Wir befinden uns in einer nicht ganz fernen Zukunft. Im Weltall trifft der irdische Raumer ODYSSY auf das Raumschiff mit dem Botschafter des Planeten ELYSIUM an Bord. Auf einmal werden Kampfhandlungen eröffnet, wobei beide Schiffe vernichtet werden. Das veranlasst die Elysianer, mit einer gewaltigen Invasionsarmee die Erde zu erobern.
Zur gleichen Zeit pflegt der junge Van die Beziehungen zu seiner Freundin Lydia. Als diese bei einem Angriff der Elysianer getötet wird, tritt Van den irdischen Streitkräften bei. Nach einem Gefecht soll auch er, als einziger Überlebender, ins Jenseits befördert werden. Doch Nyx, die Führerin der feindlichen Truppe, hat Mitleid mit dem schwer Verwundeten und hat vorerst genug vom Töten. Van bleibt seinem Schicksal überlassen. In Nyx kommen Zweifel auf, ob die Menschheit wirklich so schlecht ist, wie man es ihr eingebläut hat und beginnt eigene Nachforschungen.
Ebenso wie die Klingonen in "Star Trek VI" einst ihren eigenen Kanzler Gorkon durch einen selbst inszenierten Angriff aus dem Weg geräumt hatten, haben es hier einige eroberungssüchtige Elysianer getan. Nach dieser Erkenntnis wechselt Nyx die Seiten und versucht zusammen mit drei ganz besonderen Erdrecken, zu denen auch Van gehört, die eigenen Fehler wieder gut zu machen und das Schlimmste zu verhindern.
Noch sieht alles friedlich aus ...
... doch die feindliche Invasionsarmee ist mit ihren Mechas schon ganz nahe.
Nyx regeneriert sich und weil der Film jugendfrei ist, deckt sie das Wesentlichste ab.
Die Recken von der Erde beraten sich ...
... und gelangen an ihre eigenen Mechas. Auf in den Kampf!
Finstere Gestalten von Elysium.
Während in der ersten Hälfte des Films genügend Handlung vorkommt, überwiegen in der zweiten die Kämpfe der Mechas. Das ist eigentlich schade, denn es werden zunächst einige Handlungselemente angesprochen, die sich später im Sande verlaufen. In dieser Hinsicht gleicht der Film doch glatt unserem außerirdischen Riesensuppenhuhn GUILALA. Da wird auf die Ufo-Thematik auch überhaupt nicht weiter eingegangen. Oder sollte eine Fortsetzung geplant sein?
ELYSIUM bietet leider nichts wirklich Neues, ist aber ganz nett anzusehen. Während die CGI-Animationen von Hintergründen und Dingen recht ordentlich geworden sind, wirken die Figuren einfach zu einfach. Die sind ohne echte Konturen und sehen zu sehr nach Kindernachmittagsprogramm aus. "Final Fantasy" war mit seinen fast photorealistisch animierten Charakteren dieser koreanischen Produktion weit voraus. Bei "Elysium" hätte ich es besser gefunden, wenn wenigstens die Figuren handgezeichnet gewesen wären. Auf diese Art war der ebenfalls koreanische "Wonderful Days" besser gelungen - insgesamt allerdings auch.
Die deutsche DVD kommt mit einem ordentlichen Bild im anamorphen 1:1,85-Format daher und auch über die Synchronisation gibt es nichts zu meckern. Deutscher und koreanischer Ton kommen in Dolby 5.1 daher. Wer es im Original mag, aber nicht versteht, kann auch auf deutsche Untertitel zurückgreifen. Als Extras gibt es Trailer und Teaser, Musikvideos und ein kurzes, unkommentiertes Making of.
Herausgebracht wurde die DVD vom Label I-ON NEW MEDIA, welches seit einiger Zeit vor allem mit DVD-Premieren asiatischer Produktionen Erfahrungen sammelt und wovon in nächster Zeit auch "Casshern" angekündigt ist.
