Da es hier einen solchen Bereich gibt will ich auch mal etwas von mir "zum Besten geben". Zwar ist Fantasy hier nicht gerade das beherrschende Thema, aber ein kleines Plätzchen ist dafür auch immer frei. Und so will ich mal erklären, was ich mache...
Nun, meine große Leidenschaft, neben Filmen und PC Spielen, ist die Schriftstellerei. Ich mache das seit meiner Jugendzeit, da das Talent damals von meinem Deutschlehrer in der Schule gefördert wurde. Der fand das einfach gut, was ich machte, und korrigierte meine Sachen in seiner Freizeit, auf Fehler und Grammatik, er hat mir viel geholfen und mich auf den richtigen Weg gebracht. Was ich heute mache, das verdanke ich zu einem großen Teil ihm.
Früher habe ich hauptsächlich Kurzgeschichten geschrieben, wobei mein Interesse immer schon im phantastischen Bereich beheimatet lag. Fantasy, Horror und Science Fiktion, das waren meine drei Bereiche, mit wenigen Ausnahmen. Und irgendwann wollte ich dann auch mal "mehr", etwas anderes erschaffen, weit über abgeschlossene Kurzgeschichten hinaus. Die Inspiration kam, als ich in jugendlichem Alter das erste mal die Bücher zu "Herr der Ringe" gelesen hatte, und dazu noch andere Werke im Fantasy Bereich. Werke wie die "Shannara" Serie, oder "Urshurak". Damals erwachte irgendwann der Wunsch, selbst mal so eine völlig eigene Welt zu erschaffen, mit eigener Kultur und Geschichte, mit allem drum und dran.
Mit 18 Jahren hab ich dann angefangen. Schluß mit Kurzgeschichten, ich machte mich an mein "Lebenswerk", indem ich mir eine eigene Fantasy Welt entwarf, dem ich nach und nach "Leben einhauchte", mit einer Geschichte, die nicht auf Konzept ausgearbeitet war, sondern die sich beim schreiben selbständig immer weiter entwickelte. Denn ursprünglich hatte ich nur ein Buch geplant, umfangreich, aber eben nur eines. Doch es kam alles ganz anders...
Die Ideen schossen mir nur so in den Kopf. Ich entwickelte für das Buch nicht nur fremde Rassen und Kulturen, sondern auch viele Personen mit Hintergrund und eigener Geschichte, und alles entwickelte sich immer weiter. Schließlich erwuchs aus einem Buch noch ein zweites, und am Ende waren es vier, bis die Geschichte, die ich erzählen wollte, beendet war. Sozusagen. Denn am Ende merkte ich, daß ich mich in das Werk so "verliebt" hatte, daß es einfach kein Ende geben konnte, noch so viele weitere Ideen ließen mich die Welt erweitern, so daß schließlich noch 8 weitere folgten und der Gesamtroman auf 12 Bücher anwuchs. Erst dann fand die Geschichte wirklich ein Ende, nicht aber meine Arbeit.
Mit den Jahren stellte ich fest, daß der Roman noch nicht wirklich das war, was er sein sollte, drei mal habe ich ihn neu überarbeitet, jetzt bin ich bei der vierten und endgültigen Version angelangt. Danach werde ich hoffentlich das in Händen halten, was ich mir immer vorgestellt hatte, aber in jüngeren Jahren noch nicht so umsetzen konnte. Und ich möchte mal gerne eine Leseprobe geben, ob so was den einen oder anderen anspricht...
Der gesamte Roman heißt "Ventraktor", das ist auch gleichzeitig der Name des Hauptkontinents auf der Welt, auf der die Geschichte spielt. Der auszug kommt aus dem ersten von drei Zyklen zu je vier Büchern, aus dem dortigen Buch 1, Kapitel 2.
Viel Spaß beim lesen...
Mein Fantasy Roman
Leseprobe aus der Geschichte "Die Hexe von Hesk"...
(...)
Der Wald, den das Pferd des verschwundenen Magiers Quorus durchquerte, wurde immer morastiger, so daß die Hufe des Tieres tief in den Boden einsanken und es nur noch sehr langsam auf seinem Weg vorankam. Der zähe Bodennebel stieg noch immer bedächtig kriechend aufwärts und behinderte inzwischen schon die zuvor noch freie Sicht. Dazu herrschte absolute Stille im Wald, weit und breit war auch nicht der geringste Laut zu hören. Die ganze Umgebung schien durch und durch vom Bösen durchtränkt und vergiftet, bar jeglichen Lebens, das dieser starren, verdorbenen Landschaft längs gewichen war. Mochte das früher einmal anders gewesen sein, heute beherrschte die grausame Hexe von Hesk allzu deutlich dieses ganze verwunschene Reich.
All dies hielt Quorus´ Pferd nicht davon ab unerschütterlich seinem Weg zu folgen, immer tiefer hinein in das morastige, düstere Reich Hesk. Und immer weiter fort von den verzweifelt um Leib und Leben ringenden lunischen Truppen, die der Übermacht der feindlichen Heere kaum noch etwas entgegenzusetzen hatten...
Irgendwann gelangte das Pferd des lunischen Magiers dann schließlich an eine größere Lich-tung, auf der sich ein gewaltiger Felsenbau fast drohend dem Himmel entgegen reckte, zu einem großen Teil mit wild wucherndem Grün überzogen, das einzig der lebensfeindlichen Natur trotzte.
Unverkennbar war das Pferd von Quorus ans eigentliche Ziel gelangt, dem riesigen und furchteinflößenden Herrschersitz der Hexe von Hesk...
Auf einmal erschien Quorus wieder auf dem Rücken seines Hengstes, er kehrte aus der Un-sichtbarkeit zurück. Schweigend stieg der alte Mann von seinem Pferd ab, nachdem es schließlich stehengeblieben war, und band dessen Zügel an einem der kahlen, verkrüppelten Bäume fest, die vereinzelt aus der Sumpflandschaft aufragten. Dann wandte sich der lunische Weise dem künstlich erschaffenen Felsengebilde zu und stieg ohne Widerstand eine steinerne Treppe empor, die einen Teil der seltsamen Konstruktion darstellte. Quorus suchte seinen Weg sogleich entschlossen bis auf das Dach des Bauwerks, das keine klaren Formen und Strukturen aufwies. Dabei schlug ihm noch keinerlei Widerstand entgegen, was den Magier verwunderte, doch offenbar fühlte sich die Hexe absolut sicher...
Auf dem flachen Dach stehend, umgeben von gewaltig aufragenden Säulen, erhob der alte Magier seine Arme hoch in die Luft, die Handflächen weit geöffnet. Quorus schloß die Augen und ließ seine innere Kraft fließen.
Auf einmal materialisierte in den Händen von Quorus ein langer, dünner Stab aus Metall, den er fest umklammert hielt. Und obwohl der Himmel völlig wolkenlos war, zuckten auf einmal Blitze aus dem Nichts herab, die den Stab des Magiers trafen. Dieser begann zu glühen und gab die Energie an Quorus weiter, ohne diesen dabei zu verletzen. Der Magier nahm die Energie in sich auf, während er am ganzen Körper heftig zitterte.
Zufrieden fühlte Quorus, wie all seine verbrauchten magischen Kräfte erneuert wurden. Auf einmal begann auch Quorus selbst unter der Wirkung der Energieentladungen zu leuchten, fast einer unwirklichen Erscheinung gleich. Und der alte Mann war bereit, den entscheiden-den Kampf gegen die Hexe von Hesk aufzunehmen...
Die Blitze hatten aufgehört, vom Himmel herabzuzucken, doch Quorus stand noch immer mit erhobenen Armen auf dem Felsenbau von Hesk. Völlig unbeweglich, den Stab in seinen Fäu-sten, wirkte der alte Mann wie zu einer Statue erstarrt.
Auf einmal löste der Stab sich auf, denn Quorus benötigte ihn nicht länger. Er wartete nur noch auf den Beginn des unvermeidlichen Kampfes. Völlig konzentriert und eins mit der Kraft schloß Quorus seine Augen...
Der erste direkte Angriff auf den Eindringling erfolgte völlig unvermittelt, und schneller, als Quorus trotz aller Vorbereitung und Konzentration zu reagieren imstande war. Denn plötz-lich, in einem einzigen Augenblick, öffnete sich direkt unter den Füßen des alten Magiers ein bodenloser Abgrund und riß ihn unmittelbar und scheinbar vollkommen unverhofft in die schwarze Tiefe...
Quorus zwang sich zu vollkommener innerer Ruhe, während er in einen absolut dunklen Schlund stürzte, und gelangte dadurch augenblicklich wieder zu einer völligen Einheit mit der Kraft. Daraufhin endete der Sturzflug ins Bodenlose abrupt, und der Lunier schwebte einfach frei im Raum, inmitten tiefster Schwärze. Nur von ganz oben herab schimmerte ein schwa-cher Lichtschein durch die Öffnung im Dach, durch das Quorus gestürzt war.
Aus eigener Kraft begann der Magier nun wieder auf die rettende Öffnung zuzuschweben. Doch dem alten Mann blieb keine Zeit, den Durchlaß zu erreichen, denn plötzlich begannen sich die Wände ringsherum zu bewegen, sie glitten von allen Seiten langsam auf ihn zu. Die Hexe versuchte ihr Opfer zu zerquetschen.
Quorus entkam auch diesem tückischen Angriff der Hexe, indem er sich rechtzeitig noch einmal von seinem Körper trennte und so verschwand. Und als der Magier wieder auftauchte, stand er im Inneren der Felsenkonstruktion, in einem breiten, von Fackeln nur spärlich erleuchteten Gang, der zuvor beinahe zu seinem Grab geworden wäre, der tiefer in die Behausung der finsteren Hexe führte, hinein ins Zentrum von Hesk.
Quorus seufzte einmal tief und streifte die uralten Erinnerungen von sich, die ihn wieder einmal heimsuchten, und denen er sich nicht hingeben durfte. Eine solche Schwäche konnte er sich nicht erlauben, denn Hesk würde jeden Fahler gnadenlos gegen ihn verwenden. Es stand zu viel auf dem Spiel, und die Vergangenheit durfte keine Rolle mehr spielen. Das dunkle Geheimnis sollte mit Hesk zusammen ausgelöscht werden, für immer. Und so folgte Quorus langsam, aber entschlossen dem schwach beleuchteten Gang...
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Der Wald, den das Pferd des verschwundenen Magiers Quorus durchquerte, wurde immer morastiger, so daß die Hufe des Tieres tief in den Boden einsanken und es nur noch sehr langsam auf seinem Weg vorankam. Der zähe Bodennebel stieg noch immer bedächtig kriechend aufwärts und behinderte inzwischen schon die zuvor noch freie Sicht. Dazu herrschte absolute Stille im Wald, weit und breit war auch nicht der geringste Laut zu hören. Die ganze Umgebung schien durch und durch vom Bösen durchtränkt und vergiftet, bar jeglichen Lebens, das dieser starren, verdorbenen Landschaft längs gewichen war. Mochte das früher einmal anders gewesen sein, heute beherrschte die grausame Hexe von Hesk allzu deutlich dieses ganze verwunschene Reich.
All dies hielt Quorus´ Pferd nicht davon ab unerschütterlich seinem Weg zu folgen, immer tiefer hinein in das morastige, düstere Reich Hesk. Und immer weiter fort von den verzweifelt um Leib und Leben ringenden lunischen Truppen, die der Übermacht der feindlichen Heere kaum noch etwas entgegenzusetzen hatten...
Irgendwann gelangte das Pferd des lunischen Magiers dann schließlich an eine größere Lich-tung, auf der sich ein gewaltiger Felsenbau fast drohend dem Himmel entgegen reckte, zu einem großen Teil mit wild wucherndem Grün überzogen, das einzig der lebensfeindlichen Natur trotzte.
Unverkennbar war das Pferd von Quorus ans eigentliche Ziel gelangt, dem riesigen und furchteinflößenden Herrschersitz der Hexe von Hesk...
Auf einmal erschien Quorus wieder auf dem Rücken seines Hengstes, er kehrte aus der Un-sichtbarkeit zurück. Schweigend stieg der alte Mann von seinem Pferd ab, nachdem es schließlich stehengeblieben war, und band dessen Zügel an einem der kahlen, verkrüppelten Bäume fest, die vereinzelt aus der Sumpflandschaft aufragten. Dann wandte sich der lunische Weise dem künstlich erschaffenen Felsengebilde zu und stieg ohne Widerstand eine steinerne Treppe empor, die einen Teil der seltsamen Konstruktion darstellte. Quorus suchte seinen Weg sogleich entschlossen bis auf das Dach des Bauwerks, das keine klaren Formen und Strukturen aufwies. Dabei schlug ihm noch keinerlei Widerstand entgegen, was den Magier verwunderte, doch offenbar fühlte sich die Hexe absolut sicher...
Auf dem flachen Dach stehend, umgeben von gewaltig aufragenden Säulen, erhob der alte Magier seine Arme hoch in die Luft, die Handflächen weit geöffnet. Quorus schloß die Augen und ließ seine innere Kraft fließen.
Auf einmal materialisierte in den Händen von Quorus ein langer, dünner Stab aus Metall, den er fest umklammert hielt. Und obwohl der Himmel völlig wolkenlos war, zuckten auf einmal Blitze aus dem Nichts herab, die den Stab des Magiers trafen. Dieser begann zu glühen und gab die Energie an Quorus weiter, ohne diesen dabei zu verletzen. Der Magier nahm die Energie in sich auf, während er am ganzen Körper heftig zitterte.
Zufrieden fühlte Quorus, wie all seine verbrauchten magischen Kräfte erneuert wurden. Auf einmal begann auch Quorus selbst unter der Wirkung der Energieentladungen zu leuchten, fast einer unwirklichen Erscheinung gleich. Und der alte Mann war bereit, den entscheiden-den Kampf gegen die Hexe von Hesk aufzunehmen...
Die Blitze hatten aufgehört, vom Himmel herabzuzucken, doch Quorus stand noch immer mit erhobenen Armen auf dem Felsenbau von Hesk. Völlig unbeweglich, den Stab in seinen Fäu-sten, wirkte der alte Mann wie zu einer Statue erstarrt.
Auf einmal löste der Stab sich auf, denn Quorus benötigte ihn nicht länger. Er wartete nur noch auf den Beginn des unvermeidlichen Kampfes. Völlig konzentriert und eins mit der Kraft schloß Quorus seine Augen...
Der erste direkte Angriff auf den Eindringling erfolgte völlig unvermittelt, und schneller, als Quorus trotz aller Vorbereitung und Konzentration zu reagieren imstande war. Denn plötz-lich, in einem einzigen Augenblick, öffnete sich direkt unter den Füßen des alten Magiers ein bodenloser Abgrund und riß ihn unmittelbar und scheinbar vollkommen unverhofft in die schwarze Tiefe...
Quorus zwang sich zu vollkommener innerer Ruhe, während er in einen absolut dunklen Schlund stürzte, und gelangte dadurch augenblicklich wieder zu einer völligen Einheit mit der Kraft. Daraufhin endete der Sturzflug ins Bodenlose abrupt, und der Lunier schwebte einfach frei im Raum, inmitten tiefster Schwärze. Nur von ganz oben herab schimmerte ein schwa-cher Lichtschein durch die Öffnung im Dach, durch das Quorus gestürzt war.
Aus eigener Kraft begann der Magier nun wieder auf die rettende Öffnung zuzuschweben. Doch dem alten Mann blieb keine Zeit, den Durchlaß zu erreichen, denn plötzlich begannen sich die Wände ringsherum zu bewegen, sie glitten von allen Seiten langsam auf ihn zu. Die Hexe versuchte ihr Opfer zu zerquetschen.
Quorus entkam auch diesem tückischen Angriff der Hexe, indem er sich rechtzeitig noch einmal von seinem Körper trennte und so verschwand. Und als der Magier wieder auftauchte, stand er im Inneren der Felsenkonstruktion, in einem breiten, von Fackeln nur spärlich erleuchteten Gang, der zuvor beinahe zu seinem Grab geworden wäre, der tiefer in die Behausung der finsteren Hexe führte, hinein ins Zentrum von Hesk.
Quorus seufzte einmal tief und streifte die uralten Erinnerungen von sich, die ihn wieder einmal heimsuchten, und denen er sich nicht hingeben durfte. Eine solche Schwäche konnte er sich nicht erlauben, denn Hesk würde jeden Fahler gnadenlos gegen ihn verwenden. Es stand zu viel auf dem Spiel, und die Vergangenheit durfte keine Rolle mehr spielen. Das dunkle Geheimnis sollte mit Hesk zusammen ausgelöscht werden, für immer. Und so folgte Quorus langsam, aber entschlossen dem schwach beleuchteten Gang...
(...)
Doch, ich hab's gelesen .
Also ich finde man merkt, dass du schon länger am Schreiben bist, und wie du selber sagst, bisher dabei gefördert worden bist. Deinen Schreibstil finde ich sehr "lebendig". Lebendig in dem Sinne, dass die Umwelt sehr plastisch bzw. real, einfach lebendig, bei deinen Umschreibungen rüber kommt. Auch der Schreibfluss gefällt mir sehr, du verstehst es gut das Tempo erst gemäßigt, in dem Fall mit leichtem Unbehagen zu beginnen, und im weiteren Verlauf der Handlung das Tempo stetig und vor allem deutlich zu steigern
Für Fantasy, Sci Fi und Horror shit bin ich eh immer zu haben
...so und jetzt seh zu, dass du dazu nen' Verleiher findest, denn in gedruckter Form halte ich Lektüre immer noch am liebsten in meiner Hand!
Also ich finde man merkt, dass du schon länger am Schreiben bist, und wie du selber sagst, bisher dabei gefördert worden bist. Deinen Schreibstil finde ich sehr "lebendig". Lebendig in dem Sinne, dass die Umwelt sehr plastisch bzw. real, einfach lebendig, bei deinen Umschreibungen rüber kommt. Auch der Schreibfluss gefällt mir sehr, du verstehst es gut das Tempo erst gemäßigt, in dem Fall mit leichtem Unbehagen zu beginnen, und im weiteren Verlauf der Handlung das Tempo stetig und vor allem deutlich zu steigern
Für Fantasy, Sci Fi und Horror shit bin ich eh immer zu haben
...so und jetzt seh zu, dass du dazu nen' Verleiher findest, denn in gedruckter Form halte ich Lektüre immer noch am liebsten in meiner Hand!
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal