Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1996 - Heute
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Darkest Hour (2011)
Durchaus ansehbar.
Finde ich auch. Ich wurde 89 Minuten gut unterhalten.
Manche Ecken und Kanten hätte man noch etwas schleifen können, aber das Setting (letzte Menschen in einer Mega-Metropole) hat schon einen ganz eigenen Reiz.
Hier Reiht sich THE DARKEST HOUER meiner Meinung nach recht gut bei den anderen Klassikern ein.
Die Erklärung für die Invasion wurde aber schon gegeben. Die Bodenschätze sollen es wohl sein.
Auch wenn das so ziemlich die schwächste Erklärung überhaupt ist.
Und doch. Die fast durchgehend schlechte Kritik kann ich nicht verstehen.
Einen Film dieser Größe für ein derart sparsames Budget zu basteln verdient Respekt.
Zumahl die Effekte beachtenswert und ganz großes Kino waren.
Hinzu kommt das Russisches Kino eben doch noch nicht ganz so weichgespühlt ist wie die Hollywood Studios.
Durchaus ansehbar.
Finde ich auch. Ich wurde 89 Minuten gut unterhalten.
Manche Ecken und Kanten hätte man noch etwas schleifen können, aber das Setting (letzte Menschen in einer Mega-Metropole) hat schon einen ganz eigenen Reiz.
Hier Reiht sich THE DARKEST HOUER meiner Meinung nach recht gut bei den anderen Klassikern ein.
Die Erklärung für die Invasion wurde aber schon gegeben. Die Bodenschätze sollen es wohl sein.
Auch wenn das so ziemlich die schwächste Erklärung überhaupt ist.
Und doch. Die fast durchgehend schlechte Kritik kann ich nicht verstehen.
Einen Film dieser Größe für ein derart sparsames Budget zu basteln verdient Respekt.
Zumahl die Effekte beachtenswert und ganz großes Kino waren.
Hinzu kommt das Russisches Kino eben doch noch nicht ganz so weichgespühlt ist wie die Hollywood Studios.
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- Diamond Kongulaner
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Da gehe ich mit dem alten Tapirjäger (aka Xyrxes) in so gut wie allen Punkten konform.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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- Gold Kongulaner
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
da gab's doch erst kürzlich eine us-dvd ... double feature mit "moon zero two"Mosugoji hat geschrieben:Welche DVD war das? Vielleicht die spanische (mit englisch), die hier und da noch angeboten wird?Ein schöner, unterhaltsamer Dinosaurier-Film, der in der von mir gesehenen ungeschnitten Fassung
Auch bei dem Film wäre ja eine deutsche VÖ mal fällig. Aber erst nach dem letzen Dinosaurier!
http://www.amazon.com/Moon-Zero-Dinosau ... 462&sr=8-1
ups, die ist teuer geworden
vielleicht sollte ich meine verkaufen
Keep watching the Skies!
- MonsterZero
- Gold Kongulaner
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Die steigt schon eine Weile im Preis.
Allerdings brauch man bei dem schon sehr gute Englischkenntnisse.
Die sprechen nämlich viktorianisches Englisch.
Allerdings brauch man bei dem schon sehr gute Englischkenntnisse.
Die sprechen nämlich viktorianisches Englisch.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
"Seeing Is Believing!"
"Sand Sharks" (USA 2011, Regie: Mark Atkins)
Gerade zu der Zeit als ein Haufen College Kids nach White Sands pilgern um dort das alljährliche Sandman Festival zu feiern, kommt es in der Nähe des kleinen Kaffs zu einem Unterwasserbeben. Dadurch werden einige prähistorische Monster befreit, die nun ihren mächtigen Hunger stillen müssen. Schon bald nachdem erste zerfetzte Körper am Strand auftauchen wird den Bewohnern von White Sands klar, dass Irgendetwas nicht nur das anstehende Festival bedroht... (OFDb)
Donnerschlag! Volle Deckung, wenn der SANDSHARK angeflogen kommt, denn er ist hungrig und meistens kommt er nicht allein. Umso verwunderlicher, dass er bisher offenbar unentdeckt geblieben ist.
"Ich dachte, die sind ausgestorben...", bemerkt eine der Bikini-Schönheiten(?), als man den Ernst der Lage erkennt(??). Das hält die Helden(???) aber nicht davon ab, sinnlos im Sand herumzustapfen und wilde Technoparties am Strand abzufeiern.
Natürlich kommen -ratzfatz- die Sandhaie "angeschwommen" und holen sich ein paar der -wild durcheinander weglaufenden Partygäste. Ja, sind die denn bescheuert? Warum laufen denn einige von denen wieder zum Strand zurück?
Da sind doch die Sandhaie. Und wie lange brauchen die eigentlich, um ans Festland zu flüchten? Unglaublich! Keiner der Beteiligten verhält sich so, wie es in solch einer Situation am wahrscheinlichsten wäre -nein- ganz im Gegenteil.
Und dann die Dialoge... Aaalder... ...was labern die denn für 'ne Scheiße? Unfassbar! Das ist schon so belämmert, dass man der Handlung nur noch schwer folgen kann -und die ist nun wirklich alles Andere als anspruchsvoll.
Das liegt übrigens NICHT an der deutschen Synchro, wie ein sporadischer Check der Originaltonspur beweist. Nein, im Original sprechen die z. T. sogar noch viel schlimmer...
Ich möchte gar nicht wissen, was einige der Darsteller sonst noch so machen, wenn sie nicht gerade versuchen zu schauspielern. Es könnte sich hier auch um eine Beschäftigungsmaßnahme für eine Gruppe anonymer Alkoholiker handeln.
Manche scheinen an Gesichtsmuskel-Spasmen zu leiden. Jedenfalls passen die Gesichtsausdrücke so gut wie nie zur jeweiligen Situation. Vom Verhalten mal ganz abgesehen. Das reinste Gesichtsgretschen-Delirium.
Kein Wunder, dass der "prähistorische Sandhai" hier ungestört überleben konnte. So bekloppt, wie die da in "White Sands" sind muss man sich wundern, dass die nicht schon längst alle als Appetithappen geendet sind.
Und die Effekte... ...wieso hinterläßt der "Sand Shark" eigentlich nie Spuren? Und wieso sehen die Viecher so unglaublich SCHEIßE aus???
Was andere Filme, wie "Dino Shark" nur versprechen, löst "Sand Sharks" gnadenlos ein. Ein echter Meilenstein des unterhaltsam schlechten Films. Hier stellt sich schon nicht mehr die Frage, ob das nun gewollt schlecht war, oder nicht.
Nein, man konnte es ganz einfach nicht besser -ohne jeden Zweifel. Dies ist lupenreiner Trash -in bester Tradition von Altmeistern, wie Brett Piper, Bill Rebane und Don Dohler.
Die Zukunft des Trash ist gerettet! Sie heißt: Mark Atkins -weiter so, Mr. Atkins!
= 10/10 Fun-Trash-Punkte. Lange nicht mehr so gelacht! Wo jeder -noch so trashige- Hai-Film aufhört, beginnt SAND SHARKS!
PS: Hulk Hogans Tochter spielt die Wissenschaftlerin. -Alles klar?
"Sand Sharks" (USA 2011, Regie: Mark Atkins)
Gerade zu der Zeit als ein Haufen College Kids nach White Sands pilgern um dort das alljährliche Sandman Festival zu feiern, kommt es in der Nähe des kleinen Kaffs zu einem Unterwasserbeben. Dadurch werden einige prähistorische Monster befreit, die nun ihren mächtigen Hunger stillen müssen. Schon bald nachdem erste zerfetzte Körper am Strand auftauchen wird den Bewohnern von White Sands klar, dass Irgendetwas nicht nur das anstehende Festival bedroht... (OFDb)
Donnerschlag! Volle Deckung, wenn der SANDSHARK angeflogen kommt, denn er ist hungrig und meistens kommt er nicht allein. Umso verwunderlicher, dass er bisher offenbar unentdeckt geblieben ist.
"Ich dachte, die sind ausgestorben...", bemerkt eine der Bikini-Schönheiten(?), als man den Ernst der Lage erkennt(??). Das hält die Helden(???) aber nicht davon ab, sinnlos im Sand herumzustapfen und wilde Technoparties am Strand abzufeiern.
Natürlich kommen -ratzfatz- die Sandhaie "angeschwommen" und holen sich ein paar der -wild durcheinander weglaufenden Partygäste. Ja, sind die denn bescheuert? Warum laufen denn einige von denen wieder zum Strand zurück?
Da sind doch die Sandhaie. Und wie lange brauchen die eigentlich, um ans Festland zu flüchten? Unglaublich! Keiner der Beteiligten verhält sich so, wie es in solch einer Situation am wahrscheinlichsten wäre -nein- ganz im Gegenteil.
Und dann die Dialoge... Aaalder... ...was labern die denn für 'ne Scheiße? Unfassbar! Das ist schon so belämmert, dass man der Handlung nur noch schwer folgen kann -und die ist nun wirklich alles Andere als anspruchsvoll.
Das liegt übrigens NICHT an der deutschen Synchro, wie ein sporadischer Check der Originaltonspur beweist. Nein, im Original sprechen die z. T. sogar noch viel schlimmer...
Ich möchte gar nicht wissen, was einige der Darsteller sonst noch so machen, wenn sie nicht gerade versuchen zu schauspielern. Es könnte sich hier auch um eine Beschäftigungsmaßnahme für eine Gruppe anonymer Alkoholiker handeln.
Manche scheinen an Gesichtsmuskel-Spasmen zu leiden. Jedenfalls passen die Gesichtsausdrücke so gut wie nie zur jeweiligen Situation. Vom Verhalten mal ganz abgesehen. Das reinste Gesichtsgretschen-Delirium.
Kein Wunder, dass der "prähistorische Sandhai" hier ungestört überleben konnte. So bekloppt, wie die da in "White Sands" sind muss man sich wundern, dass die nicht schon längst alle als Appetithappen geendet sind.
Und die Effekte... ...wieso hinterläßt der "Sand Shark" eigentlich nie Spuren? Und wieso sehen die Viecher so unglaublich SCHEIßE aus???
Was andere Filme, wie "Dino Shark" nur versprechen, löst "Sand Sharks" gnadenlos ein. Ein echter Meilenstein des unterhaltsam schlechten Films. Hier stellt sich schon nicht mehr die Frage, ob das nun gewollt schlecht war, oder nicht.
Nein, man konnte es ganz einfach nicht besser -ohne jeden Zweifel. Dies ist lupenreiner Trash -in bester Tradition von Altmeistern, wie Brett Piper, Bill Rebane und Don Dohler.
Die Zukunft des Trash ist gerettet! Sie heißt: Mark Atkins -weiter so, Mr. Atkins!
= 10/10 Fun-Trash-Punkte. Lange nicht mehr so gelacht! Wo jeder -noch so trashige- Hai-Film aufhört, beginnt SAND SHARKS!
PS: Hulk Hogans Tochter spielt die Wissenschaftlerin. -Alles klar?
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
tolle review
bei mir gabs nachdem ich samstag in titanic 3D war (siehe realfilm thread http://www.affengigant.de/kongulasprank ... 30#p168530) gestern das nächste 200mio dollar schiffeversenken:
battleship
der film hält genau das, was er verspricht: nämlich mit den 200mio eine möglichst bombastische schlacht zwischen den kriegsschiffen der menschen und den sci-fi gegnern zu inszenieren. genauso muss popcorn kino sein und wenn der gegner dann identifiziert ist, man hofft, dass der film jetzt bloß keinen durchhänger bekommt, ja dann dreht der film noch mal so richtig auf.
der ein oder andere mag von rihanna enttäuscht sein, dass aber nur in dem sinne, dass sie keine rolle des optischen blickfangs wie megan fox in transformers hat, sondern ein ernsthaftes schauspiel debüt gibt.
bei mir gabs nachdem ich samstag in titanic 3D war (siehe realfilm thread http://www.affengigant.de/kongulasprank ... 30#p168530) gestern das nächste 200mio dollar schiffeversenken:
battleship
der film hält genau das, was er verspricht: nämlich mit den 200mio eine möglichst bombastische schlacht zwischen den kriegsschiffen der menschen und den sci-fi gegnern zu inszenieren. genauso muss popcorn kino sein und wenn der gegner dann identifiziert ist, man hofft, dass der film jetzt bloß keinen durchhänger bekommt, ja dann dreht der film noch mal so richtig auf.
der ein oder andere mag von rihanna enttäuscht sein, dass aber nur in dem sinne, dass sie keine rolle des optischen blickfangs wie megan fox in transformers hat, sondern ein ernsthaftes schauspiel debüt gibt.
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Aelita - Queen of Mars (sowjetischer Stummfilm 1924) - dt. Titel: Der Flug zum Mars
Ich hab mir mal wieder die Old School-Kante gegeben Im Berliner Kino Babylon gab es passend zum "Tag der Kosmonauten" diesen Sci-Fi-Klassiker nach einem Roman von Tolstoi, untermalt von Live-Musik.
Handlung
Auf der Erde wird ein seltsamer Funkspruch empfangen. Niemand kann es entschlüsseln. Nur der Ingenieur Loss, der zusammen mit einem Freund in der Dachkammer seines Hauses so nebenbei an einer Rakete und dem passenden Treibstoff tüftelt, vermutet dass die SIgnale vom Mars kommen. Und da geht die Fantasie mit ihm durch, er beginnt immer öfter vom Leben auf dem Mars zu träumen. In erster Linie von der Königin Aelita, die durch ein Teleskop ihrerseits das Leben auf der Erde beobachtet und sich über so komische Sachen wie das Küssen wundert. Da wir erfahren auch, das der Mars eine ganz furchtbare Gesellschaftsordnung hat, in der die Arbeitssklaven nach Schichtende einfach eingefroren werden, bis man sie wieder braucht.
Parallel zu den Tagträumen von Loss werden Alltagsleben und -sorgen der Nachrevolutionszeit thematisiert: Schieber, Versorgungsengpässe, Wohnungsnot, Menschen, die der guten alten Zeit nachjammern, Bestechung und natürlich viel Liebesleid.
Nach so einem Drama, bei dem er vermeintlich seine Frau Natascha erschießt, besteigt Loss, ein abgemusterter Rotarmist und ein übereifriger Milizionär das nun fertiggebastelte Raumschiff mit Ziel Mars (grandios ist die "Landung" der Rakete). Loss begenet nun seiner "Traum"-Frau Aelita, doch die marsianischen Machthaber sehen in den Erdlingen eine Bedrohung für ihre Welt. Nicht zu Unrecht, denn die drei Sowjetbürger können der Unterdrückung des Mars-Proletariats nicht tatenlos zusehen und treten eine Revolution los, mit dem Ziel - ALLEN ERNSTES - die Sozialistische Sowjetrepubik des Mars' zu gründen, und da kloppt doch tatsächlich ein Mars-Schmied ein Eisen zu einer Sichel und legt seinen Hammer dazu Ich bin wortwörtlich vor Lachen vom Sitz gerutscht.
Doch so einfach ist der Umsturz nicht gemacht. Aelita schlägt sich zwar erst auf die Seite der Revoluzer, doch dann befiehlt sie ihren Soldaten auf die Arbeiter zu schießen. Loss sieht ein, dass Aelita letztenendes doch nur eine reaktionäre Verräterin ist und tötet sie. Plötzlich ist der Traum aus, Loss wieder in Moskau und -welch Glück- er hat seine Frau Natascha gar nicht wirklich erschossen und versöhnt sich mit ihr. Schluss jetzt mit diesen unnützen Träumereien, es gibt wichtigere Arbeit zu tun, zum Beispiel den Kommunismus aufzubauen - doch echt jetzt, ich denke mir das nicht aus
Und dann löst sich noch der Funkspruch vom Anfang auf
Jupp, das war echt ein Erlebnis. Die Absurditäten dieses Plots sind natürlich extrem Zeitgeist-geprägt und erschließen sich besonders den Realsozialismus-erfahrenen Mitbürgern. Tatsächlich stammte ein Großteil des Publikums aus der russischen Gemeinde Berlins. Der Film ist klar ein Propagandamachwerk, wenngleich nicht ganz frei von Realitätskritik, die oft in komischen Situationen versteckt wurde. Außerdem ist der Film ist eine Kooproduktion von russischen und (politisch linken) deutschen Filmemachern. Die deutsche Beteiligung drückt sich stark in den expressionistischen Kostümen und Kulissen der Mars-Szenen aus. Und das ist das eigentlich sehenswerte an Aelita. Hiervon wurden angeblich Metropolis, aber auch amerikanische SF-Serien wie Buck Rogers beeinflusst. Die Mars-Soldaten sehen aus wie eine Mischung Marvin the Martian aus den Tex Avery Cartoons und Zylonen (doch, das geht!). Und die (sehr flache) Aelita trägt einen Oberteil mit drei "Körbchen", was an die dreibrüstige Prostituierte aus Total Recall erinnert.
Aelita war seinerzeit zwar die teuerste sowjetische Filmproduktion, doch sagt das in Bezug auf 1924 nur wenig aus. Insgesamt ist der Film zu lang, besonders die ausgewalzten Geschichten der Akteure in der Mitte des Films hätten sehr gestrafft werden können. Aber dann kommen die Mars-Szenen und das ist dann sowohl optisch, von der absurden Handlung als auch der platten Propaganda her ein cineastisches Erlebnis.
Der Film gibt es auf einer US- und einer russischen DVD, allerdings mit ziemlich billiger Musik, glaube ich (hab nur einen Ausschnitt gehört).
Man muss den Film nicht gesehen haben, aber wer sich für "historisch wichtige" SF-Filme interessiert, kann sich hier auf eine schöne Zeit- und Ideologiereise begeben
Ich hab mir mal wieder die Old School-Kante gegeben Im Berliner Kino Babylon gab es passend zum "Tag der Kosmonauten" diesen Sci-Fi-Klassiker nach einem Roman von Tolstoi, untermalt von Live-Musik.
Handlung
Auf der Erde wird ein seltsamer Funkspruch empfangen. Niemand kann es entschlüsseln. Nur der Ingenieur Loss, der zusammen mit einem Freund in der Dachkammer seines Hauses so nebenbei an einer Rakete und dem passenden Treibstoff tüftelt, vermutet dass die SIgnale vom Mars kommen. Und da geht die Fantasie mit ihm durch, er beginnt immer öfter vom Leben auf dem Mars zu träumen. In erster Linie von der Königin Aelita, die durch ein Teleskop ihrerseits das Leben auf der Erde beobachtet und sich über so komische Sachen wie das Küssen wundert. Da wir erfahren auch, das der Mars eine ganz furchtbare Gesellschaftsordnung hat, in der die Arbeitssklaven nach Schichtende einfach eingefroren werden, bis man sie wieder braucht.
Parallel zu den Tagträumen von Loss werden Alltagsleben und -sorgen der Nachrevolutionszeit thematisiert: Schieber, Versorgungsengpässe, Wohnungsnot, Menschen, die der guten alten Zeit nachjammern, Bestechung und natürlich viel Liebesleid.
Nach so einem Drama, bei dem er vermeintlich seine Frau Natascha erschießt, besteigt Loss, ein abgemusterter Rotarmist und ein übereifriger Milizionär das nun fertiggebastelte Raumschiff mit Ziel Mars (grandios ist die "Landung" der Rakete). Loss begenet nun seiner "Traum"-Frau Aelita, doch die marsianischen Machthaber sehen in den Erdlingen eine Bedrohung für ihre Welt. Nicht zu Unrecht, denn die drei Sowjetbürger können der Unterdrückung des Mars-Proletariats nicht tatenlos zusehen und treten eine Revolution los, mit dem Ziel - ALLEN ERNSTES - die Sozialistische Sowjetrepubik des Mars' zu gründen, und da kloppt doch tatsächlich ein Mars-Schmied ein Eisen zu einer Sichel und legt seinen Hammer dazu Ich bin wortwörtlich vor Lachen vom Sitz gerutscht.
Doch so einfach ist der Umsturz nicht gemacht. Aelita schlägt sich zwar erst auf die Seite der Revoluzer, doch dann befiehlt sie ihren Soldaten auf die Arbeiter zu schießen. Loss sieht ein, dass Aelita letztenendes doch nur eine reaktionäre Verräterin ist und tötet sie. Plötzlich ist der Traum aus, Loss wieder in Moskau und -welch Glück- er hat seine Frau Natascha gar nicht wirklich erschossen und versöhnt sich mit ihr. Schluss jetzt mit diesen unnützen Träumereien, es gibt wichtigere Arbeit zu tun, zum Beispiel den Kommunismus aufzubauen - doch echt jetzt, ich denke mir das nicht aus
Und dann löst sich noch der Funkspruch vom Anfang auf
Spoiler:
Jupp, das war echt ein Erlebnis. Die Absurditäten dieses Plots sind natürlich extrem Zeitgeist-geprägt und erschließen sich besonders den Realsozialismus-erfahrenen Mitbürgern. Tatsächlich stammte ein Großteil des Publikums aus der russischen Gemeinde Berlins. Der Film ist klar ein Propagandamachwerk, wenngleich nicht ganz frei von Realitätskritik, die oft in komischen Situationen versteckt wurde. Außerdem ist der Film ist eine Kooproduktion von russischen und (politisch linken) deutschen Filmemachern. Die deutsche Beteiligung drückt sich stark in den expressionistischen Kostümen und Kulissen der Mars-Szenen aus. Und das ist das eigentlich sehenswerte an Aelita. Hiervon wurden angeblich Metropolis, aber auch amerikanische SF-Serien wie Buck Rogers beeinflusst. Die Mars-Soldaten sehen aus wie eine Mischung Marvin the Martian aus den Tex Avery Cartoons und Zylonen (doch, das geht!). Und die (sehr flache) Aelita trägt einen Oberteil mit drei "Körbchen", was an die dreibrüstige Prostituierte aus Total Recall erinnert.
Aelita war seinerzeit zwar die teuerste sowjetische Filmproduktion, doch sagt das in Bezug auf 1924 nur wenig aus. Insgesamt ist der Film zu lang, besonders die ausgewalzten Geschichten der Akteure in der Mitte des Films hätten sehr gestrafft werden können. Aber dann kommen die Mars-Szenen und das ist dann sowohl optisch, von der absurden Handlung als auch der platten Propaganda her ein cineastisches Erlebnis.
Der Film gibt es auf einer US- und einer russischen DVD, allerdings mit ziemlich billiger Musik, glaube ich (hab nur einen Ausschnitt gehört).
Man muss den Film nicht gesehen haben, aber wer sich für "historisch wichtige" SF-Filme interessiert, kann sich hier auf eine schöne Zeit- und Ideologiereise begeben
Warum geht die Katze über das Möbiusband?
Weil sie auf die gleiche Seite will.
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- Paul Naschy
- Gold Kongulaner
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Melancholia (2011)
Der erste Teil des Films zeigt ein innerfamiläres Drama mit hohem Wellengang.
Der zweite Teil des Films zeigt ein interplanetarisches Drama, ruhig und unaufhaltsam.
Definitiv einer der beeindruckendsten und nachhaltigsten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Nur eine Kleinigkeit wird Melancholia nicht schaffen: Wagner ist einfach nicht mein Ding.
Der erste Teil des Films zeigt ein innerfamiläres Drama mit hohem Wellengang.
Der zweite Teil des Films zeigt ein interplanetarisches Drama, ruhig und unaufhaltsam.
Definitiv einer der beeindruckendsten und nachhaltigsten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Nur eine Kleinigkeit wird Melancholia nicht schaffen: Wagner ist einfach nicht mein Ding.
Kult Kino | 2015 – 2019 | Das war das 35 mm FilmFest in Dillingen | https://kultkino.de
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Mach Dir keine Sorgen Paul, mit Wagner ist es dann ja auch vorbei.
Ich stimme Dir absolut zu und möchte ergänzen das ich den Film auf der großen Leinwand gesehen habe. Wer die Gelegenheit hat sollte dies auch tun.
Genau dort gehört er meiner Meinung nach hin
Ich stimme Dir absolut zu und möchte ergänzen das ich den Film auf der großen Leinwand gesehen habe. Wer die Gelegenheit hat sollte dies auch tun.
Genau dort gehört er meiner Meinung nach hin
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
EVE 8 - außer Kontrolle
eine wissenschaftlerin hat fürs militär einen roboter bauen lassen, der genauso aussieht wie sie selbst und der maschine auch ihr gedächtnis verpasst. das ding dreht durch und sucht personen und situationen ihrer erbauerin auf und als dass der amoklauf schon nicht schlimm genug wäre, hat das teil auch noch eine atombombe eingebaut, die innerhalb der nächsten 24 stunden losgeht. der beste mann des militärs soll die maschine zusammen mit der wissenschaftlerin aufhalten.
offensichtlich eine produktion im fahrwasser von terminator. der film lief mitten in der nacht auf tele5, trotzdem etwas geschnitten und in vhs niveau (was ja durchaus eine tolle 80er jahre ästhetik aufbaut, auch wenn der film von 1991 ist).
die frau kommt zwar eher als psychopathin rüber, als das sie wie ein roboter wirkt, trotzdem hat der film was eigenes und unterhält, auch wenn er nie die coolness und action eines terminators erreicht.
wer terminator mag, wird auch hier seine freude haben, ungeschnitten wären vielleicht noch ein paar punkte mehr drinne gewesen.
1/2
eine wissenschaftlerin hat fürs militär einen roboter bauen lassen, der genauso aussieht wie sie selbst und der maschine auch ihr gedächtnis verpasst. das ding dreht durch und sucht personen und situationen ihrer erbauerin auf und als dass der amoklauf schon nicht schlimm genug wäre, hat das teil auch noch eine atombombe eingebaut, die innerhalb der nächsten 24 stunden losgeht. der beste mann des militärs soll die maschine zusammen mit der wissenschaftlerin aufhalten.
offensichtlich eine produktion im fahrwasser von terminator. der film lief mitten in der nacht auf tele5, trotzdem etwas geschnitten und in vhs niveau (was ja durchaus eine tolle 80er jahre ästhetik aufbaut, auch wenn der film von 1991 ist).
die frau kommt zwar eher als psychopathin rüber, als das sie wie ein roboter wirkt, trotzdem hat der film was eigenes und unterhält, auch wenn er nie die coolness und action eines terminators erreicht.
wer terminator mag, wird auch hier seine freude haben, ungeschnitten wären vielleicht noch ein paar punkte mehr drinne gewesen.
1/2
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
"Der Halbgott vom Loki"
"The Avengers" (USA 2012, Regie: Joss Whedon)
Wieder einmal will irgendein Super-Macker aus einer anderen Welt die Menschheit knechten. Und er hat Großes vor. Nun müssen sich die (Marvel-)Superhelden in Teamwork üben.
Nach einigen Reibereien klappt das sogar ganz gut. Nun gilt es Loki, dem größenwahnsinnigen Stiefbruder von Thor, die Suppe zu versalzen. Ein bedauernswerter Bursche eigentlich.
Stand immer im Schatten seines Stiefbruders. Hat immer nur auf's Mützchen bekommen, während Thor der arschgeile Macker war. Vielleicht hätten ihn seine Eltern auch einfach nur nicht Loki nennen sollen.
IRON MAN (Robert Downey Jr.) hat hier die Lacher und damit auch die größte Sympathie des Publikums auf seiner Seite. Er ist der Spaßvogel der Truppe. Eigentlich ist er ja ein arrogantes Arschloch, aber ein saucooles.
BLACK WIDOW (Scarlett Johansson) ist knisternde Erotik. Die Rolle steht ihr erstaunlich gut, genauso wie der Latexanzug.
Samuel M. Jackson ist NICK FURY, der coole Koordinator, quasi das Bindeglied zwischen den Superhelden und der Regierung. Wenn's brenzelig wird, greift auch er mal zu schwerem Geschütz.
Tom Hiddleston spielt den mächtig eingebildeten Superschurken Loki mit Bravour. Auch Dr. Bruce Banner wird hervorragend verkörpert von Mark Ruffalo.
Ursprünglich sollte die Rolle wieder mit Edward Norton besetzt werden, aber der erwies sich -nach Ansicht von Marvel-Produzent Kevin Feige- als nicht teamfähig genug.
Und um Teamfähigkeit geht es schließlich in "The Avengers". Am Ende gibt es die standardmäßige Superschlacht, mit zerbombten Straßenschluchten, Explosionen mit herumfliegenden Autos... das Übliche halt.
Es geht um einen Würfel mit unermesslichen Kräften (-öhh, das hatten wir doch schon mal... ). Dann gibt's da noch so'n Portal am Himmel, durch welches -ohne Ende- feindliche Wesen auf die Menschheit (sprich: Die Amis) niederregnen...
...da hätte man auch noch gut die "Ghostbusters" einbauen können. Oder den schlagfertigen Enterich Howard, aus "Howard- Ein tierischer Held".
Übrigens gibt es noch einen recht witzigen Cameo von Harry Dean Stanton. Wenn Dr. Banner wieder -in menschlicher Gestalt und splitternackt- in einem zertrümmerten Gebäude aufwacht, wird er dabei von einem etwas älteren Herrn beobachtet. Als man diesen Herrn etwas näher sieht, fragt er Dr. Banner: "Sind Sie ein Alien?" -Und er trägt (glaube ich) genau dieselbe Mütze, wie auf der "Nostromo".
Zum Glück nimmt sich der Quatsch nicht so ernst und zieht auch mal das eine oder andere Klischee durch den Kakao. Allerdings ist es schon erstaunlich, wie ähnlich sich die Fantasywelten Hollywoods doch irgendwie sind.
Wieder einmal wurde ich an "Transformers" erinnert. Langsam kommt mir der Verdacht, dass immer nur ein und dasselbe Drehbuch als Vorlage genommen wird und lediglich einige Elemente ausgetauscht werden.
Wie bei den CGI-Effekten, mit ihrer mittlerweile beliebig austauschbaren Optik.
Die 3-D-Optik hat mich auch nicht gerade vom Hocker gerissen. Wann werden die es endlich lernen, dass zu schnelle Schnitte den Effekt zerstören???
Ansonsten wird der räumliche Effekt nicht besonders ausgereizt. Eine Handvoll Bilder waren zwar einigermaßen gelungen komponiert, aber eigentlich nichts, was den 3-D-Zuschlag rechtfertigt.
Ich bin aber auch nicht gerade ein Fan von Superhelden-Epen ala "X-Man", "Spiderman", "Thor", "Hulk" und wie sie alle heißen.
Bei "Iron Man" gefiel mir zumindest die Darstellung von Robert Downey Jr., dafür fand ich Jeff Bridges hier völlig verschenkt.
"The Avengers" fand ich dagegen überraschend kurzweilig, wenn auch unfreiwillig(?) komisch. Schon erstaunlich, was die so alles an Prügel einstecken können und Schwerkraft ist offenbar nur was für Arme -anything goes.
Dank seiner guten Besetzung ist dieser Hollywood-Stuss recht unterhaltsam ausgefallen. Trotzdem fehlt mir bei diesen Big Budget-Produktionen schmerzhaft der Trash-Charme.
Und der gehört -bei solchem Blödsinn- irgendwie dazu, finde ich.
Ach ja, den obligatorischen Cliffhanger im Abspann gibt es hier auch. Da kommt wohl noch einiges auf die Menschheit zu. Und der Abspannsong -nach dieser Szene- rockt.
6/10
"The Avengers" (USA 2012, Regie: Joss Whedon)
Wieder einmal will irgendein Super-Macker aus einer anderen Welt die Menschheit knechten. Und er hat Großes vor. Nun müssen sich die (Marvel-)Superhelden in Teamwork üben.
Nach einigen Reibereien klappt das sogar ganz gut. Nun gilt es Loki, dem größenwahnsinnigen Stiefbruder von Thor, die Suppe zu versalzen. Ein bedauernswerter Bursche eigentlich.
Stand immer im Schatten seines Stiefbruders. Hat immer nur auf's Mützchen bekommen, während Thor der arschgeile Macker war. Vielleicht hätten ihn seine Eltern auch einfach nur nicht Loki nennen sollen.
IRON MAN (Robert Downey Jr.) hat hier die Lacher und damit auch die größte Sympathie des Publikums auf seiner Seite. Er ist der Spaßvogel der Truppe. Eigentlich ist er ja ein arrogantes Arschloch, aber ein saucooles.
BLACK WIDOW (Scarlett Johansson) ist knisternde Erotik. Die Rolle steht ihr erstaunlich gut, genauso wie der Latexanzug.
Samuel M. Jackson ist NICK FURY, der coole Koordinator, quasi das Bindeglied zwischen den Superhelden und der Regierung. Wenn's brenzelig wird, greift auch er mal zu schwerem Geschütz.
Tom Hiddleston spielt den mächtig eingebildeten Superschurken Loki mit Bravour. Auch Dr. Bruce Banner wird hervorragend verkörpert von Mark Ruffalo.
Ursprünglich sollte die Rolle wieder mit Edward Norton besetzt werden, aber der erwies sich -nach Ansicht von Marvel-Produzent Kevin Feige- als nicht teamfähig genug.
Und um Teamfähigkeit geht es schließlich in "The Avengers". Am Ende gibt es die standardmäßige Superschlacht, mit zerbombten Straßenschluchten, Explosionen mit herumfliegenden Autos... das Übliche halt.
Es geht um einen Würfel mit unermesslichen Kräften (-öhh, das hatten wir doch schon mal... ). Dann gibt's da noch so'n Portal am Himmel, durch welches -ohne Ende- feindliche Wesen auf die Menschheit (sprich: Die Amis) niederregnen...
...da hätte man auch noch gut die "Ghostbusters" einbauen können. Oder den schlagfertigen Enterich Howard, aus "Howard- Ein tierischer Held".
Übrigens gibt es noch einen recht witzigen Cameo von Harry Dean Stanton. Wenn Dr. Banner wieder -in menschlicher Gestalt und splitternackt- in einem zertrümmerten Gebäude aufwacht, wird er dabei von einem etwas älteren Herrn beobachtet. Als man diesen Herrn etwas näher sieht, fragt er Dr. Banner: "Sind Sie ein Alien?" -Und er trägt (glaube ich) genau dieselbe Mütze, wie auf der "Nostromo".
Zum Glück nimmt sich der Quatsch nicht so ernst und zieht auch mal das eine oder andere Klischee durch den Kakao. Allerdings ist es schon erstaunlich, wie ähnlich sich die Fantasywelten Hollywoods doch irgendwie sind.
Wieder einmal wurde ich an "Transformers" erinnert. Langsam kommt mir der Verdacht, dass immer nur ein und dasselbe Drehbuch als Vorlage genommen wird und lediglich einige Elemente ausgetauscht werden.
Wie bei den CGI-Effekten, mit ihrer mittlerweile beliebig austauschbaren Optik.
Die 3-D-Optik hat mich auch nicht gerade vom Hocker gerissen. Wann werden die es endlich lernen, dass zu schnelle Schnitte den Effekt zerstören???
Ansonsten wird der räumliche Effekt nicht besonders ausgereizt. Eine Handvoll Bilder waren zwar einigermaßen gelungen komponiert, aber eigentlich nichts, was den 3-D-Zuschlag rechtfertigt.
Ich bin aber auch nicht gerade ein Fan von Superhelden-Epen ala "X-Man", "Spiderman", "Thor", "Hulk" und wie sie alle heißen.
Bei "Iron Man" gefiel mir zumindest die Darstellung von Robert Downey Jr., dafür fand ich Jeff Bridges hier völlig verschenkt.
"The Avengers" fand ich dagegen überraschend kurzweilig, wenn auch unfreiwillig(?) komisch. Schon erstaunlich, was die so alles an Prügel einstecken können und Schwerkraft ist offenbar nur was für Arme -anything goes.
Dank seiner guten Besetzung ist dieser Hollywood-Stuss recht unterhaltsam ausgefallen. Trotzdem fehlt mir bei diesen Big Budget-Produktionen schmerzhaft der Trash-Charme.
Und der gehört -bei solchem Blödsinn- irgendwie dazu, finde ich.
Ach ja, den obligatorischen Cliffhanger im Abspann gibt es hier auch. Da kommt wohl noch einiges auf die Menschheit zu. Und der Abspannsong -nach dieser Szene- rockt.
6/10
Zuletzt geändert von Guilala am So 13.05.2012, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Immortals (2011)
Bilgewaltiges und brutales Epos nach Vorlagen aus der griechischen Mythologie. Tarsem Singh (The Cell, The Fall) hat es geschafft eine anspruchsvolle Umsetzung mit spektakulären und gewalttätigen Bildern zu vermischen. Die Kulissen und Effekte sind beeindruckend.
Die Besetzung (allen voran Mickey Rourke als Hyperion) ist bis in die kleinste Nebenrolle herrvoragend ausgewählt. Hat mir besser als "300" gefallen.
Bilgewaltiges und brutales Epos nach Vorlagen aus der griechischen Mythologie. Tarsem Singh (The Cell, The Fall) hat es geschafft eine anspruchsvolle Umsetzung mit spektakulären und gewalttätigen Bildern zu vermischen. Die Kulissen und Effekte sind beeindruckend.
Die Besetzung (allen voran Mickey Rourke als Hyperion) ist bis in die kleinste Nebenrolle herrvoragend ausgewählt. Hat mir besser als "300" gefallen.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Kapitän Sindbad (1963)
Man darf nicht den Fehler machen und einen Vergleich zu der Sindbad-Trilogie Harryhausens ziehen. Dann läuft man auf Grund. Tut man das nicht kann man einen farbenfrohen Abenteuer/Fantasy-Film erleben, der sogar hohen Trash-Faktor bietet. Von der Handlung her läuft der Film ab wie so viele andere Filme dieser Art: Sindbad verliebt sich in die Königstochter, doch auch der böse El Carim hat ein Auge auf sie geworfen. Der König wird kurzerhand entmachtet und El Carim eröffnet die Jagd auf Sindbad. Der Liebe wegen begibt sich dieser aber selber in die Höhle des Löwen und merkt schon bald, daß El Carim scheinbar nicht zu töten ist. Das liegt daran, daß sein Herz in einem Turm aufbewahrt ist, der von einer unheimlichen, gefahrvollen Gegend umgeben ist. Sindbad gelingt es zu fliehen und er muß nun versuchen, das Herz zu finden. Denn nur so kann er El Carim töten.
Es gibt auch Monstren zu sehen, na ja, eines ist unsichtbar, ein - ich denke mal - Riese, gegen den Sindbad in der Arena kämpfen muß. Dann ein paar Plastikkrokodile in den Sümpfen, ein zehnköpfiger Gummi-Drache der den Turm bewacht und relativ einfach zu besiegen ist, sowie - und das ist echt der Hammer - eine gigantische "Lederhand" die das Herz bewacht.
Meine Wertung für den Unterhaltungswert und für den hohen Trashfaktor.
Man darf nicht den Fehler machen und einen Vergleich zu der Sindbad-Trilogie Harryhausens ziehen. Dann läuft man auf Grund. Tut man das nicht kann man einen farbenfrohen Abenteuer/Fantasy-Film erleben, der sogar hohen Trash-Faktor bietet. Von der Handlung her läuft der Film ab wie so viele andere Filme dieser Art: Sindbad verliebt sich in die Königstochter, doch auch der böse El Carim hat ein Auge auf sie geworfen. Der König wird kurzerhand entmachtet und El Carim eröffnet die Jagd auf Sindbad. Der Liebe wegen begibt sich dieser aber selber in die Höhle des Löwen und merkt schon bald, daß El Carim scheinbar nicht zu töten ist. Das liegt daran, daß sein Herz in einem Turm aufbewahrt ist, der von einer unheimlichen, gefahrvollen Gegend umgeben ist. Sindbad gelingt es zu fliehen und er muß nun versuchen, das Herz zu finden. Denn nur so kann er El Carim töten.
Es gibt auch Monstren zu sehen, na ja, eines ist unsichtbar, ein - ich denke mal - Riese, gegen den Sindbad in der Arena kämpfen muß. Dann ein paar Plastikkrokodile in den Sümpfen, ein zehnköpfiger Gummi-Drache der den Turm bewacht und relativ einfach zu besiegen ist, sowie - und das ist echt der Hammer - eine gigantische "Lederhand" die das Herz bewacht.
Meine Wertung für den Unterhaltungswert und für den hohen Trashfaktor.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Schöner Film, definitiv mit das Beste seit langem.Paul Naschy hat geschrieben:Melancholia (2011)
Der erste Teil des Films zeigt ein innerfamiläres Drama mit hohem Wellengang.
Der zweite Teil des Films zeigt ein interplanetarisches Drama, ruhig und unaufhaltsam.
Definitiv einer der beeindruckendsten und nachhaltigsten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Nur eine Kleinigkeit wird Melancholia nicht schaffen: Wagner ist einfach nicht mein Ding.
Aber, wenn der Golfplatz nur 18 Löcher hat, warum steht Claire und Sohn dann beim Hagel vor einer Fahne mit einer 19 drauf?
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Reise zum prähistorischen Planeten (USA 1965 - Voyage to the Prehistoric Planet)
Die DVD kann man glatt vergessen. Das Bild sah so aus, als ob jemand schon 100 Kopien davon gemacht hätte.
Da ist jeder VHS Kopie besser. Der Ton ist kaum zu verstehen, weil die Hindergrundmusik zu laut abgemischt wurde.
Und bei der Story, bleibe ich lieber beim Original aus Russland. (Planet der Stürme)
Da nehme ich lieber die DVD von Icestrom mit dem Original.
Die DVD kann man glatt vergessen. Das Bild sah so aus, als ob jemand schon 100 Kopien davon gemacht hätte.
Da ist jeder VHS Kopie besser. Der Ton ist kaum zu verstehen, weil die Hindergrundmusik zu laut abgemischt wurde.
Und bei der Story, bleibe ich lieber beim Original aus Russland. (Planet der Stürme)
Da nehme ich lieber die DVD von Icestrom mit dem Original.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Spy Kids: All the Time in the World in 4D (2011)
Bisher schwächster Teil der Kinoserie mit neuen Darstellern. Regie führt noch immer Robert Rodriguez. Bestenfalls für die ganz kleinen Kongulanner/Innen geeignet.
Bisher schwächster Teil der Kinoserie mit neuen Darstellern. Regie führt noch immer Robert Rodriguez. Bestenfalls für die ganz kleinen Kongulanner/Innen geeignet.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Die Insel der Ungeheuer (1976)
Typischer SF/Tierhorrorfilm aus dieser Zeit. Das Wort "Ungeheuer" beschränkt sich auf Mücken, Maden, Hühner und vor allem Ratten, natürlich mit Riesenwuchs. Aufnahmen von echten Hühnern und Ratten in Minitaurbauten und teilweise Modelle bei Nahaufnahmen, vor allem bei Direktangriffen auf die Menschen. Die Ratten wurde teilweise in verlangsamten Bewegungen abgefilmt, so wirken sie manchmal sogar bedrohlich. Der Film wird tatsächlich nicht wirklich langweilig, setzt aber auch keine Akzente. Einen faden Beigeschmack bekam er für mich allerdings durch die Tatsache, daß hier Dutzende von echten Ratten gnadenlos abgeknallt und am Ende ersäuft wurden. Und das sieht man auch noch in Großaufnahme. Dafür gibt es Punktabzug.
Typischer SF/Tierhorrorfilm aus dieser Zeit. Das Wort "Ungeheuer" beschränkt sich auf Mücken, Maden, Hühner und vor allem Ratten, natürlich mit Riesenwuchs. Aufnahmen von echten Hühnern und Ratten in Minitaurbauten und teilweise Modelle bei Nahaufnahmen, vor allem bei Direktangriffen auf die Menschen. Die Ratten wurde teilweise in verlangsamten Bewegungen abgefilmt, so wirken sie manchmal sogar bedrohlich. Der Film wird tatsächlich nicht wirklich langweilig, setzt aber auch keine Akzente. Einen faden Beigeschmack bekam er für mich allerdings durch die Tatsache, daß hier Dutzende von echten Ratten gnadenlos abgeknallt und am Ende ersäuft wurden. Und das sieht man auch noch in Großaufnahme. Dafür gibt es Punktabzug.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
also ich meine, die ratten werden "nur" mit roter farbe beschossen (teilweise kriegen die aber farbgeschosse direkt ins gesicht)Barakidon hat geschrieben:Die Insel der Ungeheuer (1976)
Einen faden Beigeschmack bekam er für mich allerdings durch die Tatsache, daß hier Dutzende von echten Ratten gnadenlos abgeknallt und am Ende ersäuft wurden. Und das sieht man auch noch in Großaufnahme. Dafür gibt es Punktabzug.
ob am ende dann welche ertrinken kann man natürlich nicht beurteilen, normalerweise sind das ja sehr gute schwimmer.
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Bin ich nicht ganz deiner Meinung, so wie die nach dem Schuß abfliegen... Und das sieht schon sehr nach Schußwunden aus.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
also als ich den film das letzte mal gesehen habe, hab ich öfters drauf geachtet und ich fand schon, dass das nach farbe aussah. grade weil das fell auch sofort rot/orange wird. wie dem auch sei, tierquälerei ist es so oder so.
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Dinoshark 2010
im ewigen eis hat ein urzeitmonsterhai überlebt und macht jetzt jagd auf menschen, insgesamt die übliche hai-film story halt.
das viech hat ein tolles design (hai meets kronosaurus) und ist auch für solche art von b-movies gut animiert. es gibt auch einen gummikopf für kurze szenen.
insgesamt könnte es mehr spektakuläre kills geben, andererseits gibts schon einige tolle szene: einer der hauptdarsteller spingt vom jet-ski um dem vieh eine handgranate zu verpassen und der hai kommt ihn in super-slowmo entgegengesprungen, echt ziemlich geil gemacht.
unbedingt auf deutsch gucken, die synchro ist pornoniveau und sorgt für viel spaß (extrem unpassende sprecher, verstellte hohe stimme die auch gleich verschiedene personen synchronisiert, dämliche dialoge, geil)
plus trashdaumen.
im ewigen eis hat ein urzeitmonsterhai überlebt und macht jetzt jagd auf menschen, insgesamt die übliche hai-film story halt.
das viech hat ein tolles design (hai meets kronosaurus) und ist auch für solche art von b-movies gut animiert. es gibt auch einen gummikopf für kurze szenen.
insgesamt könnte es mehr spektakuläre kills geben, andererseits gibts schon einige tolle szene: einer der hauptdarsteller spingt vom jet-ski um dem vieh eine handgranate zu verpassen und der hai kommt ihn in super-slowmo entgegengesprungen, echt ziemlich geil gemacht.
unbedingt auf deutsch gucken, die synchro ist pornoniveau und sorgt für viel spaß (extrem unpassende sprecher, verstellte hohe stimme die auch gleich verschiedene personen synchronisiert, dämliche dialoge, geil)
plus trashdaumen.
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
...und nochmal:
DINOSHARK (USA 2010, Regie: Kevin O'Neill)
Der Raubbau der Menschen an der Natur, hat wieder einmal ein dickes Nachspiel.
Irgendwo in Alaska schmelzen Eisberge munter vor sich hin und geben eine Spezies frei, die eigentlich schon lange als ausgestorben galt.
Ein prähistorischer Baby-Hai macht sich auf in die große, weite Welt.
Drei Jahre später ist er zum stattlichen "Dino-Hai" herangewachsen und macht nun die Strände von Mexiko unsicher.
Hier gibt es einiges zu holen und so baden die Gäste eines Ferienparadieses recht bald in ihrem eigenen Blut.
Doch -natürlich- ist auch ein Spezialist für solch monströses Meeresgetier zugegen. Dieser wird gespielt vom Meister des B-Films höchstpersönlich: Roger Corman!
Effektespezialist Gary Tunnicliffe (auch Co-Regie) schleicht hier auch noch irgendwo rum. Die CGI-Effekte sind derart mies getrickst, dass "Piranha 3-D" dagegen glatt als Referenz durchgeht.
Die Effekte -und überhaupt das ganze Szenario- lassen mal wieder keinen Zweifel daran, dass dieser Streifen alles Andere als ernst gemeint sein kann.
Wenn "Dinoshark" aus'm Wasser gehüpft kommt, während ein junger, tapferer Held mit einem Jetski auf ihn zudüst (um ihm eine Handgranate ins Maul zu werfen), wackeln echt die Wände.
Lustig auch zu sehen, wie unserer Held versucht durch ein Fernglas zu sehen, ohne dabei seine Sonnenbrille abzunehmen.
Kurzum: Wer Trash a la ASYLUM mag, kommt bei diesem Streifen ganz sicher auf seine Kosten.
6/10 Seepferdchen.
PS: Im selben Jahr setzte es dann noch "Sharktopus". Als ich heute bei Media Markt war, sprang mir das DVD-Cover förmlich entgegen.
Ich hätte tatsächlich fast 'nen Lachanfall bekommen, als ich das gesehen habe:
Am liebsten hätte ich den gleich mitgenommen, was meine Geldbörse aber nicht mehr zuließ.
DINOSHARK (USA 2010, Regie: Kevin O'Neill)
Der Raubbau der Menschen an der Natur, hat wieder einmal ein dickes Nachspiel.
Irgendwo in Alaska schmelzen Eisberge munter vor sich hin und geben eine Spezies frei, die eigentlich schon lange als ausgestorben galt.
Ein prähistorischer Baby-Hai macht sich auf in die große, weite Welt.
Drei Jahre später ist er zum stattlichen "Dino-Hai" herangewachsen und macht nun die Strände von Mexiko unsicher.
Hier gibt es einiges zu holen und so baden die Gäste eines Ferienparadieses recht bald in ihrem eigenen Blut.
Doch -natürlich- ist auch ein Spezialist für solch monströses Meeresgetier zugegen. Dieser wird gespielt vom Meister des B-Films höchstpersönlich: Roger Corman!
Effektespezialist Gary Tunnicliffe (auch Co-Regie) schleicht hier auch noch irgendwo rum. Die CGI-Effekte sind derart mies getrickst, dass "Piranha 3-D" dagegen glatt als Referenz durchgeht.
Die Effekte -und überhaupt das ganze Szenario- lassen mal wieder keinen Zweifel daran, dass dieser Streifen alles Andere als ernst gemeint sein kann.
Wenn "Dinoshark" aus'm Wasser gehüpft kommt, während ein junger, tapferer Held mit einem Jetski auf ihn zudüst (um ihm eine Handgranate ins Maul zu werfen), wackeln echt die Wände.
Lustig auch zu sehen, wie unserer Held versucht durch ein Fernglas zu sehen, ohne dabei seine Sonnenbrille abzunehmen.
Kurzum: Wer Trash a la ASYLUM mag, kommt bei diesem Streifen ganz sicher auf seine Kosten.
6/10 Seepferdchen.
PS: Im selben Jahr setzte es dann noch "Sharktopus". Als ich heute bei Media Markt war, sprang mir das DVD-Cover förmlich entgegen.
Ich hätte tatsächlich fast 'nen Lachanfall bekommen, als ich das gesehen habe:
Am liebsten hätte ich den gleich mitgenommen, was meine Geldbörse aber nicht mehr zuließ.
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Wenn dir Filme wie Dinoshark zusagen, solltest du den auf kurz oder lang auch unbedingt kaufen. Richtig gute Unterhaltung!
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-Godzilla.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Chronicle (2012) 1/2
Drei Jugendliche geraten in einer Höhle an ein mysteriöses Objekt und erlangen Superkräfte. Zuerst treiben sie noch Schabernack damit, doch werden sie bald vom realen Leben eingeholt.
Ungewöhnliche Superhelden-Mockumentary, welche sich in der zweiten Hälfte zum Drama wandelt und in Mord und Totschlag endet. Im Gegensatz zu anderen Handkamerafilmen spielt sich hier ständig etwas ab und gute Effekte gibt es zuhauf.
Drei Jugendliche geraten in einer Höhle an ein mysteriöses Objekt und erlangen Superkräfte. Zuerst treiben sie noch Schabernack damit, doch werden sie bald vom realen Leben eingeholt.
Ungewöhnliche Superhelden-Mockumentary, welche sich in der zweiten Hälfte zum Drama wandelt und in Mord und Totschlag endet. Im Gegensatz zu anderen Handkamerafilmen spielt sich hier ständig etwas ab und gute Effekte gibt es zuhauf.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
wobei das ganze finde ich aber doch etwas höherwertig als asylum zu werten ist, hat nicht so viele kinderkrankheiten und handwerkliche fehler.Guilala hat geschrieben:...und nochmal:
DINOSHARK (USA 2010, Regie: Kevin O'Neill)
Kurzum: Wer Trash a la ASYLUM mag, kommt bei diesem Streifen ganz sicher auf seine Kosten.
6/10 Seepferdchen.
- Kai "the spy"
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Kann ich alles in allem zustimmen. Zwar hat das Konzept der "Fake-Privataufnahmen" meiner Ansicht nach an Reiz und Wirkung verloren, aber dieser Film präsentiert dennoch interessante Charaktere und für ein solch kleines Projekt wirklich spektakuläre Effekte. Ich hoffe, Zack Snyder schaut sich die Flugszenen und vor allem die Kampfszene am Ende als Referenzmaterial für "Man of Steel" an.Harryzilla hat geschrieben:Chronicle (2012) 1/2
Drei Jugendliche geraten in einer Höhle an ein mysteriöses Objekt und erlangen Superkräfte. Zuerst treiben sie noch Schabernack damit, doch werden sie bald vom realen Leben eingeholt.
Ungewöhnliche Superhelden-Mockumentary, welche sich in der zweiten Hälfte zum Drama wandelt und in Mord und Totschlag endet. Im Gegensatz zu anderen Handkamerafilmen spielt sich hier ständig etwas ab und gute Effekte gibt es zuhauf.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Viele Mockumentarys sind ja sterbenslangweilig, aber bei Chronicle geht sowas von die Post ab.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Kaydara (2011)
Seltsamer französischer Matrix-Rip Off bzw. spielt die Handlung im selben Universum. Es gibt sogar ein Neo Double. Kaydara kommt halt um mehr als zehn Jahre zu spät. Optisch für ein Debut sehr professionell umgesetzt und mit 55 Spielminuten zumindest angenehm kurz.
Seltsamer französischer Matrix-Rip Off bzw. spielt die Handlung im selben Universum. Es gibt sogar ein Neo Double. Kaydara kommt halt um mehr als zehn Jahre zu spät. Optisch für ein Debut sehr professionell umgesetzt und mit 55 Spielminuten zumindest angenehm kurz.
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Atlantis Inferno (Italien, Philippinen 1983)
Toller Italo-Endzeitfilm von Ruggero Deodato, der ein sehr ungewöhnliches Setting aufweist. Der Film fängt an in der Gegenwart und der Übergang zur Postapokalypse vollstreckt sich innerhalb weniger Tage. Prompt stehen die atlantiden Biker mit Schlagstock und abgefahrenen Frisuren vor der Tür um alle Überlebenden niederzustrecken. Das Ende des Films ist absolut unverständlich. Wenn einfach mal die Ideen ausgehen und man sich im Drehbuch verrannt hat - Einfach FINE einblenden und hoffen, dass es keinem auffällt.
Bleibt nur zu hoffen, dass eine DVD-Veröffentlichung folgt. Wäre das nichts für die Trash-Collection?
Toller Italo-Endzeitfilm von Ruggero Deodato, der ein sehr ungewöhnliches Setting aufweist. Der Film fängt an in der Gegenwart und der Übergang zur Postapokalypse vollstreckt sich innerhalb weniger Tage. Prompt stehen die atlantiden Biker mit Schlagstock und abgefahrenen Frisuren vor der Tür um alle Überlebenden niederzustrecken. Das Ende des Films ist absolut unverständlich. Wenn einfach mal die Ideen ausgehen und man sich im Drehbuch verrannt hat - Einfach FINE einblenden und hoffen, dass es keinem auffällt.
Bleibt nur zu hoffen, dass eine DVD-Veröffentlichung folgt. Wäre das nichts für die Trash-Collection?
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
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Re: Zuletzt gesehene Science Fiction & Fantasy-Filme
Salem's Lot - Brennen muss Salem ("Salem's Lot" USA 2004, Regie: Mikael Salomon)
Der Schrifsteller Ben Bears (Rob Lowe) kehrt nach Jahren in sein Heimatstädtchen Jerusalem's Lot zurück.
Er will eine schreckliche Kindheitserinnerung endlich für sich aufarbeiten und sie dazu noch in einem neuen Buch verwenden.
Mit seiner Ankunft kommen auch zwei Fremde in der Kleinstadt an. Die Antiquitätenhändler Richard Straker (Donald Sutherland) und Kurt Barlow (Rutger Hauer).
Mit Ihnen hält ein jahrhunderte alter Schrecken Einzug in die Kleinstadtidylle. Vampire!
Innerhalb von kurzer Zeit passieren schreckliche und unglaubliche Dinge. Zudem verändern sich immer mehr Menschen in der Stadt.
Ben Mears versucht mit einer kleinen Gruppe Vertrauter der Plage Herr zu werden... (OFDb)
Da kann Tobe Hoopers Erstverfilmung aber einpacken, Wahnsinn! Mikael Salomon schafft es tatsächlich in den knapp 3 Stunden Laufzeit keine Längen aufkommen zu lassen.
Im Gegenteil. Schon nach ca. einer halben Stunde startet diese Stephen King-Neuverfilmung richtig durch und läßt dem Zuschauer keine Atempause mehr.
Die Vampire sind hier besonders bösartig und verbreiten richtig fiesen Terror. Da kommt stellenweise echt Gänsehaut auf, da vor allem die psychologische Komponente sehr gut ausgearbeitet wurde.
Die gute Besetzung tut dann ihr übriges -vor allem Donald Sutherland spielt den Richard Straker richtig klasse. Mann, der jagt einem wirklich Angst ein...
Punktabzug gibt es lediglich für die billigen CGI-Effekte, die einen schmerzlich daran erinnern, eine TV-Produktion anzuschauen. Aber auch diese können den positiven Gesamteindruck kaum schmälern.
Der Soundtrack ist auch sehr stimmig. An einer Stelle läuft übrigens "Stand By Me" im Hintergrund -und der Abspannsong knüppelt nochmal richtig einen drauf.
Sehr zu empfehlen!
9/10
Zur Buchvorlage kann ich keinen Vergleich ziehen, da ich es nicht gelesen habe. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass diese Verfilmung dem Buch eher gerecht wird, rein vom Gefühl her.
Die Verfilmung von Hooper fand ich jedenfalls eher mäßig, auch in der Langfassung.
Der Schrifsteller Ben Bears (Rob Lowe) kehrt nach Jahren in sein Heimatstädtchen Jerusalem's Lot zurück.
Er will eine schreckliche Kindheitserinnerung endlich für sich aufarbeiten und sie dazu noch in einem neuen Buch verwenden.
Mit seiner Ankunft kommen auch zwei Fremde in der Kleinstadt an. Die Antiquitätenhändler Richard Straker (Donald Sutherland) und Kurt Barlow (Rutger Hauer).
Mit Ihnen hält ein jahrhunderte alter Schrecken Einzug in die Kleinstadtidylle. Vampire!
Innerhalb von kurzer Zeit passieren schreckliche und unglaubliche Dinge. Zudem verändern sich immer mehr Menschen in der Stadt.
Ben Mears versucht mit einer kleinen Gruppe Vertrauter der Plage Herr zu werden... (OFDb)
Da kann Tobe Hoopers Erstverfilmung aber einpacken, Wahnsinn! Mikael Salomon schafft es tatsächlich in den knapp 3 Stunden Laufzeit keine Längen aufkommen zu lassen.
Im Gegenteil. Schon nach ca. einer halben Stunde startet diese Stephen King-Neuverfilmung richtig durch und läßt dem Zuschauer keine Atempause mehr.
Die Vampire sind hier besonders bösartig und verbreiten richtig fiesen Terror. Da kommt stellenweise echt Gänsehaut auf, da vor allem die psychologische Komponente sehr gut ausgearbeitet wurde.
Die gute Besetzung tut dann ihr übriges -vor allem Donald Sutherland spielt den Richard Straker richtig klasse. Mann, der jagt einem wirklich Angst ein...
Punktabzug gibt es lediglich für die billigen CGI-Effekte, die einen schmerzlich daran erinnern, eine TV-Produktion anzuschauen. Aber auch diese können den positiven Gesamteindruck kaum schmälern.
Der Soundtrack ist auch sehr stimmig. An einer Stelle läuft übrigens "Stand By Me" im Hintergrund -und der Abspannsong knüppelt nochmal richtig einen drauf.
Sehr zu empfehlen!
9/10
Zur Buchvorlage kann ich keinen Vergleich ziehen, da ich es nicht gelesen habe. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass diese Verfilmung dem Buch eher gerecht wird, rein vom Gefühl her.
Die Verfilmung von Hooper fand ich jedenfalls eher mäßig, auch in der Langfassung.