Gute Effekte können jeden Film deutlich aufwerten. Ich brauche nicht immer Filme über die Wahrheit des Lebens mit der Tiefgründigkeit eines eigenen Universums, ich kann sehr viel Unterhaltung aus den einfacheren Filmen ziehen. Genaugenommen oft sogar deutlich mehr. Wenn ich wieder so einen Film sehe, wo der große Gesellschaftskritik-Hammer im ganz großen Rahmen kreist bekomme ich wieder Krätze.Harryzilla hat geschrieben:Gute Effekte (ob CGI oder Stop Motion) alleine machen noch keinen guten Film aus. Da bin ich bei euch. Jedoch als ich in "The Lost World: Jurassic Park" die Szene sah, wo ein Mensch vom Dach stürzte, zwischen Reptoren landete und mitten unter denen herumkugelte, verschwamm für mich die Fiktion mit der Realität.
Ich bin da vielleicht eigen, aber für mich muss ein Film in erster Linie unterhalten und erst in frühstens dritter Linie tiefgründig sein und dann bitte nicht so, dass alles andere dadrunter leidet. Man kann enorm tiefgründig sein und dennoch hervorragend unterhalten, siehe zum Beispiel "Pan's labyrinth" oder "Brücke nach Terabithia".
Auch bei diesen Beispielen hat man eine Mischung aus diversen Effekten und es wird auch viel mit Effekthascherei gearbeitet. Es passt alles erstklassig und man hat absolut hervorragende Filme.
Dennoch kann ich mir solche Filme nicht zu oft anschauen, weil es schwere Kost ist. Die Filme, die ich mir gerne häuifig anschaue haben ganz anderen Ansprüchen zu folgen. Da will ich Unterhaltung, coole Effekte, große Explosionen, eine leicht verfolgbare continuierliche Story, ein paar coole Sprüche und ein paar hübsche Mädchen. Kurzum: Einen Bay Film.
Natürlich muss es nicht gleich Bay sein, es geht auchdeutlich billiger. Hautsache es unterhält und ich ann man zwei stunden später noch an den Film erinnern (ein gewisser Wiedererkennungswert muss also vorhanden sein, das ist für Monsterfilme deutlich einfacher zu bekommen).
An dieser Stelle sind mir die Effekte im Wesentlichen einerlei, hautsache es gibt sie und man erkennt, dass es da jemanden gab, der sich halbwegs Mühe gegeben hat und aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln das Meiste gemacht hat. Ob es nun die Szene aus Mega Shark vs. Giant Octupus ist, ja, die eine, die immer wieder gezeigt wird, oder die, aus Jurassic Park, in welcher der T-Rex zum ersten mal auftaucht ist mir dann egal, wenn ich vorher in etwa ahnen kann, was mich erwarten wird und ich in der richtigen Stimmung bin.
Drehbücher sind auch nicht schlechter geworden als sie mal waren, es werden einfach erheblich viel mehr Filme gedreht als früher und entspreched hat auch der prozentsatz der Trashfilme erheblich zugenommen. Die "Citizen Kane"s von werden absolut immernoch gedreht.