Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1996 - Heute

[Barakidon]

Da habe ich eine Videobox davon, mit allen Folgen.

[Paul Naschy]

"der unsichtbare mensch" fehlt da noch ... schau mal bei unserem online-partner

und die stunde des skorpions, die ddr-antwort (3-teiler, 3 std) auf raumschiff orion. hat den jemand? lohnt´s sich?

Eine ziemlich langatmige Angelegenheit.

danke für die info ich habe gerade noch rechtzeitig bei den icestorm-dvds zugeschlagen - jetzt kosten sie wieder um die 5 euro pro dvd mehr

[Plasmo]

Ich habe glücklicherweise auch die Chance genutzt und sämtliche Icestorm Scifis gekauft. Momentan arbeite ich die Filme Abend für Abend ab und bin jedesmal erneut begeistert. Richtig schöne Filme!

[Gidorah]

Die Bestie aus dem Weltraum
Die Story
Astronauten kommen von der Venus(der Film ist von 1957 ) zurück und bringen ein Tier mit das dort beheimatet war.Auf der Venus normalerwesie nicht sehr gross,wächst es hier zur unglaublicher Grösse an und wird von den Militärs gejagt,hier mehr dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Bestie ... Weltenraum
Wie auch King Kong ist dieses Tier zu bedauern.Das Ende erinnert ebenfalls an King Kong,nur das es nicht vom Empire State Builduing sondern vom Collosseum fällt.leider beginnt der Film etwas schleppend,nimmt dann aber Fahrt auf
Für die Spezialeffekte war Harry Harryhausen zuständig. Nach den Dreharbeiten in Italien fügte er das Venusmonster in Stop-Motion in den Film ein. Er hatte einen Gastauftritt als Tierpfleger im Elefantengehege.
Der Film wurde unter den Titel The Giant Ymir gedreht. Das Monster hiess Ymir, wurde im Film aber nie mit dem Namen genannt.
Im Fernsehen wurde der Film mit dem Titel Dinosaurier bedrohen Rom ausgestrahlt. Der ursprünglich in schwarzweiss gedreht Streifen wurde für die DVD-Veröffentlichung mit modernsten Mitteln koloriert und erhielt den Titel Die Bestie aus dem Weltraum.

Für Freunde solcher Film ein absolutes Highlight wie eigentlich jeder Harryhausen-FilmAuf der Bonus-D isc ist u.a ein Special der Colourierung drauf,das aboslute Highlight ist jedoch ein Interview mit Harryhausen interviewt von keinen geringeren als Tim Burton

[Mosugoji]

Hi
Ich hatte mir die 3er-Box der colorierten Harryhausen-Filme gekauft. Wunderschön gemacht und tolles Bonusmaterial.
Man kann ja zwischen s/w- und Farbversion über die Angle-Funktion während des laufenden Films umschalten. Bei mir bleibt leider die ganze Zeit über das Angle-Symbol im Film zu sehen. Liegt das an meinem Player oder ist das DVD-bedingt so und überall gleich?

[Paul Naschy]

Im Staub der Sterne (DDR 1976) 1/2

Die alte Pfadfinder-Regel "Jeden Tag eine gute Tat" geht nicht auf, wenn man viele Jahre unterwegs ist, um die gute Tat zu vollbringen. Es war ein Hilferuf, ein Notsignal von einem entfernten Planeten, das unsere Freunde die lange Reise antreten ließ. Und dann wären sie beinahe bei der Landung abgestürzt - puh - nochmal Glück gehabt.

Die Bewohner des Planeten wissen nichts von einem Hilferuf. Oder, moment, ja klar, diese verrückten Wissenschaftler haben vor Jahren mal so ein komisches Funk-Dingens aufgestellt und getestet. That´s all. Ihr seid umsonst hergekommen – ihr könnt wieder nach Hause fahren.

Unsere Freunde wittern Ungereimtheiten. Die Gastgeber wollen mit einem rauschenden Fest besänftigen und jeder haut sich Unmengen an Sprays (süß-blau und scharf-rot) zwischen die Kiemen. Dann wird getanzt wie zu Frank Zanders Ententanz. Die Nebenwirkung - damals bei Frank Zander genauso wie jetzt auf diesem Planeten: mentale Blockiertheit. Beinahe hätten sie den Hilferuf vergessen!

Aber nicht alle haben beim Fest mitgemacht oder konsumiert und das Geheimnis fliegt auf: die eigentlichen Bewohner des Planeten wurden von den Machthabern versklavt und müssen unter der Planetoberfläche schuften, damit die Unterdrücker in Saus und Braus leben können. Da unsere Freunde mit der versklavten Gesellschaft symathisieren, ist Schluss mit lustig. Folter und andere lebensbedrohliche Situationen bestimmen ab jetzt das Leben …

Dass dieser Film trotz nackter Haut, Folter und Nasenbluten FSK 6 ist, wundert mich. Die Kostüme, die spacige Musik, die Ausstattung finde ich sehr gelungen.

Natürlich ist die Handlung eine Kritik an den Kapitalismus mit Zaunpfahl-Methode. Das Beängstigende daran: obwohl der Film mittlerweile gut 35 Jahre auf dem Buckel hat, beschreibt der Film eine real existierende Situation, wo Arbeiter für immer weniger Lohn immer mehr Jobs bewältigen müssen, während Abzocker wie Deutsche Bank, Vodafone, Nestlé, McDonalds, ... immer größere Gewinne auf deren Kosten ("legale" Steuerhinterziehung von Vodafone, Privatinsolvenzen dank Deutsche-Bank-Spekulanten, ...) einfahren. Die mentalen Blocker des heutigen Jahrzehnts haben sich von seltsamen Sprays und flirrenden Lichtern zu modernen Marketing-Strategien wie Greenwashing weiterentwickelt.

Was Frank Zander wohl derzeit treibt?

Guter Film!

[Plasmo]

Endlich mal jemand dem der Film anscheinend genau so gut gefallen hat wie mir. Ich war schockiert über die vielen negativen Kritiken zum Film, die ihn durchweg als eine Art Propagandafilm entlarven wollen, aber zumindest sehr stark darauf gepocht haben, dass hier ganz offensichtlich kommunistische Motive verarbeitet werden. Das finde ich persönlich sehr schade, denn wenn man mir das Produktionsland/-jahr nicht verraten hätte, wäre es mir wohl kaum aufgefallen. Die unterdrückten Arbeitersklaven gibt es in jedem drittklassigen Scifi-Film. Despotische Herrscher und die rettenden Helfer von der Erde gehören ebenso zum Standardrepertoire. Gehirnwäsche und eine Verschwörung auf einem fremden Planeten kommt einem doch auch mehr als bekannt vor. Es sind einfach grundlegene Motive des Genres (bzw. auch darüber hinaus!) und sind keinenfalls einer bestimmten ideologischen Ausrichtung zuzuschreiben.

Wenn ich mir dahingegen die Reviews zu diversen Invasionsfilmen oder auch "Big Bug Movies" (deutlicher als in Formicula geht's ja nunmal nicht) aus den Staaten durchlese, bei denen die Interpretation oft mit dem Holzhammer dem Zuschauer dargelegt wird, finde ich derartige politisch-ideologischen Analysen eher selten bis gar nicht. Verwunderlich.

Im Staub der Sterne sollte durchaus auch ohne Überinterpretation genießbar sein und ist wie ich finde ein vor allem sehr bildgewaltiger Film. Besonders gut haben mir auch viele der Darsteller gefallen. Ekkehard Schall in der Rolle des Bösewichts kommt einfach nur herrlich arrogant und machtsüchtig daher. Seine wechselnden Haarfarben und Anzüge unterstreichen seinen Wahnsinn nur noch mehr.

Äußerst bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass der Kapitän des Raumschiffs durch eine Frau verkörpert wird, welche durchaus Führungsqualitäten besitzt und positiv konnotiert ist. Ist mir sofort als äußerst progressiv ins Auge geschossen. Dagegen können sich die stolpernden Dummchen oder notorischen Anhängsel der männlichen Haupthelden, die wahlweise immer mal wieder gerettet werden müssen oder komplett im Mantel der Irrelevanz verschwinden, wie es doch im Prinzip in jedem (?) Scifi-Film der 50er-70er in Hollywood der Fall war, hinter verstecken.

Kaum zu glauben, dass so eine fantastische Großproduktion aus unseren Landen kommt! Der einzige Kritikpunkt, den ich wohl ansetzen würde, wäre das doch wirklich sehr offene Ende des Films. Hier hätte man noch 20min dranhängen sollen. So unterhaltsam wie der Rest davor war, hätte das dem Unterhaltungswert sicherlich keinen Abbruch getan.


Von mir bekommt der Film ebenso: 1/2

In euphorischen Momentan würde ich auch durchaus zu drei Daumen tendieren.

[Kroete]

Was Frank Zander wohl derzeit treibt?

Der hat Morgen Geburtstag.
Deshalb gibt es Morgen bei Hallo Deutschland im ZDF einen Bericht mit Interview.
http://www.frank-zander.de/

[Gidorah]

Hi
Ich hatte mir die 3er-Box der colorierten Harryhausen-Filme gekauft. Wunderschön gemacht und tolles Bonusmaterial.
Man kann ja zwischen s/w- und Farbversion über die Angle-Funktion während des laufenden Films umschalten. Bei mir bleibt leider die ganze Zeit über das Angle-Symbol im Film zu sehen. Liegt das an meinem Player oder ist das DVD-bedingt so und überall gleich?

Also bei meiner bestie ist das Angle-zeichen nicht die ganze zeit da

[Paul Naschy]

Ekkehard Schall in der Rolle des Bösewichts kommt einfach nur herrlich arrogant und machtsüchtig daher. Seine wechselnden Haarfarben und Anzüge unterstreichen seinen Wahnsinn nur noch mehr.

oh ja, absolut

ich finde schon, dass die politische motivation des films recht klar herausgearbeitet wurde. aber das ist ja nichts negatives, wenn einem publikum parabelartig mit einem großartig unterhaltendem film ein bisschen die welt erklärt wird.

[Harryzilla]

Contagion (2011)

Deprimierender und verdammt realistischer Pandemie-Thriller mit Weltklasse Besetzung (Laurence Fishburne, Matt Damon, Jude Law, Gwyneth Paltrow, Kate Winslet u.v.a.). Steven Soderberghs Regie ist wie zumeist etwas kühl.

[oliver]

Moon (UK 2009)

ein einzelner mensch lebt in einer station auf dem mond und überwacht dort den abbau von helium3 für die erde. dies tut er schon seit 3 jahren und ist kurz vor seiner ablösung, halluziniert teilweise schon und trifft plötzlich jemanden, der genauso aussieht wie er selbst.

meine lieblingsszene, der haupdarsteller hat als weckton "Chesney Hawkes - The One And Only", passender geht es nicht.

gute story und wirklich tolle mond bilder und animationen, mir hat es gut gefallen, auch wenn teile der story vorhersehbar waren.

1/2

[oliver]

Outlander (USA 2008)

ein außerirdischer der aber sehr menschlich ist, stürzt mit seinem raummschiff auf der erde ab und bringt dabei ein monster mit. das ganze passiert zur zeit der wikinger und mit denen muss er sich verbünden, um das monster zu erledigen.

toller film, schöne mischung aus sci-fi und fantasy elementen, die effekte überzeugen und das monster design hat mir gefallen.

der film hat ein paar längen aber das macht nicht wirklich was, dazu ist der rest einfach zu gelungen.

zwei stellen passten nicht so recht:

Spoiler:

da fliegt ein raumschiff oder eine rettungssonde zur erde weil sie das notsignal erhält doch dann zerstört der held sie, weil er auf der erde bleiben möchte und das ding dreht sofort um. da fliegt man milliarden kilometer zum notruf, da dreht man doch nicht um nur weil der sender aussetzt, das ganze sogar in sichtweite. egal, es sei dem film verziehen.

das monster ist ja eigentlich nur ein tier, der held gibt zu, das seine leute alle ausgelöscht haben, er hat sogar verständniss dafür, der zuschauer auch, sogar mitleid wenn man in den rückblenden sieht wie die leute vorgehen und alle tiere ausgerottet haben. und dann wird das vieh trotzdem getötet? klar, es bringt menschen um, wer will es dann nicht aus dem weg haben, wäre auch nicht nachvollziehbar es zu fangen oder so aber andererseits weiß man eben, dass es eigentlich zu bemitleiden ist. das passt nicht so recht zum ansich doch tollen film

3 daumen hoch, weil größtenteils wirklich super film

[Gorath]

Zuletzt gesehen:

Obertrash

The Land That Time Forgot
100 Million BC.
Earthquake in Tokio/Monster
Sherlock Holmes

Sind halt allesamt Typische Asylum-Heuler, die fallen so in die Kategorie so unglaublich Schlecht das sie schon wieder gut sind. Muss man dazu nochmehr sagen?

[Mosugoji]

The Mole People (1956 s/w)

Ein kleines Forscherteam macht sich auf den Weg in den Himalaya, wo man alsbald eine unterirdische Stadt von Sumerern entdeckt. (herbe Kontinentaldrift oder ein Autor ohne Geschichts- und Geographiekenntnisse?). Jedenfalls sind die Sumerer mangels Sonnenlicht albinomäßig erblasst, was sie aber nicht davon abhält das Volk der Maulwurfsmenschen zu versklaven und auch "normal" weiße/blonde Menschen zu unterdrücken. Das schließt auch die Forscher mit ein, bis sie eine Taschenlampe zücken und gleich für Boten der Götter gehalten werden. Man kann alles weitere schnell erahnen: zum einen verliebt sich eine weiße Sklavin sofort in den feschen Forscher und die bösen Sumerer wollen natürlich die göttliche Taschenlampe haben. Doch die Forscher bringen damit lieber das Gute in die unteriridische Welt und wollen den Mole People helfen. Aber als die Batterien versagen sieht die Lage hoffnungslos aus. Aber nach dem unvermeidlichen Showdown gibt natürlich doch ein Happy End - eigentlich aber doch nicht...

Nach all den Glückstreffern und gezielt erworbenen Knallern, die in der letzten Zeit in mein DVD-Regal gekommen sind, war dieser Film eher enttäuschend. Zwar gibt es alle Zutaten für einen typischen B-Movie, aber die Story und die Schauspieler sind absurd klischeehaft. Die Mole People haben zwar tolle Klauen und lustige Masken, aber sehen in ihren abgewetzten Konfektionsanzügen irgendwie blöd aus. Der Film hat nur wenig Spannung, nur der finale Großangriff der Maulwürfe bringt für wenige Augenblicke Schwung in die Bude. Und ausgerechnet die allerletzte Einstellung bringt die einzige echte Überraschung des Films.

nicht wirklich schlecht, aber nur was für echte B-Movieisten

[oliver]

Surrogates - Mein zweites Ich (USA 2009)

jeder mensch geht nur noch als roboter, den er durch gedanken kontrolliert und mit dem er sieht und fühlt durch seine umwelt. doch nun gibt es eine waffe, mit der nicht nur die roboter zerstört werden, sondern auch die menschen dahinter sterben.

die film idee ist toll (einiges erinnert an terminator, vieles vorallem an i-robot und auch etwas an avatar) aber war für mich nicht konsequent genug zu ende gedacht. man hätte meiner meinung nach noch mehr draus machen können, so ist es ein recht oberflächlicher aber handwerklich gut gemachter action-thriller geworden der auch die ein oder andere gute verfolgungsjagd und specialeffects enthält (und natürlich bruce willis)

1/2

[Uzumaki]

Groundhog Day (Und täglich grüßt das Murmeltier) (1993)

Und immer wieder ein Genuss! Bill Murray berichtet live vor Ort in Punxsutawney vom großen, alljährlichen Auftritt des Murmeltiers Phil, immer und immer wieder, da er in einer Zeitschleife steckt. Errechnete 12.403 Tage (= knapp 34 Jahre!) dauert sein Martyrium. Eine göttliche Fantasykomödie.

[godzilla2664]

den hab' ich bestimmt schon 12403 mal gesehen

ein ganz grosser klassiker!

[Barakidon]

GORGO, GB 1961

Wenn man bedenkt daß er in einer Zeit entstanden ist, in der auch ähnliche amerikanische B-Movies Hochkonjunktur hatten, ist der Film im Vergleich dazu gar nicht mal so schlecht. Es kommt auch nicht wirklich Langeweile auf. Allerdings ertappte ich mich immer wieder dabei, an "Gappa - Frankensteins fliegende Monster" zu denken. Da haben die Japaner schon einiges von "Gorgo" abgekupfert.
Im Großen und Ganzen ein schöner, farbenfroher Monsterfilm, der auch heute noch gut unterhalten kann, wenn man hier und da mal ein Auge zudrückt und alles nicht so Ernst sieht.

[Harryzilla]

den hab' ich bestimmt schon 12403 mal gesehen

Öfter also als Ach Jodel mir noch einen - Stoßtrupp Venus bläst zum Angriff.

[Biollante1977]

Megashark vs Dinocroc

Also der ist nun aber echt was für die Harten. Jedem der keinerlei Interesse an guter Schauspielerei, guter Story oder einer halbwegs guten Animation bzw guten Effekten hat kann ich den Film SEHR empfehlen.
Godzilla und seine Kollegen sind mit einer Größe zwischen 50 und 120 Metern groß genug. Aber Monster die 500 Meter lang sind ? ich weiß nicht.

[Plasmo]

Du meinst sicherlich Mega Shark vs. Crocosaurus? Dinocroc wäre doch ein bisschen zu klein für unser Lieblingsmegalodon.

[Biollante1977]

Stimmt du hast recht. Ich war noch so erstaunt von dem Unsinn das mir der Name entfiel.

[Mosugoji]

Kronos (1957 s/w)
-nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Captain von '73-

Der Anfang kommt einem irgendwie bekannt vor: ein Raumschiff fliegt an der Erde vorbei, eine einsame Kapsel wird abgesprengt, die auf die Oberfläche herabsegelt - nicht nur die Idee, sondern auch die Ausführung sieht dem Anfang von Predator (1987) verblüffend ähnlich.
Doch hier ist es kein Hobbyjäger, der auf die Erde kommt, sondern eine kleine Energiekugel, die sich in Menschen einnistet um sie zu kontrollieren. Zielstrebig bemächtigt die Energiekugel sich eines Wissenschaftlers (wie originell) um die Landung des Raumschiffes vorzubereiten und ihn später zu diversen Orten zu leiten. Das UFO kracht vor Mexiko mit einer riesigen Explosion ins Meer (H-Bomben Stock Footage).
- Ich glaube man hat die Handlung nur nach Mexiko verlegt, weil die Statisten dort billiger waren. Dort gibt es die einzigen Massenszenen, der Rest des Films wird nur von einem kleinen Cast bestritten. -
Das Raumschiff kommt als gigantischer, Roboter, der im wesentlichen aus zwei Würfeln besteht, an Land und macht sich auf die Suche nach Energie, die er über lustige Antennen absorbiert. Die Animation dieses Roboters (eine Mischung aus Modellen und Zeichentrick) ist sehr kurios, da er eigentlich keine fortbewegungstauglichen Extremitäten besitzt, sondern nur säulenförmige Beine, die auf und nieder stampfen, und dabei natürlich auch mal ein paar Mexikaner mit zermalmen.
Natürlich soll das Ding weggebombt werden, aber die Mex-Airforce ist zu schwach, eine Atombombe muss her. Würfelbot übersteht jedoch diese Explosition nicht nur unbeschadet, er nimmt auch den Energieschub dankend an und saugt den gesamten Atompilz auf - STRIKE!
Kurz vor LA kann man den Roboter noch stoppen. Man findet heraus, das die Antennen eigentlich ein Plus -und ein Minuspol sind - aha er ist eigentlich eine zu groß geratene Batterie, die man nur kurzschließen muss - Krawumm, die Erde ist gerettet.

Ich glaube dieser B-Movie ist weniger bekannt. Klar unter dem Eindruck des Atomic Age entstanden, ist dieser Film nur eine Widerspiegelung der (geschürten) Ängste dieser Zeit ohne direkt anzuklagen (weil man vom US-Miltär viel Stock Footage bekommen hat?). Leider braucht der Film ein Weilchen um ein Fahrt zu kommen und die Schauspieler sind ziemlich blaß, aber wenn der minimalistische Würfelbot losstampft, rockt er das Haus.
Die DVD bietet gute Bildqualität, der Film ist im Letterbox-Format ohne Anamorphverluste, könnte auf eine große Leinwand gebeamt ziemlich prima wirken, denke ich mir.

[Barakidon]

Mysterious Planet
(Mysterious Planet) – USA, 1982
Diverse Strafgefangene eines Weltraum-Krieges bruchlanden auf einem unbekannten, von monströsen Wesen bewohnten Planeten. Diese Geschichte verfilmte Old-School-FX-Spezialist Brett Piper damals als blutiger Amateur mit einem Etat von 5000 $ und Stop-Motion-Ungeheuern, denen er auf dem heimischen Küchentisch künstliches Leben einhauchte. Manche seiner Kreationen hätten zig-fach teureren Produktionen dieser Zeit gut angestanden, da kann man über die wohl weitgehend improvisierte Geschichte und die amateurhaft chargierenden Mimen hinwegsehen. Leider ist die deutsche Synchronisation (wie es dieses Werk dazu brachte, ist ein Mysterium für sich) ebenso dilettantisch wie der Film an sich und kann dem dargebotenen Laien-Schauspiel keine Brille aufsetzen.
Die deutsche DVD (Best Entertainment) wurde wohl maximal billig von einer VHS in sehr schlechtem Zustand gezogen, hat jedenfalls ein deutlich schlechteres Bild als meine alte VHS.

So, nach laaaanger Zeit habe ich mir den Film auch wieder mal angesehen. Im Großen und Ganzen hat Godzilla-2000 ja schon alles dazu gesagt. Eine wirkliche Handlung ist Fehlanzeige, die Möchtegern-Schauspieler irren durch eine öde Landschaft mit deulich erkennbaren Matte Paintings im Hintergrund und man hat den Eindruck, keiner weiß eigentlich so richtig was er sagen soll. Die Effekte akzeptiere ich, vor allem da sie ja wirklich von Brett Piper zuhause selbst gemacht wurden. Dafür sind sie gar nicht mal so schlecht - da habe ich schon Schlechteres in späteren Produktionen gesehen. Vor allem sind die Kreaturen ziemlich phantasievoll gestaltet, sie erinnern mich ein bisschen an die Tromasaurier aus "A Nymphoid Barbarian in Dinosaur Hell". So wie mich der Android Hank an Fantomas erinnert hat.
Wie auch immer, ganz soooo schlecht wie er immer hingestellt wird, ist der Film nicht. Für einen verregneten Nachmittag im Kreise der Familie ist er gut geeignet.
Er hat nur einen ganz großen Fehler: Er nimmt sich selber viel zu ernst.

Meine Wertung daher auch:

[kami]

CARAVAN OF COURAGE - AN EWOKS ADVENTURE
Grauenhaft langweiliger Riesenkäse, der seine Jämmerlichkeit nicht im Ansatz damit rechtfertigen kann, ein Kinderfilm zu sein. Es gibt kaum Handlung, dafür nicht endenwollende Rituale und einen ganz furchtbaren Off-Kommentar, der offenbar die erzählerischen Defizite ausbügeln soll, vergebens! Immerhin sind die wenigen Effektszenen ordentlich umgesetzt, gerade das Riesenwildschwein.

BATTLE FOR ENDOR
Die Fortsetzung ist deutlich unterhaltsamer, geht vom Start zügig los, bietet mehr Action, mehr Effekte, mehr Handlung (nicht weiter schwer) und insgesamt mehr deutlich mehr Spaß. Mir ist aber immer noch nicht klar, warum Lucas ein STAR WARS-Spin-Off produzierte ohne jeden Bezug zu den Kinofilmen. Damit hätte er die Attraktivität der TV-Produktionen sicher deutlich erhöht. Na wenigstens gibts BATTLE FOR ENDOR ein Raumschiff, wenn mans auch nur ein paar Sekunden fliegen sieht.

CAPTAIN EO
Von Disney und George Lucas für das Disneyland produzierter und von Francis Ford Coppola inszenierter Kurzfilm mit Michael Jackson, der mit beeindruckenden Old-School-Tricks aufwarten kann (kein Wunder bei 30 Mill.US$ Budget für ne gute Viertelstunde Film) und mit Michael Jackson einen prominenten Hauptdarsteller besitzt. Ist trotzdem nicht gerade großartig geworden, in 17 Minuten haben andere Kurzfilme verstanden, tatsächlich eine Geschichte zu erzählen. CAPTAIN EO versucht das erst gar nicht.

[oliver]

The Lazarus Project (USA 2008)

ben hat eine haftstrafe abgesessen und lebt glücklich mit seiner frau und kind zusammen. durch plötzliche geldsorgen macht er bei einem einbruch mit der fürchterlich schief geht. er wird zum tode verurteilt und hingerichtet. mysteriöserweise lebt er kurz darauf wieder und hat einen job als hausmeister in einer nervenklinik.

toller film, wer die emotionalen momente bei lost mochte, wird auch hier sein gefallen finden.

der film ist größtenteils ruhig, oft begleitet von einem schönen piano-score und mit einer sehr dichten soundkullise unterlegt, toll.

1/2

[Paul Naschy]

The Black Scorpion (1957) 1/2

Vulkanausbrüche und seltsame Todesfälle bestimmen das Leben in Mexiko. Letztere wurden durch einen Riesenskorpion, welcher ständig am sabbern ist, ausgelöst. Wissenschaftler entdecken einen riesigen Erdspalt, aus dem das Vieh gekrabbelt kam. Sie lassen sich in einer Gondel nach unten (inkl. blindem Passagier) und stehen plötzlich in einer fremden Welt, welche von unzähligen riesigen Skorpionen und XXL-Würmern bewohnt wird. Unser Oberfiesling-Skorpion ist natürlich auch dabei, und dessen Leibspeise sind nicht nur Menschen, sondern auch Artgenossen: eine Rechtfertigung für viele schöne Monsterkampfszenen! Als diese Erdspalte gesprengt wird, können die Viecher durch den Notausgang nach oben flüchten und dann geht die Party erst richtig ab!

Es ist mir ein Rätsel, warum es dieser Film nicht nach Deutschland geschafft hat. Nach einer obligatorischen halbstündigen Einleitung (Einführung der Charaktere, Anbahnung der Lovestory, etc) geht es hier ständig zur Sache! Die zahlreichen Monster-Tricks machen Laune und schwanken qualitativ zwischen Tarantula und - wenn´s mal nicht so toll hingehauen hat - der Rache der schwarzen Spinne. Jedenfalls würde ich den Film als Pflichtprogramm für 50er-Jahre-Monsterfilm-Fans einordnen.

P.S. ganz so lächerlich wie dieses zahnschiefe Ding auf dem Plakat sieht der Riesenskorpion wirklich nicht aus.

[Mosugoji]

Metropolis (1927 s/w - Stummfilm mit Musik)

In der Berliner Kinoinstitution Babylon gibt seit einiger Zeit eine Stummfilmreihe. Gestern stand der Überfilm dieser Ära gleich 2x auf dem Programm. Ein Mal mit Klavierbegleitung und ein Mal mit einem modernen Soundtrack von einem DJ "live" gemischt. Ich habe mir die DJ-Version angesehen und muss sagen, dass es besser war als erwartet. Mit einem Mix aus Ambient, Electro-Breakbeat, Minimal-Techno, Abstract und ein bisschen klassischer Klaviermusik hat er eine sehr stimmige Atmosphäre geschaffen, die fast immer erstaunlich auf den Punkt kam. Nur zum Ende hin gingen ihm die Ideen aus und gerade beim Furioso-Teil am Ende des Films hätte es viel eindringlicher sein dürfen. Nichtsdestotrotz eine sehr interessante Interpretation, die mir viel besser als das Moroder-Machwerk gefallen hat. (Die Version mit Musik von Jeff Mills habe ich noch nicht gesehen).
Ein gelungenes Experiment, was aber nicht zuletzt deswegen geklappt hat, weil Metropolis einfach ein grandioser Film ist, mit gigantischen Kulissen, phantastischen Miniaturbauten, expressionistischer Bildsprache, in paar Kameraexperimenten, stimmigen Überblendungen und das für Stummfilme typisch theatralische Agieren der Schauspieler sowie deren echt dick aufgetragenes Make-Up. Das waren zu der Zeit eben keine Filmschauspieler, sondern habe auf der Bühne gelernt. Die Nähe der Kamera und das Fehlen von Text macht aus ihren bühnenreifen Gesten und Mimiken etwas, was man heutzutage als Overacting bzeichnet, für mich gehört es jedoch zu der Atmosphäre der alten Filme einfach mit dazu.

// Metropolis an sich, mit Orchestermusik

[kami]

YOR: EINER GEGEN DAS IMPERIUM

Uh, gerade durchgestanden, und wie quasi alles von Regieniete Margheriti ein filmischer Totalausfall. Warum gab dem Mann eigentlich immer wieder jemand Geld, wo er doch in seinem gesamten Schaffen keine einzige Geschichte vernünftig erzählt hat, wo er selbst Multimillionen-Dollar-Budgets verschenkt und nur lustige Trashbilder liefert (wenn's gut läuft) und wo er zu Schauspielerführung offenbar auch gar nicht in der Lage ist. Naja, seine geliebten Miniaturen gibt's hier nur selten, dafür ein paar nette Fights, hässliche Bilder, hässliche Typen und ganz viel Langeweile. Wer auf die Idee gekommen ist, den eh schon dauerdümmlich glotzenden Reb Brown mit einer entzückend pottigen Strohperücke noch den optischen Rest zu geben, verdient einen Gummi-Oscar. Ach ja, Darth Billigmussessein haust übrigens im Set aus Margheritis DAS ZEPTER DES SONNENGOTTES, den ich zu DDR-Zeiten so ungefähr für den steilsten Film ever hielt. Ist aber auch nicht viel besser als dieser Film, hat aber einen ähnlich schnieken Titelsong.