Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
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- Godzilla-2000
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Erotic Thai Ghost Story – Kra Sue
(Krasue pun siew)
Thailand 2004
In einer ländlichen Gegend Thailands beissen diverse Leute ins Gras, und ihnen allen ist jeweils gemein, dass sie Bissspuren am Hals aufweisen. Einige Jugendliche reisen in diese Gegend und sehen sich dem berüchtigten phii Krasue-Geist gegenüber.
Die Filmindustrie Thailands hat der Krasue-Thematik (phii Krasue ist ein Geist in Gestalt eines fliegenden Frauenkopfs mit baumelnden Eingeweiden) schon über ein Dutzend Filme gewidmet, dies ist eine (sehr) billige, auf Digitalvideo gedrehte Erotik-Variante im Fahrwasser des Big-Budget-Kinofilms "Tumnan Krasue" ("Demonic Beauty") von 2002. Die wenigen (es dauert über 40 der 70 Filmminuten, bis Krasue erscheint) CGI-Spezialeffekte sind bemerkenswert dilettantisch, dazwischen gibt es endlos lange Softsex-Szenen mit schauspielerischen Untalenten. Bevor man diesen Film aber zu sehr basht, sei eingeworfen, dass er trotzdem noch immer auf einem höheren Produktionsniveau steht als etwa vergleichbare US-Streifen vom Kaliber von "Seduction Cinema".
(Krasue pun siew)
Thailand 2004
In einer ländlichen Gegend Thailands beissen diverse Leute ins Gras, und ihnen allen ist jeweils gemein, dass sie Bissspuren am Hals aufweisen. Einige Jugendliche reisen in diese Gegend und sehen sich dem berüchtigten phii Krasue-Geist gegenüber.
Die Filmindustrie Thailands hat der Krasue-Thematik (phii Krasue ist ein Geist in Gestalt eines fliegenden Frauenkopfs mit baumelnden Eingeweiden) schon über ein Dutzend Filme gewidmet, dies ist eine (sehr) billige, auf Digitalvideo gedrehte Erotik-Variante im Fahrwasser des Big-Budget-Kinofilms "Tumnan Krasue" ("Demonic Beauty") von 2002. Die wenigen (es dauert über 40 der 70 Filmminuten, bis Krasue erscheint) CGI-Spezialeffekte sind bemerkenswert dilettantisch, dazwischen gibt es endlos lange Softsex-Szenen mit schauspielerischen Untalenten. Bevor man diesen Film aber zu sehr basht, sei eingeworfen, dass er trotzdem noch immer auf einem höheren Produktionsniveau steht als etwa vergleichbare US-Streifen vom Kaliber von "Seduction Cinema".
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Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
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Bakjwi /Thirst (2009) 1/2
"Oldboy" Regisseur Chan-wook Park serviert uns mit diesem Werk einen der ungewöhnlichsten und erotischesten Vampirfilme der letzten Jahre.
Ein Priester (gespielt vom Hauptdarsteller aus "Gwoemul/The Host") wird durch eine merkwürdige Krankheit zu einem Blutsauger. Er versucht zuerst nicht zu sündigen, aber als er ein Mädchen lieben lernt und zu seiner Partnerin macht, endet die Geschichte in einer Katastrophe.
Trotz aussergewöhnlicher Bildsprache ist der Film mit weit mehr als 2 Stunden Laufzeit doch etwas zu lange geraten.
"Oldboy" Regisseur Chan-wook Park serviert uns mit diesem Werk einen der ungewöhnlichsten und erotischesten Vampirfilme der letzten Jahre.
Ein Priester (gespielt vom Hauptdarsteller aus "Gwoemul/The Host") wird durch eine merkwürdige Krankheit zu einem Blutsauger. Er versucht zuerst nicht zu sündigen, aber als er ein Mädchen lieben lernt und zu seiner Partnerin macht, endet die Geschichte in einer Katastrophe.
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Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Oneechanbara: The Movie (2008) 1/2
Oneechanbara: The Movie - Vortex (2009)
Billige Sushi-Zombiefilme, in denen eine spärlich bekleidete (mit Cowboyhut, Bikini und Federboa) Schwertkämpferin die Welt von einer Zombieplage zu befreien versucht.
Hat der erste Teil noch so etwas wie eine nachvollziehbare Handlung, bietet der wirre "Vortex" nur noch ein einziges endlos langes Blutbad. Die Darstellerinnen im ersten Film haben noch ansatzweise ausreichend Talent um 90 Minuten durchzustehen. In "Vortex" besitzen die mittlerweile ausgetauschten Mädls nicht einmal mehr das Niveau einer Provinzbühne.
Die schlechten CGI-Goreeffekte sind noch dazu an Lächerlichkeit kaum zu übertreffen.
Oneechanbara: The Movie - Vortex (2009)
Billige Sushi-Zombiefilme, in denen eine spärlich bekleidete (mit Cowboyhut, Bikini und Federboa) Schwertkämpferin die Welt von einer Zombieplage zu befreien versucht.
Hat der erste Teil noch so etwas wie eine nachvollziehbare Handlung, bietet der wirre "Vortex" nur noch ein einziges endlos langes Blutbad. Die Darstellerinnen im ersten Film haben noch ansatzweise ausreichend Talent um 90 Minuten durchzustehen. In "Vortex" besitzen die mittlerweile ausgetauschten Mädls nicht einmal mehr das Niveau einer Provinzbühne.
Die schlechten CGI-Goreeffekte sind noch dazu an Lächerlichkeit kaum zu übertreffen.
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Das klingt ja nicht, wie wenn man Teil 2 von "Oneechanbara" bräuchte...
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The Snake Prince
蛇王子 (She Wang zi)
Hongkong 1976
Der Schlangenprinz verliebt sich in die menschliche Dorfschönheit Heh Chin. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gelingt es ihm, sie zu heiraten. Nacheinander kommen ihre beiden Schwestern zu Besuch im Schlangenreich und erliegen den dort in Hülle und Fülle vorhandenen Reichtümern. Als eine der Schwestern gar Heh Chins Babies tötet, kommt es zum Eklat.
Die Shaw-Bros.-Produktion von 1976 kehrt die Geschlechter-Vorzeichen des klassischen, zig-mal in Hongkong, Taiwan, Japan und Südkorea verfilmten chinesischen Märchens von der weissen Schlange um und lässt für einmal die Männer Schlangen sein. Shaw-Superstar Lung Ti von seiner charmanten Seite, eine bezaubernde Chen-Chi Lin ("The Spiritual Boxer"; 1975), ein chaotisches Skript ohne Sinn und Verstand (u.a. war Kuang I, Meister-Drehbuchautor von "Invasion aus dem Inneren der Erde" am Werk), gar nicht mal allzu übel getrickste riesige Schlangen, Shaw-Fantasy-typische Pappmaché-Kitsch-Kulissen zuhauf, überraschend viel nackte Haut, noch mehr Kunstblut und einige betörend schöne Musical-Einlagen prägen dieses bizarre Fantasy-/Horror-/Musical-Spektakel. Must be seen to be believed.
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蛇王子 (She Wang zi)
Hongkong 1976
Der Schlangenprinz verliebt sich in die menschliche Dorfschönheit Heh Chin. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gelingt es ihm, sie zu heiraten. Nacheinander kommen ihre beiden Schwestern zu Besuch im Schlangenreich und erliegen den dort in Hülle und Fülle vorhandenen Reichtümern. Als eine der Schwestern gar Heh Chins Babies tötet, kommt es zum Eklat.
Die Shaw-Bros.-Produktion von 1976 kehrt die Geschlechter-Vorzeichen des klassischen, zig-mal in Hongkong, Taiwan, Japan und Südkorea verfilmten chinesischen Märchens von der weissen Schlange um und lässt für einmal die Männer Schlangen sein. Shaw-Superstar Lung Ti von seiner charmanten Seite, eine bezaubernde Chen-Chi Lin ("The Spiritual Boxer"; 1975), ein chaotisches Skript ohne Sinn und Verstand (u.a. war Kuang I, Meister-Drehbuchautor von "Invasion aus dem Inneren der Erde" am Werk), gar nicht mal allzu übel getrickste riesige Schlangen, Shaw-Fantasy-typische Pappmaché-Kitsch-Kulissen zuhauf, überraschend viel nackte Haut, noch mehr Kunstblut und einige betörend schöne Musical-Einlagen prägen dieses bizarre Fantasy-/Horror-/Musical-Spektakel. Must be seen to be believed.
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The Blood Sword of the 99th Virgin
九十九本目の生娘 / Kyûjû-kyûhonme no kimusume
Japan 1959
In einer abgelegenen Berglandschaft der japanischen Iwate-Präfektur nahe der Kitakami-Flussmündung halten die hinterwäldlerischen Bewohner alle zehn Jahre das "Fest des Feuermachens", während dem ein legendäres Katana (japanisches doppelhändiges Langschwert) mit dem Blut einer Jungfrau "gereinigt" werden muss. Die Burakumin-Gemeinde sucht sich ausgerechnet die Tochter eines Polizisten aus dem modernen Tokio als nächstes Opfer.
Ein blutjunger Bunta Sugawara und Sexbombe Yôko Mihara spielten die Hauptrollen in dieser sagenumwobenen Produktion des Shintôhô-Sleaze-Moguls Mitsugu Ôkura. Einem Film, den die Japaner nicht sehen dürfen: Seine wenig vorteilhafte Charakterisierung der Burakumin, einer Gruppe sozial Randständiger, machte ihn zu einem von 5 "geächteten" Filmen in Japan, für die eine Video- oder DVD-Veröffentlichung oder TV-Ausstrahlung unmöglich ist (2 dieser 5 Filme sind heuer mindestens teilweise rehabilitiert).
Davon abgesehen entpuppt sich der Film als erstaunlich harmloses, wenn auch ziemlich abstruses Horror-Spektakel, das mehr als einmal an ein anderes "schwarzes Schaf" aus dem Shintôhô-Oeuvre, Kyôtarô Namikis "Hanayome kyûketsuma" ("Vampire Bride") erinnert, einen anderen Film des Studios, der an seiner bemerkenswerten "Behind-the-Scenes"-Geschichte scheiterte.
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九十九本目の生娘 / Kyûjû-kyûhonme no kimusume
Japan 1959
In einer abgelegenen Berglandschaft der japanischen Iwate-Präfektur nahe der Kitakami-Flussmündung halten die hinterwäldlerischen Bewohner alle zehn Jahre das "Fest des Feuermachens", während dem ein legendäres Katana (japanisches doppelhändiges Langschwert) mit dem Blut einer Jungfrau "gereinigt" werden muss. Die Burakumin-Gemeinde sucht sich ausgerechnet die Tochter eines Polizisten aus dem modernen Tokio als nächstes Opfer.
Ein blutjunger Bunta Sugawara und Sexbombe Yôko Mihara spielten die Hauptrollen in dieser sagenumwobenen Produktion des Shintôhô-Sleaze-Moguls Mitsugu Ôkura. Einem Film, den die Japaner nicht sehen dürfen: Seine wenig vorteilhafte Charakterisierung der Burakumin, einer Gruppe sozial Randständiger, machte ihn zu einem von 5 "geächteten" Filmen in Japan, für die eine Video- oder DVD-Veröffentlichung oder TV-Ausstrahlung unmöglich ist (2 dieser 5 Filme sind heuer mindestens teilweise rehabilitiert).
Davon abgesehen entpuppt sich der Film als erstaunlich harmloses, wenn auch ziemlich abstruses Horror-Spektakel, das mehr als einmal an ein anderes "schwarzes Schaf" aus dem Shintôhô-Oeuvre, Kyôtarô Namikis "Hanayome kyûketsuma" ("Vampire Bride") erinnert, einen anderen Film des Studios, der an seiner bemerkenswerten "Behind-the-Scenes"-Geschichte scheiterte.
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Zuletzt geändert von Godzilla-2000 am Fr 12.03.2010, 19:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Ghost Story of Chosun Dynasty
李朝怪談 / 이조괴담 / Ijo goedam
Südkorea/Hongkong 1970
Korea zur Zeit der Chosun-Ära (das Königreich von Gross-Chosun dauerte von 1392 bis 1897): Pil-U Yun wird als Verräter gebrandmarkt und hingerichtet. Nachdem der Prinz Yeonsan-Gun dessen Frau Ya-Hwa belästigt, begeht diese Selbstmord, nicht jedoch, ohne ihre Seele in eine Katze zu transferieren. Alsbald gehen die Geister von Pil-U und Ya-Hwa am Hof um, und die Mitglieder der Palastwache beissen reihenweise ins Gras.
Regisseur Sang-Ok Shin, eine der wichtigsten Figuren der koreanischen Kino-Geschichte, der auch Genre-Filme für Hongkongs Shaw Bros. inszenierte ("The Ghost Lovers", 1974) und später nach Nordkorea entführt wurde, wo er unter anderem den Monsterfilm “Pulgasari” (1985) drehte, lässt in dieser Shin A Films Co. Ltd.-(Peninsula Film Corporation)/Universal Film Co. Ltd. (HK)-Produktion die berüchtigte Geisterkatze auf sein Publikum los. „Ijo goedam“ erinnert dabei oft an „One Thousand Years Old Fox“ („Cheonnyeon ho“), den derselbe Regisseur ein Jahr zuvor teils an denselben Schauplätzen abdrehte (jener Film wurde 2003 neu verfilmt als „Legend of the Evil Lake – Der Fluch des dunklen Sees“). „Ghost Story of Chosun Dynasty“, auch „A Ghost Story of Joseon Dynasty“, ist ein klassischer, blutiger Geister-Horrorfilm aus Südkorea. Es bleibt zu hoffen, dass das Koreanische Filmarchiv (KOFA), welches die einzigen Prints des Films hält, sich dereinst einmal zu einer regulären DVD dieses Films, und vieler damit vergleichbarer Titel, hinreissen lässt.
Koreanisches Kinoplakat-Motiv:
李朝怪談 / 이조괴담 / Ijo goedam
Südkorea/Hongkong 1970
Korea zur Zeit der Chosun-Ära (das Königreich von Gross-Chosun dauerte von 1392 bis 1897): Pil-U Yun wird als Verräter gebrandmarkt und hingerichtet. Nachdem der Prinz Yeonsan-Gun dessen Frau Ya-Hwa belästigt, begeht diese Selbstmord, nicht jedoch, ohne ihre Seele in eine Katze zu transferieren. Alsbald gehen die Geister von Pil-U und Ya-Hwa am Hof um, und die Mitglieder der Palastwache beissen reihenweise ins Gras.
Regisseur Sang-Ok Shin, eine der wichtigsten Figuren der koreanischen Kino-Geschichte, der auch Genre-Filme für Hongkongs Shaw Bros. inszenierte ("The Ghost Lovers", 1974) und später nach Nordkorea entführt wurde, wo er unter anderem den Monsterfilm “Pulgasari” (1985) drehte, lässt in dieser Shin A Films Co. Ltd.-(Peninsula Film Corporation)/Universal Film Co. Ltd. (HK)-Produktion die berüchtigte Geisterkatze auf sein Publikum los. „Ijo goedam“ erinnert dabei oft an „One Thousand Years Old Fox“ („Cheonnyeon ho“), den derselbe Regisseur ein Jahr zuvor teils an denselben Schauplätzen abdrehte (jener Film wurde 2003 neu verfilmt als „Legend of the Evil Lake – Der Fluch des dunklen Sees“). „Ghost Story of Chosun Dynasty“, auch „A Ghost Story of Joseon Dynasty“, ist ein klassischer, blutiger Geister-Horrorfilm aus Südkorea. Es bleibt zu hoffen, dass das Koreanische Filmarchiv (KOFA), welches die einzigen Prints des Films hält, sich dereinst einmal zu einer regulären DVD dieses Films, und vieler damit vergleichbarer Titel, hinreissen lässt.
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@ Morty,
kommt... kommt... irgendwann
Half-Bird Half-Woman
กินรี / Kinnaree
Thailand 1969
In einer ländlichen Gegend Thailands: Ein wütender Mob will eine junge Frau namens Kinnaree verbrennen. Ihr Gebiss weist schreckliche Fangzähne auf. Mönche retten sie und geben ihr eine Kette, die sie davor bewahrt, sich in ein Monster zu verwandeln. Sie verliebt sich in einen jungen Arzt, der sie zu seiner Familie in der Stadt bringt. Dort angekommen, entwickeln die Bewohner bald Hass und Eifersucht auf die wunderschöne Kinnaree. Als ihr ihre Kette weggenommen wird, nimmt das Unheil seinen Lauf.
Der Begriff "Kinnaree" entstammt der buddhistischen und hinduistischen Mythologie. In Thailand wird phrai Kinnaree, der "Kinnaree-Geist", für gewöhnlich als wunderschöne Frau mit Engelsflügeln dargestellt. In diesem Film jedoch ist sie ein blutsaugendes Wesen mit Fangzähnen, das ansonsten wenig mit der beschriebenen, halb menschlichen, halb vogelhaften Erscheinung gemein hat. Der Film ist weitgehend ein Szene-für-Szene-Remake des Horrorfilms นางสมิงพราย "Nang Saming Phrai" von 1963, glücklicherweise einiges besser erhalten als dieser (der Zustand des Films ist nach westlichen Massstäben nichtsdestotrotz katastrophal) und rekrutierte nicht wenige der damaligen "Supporting Cast" erneut. Die Hauptrollen im 141-Minuten-Epos spielen Sombat Methanee und Suthisa Phatnut. Klassischer Thai-Grusel, manchmal etwas langatmig, doch insgesamt faszinierend. Phrai Kinnaree taucht immer mal wieder in Thai-Filmen auf, kürzlich waren welche in der DTV-Billigst-Produktion "Kinaree Ghost" (2003) oder im erotisch angehauchten Fantasyfilm "Kinnaree" (2004) zu sehen.
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kommt... kommt... irgendwann
Half-Bird Half-Woman
กินรี / Kinnaree
Thailand 1969
In einer ländlichen Gegend Thailands: Ein wütender Mob will eine junge Frau namens Kinnaree verbrennen. Ihr Gebiss weist schreckliche Fangzähne auf. Mönche retten sie und geben ihr eine Kette, die sie davor bewahrt, sich in ein Monster zu verwandeln. Sie verliebt sich in einen jungen Arzt, der sie zu seiner Familie in der Stadt bringt. Dort angekommen, entwickeln die Bewohner bald Hass und Eifersucht auf die wunderschöne Kinnaree. Als ihr ihre Kette weggenommen wird, nimmt das Unheil seinen Lauf.
Der Begriff "Kinnaree" entstammt der buddhistischen und hinduistischen Mythologie. In Thailand wird phrai Kinnaree, der "Kinnaree-Geist", für gewöhnlich als wunderschöne Frau mit Engelsflügeln dargestellt. In diesem Film jedoch ist sie ein blutsaugendes Wesen mit Fangzähnen, das ansonsten wenig mit der beschriebenen, halb menschlichen, halb vogelhaften Erscheinung gemein hat. Der Film ist weitgehend ein Szene-für-Szene-Remake des Horrorfilms นางสมิงพราย "Nang Saming Phrai" von 1963, glücklicherweise einiges besser erhalten als dieser (der Zustand des Films ist nach westlichen Massstäben nichtsdestotrotz katastrophal) und rekrutierte nicht wenige der damaligen "Supporting Cast" erneut. Die Hauptrollen im 141-Minuten-Epos spielen Sombat Methanee und Suthisa Phatnut. Klassischer Thai-Grusel, manchmal etwas langatmig, doch insgesamt faszinierend. Phrai Kinnaree taucht immer mal wieder in Thai-Filmen auf, kürzlich waren welche in der DTV-Billigst-Produktion "Kinaree Ghost" (2003) oder im erotisch angehauchten Fantasyfilm "Kinnaree" (2004) zu sehen.
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4 Nights of Horror
(Gabi ng lagim) – Philippinen 1960.
Ein weiblicher Vampir infiltriert eine Dorfgemeinschaft, ein Untoter, dessen abgetrennte Arme sich selbständig gemacht haben, rächt sich an einem Gangster für begangene Schandtaten und eine Handvoll Jugendliche geraten in ein gar schauriges Spukhaus.
SUPERB atmosphärischer Tagalog-Horrorklassiker, der ursprünglich mal aus 4 Episoden bestand (von der ersten Episode sind im noch erhaltenen Filmmaterial nur die Credits übriggeblieben). Dies ist der mit Abstand älteste philippinische Horrorfilm, dem in seinem Herkunftsland bislang eine reguläre Home-Cinema-Veröffentlichung zuteil wurde. Alte philippinische Filme sind notorisch schlecht erhalten, die meisten davon leider gar verschollen oder unwiederbringlich verloren. Von den Dutzenden von Tagalog-Horrorfilmen allein der 60er-Jahre sind ganze 2 (inklusive „Gabi ng lagim“) bislang wieder aufgetaucht! Ein ganz trauriges Kapitel, betrachtet man die übrig gebliebenen, phantastischen Kinoplakate der Filme von damals. Philippinische Horrorfilme dieser Zeit sind aufgrund ihrer eher mit vertrauten Genre-Konventionen vereinbarer Machart einem westlichen Publikum deutlich leichter zugänglich als ihre südostasiatischen Counterparts aus Malaysia und Thailand. Auch „Gabi ng lagim“, nach dem gleichnamigen, langlebigen Radio-Serial (eine Horror-Hörspiel-Reihe) macht ganz erheblich Lust auf mehr – trotz seines grottenschlechten Zustands, wobei die erste Episode scheinbar von einer qualitativ besseren Quelle stammt und, trotz starkem Überkontrast, noch deutlich besser aussieht als die nachfolgenden zwei.
"Tore ng Diyablo", "Brownout", "Tagani", "Manananggal Vs Mangkukulam", "Mga bata ng lagim", "Patayin mo sa sindak si Barbara", "Mga manugang ni Drakula", "Kababalaghan o kabalustugan?", "Nagsasalitang kalansay", "Gumising ka, Maruja", "Katotohanan o guniguni?", "Mga alamat ng sandaigdig" - Die Titel der Pinoy-Horrorfilme lange vergangener Zeiten waren ebenso klangvoll wie der Verbleib all dieser Filme mysteriös bleibt.
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(Gabi ng lagim) – Philippinen 1960.
Ein weiblicher Vampir infiltriert eine Dorfgemeinschaft, ein Untoter, dessen abgetrennte Arme sich selbständig gemacht haben, rächt sich an einem Gangster für begangene Schandtaten und eine Handvoll Jugendliche geraten in ein gar schauriges Spukhaus.
SUPERB atmosphärischer Tagalog-Horrorklassiker, der ursprünglich mal aus 4 Episoden bestand (von der ersten Episode sind im noch erhaltenen Filmmaterial nur die Credits übriggeblieben). Dies ist der mit Abstand älteste philippinische Horrorfilm, dem in seinem Herkunftsland bislang eine reguläre Home-Cinema-Veröffentlichung zuteil wurde. Alte philippinische Filme sind notorisch schlecht erhalten, die meisten davon leider gar verschollen oder unwiederbringlich verloren. Von den Dutzenden von Tagalog-Horrorfilmen allein der 60er-Jahre sind ganze 2 (inklusive „Gabi ng lagim“) bislang wieder aufgetaucht! Ein ganz trauriges Kapitel, betrachtet man die übrig gebliebenen, phantastischen Kinoplakate der Filme von damals. Philippinische Horrorfilme dieser Zeit sind aufgrund ihrer eher mit vertrauten Genre-Konventionen vereinbarer Machart einem westlichen Publikum deutlich leichter zugänglich als ihre südostasiatischen Counterparts aus Malaysia und Thailand. Auch „Gabi ng lagim“, nach dem gleichnamigen, langlebigen Radio-Serial (eine Horror-Hörspiel-Reihe) macht ganz erheblich Lust auf mehr – trotz seines grottenschlechten Zustands, wobei die erste Episode scheinbar von einer qualitativ besseren Quelle stammt und, trotz starkem Überkontrast, noch deutlich besser aussieht als die nachfolgenden zwei.
"Tore ng Diyablo", "Brownout", "Tagani", "Manananggal Vs Mangkukulam", "Mga bata ng lagim", "Patayin mo sa sindak si Barbara", "Mga manugang ni Drakula", "Kababalaghan o kabalustugan?", "Nagsasalitang kalansay", "Gumising ka, Maruja", "Katotohanan o guniguni?", "Mga alamat ng sandaigdig" - Die Titel der Pinoy-Horrorfilme lange vergangener Zeiten waren ebenso klangvoll wie der Verbleib all dieser Filme mysteriös bleibt.
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Fox
(Srigala)
Indonesien 1981
Drei Männer fahren zu einer Hütte in einem abgelegenen Camp, um in einem nahe gelegenen See nach gesunkenen Juwelen zu suchen. Bald werden sie von zwei jungen Frauen samt ihrem dämlichen Kumpanen (wir identifizieren in Sekundenbruchteilen den unverzichtbaren Comedy-Charakter, der hier zur allgemeinen Überraschung – und Freude – entgegen allen Gepflogenheiten sogar ins Gras beissen muss!) abgelenkt. Besonders die beiden jüngeren der drei können, sehr zum Missfallen ihres Anführers, die Augen nicht von den attraktiven Ladies lassen. Alsbald schlägt eine dunkle Gestalt aus dem Dschungel-Dickicht zu, und es häufen sich die mehr oder weniger mysteriösen Todesfälle.
Obwohl die vorliegende Malay-VCD den dereinst in vollem Scope gedrehten Film grob misshandelt und im üblichen Vollbild darstellt, war die Qualität insgesamt überraschend tolerierbar. Ein exotisches und bisweilen dreistes „Freitag der 13.“-Rip-Off (gegen Ende hin werden die Parallelen zum Sean-S.-Cunningham-Film zunehmend offenkundiger), gut besetzt mit einer süssen Lydia Kandou und dem legendären Barry Prima, hier noch vor seinem Durchbruch, den er mit dem auch bei uns gelaufenen „Jaka, der Rebell“ noch im selben Jahr erleben sollte. Beide Filme hatten denselben Produzenten (Gope T. Samtani) und denselben Regisseur (Horror-Spezialist Sisworo Gautama Putra).
(Srigala)
Indonesien 1981
Drei Männer fahren zu einer Hütte in einem abgelegenen Camp, um in einem nahe gelegenen See nach gesunkenen Juwelen zu suchen. Bald werden sie von zwei jungen Frauen samt ihrem dämlichen Kumpanen (wir identifizieren in Sekundenbruchteilen den unverzichtbaren Comedy-Charakter, der hier zur allgemeinen Überraschung – und Freude – entgegen allen Gepflogenheiten sogar ins Gras beissen muss!) abgelenkt. Besonders die beiden jüngeren der drei können, sehr zum Missfallen ihres Anführers, die Augen nicht von den attraktiven Ladies lassen. Alsbald schlägt eine dunkle Gestalt aus dem Dschungel-Dickicht zu, und es häufen sich die mehr oder weniger mysteriösen Todesfälle.
Obwohl die vorliegende Malay-VCD den dereinst in vollem Scope gedrehten Film grob misshandelt und im üblichen Vollbild darstellt, war die Qualität insgesamt überraschend tolerierbar. Ein exotisches und bisweilen dreistes „Freitag der 13.“-Rip-Off (gegen Ende hin werden die Parallelen zum Sean-S.-Cunningham-Film zunehmend offenkundiger), gut besetzt mit einer süssen Lydia Kandou und dem legendären Barry Prima, hier noch vor seinem Durchbruch, den er mit dem auch bei uns gelaufenen „Jaka, der Rebell“ noch im selben Jahr erleben sollte. Beide Filme hatten denselben Produzenten (Gope T. Samtani) und denselben Regisseur (Horror-Spezialist Sisworo Gautama Putra).
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Vielen Dank, Harry.
Ich komme jetzt hoffentlich wieder vermehrt zum Filme schauen.
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- Paul Naschy
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Muchas gracias, señor lobo!
Da setze ich gerne noch einen drauf:
The Devouring Rock
(Batu belah batu bertangkup)
Malaysia/Singapur 1959
Ein malaiischer König bannt den bösen Geist eines Giganten in einem Felsen, der später die Mutter eines Geschwisterpaares verschluckt und nicht wieder freigibt. Viele Jahre später verliebt sich eines der Geschwister, inzwischen zum jungen Mann herangewachsen, in eine Prinzessin. Einem Finsterling vom Königshof ist diese Verbindung ein Dorn im Auge, weswegen er sich der Schwarzen Magie einer Hexe bedient, um das Glück des Paares zu zerstören. Nur „Batu belah batu bertangkup“, der verwunschene Felsen, kann die beiden noch retten...
Auch das gibt es: Einen Film um einen bösen Felsen. Sanfter Grusel nach einer malaiischen Legende, adaptiert für die grosse Leinwand von Regisseur Jamil Sulong und Omar Rojik, unter anderem unter Mithilfe von Malaysias Kino-Legende Tan Sri P. Ramlee, der auch an der Musik mitschrieb. Produziert wurde das Ganze von Run Run Shaw für die Shaw Bros. Malay Films. Leider hat der 2-Stunden-Film in der Mitte doch einige Durchhänger (vor allem natürlich für Bahasa-Melayu-Unkundige!), was das Durchsitzen erheblich erschwert. Für einen Malay-Filmklassiker ist er in bemerkenswert gutem Zustand erhalten, eine Rolle war aber offenbar gröber beschädigt, was sich vor allem auf den Ton auswirkte und unter anderem einen Song ruinierte. Vor der Kamera gibt es den damaligen Malay-Filmstar Aziz Jaafar sowie die üblichen bildhübschen Ladies (Rahmah Rahmat, Zaiton Abdullah) zu bewundern.
1/2
Da setze ich gerne noch einen drauf:
The Devouring Rock
(Batu belah batu bertangkup)
Malaysia/Singapur 1959
Ein malaiischer König bannt den bösen Geist eines Giganten in einem Felsen, der später die Mutter eines Geschwisterpaares verschluckt und nicht wieder freigibt. Viele Jahre später verliebt sich eines der Geschwister, inzwischen zum jungen Mann herangewachsen, in eine Prinzessin. Einem Finsterling vom Königshof ist diese Verbindung ein Dorn im Auge, weswegen er sich der Schwarzen Magie einer Hexe bedient, um das Glück des Paares zu zerstören. Nur „Batu belah batu bertangkup“, der verwunschene Felsen, kann die beiden noch retten...
Auch das gibt es: Einen Film um einen bösen Felsen. Sanfter Grusel nach einer malaiischen Legende, adaptiert für die grosse Leinwand von Regisseur Jamil Sulong und Omar Rojik, unter anderem unter Mithilfe von Malaysias Kino-Legende Tan Sri P. Ramlee, der auch an der Musik mitschrieb. Produziert wurde das Ganze von Run Run Shaw für die Shaw Bros. Malay Films. Leider hat der 2-Stunden-Film in der Mitte doch einige Durchhänger (vor allem natürlich für Bahasa-Melayu-Unkundige!), was das Durchsitzen erheblich erschwert. Für einen Malay-Filmklassiker ist er in bemerkenswert gutem Zustand erhalten, eine Rolle war aber offenbar gröber beschädigt, was sich vor allem auf den Ton auswirkte und unter anderem einen Song ruinierte. Vor der Kamera gibt es den damaligen Malay-Filmstar Aziz Jaafar sowie die üblichen bildhübschen Ladies (Rahmah Rahmat, Zaiton Abdullah) zu bewundern.
1/2
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- Godzilla-2000
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Woman Despiser
(Kadın düşmanı / Kadin düsmani) – Türkei 1967.
Ein Frauenmörder, der seine Opfer erst tötet und danach vergewaltigt, geht um. Bald gerät die junge Witwe Oya, die sich drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes in einen der untersuchenden Polizeiinspektoren verliebt hat, ins Visier des Killers. Während sich die Schlinge um Oya immer enger zieht, verhaftet die Polizei fünf Verdächtige. Trotzdem geht das Morden weiter.
Dem winzigen griechischen DVD-Label "Onar Films" (tatsächlich ein Ein-Mann-Betrieb) allein ist es zu verdanken, dass dieser gottvergessene türkische Grusel-Thriller des Regisseurs, Produzenten und Drehbuchautors Ilhan Engin noch einmal ans Tageslicht befördert wurde. Mit Anleihen bei den frühesten italienischen Giallo-Horrorthrillern, waberndem Nebel, stimmungsvoller Schwarz-Weiss-Fotografie und der gebotenen Portion Sleaze, die in diesen einschlägigen Yeşilçam-Produktionen gerne noch eine Ecke unsubtiler gehandhabt wurde als in ihren italienischen Äquivalenten. In den Hauptrollen spielten Ekrem Bora und Sema Özcan.
(Kadın düşmanı / Kadin düsmani) – Türkei 1967.
Ein Frauenmörder, der seine Opfer erst tötet und danach vergewaltigt, geht um. Bald gerät die junge Witwe Oya, die sich drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes in einen der untersuchenden Polizeiinspektoren verliebt hat, ins Visier des Killers. Während sich die Schlinge um Oya immer enger zieht, verhaftet die Polizei fünf Verdächtige. Trotzdem geht das Morden weiter.
Dem winzigen griechischen DVD-Label "Onar Films" (tatsächlich ein Ein-Mann-Betrieb) allein ist es zu verdanken, dass dieser gottvergessene türkische Grusel-Thriller des Regisseurs, Produzenten und Drehbuchautors Ilhan Engin noch einmal ans Tageslicht befördert wurde. Mit Anleihen bei den frühesten italienischen Giallo-Horrorthrillern, waberndem Nebel, stimmungsvoller Schwarz-Weiss-Fotografie und der gebotenen Portion Sleaze, die in diesen einschlägigen Yeşilçam-Produktionen gerne noch eine Ecke unsubtiler gehandhabt wurde als in ihren italienischen Äquivalenten. In den Hauptrollen spielten Ekrem Bora und Sema Özcan.
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das hört sich super an, 1000 dank für den tipp! bei youtube habe ich den trailer dazu gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=DxQerSFOHd0 hat die dvd englische subs?
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Yes sir!
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De nada.
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Klingt omoshiroi. Der muss auch noch her.
Forest of Death
(森冤 | Sum yuen | ป่า..มรณะ | Bpaa.. maawn na) – Hongkong/Thailand 2007.
Polizeiinspektorin C.-C. Ha soll dem Mysterium eines unheimlichen Waldes auf die Spur kommen, in dem immer wieder Menschen verschwinden, der gerne von Suizid-Planern aufgesucht wird und in dem kürzlich ein Vergewaltigungs- und Mordfall ans Licht kam. Der Biologe Shum, der glaubt, mit seinem Experiment Pflanzen ein Erinnerungsvermögen nachgewiesen zu haben, soll ihr helfen, den Fall aufzudecken. Die beiden begeben sich zusammen in den Wald, in dem auch Geister ihr Unwesen treiben sollen.
Dieser Film erhielt keine guten Kritiken und gilt als uninspirierter Schnellschuss von "The Eye"- und "Re-Cycle"-Co-Regisseur Danny Fat Pang. Er wusste dennoch weit über Erwarten gut zu unterhalten. Ob es an der wie immer wunderschönen Qi Shu lag? An der ebenfalls nicht zu verachtenden Supporting Cast mit Ekin Yee-Kin Cheng und Rain Choi-Wah Li? Oder an der sehr gut abgemischten kantonesischen Tonspur, wo es aus allen Lautsprechern raschelt, knistert und donnert? Fürwahr, kein Meisterwerk, aber ansehen kann man diesen Film allemal.
Forest of Death
(森冤 | Sum yuen | ป่า..มรณะ | Bpaa.. maawn na) – Hongkong/Thailand 2007.
Polizeiinspektorin C.-C. Ha soll dem Mysterium eines unheimlichen Waldes auf die Spur kommen, in dem immer wieder Menschen verschwinden, der gerne von Suizid-Planern aufgesucht wird und in dem kürzlich ein Vergewaltigungs- und Mordfall ans Licht kam. Der Biologe Shum, der glaubt, mit seinem Experiment Pflanzen ein Erinnerungsvermögen nachgewiesen zu haben, soll ihr helfen, den Fall aufzudecken. Die beiden begeben sich zusammen in den Wald, in dem auch Geister ihr Unwesen treiben sollen.
Dieser Film erhielt keine guten Kritiken und gilt als uninspirierter Schnellschuss von "The Eye"- und "Re-Cycle"-Co-Regisseur Danny Fat Pang. Er wusste dennoch weit über Erwarten gut zu unterhalten. Ob es an der wie immer wunderschönen Qi Shu lag? An der ebenfalls nicht zu verachtenden Supporting Cast mit Ekin Yee-Kin Cheng und Rain Choi-Wah Li? Oder an der sehr gut abgemischten kantonesischen Tonspur, wo es aus allen Lautsprechern raschelt, knistert und donnert? Fürwahr, kein Meisterwerk, aber ansehen kann man diesen Film allemal.
Zuletzt geändert von Godzilla-2000 am Fr 23.07.2010, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Kagbeni
(कागबेनी) – Nepal, 2007.
Ramesh und Krishna, Freunde seit ihrer Kindheit, reisen gemeinsam in ein benachbartes Bergdorf. Unterwegs treffen sie auf einen alten Eremiten, der Krishna im Gegenzug für eine Gefälligkeit einen Talisman anvertraut: Die mehr als 1000 Jahre alte konservierte Klaue eines Affen, der angeblich magische Fähigkeiten besass. Wer sie besitzt, dessen Wünsche gehen in Erfüllung – doch nur der rechtmässige Besitzer kann von dieser Magie Gebrauch machen. Ramesh jedoch "borgt" sich den Talisman und wünscht sich, die Krishna versprochene Tara zur Frau zu bekommen. Krishna kommt schon tags darauf durch einen mysteriösen Unfall ums Leben. Ramesh und Tara heiraten. 9 Jahre später taucht Krishna wieder auf. Noch immer ist er im Besitz der Klaue, die weiteres Unheil anrichten sollte.
Der erste Horrorfilm aus Nepal mit phantastischen Elementen wurde von der Presse des bitterarmen Himalaya-Staates euphorisch gefeiert. "Der erste nepalesische Film, für den die heimische Filmindustrie sich im internationalen Vergleich nicht zu verstecken braucht", lautete in etwa der Tenor. Der frühere Musik- und TV-Filmer Tara Bhusan Dahal führte Regie, die Hauptrollen spielten die überzeugenden Newcomer Saugat Malla und Nima Rumba. Zwar wurde "Kagbeni" kein bahnbrechender kommerzieller Erfolg, aber technisch und künstlerisch bedeutet der Film einen Meilenstein für sein Land, der der Nepali-Filmindustrie zweifellos einen grossen Schub gab. Ein 5.1-Soundtrack und englische Untertitel, die Sinn ergeben, sind beispielsweise in vielen weit renommierteren asiatischen Filmszenen noch heute ein Luxus. Und wem die gemächliche Inszenierung nicht behagt – allein Musik und Landschaftsaufnahmen rechtfertigen schon das Ansehen.
(कागबेनी) – Nepal, 2007.
Ramesh und Krishna, Freunde seit ihrer Kindheit, reisen gemeinsam in ein benachbartes Bergdorf. Unterwegs treffen sie auf einen alten Eremiten, der Krishna im Gegenzug für eine Gefälligkeit einen Talisman anvertraut: Die mehr als 1000 Jahre alte konservierte Klaue eines Affen, der angeblich magische Fähigkeiten besass. Wer sie besitzt, dessen Wünsche gehen in Erfüllung – doch nur der rechtmässige Besitzer kann von dieser Magie Gebrauch machen. Ramesh jedoch "borgt" sich den Talisman und wünscht sich, die Krishna versprochene Tara zur Frau zu bekommen. Krishna kommt schon tags darauf durch einen mysteriösen Unfall ums Leben. Ramesh und Tara heiraten. 9 Jahre später taucht Krishna wieder auf. Noch immer ist er im Besitz der Klaue, die weiteres Unheil anrichten sollte.
Der erste Horrorfilm aus Nepal mit phantastischen Elementen wurde von der Presse des bitterarmen Himalaya-Staates euphorisch gefeiert. "Der erste nepalesische Film, für den die heimische Filmindustrie sich im internationalen Vergleich nicht zu verstecken braucht", lautete in etwa der Tenor. Der frühere Musik- und TV-Filmer Tara Bhusan Dahal führte Regie, die Hauptrollen spielten die überzeugenden Newcomer Saugat Malla und Nima Rumba. Zwar wurde "Kagbeni" kein bahnbrechender kommerzieller Erfolg, aber technisch und künstlerisch bedeutet der Film einen Meilenstein für sein Land, der der Nepali-Filmindustrie zweifellos einen grossen Schub gab. Ein 5.1-Soundtrack und englische Untertitel, die Sinn ergeben, sind beispielsweise in vielen weit renommierteren asiatischen Filmszenen noch heute ein Luxus. Und wem die gemächliche Inszenierung nicht behagt – allein Musik und Landschaftsaufnahmen rechtfertigen schon das Ansehen.
Zuletzt geändert von Godzilla-2000 am Fr 23.07.2010, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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- Godzilla-2000
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Pontianak – Scent of the Tuber Rose II
(Pontianak harum sundal malam II) – Malaysia, 2005.
Die schöne Tänzerin Meriam wird in den 1950er Jahren in einem malaysischen Kampung von Schergen einer verfeindeten Familie ermordet. Ihr Baby, Maria, überlebt und wird von der Ziehmutter Laila in einem benachbarten Dorf aufgezogen. Meriam derweil findet keine Ruhe und wird zum von Rache besessenen Pontianak-Geist, der die ganze Sippe der Mörder auslöschen will. Auf der Suche nach seinem Kind zieht der Pontianak eine blutige Spur durch die Kampungs Paku Laris und Tepian Tersorok.
Regisseurin Shuhaimi Baba landete 2004 einen grossen Hit, als sie mit ihrem Film "Pontianak harum sundal malam" ("Pontianak – Scent of the Tuber Rose") einer der bekanntesten und unheimlichsten Gestalten der heimischen Folklore zu neuem (Untoten-)"Leben" verhalf – nach 29 Jahren Abstinenz geisterte der gefürchtete Pontianak wieder durch die malaysischen Kinos, und dies in einer edel ausgestatteten und eleganten Big-Budget-Produktion. Schon ein Jahr darauf drehte Shuhaimi Baba mit ihren Co-Regisseuren Aida Fitri Buyung und Ibrahim Elias dieses Sequel, in dem Meriam, ohne es zu ahnen, von ihrer Tochter Besitz ergreift für die Fortsetzung ihres Rachefeldzugs. Maya Karin, die schon im ersten Film die weibliche Hauptrolle inne hatte, zeigt ihr Talent für das Schauspielen wie auch für malaysische Tänze hier gleichermassen und gleich in 3 Rollen: Als Meriam, Maria und als geisterhafter Pontianak. Dies alles ist nur selten unheimlich (wiewohl, der Film hat einige sehr raffinierte und wirksame Einstellungen auf Lager), bisweilen etwas wirr, aber alleweil elegant, luxuriös ausgestattet und schön anzusehen.
(Pontianak harum sundal malam II) – Malaysia, 2005.
Die schöne Tänzerin Meriam wird in den 1950er Jahren in einem malaysischen Kampung von Schergen einer verfeindeten Familie ermordet. Ihr Baby, Maria, überlebt und wird von der Ziehmutter Laila in einem benachbarten Dorf aufgezogen. Meriam derweil findet keine Ruhe und wird zum von Rache besessenen Pontianak-Geist, der die ganze Sippe der Mörder auslöschen will. Auf der Suche nach seinem Kind zieht der Pontianak eine blutige Spur durch die Kampungs Paku Laris und Tepian Tersorok.
Regisseurin Shuhaimi Baba landete 2004 einen grossen Hit, als sie mit ihrem Film "Pontianak harum sundal malam" ("Pontianak – Scent of the Tuber Rose") einer der bekanntesten und unheimlichsten Gestalten der heimischen Folklore zu neuem (Untoten-)"Leben" verhalf – nach 29 Jahren Abstinenz geisterte der gefürchtete Pontianak wieder durch die malaysischen Kinos, und dies in einer edel ausgestatteten und eleganten Big-Budget-Produktion. Schon ein Jahr darauf drehte Shuhaimi Baba mit ihren Co-Regisseuren Aida Fitri Buyung und Ibrahim Elias dieses Sequel, in dem Meriam, ohne es zu ahnen, von ihrer Tochter Besitz ergreift für die Fortsetzung ihres Rachefeldzugs. Maya Karin, die schon im ersten Film die weibliche Hauptrolle inne hatte, zeigt ihr Talent für das Schauspielen wie auch für malaysische Tänze hier gleichermassen und gleich in 3 Rollen: Als Meriam, Maria und als geisterhafter Pontianak. Dies alles ist nur selten unheimlich (wiewohl, der Film hat einige sehr raffinierte und wirksame Einstellungen auf Lager), bisweilen etwas wirr, aber alleweil elegant, luxuriös ausgestattet und schön anzusehen.
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Durst / Bakjwi (Sükorea 2009)
Sehr eingänglicher, mit skurrilen Szenen aufwartender Vampirfilm. Den äußerst gewöhnungsbedürftigen, aber für koreanische Filme typischen Genremix zwischen Tragik und Komik kann man auch bei diesem Film im vollen Maße genießen (ähnlich z.B. wie bei The Host). Ich denke, dass das wirklich nichts für jeden Westler ist, man sollte wissen was man zu erwarten hat bevor man den Film ausmacht weil er einem einfach zu dämlich erscheint.
Die Überlänge kam mir persönlich gerade recht. Fande den Film unglaublich spannend und war dankbar um jede Minute mehr. Es wird einfach konstant mit neuen, frischen Ideen um sich geworfen, welche zudem auch noch meitserlich inszeniert werden. Sehr bildhafter Film, auf anderer Seite aber auch schonunglos in der Darstellung des nicht-Perfektem.
House / Hausu (Japan 1977)
Ein effektüberladenes Meisterwerk. Stellt den Debutfilm von Nobuhiko Ôbayashi dar, der zuvor nur Kurzfilme und vor allem TV-Werbungen gedreht hat. Der Stil dieses Films ist unbeschreiblich und tatsächlich erinnert jede Szene an ein Reklamespot: Perfektion bis ins kleinste Detail, überstilisierte Personen, Glückseligkeit versprechende Szenarien, antreibende Musik und malerische Kulissen. Eine unglaubliche dichte Magie durchzieht wirklich jede einzelne Minute - ein Höhepunkt wird den gesamten Film über angehalten. Dadurch wirkt der Film bei Zeiten schon fast anstrengend und ich bin mir sicher, dass ich bei der ersten Sichtung vieles einfach noch nicht mitbekommen habe. Doch das tut dem Film keinen Abbruch, er macht einfach durchgehend Spaß und verliert nie das Besondere. Außerdem legt er ein sehr hohes Tempo vor und erzeugt eben gerade durch die vielen skurrilen Spezialeffekte eine äußerst surreale und vereinahmende Atmosphäre, welche sehr gut zu den späteren Horrorszenen passt. Einer der charmantest wahnsinnigsten Filme die ich je gesehen habe. Absolute Guckempfehlung!
Sehr eingänglicher, mit skurrilen Szenen aufwartender Vampirfilm. Den äußerst gewöhnungsbedürftigen, aber für koreanische Filme typischen Genremix zwischen Tragik und Komik kann man auch bei diesem Film im vollen Maße genießen (ähnlich z.B. wie bei The Host). Ich denke, dass das wirklich nichts für jeden Westler ist, man sollte wissen was man zu erwarten hat bevor man den Film ausmacht weil er einem einfach zu dämlich erscheint.
Die Überlänge kam mir persönlich gerade recht. Fande den Film unglaublich spannend und war dankbar um jede Minute mehr. Es wird einfach konstant mit neuen, frischen Ideen um sich geworfen, welche zudem auch noch meitserlich inszeniert werden. Sehr bildhafter Film, auf anderer Seite aber auch schonunglos in der Darstellung des nicht-Perfektem.
House / Hausu (Japan 1977)
Ein effektüberladenes Meisterwerk. Stellt den Debutfilm von Nobuhiko Ôbayashi dar, der zuvor nur Kurzfilme und vor allem TV-Werbungen gedreht hat. Der Stil dieses Films ist unbeschreiblich und tatsächlich erinnert jede Szene an ein Reklamespot: Perfektion bis ins kleinste Detail, überstilisierte Personen, Glückseligkeit versprechende Szenarien, antreibende Musik und malerische Kulissen. Eine unglaubliche dichte Magie durchzieht wirklich jede einzelne Minute - ein Höhepunkt wird den gesamten Film über angehalten. Dadurch wirkt der Film bei Zeiten schon fast anstrengend und ich bin mir sicher, dass ich bei der ersten Sichtung vieles einfach noch nicht mitbekommen habe. Doch das tut dem Film keinen Abbruch, er macht einfach durchgehend Spaß und verliert nie das Besondere. Außerdem legt er ein sehr hohes Tempo vor und erzeugt eben gerade durch die vielen skurrilen Spezialeffekte eine äußerst surreale und vereinahmende Atmosphäre, welche sehr gut zu den späteren Horrorszenen passt. Einer der charmantest wahnsinnigsten Filme die ich je gesehen habe. Absolute Guckempfehlung!
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
-Godzilla.
-Richtig!
- Godzilla-2000
- Kongulaner
- Beiträge: 1372
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The Coffin
2008, Thailand/Südkorea/Singapur/Hongkong/USA.
Die Geschichte von zwei jungen Leuten, die an einem alten thailändischen Brauch teilnehmen, bei dem man sich in einen Sarg legen muss und der einen von schlechtem Karma befreien soll. Dafür jedoch trifft das Unglück eine andere Person, und es ist stets jemand, der dem Teilnehmenden sehr nahe steht...
Der Film geht mit einer Besetzung an den Start, die Fans des (südost-)asiatischen Kinos den Mund wässrig machen sollte: Anada Everingahm aus den Thai-Horrorhits "303 – Fear/Faith/Revenge" (1998) und "Shutter" (2004) spielt die männliche Hauptrolle, Hongkong-Star Karen Man-Wai Mok ("So Close") die weibliche. Eye-Candy-Staffage bilden die Französisch-Thailänderin Florence Vanida Faivre ("The Siam Renaissance", 2004) und das Model Napakapapa Nakaprasit ("The Snake Lady", "Art of the Devil II"). Regie führte der zuvor in anderen Genres zu einigen Meriten gekommene Ekachai Uekrongtham. Und doch kommt der Film nie recht in die Gänge. Vieles ist verwirrend, wenig wird erklärt, und mit 81 Minuten ist der Film einfach zu kurz. Horror, der unter die Haut geht, sieht anders aus.
"Roter Mond" (Übersetzung des Originaltitels)
1970, Thailand.
Eine junge Frau reist alleine in eine abgelegene Landschaft Thailands. Dort geht offenbar eine Legende um, wonach bei einem rot leuchtenden Vollmond eine monströse Kreatur ihr Unwesen treibt. Schon bald begegnet ihm die Heldin, als sie in einer scheinbar verlassenen Hütte übernachten will. Diverse weitere Subplots mit verschiedenen Geistern waren mangels Sprachkenntnissen leider nicht näher oder nicht komplett erschliessbar.
Aranya Namwong, eine der schönsten aller schönen Thai-Filmdiven vergangener Jahrzehnte, spielte die Hauptrolle in diesem thailändischen Horrorfilm-Klassiker von 1970 des auf fantastische Stoffe spezialisierten Regisseurs Neramitr (aka Neramit; Ne-ra-mitr). Ihr Co-Star in einer unerwartet kleinen Rolle war der bekannte Mitr Chaibuncha. 128 Minuten vergilbtes, rotstichiges und von zahllosen Punkten, Flecken, Laufstreifen und Filmrissen durchsetztes Material dieses klassischen Thai-Films sind noch erhalten. Passend zum Thema des Films ist die Kopie (vermutlich von einem 16-mm-Kinoprint) von einem omnipräsenten Rotstich durchsetzt. Wie fast immer bei Thai-Filmen dieses Alters musste die Tonspur neu aufgenommen werden, und wie alle diese Filme ist er nicht frei von den üblichen Problemen (Comedy-Nebencharaktere, Überlänge). Viele, vom Rotstich und daraus resultierenden Falschfarben noch auf bizarre Weise unterstrichene atmosphärische Momente und mehr als zumeist üblich on location im Freien gefilmte Szenen machen dies zweifelsohne zu einem der interessanteren alten Thai-Gruselfilme. Das bemerkenswert krud-bizarre Make-Up der entfernt an Werwölfe erinnernden Monster und Geister erinnert an die bizarrsten Monster-Masken malaiischer Horror-Klassiker wie "Sumpah Pontianak" oder "Hantu kubor". 1994 gleichen Titels neu verfilmt.
Cover
Aranya Namwong
2008, Thailand/Südkorea/Singapur/Hongkong/USA.
Die Geschichte von zwei jungen Leuten, die an einem alten thailändischen Brauch teilnehmen, bei dem man sich in einen Sarg legen muss und der einen von schlechtem Karma befreien soll. Dafür jedoch trifft das Unglück eine andere Person, und es ist stets jemand, der dem Teilnehmenden sehr nahe steht...
Der Film geht mit einer Besetzung an den Start, die Fans des (südost-)asiatischen Kinos den Mund wässrig machen sollte: Anada Everingahm aus den Thai-Horrorhits "303 – Fear/Faith/Revenge" (1998) und "Shutter" (2004) spielt die männliche Hauptrolle, Hongkong-Star Karen Man-Wai Mok ("So Close") die weibliche. Eye-Candy-Staffage bilden die Französisch-Thailänderin Florence Vanida Faivre ("The Siam Renaissance", 2004) und das Model Napakapapa Nakaprasit ("The Snake Lady", "Art of the Devil II"). Regie führte der zuvor in anderen Genres zu einigen Meriten gekommene Ekachai Uekrongtham. Und doch kommt der Film nie recht in die Gänge. Vieles ist verwirrend, wenig wird erklärt, und mit 81 Minuten ist der Film einfach zu kurz. Horror, der unter die Haut geht, sieht anders aus.
"Roter Mond" (Übersetzung des Originaltitels)
1970, Thailand.
Eine junge Frau reist alleine in eine abgelegene Landschaft Thailands. Dort geht offenbar eine Legende um, wonach bei einem rot leuchtenden Vollmond eine monströse Kreatur ihr Unwesen treibt. Schon bald begegnet ihm die Heldin, als sie in einer scheinbar verlassenen Hütte übernachten will. Diverse weitere Subplots mit verschiedenen Geistern waren mangels Sprachkenntnissen leider nicht näher oder nicht komplett erschliessbar.
Aranya Namwong, eine der schönsten aller schönen Thai-Filmdiven vergangener Jahrzehnte, spielte die Hauptrolle in diesem thailändischen Horrorfilm-Klassiker von 1970 des auf fantastische Stoffe spezialisierten Regisseurs Neramitr (aka Neramit; Ne-ra-mitr). Ihr Co-Star in einer unerwartet kleinen Rolle war der bekannte Mitr Chaibuncha. 128 Minuten vergilbtes, rotstichiges und von zahllosen Punkten, Flecken, Laufstreifen und Filmrissen durchsetztes Material dieses klassischen Thai-Films sind noch erhalten. Passend zum Thema des Films ist die Kopie (vermutlich von einem 16-mm-Kinoprint) von einem omnipräsenten Rotstich durchsetzt. Wie fast immer bei Thai-Filmen dieses Alters musste die Tonspur neu aufgenommen werden, und wie alle diese Filme ist er nicht frei von den üblichen Problemen (Comedy-Nebencharaktere, Überlänge). Viele, vom Rotstich und daraus resultierenden Falschfarben noch auf bizarre Weise unterstrichene atmosphärische Momente und mehr als zumeist üblich on location im Freien gefilmte Szenen machen dies zweifelsohne zu einem der interessanteren alten Thai-Gruselfilme. Das bemerkenswert krud-bizarre Make-Up der entfernt an Werwölfe erinnernden Monster und Geister erinnert an die bizarrsten Monster-Masken malaiischer Horror-Klassiker wie "Sumpah Pontianak" oder "Hantu kubor". 1994 gleichen Titels neu verfilmt.
Cover
Aranya Namwong
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Higanjima (2009 Südkorea/Japan)
Eine unbekannte Insel vor Japan wird von Vampiren okupiert. Ein junger Mann will seinen Bruder retten. Er kommt mit seinen Freunden auf die Insel und sie merken sehr schnell, dass dies keine gute Idee war.
Trotz Teenagern in den Hauptrollen halten sich die Witzchen und das Overacting in Grenzen. Die dünne Handlung wird in etwa zwei Stunden Spieldauer von zahlreichen netten und gorigen Actionszenen rasch wett gemacht. Noch dazu gibt es beim Showdown ein mörderisches (im wahrsten Sinn des Wortes) CGI-Monster, welches die wenigen Überlebenden auf der Insel nochmal kräftig dezimiert. Der albinoartige Obervampir ist ein ganz fieser Dreckskerl. Higanjima macht Spass.
Eine unbekannte Insel vor Japan wird von Vampiren okupiert. Ein junger Mann will seinen Bruder retten. Er kommt mit seinen Freunden auf die Insel und sie merken sehr schnell, dass dies keine gute Idee war.
Trotz Teenagern in den Hauptrollen halten sich die Witzchen und das Overacting in Grenzen. Die dünne Handlung wird in etwa zwei Stunden Spieldauer von zahlreichen netten und gorigen Actionszenen rasch wett gemacht. Noch dazu gibt es beim Showdown ein mörderisches (im wahrsten Sinn des Wortes) CGI-Monster, welches die wenigen Überlebenden auf der Insel nochmal kräftig dezimiert. Der albinoartige Obervampir ist ein ganz fieser Dreckskerl. Higanjima macht Spass.
Zuletzt geändert von Harryzilla am Mo 20.09.2010, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Wake Up Ghost
Thailand 2005
Ein falscher Exorzist bekommt von den Geistern, die er misshandelte, sein Fett weg.
Preisgünstiger moderner Thai-Geisterstreifen mit vielen schönen Menschen, die nicht schauspielen können. Eine Handvoll guter Szenen, aber insgesamt zu dilettantisch und billig. Trotzdem irgendwie kurzweilig. Dennoch
Womb Ghosts
(E tai) Hongkong 2010
Die Geister abgetriebener Föten rächen sich an einer Krankenschwester.
Dazu gibts zahlreiche Subplots, u.a. um ein unglückliches Ehepaar, welches durch besagte Krankenschwester zu Schaden kam, und einen Möchtegern-Geisterbeschwörer, der sich einen Kindergeist als Haussklaven hält.
Schön gefilmter, ansonsten aber überraschungsarmer Grusler mit zwei, drei guten Szenen. Die Idee wurde schon bei "The Siamese Twins" (Shaw Bros. 1984) oder im koreanischen "Unborn But Forgotten" behandelt, wobei sie wohl da schon nicht mehr neu war.
Thailand 2005
Ein falscher Exorzist bekommt von den Geistern, die er misshandelte, sein Fett weg.
Preisgünstiger moderner Thai-Geisterstreifen mit vielen schönen Menschen, die nicht schauspielen können. Eine Handvoll guter Szenen, aber insgesamt zu dilettantisch und billig. Trotzdem irgendwie kurzweilig. Dennoch
Womb Ghosts
(E tai) Hongkong 2010
Die Geister abgetriebener Föten rächen sich an einer Krankenschwester.
Dazu gibts zahlreiche Subplots, u.a. um ein unglückliches Ehepaar, welches durch besagte Krankenschwester zu Schaden kam, und einen Möchtegern-Geisterbeschwörer, der sich einen Kindergeist als Haussklaven hält.
Schön gefilmter, ansonsten aber überraschungsarmer Grusler mit zwei, drei guten Szenen. Die Idee wurde schon bei "The Siamese Twins" (Shaw Bros. 1984) oder im koreanischen "Unborn But Forgotten" behandelt, wobei sie wohl da schon nicht mehr neu war.
http://www-sf-films-db.blogspot.com/
PROUDLY SUPPORTING FANTASTIC CINEMA INTERNATIONAL
INTERNATIONAL SCIENCE-FICTION HORROR FANTASY
ULTRA-RARE ASIAN CULT WEIRDNESS
Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
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Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 6416
- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Portrait of Hell (Japan / 1969)
(地獄変, Jigoku-hen)
So langsam muss ich wieder einmal etwas schreiben, sonst verlerne ich es noch in die Tasten zu hauen. PORTRAIT OF HELL gibt dazu einen kleinen Anlass, ist der Streifen doch wirklich gut gelungen und endet mit den Worten, „Das Leben ist oft mehr Hölle, als die Hölle selbst“. Diese Zeilen sind Programm und stammen von Drehbuchautor Ryunosuke Akutagawa, der sich auch für das Drehbuch zu RASHOMON verantwortlich zeichnet.
Koreaner in Japan. Eine Gruppe gefangen genommener fristet hier ihr trauriges Dasein. Sie sind Außenseiter, doch macht sich der hiesige Landesherr Lord Hosokawa ihre Fähigkeiten zu Nutze. Besonders die von Yoshihide, einem begabten Maler. Die Grausamkeit des Herrschers lässt dessen Bilder aber immer mehr zu Zerrbildern des Schreckens werden. Erst recht, als ihm die geliebte Tochter genommen wird. Als Konkubine soll sie Hosokawa dienen. Für den Vater eine fast unerträgliche Sache. Verzweifelt versucht er sie zurückzubekommen. Vergebens. Damit ist alles Fröhliche in seinem Leben gestorben. Und weil er nun keine liebevollen und angenehmen Bilder mehr zustande bringt, verlangt der Fürst eines, das die Schrecken der Hölle zeigt. So stürzt sich Yoshihide in die Arbeit, mit einem finsteren Plan im Kopf…
Ich kenne RASHOMON und halte ihn für einen der besten japanischen Filme, die ich in den letzten Jahren sehen durfte. Er hat eine so herrliche und vor allem einfache Geschichte. Er reißt mit und das nicht allein durch Akira Kurosawas meisterhafte Regie. Ryunosuke Akutagawas Drehbuch ist die Basis und wie oben schon erwähnt, verfasste der das Drehbuch zu PORTRAIT OF HELL. Und ebenso wie bei RAHSOMON ist es ein gutes Drehbuch, das Regisseur Shiro Toyoda da verfilmen durfte. Mit seinem Namen konnte ich überhaupt nichts anfangen und auch der Blick in die Filmografie brachte keinen Aha Effekt. Egal. Er macht seine Sache hervorragend und inszeniert das Geschehen sehr ansprechend. Besonders die dafür genutzten Bildkompositionen beeindrucken. Zuweilen sind sie selbst wie Gemälde. Genau getimt. Genau konstruiert. Perfekt ausgeleuchtet.
Dass sich das Geschehen hauptsächlich auf Sets der Toho abspielt, stört dabei nicht im Geringsten, sondern verleiht dem Ganzen nur noch mehr künstlerisches Flair. Maler, Bilder. Darauf ist es ausgerichtet.
Dass eine solche Horrorgeschichte, die den Bereich des Realismus zu verlassen scheint, die nötigen Effekte braucht um visuell noch fesselnder zu werden, versteht sich von selbst. Dazu wird auf Überblendungen, Modellbauten und Seiltricks zurückgegriffen. Recht einfach gehalten, doch sehr effektiv und für Freunde klassischer Streifen ein absoluter Hochgenuss. Diese optischen Leckerbissen (wie ich sie mal nennen möchte) bestimmen nicht das Geschehen, sondern bleiben stets im Kontext der Geschichte haften. Sie verkommen nicht zum Selbstzweck. Das richtige Maß ist ja entscheidend.
In diesen beeindruckenden Bildern müssen sich die Darsteller dann gut anstrengen, um nicht unterzugehen. Aber da braucht man keine Sorge haben, denn Tatsuya Nakadai ist zugegen und verkörpert Maler Yoshihide. Er dürfte aus Akira Kurosawas KAGEMUSHA bestens bekannt sein, wo Nakadai ja eine Doppelrolle spielt und mehr als zu überzeugen versteht. Er beeindruckt durch hervorragendes Spiel und bleibt sicherlich jedem im Gedächtnis, der dieses Meisterwerk gesehen hat. In PORTRAIT OF HELL steht er meines Erachtens diesen Leistungen in kaum etwas nach. Auch hier ist sein Minenspiel überzeugend und seine Emotionen beeindruckend. Besonders im Zusammenspiel mit Kinnosuke Nakamura, dem Landesherren Hosokawa, kommt dies zum tragen. Nakamura dürfte vielen übrigens als Itto Ogami aus der Fernsehserie KOZURE OKAMI bekannt sein, die in Deutschland glaube ich sogar auf DVD erschienen ist. Und als drittes erwähnen möchte ich noch Yoko Naito, die den Part der geplagten Tochter Yoshika inne hat. Ihr Gesicht kam mir bekannt vor, doch so richtig einzuordnen wusste ich nicht. Erst der Blick in die Filmografie brachte es ans Licht. In SWORD OF DOOM – der vor einiger Zeit bei RapidEye auf DVD erschien – spielte sie eine wichtige Rolle. Optisch ist Yoko Naito überaus ansprechend und als Dieses eine wirkliche Bereicherung. Schauspielerisch Punkten, so richtig vermag sie das allerdings nicht (oder zu wenig). Aber das liegt einfach an ihrer zu geringen Screentime. Und dennoch, sie ist wichtig und unverzichtbar, um beim Zuschauer die entsprechenden Emotionsknöpfe zu drücken.
Abgerundet wird alles dann mit der Musik von Yasushi Akutagawa. Ansprechende Klänge, die das Geschehen passend zu untermalen verstehen und sich dabei nicht in den Vordergrund drängen. Im Stile der Zeit, etwas erinnernd an Hammer.
PORTRAIT OF HELL ist ein gelungener Horrorfilm aus Japan. Durch sein Entstehungsjahr 1969 und die vorwiegende Studioarbeit hat er für mich etwas von den britischen Hammer Filmen. Durch die wirklich beeindruckenden Bildkompositionen, die besondere Ausleuchtung der Szenen und die gebrachten Effekte, die besonderen optischen Reiz im herumschwirren von Feuerfunken und dem Fallen von Schnee haben, hat es dennoch seinen ganz eigenen Stil. Und nicht nur optisch ist der Film unterhaltsam. Die Geschichte ist gut und ansprechend inszeniert und die Darstellerriege, allen voran Tatsuya Nakadai, trägt das Ihrige bei.
Ich bin beeindruckt und wurde kurzweilig und angenehm unterhalten.
Wertung:
(7,5/10)
Kurz zur DVD:
Die amerikanische DVD von AnimEigo, die ich mir kaufen konnte, ist von der optischen Aufmachung her nur wenig ansprechend. Kein angenehmes Cover prangt auf der Hülle, sondern ein mehr schlecht als recht zusammengeschustertes Motiv. Hier hätte ich mir die Abbildung eines schönen alten Kinoposters gewünscht.
Die Qualität des aufgespielten Filmes lässt die anfängliche Enttäuschung jedoch schnell vergessen. Das Bild ist farbsatt, scharf und mit gutem Kontrast. Der Ton kommt mit klaren Stimmen und gutem Monoklang daher und die englischen Untertitel punkten durch gute Lesbarkeit, farbliche Unterschiede bei verschiedenen Sprechern und auch sonst aufwändige Produktion. So wurden sämtliche Namen des Vorspannes übersetzt und gibt es im oberen Bildbereich sogar kleine Erklärungen, wie sie sonst nur bei Fan-Subs zu finden sind.
Sieht man vom enttäuschenden Cover ab, bekommt der geneigte Interessent bei AnimEigo eine gelungene Scheibe, die sogar zwei Kinotrailer aufbieten kann, sowie Biografien zu Cast & Crew.
Wertung: 1/2
(6,5/10)
(地獄変, Jigoku-hen)
So langsam muss ich wieder einmal etwas schreiben, sonst verlerne ich es noch in die Tasten zu hauen. PORTRAIT OF HELL gibt dazu einen kleinen Anlass, ist der Streifen doch wirklich gut gelungen und endet mit den Worten, „Das Leben ist oft mehr Hölle, als die Hölle selbst“. Diese Zeilen sind Programm und stammen von Drehbuchautor Ryunosuke Akutagawa, der sich auch für das Drehbuch zu RASHOMON verantwortlich zeichnet.
Koreaner in Japan. Eine Gruppe gefangen genommener fristet hier ihr trauriges Dasein. Sie sind Außenseiter, doch macht sich der hiesige Landesherr Lord Hosokawa ihre Fähigkeiten zu Nutze. Besonders die von Yoshihide, einem begabten Maler. Die Grausamkeit des Herrschers lässt dessen Bilder aber immer mehr zu Zerrbildern des Schreckens werden. Erst recht, als ihm die geliebte Tochter genommen wird. Als Konkubine soll sie Hosokawa dienen. Für den Vater eine fast unerträgliche Sache. Verzweifelt versucht er sie zurückzubekommen. Vergebens. Damit ist alles Fröhliche in seinem Leben gestorben. Und weil er nun keine liebevollen und angenehmen Bilder mehr zustande bringt, verlangt der Fürst eines, das die Schrecken der Hölle zeigt. So stürzt sich Yoshihide in die Arbeit, mit einem finsteren Plan im Kopf…
Ich kenne RASHOMON und halte ihn für einen der besten japanischen Filme, die ich in den letzten Jahren sehen durfte. Er hat eine so herrliche und vor allem einfache Geschichte. Er reißt mit und das nicht allein durch Akira Kurosawas meisterhafte Regie. Ryunosuke Akutagawas Drehbuch ist die Basis und wie oben schon erwähnt, verfasste der das Drehbuch zu PORTRAIT OF HELL. Und ebenso wie bei RAHSOMON ist es ein gutes Drehbuch, das Regisseur Shiro Toyoda da verfilmen durfte. Mit seinem Namen konnte ich überhaupt nichts anfangen und auch der Blick in die Filmografie brachte keinen Aha Effekt. Egal. Er macht seine Sache hervorragend und inszeniert das Geschehen sehr ansprechend. Besonders die dafür genutzten Bildkompositionen beeindrucken. Zuweilen sind sie selbst wie Gemälde. Genau getimt. Genau konstruiert. Perfekt ausgeleuchtet.
Dass sich das Geschehen hauptsächlich auf Sets der Toho abspielt, stört dabei nicht im Geringsten, sondern verleiht dem Ganzen nur noch mehr künstlerisches Flair. Maler, Bilder. Darauf ist es ausgerichtet.
Dass eine solche Horrorgeschichte, die den Bereich des Realismus zu verlassen scheint, die nötigen Effekte braucht um visuell noch fesselnder zu werden, versteht sich von selbst. Dazu wird auf Überblendungen, Modellbauten und Seiltricks zurückgegriffen. Recht einfach gehalten, doch sehr effektiv und für Freunde klassischer Streifen ein absoluter Hochgenuss. Diese optischen Leckerbissen (wie ich sie mal nennen möchte) bestimmen nicht das Geschehen, sondern bleiben stets im Kontext der Geschichte haften. Sie verkommen nicht zum Selbstzweck. Das richtige Maß ist ja entscheidend.
In diesen beeindruckenden Bildern müssen sich die Darsteller dann gut anstrengen, um nicht unterzugehen. Aber da braucht man keine Sorge haben, denn Tatsuya Nakadai ist zugegen und verkörpert Maler Yoshihide. Er dürfte aus Akira Kurosawas KAGEMUSHA bestens bekannt sein, wo Nakadai ja eine Doppelrolle spielt und mehr als zu überzeugen versteht. Er beeindruckt durch hervorragendes Spiel und bleibt sicherlich jedem im Gedächtnis, der dieses Meisterwerk gesehen hat. In PORTRAIT OF HELL steht er meines Erachtens diesen Leistungen in kaum etwas nach. Auch hier ist sein Minenspiel überzeugend und seine Emotionen beeindruckend. Besonders im Zusammenspiel mit Kinnosuke Nakamura, dem Landesherren Hosokawa, kommt dies zum tragen. Nakamura dürfte vielen übrigens als Itto Ogami aus der Fernsehserie KOZURE OKAMI bekannt sein, die in Deutschland glaube ich sogar auf DVD erschienen ist. Und als drittes erwähnen möchte ich noch Yoko Naito, die den Part der geplagten Tochter Yoshika inne hat. Ihr Gesicht kam mir bekannt vor, doch so richtig einzuordnen wusste ich nicht. Erst der Blick in die Filmografie brachte es ans Licht. In SWORD OF DOOM – der vor einiger Zeit bei RapidEye auf DVD erschien – spielte sie eine wichtige Rolle. Optisch ist Yoko Naito überaus ansprechend und als Dieses eine wirkliche Bereicherung. Schauspielerisch Punkten, so richtig vermag sie das allerdings nicht (oder zu wenig). Aber das liegt einfach an ihrer zu geringen Screentime. Und dennoch, sie ist wichtig und unverzichtbar, um beim Zuschauer die entsprechenden Emotionsknöpfe zu drücken.
Abgerundet wird alles dann mit der Musik von Yasushi Akutagawa. Ansprechende Klänge, die das Geschehen passend zu untermalen verstehen und sich dabei nicht in den Vordergrund drängen. Im Stile der Zeit, etwas erinnernd an Hammer.
PORTRAIT OF HELL ist ein gelungener Horrorfilm aus Japan. Durch sein Entstehungsjahr 1969 und die vorwiegende Studioarbeit hat er für mich etwas von den britischen Hammer Filmen. Durch die wirklich beeindruckenden Bildkompositionen, die besondere Ausleuchtung der Szenen und die gebrachten Effekte, die besonderen optischen Reiz im herumschwirren von Feuerfunken und dem Fallen von Schnee haben, hat es dennoch seinen ganz eigenen Stil. Und nicht nur optisch ist der Film unterhaltsam. Die Geschichte ist gut und ansprechend inszeniert und die Darstellerriege, allen voran Tatsuya Nakadai, trägt das Ihrige bei.
Ich bin beeindruckt und wurde kurzweilig und angenehm unterhalten.
Wertung:
(7,5/10)
Kurz zur DVD:
Die amerikanische DVD von AnimEigo, die ich mir kaufen konnte, ist von der optischen Aufmachung her nur wenig ansprechend. Kein angenehmes Cover prangt auf der Hülle, sondern ein mehr schlecht als recht zusammengeschustertes Motiv. Hier hätte ich mir die Abbildung eines schönen alten Kinoposters gewünscht.
Die Qualität des aufgespielten Filmes lässt die anfängliche Enttäuschung jedoch schnell vergessen. Das Bild ist farbsatt, scharf und mit gutem Kontrast. Der Ton kommt mit klaren Stimmen und gutem Monoklang daher und die englischen Untertitel punkten durch gute Lesbarkeit, farbliche Unterschiede bei verschiedenen Sprechern und auch sonst aufwändige Produktion. So wurden sämtliche Namen des Vorspannes übersetzt und gibt es im oberen Bildbereich sogar kleine Erklärungen, wie sie sonst nur bei Fan-Subs zu finden sind.
Sieht man vom enttäuschenden Cover ab, bekommt der geneigte Interessent bei AnimEigo eine gelungene Scheibe, die sogar zwei Kinotrailer aufbieten kann, sowie Biografien zu Cast & Crew.
Wertung: 1/2
(6,5/10)
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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