Rezension: Van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Sherlock Holmes, Jerry Cotton - Kommissare und Detektive ermitteln Psychopaten im Ohr.
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Rezension: Van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterAsyl »

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Professor Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Zum Inhalt:
Professor Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen und sein treuer Assistent, der Reporter Hutchinson Hatch, sind zu Gast bei einem schottischen Clanoberhaupt. Dieses hat die beiden eingeladen, seiner bevorstehenden Ballonfahrt über den Atlantik nach Amerika beizuwohnen. Zunächst scheint alles glatt zu verlaufen, doch kurz nach dem Start explodiert der Ballon plötzlich. van Dusen stellt fest, daß es sich um Mord handelt, und selbstverständlich kann er auch den Täter schnell ermitteln. Doch seiner habhaft zu werden, ist eine ganz andere, wesentlich schwierigere Sache.


Zur Produktion:
whisky in den Wolken gehört erklärtermaßen zu den Lieblingsfolgen der ursprünglichen Macher Michael Koser(Buch) und Rainer Clute(Regie). Man kann auch gut verstehen, warum. Hier durfte sich der Autor mal so richtig austoben und alles verarbeiten, wofür Schottland bekannt ist. Dementsprechend rückt der eigentliche Fall zeitweilig etwas in den Hintergrund. van Dusen klärt zwar den Mord zügig auf, doch jeder, der ein wenig Krimierfahrung besitzt, sollte genauso schnell auf den Täter kommen. Das stört aber nicht im geringsten, denn die ungewöhlichen schottischen Bräuche oder besonderen kulinarischen "Genüsse", von denen immer wieder berichtet wird, sorgen oftmals für Erheiterung und lassen den Hörer so über den eher schwachen Kriminalfall hinwegsehen.
Produktionstechnisch bleibt alles beim Alten. Die Anzahl der Geräusche läßt sich an einer Hand abzählen (Wind,kreischende Möwen und blökende Schafe), sie reichen aber aus, um eine stimmige Atmosphäre aufzubauen. Ansonsten ertönen beinahe konstant landestypische Melodien("Scotland, the brave", "Lament for the children", "Sky Boat Song" und "Highland Cradle Song").
Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich dabei hauptsächlich um Dudelsackmusik, die natürlich hervorragend zum Handlungsort passt. Für all diejenigen, die noch mehr über die Hintergründe des Hörspiels wissen möchten, gibt es diesmal gleich zwei Bonustracks, bestehend aus den bereits üblichen gemeinsamen Erinnerungen von Michael Koser, Rainer Clute und Klaus Herm und einer anschließend erzählten persönlichen Koser-Anekdote.


Zu den Sprechern:
Anscheinend hatten nicht nur Rainer Klute und Michael Koser, sondern auch die Sprecher,ihren ganz besonderen Spaß an dieser Folge. Friedrich W. Bauschulte(Professor Dr.Dr.Dr. Agustus van Dusen) agiert hier erstaunlich zurückhaltend und kommt erst gegen Ende so richtig in Fahrt. Umso eindrucksvoller wirkt deshalb die Eröffnungsszene, in der man Bauschulte die Erschütterung förmlich anhört. Klaus Herm(Hutchinson Hatch), der bisher eigentlich immer ziemlich gelassen aufgetreten ist, kann diesmal zeigen, daß er sich auch auf dramatische Ausdrucksweisen versteht. In der Anfangssequenz erinnert er mich ein wenig an den Reporter, der den Absturz der Hindenburg kommentiert hat. Ansonsten ist er wie immer und quittiert das Geschehen mit trockenem Humor. Die größte Rolle hat diesmal aber Alexander Kerst(Sir Hector MacMurdock/James MacMurdock), der gekonnt in einer Doppelrolle auftritt. Dadurch daß Kerst den Hector mit brummiger, heiserer Stimme spricht, während er für den jüngeren James eine klarere Aussprache wählt, gelingt es ihm tatsächlich, zwei Charaktere zum Leben zu erwecken. Da Rolf Marnitz(Inspektor Smiley) dem Yard und damit der Polzei angehört, hat er nicht viel zu sagen und dient eher dazu, den für die Reihe typischen,leicht überforderten Beamten darzustellen. Allerdings kommt von ihm auch der erheiterndste Satz im Hörspiel. Als ihn van Dusen nämlich fragt, ob er dienstlich anwesend sei, versichertet er: "Nein, als Mensch, nicht als Beamter." Hermann Ebeling(Marmaduke Porter) ist gut als leidenschaftlicher Verfechter des Zeppelins, und Angelika Thomas(Susan Porter) gibt ein realistisches Portrait einer kühlen, selbstbewußten jungen Frau. Am besten haben mir aber diesmal die kleinsten Rollen gefallen. Es ist einfach großartig, wie Susanne Lüpertz, als Haushälterin Flora MacNab, mit leiernder Stimme den anwesenden Gästen die Zubereitung von Haggis erklärt. Ebenso erheiternd bringt Herbert Weißbach(Angus/Fergus) seinen Part als älterer Dudelsackpfeifer, der nervenaufreibend langsam spricht.


Fazit:
Schöne Folge, die vor allem durch ihr skurriles Ambiente und die dazu passenden Charaktere zu gefallen weiß.

Das Hörspiel Professor Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken gibt es bei
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von Xyrxes »

Danke für die erhellenden Einblicke +++
Das dies eine von Kosers Lieblingsfolgen ist wusste ich überhaupt nicht.
Aber eine meiner Lieblingsfolgen ist es allemal.
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterAsyl »

Immer wieder gerne :)
Das dies eine der Lieblingsfolgen von Koser ist sagt er in dem Bonustrack. 8)
Ich fand die auch echt witzig. Insbesonders den Haggis :angst: :kotz:
(obwohl sich die Blutsuppe ganz interessant anhört. Müsste man mal bei ner Gruftiparty kredenzen. :rofl:
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterZero »

Haggis ist wenn er gut gemacht ist gar nicht so schlecht.
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterAsyl »

:o Ist das Dein Ernst? Hast Du schon mal probiert? Hmmm, eighentlich hast Du Recht. Man sollte wohl nix vorverurteilen, was man selbst noch nicht gegessen hat und ich hab schon so manches Viehzeugs verspeist. :-P Allerdings sind mir Schafsaugen, Innereien und das alles noch zusammengekocht in einem zugenähten Schafsmagen als Gericht einfach verdächtig.
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterZero »

Ja habe ich, da ich es immer mal Probieren wollte.
Ich hatte mich eine Zeit lang mit schottischer und irischer Geschichte auseinander gesetzt, dazu muss ich erwähnen, dass ich schon immer Geschichte, auch in der Schule, gut fand und so kam es. :-P
Ist besser als das meiste Zeug was du in England serviert bekommst. :wink:
Du könntest industriell gefertigten Haggis auch hier bekommen, müsste man mal forschen.
Hast du schon mal beim Chinesen Fisch mit roter Sauce gegessen?
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterAsyl »

Ähm, alles ist besser als das englische Essen. :lol:
Hmm, industriell gefertigt? Ich weiß nicht. Laut Hörspiel soll der doch frisch am Besten sein? :-P
Jaaaa und ich weiß auch woraus der besteht. In Thailand schmeckt das aber noch besser. :-P
Köstlich +++
Schlange ist gut, Heuschrecken sind besser als Chips (ausser wenn man die nlöden Fühler zwischen den Zähnen hat), Schnecken und Froschschenkel sind allerdings nicht mein Ding.
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterZero »

Kauf dir nie Armeisen.
Habe ich mit einem Kumpel gemacht, wir waren so enttäuscht.
Über einem Salat gut aber nur so, nicht zu empfehlen.
Zu klein, als ob man Sägespäne isst. :-P
Besser ist Skorpion.
Maden waren nicht mein Ding, waren aber auch kleine, wie die Teile zum angeln.
Leider bekommt man das meiste nur mit Geschmack, also schon gewürzt.

Auf meiner Liste stehen noch Kuheuterschnitzel und Rinderhoden.
Beides bei Paul in der Gegend traditionell beheimatet, wobei letzteres auch in Amerika mit dem Testikelfestival gefeiert wird.
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von Paul Naschy »

Auf meiner Liste stehen noch Kuheuterschnitzel und Rinderhoden.
beides füttere ich meinen hunden ab und an, kuheuter frisch (roh gewolft), rinderhoden getrocknet. ich kann dir gerne mal einen napf zur seite stellen, wenn es dich interessiert :wink:
Kult Kino | 2015 – 2019 | Das war das 35 mm FilmFest in Dillingen | https://kultkino.de
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Re: Rezension: van Dusen - 07 - Whisky in den Wolken

Beitrag von MonsterZero »

Ne das Kuheuterschnitzel ist ja paniert und soll sehr zart sein.
Gab mal ein Rezept was gut aussah bei Galileo.
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