Ich kenne ihn zwar leider nicht persönlich...aber ich mag ihn auch sehr gerne...Gezora hat geschrieben:Nein, der ist sehr sympathisch! Ich kenne ihn seit Jahren persönlich.kami hat geschrieben:dessen Hauptprotagonist eine unglaublich unsympathische Arschgeige ist
Gruß
Gezora
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Was genau findest du denn an diesem Film gut? Das ist doch wirklich purer Trash ohne jegliche Meriten.Plasmo hat geschrieben:Harte Bewertungen für eigentlich recht gute Filme.
Monster aus dem All aka The Green Slime ist einer meiner Favoriten, der hätte bei mir locker 2-3 Daumen nach oben bekommen.
Wenn du diesen Film tatsächlich noch gruselig finden solltest, dann ist für dich sicher jeder Gang in den Keller der reinste Adrenalinkick, oder?Planet der Vampire hat imo auch heute absolut nichts an Charme verloren. Ein zeitloser Gruselklassiker, nahezu perfekt umgesetzt. Amüsant??! Definitiv nicht!
Dachte, es gibt maximal 2 positive Daumen. Der ist schon wirklich recht gut, wird im Genre und zu der Zeit eigentlich nur von FORBIDDEN PLANET getoppt.Zu Der schweigende Stern verlierst du nur positive Worte, bleibst mit deiner Bewertung aber dennoch eher niedrig. Wie kommt's?
Martin
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Natürlich ist der Film Trash, das lässt sich beim besten Willen nicht von der hand weisen.kami hat geschrieben:Was genau findest du denn an diesem Film gut? Das ist doch wirklich purer Trash ohne jegliche Meriten.Plasmo hat geschrieben:Harte Bewertungen für eigentlich recht gute Filme.
Monster aus dem All aka The Green Slime ist einer meiner Favoriten, der hätte bei mir locker 2-3 Daumen nach oben bekommen.
Aber es ist nun mal verdammt unterhaltsamer Trash! Der Film ist wirklich sehr actiongeladen und weiß auf ganzer Linie zu unterhalten. Dazu ist er äußerst temporeich inszeniert, sodass wirklich keine Sekunde Langeweile aufkommen kann. Ich fand die Aliens richtig knuffig. Ein toller Film!
Wenn du meinen Keller kennen würdest, wäre deine Wortwahl anders ausgefallen!kami hat geschrieben:Wenn du diesen Film tatsächlich noch gruselig finden solltest, dann ist für dich sicher jeder Gang in den Keller der reinste Adrenalinkick, oder?Plasmo hat geschrieben:Planet der Vampire hat imo auch heute absolut nichts an Charme verloren. Ein zeitloser Gruselklassiker, nahezu perfekt umgesetzt. Amüsant??! Definitiv nicht!
Planet der Vampire hat für mich eine unglaublich dichte Atmosphäre. Alle Sequenzen auf dem Planeten, ganz besonders aber die Szenen mit dem verlassenen Raumschiff, was die Crew ausfindig macht, finde ich wahnsinnig gut und in der Tat sogar gruselig! Der Film erzeugt eben eine sehr unheimliche Stimmung durch die andauernd vorherrschende Einöde und Stille. Ständig könnte was passieren - dazu diese umherrschwirrenden Farben. Ein packender Film!
Ich zitiere einfach mal kommentarlos das erste Posting:kami hat geschrieben:Dachte, es gibt maximal 2 positive Daumen. Der ist schon wirklich recht gut, wird im Genre und zu der Zeit eigentlich nur von FORBIDDEN PLANET getoppt.
Harryzilla hat geschrieben: schlecht
nur für Komplettisten
mittelmäßig, zwiespältig
gut
sehr gut
herausragend
Meisterwerk
1/2 für zwischen zwei Bewertungen
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
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-Richtig!
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Natürlich ist er das, wenn man es objektiv betrachtet. Aber wenn es Filme dieser Art nicht gäbe, würde wahrscheinlich auch dieses Forum gar nicht existieren, und ganz sicherlich wäre dann meine persönliche Filmleidenschaft deutlich geringer ausgeprägt.kami hat geschrieben:Das ist doch wirklich purer Trash ohne jegliche Meriten.
Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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Naja, gruselig in dem Sinne, dass man danach zitternd im Bett liegt, ist er heute sicherlich nicht mehr. Aber verdammt spannend und, wie Plasmo schon so ähnlich schrieb, eben wahnsinnig atmosphärisch und ästhetisch. Ich habe nie wieder einen Gruselfilm gesehen, der so schön war.kami hat geschrieben:Wenn du diesen Film tatsächlich noch gruselig finden solltest, dann ist für dich sicher jeder Gang in den Keller der reinste Adrenalinkick, oder?Plasmo hat geschrieben:
Planet der Vampire hat imo auch heute absolut nichts an Charme verloren. Ein zeitloser Gruselklassiker, nahezu perfekt umgesetzt. Amüsant??! Definitiv nicht!
Ja, das Tempo ist recht hoch, aber es kommt einfach nichts Sehenswertes, weswegen ich mich trotz der hastigen Erzählweise ordentlich gelangweilt habe. Ähnlich wie ein Gutteil der Italo-SciFi-Gurken ist auch GREEN SLIME einfach lieblos und ohne Sinn für Atmosphäre runtergekurbelt. Und im Gegensatz zu manch europäischen Kollegen verstand Herr Fukasaku sein Handwerk, was sein Versagen in diesem Film um so schlimmer macht. Dass es besser geht, zeigt ja PLANET DER VAMPIRE, der wahrscheinlich sogar preiswerter war als GREEN SLIME.Plasmo hat geschrieben:Natürlich ist der Film Trash, das lässt sich beim besten Willen nicht von der hand weisen.kami hat geschrieben: Was genau findest du denn an diesem Film gut? Das ist doch wirklich purer Trash ohne jegliche Meriten.
Aber es ist nun mal verdammt unterhaltsamer Trash! Der Film ist wirklich sehr actiongeladen und weiß auf ganzer Linie zu unterhalten. Dazu ist er äußerst temporeich inszeniert, sodass wirklich keine Sekunde Langeweile aufkommen kann. Ich fand die Aliens richtig knuffig. Ein toller Film!
Durchaus, nur ist der heutige Zuschauer doch etwas abgeklärter und filmerfahrener als das damalige Publikum, die Sehgewohnheiten haben sich verändert, weswegen der Film heutzutage wohl nur noch bei den Wenigsten wie damals funktionieren dürfte. Kenne aber generell keinen Film aus den 60ern oder früher, den ich tatsächlich gruslig finde. Atmosphärisch, ja, aber furchteinflößend, nein![/quote]Plasmo hat geschrieben: Planet der Vampire hat für mich eine unglaublich dichte Atmosphäre. Alle Sequenzen auf dem Planeten, ganz besonders aber die Szenen mit dem verlassenen Raumschiff, was die Crew ausfindig macht, finde ich wahnsinnig gut und in der Tat sogar gruselig! Der Film erzeugt eben eine sehr unheimliche Stimmung durch die andauernd vorherrschende Einöde und Stille. Ständig könnte was passieren - dazu diese umherrschwirrenden Farben. Ein packender Film!
Martin
Da kenne ich aber einige, die ich sowohl schöner als auch gruseliger finde. ALIEN, um mal einen zu nennen.Joan_Landor hat geschrieben: Naja, gruselig in dem Sinne, dass man danach zitternd im Bett liegt, ist er heute sicherlich nicht mehr. Aber verdammt spannend und, wie Plasmo schon so ähnlich schrieb, eben wahnsinnig atmosphärisch und ästhetisch. Ich habe nie wieder einen Gruselfilm gesehen, der so schön war.
Martin
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Paul (2011)
Sympathische, aber relativ seichte Komödie. Am ehesten geeignet für Sci-Fi Nerds, welche auf die Comic Con in San Diego und auf einen fluchenden E.T. stehen. Zu wenige Gags zünden, obwohl die beiden Hauptdarsteller (Pegg/Frost) aus "Shaun Of The Dead" im Mittelpunkt der Handlung stehen. Hat bei mir leider nicht viel Eindruck hinterlassen.
Sympathische, aber relativ seichte Komödie. Am ehesten geeignet für Sci-Fi Nerds, welche auf die Comic Con in San Diego und auf einen fluchenden E.T. stehen. Zu wenige Gags zünden, obwohl die beiden Hauptdarsteller (Pegg/Frost) aus "Shaun Of The Dead" im Mittelpunkt der Handlung stehen. Hat bei mir leider nicht viel Eindruck hinterlassen.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
gibts eigentlich einen eigenen spieleverfilmungsthread? hatte den in erinnerung aber die suche hat nichts ausgespuckt.
Far Cry (2008)
kiefernwälder statt dschungelflair, supersoldaten anstatt richtiger mutationen... ich dachte, dass kann nichts werden und doch funktioniert der film als far cry verfilmung ziemlich gut und die action stimmt auch.
til schweiger als action-held funktioniert ganz gut, hat was wenn er vorallem am anfang die gegnerischen soldaten mit links fertig macht. dazu kommen ein paar gags die gut funktionieren und szenen/dialoge die vielleicht auch ungewollt witzig sind aber es macht spaß und bringt den ein oder anderen lacher, vorallem der vollgefressene typ der ab der zweiten hälfte des films dabei ist, brachte mich des öfteren zum lachen.
der film war besser als vorher gedacht und funktioniert, daher 1/2
Far Cry (2008)
kiefernwälder statt dschungelflair, supersoldaten anstatt richtiger mutationen... ich dachte, dass kann nichts werden und doch funktioniert der film als far cry verfilmung ziemlich gut und die action stimmt auch.
til schweiger als action-held funktioniert ganz gut, hat was wenn er vorallem am anfang die gegnerischen soldaten mit links fertig macht. dazu kommen ein paar gags die gut funktionieren und szenen/dialoge die vielleicht auch ungewollt witzig sind aber es macht spaß und bringt den ein oder anderen lacher, vorallem der vollgefressene typ der ab der zweiten hälfte des films dabei ist, brachte mich des öfteren zum lachen.
der film war besser als vorher gedacht und funktioniert, daher 1/2
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Mein Fazit ist da etwas andersoliver hat geschrieben:Transformers 3
fazit: nach dem grottigen zweiten teil gehts wieder in die richtige richtung, teil eins bleibt aber immer noch am besten, her mit dem vierten
1/2
Totaler Hammer
Das Transformersfieber hat mich wieder gepackt
Als nächstes Projekt stehen alle Transformers Serie Boxen an , wenn jemand welche hat und nicht mehr braucht , ich hab interesse ...
Transformers werden wohl erst wieder 2014 ins Kino kommen mit einer neunen Trilogie und Jason Statham
Before time began, there was the Cube. We know not where it comes from, only that it holds the power to create worlds and fill them with life ...
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The Riffs – Die Gewalt sind wir!
1990: I guerrieri del Bronx
Italien, 1982
New York, 1990 (!): Der Stadtteil Bronx wurde endgültig von marodierenden, sich gegenseitig bekämpfenden Banden übernommen, Polizei und Justiz haben den Versuch, Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, aufgegeben. Hierhin flüchtet die bald 18-jährige Erbin eines Milliarden-Imperiums, welches sie aufgrund korrupter Manager nicht antreten will. Sie landet bei Trash, dem Anführer der Bronx-Gang "The Riffs". Doch man ist ihr auf den Fersen.
In Italien anno 1982 stellte man sich die Bronx von 1990 offenbar als öde Ruinenlandschaft vor, die von luschenhaften Rollhockey-Spielern in Plastikuniformen, Laiendarstellern mit Fitnesscenter-Erfahrung und bandagierten Kannibalen bevölkert wird. Auch nach den allgemeinen Standards von 80-er-Jahre-Italo-"Mad-Max"-Klonen eher armseliger Vertreter eben jener, inszeniert vom späteren "Sindbad"-Regisseur Enzo G. Castellari, der auch das "Weisser Hai"-Rip-Off "The Last Jaws – Der weisse Killer" auf dem Gewissen hat. Da der Film in sehr naher "Zukunft" (1990!) spielt und New York, von der Bronx mal abgesehen, recht kontemporär aussieht, hat er es schwer, richtige "Endzeit"-Stimmung aufkommen zu lassen. Bemerkenswert, dass es der Film sogar im deutschen Sprachraum auf einen Kinolauf brachte, wo er offensichtlich erfolgreich genug war sowohl für eine echte Fortsetzung als auch für eine, die sich (wenn auch nur hierzulande) als solche ausgab. Ironie des Schicksals, dass die 1982 noch von enormer Kriminalität heimgesuchte Bronx die Verbrechensrate bis ins Jahr 1990 um zwei Drittel senken konnte. Als Komödie funktioniert der Film aber ausgezeichnet.
(mit viiiel Goodwill)
1990: I guerrieri del Bronx
Italien, 1982
New York, 1990 (!): Der Stadtteil Bronx wurde endgültig von marodierenden, sich gegenseitig bekämpfenden Banden übernommen, Polizei und Justiz haben den Versuch, Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, aufgegeben. Hierhin flüchtet die bald 18-jährige Erbin eines Milliarden-Imperiums, welches sie aufgrund korrupter Manager nicht antreten will. Sie landet bei Trash, dem Anführer der Bronx-Gang "The Riffs". Doch man ist ihr auf den Fersen.
In Italien anno 1982 stellte man sich die Bronx von 1990 offenbar als öde Ruinenlandschaft vor, die von luschenhaften Rollhockey-Spielern in Plastikuniformen, Laiendarstellern mit Fitnesscenter-Erfahrung und bandagierten Kannibalen bevölkert wird. Auch nach den allgemeinen Standards von 80-er-Jahre-Italo-"Mad-Max"-Klonen eher armseliger Vertreter eben jener, inszeniert vom späteren "Sindbad"-Regisseur Enzo G. Castellari, der auch das "Weisser Hai"-Rip-Off "The Last Jaws – Der weisse Killer" auf dem Gewissen hat. Da der Film in sehr naher "Zukunft" (1990!) spielt und New York, von der Bronx mal abgesehen, recht kontemporär aussieht, hat er es schwer, richtige "Endzeit"-Stimmung aufkommen zu lassen. Bemerkenswert, dass es der Film sogar im deutschen Sprachraum auf einen Kinolauf brachte, wo er offensichtlich erfolgreich genug war sowohl für eine echte Fortsetzung als auch für eine, die sich (wenn auch nur hierzulande) als solche ausgab. Ironie des Schicksals, dass die 1982 noch von enormer Kriminalität heimgesuchte Bronx die Verbrechensrate bis ins Jahr 1990 um zwei Drittel senken konnte. Als Komödie funktioniert der Film aber ausgezeichnet.
(mit viiiel Goodwill)
http://www-sf-films-db.blogspot.com/
PROUDLY SUPPORTING FANTASTIC CINEMA INTERNATIONAL
INTERNATIONAL SCIENCE-FICTION HORROR FANTASY
ULTRA-RARE ASIAN CULT WEIRDNESS
Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
PROUDLY SUPPORTING FANTASTIC CINEMA INTERNATIONAL
INTERNATIONAL SCIENCE-FICTION HORROR FANTASY
ULTRA-RARE ASIAN CULT WEIRDNESS
Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
SOYLENT GREEN
Sehr interessante, bittere Filmdystopie mit einer der bewegendsten Todesszenen der Filmgeschichte (noch emotionaler, wenn man die Hintergründe zur Szene kennt) und einer der mitreißenderen Performances von Charlton Heston, der sonst ja gerne seine Mimik unbewegt lässt. Extrem spannend und mitreißend ist der Film nicht unbedingt, der Reiz liegt eher im Entdecken und Erforschen dieser recht unerfreulichen Zukunftsvision.
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Sehr interessante, bittere Filmdystopie mit einer der bewegendsten Todesszenen der Filmgeschichte (noch emotionaler, wenn man die Hintergründe zur Szene kennt) und einer der mitreißenderen Performances von Charlton Heston, der sonst ja gerne seine Mimik unbewegt lässt. Extrem spannend und mitreißend ist der Film nicht unbedingt, der Reiz liegt eher im Entdecken und Erforschen dieser recht unerfreulichen Zukunftsvision.
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Martin
STARCRASH
Behämmertes STAR WARS-Rip-Off, dessen Hauptdarsteller sich offenbar dem debilden Skript anpassen wollten und nun mit ausuferndem Grimassieren Schauspiel simulieren. Immerhin, Caroline Munroe sieht deutlich besser aus als sie schauspielert, einige der Effekte sind ganz manierlich, andere dagegen geradezu jenseitig. John Barry steuerte einen langweiligen Score bei, dessen Heldenthema aller zwei Minuten runtergeleiert wird, da ist der extrabunte Weltraum schon aufregender. Als Trashbombe auf alle Fälle sehenswert, als Film undiskutabel.
SHAPE OF THINGS TO COME (DELTA III)
Diese angebliche Verfilmung von H.G.Wells THINGS TO COME hat mit der Vorlage bis auf wenige Namen nichts, aber auch gar nichts zu tun, sondern ist eine durchwachsene Space Opera mit ein paar netten Modellen, uninteressanter Dutzendgeschichte und lächerlichen Dialogen. Ein echter Knaller ist dagegen die Musik, vor allem das Titelthema ist extrem schmissig.
BATTLE BEYOND THE STARS
Roger Cormans STAR WARS-RipOff gefällt mit stimmiger Story, sympathischen Charakteren, liebevoller Effektarbeit und einem heroischem James Horner-Score. Dank exzellenter Blu-ray sieht der Film jetzt besser aus als je zuvor, auch die Extras sind sehr interessant.
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Behämmertes STAR WARS-Rip-Off, dessen Hauptdarsteller sich offenbar dem debilden Skript anpassen wollten und nun mit ausuferndem Grimassieren Schauspiel simulieren. Immerhin, Caroline Munroe sieht deutlich besser aus als sie schauspielert, einige der Effekte sind ganz manierlich, andere dagegen geradezu jenseitig. John Barry steuerte einen langweiligen Score bei, dessen Heldenthema aller zwei Minuten runtergeleiert wird, da ist der extrabunte Weltraum schon aufregender. Als Trashbombe auf alle Fälle sehenswert, als Film undiskutabel.
SHAPE OF THINGS TO COME (DELTA III)
Diese angebliche Verfilmung von H.G.Wells THINGS TO COME hat mit der Vorlage bis auf wenige Namen nichts, aber auch gar nichts zu tun, sondern ist eine durchwachsene Space Opera mit ein paar netten Modellen, uninteressanter Dutzendgeschichte und lächerlichen Dialogen. Ein echter Knaller ist dagegen die Musik, vor allem das Titelthema ist extrem schmissig.
BATTLE BEYOND THE STARS
Roger Cormans STAR WARS-RipOff gefällt mit stimmiger Story, sympathischen Charakteren, liebevoller Effektarbeit und einem heroischem James Horner-Score. Dank exzellenter Blu-ray sieht der Film jetzt besser aus als je zuvor, auch die Extras sind sehr interessant.
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Martin
Transformers 3
Nach dem doch eher schwachen zweiten Teil (wobei ich ihn trotz aller Kritik recht gut fand) wurden mit diesem Film alle Erwartungen übertroffen. Schade das es leider mit Michael Bay zu Ende geht und hoffentlich werden die "geplanten" Fortsetzungen keine billigen und lieblosen dahingedrehten Filme oder sogar im schlimmsten Falle Direct-to-DVD Produktionen.
Nach dem doch eher schwachen zweiten Teil (wobei ich ihn trotz aller Kritik recht gut fand) wurden mit diesem Film alle Erwartungen übertroffen. Schade das es leider mit Michael Bay zu Ende geht und hoffentlich werden die "geplanten" Fortsetzungen keine billigen und lieblosen dahingedrehten Filme oder sogar im schlimmsten Falle Direct-to-DVD Produktionen.
Lebe für nichts oder stirb für etwas! Du entscheidest! - John Rambo
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Mega Piranha (The Asylum 2010)
piranhas wurden genetisch verändert und wachsen unermässlich wobei sie alles in reichweite zerstören bzw fressen.
auf der schlechten seite: ein paar weniger gute effekte und eine lächerliche szene wo einem helicopter ohne treibstoff durch ein paar handgriffe mal eben ein turboboost verpasst wird.
auf der haben seite: mit die besten asylum effekte, man merkt dass in dem film wohl etwas mehr geld steckt als in den anfängen. aber vorallem: helis die auf fische schießen, fische die ganze kriegsschiffe auffressen, in hochhäuser springen und mit atomtorpedos angegriffen werden. einfach nur genial.
endlich wurde mal die hanebüchende szene die milhouse in den simpsons beschreibt aufgenommen: ein atom-u-boot wird gegen piranhas eingesetzt, super.
der film unterhält richtig gut, eine übertrieben szene nach der anderen.
der beste asylum film den ich bis jetzt gesehen hab, ich bin begeistert, der film macht wirklich spaß wenn man mit solchen filmen was anfangen kann.
denn der film unterhält einfach gut, fängt etwas lahm an aber dann wirds echt grandios, bitte bitte mehr davon!!!
piranhas wurden genetisch verändert und wachsen unermässlich wobei sie alles in reichweite zerstören bzw fressen.
auf der schlechten seite: ein paar weniger gute effekte und eine lächerliche szene wo einem helicopter ohne treibstoff durch ein paar handgriffe mal eben ein turboboost verpasst wird.
auf der haben seite: mit die besten asylum effekte, man merkt dass in dem film wohl etwas mehr geld steckt als in den anfängen. aber vorallem: helis die auf fische schießen, fische die ganze kriegsschiffe auffressen, in hochhäuser springen und mit atomtorpedos angegriffen werden. einfach nur genial.
endlich wurde mal die hanebüchende szene die milhouse in den simpsons beschreibt aufgenommen: ein atom-u-boot wird gegen piranhas eingesetzt, super.
der film unterhält richtig gut, eine übertrieben szene nach der anderen.
der beste asylum film den ich bis jetzt gesehen hab, ich bin begeistert, der film macht wirklich spaß wenn man mit solchen filmen was anfangen kann.
denn der film unterhält einfach gut, fängt etwas lahm an aber dann wirds echt grandios, bitte bitte mehr davon!!!
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Super 8
Sehr gut gemachter, nostalgischer Film von J.J. Abrams, der so um 1979 spielt. In einer amerikanischen Kleinstadt entgleist ein Zug der US-Airforce mit außerirdischer Fracht. 4 Kinder sind die Hauptdarsteller, die der Sache auf den Grund gehen. Trotzdem ist es durchaus ein Film für Erwachsene.
Passend dazu ein Interview mit J.J. Abrams:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,778429,00.html
Sehr gut gemachter, nostalgischer Film von J.J. Abrams, der so um 1979 spielt. In einer amerikanischen Kleinstadt entgleist ein Zug der US-Airforce mit außerirdischer Fracht. 4 Kinder sind die Hauptdarsteller, die der Sache auf den Grund gehen. Trotzdem ist es durchaus ein Film für Erwachsene.
Passend dazu ein Interview mit J.J. Abrams:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,778429,00.html
Hab grad gelesen, dass die wirklich gute (wenn auch für meinen Geschmack etwas zu lange) englische Neuverfilmung noch dieses Jahr auf Blu Ray bei uns erscheinen wird.Blumen des Schreckens (1962)
Es handelt sich um einen Zweiteiler für das Fernsehen. Wenn ich mich recht entsinne so um die drei Stunden. zwei Stunden wäre als Einteiler etwas griffiger gewesen, aber der geneigte Kongulaner und Triffids-Züchter darf seine Augen geöffnet halten
- Paul Naschy
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dann gehts vermutlich um die 2009er verfilmung, welche in D bei sci-fi schonmal ausgestrahlt wurde?Xyrxes hat geschrieben:Hab grad gelesen, dass die wirklich gute (wenn auch für meinen Geschmack etwas zu lange) englische Neuverfilmung noch dieses Jahr auf Blu Ray bei uns erscheinen wird.Blumen des Schreckens (1962)
eine andere sehr gute mit klassischem 80er-charme ( ) tv-verfilmung ist diese hier:
http://www.amazon.co.uk/Day-Triffids-TV ... 315&sr=1-1
hat mir mal dr. prankenstein empfohlen und ich habs nicht bereut. wer von der machart / den effekten her mit der alten "per anhalter"-serie klar kam, wird die 5 euro für diese dvd nicht bereuen.
gestern im kino
SUPER 8
mehr dazu im eigenen thread http://www.affengigant.de/kongulasprank ... php?t=5307
ich kann den film nur vollends empfehlen
3,5 bis daumen nach oben
SUPER 8
mehr dazu im eigenen thread http://www.affengigant.de/kongulasprank ... php?t=5307
ich kann den film nur vollends empfehlen
3,5 bis daumen nach oben
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The Adjustment Bureau (2011) 1/2
Nette und ein wenig dramatische Liebesgeschichte mit Matt Damon und Emily Blunt. Die Menschen können ihr Schicksal nicht mehr selbst bestimmen, denn ER und seine engelhafte Organisation hat einen Plan. Einzig der Politiker David Norris kommt dahinter und spielt nicht mit.
Nach einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick.
Beastly (2011)
Sechshundertsechsundsechzigste Variante der "Die Schöne und das Biest" Thematik. Für Teenies die keine Ansprüche auf eine innovative handlung stellen.
Nette und ein wenig dramatische Liebesgeschichte mit Matt Damon und Emily Blunt. Die Menschen können ihr Schicksal nicht mehr selbst bestimmen, denn ER und seine engelhafte Organisation hat einen Plan. Einzig der Politiker David Norris kommt dahinter und spielt nicht mit.
Nach einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick.
Beastly (2011)
Sechshundertsechsundsechzigste Variante der "Die Schöne und das Biest" Thematik. Für Teenies die keine Ansprüche auf eine innovative handlung stellen.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Einsatz in Afghanistan - Angriff der Wüstenschlangen (Sand Serpents, usa 2009)
ich habe mich auf einen richtigen c-movie billigfilm eingestellt den meine brüder nach 5 minuten nicht mehr mitgucken wollen.
weit gefehlt, der film macht richtig was her und die effekte sind sogar richtig gut.
der deutsche titel ist mist, es hat nichts mit schlangen sondern riesigen würmern ala dune oder tremors zu tun. positiv auch, dass das ganze keine us-propaganda ist sondern die afghanen nicht automatisch alle böse sind und nicht das typische gut gegen böse bild vermittelt wird.
schade, das man die würmer nicht so richtig häufig sieht (eine szene wirkte bei tele5 gestern geschnitten, machte aber an der stelle keinen sinn). das ganze szenario wirkt ziemlich glaubwürdig und das kriegsgeschehen macht das ganze auch bedrückend. auch wenn es manchmal langweilig ist, wenn die army durch die ödniss läuft und man mehr würmeraktion haben möchte, wenn die würmer dann mal zu sehen sind, sieht dass echt toll aus und man hat seinen spaß.
die letzte kampfszene gegen einen der würmer ist dann so toll, dass ich das ganze gerne auf blu-ray hätte um ein wallpaper draus zu machen, super!
nicht vom titel abschrecken lassen sondern die guten wenn auch recht seltenen animationen genießen!!!
ich habe mich auf einen richtigen c-movie billigfilm eingestellt den meine brüder nach 5 minuten nicht mehr mitgucken wollen.
weit gefehlt, der film macht richtig was her und die effekte sind sogar richtig gut.
der deutsche titel ist mist, es hat nichts mit schlangen sondern riesigen würmern ala dune oder tremors zu tun. positiv auch, dass das ganze keine us-propaganda ist sondern die afghanen nicht automatisch alle böse sind und nicht das typische gut gegen böse bild vermittelt wird.
schade, das man die würmer nicht so richtig häufig sieht (eine szene wirkte bei tele5 gestern geschnitten, machte aber an der stelle keinen sinn). das ganze szenario wirkt ziemlich glaubwürdig und das kriegsgeschehen macht das ganze auch bedrückend. auch wenn es manchmal langweilig ist, wenn die army durch die ödniss läuft und man mehr würmeraktion haben möchte, wenn die würmer dann mal zu sehen sind, sieht dass echt toll aus und man hat seinen spaß.
die letzte kampfszene gegen einen der würmer ist dann so toll, dass ich das ganze gerne auf blu-ray hätte um ein wallpaper draus zu machen, super!
nicht vom titel abschrecken lassen sondern die guten wenn auch recht seltenen animationen genießen!!!
- Joan_Landor
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Percy Jackson - Diebe im Olymp (USA 2010)
Der 12-jährige Percy erfährt, dass er ein Sohn des Poseidon, und damit ein Halbgott ist. Das erklärt ihm einerseits, warum er ständig ungewollt in Schwierigkeiten gerät, führt aber unglücklicherweise dazu, dass es eine ganze Menge griechisch-mythischer Monster und Götter auf ihn abgesehen haben, denn einer Prophezeiung nach wird in wenigen Jahren die Existenz des Olymps und der Erde von ihm abhängen ...
VORWEG:
Da ich endlich einmal wissen wollte, woher meine Schüler diese Halbwahrheiten über griech. Mythologie hatten und wer denn eigentlich dieser Percy Jacken ist, den sie in diesem Zusammenhang immer erwähnten, habe ich mir den ersten Band der US-amerikanische Jugendbuchreihe von Rick Riordan angeschafft und war am Ende zwiegespalten: Vieles erinnert strukturell an Harry Potter, zu vieles war mir zu amerikanisch-patriotisch, die Figuren erlangten keinen rechten Charaktertiefgang. Aber die Art, wie Riordan spielerisch eine moderne, packende Geschichte auf die Griechische Mythologie aufsattelt, und damit (nicht nur?) Lateinschüler so sehr fanszinieren kann, dass diese im Unterricht seitenweise daraus referieren können, das hat mich ungemein beeindruckt. Zumal die Bücher mit fortschreitenden Ausgaben immer besser werden. Anders als Rowling, die meiner Meinung nach ab dem 4. HP-Band merklich abbaut, scheint sich Riordan ab dem 3. Band erst so richtig warmgeschrieben zu haben. Im 3. und 4. Band erlangen die Charaktere ihren vermissten Tiefgang, wird die Geschichte generell emotional berührender und zeigt eine Verflechtung auf, die deutlich macht, dass die Reihe von Anfang an clever durchgeplant, die Einzelteile alle geschickt miteinander verknüpft worden sind. Bei HP hatte ich dagegen oft den Eindruck, als habe Rowling viele Aspekte in den ersten beiden Bänden einfach so dahinerfunden und ihnen nachträglich einen weiteren Sinn gegeben, der dann bisweilen irgendwie nicht recht einleuchtete.
Für die ausgesprochene Cineastin war es dann klar, dass sie sich auch der Verfilmung widmen würde.
Und die ist durch und durch enttäuschend. Die Geschichte wurde stark verkürzt und dabei auch weitgehend ihrer Logik beraubt. Wichtige Figuren wurden ersatzlos gestrichen, Kausalketten zerschnitten und deren einzelne Glieder so über den Film verteilt, dass ein Zusammenhang nicht mehr erkennbar ist: Wie konnte Luke den Blitz stehlen? Warum wurde der Diebstahl Percy angelastet? Warum dürfen Götter keinen Kontakt zu ihrem sterblichen Nachwuchs haben? (Das Gesetz existiert im Buch gar nicht, so dass die Kontaktarmut der göttl. Elternteile zu ganz anderen Problemen, wenn nicht gar zum Hauptproblem führt.) Das Ultimatum - zu Beginn der Geschichte ausgesprochen - ist viel zu kurz, und niemand schert sich um die verstreichende kostbare Zeit usw.) Vieles wäre mir völlig widersinnig erschienen, hätte ich nicht die stringente Erzählung des Buches gekannt.
Die im Buch so charmant beschriebenen mythischen Figuren und Orte bleiben leider weitgehend uninteressant. Ihre Visualisierung wirkt wenig kreativ, ja oft sogar lustlos.
Die Schauspieler sind nicht wirklich schlecht, aber doch eher blass. Die Effekte sind solide, aber nichts Besonderes. Und so überwiegen die negativen Aspekte überdeutlich. Gegen die kann auch ein Pierce Brosnan als Chiron nicht anspielen. Sehr, sehr schade. Denn so lädt der Film nicht ein, die überaus gelungenen Bücher zu konsumieren.
Der 12-jährige Percy erfährt, dass er ein Sohn des Poseidon, und damit ein Halbgott ist. Das erklärt ihm einerseits, warum er ständig ungewollt in Schwierigkeiten gerät, führt aber unglücklicherweise dazu, dass es eine ganze Menge griechisch-mythischer Monster und Götter auf ihn abgesehen haben, denn einer Prophezeiung nach wird in wenigen Jahren die Existenz des Olymps und der Erde von ihm abhängen ...
VORWEG:
Da ich endlich einmal wissen wollte, woher meine Schüler diese Halbwahrheiten über griech. Mythologie hatten und wer denn eigentlich dieser Percy Jacken ist, den sie in diesem Zusammenhang immer erwähnten, habe ich mir den ersten Band der US-amerikanische Jugendbuchreihe von Rick Riordan angeschafft und war am Ende zwiegespalten: Vieles erinnert strukturell an Harry Potter, zu vieles war mir zu amerikanisch-patriotisch, die Figuren erlangten keinen rechten Charaktertiefgang. Aber die Art, wie Riordan spielerisch eine moderne, packende Geschichte auf die Griechische Mythologie aufsattelt, und damit (nicht nur?) Lateinschüler so sehr fanszinieren kann, dass diese im Unterricht seitenweise daraus referieren können, das hat mich ungemein beeindruckt. Zumal die Bücher mit fortschreitenden Ausgaben immer besser werden. Anders als Rowling, die meiner Meinung nach ab dem 4. HP-Band merklich abbaut, scheint sich Riordan ab dem 3. Band erst so richtig warmgeschrieben zu haben. Im 3. und 4. Band erlangen die Charaktere ihren vermissten Tiefgang, wird die Geschichte generell emotional berührender und zeigt eine Verflechtung auf, die deutlich macht, dass die Reihe von Anfang an clever durchgeplant, die Einzelteile alle geschickt miteinander verknüpft worden sind. Bei HP hatte ich dagegen oft den Eindruck, als habe Rowling viele Aspekte in den ersten beiden Bänden einfach so dahinerfunden und ihnen nachträglich einen weiteren Sinn gegeben, der dann bisweilen irgendwie nicht recht einleuchtete.
Für die ausgesprochene Cineastin war es dann klar, dass sie sich auch der Verfilmung widmen würde.
Und die ist durch und durch enttäuschend. Die Geschichte wurde stark verkürzt und dabei auch weitgehend ihrer Logik beraubt. Wichtige Figuren wurden ersatzlos gestrichen, Kausalketten zerschnitten und deren einzelne Glieder so über den Film verteilt, dass ein Zusammenhang nicht mehr erkennbar ist: Wie konnte Luke den Blitz stehlen? Warum wurde der Diebstahl Percy angelastet? Warum dürfen Götter keinen Kontakt zu ihrem sterblichen Nachwuchs haben? (Das Gesetz existiert im Buch gar nicht, so dass die Kontaktarmut der göttl. Elternteile zu ganz anderen Problemen, wenn nicht gar zum Hauptproblem führt.) Das Ultimatum - zu Beginn der Geschichte ausgesprochen - ist viel zu kurz, und niemand schert sich um die verstreichende kostbare Zeit usw.) Vieles wäre mir völlig widersinnig erschienen, hätte ich nicht die stringente Erzählung des Buches gekannt.
Die im Buch so charmant beschriebenen mythischen Figuren und Orte bleiben leider weitgehend uninteressant. Ihre Visualisierung wirkt wenig kreativ, ja oft sogar lustlos.
Die Schauspieler sind nicht wirklich schlecht, aber doch eher blass. Die Effekte sind solide, aber nichts Besonderes. Und so überwiegen die negativen Aspekte überdeutlich. Gegen die kann auch ein Pierce Brosnan als Chiron nicht anspielen. Sehr, sehr schade. Denn so lädt der Film nicht ein, die überaus gelungenen Bücher zu konsumieren.
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Madam...mal eine Frage...bewertest du hier eigentlich den Film oder vergleichst du nur das Buch und dessen filmische Umsetzung...?...Joan_Landor hat geschrieben:Percy Jackson - Diebe im Olymp (USA 2010)
Der 12-jährige Percy erfährt, dass er ein Sohn des Poseidon, und damit ein Halbgott ist. Das erklärt ihm einerseits, warum er ständig ungewollt in Schwierigkeiten gerät, führt aber unglücklicherweise dazu, dass es eine ganze Menge griechisch-mythischer Monster und Götter auf ihn abgesehen haben, denn einer Prophezeiung nach wird in wenigen Jahren die Existenz des Olymps und der Erde von ihm abhängen ...
VORWEG:
Da ich endlich einmal wissen wollte, woher meine Schüler diese Halbwahrheiten über griech. Mythologie hatten und wer denn eigentlich dieser Percy Jacken ist, den sie in diesem Zusammenhang immer erwähnten, habe ich mir den ersten Band der US-amerikanische Jugendbuchreihe von Rick Riordan angeschafft und war am Ende zwiegespalten: Vieles erinnert strukturell an Harry Potter, zu vieles war mir zu amerikanisch-patriotisch, die Figuren erlangten keinen rechten Charaktertiefgang. Aber die Art, wie Riordan spielerisch eine moderne, packende Geschichte auf die Griechische Mythologie aufsattelt, und damit (nicht nur?) Lateinschüler so sehr fanszinieren kann, dass diese im Unterricht seitenweise daraus referieren können, das hat mich ungemein beeindruckt. Zumal die Bücher mit fortschreitenden Ausgaben immer besser werden. Anders als Rowling, die meiner Meinung nach ab dem 4. HP-Band merklich abbaut, scheint sich Riordan ab dem 3. Band erst so richtig warmgeschrieben zu haben. Im 3. und 4. Band erlangen die Charaktere ihren vermissten Tiefgang, wird die Geschichte generell emotional berührender und zeigt eine Verflechtung auf, die deutlich macht, dass die Reihe von Anfang an clever durchgeplant, die Einzelteile alle geschickt miteinander verknüpft worden sind. Bei HP hatte ich dagegen oft den Eindruck, als habe Rowling viele Aspekte in den ersten beiden Bänden einfach so dahinerfunden und ihnen nachträglich einen weiteren Sinn gegeben, der dann bisweilen irgendwie nicht recht einleuchtete.
Für die ausgesprochene Cineastin war es dann klar, dass sie sich auch der Verfilmung widmen würde.
Und die ist durch und durch enttäuschend. Die Geschichte wurde stark verkürzt und dabei auch weitgehend ihrer Logik beraubt. Wichtige Figuren wurden ersatzlos gestrichen, Kausalketten zerschnitten und deren einzelne Glieder so über den Film verteilt, dass ein Zusammenhang nicht mehr erkennbar ist: Wie konnte Luke den Blitz stehlen? Warum wurde der Diebstahl Percy angelastet? Warum dürfen Götter keinen Kontakt zu ihrem sterblichen Nachwuchs haben? (Das Gesetz existiert im Buch gar nicht, so dass die Kontaktarmut der göttl. Elternteile zu ganz anderen Problemen, wenn nicht gar zum Hauptproblem führt.) Das Ultimatum - zu Beginn der Geschichte ausgesprochen - ist viel zu kurz, und niemand schert sich um die verstreichende kostbare Zeit usw.) Vieles wäre mir völlig widersinnig erschienen, hätte ich nicht die stringente Erzählung des Buches gekannt.
Die im Buch so charmant beschriebenen mythischen Figuren und Orte bleiben leider weitgehend uninteressant. Ihre Visualisierung wirkt wenig kreativ, ja oft sogar lustlos.
Die Schauspieler sind nicht wirklich schlecht, aber doch eher blass. Die Effekte sind solide, aber nichts Besonderes. Und so überwiegen die negativen Aspekte überdeutlich. Gegen die kann auch ein Pierce Brosnan als Chiron nicht anspielen. Sehr, sehr schade. Denn so lädt der Film nicht ein, die überaus gelungenen Bücher zu konsumieren.
Weil wenns danach geht ist sogut wie jede filmische Umsetzung ihrer Logik beraubt und scheisse...weil immer einiges weggelassen wird...allen voran Herr der Ringe...die Teile von King...etc....das bedeutet aber noch lange nicht dass ein Film schlecht ist...und das ist Percy Jackson für mich definitiv nicht...logisch die Handlung wirft einige die von dir gestellte Fragen auf...Blitz geklaut...Kinder-seh-Verbot etc...aber über sowas kann ich wegsehen...es wurde ja am Ende erklärt warum er den Blitz gestohlen hat...und warum ein Gott seine Kinder nicht sehen darf... und das reicht mir...
Und btw. finde du erst mal American Werewolf gut...
- Joan_Landor
- Kongulaner
- Beiträge: 1880
- Registriert: Do 06.01.2005, 15:32
Bewertet habe ich natürlich den Film, Monsieur.
Dass es auch anders geht, zeigen die HP-Verfilmungen. Auch bei denen musste die Geschichte stark gekürzt werden, aber herausgekommen sind dabei immer gute Filme mit stimmiger Geschichte, die den Bücher gerecht werden.
Das Gesetz, dass ein Gott seine sterblichen Kinder nicht sehen darf, raubt der Geschichte einfach ihren Sinn. Luke hasst seinen Vater Hermes, weil der sich noch nie um ihn gekümmert hat. Mit dem Verbot ist Lukes Hass aber der Boden entzogen, denn so befolgt Hermes einfach ein Gesetz, das zu brechen ihm nicht zusteht. Gibt es dieses Gesetz nicht, und die Götter kümmern sich trotzdem nicht um ihre "Bastarde", sieht es schon ganz anders aus. So können und müssen sich deren Kinder, wie eben auch Percy und in besonderem Maße Luke, fragen, warum sie dem göttlichen Elternteil nicht einen Blick wert sind. So wird Lukes Abneigung und Frust nachvollziehbar, was für den Fortgang der Geschichte ganz wesentlich ist.
Gar nicht erwähnt wurde nämlich Lukes eigentlicher Grund, den Blitz zu stehlen, weil die Figur nicht Teil des Films war: Kronos, der Titan, der die Macht über die Welt wieder an sich reißen und die Olympier vernichten will. Für ihn hatte Luke den Blitz gestohlen. Beide eint das Gefühl der Rache den Olympiern gegenüber, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen.
(Ganz zu schweigen von dem Identifikationspotential für all die Scheidungskinder dieser Welt, von denen sich ein Elternteil auf nimmer Wiedersehen verabschiedet hat ...)
Ich finde es gut, dass Dir der Film gefallen hat. Die Geschichte hat das auf jeden Fall verdient. Aber lass mir doch meine two cents zu dem Film. Und auch zu American Werewolf.
Dass es auch anders geht, zeigen die HP-Verfilmungen. Auch bei denen musste die Geschichte stark gekürzt werden, aber herausgekommen sind dabei immer gute Filme mit stimmiger Geschichte, die den Bücher gerecht werden.
Das Gesetz, dass ein Gott seine sterblichen Kinder nicht sehen darf, raubt der Geschichte einfach ihren Sinn. Luke hasst seinen Vater Hermes, weil der sich noch nie um ihn gekümmert hat. Mit dem Verbot ist Lukes Hass aber der Boden entzogen, denn so befolgt Hermes einfach ein Gesetz, das zu brechen ihm nicht zusteht. Gibt es dieses Gesetz nicht, und die Götter kümmern sich trotzdem nicht um ihre "Bastarde", sieht es schon ganz anders aus. So können und müssen sich deren Kinder, wie eben auch Percy und in besonderem Maße Luke, fragen, warum sie dem göttlichen Elternteil nicht einen Blick wert sind. So wird Lukes Abneigung und Frust nachvollziehbar, was für den Fortgang der Geschichte ganz wesentlich ist.
Gar nicht erwähnt wurde nämlich Lukes eigentlicher Grund, den Blitz zu stehlen, weil die Figur nicht Teil des Films war: Kronos, der Titan, der die Macht über die Welt wieder an sich reißen und die Olympier vernichten will. Für ihn hatte Luke den Blitz gestohlen. Beide eint das Gefühl der Rache den Olympiern gegenüber, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen.
(Ganz zu schweigen von dem Identifikationspotential für all die Scheidungskinder dieser Welt, von denen sich ein Elternteil auf nimmer Wiedersehen verabschiedet hat ...)
Ich finde es gut, dass Dir der Film gefallen hat. Die Geschichte hat das auf jeden Fall verdient. Aber lass mir doch meine two cents zu dem Film. Und auch zu American Werewolf.
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