Zuletzt gesehener Reality-film

Eine Film-Welt jenseits der Monstren, Mumien und Mutationen.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Uzumaki hat geschrieben:Fast Times at Ridgemont High (Ich glaub' ich steh' im Wald) (1982)

Wunderbarer Highschool/Teenie-Film von Amy Heckerling, nach einem (Dreh)Buch von Cameron Crowe, mit tollem Soundtrack und Traumbesetzung: Jennifer Jason Leigh, Phoebe Cates, Sean Penn, Judge Reinhold, Kelli Maroney, Ray Walston, und in kleinen Rollen Nicolas Cage, Eric Stoltz und Pamela Springsteen. Einfach sympathisch, einfach geil, einfach Kult. Da möchte man glatt wieder jung sein. Obwohl in erster Linie eine Komödie, werden auch ernstere Themen angesprochen. +++ +++ +++
Ich liebe den Streifen...den hab ich damals noch im Kino gesehen und mich bepisst vor Lachen...
Die geilste Szene find ich als Penn wieder voll dicht ist...
mit seinem Kumpel telefoniert und sagt "hör mal" und haut sich den Schuh gegen den Schädel...echt brachial... +++ +++ +++
Und...hachja...die süsse Phoebe Cates...da hätte ich mir wie Judge Reinhold auch einen aufm Klo runtergeholt... :mrgreen:
Hab mir später noch den Soundtrack geholt und war saumässig enttäuscht...denn im Film war ein richtig geiles Stück dabei...aber leider nicht auf der Platte... :cry:
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Antropophagus hat geschrieben:Und...hachja...die süsse Phoebe Cates...da hätte ich mir wie Judge Reinhold auch einen aufm Klo runtergeholt... :mrgreen:
Seine Phoebe-Phantasie ist echt der Hammer, wie sie da in Slo-Mo aus dem Pool steigt, auf ihn zugeht, und so ganz nebenbei das Bikinioberteil öffnet und ihre Brüste präsentiert, bevor sie ihn küsst. :loveyouall:

Bild

Und Sean Penn war nie wieder so witzig.

Gerade mal einen Blick auf das Soundtrack-Album geworfen. Scheint 'ne ziemliche Mogelpackung zu sein. Weder Tom Petty noch Led Zeppelin sind drauf, nicht mal der tolle Eröffnungssong "We Got the Beat" ist mit dabei. Echt schade, da gerade diese Lieder Gänsehaut-Feeling aufkommen lassen.
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oliver
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Beitrag von oliver »

den film kenne ich gar nicht, die besagte szene aber schon :king: :lol:
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Damals gab es noch vernünftige Teenfilme:

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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Das turbogeile Gummiboot - Up the Creek darf auch nicht vergessen werden. Wohl mit die geilsten Typen einer Uni, die ich gesehen habe. :mrgreen:
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

MonsterZero hat geschrieben:Damals gab es noch vernünftige Teenfilme:

L.I.S.A.
Ferris macht blau
Breakfast Club
Kuffs - Ein Kerl zum Schießen
Bachelor Party
DEN Teenfilm nicht zu vergessen...Porky´s...mein geilstes Kinoerlebnis... :rofl:
Bachelor Party
Paprika und Puzta sind wie 2 Geschwusta... +++ :mrgreen:


@Uzumaki

Danke für das Bild...Moment...ich muss mal kurz aufs Klo... :roll:

Du hast Recht...eine extreme Mogelpackung..aber ein paar geile Songs sind schon drauf...

Somebodys Baby
Love Rules
Raised on the Radio
Fast Times (The Best Years of Our Lives)

Bis auf Love Rules waren glaub ich alle Songs im Film vertreten...und ausgerechnet Love Rules von Don Henley (Eagles) ist für mich das geilste Stück überhaupt...
und zusammen mit Just One Touch von Phoebe Cates (da haben wir sie wieder) und Bill Wray aus dem Film Private School - Die Superanmacher die geilsten Lovesongs mit extremster Gänsehaut-Garantie die ich kenne... :loveyouall:
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Don Henley hat nur geile Songs, man denke nur an The Boys of Summer.
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oliver
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Beitrag von oliver »

MonsterZero hat geschrieben:Damals gab es noch vernünftige Teenfilme:

L.I.S.A.
ja, den hab ich ewig nicht mehr gesehen weil jedesmal wenn er im fernsehen läuft, irgendwas dazwischen kommt. hab den aber noch als richtig guten film in erinnerung 8)
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Der Teufel mit den 7 Gesichtern (Italien / 1972)
(Il diavolo a sette facce)

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Zum Kauf angeregt hat mich neben der Tatsache, es handelt sich um einen Giallo, das schöne Cover der kleinen Hartbox (Cover D) der DVD von Simple Movie.

Davon abgesehen ist DER TEUFEL MIT DEN 7 GESICHTERN aber auch ein ganz unterhaltsamer Vertreter, der bei mir besonders durch seinen Score zu punkten versteht. Ich liebe so herrliche Musiken eben. Und bei einem italienischen Film umso mehr. Zudem erleben wir bekannte Mimen, wie George Hilton, Franco Ressel oder Luciano Pigozzi.
Zwar handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Giallo, wo ein mieser Schlitzer wehrlose Frauen meuchelt. Doch man weiß längere Zeit nicht was hier wirklich gespielt wird und worauf das Ganze hinaus läuft. Das bringt ein gewisses Spannungspotential. Da dies aber nicht so genutzt wird wie vielleicht erforderlich und da einige der Dialoge nicht die allerbesten sind, kommt am Ende nur ein recht unterhaltsamer Film heraus, der seine Pluspunkte hat, aber ebenso einige Minuspunkte aufweist. Gelungene Unterhaltung, aber nichts Welt bewegendes. Fans des italienischen Kinos kommen dennoch auf ihre Kosten und sind auch mit den kleinen Extras zufrieden. Naja, wenn ein Film noch in so schöner Verpackung daherkommt…
Schade nur dass das Bild nicht so scharf ist und der deutsche Ton ein Rauschen aufweist (wenn auch nicht so stark). Um den Film ein wenig anzuheben haben die Synchronsprecher ein wenig die Sätze aufgepeppt. Keine Schnoddersynchro, aber durchzogen mit dem ein oder anderen Kalauer. Für mein Empfinden dem Ganzen durchaus zuträglich, zumal die Sprecher allseits bekannt und beliebt sein sollten.

Wertung: +++ 1/2
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

MonsterZero hat geschrieben:Don Henley hat nur geile Songs, man denke nur an The Boys of Summer.
Yep...absoluter Hammersong.... +++
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

@ mario: mal wieder ganz deiner meinung. ich hatte mir ein spur mehr erwartet. glücklicherweise ist carrol baker wieder mal hübsch anzusehen.

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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Heute ist Frau Baker ja eher die nette Oma von nebenan.

@Antro

Jup und live rockt der richtig. +++
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Ach diese war Carrol Baker? Nun, ich kannte sie bisher nicht.


Die Sonntagsfrau (Italien / 1975)
(La donna della domenica)

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Es dauert bei mir manches mal etwas, bis ich auf die Schätze aufmerksam werde, die Koch Media so im Programm hat. In den nächsten Tagen wird ALLEIN GEGEN DAS GESETZ hinzugefügt, doch vorher durfte ich DIE SONNTAGSFRAU genießen.

Gialli können ja so unterhaltsam und gelungen sein. Und dazu braucht es keinen paranoiden Schlitzer. Gialli haben ja auch immer was mit Krimi zu tun. Mit einem Mord und den folgenden Ermittlungen, die zur Entlarvung führen. Im Falle von DIE SONNTAGSFRAU entblättert sich ein herrlicher Krimi, den selbst Agatha Christie nicht hätte besser machen können. Ein Mord geschieht, ein ungeliebter Patron segnet dabei das Zeitliche. Kommissar Salvatore Santamaria (was für ein Name) nimmt die Ermittlungen auf. Als erstes verdächtig sind ein Schwuler und Anna Carla Dosio, die gelangweilte Frau eines reichen Geschäftsmannes. Je weiter der Film voranschreitet umso mehr Fakten kommen auf den Tisch und je näher kommt man dem Mörder. Zum Schluss wird dann alles aufgedeckt und damit geht ein spannender Krimi zu Ende, dem Ennio Morricone einmal mehr einen unvergleichlichen Score verpasste. Allein dieser versteht dem Film schon eine besondere Note zu verleihen. Weiteres kommt durch Hauptdarsteller Marcello Mastroianni und die wichtigste Nebenrolle Jacqueline Bisset (besonders schön am Ende). Zudem ist die Inszenierung an sich sehr gelungen. Regisseur Luigi Comencini ist ein sehr unterhaltsamer und auch spannender Giallo gelungen. Ein guter Krimi, mit italienischer Prägung. Und was für ein Score…

Die deutsche DVD von Koch Media kann ich wieder nur als sehr gelungen bezeichnen. Ein schönes Digi-Pak. Eine gute Bild- und Tonqualität. Interessante Features auf Silberling und ein informatives Booklet daneben. Mehr kann man sich wirklich nicht wünschen.

Wertung: +++ +++ 1/2
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

oliver hat geschrieben:
MonsterZero hat geschrieben:Damals gab es noch vernünftige Teenfilme:

L.I.S.A.
ja, den hab ich ewig nicht mehr gesehen weil jedesmal wenn er im fernsehen läuft, irgendwas dazwischen kommt. hab den aber noch als richtig guten film in erinnerung 8)
L.I.S.A. lief doch erst in RTL2 an den weihnachtsfeiertagen vor dem film das wunder in der 8 strasse.
oliver
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Beitrag von oliver »

Big-G hat geschrieben:
oliver hat geschrieben:
MonsterZero hat geschrieben:Damals gab es noch vernünftige Teenfilme:

L.I.S.A.
ja, den hab ich ewig nicht mehr gesehen weil jedesmal wenn er im fernsehen läuft, irgendwas dazwischen kommt. hab den aber noch als richtig guten film in erinnerung 8)
L.I.S.A. lief doch erst in RTL2 an den weihnachtsfeiertagen vor dem film das wunder in der 8 strasse.
eben und genau wie sonst wenn der film läuft, hatte ich auch da wieder keine zeit den film zu sehen
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Beitrag von MonsterZero »

oliver hat geschrieben:eben und genau wie sonst wenn der film läuft, hatte ich auch da wieder keine zeit den film zu sehen
Was gibt es denn an den Weihnachtstagen wichtigeres als diesen Film zu gucken? :wink: :-P
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oliver
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Beitrag von oliver »

ich weiß es gar nicht mehr, ich hätte ihn ja auch aufnehmen können (und warten bis ich alleine zu hause bin weil das glaube ich außer mir keiner gucken würde) aber ich dachte mir, der läuft ja ziemlich oft in der glotze und dann guck ich ihn halt beim nächsten mal.

aber so geht das immer, jedesmal wenn ich den film in der fernsehzeitung entdecke, ist der tag zu der zeit schon verplant (ein echtes phänomen :D ) und ich schiebs auf die nächste austrahlung.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

2046 (China, Deutschland, Frankreich, Hong Kong / 2004)

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Nach IN THE MOOD OF LOVE, drehte Wong Kar Wai 2046. Es heißt, es sei ein Science Fiction Streifen. Doch das stimmt nicht. Es handelt sich wieder um einen Liebesfilm. Ein Schriftsteller erzählt aus seinem Leben. In der zweiten Filmhälfte geht es dann um eine Science Fiction Geschichte. Hier kommen dann spacige Sets zum Einsatz, sowie futuristische Elemente. Der vorwiegende Fokus liegt jedoch auch hier auf einer Liebesgeschichte.

Kamen sich die Protagonisten in IN THE MOOD OF LOVE eher auf platonische Weise näher, ist es bei 2046 genau anders. Hier ist es vorwiegend physischer Kontakt. Das philosophische, das mit dem Thema Liebe einher geht, wird jedoch nicht ausgeblendet. Wong Kar Wai geht dabei manchmal stürmisch manchmal sanft und einfühlsam vor. Dafür arbeitet er gern mit Zeitlupenaufnahmen und natürlich auch mit weicher musikalischer Untermalung, bei der die Geige bestimmendes Element ist. Dies und der ruhige Erzählstil schaffen eine besondere Atmosphäre, ebenso wie die Bildkompositionen, die an Gemälde erinnern. Wong Kar Wai beweist einmal mehr sein unglaublich visuelles Talent. Das spiegelt sich nicht nur in der Bildkonstruktion, sondern auch in der Farbgebung wieder. Starke farbliche Kontraste, grelle, leuchtende Farben. Es ist ein Traum.
Schade, dass die Geschichte nicht so gelungen ist wie bei IN THE MOOD OF LOVE. Irgendwie bleibt der Zuschauer unberührt. Er nimmt aber die Bilder wahr, er hört die philosophische Prägung vereinzelter Dialoge und er hört die Melodien, die mit den Bildern zusammen ihre Wirkung nicht verfehlen. Für mich erneut ein beeindruckendes Erlebnis, auch wenn Wong Kar Wai mit seinem IN THE MOOD OF LOVE nicht gleich ziehen kann.
Die Bilder… Die Bilder sollte man auf sich wirken lassen und sich der Atmosphäre und der Musik hingeben.
Nichts für welche die keinen Nerv für Kunst haben und lieber leichte, Action orientierte Kost bevorzugen.

Wertung: +++ +++ 1/2
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

@ mario: mal wieder 2 sehr interessante reviews von 2 filmen, die ich bisher nur dem namen nach kenne (... was ich jetzt natürlich ändern muss) +++
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

@mario-pana

Sehr schön, denn den Wong Kar Wai 2046 kenne ich noch nicht und ich lasse ab und zu gerne Bilder auf mich wirken. +++
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Beitrag von mario-pana »

Vielen Dank euch beiden. :)

Wenn ihr IN THE MOOD OF LOVE mochtet, werdet ihr auch an 2046 Gefallen finden.


P.S.: Bei IN THE MOOD OF LOVE mag ich den Soundtrack unheimlich ( http://www.youtube.com/watch?v=I0tMmsUE ... re=related ). Eine Melodie die ich seither nicht mehr vergessen hab. Das, gepaart mit den Bildern, bleibt echt haften. Solche Momente hat auch 2046 ( http://www.youtube.com/watch?v=XxQPtvhL ... re=related ).


P.P.S.: Eine meiner Lieblingsszenen = http://www.youtube.com/watch?v=Chv9kPd3 ... re=related
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Beitrag von mario-pana »

Die letzten beißen die Hunde (USA / 1974)
(Thunderbolt and Lightfoot)

Bild

Und gleich noch einen Clint Eastwood Film nachschieben.

Mit DIE LETZTEN BEIßEN DIE HUNDE liegt ein unterhaltsames Gaunerstück vor, das zu Anfang locker leicht daherkommt, im weiteren Verlauf aber immer ernstere Töne anschlägt und auch immer härter wird. Die Story ist gut geschrieben und die Dialoge des Öfteren durchzogen von trockenen Sprüchen und Witz. Spannung ist vorhanden, wenn auch nicht durchweg. Es hat was von einem Roadmovie.
Eastwood ist dabei gewohnt gut und ihm zur Seite gesellt sich ein noch recht junger Jeff Bridges. Schauspielerisch setzt er die Akzente und steht Eastwood damit in Nichts nach. Hinzu kommen dann noch George Kennedy und Geoffrey Lewis, sowie Gary Busey in kleiner Nebenrolle. Die Musik rundet alles ab. Michael Cimino, der 4 Jahr später den bewegenden und unheimlich guten DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN drehte, ist ein doch wirklich guter Film gelungen. Auch dieser Clint Eastwood Streifen hat mir sehr gefallen.

Wertung: +++ +++
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Beitrag von mario-pana »

Hexenjagd (Tschechoslowakei / 1969)
(Kladivo na carodejnice)

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Der Titel dieses Filmes ist Programm. Ein Tschechischer Streifen in Schwarz/Weiß, der nur wenig bekannt zu sein scheint. Ein bedrückender, zutiefst ernsthafter Film. Für mich eine glaubwürdige Visualisierung der Zeit der Inquisition. War man den Leuten ein Dorn im Auge, man hatte keine Chance der Verfolgung lebend zu entkommen. Und die Scheiterhaufen brennen.
Die Geschichte ist sehr gelungen inszeniert. Kameraführung, Bildkonstruktion, Schnitt, Effekte, Drehbuch. Auch die Tschechen hatten Talent gute Filme zu drehen.

Die DVD von Voulez Vouz bietet ein fast ausgezeichnetes Bild und gelungenen Ton. So einen Special Interest Film in so guter Qualität zu erleben… Das hat man selten. Extras gibt es zwar nicht, aber woher sollen sie auch kommen.

Wertung: +++ +++ 1/2
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Beitrag von mario-pana »

Gandhi (Großbrittannien, Indien / 1982)

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Genre: Biopic

Mittlerweile scheint sich mein Filmgeschmack mehr und mehr zu ändern. Immer öfter tritt der phantastische Film in den Hintergrund und widme ich mich eher anderen Bereichen. So erregte nach vielen Jahren nun endlich auch GHANDI, der Film von Richard Attenborough meine Aufmerksamkeit.

Bitte lyncht mich nicht… Doch die Figur des Mahatma Gandhi war mir bis jetzt nicht so weit bekannt. Ich wusste dass er ein Inder war, der auf recht ungewöhnliche Weise für die Unabhängigkeit seines Landes kämpfte und am Ende sterben musste. Mir war aber nicht bekannt, dass es einer seiner Leute war, der die tödlichen Schüsse abgab. Und mir war nicht klar wie Gandhi dazu kam für sein Volk zu kämpfen, noch wie er zu der Überzeugung gelangte den Kampf so zu führen.

Richard Attenboroughs Verfilmung ist eine visuell sehr beeindruckende Begleitung der Zeit Gandhis in Indien. In opulenten Szenen wird das Ausmaß der von Gandhi ausgelösten Bewegung verdeutlicht. Herrliche Bilder, wie geschaffen für die große Leinwand.
Doch all das bringt mir diesen großen Mann nicht viel näher. Sicherlich, die Beweggründe werden angesprochen. Aber eine emotionale Bindung zur Hauptfigur wollte sich bei mir nicht einstellen. Damit ein Film seine Wirkung beim Publikum hat, bedarf es dieser Bindung. Dieser Identifikation mit den Figuren. Oder es bedarf Momente und Szenen, die einen mitreißen und die richtigen Knöpfe in einem drücken. Ich verspürte davon nichts, oder sagen wir fast nichts. Gegen Ende, als Gandhis Frau stirbt, da war es zu spüren. Da hat es funktioniert. Ansonsten leider Fehlanzeige. Das liegt wohl auch daran, dass es holprig durch’s Geschehen geht. Hier eine Station des Lebens, dann ein Sprung, die Figuren sind älter und wieder eine Station des Lebens. Die britischen Besatzer beraten, sperren den armen Mann wieder einmal ein. Ich war mit diesem hin und her überfordert. Es verwehrte mir die emotionale Komponente. Ich hätte das nicht erwartet, angesichts eines solch großen Filmes und angesichts eines so hoch ausgezeichneten Filmes. 8 Oscars hat der Streifen seinerzeit abgeräumt. Einer ging dabei an Ben Kingsley. Für seine Darstellung des Gandhi ist das auch mehr als gerechtfertigt. Hier war ich wirklich begeistert. Ich kenne Bilder und Aufnahmen zum Original und muss sagen, Kingsley kommt dem sehr nahe.

Regisseur Attenborough hat sich Mühe gegeben und ihm ist ein opulenter Film gelungen, mit einem überragenden Hauptdarsteller. Leider löst er im Zuschauer nicht die Emotionen aus, die ihn zum Meisterwerk erheben würden. Ich führe das auf Schwächen in der Inszenierung zurück. Sicherlich ist es schwer, ein Leben in 3 Stunden Film zu packen. Ich könnte das nicht, deswegen, trotz der kleinen Kritik, Hut ab dass sich Attenborough dem gestellt hat.

Wertung: +++ +++
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

My Son, My Son, What Have Ye Done? (US 2009) +++ 1/2

Brad tötet seine Mutter (die GROSSARTIGE Grace Zabriskie, welche u.a. in Twin Peaks auch schonmal Laura Palmers Mutter war!) und verschanzt sich anschließend mit Razzle-Dazzle-Kaffeetasse und zwei schwulen Adlern (Flamingos :lol: ) als Geiseln im Nachbarhaus. Gott lässt er laufen/rollen, denn den braucht er nicht mehr (Gott hat er auf einer Haferflockendose gefunden).

In Rückblicken wird Brads Vergangenheit aufgerollt. Beim Theater spielen (mit dem Regisseur Udo Kier!). Bei der Kommunikation mit einem Fluss in Mexiko, indem kurz darauf seine komplette Clique ertrinken wird. Beim Umgang mit seiner Freundin, der Trauer um seinen Vater und der Liebe zu seiner Mutter. Die Beziehung zu Straussenvögel und dem Empfinden, die Zeit stehen zu lassen.

Ein von Werner Herzog und David Lynch entstandender und vielseitig interpretierbarer Film, der verwaschene Segmente einer Logik in den Raum stellt und diese anschließend nicht weiter verfolgt. Muss man auch nicht.
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Beitrag von Gezora »

Hindenburg (2011)

180 Minuten sind wohl etwas viel, um von einer Katastrophe zu erzählen, die gerade mal eine Minute gedauert hat. Dabei wird einfach zu viel Ballast mitgeschleppt. Hierzu zählt, wie sich am Ende herausstellt, auch das Attentatsmotiv, für das ein großer Teil der Handlung aufgewendet wird: Nachdem der Protagonist die an Bord befindliche Bombe heldenhaft in letzter Sekunde entschärft hat, geht das Schiff dennoch hoch; aus den Gründen, die nach der Standardtheorie auch als tatsächliche Unglücksursache gelten. Schicksal? Dramaturgisch auf jeden Fall irgendwie daneben. Als Lichtblick bleibt Hannes Jaenicke in der Rolle des schmierigen Varietekünstlers zu nennen. Insgesamt wirkt die bisher teuerste RTL-Produktion auf mich jedoch eher wie ein Windei, das sich offensichtlich einige Inspirationen aus dem Cameron-Blockbuster "Titanic" geholt hat.

Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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Beitrag von mario-pana »

Patch Adams - Ein Doktor mit Herz (USA / 1998)

Bild

Genre: Drama, Komödie

Im letzten Jahr las ich in einem Buch von Patch Adams. Einem Arzt mit sehr eigenen Behandlungsmethoden. Einem Arzt, der das Lachen zur Therapie macht. Aber Patch Adams… Da war doch was? Gab es da nicht vor einigen Jahren einen Film mit Robin Williams? Damals hielt ich alles noch für Erdacht. Und das alles hat nun wirklich einen wahren Hintergrund? Und Robin Williams spielt in dem Film die Hauptrolle?
Sie erinnert mich an Williams’ Part in DER CLUB DER TOTEN DICHTER. Hier ist er in gleicher Manier besetzt. Ein Mann der gegen Konventionen verstößt. Der seinen ganz eigenen Stil verfolgt und damit weit besser und erfolgreicher ist. Es sind diese Charaktere, die mich so faszinieren. Es sind diese Figuren, die ich so mag. Weil auch ich Konventionen oft nicht leiden kann. Weil ich gern aus ihnen ausbrechen möchte. Konventionen hindern uns oft daran, unseren wahren Weg zu finden. Den Weg der uns zu einem erfüllten Leben führt.

Patch Adams befindet sich in solch einer Situation. Sein Leben droht aus der Bahn zu geraten. Doch er erkennt was bisher falsch gelaufen ist. Er erkennt den richtigen Weg für sich. Und er geht diesen Weg in aller Konsequenz. Gegen vorherrschende Konventionen. Gegen Verhaltensmuster, „So hast du dich zu benehmen.“ „Das hast du zu machen.“ „Das darfst du nicht.“. Er eckt damit an. Doch letztlich ist sein Weg der richtige. Und vor allen Dingen ist es der Weg, der ihn zu seinem erfüllten Leben bringt.

Ich liebe Tom Shadyacs Film. Er behandelt ein Thema, das mir näher zu sein scheint als alles andere. Ich hab ihn verschlungen. Dabei sind mir die Inszenierungsfehler nicht entgangen. Ich war an Stellen unberührt, die sicher anders gedacht waren. Aber diese Stellen waren gering. Der sehr positive Eindruck überwiegt. Es gibt viel zu lachen und mehr als einmal stehen einem Tränen in den Augen, vor Rührung. PATCH ADAMS… Dieser Film hat Herz. Er hat Witz. Hat aber auch Drama und Leid. Doch davon nicht zuviel. Der Zuschauer fühlt sich am Ende angenehm unterhalten. Er geht mit positivem Gefühl heraus. Es war ein Erlebnis, das ihm Kraft gibt.
Schaue ich auf die Wertungen im Internet, scheinen viele Zuschauer einen ganz anderen Eindruck zu haben. Ich sage, hier steckt mehr drinnen. In all den Dialogen und Szenen steckt mehr Wahrheit. Steckt viel Herz und Seele. PATCH ADAMS hat mich sehr beeindruckt. Ein klasse Film, der kleine Schwächen hat, das gebe ich zu. Der aber auch sehr tiefgründig ist und viel vermitteln kann. Nicht alle Dialoge sind einfach verständlich. Mitdenken ist angesagt.

Wertung: +++ +++ +++
Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Black Swan (2010) ---

Ich bin möglicherweise der einzige Kritiker auf der Welt, der diesen Film nicht mag. Aronofskys Film ist weder spannend noch aufregend. Die Geschichte um eine Ballerina, welche in ihrer Rolle völlig aufgeht ist zwar gut gespielt, aber langweilig inszeniert. Viel Hype um wenig.
Wer einen richtig guten Film in dieser Art sehen möchte, der sollte sich "The Red Shoes" ansehen.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

ich schau mir black swan heute abend im kino an und bin gespannt, ob es anschließend 2 kritiker dieser art auf der welt geben wird :)
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Harryzilla hat geschrieben:Black Swan (2010) ---

Ich bin möglicherweise der einzige Kritiker auf der Welt, der diesen Film nicht mag.
Oh, du wärst überrascht, wie viele den nicht mögen. Ich fand ihn toll: packend, stark gefilmt, saugut gespielt, und richtig, richtig faszinierend (und das, wo ich doch mit Ballett überhaupt nix anfangen kann). Trägt vielleicht in Sachen Symbolik und Sexualität etwas dick auf, aber das gleicht er mit einer intensiven, unangenehmen Stimmung wieder aus. +++ +++ +++
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