstand als US-Regisseur gegeben. Danach konzentrierte er sich wieder auf den heimischen Markt, bevor er erst 2002 für THE TRANSPORTER und D.O.A. - DEAD OR ALIVE zurückkehrte.
Wertung:
Die DVD
Splendid hatte den Titel 2004 schon einmal im Programm, doch wohl nur im Vertrieb für Ascot Elite. Als diese Auflage "Out of Print" ging, schossen die Preise bei den Marketplace und Ebay Anbietern in die Höhe. Es dauerte jedoch noch bis 2008, bis unter Splendids Schirmherrschaft eine Neuauflage kam, die als Uncut betitelt wird und das auch sicherlich ist. Davon zeugen vereinzelte Szenen, die ich vorher nicht kannte und die auch nur in Englisch mit deutschen Untertiteln sind.
Weitere Extras, außer Trailer zu anderen Titeln finden sich nicht. Das bedaure ich sehr, denn gern hätte man doch etwas über die Entstehung und sonstige Hintergründe erfahren. In dieser Hinsicht sind ausländische Auflagen leider nicht besser. Was Splendid aber durchaus hätte mit aufspielen können, ist der Trailer, den es auf den ausländischen Scheiben durchaus gibt.
Die Bildqualität des Filmes ist nicht wirklich berauschend. Als Basis diente ein ausländisches Master, das scheinbar auch Open Mate ist, wenn ich die vereinzelten Schatten am oberen Rande (die vom Filmgerät kommen) richtig gesehen habe, die von den schwarzen Balken ansonsten verdeckt sind. Die Farben mögen in Ordnung gehen, doch die Schärfe ist nicht vom allerbesten und vor allem zahlreiche Beschädigungen auf dem Ausgangsmaterial sind zu bemerken. Das Bildrauschen ist zuweilen ebenfalls recht störend.
Tonmäßig bin ich mir nicht immer sicher gewesen. Ich meine Asynchronitäten bemerkt zu haben, was besonders bei den Schlägen zu merken ist. Von der einen auf die nächste Sekunde passt es dann aber wieder, weswegen ich es als nicht zu aufdringlich empfunden habe. Dennoch könnte auch dieser Punkt besser sein.
Alles in allem ist das keine so berauschende DVD. Wer den Film liebt und ihn egal wie im Regal stehen haben will, der kann zugreifen. Wer eine überaus gelungene Auflage mit Extras haben will, der sollte auf eine neue und vor allem bessere Veröffentlichung hoffen.
Würde der Titel zu Kinowelt wandern, wäre eine passable Umsetzung durchaus drinnen.
Wertung:
(No Retreat, No Surrender)
Die 80er Jahre Filme scheinen mich in letzter Zeit zu verfolgen. Einen Streifen nach dem anderen, dieser zumeist sehr unterhaltsamen Filme, schaue ich mir an und habe großen Spaß dabei. Da seltsame daran ist aber, dass ich es gar nicht forciere, sondern es einfach so zu kommen scheint. Naja, grübeln wir nicht weiter drüber nach, sondern sprechen wir ein paar Sätze zu KARATE TIGER einem Film, den ich schon lang nicht mehr gesehen habe, bei dem ich aber immer noch viele Dialoge mitsprechen kann. Da liegt daran, dass ich ihn während der Schulzeit viele, viele male gesehen habe und dadurch auch viele der Passagen sehr gut kenne. Vor allen Dingen, trifft dies aber auf die Fightszenen zu, die wirklich sehr gut gemacht sind. Das kann man vom Rest des Filmes leider nicht behaupten, doch um gut unterhalten zu werden, reicht es allemal. Und wer offen ist, der findet an dem trashigen Spiel auch großen gefallen.
Jason Stillwell ist ein Teenager, der das Erwachsenenalter schon fast erreicht hat. Er trainiert hart, im Dojo seines Vaters, denn eines Tages, will er so werden, wie sein großes Vorbild Bruce Lee. Die Dinge verkomplizieren sich jedoch, als Vater Tom, von einer zwielichtigen Bande belästigt wird. Man will seinen Dojo übernehmen. Doch das lässt er nicht zu und bezahlt dafür mit einem gebrochenen Bein. Am Boden zerstört, gibt er die Kampfschule auf und zieht mit Frau und Sohn nach Seattle, wo auch Jasons großes Idol begraben liegt. Aller Anfang in der neuen Stadt ist schwer, doch Jason findet schnell Freunde, macht sich aber ebenso schnell Feinde, woran er mächtig zu knaubeln hat. Gedemütigt und dem Spott preis gegeben, wendet er sich in seiner Verzweiflung an dessen Grab, an Bruce Lee. Dessen Geist taucht eines Nachts bei ihm tatsächlich auf und ein hartes Training beginnt. Schon bald wird aus Jason ein exzellenter Fighter und das ist gut so, denn seine neu erworbenen Fähigkeiten muss er kurze Zeit später einsetzen, denn die Gangster sind zurück und wollen nun Seattle in Beschlag nehmen.
Die Folge, sind polierte Fressen und besonders Ivan Kraschinsky muss einstecken. Dieser wird gespielt von Jean Claude Van Damme und ich muss sagen, das hier war bisher seine Bösewichtrolle. Das miese Schwein nimmt man ihm unbesehen ab und dabei ist sein Minenspiel nicht sonderlich hoch. Steven Seagal steckt er jedoch locker in die Tasche, was auch auf seine Agilität und sein Fighting zutrifft. Besonders das Finale macht Laune und ist das unbesehene Highlight des Streifens. Zuvor werden zwar ebenso gelungene Szenen gebracht, doch über das Tournier geht echt nichts. Wenn Kurt McKinney als Jason Stillwell in den Ring springt und Ivan Kraschinsky so richtig eins aufs Maul gibt, dann leuchten einem die Augen. Die Sau hat es auch wirklich verdient gehabt. Sich an Jasons Freundin zu vergreifen, so etwas geht wahrlich nicht. Was folgt, sind Martial Arts Einlagen der gehobenen Klasse und das verwundert nicht, schließlich saß einer der Yuen Brüder auf dem Regiestuhl, nämlich Corey Yuen Kwai. Daher lässt sich meines Erachtens auch der Stil und die Art der Geschichte erklären, die man in ähnlicher Form aus zahlreichen Eastern kennt. Auch Jackie Chan (ebenfalls ein Yuen Bruder) war einmal ein Nichtskönner und durch ein hartes Training wird er zum Spezialisten und zeigt den Bösewichten am Ender, wo der Hammer hängt. Wie in SIE NANNTEN IHN KNOCHENBRECHER gibt es somit auch in KARATE TIGER Rückblenden zu den Trainingsszenen, wo sich der Kämpfer verschiedenen Techniken und Strategien nochmals ins Gedächtnis ruft und danach gegen den Gegner sogleich in die Tat umsetzt. Das in eine amerikanische Umgebung, mit amerikanischen Darstellern, versetzt ist recht witzig und hat durchaus seinen Reiz für mich. Dass die Darsteller dabei den asiatischen Vorbildern in nichts nachstehen, ist vor allem Jean Claude Van Damme und Krut McKinney zu verdanken. Wie gesagt, der finale Fight ist eine Augenweide.
Was man bei KARATE TIGER keinesfalls machen sollte, ist ihn ernst zu nehmen. Schon allein die Tatsache, dass Bruce Lees Geist auftaucht und einen Jugendlichen trainiert ist eine Sache für sich. Tai Chung Kim macht seine Sache aber sehr schön, auch wenn er nicht wirklich nach Bruce Lee aussieht. Für die Lektionen hat man sich besonders zu Beginn bei der Szene aus DER MANN MIT DER TODESKRALLE bedient, wo Bruce Lee ja einem Schüler eine Lektion erteilt. Dieser Stil dient hier als Vorlage und es ist recht witzig, wenn man das Original kennt. Tai Chung Kim bot sich als Bruce Lee Verkörperung wohl durchaus an. So hatte er in Zwei Pseudo Bruce Lee Filmen mitgewirkt und einige Jahre vor Karate Tiger war er ein gewisser Master Bruce in einem Actionstreifen namens SHUANG BEI. Pseudo Bruce Lee Filme (die Bezeichnung hab ich mir eben ausgedacht) bezeichne ich Filme, die nach dem Tod des Idols entstanden und in denen ein gewisser Bruce Lee die Hauptrolle spielt. Das es sich dabei nicht wirklich um dem Meister selbst handelt, erkennt man schnell. Man wollte offensichtlich von Bruce Lees anhaltender Popularität profitieren. Dabei herausgekommen sind dann oft zwiespältige Ergebnisse. Mal grottig schlecht, mal gar nicht mal so übel. Aber zurück zum KARATE TIGER.
Die übrigen Darsteller sind nicht wirklich der Rede wert, wohl aber ihre übertriebene Zeichnung. Das trifft vor allem auf den Fettsack zu, der ein außer Fressen nichts weiter im Kopf zu haben scheint, faul irgendwo herumsitzt und eine eklige Qualle ist. Ganz anders sieht da schon Kathie Sileno aus, die als Jasons Freundin Kelly in Erscheinung tritt und im Film die Schwester von Karatemeister Ian Reilly ist. Kathie Sileno verschwand nach ihrer Rolle ganz schnell wieder in der Versenkung, doch optisch macht sie hier einiges her. Da wünscht man sich an Kurt McKinneys Stelle. Als letztes zu erwähnen wäre sicherlich noch J.W. Fails als R.J. Madison. Die Type ist schon ne Kraft und lockert den Streifen auf seine Art noch auf. Klar ist auch er eine Witzfigur, aber er macht durchaus Laune. Den Breakdancer nimmt man ihm jedoch nicht ab, denn dafür sind die Umschnitte doch zu deutlich. Erst spackt er etwas herum, wobei man ihn von vorn hampeln sieht. Dann folgt der Umschnitt, man sieht ihn nur von hinten, und schon macht er die unglaublichsten Sperenzchen. Dann wieder Umschnitt und er hampelt wieder herum wie zuvor. Einfach zum schießen.
Ach ja, Jasons Vater Tom sei noch genannt, weil er so herrlich blöd und übertrieben gestikuliert. Da wird jeder Theaterspieler neidisch, wie Timothy D. Baker hier mit der Hand, mit steif ausgestrecktem Zeigefinger, herumgestikuliert. Ein weiterer Punkt, der unvergessen im Gedächtnis hängen bleibt.
Ja im Kopfe bleibt hier einiges zurück. Die Action, die Schauspieler und die absolut blöden und oft unsinnigen Dialoge, die gekloppt werden und die den Zeitraum zwischen den Actionszenen überbrücken sollen. Hier greift mein eingangs gesetzter Satz, dass man offen sein sollte und den Film bloß nicht ernst nimmt. Das hier ist Trash.
Etwas schön zeitgemäßes ist die Breakdance Einlage und die Musik, die Paul Gilreath beisteuerte. Er hatte das Jahr zuvor Roland Emmerichs JOEY, mit einem Score versehen. Für KARATE TIGER hat er sich zeitgemäßer Klänge bedient und auch bei HongKong Action Streifen Anregungen gesucht. Einiges klingt von der Art her, wie bei YES MADAM, IN THE LINE OF DUTY 4 usw. Das passt zum Stil und es passt zum Regisseur.
KARATE TIGER schaue ich mir immer wieder gern an. Für mich hat er nichts von seinem Reiz verloren und ich finde ihn wirklich sehr unterhaltsam, auch wenn bestimmt Viele "Scheiße" schreien. Mir gefällt das dünne Geschichtchen, die blöden Dialoge und die mittelprächtigen Darsteller. Und mir gefallen die Fights, die ich echt gelungen finde und das besonders im Finale. Das Finale ist das Highlight und Jean Claude Van Damme bereichert es ungemein. Corey Yuen Kwai hat mit diesem Film einen soliden Einstand als US-Regisseur gegeben. Danach konzentrierte er sich wieder auf den heimischen Markt, bevor er erst 2002 für THE TRANSPORTER und D.O.A. - DEAD OR ALIVE zurückkehrte.
Wertung:
Die DVD
Splendid hatte den Titel 2004 schon einmal im Programm, doch wohl nur im Vertrieb für Ascot Elite. Als diese Auflage "Out of Print" ging, schossen die Preise bei den Marketplace und Ebay Anbietern in die Höhe. Es dauerte jedoch noch bis 2008, bis unter Splendids Schirmherrschaft eine Neuauflage kam, die als Uncut betitelt wird und das auch sicherlich ist. Davon zeugen vereinzelte Szenen, die ich vorher nicht kannte und die auch nur in Englisch mit deutschen Untertiteln sind.
Weitere Extras, außer Trailer zu anderen Titeln finden sich nicht. Das bedaure ich sehr, denn gern hätte man doch etwas über die Entstehung und sonstige Hintergründe erfahren. In dieser Hinsicht sind ausländische Auflagen leider nicht besser. Was Splendid aber durchaus hätte mit aufspielen können, ist der Trailer, den es auf den ausländischen Scheiben durchaus gibt.
Die Bildqualität des Filmes ist nicht wirklich berauschend. Als Basis diente ein ausländisches Master, das scheinbar auch Open Mate ist, wenn ich die vereinzelten Schatten am oberen Rande (die vom Filmgerät kommen) richtig gesehen habe, die von den schwarzen Balken ansonsten verdeckt sind. Die Farben mögen in Ordnung gehen, doch die Schärfe ist nicht vom allerbesten und vor allem zahlreiche Beschädigungen auf dem Ausgangsmaterial sind zu bemerken. Das Bildrauschen ist zuweilen ebenfalls recht störend.
Tonmäßig bin ich mir nicht immer sicher gewesen. Ich meine Asynchronitäten bemerkt zu haben, was besonders bei den Schlägen zu merken ist. Von der einen auf die nächste Sekunde passt es dann aber wieder, weswegen ich es als nicht zu aufdringlich empfunden habe. Dennoch könnte auch dieser Punkt besser sein.
Alles in allem ist das keine so berauschende DVD. Wer den Film liebt und ihn egal wie im Regal stehen haben will, der kann zugreifen. Wer eine überaus gelungene Auflage mit Extras haben will, der sollte auf eine neue und vor allem bessere Veröffentlichung hoffen.
Würde der Titel zu Kinowelt wandern, wäre eine passable Umsetzung durchaus drinnen.
Wertung:
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Zinksärge für die Goldjungen (D/I 1973) 1/2
Man kann es auch gerne als Akklimatisierungsmaßnahme betrachten, wenn ich mir diesen Film wenige Wochen vor dem sicherlich grandiosen Hamburger Monster-Sci-Fi-Horror-Filmfest anschaue
Ein Schiff wird kommen, und es bringt Henry Silva und seine fiese Gaunerfamilie nach Hamburg. Ihm ist klar: diese Stadt wird bald ihm gehören. Herr Fleischmann hat da was dagegen, denn er ist - seiner Meinung nach - der rechtmäßige Besitzer aller Kennzeichen HH. Wie es in Märchen so ist, ticken die Kinder der Könige (Patrizia Gori und Horst Janson!) ganz anders und finden trotz oder dank Zankereien der Alten zueinander.
Gut für die Zuschauer, dass derbste Prügeleien, Schießereien und spannendste Verfolgungsjagden trotzdem nicht zu kurz kommen. Auge um Auge, Zahn um Zahn. So ist das eben im hohen Norden der Republik. Eine bessere = stilvollere Stadt- und Hafenbesichtigung (die Verfolgungsjagd per Rennboot ist legendär!) hätte ich mir gar nicht vorstellen können. Ein großartiger Film, der dringendst eine DVD-Auswertung verdient hätte.
Man kann es auch gerne als Akklimatisierungsmaßnahme betrachten, wenn ich mir diesen Film wenige Wochen vor dem sicherlich grandiosen Hamburger Monster-Sci-Fi-Horror-Filmfest anschaue
Ein Schiff wird kommen, und es bringt Henry Silva und seine fiese Gaunerfamilie nach Hamburg. Ihm ist klar: diese Stadt wird bald ihm gehören. Herr Fleischmann hat da was dagegen, denn er ist - seiner Meinung nach - der rechtmäßige Besitzer aller Kennzeichen HH. Wie es in Märchen so ist, ticken die Kinder der Könige (Patrizia Gori und Horst Janson!) ganz anders und finden trotz oder dank Zankereien der Alten zueinander.
Gut für die Zuschauer, dass derbste Prügeleien, Schießereien und spannendste Verfolgungsjagden trotzdem nicht zu kurz kommen. Auge um Auge, Zahn um Zahn. So ist das eben im hohen Norden der Republik. Eine bessere = stilvollere Stadt- und Hafenbesichtigung (die Verfolgungsjagd per Rennboot ist legendär!) hätte ich mir gar nicht vorstellen können. Ein großartiger Film, der dringendst eine DVD-Auswertung verdient hätte.
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Death Proof (2007)
ein duchgeknallter stuntman fährt frauen mit seinem spezial-wagen tod, gerät dann aber an stuntfrauen und die drehen den spieß um.
in amerika als double feature mit planet terror und eigens gedrehten fake-trailern sicherlich eine geniale sache gewesen. hier zulande gabs das leider nicht.
letztens lief er dann auf rtl und ich hab ihn mir aufgenommen. geschnitten war er nicht, allerdings fehlte wohl eine szene nach dem abspann.
der film fängt in 70er jahre optik an, vorallem der look der titel und credits vermittelt das richtig gut, auch der künstliche dreck unterstreicht das ganze schön. auch die ein oder andere kameraeinstellung würde es heute so eigentlich nicht mehr geben. sehr interessantes feeling. zur hälfte hin wird der film dann für 10min schwarz-weiß und bekommt danach eine heutige optik. (was sehr interessant ist weil der mustang der mädels beispielsweise in schwarz weiß ganz anders wirkt als in farbe).
der film ist schwierig zu bewerten. auf der einen seite wegen der alten optik und der liebe zum detail und dem ein oder anderen gag wirklich gut. auf der anderen seite einfach viel zu viele längen. was interessiert mich, wen die mädels wann und wie gefickt haben. solche dialoge gehen dann eine gefühlte viertel stunde am stück ohne das was wichtiges passiert. dafür entschädigt dann die ermordung der ersten mädels mit einem horrorcrash weil das ganze schon richtig spektakulär und unerwartet hart ist, hier wird es dann sogar schon splatter.
auch ein kritikpunkt zumindest für meinen geschmack ist, dass der eigentlich böse stuntman dem zuschauer immer mal zulacht und überhaupt von anfang an dabei ist. jemand unbekanntes der wirklich ein richtig böser gegner ist, sodas man ihn hasst und mit den guten mitfiebert wäre mir lieber gewesen. so wie in the car oder duell.
und wenn man so wie ich eine kritik gelesen hatte, das tarantino wohl ein fußliebhaber ist, fällt einem extrem auf, wie oft dort füße prominent im bild sind. das ist echt so auffällig, dass es fast schon wie ein running gag funktioniert.
und wie bei fast jeder verfolgungsjagd funktioniert diese im film auch nicht immer. auch wenn jemand vorne auf der motorhaube liegt, hätte man den wagen durchaus so bremsen können, dass die person nicht runterfällt. das fällt besonderns bei einer szene auf, der wagen dreht sich und steht danach fast, in der nächsten einstellung fährt er plötzlich wieder mit 70 sachen durch die gegend.
der film hat zwar einige durchhänger aber die verfolgungsjagden, die darsteller und die 70er jahre optik entschädigen dafür.
käme als double feature mit planet terror sicherlich um einiges besser.
ein duchgeknallter stuntman fährt frauen mit seinem spezial-wagen tod, gerät dann aber an stuntfrauen und die drehen den spieß um.
in amerika als double feature mit planet terror und eigens gedrehten fake-trailern sicherlich eine geniale sache gewesen. hier zulande gabs das leider nicht.
letztens lief er dann auf rtl und ich hab ihn mir aufgenommen. geschnitten war er nicht, allerdings fehlte wohl eine szene nach dem abspann.
der film fängt in 70er jahre optik an, vorallem der look der titel und credits vermittelt das richtig gut, auch der künstliche dreck unterstreicht das ganze schön. auch die ein oder andere kameraeinstellung würde es heute so eigentlich nicht mehr geben. sehr interessantes feeling. zur hälfte hin wird der film dann für 10min schwarz-weiß und bekommt danach eine heutige optik. (was sehr interessant ist weil der mustang der mädels beispielsweise in schwarz weiß ganz anders wirkt als in farbe).
der film ist schwierig zu bewerten. auf der einen seite wegen der alten optik und der liebe zum detail und dem ein oder anderen gag wirklich gut. auf der anderen seite einfach viel zu viele längen. was interessiert mich, wen die mädels wann und wie gefickt haben. solche dialoge gehen dann eine gefühlte viertel stunde am stück ohne das was wichtiges passiert. dafür entschädigt dann die ermordung der ersten mädels mit einem horrorcrash weil das ganze schon richtig spektakulär und unerwartet hart ist, hier wird es dann sogar schon splatter.
auch ein kritikpunkt zumindest für meinen geschmack ist, dass der eigentlich böse stuntman dem zuschauer immer mal zulacht und überhaupt von anfang an dabei ist. jemand unbekanntes der wirklich ein richtig böser gegner ist, sodas man ihn hasst und mit den guten mitfiebert wäre mir lieber gewesen. so wie in the car oder duell.
und wenn man so wie ich eine kritik gelesen hatte, das tarantino wohl ein fußliebhaber ist, fällt einem extrem auf, wie oft dort füße prominent im bild sind. das ist echt so auffällig, dass es fast schon wie ein running gag funktioniert.
und wie bei fast jeder verfolgungsjagd funktioniert diese im film auch nicht immer. auch wenn jemand vorne auf der motorhaube liegt, hätte man den wagen durchaus so bremsen können, dass die person nicht runterfällt. das fällt besonderns bei einer szene auf, der wagen dreht sich und steht danach fast, in der nächsten einstellung fährt er plötzlich wieder mit 70 sachen durch die gegend.
der film hat zwar einige durchhänger aber die verfolgungsjagden, die darsteller und die 70er jahre optik entschädigen dafür.
käme als double feature mit planet terror sicherlich um einiges besser.
Dito.Gorath hat geschrieben:Also ich fand den Film Nevtötend langweilig, hab mich da grade so durchgequält und war oftmals in Versuchung abzuschalten, was eigentlich so garnicht meine Art ist.
Planet Terror war halbwegs brauchbar, aber in meinen Augen ist diese ganze "Grindhouse-Homage" -Sache ziemlich in die Hose gegangen. Das passiert eben wenn Tarentino mal nicht Pulp-Fiction dreht... oder am Set nüchtern ist, oder keine Ahnung. Jedenfalls hab ich den Hype um die ganze Sache nie wirklich verstanden. Planet terror hatte wenigstens ein paar wirklich witzige Momente, aber einen Film, auf den man sich lange im vorhinein freut hab ich darin nie gesehen.
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Ausbruch zur Hölle (US 1977)
Von fetziger Musik begleitet rast ein Gefangenentransporter unter Großstadtbrücken hindurch und kommt aus der Spur. Die gemeingefährlichen Insassen können flüchten und finden Unterschlupf bei einer Familie, welche aus Zeitvertreib gedehmütigt, gequält und vergewaltigt wird...
Der Film ist anders als seine italienischen Vorgänger, hat mehr Krimi- und weniger Gewalt-Szenen. Letztere sind zwar definitiv vorhanden, werden aber sparsam-gezielt eingesetzt:
Und das ist nicht die einzige Überraschung, welche der Film bereit hält.
Er erschien in Deutschland bei Silwa (VHS) und Eyecatcher (DVD), beide Fassungen sind angeblich uncut. Bei der DVD (gute Bildqualität!) gibt es einen kurzen Handlungssprung, welcher aber nicht wirklich stört und es sich nur um belanglose Sekunden handeln dürfte. Die VHS liegt mir als Vergleich leider nicht vor.
Von fetziger Musik begleitet rast ein Gefangenentransporter unter Großstadtbrücken hindurch und kommt aus der Spur. Die gemeingefährlichen Insassen können flüchten und finden Unterschlupf bei einer Familie, welche aus Zeitvertreib gedehmütigt, gequält und vergewaltigt wird...
Der Film ist anders als seine italienischen Vorgänger, hat mehr Krimi- und weniger Gewalt-Szenen. Letztere sind zwar definitiv vorhanden, werden aber sparsam-gezielt eingesetzt:
Spoiler:
Und das ist nicht die einzige Überraschung, welche der Film bereit hält.
Er erschien in Deutschland bei Silwa (VHS) und Eyecatcher (DVD), beide Fassungen sind angeblich uncut. Bei der DVD (gute Bildqualität!) gibt es einen kurzen Handlungssprung, welcher aber nicht wirklich stört und es sich nur um belanglose Sekunden handeln dürfte. Die VHS liegt mir als Vergleich leider nicht vor.
Coffy - Die Raubkatze (USA 1973)
Ein Meisterwerk. Dieser Film ist einerseits der Gipfel der Blacksploitation und gleichzeitige seine eigene Parodie. Kein einziges Klischee wird hier ausgelassen. Genau so würde man heute die Blacksploitation Parodie drehen. Wir konnten es grad bei BLACK DYNAMITE betrachten. Nur eben war dieser Film 1972 wohl tatsächlich nicht als Parodie, sondern als ernster harter Actionfilm gedacht. Ein Sahnestück sondergleichen.
Die schwarze Bumsfidele Krankenschwester will sich an den Dealern rächen die ihre elfjährige Schwester mit Heroin versorgt haben. Ihr Bettgenosse (ein schwarzer Klischeepolitiker) entpuppt sich als schlimmer Finger, Autos fangen nach den kleinsten Unfällen an zu brennen, Zuhälter laufen rum wie die heutigen Zuhälterparodien...
Zu köstlich. Pam Grier und ihre Möpse gegen den Rest der Actionwelt.
Einfach toll. Grad wenn man denkt man hätte nun schon alles gesehen kommen einem immer wieder solch genialen Perlen der Filmkunst vor die Brille. Einfach schön. Lange nicht mehr so gut amüsiert.
Empfehlung: Unbedingt kaufen
Hier noch einige Screenshots:
http://www.dtm.at/Reviews/Screen-Coffy.htm
Ein Meisterwerk. Dieser Film ist einerseits der Gipfel der Blacksploitation und gleichzeitige seine eigene Parodie. Kein einziges Klischee wird hier ausgelassen. Genau so würde man heute die Blacksploitation Parodie drehen. Wir konnten es grad bei BLACK DYNAMITE betrachten. Nur eben war dieser Film 1972 wohl tatsächlich nicht als Parodie, sondern als ernster harter Actionfilm gedacht. Ein Sahnestück sondergleichen.
Die schwarze Bumsfidele Krankenschwester will sich an den Dealern rächen die ihre elfjährige Schwester mit Heroin versorgt haben. Ihr Bettgenosse (ein schwarzer Klischeepolitiker) entpuppt sich als schlimmer Finger, Autos fangen nach den kleinsten Unfällen an zu brennen, Zuhälter laufen rum wie die heutigen Zuhälterparodien...
Zu köstlich. Pam Grier und ihre Möpse gegen den Rest der Actionwelt.
Einfach toll. Grad wenn man denkt man hätte nun schon alles gesehen kommen einem immer wieder solch genialen Perlen der Filmkunst vor die Brille. Einfach schön. Lange nicht mehr so gut amüsiert.
Empfehlung: Unbedingt kaufen
Hier noch einige Screenshots:
http://www.dtm.at/Reviews/Screen-Coffy.htm