Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1996 - Heute

Diskussionen rund um den phantastischen Film.
mercury

Beitrag von mercury »

Harryzilla hat geschrieben:Gute Effekte (ob CGI oder Stop Motion) alleine machen noch keinen guten Film aus. Da bin ich bei euch. Jedoch als ich in "The Lost World: Jurassic Park" die Szene sah, wo ein Mensch vom Dach stürzte, zwischen Reptoren landete und mitten unter denen herumkugelte, verschwamm für mich die Fiktion mit der Realität.
Gute Effekte können jeden Film deutlich aufwerten. Ich brauche nicht immer Filme über die Wahrheit des Lebens mit der Tiefgründigkeit eines eigenen Universums, ich kann sehr viel Unterhaltung aus den einfacheren Filmen ziehen. Genaugenommen oft sogar deutlich mehr. Wenn ich wieder so einen Film sehe, wo der große Gesellschaftskritik-Hammer im ganz großen Rahmen kreist bekomme ich wieder Krätze.
Ich bin da vielleicht eigen, aber für mich muss ein Film in erster Linie unterhalten und erst in frühstens dritter Linie tiefgründig sein und dann bitte nicht so, dass alles andere dadrunter leidet. Man kann enorm tiefgründig sein und dennoch hervorragend unterhalten, siehe zum Beispiel "Pan's labyrinth" oder "Brücke nach Terabithia".
Auch bei diesen Beispielen hat man eine Mischung aus diversen Effekten und es wird auch viel mit Effekthascherei gearbeitet. Es passt alles erstklassig und man hat absolut hervorragende Filme.
Dennoch kann ich mir solche Filme nicht zu oft anschauen, weil es schwere Kost ist. Die Filme, die ich mir gerne häuifig anschaue haben ganz anderen Ansprüchen zu folgen. Da will ich Unterhaltung, coole Effekte, große Explosionen, eine leicht verfolgbare continuierliche Story, ein paar coole Sprüche und ein paar hübsche Mädchen. Kurzum: Einen Bay Film.
Natürlich muss es nicht gleich Bay sein, es geht auchdeutlich billiger. Hautsache es unterhält und ich ann man zwei stunden später noch an den Film erinnern (ein gewisser Wiedererkennungswert muss also vorhanden sein, das ist für Monsterfilme deutlich einfacher zu bekommen).
An dieser Stelle sind mir die Effekte im Wesentlichen einerlei, hautsache es gibt sie und man erkennt, dass es da jemanden gab, der sich halbwegs Mühe gegeben hat und aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln das Meiste gemacht hat. Ob es nun die Szene aus Mega Shark vs. Giant Octupus ist, ja, die eine, die immer wieder gezeigt wird, oder die, aus Jurassic Park, in welcher der T-Rex zum ersten mal auftaucht ist mir dann egal, wenn ich vorher in etwa ahnen kann, was mich erwarten wird und ich in der richtigen Stimmung bin.

Drehbücher sind auch nicht schlechter geworden als sie mal waren, es werden einfach erheblich viel mehr Filme gedreht als früher und entspreched hat auch der prozentsatz der Trashfilme erheblich zugenommen. Die "Citizen Kane"s von werden absolut immernoch gedreht.
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Dagon-sama
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Beitrag von Dagon-sama »

Also man kanns echt nicht in jedem Film erkennen, bei sowas wie King Kong erkennt man das CGI alleine schon daran, das man weiß das es CGI ist, von daher versucht der Kopf sich nichtmal im Ansatz vorzustellen das es real sein könnte. Aber schaut euch doch mal "Das Duell" an, da ist ne Schlachtszene wo man im Vordergrund die hauptdarsteller sieht und hinter ihnen hunderte weitere Soldaten die im Hintergrund rumrennen. Wer da behauptet zu erkennen das die ganzen Soldaten nur CGI sind und das ohne Vorwissen zu erkennen, dem würde ich echt kein Wort glauben. Ich erkenne CGI Effekte eigentlich auch, aber das war eine dieser Szenen bei denen ich nicht erwartet hätte das es CGI ist, von daher hab ich die Szene als "real" abgekauft.
Und warum manche Leute CGI bashen werd ich eh nie verstehen, bei Ray Harryhausen war die Effekthascherei doch auch ok? Zeiten ändern sich halt, entweder wer kann sich mit CGI arrangieren oder nicht. Was mir persönlich bei CGI nur immer etwas negativ aufstößt ist das fehlende "Wie haben die das gemacht?" Schau ich heute z.B. "The Evil Dead", frag ich mich immer wieder wie die das gemacht haben das der Spiegel den Ash anfasst, plötzlich zu Wasser wird in das er hineinfasst. Das ist Kinomagie! Bei einem modernen Film würde ich wissen "Ach, das war nur CGI." Es fehlt mir einfach diese Begeisterung wie etwas gemacht wurde, ansonsten hab ich gegen CGI nichts einzuwenden, weil dadurch Welten möglich sind die man sonst nie im Kino zu Gesicht bekommen hätte.


@Antro

Ich seh schon, beim Thema Kong kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner :-P



@Who

Da muss ich dir zustimmen, einige der Miniaturen bei "King Kong lebt" waren echt klasse, nur die Szene mit den Krokodilen war echt erbärmlich und passte nicht zum rest der liebevollen Kulissen. Fand das Ende auch viel trauriger als das vom 76er Kong, besonders den Soundtrack von dem Film fand ich toll +++
Sekai wa horobiru darou!

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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Genau dieses Beispiel, mit viel rennenden Figuren im Background. Sorry, sowas erkenne ich sofort. Wers nicht sieht, auch schön, da die Illusion dann perfekt ist, aber ich sehe sowas.

Deshalb bevorzuge ich bei monumentalen Werken auch die alten Sachen, da ich diese Massenszenen mit Menschen sofort unecht von echt unterscheiden kann.

Da werden wir auf keinen Nenner kommen. Ich muss akzeptieren, dass einige CGIs nicht entlarven und andere müssen damit leben, dass ich sie sehen kann, auch wenn es für einige unglaublich erscheinen mag.

Aber mal auf einen anderen sehr feinen Punkt zu kommen, den ja auch nicht alle sehen. Ich merke mittlerweile sofort, wenn der Ton bei einer DVD asynchron ist, andere hingegen nicht. Hat man bei der Diskussion um den GODZILLA KEHRT ZURÜCK gesehen.

Wenn man im Hobby-Bereich FILM und DVDs bestimmte Sachen macht, wird man in meinen Augen empfindlicher auf bestimmte Bildinformationen.

Ein Freund von mir ist Komponist und Musiker und hört Dinge, die ich gar nicht mitbekomme, sondern erst, wenn er mich darauf stößt.

Die Sinne sind nicht alle gleich bei jedem trainiert und schon allein dadurch hat jeder eine andere audio-visuelle Auffassung eines medialen Werkes.

Das ist denke ich auch das Interessante an sowas, dass jeder Zuschauer sowas anders sieht. Wäre ja sonst langweilig. Jedenfalls sehe ich keine der Meinungen als falsch an, sondern als spannend.
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Beitrag von Harryzilla »

Gute Effekte können jeden Film deutlich aufwerten.
Aber unbedingt Mercury.

BTW bist auch mal wieder da :D
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Beitrag von Antropophagus »

Dagon-sama hat geschrieben:@Antro

Ich seh schon, beim Thema Kong kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner :-P
Ich denk auch nicht...da hat jeder von uns schon seine vorgefertigte Meinung von der er wohl nicht abweichen wird..aber ist ja auch nicht schlimm...ich finde eben den ´76 besser als den ´05...bei dir ist es halt umgekehrt... :)
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Ich mag Peter Jackson, aber seinen KONG nicht. Das ist doch auch was. :mrgreen:
mercury

Beitrag von mercury »

@ Doc Who:
Es ist enorm schwer zu glauben, dass du CGs von realen Aufnahmen unterscheiden kannst, das musst du verstehen, viele Filme sind heutzutage schon absolut perfekt gestaltet. Ich für meinen Teil glaube schon, dass man es sich denken kann, ich arbeite ja nu viel in dem bereich, aber wirklich sehen kann man es bei den richtig guten Dingen in meinen Augen nicht mehr, da dem Auge jeder Anhaltspunkt durch perfekte Koposition genopmmen wird. Würde man das bild anhalten und das Ganze vergrössern und ein paar Fiter drüber legen, dann könnte man es sicherlich irgednwann auch richtig sehen. Aber du kannst dir ja gar nicht vorstellen, was heutzutage so alles CG ist in den High Budget Filmen. Da wird sogar die Beleuchtig nachträglich nochmal verändert. Gesichter werden neu animiert, Flecken auf der haut werden entfernt, Brüste werden angepasst, es werden sogar ganze Wohnungseinrichtungen verändert. Filmemacher, die hohe Budgets zur Verfügung haben werden zu unverbesserlichen Perfektionisten, da gibt es kein Bild im Film, dass nicht mehr exakt deren Vorstellungen entspricht, wer hat da noch die Zeit der den Willen auf die Natur zu warten.
Da muss man gar nicht bis zum Film gegen: schau dir alleine nur mal die ganzen Werbeplakate an, An all den Plakaten ist rumgemacht worden, sogar an Fotos in Zeitungen. Kein professionelles Medium von heute kommt mehr ohne die digitale Nachbearbeitung aus, und es ist auch viel zu allgegenwärtig, als dass es uns wirklichnoch auffallen kann.
ich glaube dir, dass du wissen kannst was digital eingefügt wurde, aber nein, ich glaube nicht, dass du alles siehst, was so an Elementen nachträglich eingefügt wird. Dazu ist es viel zu viel und geht viel zu sehr ins Detail. Sorry, ich bin nur realistisch. Wenn du es dennoch kannst, dann Hut ab, denn dann bist du wirklich ein Augengott. und hast bessere Augen als ein Hochleistungsrechner, der die kleinste Pixelverschiebung ausmachen kann.
Harryzilla hat geschrieben:
Gute Effekte können jeden Film deutlich aufwerten.
Aber unbedingt Mercury.
YIYA
BTW bist auch mal wieder da :D
Und das in neuer frische, hatte einen sehr lebensändernden Urlaub, der mich leider auch in meinen Projekten auch hoffnungslos zurückgeworfen hat, weswegen ich überhaupt erst heute wieder Zeit gefunden habe richtig was zu posten ;).
Ich hab mich nicht abgemeldet, weil ich ungerne ins Internet schreibe, dass ich derzeit nicht zu hause bin. Auf der einen Seite würde ich damit voraussetzen, dass es jemanden interessiert und das fände ich für mich aufdringlich und es wäre mir unangenehm. Auf der anderen Seite weiss man nie wers liest... und das ist ja ein neue Trend unter einbrechern... bin oft schon ein kleiner Neurotiker ;).
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Bei Möbeln, Licht und Korrekturen im kleineren Sinne will ich das nicht behaupten. Mir geht es da eher um größere Sachen, wie Menschen, Tiere, Autos, Flugzeuge, Schiffe, Landschaften, Gebäude und das ganze Zeug.

Der Mega-"Augengott" bin ich ja nun auch nicht. :mrgreen:
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Beitrag von Paul Naschy »

ich möchte mal ganz grob zwei theorien in den raum stellen.

effekte, mit welcher technik auch immer umgesetzt, lassen einen film schneller altern. das, was wir heute als den realistischen supereffekt wahrnehmen (oder eben nicht), kann morgen schon wieder technisch besser umgesetzt werden. man gewöhnt sich an das hohe niveau und lächelt über das, was vor 10 oder 5 jahren noch super war. ein gleichaltriger film, der nicht von effekten getragen wird, hat es da etwas einfacher.

filme, deren effekte aus nostalgischen gründen sympathisch ´rüberkommen, sind meist effekte, die für uns eindeutig als solche wahrnehmbar sind und deren techniken nicht oder kaum noch benutzt werden.
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Die Theorien kann ich mit unterschreiben. +++
mercury

Beitrag von mercury »

Im Wesentlichen stimme ich zu, aber nicht ganz.
Paul Naschy hat geschrieben:ich möchte mal ganz grob zwei theorien in den raum stellen.

effekte, mit welcher technik auch immer umgesetzt, lassen einen film schneller altern. das, was wir heute als den realistischen supereffekt wahrnehmen (oder eben nicht), kann morgen schon wieder technisch besser umgesetzt werden. man gewöhnt sich an das hohe niveau und lächelt über das, was vor 10 oder 5 jahren noch super war. ein gleichaltriger film, der nicht von effekten getragen wird, hat es da etwas einfacher.
Kameraeinstallungen, Farbpaletten, Schauspielerische Darstellung, Redensarten, Ton, Musik... Einfach alles an einem Film kann schnell veralten. Man kann allein an der Kameraführung sehr klar erkennen aus welchem Jahrzehnt beispielsweise welcher James Bond kommt. Ein Film altert durch einfach alles, was ihn ausmacht. Die Effekte sind nur Ebenbild ihrer Zeit und altern nicht schneller oder langsamer als alles andere.
filme, deren effekte aus nostalgischen gründen sympathisch ´rüberkommen, sind meist effekte, die für uns eindeutig als solche wahrnehmbar sind und deren techniken nicht oder kaum noch benutzt werden.
Da stimme ich auch nur bedingt zu, da man noch ca. 20 Jahre warten müsste um es beweisen zu können, aber da könntest du ansonsten evtl. recht haben. Ich glaube aber eher, dass es etwas mit dem Aufwand zu tun hat, denn nicht jeder Film hat die alterung seiner Effekte gut überlebt. Obwohl das erkennen der Techniken der gemeinsame Nenner wäre.
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Beitrag von caro31 »

Leuts, ich glaube es macht Sinn die letzten Postuings mal in einen separaten Thread zu verfrachten, hm? :wink:
Bitte das bei den nächsten Postings zu bedenken - hier findet in Kürze eine Splittung statt! :!:

Mein Problem mit CGIs ist meist, dass man sie mit dem Anspruch einsetzt, sie würden absolut real wirken - was sie aber (meines Erachtens) nur in in den seltensten Fällen tun, da sie trotz aller verfeinerung immer etwas "steriler" als die Realität wirken. Da gefallen mir die alten handgemachten Effekte halt einfach besser - denn die erkenne ich noch mehr als künstlich und mag sie gerade deshalb.
Den CGI-Kong konnte ich gut akzeptieren, mit den digitalen Landschaften, bzw. den Composings hatte ich deutlich mehr Schwierigkeiten.
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Danke Ralo...ich dachte es geht mir nur so, was das Sterile anbelangt.

Übrigens habe ich einenThread dazu aufgemacht und Stocki hatte da schon was heute Mittag verschoben. Da könnte man vieles von dieser Diskussion auch hinschieben.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Doctor Who hat geschrieben:Geschmäcker sind zum Glück verschieden, weshalb der Jackson-Kong für mich immer das Minus bleiben wird. Früher hatte ich immer Probleme mit dem 76er-KONG, aber wo der neue jetzt da ist, mit seinem erschlagenden CGI-Terror, ich überwältige den Zuschauer damit, steht der GUILLERMAN-Film anders für mich da.
Unmittelbar nach meiner ersten Sichtung des Jacksonschen "King Kong" empfand ich die effekthascherische Überladenheit, mit der er inszeniert ist, auch als störend. Nachdem ich mit ein wenig Abstand noch einmal über das Thema nachgedacht hatte, musste ich mein Urteil jedoch revidieren. Auch der originale "Kong" reiht, nachdem der Affe erst einmal die Bühne betreten hat, eine Effektszene an die andere. Das Ergebnis ist pures Sensationskino, das die technischen Möglichkeiten seiner Zeit gnadenlos auf die Spitze treibt. Jackson hat diese Prinzip meines Erachtens einfach nur konsequent in die heutige Zeit transportiert. Er hat den Geist des Originals erfasst und ihn mit modernen Mitteln zu neuem Leben erweckt. Vor diesem Hintergrund halte ich es mittlerweile für problematisch, das Remake von 2005 wegen seines Effektgewitters zu zu verurteilen, das in diesem Punkt überaus ähnlich gestrickte Original jedoch weiterhin zu loben.

Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Ich habe nie gesagt, dass ich das 33er Original loben will, sondern es eher einer "Gotteslästerung" gleichkommen würde, darüber herzuziehen, weil dieser Film in der Historie eine wichtige Rolle gespielt hat, was der Jackson-Kong für mich nicht tut.

Deswegen habe ich mich bewußt mit beiden Remakes auseinandergesetzt und empfand den 76er Kong mittlerweile sehr angenehm für mich.


Aber jetzt zum heutigen Abend:

PERCY JACKSON-DIEBE IM OLYMP

So stelle ich persönlich mir alte Geschichten in neuem Gewand vor.
Sicherlich lang hier die künstlerische Kraft der Geschichte nicht bei den Filmleuten, sondern beim Schriftsteller. Letztendlich hat man aber eine gute Geschichte gehabt und dort die Tricks eingebaut. Wiedermal fand ich einige Effekte zu steril in die Realitäten eingebaut, aber es hielt sich in Grenzen. Besonders schlimm war die Medusa, da Uma Thurmans Gesicht sich zu sehr von den zu "künstlichen" Schlangen abhob. Da wurde meiner Ansicht nach kein harmonischer Übergang zwischen ihrem Kopf und den Effekt-Schlangenhaaren geschaffen.

Das zweite Effekt-Minus war die Unterwelt. Zu künstliche weite Einstellungen, die für mich keine Atmosphäre geschaffen haben. Hingegen fand ich den Olymp sehr gelungen.

Hält mich hier allerdings nicht davon ab, den Film insgesamt gutzufinden, da auch die Rollen sehr schön und mit gewissem Witz besetzt waren.

Zwei meiner Kinder schauten ihn mit und waren übrigens ebenfalls sehr begeistert, was sie z.B. bei HARRY POTTER VI nicht waren.

Für diese schöne moderne Adaption gibt es, trotz ein paar missfallender CGIs....

+++ +++
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Und noch einer:

SWAMP DEVIL

Eine unterhaltsame kleine TV-Produktion von RHI & Co. mit annehmbaren CGIs und anderen Effekten. Für 90 Minuten TV-Unterhaltung war ich sehr zufrieden. Als Altstar hat man Bruce Dern geholt, der eine gute Rolle in dem Spektakel abgibt. Wer also TV-Filme mag, wird hier Spaß haben.

+++
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Beitrag von Gezora »

Doctor Who hat geschrieben:Ich habe nie gesagt, dass ich das 33er Original loben will, sondern es eher einer "Gotteslästerung" gleichkommen würde, darüber herzuziehen, weil dieser Film in der Historie eine wichtige Rolle gespielt hat, was der Jackson-Kong für mich nicht tut.
Damit ich Dich richtig verstehe: Der 33er "Kong" ist also in Deinen Augen aufgrund seiner filmgeschichtlichen Bedeutung gleichsam sakrosankt und braucht sich daher - im Gegensatz zu seinen Remakes - Fragen wie der nach der Angemessenheit seiner Sensationsfülle nicht stellen zu lassen?

Gruß
Gezora
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

JA


Viele andere Filme von historischer Bedeutung werden ja auch weitgehend akzeptiert ohne zu murren. :mrgreen:
mercury

Beitrag von mercury »

Naja, Es ist schwer alte Filme heute ernstzunehmend zu reviewen, da wir gar nicht mehr mit den damaligen Augen drauf schauen können und daher nur annäherungsweise erahnen können was der Film damals bedeutet hat. Aus dem Zeitlichen Kontext entfernt ist es natürlich klar, dass der alte King Kong deutlich schlechter ausfallen würde, da die ganze Symbolik doch etwas unter den Effekten erdrückt wird, viele Effekte eben doch nicht ganz so umgesetzt sind, wie man es hätte machen können, die Schauspieler sicher nicht die Besten sind, die oberflächliche Story nicht die beste ist etc etc etc... Dennoch hat er Filmgeschichte geschrieben und das zu recht und mit einer durchschlagskraft deren nachbeben wir noch heute in voller härter im Kino zu sehen bekommen, das hat danach kaum mehr ein Film geschafft, am ehsten sicher noch Jurassic Park.
Also:
kann man ihn antasten? Ja
Sollte man ihn antasten? jein
ist es Sinnvoll ihn anzutasten? nein
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Beitrag von Harryzilla »

Splice (2009) --- +++ 1/2

Der kanadische Regisseur Vincenzo Natali ist so etwas wie ein inoffizieller Nachfolger von David Cronenberg. Natali's Filme bieten ebenfalls ungewöhnliche Inhalte und eine interessante Optik.
Natali's Filme sind vom Budget jedoch eher den B-Movies zuzurechnen. In Splice schafft es ein Wissenschaftlerpaar im Geheimen ein neuartiges Wesen zu erschaffen. Die Kreatur sieht zu Beginn noch wie ein gehäuteter Hase aus. Im Lauf einer kurzen Zeitspanne entwickelt sich jedoch eine bizarre junge Frau daraus, die von den Ehepartnern in einem Versteck aufgezogen wird.
Was als recht interessantes Experiment beginnt, entwickelt sich im letzten Drittel jedoch immer mehr zum Drama und Monsterfilm.
Gespielt wird das Paar von den bekannten Schauspielern Sarah Polley und Adrian Brody.
Besonders gut hat mir von Natali eigentlich nur sein Spielfimdebut "Cube" gefallen. Spätere Filme wie Cypher haben mir dann weniger zugesagt. Ungewöhnlich sind seine Filme jedoch allemal.
Zuletzt geändert von Harryzilla am Mo 30.08.2010, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Doctor Who hat geschrieben:Übrigens habe ich einenThread dazu aufgemacht und Stocki hatte da schon was heute Mittag verschoben. Da könnte man vieles von dieser Diskussion auch hinschieben.
Einzelne Postings in andere, bereits existierende Threads verschieben geht leider nicht (ohne gewaltigen Programmieraufwand). Die Möglichkeit besteht, Postings aus einem Thread heraus zu nehmen und daraus dann einen neuen Thread zu machen.
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Gestern Abend:

K(R)AMPF DER TITANEN 2010

Der Film wurde nicht ganz so schlimm, wie ich es erhofft hatte, aber wurde auch nicht besonders gut. Leider das alte Thema. CGIs die echt gut aussehen, aber auch genügend, die mir zu peinlich, steril und seelenlos waren. Am besten gefiel mir Liam Neeson als Zeus, der Rest der Schauspieler enttäuschte mich total.

Perseus ist hier eine noch ausdrucklosere Lusche als Harry Hamlin im Original von 1981. Besonders gefallen haben mir die Skorpione, wobei es gleich Abzüge gibt. Muss alles immer so schnell animiert und geschnitten sein, dass man etwas nur in einem Bruchteil einer Sekunde mitbekommt?

Das nervt mich besonders. Ich vermisse Szenen, wo man in ganzer Pracht und in gewaltigen Slow-Motions sieht, wie so ein Ungetüm am toben ist.

Genau da hatte ich das Problem mit dem Kraken auch. Zum Großteil eine tolle und schön animierte Idee, aber viel zu hektisch in Szene gesetzt.

MTV-Generation lässt grüßen...

Insgesamt echtes Mittelmaß und zäh unterhaltsam, was bedauerlich ist, da der Film, wenn man die Credits abzieht, mal gerade runde 90 Minuten hat. Sowas dann nicht einmal rasant und unterhaltsam hinzubekommen, ist eine schwache Nummer.

Ein verschenktes Remake in meinen Augen.

+++
Zuletzt geändert von FavoriteCheezyMovies am Do 02.09.2010, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von MonsterZero »

Doctor Who hat geschrieben:Ein verschenktes Remake in meinen Augen.
Freu dich ein zweiter Teil ist geplant. :-P
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Beitrag von Gezora »

Doctor Who hat geschrieben:JA


Viele andere Filme von historischer Bedeutung werden ja auch weitgehend akzeptiert ohne zu murren. :mrgreen:
Das halte ich persönlich etwas anders: Vor Gezora sind alle Filme gleich. Allerdings braucht die kritische Betrachtung altverdienter Klassiker ja nicht unbedingt in einem Murren zu enden. Der 1933er "King Kong" bleibt z.B. trotz der Schwächen, die ich in ihm sehe, für meinen Geschmack der größte Monsterfilm aller Zeiten.

mercury hat geschrieben:Aus dem Zeitlichen Kontext entfernt ist es natürlich klar, dass der alte King Kong deutlich schlechter ausfallen würde, da die ganze Symbolik doch etwas unter den Effekten erdrückt wird, viele Effekte eben doch nicht ganz so umgesetzt sind, wie man es hätte machen können, die Schauspieler sicher nicht die Besten sind, die oberflächliche Story nicht die beste ist etc etc etc...
Sie mir nicht böse, aber irgendwie verstehe ich diesen Satz nicht so recht. Welche der von Dir aufgezählten Punkte sind denn spezifisch dem zeitlichen Kontext des Films zuzuschreiben? Oder anders gefragt: Sind die von Dir herausgegriffenen Kritikpunkte Deiner Meinung nach in irgendeiner Weise typisch für das (Hollywood-)Kino der frühen 1930er Jahre? Und im Vergleich zu was würde der originale Kong bei ahistorischer Betrachtung schlechter ausfallen?

Gruß
Gezora
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mercury

Beitrag von mercury »

Gezora hat geschrieben:
mercury hat geschrieben:Aus dem Zeitlichen Kontext entfernt ist es natürlich klar, dass der alte King Kong deutlich schlechter ausfallen würde, da die ganze Symbolik doch etwas unter den Effekten erdrückt wird, viele Effekte eben doch nicht ganz so umgesetzt sind, wie man es hätte machen können, die Schauspieler sicher nicht die Besten sind, die oberflächliche Story nicht die beste ist etc etc etc...
Sie mir nicht böse, aber irgendwie verstehe ich diesen Satz nicht so recht. Welche der von Dir aufgezählten Punkte sind denn spezifisch dem zeitlichen Kontext des Films zuzuschreiben? Oder anders gefragt: Sind die von Dir herausgegriffenen Kritikpunkte Deiner Meinung nach in irgendeiner Weise typisch für das (Hollywood-)Kino der frühen 1930er Jahre?
Nunja, primär wohl die Effekte, die damals zwar bahnbrechend waren, aber heute nicht mal mit den Lowbudget Produktionen mithalten könnten. Aber auch die Art und ausgereiftheit des Schauspiels hat sich stark verändert im laufe der Zeit. Auch eine solche Story ist heute nur ausgelatscht, weil man sie damals als Neuheit angesehen hat.
Und im Vergleich zu was würde der originale Kong bei ahistorischer Betrachtung schlechter ausfallen?
Im Vergleich zu den Remakes - letztlich eben auch im Vergleich zu jedem neueren Film.

Wenn man ein Ford Model T nimmt und es mit dem neusten Modell von Ford vergleicht wird das Model T auch als das schlechtere Auto da stehen. Das ist eben der ganz normale Fortschritt.
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Beitrag von Harryzilla »

Repo Men (2010) +++ +++

Wow! Also das hätte ich mir von einem Hollywood Blockbuster nicht mehr zu erhoffen gewagt.
Repo Men hat mit dem gleichnamigen Kultklassiker aus den 1980er Jahren nur wenig gemeinsam.
In der nahen Zukunft kann sich die Menschheit künstliche Implantate fast im ganzen Körper ersetzen lassen. Einziges Problem. Kaum einer kann sich die hohen Kosten danach leisten. Da kommen die Repo Men ins Spiel. Sie verfolgen die Leute mit künstlichen Teilen, töten sie und bringen die Teile wieder zur Firma zurück.
Zwei Freunde (grandios gespielt von Jude Law und Forest Whitaker) ermorden im Auftrag des Konzerns hunderte Leute, bis einer von beiden schwer verletzt wird und selber ein künstliches Herz erhält. Nun wird er und seine Geliebte (Alice Braga) selber zum Gejagten.
Klingt nicht nach viel, ist aber ein beinharter und optisch spektakulärer Actionkracher mit superber Besetzung (in einer Nebenrolle John Leguizamo). Für einen Mainstreamfilm extrem brutal.
Die Handlung wurde an eine Episode von Monty Python's The Meaning Of Life angelehnt. Es gibt auch einen kurzen Ausschnitt davon im Film auf einem Fernseher zu bewundern.
Spoiler:
Das bittere Ende ist eine Hommage an Terry Gilliams Meisterwerk Brazil.
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Beitrag von godzilla2664 »

Harryzilla hat geschrieben: Die Handlung wurde an eine Episode von Monty Python's The Meaning Of Life angelehnt. Es gibt auch einen kurzen Ausschnitt davon im Film auf einem Fernseher zu bewundern.
die sache mit der leber? :rofl: :rofl:
Keep watching the Skies!
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Beitrag von Megaguirus 01 »

Mir gefällt die Musical-version besser :-P
Peter O.
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Beitrag von Peter O. »

Megaguirus 01 hat geschrieben:Mir gefällt die Musical-version besser :-P
obwohl's 'ne Oper ist?
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

CALTIKI - IL MOSTRO IMMORTALE

Regie: Riccardo Freda
Effekte: Mario Bava

+++ +++

Wieder ein großartiger Italo-Klassiker, der noch in schwarz/weiss gedreht ist, aber dadurch fantastisch düster und atmosphärisch rüberkommt.
Im Prinzip eine Art Blob-Monster der Maya-Legenden, die dann für einige Tote sorgt. Und für damalige Zeit schon recht krude Effekte, wenn CALTIKI seine Opfer erwischt hat.
Für die Effekte des Films war kein Geringerer als Mario Bava verantwortlich und die Ausleuchtung erinnert ebenfalls an ihn.
Ob es die Italo-DVD von NOSHAME FILMS noch gibt, weiß ich nicht, aber sie ist ihr Geld wert. Anamorphes Bild in 1.66:1 und eine englische Tonspur gibt es auch. Des Weiteren ein US-Trailer, der US-Anfang und zwei längere Specials, die leider italienisch sind. Eine Italo-Tonspur hat die DVD auch, allerdings dazu keine engl. UTs.
Dieser Scifi/Horror-Film von 1959 ist auf jedenfalls eine klare Empfehlung.

US-Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=44brFG1GSeA
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