Naja, es ist ja weniger ein Gesetz als ein Vertrag, der Konsumenten und Anbietern neue Möglichkeiten gibt einen "sicheren" *rofl* Jugenschutz zu gewährleisten. Das geht auf einige Entscheidungen des Bundesverfassungerichtes zurück nach denen sämtliche andere Versuche, wie etwa eine Verifizierung via Angabe der Perso-Nummer für nicht ausreichend ernannt wurden. Jetzt versuchts manns eben so.
Das Jugenschutzgesetz ist wie eine Frau, ie nicht weiß was sie zum Ausgehen anziehen soll. das eine Kleid hat nicht zu den Schuhen gepasst, das andere nicht zur Tasche, also probiert man es jetzt eben mit diesem. Dass das Date mittlerweile mit der Mitewohnerin losgezogen ist und vermutlich schon auf der Damentoilette eine feucht fröhliche Party feiert, davon weiß die werte Dame natürlich nichts .
Wer es genau wissen will: diejenigen, die ausreichend mediale Kompetenz besitzen sich den Filter zu installieren, haben bereits genug mediale Kompetenz um ihn nicht zu installieren. Also ist es quasi ein Freifahrtschein alles ins Netz zu stellen, was man will und nicht um sich vor Angst zu verkriechen, weil man Angst hat, dass was passieren könnte, obwohl dies klar und deutlich mehrfach gesagt wurde, dass es nicht so ist .
Altersfreigaben für Internetseiten
- Joan_Landor
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Nein, das ist Überwachung und Überwachungen werden von Kindern grundsätzlich gehasst, führen zu Spannungen und Kinder werden konstant versuchen sie zu umgehen wo sie nur können, um dann das Verbotene zu erkunden von dem in der Klasse alle anderen erzählen.Joan_Landor hat geschrieben:Der beste Jugendschutz ist eben doch der, Kinder nicht stundenlang unbeaufsichtigt vor dem Rechner hocken zu lassen.
Aber das ist eben etwas unbequem für die Eltern ...
Es gibt nur einen Jugendschutz, der jemals was bringen könnte und nur einen Jugendschutz der Sinn macht. Die Antwort ist so naheliegend und so einfach und doch so unendlich schwer umzusetzen, wie mir scheint. Die Lösung für alle Probleme trifft auch hier zu: miteinander Reden.
Kinder müssen mediale Kompetenzen erhalten, die können ihnen nur von Eltern gegeben werden, die interesse an Medien, medialen Inhalten und ihren Kindern haben. Eltern müssen mit den kindern über das reden, was dort passiert, auf was sie treffen können, worauf sie achten müssen und dann für sie da sein wenn es Fragen und Problem gibt. Ansonsten brauchen Kinder Freiräume - Eltern müssen das Vertrauen aufbauen, dass ihre Kinder schon wissen was das Beste für sie ist, wenn man ihnen das notwendige Werkzeug in die Hände gibt. Wenn Kinder merken, dass sie nicht allein sind und einen Ansprechpartner haben sollte doch mal was schief gehen. Wenn sie wissen, was passieren kann, wenn was schief läuft, also wenn es keine unnötigen Geheimnisse gibt, die Sachen unnötig interessant und verlockend machen, dann werden Kinder auch die notwendige Kompetenz entwickeln/haben mit dem Medium und den medialen Inhalten umzugehen.
Falsch ist also einem Kind zu sagen "schau das blos nicht an, das ist böse!" oder "mach was du willst!" oder "Na dann bleib ich hier sitzen, bis du fertig ist!". Richtig wäre sich mit dem Kind, seinen Bedürfnissen und Wünschen auseinanderzusetzen. wenn es einen Erwachsenen dabei haben will, dann wird es dass schon sagen, wenn die Beziehung zwischen Kind und Elternteil richtig strukturiert und aufgebaut ist. Ein Kind wehr sich nur dann, wenn es auf Abneigung trifft.
Natürlich setzt das alles zu einem gewissen Grat auch voraus, dass Eltern gewillt sind sich mit dem Medium ud seinen Inhalten auseinandertzsetzen. Damit wären wir wieder bei der Kompetenzfrage, die ich nicht wieder aufbringen will. Aber um einem Kind die heutige Welt zu erklären gehört eben doch ausreichendes Wissen über PCs und Internet dazu, welches das blose Einschalten und bedienen ein wenig übersteigt. Eltern müssen das nicht vor der geburt des kindes anlernen, aber wenn das Kind danach fragt sollten Eltern bereit ein sich zusammen mit dem Kind hinzusetzen und den notwendigen Stoff durchzugehen. Hier gehört dann auch ein Interesse für die Interessen des Kindes dazu.
Das Problem mit dem Jugendschutz ist nicht, dass Kinder zu dumm sind etwas zu kapieren, oder dass die Jugendschutzmaßnahmen unzureichend sind. Das problem liegt daran, dass die Eltern keine Lust/kein Interesse/keine Zeit haben, die Schulen diese leere schon aufgrund ihrer Lehr-Struktur nicht füllen können und Kinder quasi alleingelassen auf die virtuelle Autobahn gestellt werden. Würde man kinder auf eine Autobahnstellen, dann würde man bestenfalls das Sorgerecht entzogen bekommen. Das Internet/die PC-Technologie ist vergleichbar. Wie soll ein Kind, das niemanden hat denn plötzlich mit ewas umgehen können das so giantisch und geheimnisvoll ist?
Gut, ich hab gut Reden, denn ich hatte das Glück und konnte daher von außen beobachten, wieso es bei meinen Freunden fehlschlug.
Ich weiß nicht, aber mal an alle Eltern und Kinder hier: wann hattet ihr das letzte gemeinsame famileninterne Essen ohne äußere Einflüsse wie Radio oder Fernsehen, wo es einfach nur um euch und eure gesammelten Interessen ging?
Das ist doch der Knackpunkt. Ich sage nicht, dass es so was nicht mehr gibt oder dass das die Lösung für alle Probleme ist. Es ist aber ein Anfang und es drückt etwas aus.
Mehr Qualität in ein Miteinander zu bringen schmeißt die ganze Jugendschutzdebatte komplett über Bord, weil man sich vertraut und zuhört und sich auffangen kann, sollte was schief gehen.
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http://www.wicked-vision.com/newsmeldun ... n-ablehnen
Damit dürfte das Thema endgültig erledigt sein.
Damit dürfte das Thema endgültig erledigt sein.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Damit ist der Jugenschutzvertrag abgelehnt, aber nicht das Thema, denn sobald der nächste Politikerin bedrägnis ist und Ergebnisse vorweisen will wird der eh wieder ausgebuddelt. Früher oder später kommt die nächste Änderung und da gilt es dann auch wieder ruhig zu bleiben.Harryzilla hat geschrieben:http://www.wicked-vision.com/newsmeldun ... n-ablehnen
Damit dürfte das Thema endgültig erledigt sein.
Lustig nur für die, die im Vorfeld Panik geschoben haben und ihre Blogs und Foren geschlossen haben (Webseiten wurden ja meines Wissens nach keine geschlossen).
Was lernen wir daraus? Ruhig bleiben, Fakten ansehen und abwarten.
Aber dennoch, was mich die ganze Zeit aufregt regt mich jetzt nur noch mehr auf: Diese Verschwendung von Steuergeldern und wirklich absolut Frech. Ich bin dafür, dass es ein Gesetz geben sollte, bei dem Politiker Gesetzesentwürfe, die sclichtweg grober Unfug sind aus eigener Tasche zahlen müssen, das wäre nur gerecht. Wenn man die Gelder, die dieser Entwurf wieder gekostet hat statdessen in Jugendauffangstationen, Streetworker oder ehrenamtliche Institutionen, die sich mit Strassenkindern beschäftigen stecken würde, dann wäre der Menschheit deutlich mehr geholfen und die Probleme wären eutich weiter beseitigt. Aber für sowas ist ja nie Geld da, weil man das ja braucht um so einen Hirnlosen Scheiss auf den Weg zu bringen. Wenn man sich das anschaut, dannkönnte man echt kochen vor Wut.
Die schnelle, saubere, effiziente und nachhaltige Lösung, die seit Jahren vor der Nase der Politiker liegt, für die es Untersuchungen gibt, dass es wichtig wäre, und endlos viele Anträge für minimale Begünstigungen... etc wird einfach ignoriert. Dabei kann man soetwas sogar sehr medienwirksam platziren, und es würde sicherlich viele Stimmen bringen. Wieso also, aus welchem verdammten Grund macht man es nicht?
Wie kann ein Staat, der so etwas übersieht auch nur im Ansatz das Wort "Jugendschutz" in de Mund nehen? Wo fängt den Jugenschutz an? Im Internet durch eine Cybernanny, oder bei den Jugendlichen, die zu Hause misshandelt werden, die kaputte Familien und keinen Halt haben, die an der Flasche hängen, oder mit anderen Drogen experimentieren, die eigentlich gar keine echte Chance mehr im Leben haben? Welches Gut schützt der Staat durch den gesetzlichen Jugendschutz? Die jugend ist es sicherlich schon mal nicht, denn die schützt man nicht durch Zensur und bunte Sticker, das kann sich der dümmste Depp zusammenrechnen.
Was also wird tatsächlich geschützt? Was macht der Jugendschutz außer jährlich Unsummen an Steuergeldern zu vertilgen?
Das sind Fragen, die ich gerne mal beantwortet haben wollen würde, denn in meinen Augen ist das, was als Jugendschutz tituliert wird eine Farce - eine reine ABM für gelangweilte Beamte, die man nicht feuern kann. Bringen tuts nichts ausser allen Beteiligten zu schaden, denn die Kids, die wollen, die bekommens eh.
Versteht mich nicht falsch, Altersfreigaben sind wichtig, aber nur als Orientierung für Käufer. Wenn ich einen vermeindlichen Splatterfilm ab 16 sehe,weiß ich zum beispiel, dass ich die Finger davon lassen sollte .
Nein, es ist wichtig, dass drauf steht ab welchem Alter so ein medialer Inhalt gedacht ist, aber alles weitere ist einfach nur Steuergedverschwendung und nicht Zielführend.