Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Hier könnt Ihr erfahren, wer sich in nächster Zeit auf Eure Mattscheiben beamt!
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MonsterZero
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von MonsterZero »

Nicht alle die aus dem Süden kommen sind gleich Rassisten.
Weder hier noch in den USA.
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Harryzilla
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Danger 5 (2011) +++ 1/2

Völlig durchgeknallte australische Mini-Serie, die in den 1960er Jahren angesiedelt ist. Deutschland hat offensichtlich den Krieg gewonnen und fünf Spione sollen Adolf Hitler töten.
Das Ganze ist ein kruder Mix aus Man From U.N.C.L.E, Thunderbirds und Inglorious Basterds. Da gibt es sprechende Roboterschäferhunde, Nazi-Dinosaurier (Stop Motion) und noch viele weitere bizarre Einfälle. Die Episoden haben Titel wie: Lizard Soldiers Of The Third Reich oder Fresh Meat For Hitler's Sex Kitchen. Die Umsetzung ist geschmacklos und teilweise sehr witzig. Die Kulissen und Effekte bei dieser Persiflage sind zwar billig, aber liebevoll gemacht.

http://www.sbs.com.au/danger5/
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

The River (2012) +++

Steven Spielberg hat mit seinen TV-Serien bisher kaum ein glückliches Händchen gehabt. The River erging es nicht anders als Serien wie Terra Nova. Bereits nach acht Episoden wurde der Stecker vom Sender gezogen. Zu Recht?
The River ist eine der ersten TV-Serien welche im Stil einer Mockumentary aufgemacht ist. Es geht um einen Tierfilmer (ähnlich Steve Irwin), der bei einem seiner Abenteuer am Amazonas verschwindet und für tot erklärt wird. Seine Familie macht sich auf, um ihn zu suchen. Was sie am Amazonas finden und erleben ist jedoch mehr als mysteriös und grauenhaft zugleich.
Man merkt wieder einmal den Einfluss von Spielberg etwas zu sehr. Statt realistischer und unbekannter Darsteller wie in zahlreichen Mockumentary/Found Footage-Filmen sind hier mehr oder weniger professionelle Darsteller am Werk. Der Kenner merkt leider, dass die Handlung nicht am Amazonas spielt. Tatsächlich wurde in Puerto Rico und auf Hawaii gedreht. Eine der Hauptdarstellerinnen spricht spanisch statt portugiesisch und weitere Kleinigkeiten.
Immerhin wird The River nie langweilig und fährt zahlreiche gruselige Schockszenen auf. Wer auf gepflegten TV-Horror steht, kann ruhig einen Blick riskieren. The River ist streckenweise richtig spannend.
Was hätte HBO wohl daraus gemacht.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Dagon-sama »

Naja, ich hab mir 4 Episoden von The River angesehen und der Funke wollte leider nicht überspringen :?


Sherlock - Staffel 2 (2011) +++ +++ +++ +++

Einfach genauso genial wie die erste Staffel!!
Sekai wa horobiru darou!

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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Biollante2000Millenium »

BÄM!!!

Heute hat die siebte Staffel von Doctor Who angefangen und ich bin sichtlich begeistert von der ersten Folge.

Zwar streiten sich die Geister bei den vielen verschiedenen Doctor's und den zuständigen Schreiberlingen zur Serie, doch nach anfänglicher Skepsis empfinde ich Steven Moffat mittlerweile als sehr angenehm, leider manchmal aber doch ein wenig zu kryptisch und verwirrend.

Auch mit der neuen Staffel scheint sich die kreativität nicht einhemmen zu lassen.

Spoiler:
Scheinbar ist das ganze jezt aber auch wieder ein wenig ein Neuanfang mit den Daleks, wie so oft schon, denn nachdem ja schon die Menschn ihre Erinnerungen an die Daleks verloen hatten, verlieren diese jetzt wiederum ihre Erinnerungen an den Doctor


Bin mal gespannt was so in der Staffel auf uns zu kommt, aber die zweite Folge klingt definitiv vielversprechend, um den Doctor zu zitieren: "Dinosaurs, on a spaceship!"
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

doch nach anfänglicher Skepsis empfinde ich Steven Moffat mittlerweile als sehr angenehm
Ich mochte ihn gleich von Anfang an. Zusammen mit Christopher Eccleston mein Favorit unter den Dr. Who-Darstellern.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Biollante2000Millenium »

Da haste glaub ich was falsch verstanden, Steven Moffat ist nicht der Doctor, sondern der neue Writer / executive Producer der Serie, seit er zur fünften Stuffel Russel T Davis abgelöst hat.

Der neue Doctor wiederum heist Matt Smith, der ja mit beginn der fünften Staffel David Tennant abgelöst hat.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Ja, da habe ich etwas zu oberflächlich gelesen. Sorry.
Leider spielt Karen Gillan nur noch kurze Zeit mit. Sie war mein Favorit unter den bisherigen Weggefährtinnen.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Revolution (2012) +++ 1/2

Auf der ganzen Erde fällt der Strom auf mysteriöse Weise aus und es gibt keine Energie mehr. Die Welt stürzt teilweise ins Chaos und in die Anarchie. Die Handlung dieser neuen Endzeitmystery-Serie spielt 15 Jahre nach diesen Ereignissen.
Der Pilotfilm bietet gute Schauspieler, Dramatik, einige Härteeinlagen und macht Appetit auf mehr. Bin gespannt wie sich diese J.J. Abrams/Eric Kripke-Serie entwickelt.
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Biollante2000Millenium
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Biollante2000Millenium »

Gerade ging die 5. Folge der 7. Staffel von Doctor Who zu ende, doch nicht nur das,
Spoiler:
sondern mit ihr auch die Reise mit den Ponds, die zwei wohl besten Companiens seit Anfang der neuen Serie mit Doctor Nr. 9 und Rose.


Die Folge war stilistich sehr schön erzählt und wir durften uns auch wieder auf eine tolle show von den "weeping Angels" freuen, für mich aber ein Kritikpunkt, das Auftauchen von River Song, welche für mich der nervigste und unnötigste Charakter in der gesamten Who-Geschichte ist.

Da ich mir bei dieser, so wie bei jeder anderen Serie die ich aktiv schaue, vorher keinerlei Informationen besorgt habe, wies weitergeht, bin ich schon jetzt gespannt auf Folge sechs, denn die Vorschau wurde schön Kurz gehalten, um ja nicht zu viel zu verraten.
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Kai "the spy"
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Kai "the spy" »

Die neue TV-Saison hat begonnen. Die Einstiegsepisoden in die neuen Staffeln sind gemischt.

Castle Staffel 5

Der staffelübergreifende Arc geht weiter, Darsteller und Dialoge sind gewohnt gut. +++ +++


The Big Bang Theory Staffel 6

Die erste Episode der neuen Staffel war ein wenig überfrachtet. Zuviele Plots nebeneinander, keiner führte wirklich irgendwo hin. Die Telefonate Howards mit den beiden Frauen in seinem Leben war immerhin sehr, sehr witzig. +++


Fringe Staffel 5

Die finale Staffel hat begonnen, und wir werden in ein (fast) völlig neues Geschehen geworfen. Macht Lust auf mehr. +++ +++


Once upon a Time ... Staffel 2

Der Hauptarc der ersten Staffel ist soweit abgeschlossen, und irgendwie schien der Plot dieser ersten Episode auf nichts wirkliches hinauszulaufen. Jedenfalls bis zu den letzten zehn Sekunden, und dann wurde der Zuschauer mit einem Cliffhanger überrascht, der besser als die meisten Staffelcliffhanger war. +++ +++ 1/2


Dexter Staffel 7

Wo wir bei hammermäßigen Cliffhangern sind, die letzte Staffel endete mit eben so einem. Und so spannend geht es weiter. "Dexter" scheint auch mit der neuen Staffel weiterhin zum allerbesten zu gehören, was das US-Fernsehen derzeit zu bieten hat. +++ +++ +++
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Bin gespannt ob die neuen Genreserien 666 Park Avenue oder Arrow etwas können. Von der Beauty And The Beast Neuauflage erwarte ich mir am allerwenigsten.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von oliver »

get lost again! :-P

Lost, episoden 1-3

gestern endlich mal dazu durchgerungen, nochmal lost zu gucken. habs ja damals im tv gesehen, da ich aber die komplette serie auf BD habe, und es jetzt draußen ungemütlicher wird, ist der passende zeitpunkt, dass ich mir das nochmal vornehme.

ich glaube, ich war noch nie so aufgeregt bevor ich tv/dvd/bd geguckt habe, was für eine vorfreude. ich hab mir extra vorher lecker essen gekauft und die ganze zeit musik gehört, die damals so im radio lief (damals vorallem mellomania immer montags auf sunshine-live).

so, jetzt aber zur serie. erstmal der schock, ja es fäll auf, dass der ton tiefer ist (der hauptdarsteller hat ja die selbe synchronstimme wie der hauptcharakter von eureka und da das grade erst lief, fiel mir das auch sofort auf). echt schade, sowas. andererseits, es ist nicht so schlimm, als dass es unhörbar wäre und nach ein paar folgen werde ich mich dran gewöhnt haben. das bild ist klasse (alleine nur das menü von disc 1 ist schon klasse und toll wie der ladebalken umgesetzt wurde), es gibt manchmal gegrissel aber egal, später soll das bild noch besser werden weil gleich auf full-hd produziert. keine ahnung, wie ich danach noch normales tv gucken könnte, sieht schon hammer aus.

zur bewertung, damals im tv ganz klar: +++ +++ +++ +++

jetzt kann ich es schwer bewerten, ich kenne es ja schon und so fehlen die spannung und die what-the-fuck-momente und mir fehlen natürlich noch die charaktere die erst später dazu treffen (vorallem elizabeth mitchell als juliet). diese nacht hab ich irgendwas mit lost geträumt, es hat mich also irgendwie schon beschäftigt und ich freue mich schon wieder tierisch auf heute abend, wo ich die nächsten folgen gucken werde.

back to the island
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

666 Park Avenue (2012) --- 1/2

Der Pilotfilm der neuen Gruselserie von ABC war weder unheimlich noch spannend. Hier zielt man eindeutig auf ein Familienpublikum.
Terry O'Quinn (The Stepfather, Lost) spielt eine Art Teufel, der mit Menschen faustische Verträge abschließt. Er residiert dabei in einem riesigen Apartmenthaus mitten in Manhattan.
Das Ganze wirkt wie eine zahme Version von The Devil's Advocate für die Mattscheibe. Mal sehen ob sich die Serie noch weiterentwickelt.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Mockingbird Lane (2012) ---

Und wieder ein Versuch die Munsters fürs TV zu re-animieren. Auf der imdb ist die Wertung hoch. Offensichtlich gibt es etliche Leute denen der Pilotfilm gefallen hat. Man kann man davon ausgehen, dass Mockingbird Lane in Serie gehen wird.
Ich konnte mit dem Pilotfilm nicht warm werden. Jerry O'Connell als Herman Munster ist meiner Meinung nach eine unglaubliche Fehlbesetzung. Eddie Izzards Rolle als Grandpa ist relativ unsympatisch angelegt. Charme hat das Ding kaum. Mockingbird Lane will keine Komödie sein, sondern eher ein Drama (z.B. Vater/Sohn-Probleme). Dennoch gibt es Gags, die bei mir aber nicht gezündet haben.
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MiniMisty
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von MiniMisty »

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Schade, auf Mockingbird Lane hatte ich mich richtig gefreut, aber die beschriebenen Mängel lassen Böses erahnen ...
Von den Bildern die bisher zu sehen waren durfte man ja schon eine etwas härtere Gangart erwarten mit einigen Gore-Szenen, denn zuviel Klamauk ist natürlich auch nichts. Wenn ML dann im TV kommt oder günstig auf DVD/DE, werd ich dennoch mal ausgiebig reinschauen.
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Harryzilla
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Wenn die Erwartungshaltung nicht zu groß ist, dann gefällt dir ML vielleicht sogar recht gut. Man versucht zumindest einen neuen Ansatz. Bryan Fuller hat ja bereits mit Pushing Daisies und Dead Like Me bewiesen, dass er gut mit schwarzem Humor umgehen kann. Regie führt immerhin Brian Singer (X-Men Trilogie).
Hier ein Trailer dazu: http://www.youtube.com/watch?v=vVyCbo_d2RE
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von mario-pana »

Elite gab mir den Anreiz, dies auch euch zu posten:

Voyage to the Bottom of the Sea (USA / 1964-68)
Deutscher Titel = Mission Seaview

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Genre: Fantasy
Staffeln: 4

Ich habe mir letztens VOYAGE TO THE BOTTOM OF THE SEA geholt. Die komplette Serie, als britische Import Auflage. Da bekam ich eine Komplettbox.
Von der Serie, die bei uns ja als MISSION SEAVIEW bekannt ist, hatte ich vor vielen Jahren ein paar Episoden gesehen. Recht unterhaltsam wie ich damals fand.
Wieder auf die Serie gekommen bin ich durch einige Folgen auf Youtube. Das führte dazu, dass ich mich entschloss die Komplettbox zu holen. Zumal ich ja 4 Staffeln für 72€ bekam. Ein guter Preis wie ich finde.
Nun, die erste Staffel ist in Schwarz weiß und einige Folgen haben noch nichts Phantastisches. Dennoch finden sich unterhaltsame Episoden. Wie eine Folge in der Irwin Allen Bildmaterial von seinem mittelprächtigen LOST WORLD verwenden konnte. Du erinnerst dich sicher an die Szenen mit den "Dinosauriern". Den Leguanen, denen man etwas aufgeklebt hatte damit sie aussehen wie Dinos. Eher schlecht als recht. Hat aber was trashiges.
In der ersten Staffel findet sich auch eine Folge, übersetzt "Der Geist von Moby Dick". In der Folge greift ein Pot-Wal die Seaview an. Die Modeleffekte sind einfach genial. Und natürlich unfreiwillig komisch. Hey, schau, der Wal kann auf der Stelle wenden. :lol:
Die zweite Staffel ist dann der eigentliche Hammer. Auch in Sachen Fantasy. Sie beginnt mit der Folge, "Jonas und der Wal". Hey da ist ein Pot-Wal der die Tauchglocke der Seaview verspeist. Zum schreien. Ebenso wie die Tatsache, dass Irwin Allen die Wal Szenen aus der Ersten Staffel wieder verwendet hat. So etwas geschieht übrigens am laufenden Band. Die Wal Szenen begegnen dir noch ein weiteres mal.
Was die zweite Staffel noch hervorhebt sind die vielen Gesichter aus anderen uns bekannten Serien. Besonders der alten Star Trek Serie. So siehst du den Darsteller des Harry Mudd, als sei er kurz vom Trek Set rüber gekommen. Ebenso wie eine Der Frauen aus der Folge, "Die Frauen des Harry Mudd". Ausserdem taucht der Darsteller aus der Folge "Krieg der Computer" auf. Und Jill Ireland aus "Falsche Paradiese". In Staffel Eins kommt James "Scotty" Doohan als Sekretär des Präsidenten vor. Und in Staffel Zwei noch George "Sulu" Takei. Du siehst den Professor aus dem Filmklassiker "Das Ding aus einer anderen Welt". Und noch einige mehr.
Durch die dritte Staffel weiß ich jetzt woher die Bezeichnung kommt, "Monster der Woche". Jede Folge ein blödsinniges Vieh. Und oft sowas von unoriginell. Außerdem die ewig wiederkehrenden Effektszenen. Eine Folge ist sogar fast komplett aus so Szenen zusammengeschustert. Lediglich einige kleine Schauspielerszenen, mehr schlecht als recht inszeniert. Grauenvoll. Ich habe weg geschaltet.
Und vieles davon setzt sich in der vierten Staffel fort. Hier versucht Irwin Allen aber wieder vermehrt andere Themen als Monster zu bringen. Doch gelingt es ihm nur vereinzelt eine gute Handlung zu präsentieren. Die Folge "Deadly Dolls" bietet dann Vincent Price als Gaststar. Ganz gut gelungen. Sehr gefallen hat mir dann die Folge in der Admiral Nelson durch ein Gas paranoid wird. Es hat was von "Die Cain war ihr Schicksal". Der Titel der Folge "The Abominable Snowman" suggeriert dir hingegen viel, kann jedoch nicht das mindeste halten. Ernüchternd.
VOYAGE TO THE BOTTOM OF THE SEA ist wie ich finde eine durchwachsene Serie. Sie hat geniale Folgen und die erste und zweite Staffel sind die besten. Aber es gibt auch schlechte bis grottige Episoden und mit Staffel drei wurde der Niedergang eingeleitet. Der Anspruch sinkt to the buttom of the sea. David Hedison schreibt einen großen Verdienst Irwin Allen zu, der ein guter Produzent und Geschäftemacher war, vom Geschichten erzählen aber nichts verstand. Die Tatsache dass Staffel 1 und vor allem 2 so gut gelangen, lag daran dass Allen mit anderen Projekten beschäftigt war. Bei 3 und 4 konnte er sich voll und ganz dem Projekt widmen. Und er hörte nicht auf die Stimmen, die da sagten dass die Serie auch schnell wieder abgesetzt werden kann, wenn sie zu nichts führt. Und so kam es denn auch.
David Hedison wollte bei MISSION SEAVIEW erst nicht mitmachen. Wurde von Irwin Allen dann aber doch überredet, wobei den Ausschlag wohl eher die zu erwartende Arbeit mit Richard Basehart (Admiral Nelson) gegeben hat. Der Mann, der unter anderem als Ishmael in MOBY DICK zu sehen war, war aber ernüchtert und irgendwie auch frustriert, dass er nur noch für solche Serien taugte wo er doch in namhaften Filmen mitwirkte.
Ich finde gewisse Frustrationen sind in der Serie schon zu spüren. Es gibt eben auch Serien wo nicht alles so rosig verlief, wie ich das bisher hörte (Star Trek).
MISSION SEAVIEW hat was. Doch durchweg ist es zu unbeständig und tendiert der Daumen mehr nach unten. Für mich reicht es dennoch zu +++ . :)

P.S.: Richard Baseharts schauspielerisches Können wird übrigens in der Folge "The Mutiny" (Meuterei) am deutlichsten. Ich bin beeindruckt. Solch Emotionen sehe ich in letzter Zeit immer seltener auf der Matscheibe, bzw. im Kino.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

In The Flesh (2013) +++

Dreiteilige britische Zombie-Serie, die völlig anders ist als die ebenfalls aus England stammende Mini-Serie Dead Set. Diesmal geht es eher in Richtung Warm Bodies.
Eine gigantische Zombieinvasion konnte mühevoll abgewehrt werden. Man hat ein Medikament entwickelt, welches die überlebenden Zombies zum Teil heilt bzw. unter Kontrolle bringt. Sie können sich erinnern, sprechen und sind beinahe wieder wie lebende Menschen. Aber eben nur beinahe. Die Regierung versucht die ehemaligen Untoten wieder zu integrieren, aber die Bevölkerung spielt nicht ganz mit. Es kommt zu unbeschreiblichen Racheakten und Tragödien.
Die innovativsten Serien kommen nach wie vor (und das seit etlichen Jahren) fast alle aus England. Zwar haben die Amis die großartige Walking Dead-Serie, aber die Briten sind mutiger und trauen sich einfach mehr neue Ideen umzusetzen.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von godzilla2664 »

die erste folge von "in the flesh" hat mir sehr gut gefallen +++ +++
völlig anders als "walking dead", langsamer, bedächtiger - aber mit
einem wirklich neuen konzept, das die prämissen vorderhand mal aus
den angeln hebt. mal sehen wie es weitergeht!

mein lieblingsansatz bei den ganzen zombiesachen ist ja der, dass die
wirkliche gefahr gar nicht so sehr von den untoten ausgeht, sondern
von dem menschen selbst. das wird bei beiden genannten serien sehr
schön herausgearbeitet ... "in the flesh" ist dabei aber deutlich
innovativer.
Keep watching the Skies!
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Bates Motel (2013) +++

Die Serie erzählt die Jugendjahre von Norman Bates und seiner inzestuösen Beziehung zu seiner Mutter.
Angesiedelt ist die Handlung jedoch in der Gegenwart. Die ersten Folgen beginnen recht interessant und spannend. Es gibt eine fürs TV gewagte und brutale Vergewaltigung der Mutter zu sehen und eine bizarre Mordserie mit völlig verkohlten Opfern. Mal schauen wie es weiter geht.
Demnächst läuft übrigens auch die Hannibal-Serie mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle an. *sabber*
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von MonsterZero »

The Story of Film – An Odyssey
Episode 1 - 1895-1918: The World Discovers A New Artform

Der englische Titel passt irgendwie besser, denn es grenzt an einer Odyssee, die sich Regisseur und Autor Mark Cousins da vorgenommen hat.
In insgesamt 15 Folgen und rund 15 Stunden behandelt er die Geschichte des Kinos, von den ersten bewegten Bildern bis „Inception“, von 1895 bis 2010.
Die erste Folge beginnt mit den Basics, die man im Physikunterricht leider vermisst, ging mir so.
Es geht um Edison, Dickson, Eastman und die Brüder Lumière, Namen, die jeder kennen sollte der sich auch mit den Hintergründen des Filmes befasst.

Es geht um die ersten bewegten Bilder, die mit Spiegelungen erzeugt wurden, es geht um den Kinetograph mit seinen 1⅜ Zoll Filmen und den 46 Bildern pro Sekunde, den Wettlauf zwischen Dickson und Edison bis hin zu Dicksons und Edisons Black Maria (Nachbau steht noch heute).
Die Brüder Lumière die Dicksons und Edisons Erfindung weiter entwickelten und gar verbesserten, mit ihren Cinématographe (mit 35mm Film), der erste Cinématographe von Léon Guillaume Bouly funktionierte komplett anders und da er 1894 das Patent nicht bezahlte, konnten die Brüder den Namen klauen.
Der Greifermechanismus des Cinématographe war revolutionär.
Dies brachte die ersten Filmemacher hervor, Louis Le Prince zum Beispiel, von dem der älteste noch erhaltene Film mit dem Titel „Roundhay Garden Scene“ von 1888 stammte.
Aber auch die Brüder drehten Filme, man muss hierbei beachten, dass es wirklich kurz Filme waren (nicht mal eine Minute), aber zu der Zeit eine Sensation, so entstand ihr Werk „Workers Leaving the Lumière Factory“ von 1895, welcher ganze 46 Sekunden läuft und meiner Meinung nach den ersten Filmhund beinhaltet.
Kinos oder besser Nickelodeons begannen in den Städten zu erscheinen, in dem kurze Filme, deren Handlung schon im Titel stand gezeigt wurden, „The Kiss“ (1986) zum Beispiel.
Leute waren zum Teil geschockt von den bewegten Bildern längst stattgefundener Ereignisse und gar dachten die Einen oder Anderen, der Zug fahre durch die Leinwand auf sie zu, sie gerieten in Panik („L'Arrivée d'un train en gare de La Ciotat“ von den Lumière Brüdern von 1896).
Schon in den Anfängen des Films entwickelten sich Dinge die heute selbstverständlich sind.
Die erste Filmtrilogie zum Beispiel entstand 1894 unter William K.L. Dickson und trägt den Titel „Sandow“.
Gegen Ende des Jahrhunderts begannen die Innovationen, Filme wurden immer länger und in Frankreich wurde der Film sogar gefördert, während er in den Staaten als Unterhaltung für den Pöbel galt.
Der längste Film Ende der 1800er war „The Corbett-Fitzsimmons Fight“ mit einer Länge von 100 Minuten, gedreht von Enoch J. Rector.
Eine zufällige Entdeckung, nämlich eine klemmende Kamera führte zu dem ersten Filmeffekt, nämlich auftauchende und verschwindende Dinge in dem man einfach eine Pause beim Dreh machte und den Gegenstand bzw. die Person entfernte bzw. hinstellte.
Georges Méliès benutzte jenen Trick 1898 in Frankreich für seinen Film „The Astronomer's Dream“.
Ebenfalls Ende der 1800er wurde der Schnitt geboren, nicht das Magazin.
„The Kiss in the Tunnel“ (1899) von George Albert Smith, verwendete nicht nur Schnitte, nein er zeigte auch die erste Phantomfahrt, indem er vorne auf dem Zug die Strecke während der Fahrt filmte.
Man stelle sich nur „Die schönsten Bahnstrecken Deutschlands“ ohne diese Technik vor.
Von ihm stammte auch der erste Umschnitt auf eine Nahaufnahme, Filme waren vorher wie Theaterstücke in der Totalen aufgebaut, in seinem 1903 erscheinenden Film „The Sick Kitten“, bei dem er in Nahaufnahme eine Katze beim Trinken zeigte.

Wie man sich denken kann revolutionierten der Schnitt und die Nahaufnahme das frische Kino weiter.
„Life of an American Fireman“ (1903) von Edwin S. Porter war ein wahres Schnittmonster zu jener Zeit.
Nicht nur das er Bilder auf Bilder verwendete, er schnitt die Handlung auch erst mal nacheinander.
Der Feuerwehrmann von außen stellt die Leiter auf, die Frau im Haus wird ohnmächtig, der Feuerwehrmann bricht die Tür auf, der Feuerwehrmann bricht das Fenster auf und bringt die Frau runter und rettet anschließend das Kind.
Die ohnmächtig werden Frau und die Leiter passieren eigentlich parallel und das Ergebnis gefiel Edwin S. Porter selber nicht und so schnitt er den Film um, der erste Director’s Cut quasi.
Er schnitt bei Version zwei zwischen im Haus und draußen hin und her, was dem ganzen zudem noch Dynamik verlieh.
1908 die Erfindung der für einen Film geschriebener Musik, natürlich in Frankreich für „The Assassination of the Duke of Guise“ Komponist war Camille Saint-Saëns.
Anfang des jungen Jahrhunderts wurden dann auch die ersten Stars geboren Florence Lawrence z.B. oder Asta Nielsen.
Filme wurden immer innovativer und kam es in Australien zum, bis dato, längsten fiktionalen Film „The Story of the Kelly Gang“ (1906) mit einer Laufzeit von über 60 Minuten, der 100minütige Boxkampf war ja nicht geschauspielert.
Studios wurden in der Filmstadt New York, genauer Ney Jersey gegründet, an Hollywood war noch nicht zu denken.
Hollywood wurde erst interessant als Patentrechte auf gewisse Sachen erhoben wurden in den Bundesstaaten rund um New York, diesen Patentrechten entging man dadurch.
Weitere neue Techniken schossen aus dem Boden, die Splitscreentechnik wurde 1913 im Film „Suspense“ erfunden, sorry Jack Bauer.
Auch die Macht des Kinos wurde erstmals bekannt durch D. W. Griffiths Propagandawerk „The Birth of a Nation“ (1915), welcher den Ku Klux Klan glorifizierte.
Griffith drehte danach, als Wiedergutmachung, „Intolerance“ ein Mamutwerk mit über drei Stunden Länge und riesigen, damals bombastischen Monomentalbauten, die leider später abgerissen und zum Teil heute wieder nachgebaut wurden.

Doch es waren die Schweden, die wirkliche Innovation in den Film zurückbrachten, während die Staaten schon zu jener Zeit eher zum Bombast neigten.
„Häxan“ (1922) von Benjamin Christensen wurde in einigen Ländern verboten und in den Staaten nur stark zensiert zugelassen, wegen sexueller Perversion, Nacktheit und Brutalität.
Doch neben Christensen war es vor allem Victor Sjöström, der mit seinen beiden Filmen „Ingeborg Holm“ (1913), der erste realistische fiktionale Film und „The Phantom Carriage“ (1921), welche revolutionäre Spezialeffekte hatte und zum ersten Mal Rückblenden verwendete.
So wunderte es nicht, dass die Amerikaner sich die Schweden einkauften, was die schwedische Filmindustrie für Jahrzehnte zurück schmiss.
Interessant war der Fakt, dass die meisten Drehbücher der damaligen Zeit in Hollywood von Frauen geschrieben wurden, da der Film nur was für Leute war, die sonst in keinen Beruf passten.
Die Herren der Schöpfung, in den Staaten, in Europa sah das ganz anders aus, wurden erst Ende der 1920er mit dem Einstieg der Wallstreet ins Filmgeschäft und Monomentalwerken wie „Intolerance“ die recht viel Geld einspielte, aber auch viel kosteten, auf den Film aufmerksam.
Auch gab es viele weibliche Regisseure, in den Staaten sicher die bekannteste Lois Weber, in Europa war die bekannteste sicher Alice Guy-Blaché.

Das alles, ist hier wirklich kurzgefasst und einiges mehr hat die erste Folge der Dokumentation zu bieten.
Schön vor allem, dass sämtliche Filme, soweit noch vorhanden, auch in laufenden Bildern gezeigt werden, wie zum Beispiel „Workers Leaving the Lumière Factory“ und sogar die „Roundhay Garden Scene“.
Die späteren längeren Filme, wie etwa „The Birth of a Nation“ sind selbstverständlich nur ausschnittsweise enthalten.
Die Interviewpartner sind wirklich informativ, was bei Dokus leider mittlerweile nicht mehr selbstverständlich ist und man erfährt auch einiges Neues, wenn man sich nicht vorher schon mit der frühen Epoche des Films befasst hat.
Gesprochen wird das Ganze im deutschen von Knut Elstermann, dem Radio 1 Filmexperten, leider etwas monoton aber dennoch sehr gut.
Es ist echt erstaunlich was Mark Cousins schafft in rund 60 Minuten Dokumentation unterzubringen ohne den Zuschauer mit Fakten zu überschütten.
Man hat nie einen Informationszusammenbruch, weil es zu viel ist, dafür mein Respekt.
Wo wen ist die Doku nun geeignet?
Für die erste Folge, die anderen bespreche ich auch noch, sicher für Leute die mit Stummfilmen und den Anfängen des Kinos was anfangen können, oder sich speziell dafür interessieren, sicher interessant.
Ansonsten natürlich für alle Filmbegeisterte die auch die Geschichte kennen wollen.
Es bietet sich auch zur Ergänzung der Box „Das Jahrhundert des Kinos - Filmgeschichte weltweit“ an, die zwar gesamt gut ist, aber dennoch nicht wirklich das Gelbe vom Ei, da nur ein Teil der Dokus wirklich gut sind und sie nur eine Sicht des einzelnen Regisseurs bieten.

Fazit: Folge 1 hat mich schon mal begeistert und bietet einen ausführlichen Blick auf die Anfänge des Kinos.
Daher bis jetzt volle Punktzahl für den Inhalt, mit etwas Abzüge für Elstermanns Monotonie, aber vielleicht fängt er sich noch, die Anfänge sind ja doch eher trocken.
Übrigens Blasen sind manchmal mehr als man denkt!

+++ +++ +++

http://en.wikipedia.org/wiki/The_Story_ ... An_Odyssey
http://www.studiocanal.de/dvd/the_story_of_film
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MonsterZero
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von MonsterZero »

The Story of Film – An Odyssey
Episode 2 - 1918-1928: The Triumph of American Film...

Hollywood erblüht und fängt schon früh an Mainstream und Massenware zu produzieren und seine Stars zu kontrollieren.
Das Studiosystem entwickelt sich und wir bekommen einen präzisen kleinen Einblick in die unterschiedlichen Stile der Studios.
Dennoch verkommt alles schon schnell zur sauberen Massenware, gezeigt am Beispiel von „The Thief of Bagdad“ von Raoul Walsh.
Innovationen gibt es nur in Komödien, die hier an Hand der großen Drei der damaligen Zeit erleuchtet werden: Buster Keaton, Charlie Chaplin und Harold Lloyd.
Kurz aber dennoch sehr aufschlussreich und informativ widmet man sich den Komödien der drei und wie sie selbst heute noch Filmemacher begeistern und inspirieren.

Doch in Hollywood machten sich erste Veränderungen breit.
Einige der Filmemacher hatten das sterile alles ist groß und alles ist toll Hollywood satt und wollten was völlig neues auf der Leinwand zeigen, die Realität.
So kam es, dass mit Robert J. Flahertys „Nanook of the North“ 1922 die erste Dokumentation im Kino lief und zum Erfolg wurde.
Es war vollkommen neu, dass man im Kino das reale (mit Ausnahme einer weniger Szenen) Leben sah und hautnah miterlebte, wie Menschen am anderen Teil der Erde lebten.
Umso bewusster wurde es den Leuten als Nanook, eigentlich Allakariallak, nur zwei Jahre später verhungerte.
Als Revolutionär der Zeit nennt die Dokumentation Erich von Stroheim, der heute leider weitestgehend vergessen ist, zumindest in den hiesigen Gefilden hier in Deutschland.
Es werden zwar noch andere Filme von ihm thematisiert, aber hervorgehoben wird und dasselbe will ich auch mal, sein Opus Maximum „Greed“ von 1924.
Der Schwarzweißfilm in dem nur das Geld in Gelb eingefärbt wurde und die den Film immer mehr einnimmt, eben wie die Personen auch, bis der Bildschirm am Ende komplett gelb ist, läuft in der Originalversion 462 Minuten und ist eine Verfilmung des Buches „McTeague“ von Frank Norris.
Stroheim drehte, damals völlig ungewöhnlich, vor Ort und nicht im Studio.
Da er insgesamt 85 Stunden an Material zusammenfilmte dauerten alleine die Aufnahmen im Death Valley zwei Monate und brachten die Darsteller und die Crew an ihre Grenzen.
Stroheims Originalversion lief 10 Stunden, da er aber einsah, dass diese zu lang ist kürzte er sie auf sechs Stunden herunter, also schnitten sie etwas mehr als die Hälfte des Materials heraus.
Diese Version sollte über zwei Abende gezeigt werden, Teil 1 also an dem einen Abend und Teil 2 am Folgeabend, doch sie war trotzdem zu lang.
Also schnitt man eine vier Stunden Version, doch noch während des Schnittes fusionierte Stroheims Geldgeber Goldwyn mit Marcus Loew und sie bildeten MGM.
MGM verwarf „Greed“ mehr oder weniger, er wurde, bzw. war ihnen wohl zu teuer und zu aufwändig, sie verlangten von Stroheim eine Fassung unter drei Stunden, was er ablehnte.
Daraufhin setzte MGM den Scriptwriter June Mathis auf den Film an, der ihn einem Cutter gab, der ihn auf rund 140 Minuten herunterschnitt.
Beim Schnitt ging leider durch einen Hausmeister vieles vom Film verloren, er schmiss die Schnipsel einfach weg.
Die Kinofassung war ein Flop und nur noch ein Rumpf dessen was es mal hätte sein können.
Stroheim war gekränkt und widmete sich danach kommerziellen Projekten bis er letztendlich und nach einigen anderen künstlerischen Verwerfungen Amerika verließ und erst 1939 wieder zurückzog.
1999 versuchte man „Greed“ zu rekonstruieren und es war möglich zumindest eine 239 Minuten lange Fassung zusammenzuschneiden.
Die originale 462 Minuten gilt weiter als Verschollen und als einer der Filmschätze schlecht hin.
In den 1950ern wurde „Greed“ letztendlich als einer der besten Filme aller Zeiten anerkannt und viele Regisseure gaben ihn als ihren Einfluss an.

Ein weiterer Revolutionär und Querdenker jener Zeit (und nebenbei einer meiner Lieblingsregisseure) war King Vidor.
Hierfür zieht die Dokumentation sein 1928 erschienen Film „The Crowd“ heran.
„The Crowd“ nahm sich heraus hoffnungslos pessimistisch und realistisch zu sein, was in Hollywood damals, wie schon erwähnt, alles andere als gerne gesehen war.
Der Film zeigt früh, dass unsere Hauptperson nur einer von denen ist, was diese beeindruckende Kamerafahrt in dem Großraumbüro zeigt, welche des Öfteren kopiert wurde.
Vidor wurde gezwungen neun Enden zu drehen, weil sie alle zu pessimistisch waren, bis endlich ein Ende optimistisch genug für MGM war.
So bleibt der fade Beigeschmack des Happy Ends das nicht passt, was sehr schade ist.
Dabei schont Vidor sein Publikum im Film keine Sekunde, er zeigt das Leben wie es ist hart und unberechenbar.
Spoiler:
Man denke an die Szene in der Johnny glücklich nachhause kommt und erfährt, dass seine Tochter vom Truck angefahren wurde und letztendlich auch stirbt.
Vor allem aber die Szene abends wo Johnny am Fenster steht und den Leuten auf der Straße klar machen will sie sollen doch etwas leiser sein, weil seine Tochter schläft die aber schon längst tot ist.
Das erhalten eines Stückes normalem Leben in der Tragödie des eigenen Seins, so zu sagen, großes Kino!


Neben den realitätsnahen Filmen die in Hollywood ab und an mal durch kamen, gab es auch eine Gegenbewegung anderer Art in Europa, man könnte sagen, die Geburt des minimalistischen Kinos.
Wo Hollywood immer größer, schöner und sauberer wollte, ging der Däne Carl Theodor Dreyer einige Schritte zurück und drehte mit „The Passion of Joan of Arc“ 1928 ein minimalistisches, aber nicht minder intensives Werk über den Prozess an Johanna von Orleans, nach den original Abschriften.
Minimalistisch sollte vielleicht in Gänsefüße, denn das Set war zur damaligen Zeit teuer und aufwändig von außen im Set selber aber sehr minimalistisch, zum Leidwesen des Produzenten, denn man sieht die 7 Mio. Franc wirklich nicht.
Dreyer drehte fast ausschließlich mit Close-Ups sodass das Publikum sofort jede Reaktion der Darsteller sehen und einordnen konnte.
Da es sich zum großen Teil um Verhörszenen handelt ergibt sich so ein ständiges Hin und Her an Umschnitten zwischen Fragenden und Befragter.
Ebenfalls durften die Darsteller kein Makeup tragen um ihre natürlichen Mimiken nicht zu beeinflussen.
Das Set war mehr oder weniger komplett in Pink gestrichen um ein schönes grau bei den Schwarzweißdreharbeiten zu haben.
Für Darstellerin Renée Jeanne Falconetti war es ihre zweite und letzte Arbeit beim Film, sie zog sich zurück.

Die Auswahl der Filmbeispiele ist in der Folge wirklich gut gewählt und die Filme werden alle kurz und dafür Recht informativ beleuchtet, wer mehr wissen will muss halt mal lesen oder der Film schauen.
Es ist klar, dass sich eine Folge mit einer knappen Stunde Laufzeit nicht komplett mit den erwähnten Filmen befassen und diese auseinander nehmen kann, muss sie auch nicht, will sie vielleicht auch gar nicht.
Vielleicht will sie ja nur Sehanstoße geben, Leute auf Filme aufmerksam machen.
Elstermann ist nicht mehr ganz so monoton, aber wirkliche Emotionen spüre ich auch nicht.
Ich bin von den BBC Dokus und den bekannten Synchronstimmen, welche sie sprechen wohl echt zu verwöhnt.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass mir die zweite Folge auch sehr gut gefallen hat, vor allem ab der zweiten Hälfte als es um Vidor, Stroheim und Dreyer ging.
Der Vergleich der unterschiedlichen Backrounds Hitchcocks und Chaplins war auch sehr interessant, da man sonst eigentlich nicht auf die Idee kommt beide zu vergleichen.

Fazit: Episode zwei, ist schon alleine dadurch bedingt, dass die Filme immer länger wurden schon nicht so Titel überfrachtet wie Episode eins.
Die Filmauswahl ist gut gewählt um das Ziel der Folge, bzw. die Vertretung des Standpunktes der Macher zu verdeutlichen.
Trotz der immer noch knappen Laufzeit von einer Stunde schafft es Cousins wieder alle Informationen und Meinungen unterzubringen.
Von mir aus kann es so weiter gehen.

+++ +++ +++
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von oliver »

LOST - Das Ende

Gestern das Finale geschaut (von der kompletten BD-Box, plus Epilog)

Dem ein oder anderen soll es ja nicht gefallen haben, ich hab es damals bis 2 Uhr nachts auf Kabel1 geschaut und auch jetzt nach einigen Jahren hat es für mich wieder wunderbar funktioniert.


+++ +++ +++ +++ für die beste Serie der Welt



Jetzt bleiben mir nur noch Stunden an Bonusmaterial, ca 3 Stunden vom Soundtrack hab ich noch nicht gehört und die Lost Encyclopedia kann ich auch noch lesen. Aber danach weiß ich nicht mehr, wie es ohne Lost weitergehen soll. Ach ja, gleich mal bei Amazon gucken, das PC-Spiel sollte ja auch nicht so schlecht sein.

Schade, dass die deutsche TV Austrahlung so hinterher hinkte, dass der amerikanische Merchandising-Shop schon dicht gemacht war.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Kai "the spy" »

Eben habe ich Episode 1x20 von CBS' "Elementary" gesehen. Großartig!

Wer glaubt, bei dieser Serie handele es sich um ein blasses, amerikanisches Remake von BBCs "Sherlock", weit gefehlt. Diese Serie basiert nur relativ lose auf Doyles Charakteren, und die Geschichten sind (soweit ich das bisher beurteilen kann) völlig neu.
Was andere vielleicht für eine Schwäche halten, die Abweichungen von der Vorlage, ist in Wahrheit eine Stärke. Mit "Sherlock" gibt es bereits eine aktuelle Sherlock Holmes-Serie, die sich relativ eng an Doyles Geschichten halten und gleichzeitig modernisieren. Daher haben die Produzenten von "Elementary" die richtige Entscheidung getroffen, und eigene Hintergrundgeschichten zu den Charakteren erfunden.

Was wir nun also haben ist Alternativ-Holmes mit größtenteils gelungenen Episoden, einer wie immer wunderbaren Lucy Liu und einem schlichtweg genialen Jonny Lee Miller.
Wer diese Serie beurteilt, ohne sie gesehen zu haben, ist selbst schuld.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Kai "the spy" »

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Kam mir an einigen Stellen wie das Anti-"Twin Peaks" vor. Grundsätzlich aber spannender und intelligenter Krimi mit tollen Schauspielern.

Wertung: +++ +++


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Für jene, die "The West Wing" vermissen, ist die neue Serie von Aaron Sorkin sehr zu empfehlen. Erneut zeigt der Autor und Produzent uns, wie die Gesellschaft sein könnte, anstelle der Regierung diesmal die Nachrichten. Anders als TWW hält sich TNR aber etwas mehr an die Realität, was aber wohl schlicht daran liegt, dass man sich hier eben keine fiktive Regierung und Politik einfallen zu lassen braucht.
Nicht vergessen sollte ich den großartigen Cast rund um Jeff Daniels, und von den Nebendarstellern hat es mir vor allem Olivia Munn sehr angetan.

Wertung: +++ +++ +++
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Im September läuft auch in Deutschland und Österreich eine der besten neuen Mystery-TV-Serien an. Under the Dome wurde von Steven Spielbers Firma produziert und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King.
Selbst nach sechs Folgen hat sich bisher bei mir keine Langeweile eingestellt. Im Gegenteil. die Handlung wird immer dramatischer und spannender. Nicht versäumen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Under_the_ ... ehserie%29
Zuletzt geändert von Harryzilla am Mi 31.07.2013, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Kroete »

Hört sich doch gut an!
Da werde ich mal einen Blick riskieren.

Ich schaue gerade die 3. Staffel von Misfits. Eine super Serie aus England.
Gerade wenn ich solche guten, innovativen Serien sehe, die aus Europa kommen und nicht sonderlich teuer waren, ärgere ich mich noch mehr über meine GEZ Gebühr.
Warum bekommt das niemand in Deutschland hin?
Die letzte wirklich gute, deutsche Serie war für mich der Tatortreiniger.

Aber an eine gute, deutsche Serie aus dem Bereich Science Fiction, Mystery usw. kann ich mich in den letzten Jahren nicht eninnern.
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von oliver »

Supernatural - Über uns nur der Himmel

wieder eine herrlich selbstironische folge in der beide hauptfiguren in ein paralleluniversum geraten in dem sie sich im set zur eigenen serie wiederfinden. klasse 8)
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Re: Zuletzt gesehene TV Episode/Serie

Beitrag von Harryzilla »

Agents of S.H.I.E.L.D. (2013) ---

Mir ist nicht ganz klar warum die ganze Welt gerade auf diese Serie so gespannt wartet. Der Kinofilm dazu (The Avengers) hatte schon ausser endlosen Fights und passablen Effekten nicht viel zu bieten.
Der Pilotfilm zur Marvel -Serie bietet nicht einmal das. Diese Serie ist offensichtlich auf ein kindgerechtes Publikum ausgerichtet. Massenkompatibel, seichte Unterhaltung und dümmlichste Dialoge. Abgesehen davon sind auch noch die meisten Darsteller total austauschbar.
Alphas war die weitaus bessere Serie zum Thema mit dem praktisch gleichen Inhalt. Die wurde jedoch nach zwei Staffeln eingestellt.
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