Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Moderator: MonsterZero
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Meat Grinder (Thai 2009)
Thailändische Suppenköchin metzelt für leckere Süppchen und weil sie dank verkorkster Kindheit eh eine verschrobene Nudel ist. Blutige Bilder, in denen mich leider weder Story noch Darsteller überzeugen konnten; not my cup of soup.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Eine Seite des Wahnsinns (A Page of Madness)
(Kurutta ippêji; 狂った一頁)
Japan, 1926
Shin Kankaku-ha Eiga Renmei Productions/Kinugasa Productions/National Film Art
Die Geschichte des Hauswarts einer geschlossenen Anstalt, der dort die Insassen betreut. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt der Bewohnerin von Zelle Nr. 25, denn sie ist seine Frau. Nachdem sie ihr Kind zu ertränken versuchte, musste sie eingeliefert werden. Als die nunmehr erwachsene Tochter des Paares zu Besuch in der Anstalt vorbeikommt, um ihrer Mutter von ihrer Verlobung und anstehenden Heirat zu erzählen, geraten die Insassen ausser Rand und Band, und beim Abwart setzt sich eine Serie von Flashbacks, Erinnerungen und eigenen Fantasien in Gang.
Dies ist ein Frühwerk des japanischen Regisseurs Teinosuke Kinugasa ("Priest and Empress", 1963), das dieser im Alter von 30 Jahren mit einer Avantgardisten-Gruppe namens "Shin Kankaku-ha" schrieb, produzierte und inszenierte. Nachdem der Film für 45 Jahre verschollen war, fand ihn Kinugasa 1971 (als alter Mann) in seinem eigenen Garten wieder.
"A Page of Madness" war zum Zeitpunkt seiner Entstehung ein äusserst ungewöhnlicher japanischer Film, der ausschliesslich in Kinos gezeigt wurde, die ansonsten auf ausländische (= nicht-japanische) Filme spezialisiert waren. Kinugasa zeigt eine bemerkenswerte Bilddramaturgie und verblüfft mit Licht- und Schattenspielen. Der Film enthält auch keine Zwischentitel, was dem Verständnis der anspruchsvollen Handlung zusätzlich abträglich ist. Vorführungen des Films in den 1920er Jahren wurden vielmehr, wie damals in Japan allgemein üblich, von den Erklärungen eines sogenannten Benshi begleitet. Im (noch heute existierenden) Musashinokan-Kino in Shinjuku (Tokio), wo "Kurutta ippêji" seinerzeit uraufgeführt wurde, übernahm der berühmte Benshi Musei Tokugawa diese Begleitung.
Da der gesehene Print keine Narration aufwies, der Film nicht vollständig erhalten ist und von seinem Naturell her eine konventionelle Bewertung imho prinzipiell ausschliesst, erspare ich mir eine solche. Wer an der Geschichte des japanischen Films interessiert ist, kommt um eine Sichtung hiervon nicht herum.
Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=jLGQe4kGG-U
(Kurutta ippêji; 狂った一頁)
Japan, 1926
Shin Kankaku-ha Eiga Renmei Productions/Kinugasa Productions/National Film Art
Die Geschichte des Hauswarts einer geschlossenen Anstalt, der dort die Insassen betreut. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt der Bewohnerin von Zelle Nr. 25, denn sie ist seine Frau. Nachdem sie ihr Kind zu ertränken versuchte, musste sie eingeliefert werden. Als die nunmehr erwachsene Tochter des Paares zu Besuch in der Anstalt vorbeikommt, um ihrer Mutter von ihrer Verlobung und anstehenden Heirat zu erzählen, geraten die Insassen ausser Rand und Band, und beim Abwart setzt sich eine Serie von Flashbacks, Erinnerungen und eigenen Fantasien in Gang.
Dies ist ein Frühwerk des japanischen Regisseurs Teinosuke Kinugasa ("Priest and Empress", 1963), das dieser im Alter von 30 Jahren mit einer Avantgardisten-Gruppe namens "Shin Kankaku-ha" schrieb, produzierte und inszenierte. Nachdem der Film für 45 Jahre verschollen war, fand ihn Kinugasa 1971 (als alter Mann) in seinem eigenen Garten wieder.
"A Page of Madness" war zum Zeitpunkt seiner Entstehung ein äusserst ungewöhnlicher japanischer Film, der ausschliesslich in Kinos gezeigt wurde, die ansonsten auf ausländische (= nicht-japanische) Filme spezialisiert waren. Kinugasa zeigt eine bemerkenswerte Bilddramaturgie und verblüfft mit Licht- und Schattenspielen. Der Film enthält auch keine Zwischentitel, was dem Verständnis der anspruchsvollen Handlung zusätzlich abträglich ist. Vorführungen des Films in den 1920er Jahren wurden vielmehr, wie damals in Japan allgemein üblich, von den Erklärungen eines sogenannten Benshi begleitet. Im (noch heute existierenden) Musashinokan-Kino in Shinjuku (Tokio), wo "Kurutta ippêji" seinerzeit uraufgeführt wurde, übernahm der berühmte Benshi Musei Tokugawa diese Begleitung.
Da der gesehene Print keine Narration aufwies, der Film nicht vollständig erhalten ist und von seinem Naturell her eine konventionelle Bewertung imho prinzipiell ausschliesst, erspare ich mir eine solche. Wer an der Geschichte des japanischen Films interessiert ist, kommt um eine Sichtung hiervon nicht herum.
Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=jLGQe4kGG-U
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- Diamond Kongulaner
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Was du aber auch immer für Raritäten auftreibst.
Das obskurste Stück bei mir in letzter Zeit war der Pilotfilm zur Beyond Westworld TV-Serie.
Das obskurste Stück bei mir in letzter Zeit war der Pilotfilm zur Beyond Westworld TV-Serie.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Ist das der hier?
http://akas.imdb.com/title/tt0523484/
Ist das wirklich ein Film (Pilotfilm; ± 90 min.) oder eine Pilot-Episode mit normaler Serienlänge?
http://akas.imdb.com/title/tt0523484/
Ist das wirklich ein Film (Pilotfilm; ± 90 min.) oder eine Pilot-Episode mit normaler Serienlänge?
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Genau derjenige ist es. Leider findet man die anderen Episoden nirgendwo. Ist eine Pilotfolge mit knapp 45 Minuten Spielzeit.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Ist zwar etwas dubios, aber ganz unerreichbar sind sie offenbar nicht:
http://www.dvdrare.com/index.php?main_p ... cts_id=418
Die letzten zwei der fünf Folgen wurden ja anscheinend nicht mal mehr am US-TV ausgestrahlt
und liegen demnach seit 33 Jahren ungesehen im Archiv.
http://www.dvdrare.com/index.php?main_p ... cts_id=418
Die letzten zwei der fünf Folgen wurden ja anscheinend nicht mal mehr am US-TV ausgestrahlt
und liegen demnach seit 33 Jahren ungesehen im Archiv.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Herzlichen Dank für den Hinweis.
Yeah I know. Ähnlich verhält es sich mit der Logan's Run TV-Serie. Da konnte ich aber die Unaired Episoden mittlerweile sehen.Die letzten zwei der fünf Folgen wurden ja anscheinend nicht mal mehr am US-TV ausgestrahlt
und liegen demnach seit 33 Jahren ungesehen im Archiv.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Resentment of Daughter-in-Law
며느리의 恨
Südkorea, 1972
Ein junges Paar wird von Banditen überfallen. Die Frau stirbt und erscheint ihrem feigen Ehemann danach als Geist. Und ein reicher Gelehrter nimmt sich eine Konkubine, da seine Frau ihm kein Kind gebären kann. Als die Konkubine schwanger wird, sperrt die Ehefrau sie ein und gibt das Kind der Konkubine als ihr eigenes aus. Bei ihrer Flucht stirbt die Konkubine; ihre Leiche landet auf dem Grund eines Brunnens. Bald darauf sucht sie als "grudge ghost" (rachesüchtiger Geist) die hinterhältige Ehefrau und ihre Helfer heim.
Atmosphärischer Geister-Spuk des koreanischen Horror-Fachmanns Yun-Kyo Park, mit düsteren Berg- und Wald-Szenerien, koreanischen Tempeln, Skelett-Händen, der archetypischen Geisterfrau mit langen schwarzen Haaren, Blitz und Donner: Sets und Locations für die Aussenaufnahmen sind äusserst stimmig gewählt.
1/2
Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=4sbMDIFwIyc
며느리의 恨
Südkorea, 1972
Ein junges Paar wird von Banditen überfallen. Die Frau stirbt und erscheint ihrem feigen Ehemann danach als Geist. Und ein reicher Gelehrter nimmt sich eine Konkubine, da seine Frau ihm kein Kind gebären kann. Als die Konkubine schwanger wird, sperrt die Ehefrau sie ein und gibt das Kind der Konkubine als ihr eigenes aus. Bei ihrer Flucht stirbt die Konkubine; ihre Leiche landet auf dem Grund eines Brunnens. Bald darauf sucht sie als "grudge ghost" (rachesüchtiger Geist) die hinterhältige Ehefrau und ihre Helfer heim.
Atmosphärischer Geister-Spuk des koreanischen Horror-Fachmanns Yun-Kyo Park, mit düsteren Berg- und Wald-Szenerien, koreanischen Tempeln, Skelett-Händen, der archetypischen Geisterfrau mit langen schwarzen Haaren, Blitz und Donner: Sets und Locations für die Aussenaufnahmen sind äusserst stimmig gewählt.
1/2
Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=4sbMDIFwIyc
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Keranda Jingga
Malaysia/Singapur, 1969
Merdeka Film/Shaw Bros. Malay Film
Ein Banditenführer mit einem "scharlachroten Sarg" im Schlepptau rächt sich an einem reichen Datok (malaiischer
Ehrentitel), der einst sein Gesicht entstellte, ein magisches Schwert ("Pedang Kenchana") stahl und seine Geliebte in den Tod trieb.
Seltsamer Horror-/Abenteuer-Hybrid der malaiischen Merdeka-Filmstudios, einer der letzten Genre-Filme vor dem Niedergang
des Malay-Kinos in den frühen 1970er Jahren.
1/2
Naag aur nagin
Pakistan, 1976
Alhayat Films
Ein Liebespaar von Ichadhari-Schlangen (Urdu, Hindi: Schlangenwesen in Menschengestalt) flüchtet vor einem fanatischen Schlangenjäger, verliert sich aus den Augen und findet sich nach Jahren wieder.
Fantasy-Horror aus der goldenen Zeit des Urdu-Kinos mit den Paki-Film-Superstars A.D., Rani, Waheed Murad, vielen Schlangen und
noch mehr Tanz und Gesang.
Malaysia/Singapur, 1969
Merdeka Film/Shaw Bros. Malay Film
Ein Banditenführer mit einem "scharlachroten Sarg" im Schlepptau rächt sich an einem reichen Datok (malaiischer
Ehrentitel), der einst sein Gesicht entstellte, ein magisches Schwert ("Pedang Kenchana") stahl und seine Geliebte in den Tod trieb.
Seltsamer Horror-/Abenteuer-Hybrid der malaiischen Merdeka-Filmstudios, einer der letzten Genre-Filme vor dem Niedergang
des Malay-Kinos in den frühen 1970er Jahren.
1/2
Naag aur nagin
Pakistan, 1976
Alhayat Films
Ein Liebespaar von Ichadhari-Schlangen (Urdu, Hindi: Schlangenwesen in Menschengestalt) flüchtet vor einem fanatischen Schlangenjäger, verliert sich aus den Augen und findet sich nach Jahren wieder.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
The Blonde Hair Monster 黄毛怪人
Hongkong, 1962
Ex-Häftling will sich mit der Hilfe eines Schamanen und dessen Mutanten-Monsters, das menschliches Blut benötigt,
an seinem Bruder rächen, der ihn erst ins Gefängnis brachte.
Wirre "Mad-Scientist"-Geschichte mit Elementen des Agentenfilms, einem Hauch von "3 Engel für Charlie" und einer Gruft
voller Särge, Kyonsi und Fledermaus inklusive. Bösewicht-Darsteller Mung Ling spielte in um die 550 Hongkong-Filmen mit.
The Manster: Half Man — Half Monster 双頭の殺人鬼
Japan/USA, 1959
United Artists of Japan/Shaw-Breakston Enterprises/William Shelton/Lopert Pictures Corporation
Nach einer Spezialbehandlung durch einen verrückten Forscher wird ein amerikanischer Journalist zu einem zweiköpfigen Monster,
das in Tokio auf Mordtour geht.
Besser, als es ihre Geschichte vermuten lässt, ist diese frühe Co-Produktion Japan-USA mit einigen atmosphärischen Set-Pieces und
kreativen F/X gesegnet. Mit den "Mothra-bedroht-die-Welt"-Finsterlingen Jerry Itô (Nelson!) als Polizist und Tetsu Nakamura als "Mad Scientist".
1/2
A Woman with Half Soul 返魂女
Südkorea, 1973
Shin Films Co. Ltd.
Korea am Ende der Chosun-Ära: Han ist mit einer schönen Frau verheiratet – doch sie ist ein Geist...
Koreanische Variante der japanischen Geistergeschichte von den Pfingstrosen und steinernen Laternen (牡丹燈籠 – "Botan dôrô").
Superb atmosphärischer Geister-Horror von Koreas Regie-Veteran Sang-Ok Shin. Hier stimmt so ziemlich alles.
Crocodile Man 2 ចំប៉ថោង
Kambodscha, 1969
Ponluu Neakpoan Kampuchea
Khmer-Prinzessin Chompa Toung verliert ein magisches Ei, aus dem ein monströses Krokodil heranwächst. Auch ein Gigant und ein fliegender
Geist machen ihre Aufwartung.
Fantasy-Horror aus Kambodscha nach einer poetischen Erzählung eines Khmer-Königs und einer der wenigen erhaltenen Filme des Landes aus der
Zeit vor den Roten Khmer (1975-1979). Die Hauptdarsteller Kong Sam Oeun und Vichara Dany wurden 1975 von den Roten Khmer ermordet.
(Film kaum noch in einem Zustand, der eine faire Bewertung ermöglichen würde)
Hongkong, 1962
Ex-Häftling will sich mit der Hilfe eines Schamanen und dessen Mutanten-Monsters, das menschliches Blut benötigt,
an seinem Bruder rächen, der ihn erst ins Gefängnis brachte.
Wirre "Mad-Scientist"-Geschichte mit Elementen des Agentenfilms, einem Hauch von "3 Engel für Charlie" und einer Gruft
voller Särge, Kyonsi und Fledermaus inklusive. Bösewicht-Darsteller Mung Ling spielte in um die 550 Hongkong-Filmen mit.
The Manster: Half Man — Half Monster 双頭の殺人鬼
Japan/USA, 1959
United Artists of Japan/Shaw-Breakston Enterprises/William Shelton/Lopert Pictures Corporation
Nach einer Spezialbehandlung durch einen verrückten Forscher wird ein amerikanischer Journalist zu einem zweiköpfigen Monster,
das in Tokio auf Mordtour geht.
Besser, als es ihre Geschichte vermuten lässt, ist diese frühe Co-Produktion Japan-USA mit einigen atmosphärischen Set-Pieces und
kreativen F/X gesegnet. Mit den "Mothra-bedroht-die-Welt"-Finsterlingen Jerry Itô (Nelson!) als Polizist und Tetsu Nakamura als "Mad Scientist".
1/2
A Woman with Half Soul 返魂女
Südkorea, 1973
Shin Films Co. Ltd.
Korea am Ende der Chosun-Ära: Han ist mit einer schönen Frau verheiratet – doch sie ist ein Geist...
Koreanische Variante der japanischen Geistergeschichte von den Pfingstrosen und steinernen Laternen (牡丹燈籠 – "Botan dôrô").
Superb atmosphärischer Geister-Horror von Koreas Regie-Veteran Sang-Ok Shin. Hier stimmt so ziemlich alles.
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Ponluu Neakpoan Kampuchea
Khmer-Prinzessin Chompa Toung verliert ein magisches Ei, aus dem ein monströses Krokodil heranwächst. Auch ein Gigant und ein fliegender
Geist machen ihre Aufwartung.
Fantasy-Horror aus Kambodscha nach einer poetischen Erzählung eines Khmer-Königs und einer der wenigen erhaltenen Filme des Landes aus der
Zeit vor den Roten Khmer (1975-1979). Die Hauptdarsteller Kong Sam Oeun und Vichara Dany wurden 1975 von den Roten Khmer ermordet.
(Film kaum noch in einem Zustand, der eine faire Bewertung ermöglichen würde)
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Gun Women (2014)
Ein Arzt muss die Vergewaltigung und den Tod seiner Frau durch einen perversen (und nekrophil veranlagten) Kriminellen mit ansehen. Er überlebt und schwört blutige Rache. Er holt sich eine junge Drogenabhängige und trainiert sie zur perfekten Killermaschine.
Radikale und bizarre Rachegeschichte wie sie nur aus Japan kommen kann. Mayumi wird von keiner geringeren als Asami (bekannt u.a. aus Machine Girl) gespielt. Gun Women wurde übrigens in den USA gedreht.
Ein Arzt muss die Vergewaltigung und den Tod seiner Frau durch einen perversen (und nekrophil veranlagten) Kriminellen mit ansehen. Er überlebt und schwört blutige Rache. Er holt sich eine junge Drogenabhängige und trainiert sie zur perfekten Killermaschine.
Radikale und bizarre Rachegeschichte wie sie nur aus Japan kommen kann. Mayumi wird von keiner geringeren als Asami (bekannt u.a. aus Machine Girl) gespielt. Gun Women wurde übrigens in den USA gedreht.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Ghost Story: Fox and Raccoon Dog
(怪談狐と狸 Kaidan kitsune to tanuki)
Japan, 1929
Makino Productions
Im Japan des Jahres 1783 messen sich zwei yôkai (Geisterwesen japanischer Folklore) in Menschengestalt, kitsune (die Füchsin) und
tanuki (der Waschbär). Es ist ein Duell zweier trickreicher Erzfeinde, welche die Fähigkeit haben, menschliche Gestalt anzunehmen und von Menschen Besitz zu ergreifen.
Dieser frühe Chambara-Horror, eine Mischung aus kaidan eiga und jidai-geki, wurde noch von Makino Productions, der Filmschmiede von Shôzô Makino, dem Gründervater des japanischen Kinos, produziert. Ein 35-mm-Print dieses raren J-Horror-Relikts aus der Vorkriegszeit wurde in Kyoto gefunden. Die restaurierte Fassung des 38-Minuten-Werks hat eine Benshi-Begleitung.
Keine Bewertung, da heute nicht mehr genügend filmhistorischer Kontext einsehbar ist.
(怪談狐と狸 Kaidan kitsune to tanuki)
Japan, 1929
Makino Productions
Im Japan des Jahres 1783 messen sich zwei yôkai (Geisterwesen japanischer Folklore) in Menschengestalt, kitsune (die Füchsin) und
tanuki (der Waschbär). Es ist ein Duell zweier trickreicher Erzfeinde, welche die Fähigkeit haben, menschliche Gestalt anzunehmen und von Menschen Besitz zu ergreifen.
Dieser frühe Chambara-Horror, eine Mischung aus kaidan eiga und jidai-geki, wurde noch von Makino Productions, der Filmschmiede von Shôzô Makino, dem Gründervater des japanischen Kinos, produziert. Ein 35-mm-Print dieses raren J-Horror-Relikts aus der Vorkriegszeit wurde in Kyoto gefunden. Die restaurierte Fassung des 38-Minuten-Werks hat eine Benshi-Begleitung.
Keine Bewertung, da heute nicht mehr genügend filmhistorischer Kontext einsehbar ist.
Zuletzt geändert von Godzilla-2000 am Di 23.09.2014, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
A Resented Woman
(怨女 Wonnyeo)
Südkorea, 1973
Anyang Films
Zwei Geisterfrauen bekämpfen im Korea der Chosun-Dynastie einen korrupten Gemeindeobersten und seine Schergen, die den Vater
eines jungen Rechtsstudenten festhalten und foltern, weil sie an den Familienschatz wollen.
Horror-Fachmann Yu-Seop Lee inszenierte, Südkoreas Kino-Veteran Sang-Ok Shin produzierte diese klassische Geistergeschichte in prächtigen Kostümen und atmosphärischen Sets, gewürzt mit einem Schuss Blut und Erotik. Ein Höhepunkt ist eine Szene, in der einer der Schergen des Gemeindeobersten mit seinem Schwert dem Geist des Kindermädchens einen Arm abschlägt, nur um anschliessend vom blutigen Armstumpf erwürgt zu werden.
Genau so und nicht anders sollte ein klassischer asiatischer Geisterfilm aussehen.
(怨女 Wonnyeo)
Südkorea, 1973
Anyang Films
Zwei Geisterfrauen bekämpfen im Korea der Chosun-Dynastie einen korrupten Gemeindeobersten und seine Schergen, die den Vater
eines jungen Rechtsstudenten festhalten und foltern, weil sie an den Familienschatz wollen.
Horror-Fachmann Yu-Seop Lee inszenierte, Südkoreas Kino-Veteran Sang-Ok Shin produzierte diese klassische Geistergeschichte in prächtigen Kostümen und atmosphärischen Sets, gewürzt mit einem Schuss Blut und Erotik. Ein Höhepunkt ist eine Szene, in der einer der Schergen des Gemeindeobersten mit seinem Schwert dem Geist des Kindermädchens einen Arm abschlägt, nur um anschliessend vom blutigen Armstumpf erwürgt zu werden.
Genau so und nicht anders sollte ein klassischer asiatischer Geisterfilm aussehen.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Midnight Were-Wolf
(夜半人狼 Ye ban ren lang)
Hongkong, 1963
Sin Hok Gong Luen
Ein junges Ehepaar zieht mit seiner kleinen Tochter zu Verwandten in deren grosses Haus, wo seltsame Dinge (Blut kommt aus dem Wasserhahn
oder tropft von der Decke) geschehen. Ihr Kindermädchen treibt derweil ein falsches Spiel mit ihnen, und in den Katakomben des Gemäuers treibt ein Werwolf sein Unwesen, der schliesslich die Tochter entführt.
Von HK-Regie-Veteran Fung Wong ("The Blonde Hair Monster") ziemlich hemdsärmelig inszenierter früher Schwarzweiss-Horrorfilm aus Hongkong, der Musik von "Dracula" (1958) bis zu Disneys "Pinocchio" (1940) stiehlt und in dem tatsächlich eine Werwolf-Kreatur auftaucht. Das erhaltene Filmmaterial ist wie von solchen Filmen gewohnt an vielen Stellen stark beschädigt und von offensichtlichen Filmrissen und Fehlstellen durchsetzt. Ohne Kantonesisch-Kenntnisse ist der Handlung leider kaum zu folgen.
(夜半人狼 Ye ban ren lang)
Hongkong, 1963
Sin Hok Gong Luen
Ein junges Ehepaar zieht mit seiner kleinen Tochter zu Verwandten in deren grosses Haus, wo seltsame Dinge (Blut kommt aus dem Wasserhahn
oder tropft von der Decke) geschehen. Ihr Kindermädchen treibt derweil ein falsches Spiel mit ihnen, und in den Katakomben des Gemäuers treibt ein Werwolf sein Unwesen, der schliesslich die Tochter entführt.
Von HK-Regie-Veteran Fung Wong ("The Blonde Hair Monster") ziemlich hemdsärmelig inszenierter früher Schwarzweiss-Horrorfilm aus Hongkong, der Musik von "Dracula" (1958) bis zu Disneys "Pinocchio" (1940) stiehlt und in dem tatsächlich eine Werwolf-Kreatur auftaucht. Das erhaltene Filmmaterial ist wie von solchen Filmen gewohnt an vielen Stellen stark beschädigt und von offensichtlichen Filmrissen und Fehlstellen durchsetzt. Ohne Kantonesisch-Kenntnisse ist der Handlung leider kaum zu folgen.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Uhh, das klingt ja nach ner klassischen Story, aber ich mag sowas! Danke für den Tipp.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Gern geschehen.
Drakulita
(Drakulita)
Philippinen, 1969
RJF Bros. Pictures/Barangay Productions
Eduardo zieht sich gerne Frauenkleider an, was ihm den Zorn seiner Familie und diverse Repressionen einbringt. Ausserdem liebt er einen jungen Mann aus der Nachbarschaft namens Val, der sich jedoch wiederum in Eduardos schöne Schwester Biring verliebt hat. Diese Clique verirrt sich mit einigen Freunden in ein unheimliches Gemäuer, wo sie einer Vampirfrau begegnet. Später wird Eduardo Opfer eines Streichs und glaubt fortan, sich in einen Vampir zu verwandeln, worauf ihm ein aufgebrachter Mob an den Kragen will.
Eine Horror-Komödie des seinerzeit vielbeschäftigten philippinischen Regisseurs Consuelo P. Osorio ("Manananggal Vs Mangkukulam", 1960), die mit vielen damaligen philippinischen Filmstars wie Lito Legaspi ("Devil Woman", 1970), Rebecca Rocha, einer jungen Nora Aunor ("Magandang gabi sa inyong lahat", 1976), Tirso Cruz III. ("Bahay ni lola", 2001) oder Rosanna Ortiz ("Patayin mo sa sindak si Barbara", 1974) aufwartet. Die Vampir-Szenen sind unterhaltsam, dauern aber keine fünf Minuten. Das bestehende (Rest-)Filmmaterial weist unzählige Filmrisse und Fehlstellen auf (u.a. wurde der gesamte Vorspann neu und lieblos am Computer erstellt). Die an sich ernste Thematik war 1969 auf den Philippinen vermutlich ein heisses Eisen, wird hier jedoch in gewohnter Manier unsensibel und mit viel infantilem "Humor" abgehandelt. Vielleicht ist das lustig, wenn man Tagalog spricht — es sei an dieser Stelle angezweifelt. Es gab damals bessere Genre-Filme auf den Philippinen — VIEL bessere (z.B. "Dugo ng vampira").
Drakulita
(Drakulita)
Philippinen, 1969
RJF Bros. Pictures/Barangay Productions
Eduardo zieht sich gerne Frauenkleider an, was ihm den Zorn seiner Familie und diverse Repressionen einbringt. Ausserdem liebt er einen jungen Mann aus der Nachbarschaft namens Val, der sich jedoch wiederum in Eduardos schöne Schwester Biring verliebt hat. Diese Clique verirrt sich mit einigen Freunden in ein unheimliches Gemäuer, wo sie einer Vampirfrau begegnet. Später wird Eduardo Opfer eines Streichs und glaubt fortan, sich in einen Vampir zu verwandeln, worauf ihm ein aufgebrachter Mob an den Kragen will.
Eine Horror-Komödie des seinerzeit vielbeschäftigten philippinischen Regisseurs Consuelo P. Osorio ("Manananggal Vs Mangkukulam", 1960), die mit vielen damaligen philippinischen Filmstars wie Lito Legaspi ("Devil Woman", 1970), Rebecca Rocha, einer jungen Nora Aunor ("Magandang gabi sa inyong lahat", 1976), Tirso Cruz III. ("Bahay ni lola", 2001) oder Rosanna Ortiz ("Patayin mo sa sindak si Barbara", 1974) aufwartet. Die Vampir-Szenen sind unterhaltsam, dauern aber keine fünf Minuten. Das bestehende (Rest-)Filmmaterial weist unzählige Filmrisse und Fehlstellen auf (u.a. wurde der gesamte Vorspann neu und lieblos am Computer erstellt). Die an sich ernste Thematik war 1969 auf den Philippinen vermutlich ein heisses Eisen, wird hier jedoch in gewohnter Manier unsensibel und mit viel infantilem "Humor" abgehandelt. Vielleicht ist das lustig, wenn man Tagalog spricht — es sei an dieser Stelle angezweifelt. Es gab damals bessere Genre-Filme auf den Philippinen — VIEL bessere (z.B. "Dugo ng vampira").
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Ich muss mich an dieser Stelle auch nochmal für den Raritätenreport der letzten Tage bei dir bedanken. Tolle Filme die du vorstellst, liest sich alles sehr interessant!
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
-Godzilla.
-Richtig!
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Vielen Dank Plasmo. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben; Deine Rezensionen (vor allem zu den VHS-only-Titeln!) lesen sich stets sehr informativ und weckten auch schon für manchen Film mein Interesse.
Fünfter Film in Serie mit 0 (null) Stimmen in der Internet Movie Database:
Hatimtai's Daughter
(हातिमताई की बेटी هاتمتاي کی بیٹی Hatimtai ki beti)
Indien, 1955
Vakil Productions (VP)
Shaitan (Satan) und seine Dienerin sind erzürnt über die junge Roshanara, die im Reich Shahbad Armen und Bedürftigen hilft. Die Dienerin begibt sich auf die Erde, um in den Körpern anderer Menschen oder als giftige Kobra Unfrieden in Roshanaras Leben zu stiften. Allah (Gott) und seine Bedienstete jedoch erhören stets Roshanaras Gebete und durchkreuzen regelmässig die Pläne der Bösen.
Opulentes, offenbar von Goethes "Faust" inspiriertes, diesen jedoch nicht näher befolgendes Fantasy-/Horror-Spektakel und Kostüm-Drama mit einer ganzen Reihe von indischen Filmstars wie Chitra ("Khufia mahal"), Helen ("Nache nagin baje been", "Woh kaun thi?", "Gumnaam") oder Kumkum ("King Kong", "Shreeman Funtoosh") in jungen Jahren. Mit einigen (für indische Filme) sehr exotischen Tanznummern mit eher ungewöhnlicher musikalischer Begleitung. Ohne Hindi-Kenntnisse droht man hier allerdings schnell den Faden zu verlieren. Bereits der teilweise erstaunlich ähnliche, malaiische (allerdings von einem Inder — K. R. S. Sastry — inszenierte) Film "Iman" von 1954 bettete Goethes "Faust" in einen islamischen Kontext; gut möglich, dass Produzent/Regisseur Nanubhai Vakil diesen zuvor gesehen hatte.
Iman
http://en.wikipedia.org/wiki/Iman_(concept)
Shaitan, not amused
Chitra
Fünfter Film in Serie mit 0 (null) Stimmen in der Internet Movie Database:
Hatimtai's Daughter
(हातिमताई की बेटी هاتمتاي کی بیٹی Hatimtai ki beti)
Indien, 1955
Vakil Productions (VP)
Shaitan (Satan) und seine Dienerin sind erzürnt über die junge Roshanara, die im Reich Shahbad Armen und Bedürftigen hilft. Die Dienerin begibt sich auf die Erde, um in den Körpern anderer Menschen oder als giftige Kobra Unfrieden in Roshanaras Leben zu stiften. Allah (Gott) und seine Bedienstete jedoch erhören stets Roshanaras Gebete und durchkreuzen regelmässig die Pläne der Bösen.
Opulentes, offenbar von Goethes "Faust" inspiriertes, diesen jedoch nicht näher befolgendes Fantasy-/Horror-Spektakel und Kostüm-Drama mit einer ganzen Reihe von indischen Filmstars wie Chitra ("Khufia mahal"), Helen ("Nache nagin baje been", "Woh kaun thi?", "Gumnaam") oder Kumkum ("King Kong", "Shreeman Funtoosh") in jungen Jahren. Mit einigen (für indische Filme) sehr exotischen Tanznummern mit eher ungewöhnlicher musikalischer Begleitung. Ohne Hindi-Kenntnisse droht man hier allerdings schnell den Faden zu verlieren. Bereits der teilweise erstaunlich ähnliche, malaiische (allerdings von einem Inder — K. R. S. Sastry — inszenierte) Film "Iman" von 1954 bettete Goethes "Faust" in einen islamischen Kontext; gut möglich, dass Produzent/Regisseur Nanubhai Vakil diesen zuvor gesehen hatte.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Satan
(Şeytan)
Türkei, 1973
Saner Film
Mit Gül geht eine unheimliche Entwicklung vonstatten. Fällt sie erst durch freche und obszöne Bemerkungen auf, wird sie bald bleich und schliesslich durch Narben im Gesicht vollkommen entstellt. Sie spuckt Schleim und muss an ihrem Bett festgebunden werden, da sie zur Gefahr wird für alle, die ihr nahekommen. Die hinzugezogenen Ärzte sind ratlos, ebenso wie ein junger Psychiater — der konsultiert schliesslich einen Exorzisten. Ist Gül von einem Dämon aus dem Jenseits besessen?
Die Geschichte dürfte hinreichend bekannt sein: Es ist jene des Klassikers "Der Exorzist" von 1973, der noch im selben Jahr in der Türkei beinahe Szene für Szene neu verfilmt wurde. Ein Vergleich mit dem weltberühmten Original ist müssig; fest steht, dass die türkische Filmindustrie eine lange "Tradition" hat(te), bekannte Vorbilder aus Hollywood zu imitieren (vgl. "Aysecik ve sihirli cüceler rüyalar ülkesinde", "Dünyayi kurtaran adam", "Badi" und viele andere). Natürlich ist "Şeytan" ggü. dem US-Original ein in jeder Hinsicht limitierter Film; für eine türkische Produktion der frühen 1970er Jahre jedoch ist er durchaus überdurchschnittlich aufwendig und auch handwerklich und inszenatorisch auf einem tolerablen Niveau.
(Şeytan)
Türkei, 1973
Saner Film
Mit Gül geht eine unheimliche Entwicklung vonstatten. Fällt sie erst durch freche und obszöne Bemerkungen auf, wird sie bald bleich und schliesslich durch Narben im Gesicht vollkommen entstellt. Sie spuckt Schleim und muss an ihrem Bett festgebunden werden, da sie zur Gefahr wird für alle, die ihr nahekommen. Die hinzugezogenen Ärzte sind ratlos, ebenso wie ein junger Psychiater — der konsultiert schliesslich einen Exorzisten. Ist Gül von einem Dämon aus dem Jenseits besessen?
Die Geschichte dürfte hinreichend bekannt sein: Es ist jene des Klassikers "Der Exorzist" von 1973, der noch im selben Jahr in der Türkei beinahe Szene für Szene neu verfilmt wurde. Ein Vergleich mit dem weltberühmten Original ist müssig; fest steht, dass die türkische Filmindustrie eine lange "Tradition" hat(te), bekannte Vorbilder aus Hollywood zu imitieren (vgl. "Aysecik ve sihirli cüceler rüyalar ülkesinde", "Dünyayi kurtaran adam", "Badi" und viele andere). Natürlich ist "Şeytan" ggü. dem US-Original ein in jeder Hinsicht limitierter Film; für eine türkische Produktion der frühen 1970er Jahre jedoch ist er durchaus überdurchschnittlich aufwendig und auch handwerklich und inszenatorisch auf einem tolerablen Niveau.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Ghost of Chidori-ga-Fuchi Swamp
(Kaidan Chidori-ga-Fuchi 怪談千鳥ヶ淵)
Japan, 1956
Tôei Company Ltd.
Einem Samurai erscheint der Geist seiner einstigen Kurtisane, die drei Jahre zuvor im Sumpf von Chidori Selbstmord
begangen hatte.
Einer der frühesten japanischen Geisterfilme in Farbe, atmosphärisch und sehr ästhetisch fotografiert, doch bis kurz vor
dem Ende ausgesprochen ereignisarm und gemächlich unterwegs.
A Deadly Night
(Si wang jiao zhi ye 死亡角之夜)
Hongkong, 1964
Kong Ngee Co.
Eine junge Erbin kommt in ihr Elternhaus zurück, wo seltsame Dinge an der Tagesordnung sind und diverse Parteien versuchen, sie
um die Ecke zu bringen.
Früher Mystery-/Horror-Thriller vom späteren Shaw-Bros.-Regisseur Yuen Chor mit u.a. Patrick Yin Tse, Chung-Ping Geung, Helena
Lan Law. Arm an Substanz, trotzdem spannend und formal und handwerklich besser als andere alte HK-Streifen.
A Remodelled Beauty
(Jeonghyeong mi-in 정형미인)
Südkorea, 1975
Yeonbang Movies
Die Frau eines Geburtshelfers bringt ein Mädchen mit dem Gesicht einer Katze zur Welt. Er tauscht heimlich die Babies aus, doch 20 Jahre
später steht seine leibliche Tochter vor der Tür und zwingt ihn, ihr in einer Operation das Gesicht seiner (Adoptiv-)Tochter zu transplantieren.
Bizarre Mixtur aus Skalpell- und Geisterhorror und ein ziemlich blutiges Gemetzel. Krude, aber kurzweilig und originell.
1/2
(Kaidan Chidori-ga-Fuchi 怪談千鳥ヶ淵)
Japan, 1956
Tôei Company Ltd.
Einem Samurai erscheint der Geist seiner einstigen Kurtisane, die drei Jahre zuvor im Sumpf von Chidori Selbstmord
begangen hatte.
Einer der frühesten japanischen Geisterfilme in Farbe, atmosphärisch und sehr ästhetisch fotografiert, doch bis kurz vor
dem Ende ausgesprochen ereignisarm und gemächlich unterwegs.
A Deadly Night
(Si wang jiao zhi ye 死亡角之夜)
Hongkong, 1964
Kong Ngee Co.
Eine junge Erbin kommt in ihr Elternhaus zurück, wo seltsame Dinge an der Tagesordnung sind und diverse Parteien versuchen, sie
um die Ecke zu bringen.
Früher Mystery-/Horror-Thriller vom späteren Shaw-Bros.-Regisseur Yuen Chor mit u.a. Patrick Yin Tse, Chung-Ping Geung, Helena
Lan Law. Arm an Substanz, trotzdem spannend und formal und handwerklich besser als andere alte HK-Streifen.
A Remodelled Beauty
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Südkorea, 1975
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Die Frau eines Geburtshelfers bringt ein Mädchen mit dem Gesicht einer Katze zur Welt. Er tauscht heimlich die Babies aus, doch 20 Jahre
später steht seine leibliche Tochter vor der Tür und zwingt ihn, ihr in einer Operation das Gesicht seiner (Adoptiv-)Tochter zu transplantieren.
Bizarre Mixtur aus Skalpell- und Geisterhorror und ein ziemlich blutiges Gemetzel. Krude, aber kurzweilig und originell.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Hier gibt es ein sehr feines frühes Beispiel eines japanischen Genrefilms aus dem Jahr 1921. Nicht nur für Filmarchäologen interessant. Die Kampfszenen sind bereits stilprägend und die Spezialeffekte (Hauptdarsteller kann sich unsichtbar machen und in eine Kröte verwandeln) für die damalige Zeit sehr nett anzusehen.
Goketsu Jiraiya/ Jiraiya the Hero(1921)
https://www.youtube.com/watch?v=acDW3ZLMnO4
Goketsu Jiraiya/ Jiraiya the Hero(1921)
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- Godzilla-2000
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Sehr interessant, vielen Dank.
Das ist Matsunosuke Onoe, der in über 1000 Filmen mitspielte (von denen ganze 6 erhalten sein sollen, und das z.T. nicht vollständig).
Das ist Matsunosuke Onoe, der in über 1000 Filmen mitspielte (von denen ganze 6 erhalten sein sollen, und das z.T. nicht vollständig).
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Leider komme ich nicht wirklich dazu über die alten Raritäten welche ich sehe zu schreiben. Zum einen aus Zeitgründen und zum anderen wegen einer Sehnenscheidenentzündung welche seit Jahrzehnten immer mal wieder auf Besuch kommt. Deshalb schreibe ich zumeist nur einige kurze Zeilen zu neueren Filmen. Ich geniesse es dafür um so mehr wenn ihr so schöne und ausführliche Besprechungen schreibt.
Erst gestern habe ich wieder einen interessanten japanischen Horrorfilm gesehen.
Kaidan Zankoku Monogatari/Cruel Ghost Legend/Curse of The Blood (1968) 1/2
Hier handelt es sich um einen eher unbekannten Geisterfilm, der lange Zeit als verschwunden galt, bis voriges Jahr erstmals ein VHS aufgetaucht ist.
Kaidan Zankoku Monogatari ist ein bemerkenswerter und sehr brutaler Rachefilm, der mit expliziten Gore und Splatterszenen nicht geizt.
@Godzi2000,
bei A Page Of Madness stimme ich mit dir völlig überein. Dieses kleine Meisterwerk kann sich durchaus mit den großen phantatischen deutschen Stummfilmen dieser Zeit messen. Man kann beinahe von jeder Szene eine Postkarte anfertigen, so schön ist die Bildästhetik.
Erst gestern habe ich wieder einen interessanten japanischen Horrorfilm gesehen.
Kaidan Zankoku Monogatari/Cruel Ghost Legend/Curse of The Blood (1968) 1/2
Hier handelt es sich um einen eher unbekannten Geisterfilm, der lange Zeit als verschwunden galt, bis voriges Jahr erstmals ein VHS aufgetaucht ist.
Kaidan Zankoku Monogatari ist ein bemerkenswerter und sehr brutaler Rachefilm, der mit expliziten Gore und Splatterszenen nicht geizt.
@Godzi2000,
bei A Page Of Madness stimme ich mit dir völlig überein. Dieses kleine Meisterwerk kann sich durchaus mit den großen phantatischen deutschen Stummfilmen dieser Zeit messen. Man kann beinahe von jeder Szene eine Postkarte anfertigen, so schön ist die Bildästhetik.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Harryzilla hat geschrieben: @Godzi2000,
bei A Page Of Madness stimme ich mit dir völlig überein. Dieses kleine Meisterwerk kann sich durchaus mit den großen phantatischen deutschen Stummfilmen dieser Zeit messen. Man kann beinahe von jeder Szene eine Postkarte anfertigen, so schön ist die Bildästhetik.
Wenn der Film denn nur mal endlich angemessen veröffentlicht würde, d.h. mit Benshi-Begleitung (und idealerweise entsprechenden Untertiteln).
Und wenn Kinugasa nur nicht am Film herumgeschnitten hätte, nachdem er ihn wiedergefunden hatte. Ich wüsste gerne, was mit dem Material geschah.
*
Devil Woman
(Devil Woman|Manda, the Snake Girl|Mo nu 魔女)
Philippinen/Hongkong, 1970
Asia Films/Emperor Film International
Eine Frau mit Schlangen anstelle von Haaren und übernatürlichen Kräften rächt sich mittels Magie und Terror an den Bewohnern eines philippinischen Dorfes, die einst ihr Elternhaus niederbrannten und so ihre Familie töteten.
Durch die Co-Produktion mit Hongkong in den Westen gelangter philippinischer Film, der wohl nur dank diesem Umstand die Zeit überdauert hat und in absonderlich miserabel englisch synchronisierter (sort of) Fassung weiterbesteht. Es gibt viel Kung Fu, die Arbeit guter Schlangentrainer und philippinische Schauspieler-Legenden (Rosemarie Gil, Romy Diaz, Lito Legaspi) zu bewundern.
(wäre OmU wahrscheinlich eine ganz andere Geschichte)
The Fertility God
(Rushya Shringa ಋಷ್ಯಶೃಂಗ)
Indien, 1976
Young Cinema
Die Ankunft eines Auswanderers soll ein ärmliches Dorf in Karnataka (Südindien) vor seit 20 Jahren anhaltender Dürre und Hungersnot retten.
Als der Prophezeite ankommt, muss er feststellen, dass das Dorfoberhaupt von einem Dämon besessen und die Ursache für die Wasserknappheit ist.
Ultra-bizarrer, tief religiöser kannada-sprachiger "Mythological"-Film aus der Karnataka-Filmindustrie in Bangalore, lose nach der gleichnamigen Legende aus der hinduistischen und buddhistischen Mythologie. Anspruchsvoll; entführt den (westlichen) Zuschauer in eine total andere, fremdartige Welt.
(Bewertung entfällt)
Es begann um Mitternacht
(Çirkin dünya)
Türkei/Italien, 1974
Akün Film/E. A. Parker
Drei gewalttätige Verbrecher nisten sich in der Villa eines jungen Ehepaares (mit kleinem Sohn) ein und terrorisieren dieses ein Wochenende lang.
Schmutziger "Yeşilçam"-Streifen mit boshafter Attitüde, der sich wahlweise bei "Das letzte Haus links" (Wes Craven, 1972) und "Uhrwerk Orange"
(Stanley Kubrick, 1971) bedient. Obergangster Savas Basar kann fies grinsen wie kaum ein Zweiter. Im Vergleich zu "Das letzte Haus links" oder späteren Filmen dieser Art ("Der Schl*tzer"/"La casa sperduta nel parco", 1980) trotzdem relativ zahm.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
ACACIA - DIE WURZELN DES BÖSEN (SÜDKOR. 2003)
Das kinderlose Paar Mi-sook und Do-il adoptiert den kleinen Jin-seong. Doch der Junge verhält sich seltsam. Immer wieder läuft er zu einem Akazienbaum im Garten, in dem angeblich der Geist seiner verstorbenen Mutter haust. Als Mi-sook doch noch ein Baby bekommt, wird Jin-seong zur Gefahr.
Wie die Vorstadtidylle zum Hort von Bedrohung und Wahnsinn wird, ist hier atmosphärisch in Szene gesetzt. Die Story wird asiatypisch betulich erzählt, wobei es mehr auf schöne Bilder als auf Schockmomente ankommt. Wenn man das mag und sich darauf einläßt, erlebt man feinen Nervenkitzel in suggestiven Bildern.
1/2
Das kinderlose Paar Mi-sook und Do-il adoptiert den kleinen Jin-seong. Doch der Junge verhält sich seltsam. Immer wieder läuft er zu einem Akazienbaum im Garten, in dem angeblich der Geist seiner verstorbenen Mutter haust. Als Mi-sook doch noch ein Baby bekommt, wird Jin-seong zur Gefahr.
Wie die Vorstadtidylle zum Hort von Bedrohung und Wahnsinn wird, ist hier atmosphärisch in Szene gesetzt. Die Story wird asiatypisch betulich erzählt, wobei es mehr auf schöne Bilder als auf Schockmomente ankommt. Wenn man das mag und sich darauf einläßt, erlebt man feinen Nervenkitzel in suggestiven Bildern.
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Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Hound Murderer Case
(Mo quan zhui xiong 魔犬追兇)
Hongkong, 1961 (Nanhua Film Company)
Ein wilder Schäferhund tötet in einer Siedlung mehrere Menschen. Der Direktor eines Sanatoriums und ein entstellter Gangster-Boss sind in den Fall verwickelt. Dies ruft einen Polizeiinspektor und seine Partnerin auf den Plan.
Wirres und bizarres Gebräu aus Versatzstücken von Tierhorror, Detektivfilm, "Film Noir", Thriller und Actionfilm. Der s/w-Film hat sogar eine Handvoll von Gore-Szenen. Regie führte Fung Wong, der auch die ähnlich bizarren "The Blonde Hair Monster" ('62) und "Midnight Were-Wolf" ('63) auf dem Kerbholz hat.
1/2
Ghost Story of Broken Dishes at Bancho Mansion
(Kaidan Banchô sarayashiki 怪談番町皿屋敷)
Japan, 1957 (Tôei Company Ltd.)
Samurai Harima Aoyama liebt sein Hausmädchen Okiku, soll jedoch aus Statusgründen die Tochter eines ranghohen Staatsdieners heiraten. Als
Okiku einen Teil des vererbten Familienschatzes, 10 kostbaren Keramiktellern, zerbricht, tötet Harima sie. Bald darauf erscheint ihm ihr Geist, der in dem Brunnen haust, in dem sie starb.
Die "Unheimliche Geschichte des Bancho-Tellerhauses" ("Kaidan Banchô sarayashiki") ist eine der ältesten japanischen Geistergeschichten und in verschiedenen "offiziellen" Versionen überliefert. Die früheste Verfilmung dürfte auf das Jahr 1914 zurückgehen, als J-Film-Pionier Shôzô Makino sich ihrer annahm. In dieser mehr tragisch-romantischen als unheimlichen Version von 1957 spielt "Musical"-Queen Hibari Misora die Hauptrolle.
(Mo quan zhui xiong 魔犬追兇)
Hongkong, 1961 (Nanhua Film Company)
Ein wilder Schäferhund tötet in einer Siedlung mehrere Menschen. Der Direktor eines Sanatoriums und ein entstellter Gangster-Boss sind in den Fall verwickelt. Dies ruft einen Polizeiinspektor und seine Partnerin auf den Plan.
Wirres und bizarres Gebräu aus Versatzstücken von Tierhorror, Detektivfilm, "Film Noir", Thriller und Actionfilm. Der s/w-Film hat sogar eine Handvoll von Gore-Szenen. Regie führte Fung Wong, der auch die ähnlich bizarren "The Blonde Hair Monster" ('62) und "Midnight Were-Wolf" ('63) auf dem Kerbholz hat.
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Ghost Story of Broken Dishes at Bancho Mansion
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Samurai Harima Aoyama liebt sein Hausmädchen Okiku, soll jedoch aus Statusgründen die Tochter eines ranghohen Staatsdieners heiraten. Als
Okiku einen Teil des vererbten Familienschatzes, 10 kostbaren Keramiktellern, zerbricht, tötet Harima sie. Bald darauf erscheint ihm ihr Geist, der in dem Brunnen haust, in dem sie starb.
Die "Unheimliche Geschichte des Bancho-Tellerhauses" ("Kaidan Banchô sarayashiki") ist eine der ältesten japanischen Geistergeschichten und in verschiedenen "offiziellen" Versionen überliefert. Die früheste Verfilmung dürfte auf das Jahr 1914 zurückgehen, als J-Film-Pionier Shôzô Makino sich ihrer annahm. In dieser mehr tragisch-romantischen als unheimlichen Version von 1957 spielt "Musical"-Queen Hibari Misora die Hauptrolle.
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Living Dead Girl
(Sal-innabileul jjochneun yeoja 殺人나비를 쫓는 女子)
Südkorea, 1978 (Woo-Jin Films)
Ein selbstmordgefährdeter Student findet in einer Höhle ein tausende von Jahren altes Skelett einer Frau. Bei ihm zuhause erscheint ihm daraus deren verführerischer Geist, der nach einer Liebesnacht jedoch wieder verschwindet. Der Student macht in der Folgezeit Bekanntschaft mit der Tochter eines Archäologen, die Schmetterlinge fängt und präpariert.
Faszinierender und äusserst bizarrer Film des Kult-Regisseurs Ki-Young Kim, der in Sachen surreale Atmosphäre sogar noch seinen eigenen "Ieodo" ("I-Eo Island") aus dem Vorjahr übertrifft. Nekrophilie, ein sprechendes Skelett und ein menschlicher Schmetterling inklusive.
AKA "Killer Butterfly", "A Woman After a Killer Butterfly", "Woman with Butterfly Tattoo".
(Sal-innabileul jjochneun yeoja 殺人나비를 쫓는 女子)
Südkorea, 1978 (Woo-Jin Films)
Ein selbstmordgefährdeter Student findet in einer Höhle ein tausende von Jahren altes Skelett einer Frau. Bei ihm zuhause erscheint ihm daraus deren verführerischer Geist, der nach einer Liebesnacht jedoch wieder verschwindet. Der Student macht in der Folgezeit Bekanntschaft mit der Tochter eines Archäologen, die Schmetterlinge fängt und präpariert.
Faszinierender und äusserst bizarrer Film des Kult-Regisseurs Ki-Young Kim, der in Sachen surreale Atmosphäre sogar noch seinen eigenen "Ieodo" ("I-Eo Island") aus dem Vorjahr übertrifft. Nekrophilie, ein sprechendes Skelett und ein menschlicher Schmetterling inklusive.
AKA "Killer Butterfly", "A Woman After a Killer Butterfly", "Woman with Butterfly Tattoo".
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Mae Ya Nang
(Mae Ya Nang แม่ย่านาง)
Thailand, 1970
Ein verstossener Tempelbediensteter wird als Schiffshändler von einer mysteriösen Geisterfrau beschützt, die in einem früheren Leben eine in ihn verliebte Prinzessin war.
Epischer thailändischer Geisterfilm des Fantasy-Regisseurs Neramitr mit vielen Thai-Filmstars wie Mitr Chaibuncha (eine seiner letzten Rollen vor dem verhängnisvollen "Insee Thong", 1970), Pitsamai Wilaisak ("Chuchok Kanha Chali", 1973), Sor Asanajinda ("Nong Bua Daeng", 1973; "Kha-Kea", 1980), Sithao Petcharoen ("Ghost Bell", 1985), dem legendären Lor Tok ("Dracula Tok", 1979) als fiesem Schwarzmagier oder "Bad Girl" Kaenchai Meenakanit ("Peesard saneh har", 1969).
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(Mae Ya Nang แม่ย่านาง)
Thailand, 1970
Ein verstossener Tempelbediensteter wird als Schiffshändler von einer mysteriösen Geisterfrau beschützt, die in einem früheren Leben eine in ihn verliebte Prinzessin war.
Epischer thailändischer Geisterfilm des Fantasy-Regisseurs Neramitr mit vielen Thai-Filmstars wie Mitr Chaibuncha (eine seiner letzten Rollen vor dem verhängnisvollen "Insee Thong", 1970), Pitsamai Wilaisak ("Chuchok Kanha Chali", 1973), Sor Asanajinda ("Nong Bua Daeng", 1973; "Kha-Kea", 1980), Sithao Petcharoen ("Ghost Bell", 1985), dem legendären Lor Tok ("Dracula Tok", 1979) als fiesem Schwarzmagier oder "Bad Girl" Kaenchai Meenakanit ("Peesard saneh har", 1969).
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Conjuring Spirit at Midnight
(Wu ye zhao hun 午夜招魂)
Hongkong, 1964 (Overseas Chinese Films)
Tak-Wah heiratet eine junge Frau, doch auf seinem Familienanwesen geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Die Frischvermählte findet einen lange verlassenen Raum, der einst Tak-Wahs erster Ehefrau gehörte. Deren Geist soll des Nachts herumspuken. Und die Bediensteten sind nicht, was sie zu sein vorgeben.
Mystery-Horrorfilm mit "Film-Noir"-Zügen in typischer Machart; mit einer komplex-verworrenen Geschichte und einer surrealen Traumsequenz als Höhepunkt. Teilweise wurde in Macau gefilmt (Ruine der Pauluskirche als Kulisse). Hauptdarsteller Ying Cheung ("The Night the Spirit Returns", '62) war auch der Regisseur.
The Whale God
(Kujira-gami 鯨神)
Japan, 1962 (Daiei Studios)
Die Bewohner eines japanischen Fischerdorfes wollen einen riesigen Wal (kujira gami – den "Walgott") zur Strecke bringen, der während der Fischjagd ihre Boote verwüstet und viele Fischer das Leben gekostet hat.
Fantasy-/Horrorabenteuer nach Motiven des Schriftstellers Kôichirô Uno (und Melvilles "Moby Dick"), erinnert in Atmosphäre und Machart stark an die erste Hälfte des ersten "Godzilla"-Films von 1954. Mit Takashi Shimura ("Godzilla", '54), Kôjirô Hongô ("Gamera Vs Gyaos", '67), Shintarô Katsu ("Kamisori Hanzô", '72-'74), Bontarô Miyake ("Tômei ningen to hae-otoko", '57, Gruss an Harryzilla ) und Kyôko Enami ("Gamera Vs Barugon", '66). Keine Vö ausserhalb Japans.
1/2
Muldori Village
(Muldoli dong 물도리동)
Südkorea, 1979 (Hap Dong Films Co. Ltd.)
Chosun-Ära: Ein Ertrunkener soll post-mortem eine junge Frau zur Braut erhalten, auf dass sein Geist dem nahegelegenen Dorf Muldori nicht zürne. Die Braut will nicht und der zuständige Geistliche auch nicht, doch die Dorfbewohner führen die Zeremonie auf eigene Faust durch und werden zur Strafe von einer Seuche heimgesucht.
Recht aufwendiger und nachdenklicher Film des auf Horrorfilme spezialisierten südkoreanischen Regisseurs Du-Yong Lee ("A Woman's Grudge and Exorcism", "The Haunted Villa"; beide 1980), der atmosphärisch allerdings etwas hinter Lees früherem "Chobun" ('77) zurückbleibt. AKA "Fisherman's Exorcism".
1/2
The Wood Spirit
(Puaka)
Malaysia/Singapur, 1970 (Cathay-Keris Film Productions Ltd.)
Im Sumpf "Lubuk Puaka" soll es spuken. Genau dorthin "entsorgt" ein Schurke den leblosen Körper seiner Ehefrau, nachdem er fremdging und seine Frau an seinen Misshandlungen und zweifelhafter Medizin zugrunde ging. Ihr Geist kehrt angemessen wütend zurück und sinnt auf Rache.
Später Horrorfilm der Cathay-Organisation, die um diese Zeit zwar längst eine eigene (malaiische) Horror-Tradition im Kino zu etablieren (mit-)geholfen hatte, für diese späteren Filme aber trotzdem deutlich nach der Machart traditioneller und zeitgenössischer japanischer Geisterfilme ("kaidan eiga") schielte, deren Tricks und Twists hier kopiert wurden. Remake von "Chu chu Datok Merah" ('63), neu verfilmt als "Puaka" (Merdeka Films, '74) und "Lubuk Puaka" (Rosli Rahman Adam, 2004).
Mangalsutra
(Mangalsutra मंगलसूत्र)
Indien, 1981 (Gaurav Films International)
Der bekennende Atheist Vijay heiratet seine Jugendliebe, die tief religiöse Gayatri, doch bereits ihre Hochzeit scheint unter keinem guten Stern zu stehen, als Feuer ausbricht und Vijay von einem Büffel angegriffen wird. Während einem Spitalaufenthalt wandert er nachts auf einem nahen Friedhof herum und greift seine Frau an. Die Familien der beiden finden heraus, dass Vijay vom Geist der einst von ihm zurückgewiesenen und dann tödlich verunglückten Kamini besessen ist. Diese hat sich geschworen, Vijay zu vernichten. Selbst ein mächtiger Tantrik kann den Geist nur noch mehr verärgern, jedoch nicht bannen.
Hindi-Horrorklassiker im Stil von William Friedkins "Der Exorzist" ('73) und einheimischen Filmen wie "Jadu tona" ('77) oder "Gehrayee" ('81). Der Begriff "mangala sutra" bezeichnet eine heilige goldene Halskette, die verheiratete Hindu-Frauen tragen, um u.a. vor bösen Kräften geschützt zu sein. Einer der besseren Hindi-Horrorfilme mit einer ausgezeichneten Rekha (Gayatri) und Anant Nag, dessen Make-Up und Kontaktlinsen einem bei seinen Auftritten als Besessener durchaus Schauer über den Rücken zu jagen vermögen, eine bemerkenswerte Leistung angesichts der verzweifelten Versuche der üblichen Verdächtigen (Jagdeep, Narendranath), das Geschehen durch Klamauk aufzulockern (=> "Masala"-Formel).
(Wu ye zhao hun 午夜招魂)
Hongkong, 1964 (Overseas Chinese Films)
Tak-Wah heiratet eine junge Frau, doch auf seinem Familienanwesen geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Die Frischvermählte findet einen lange verlassenen Raum, der einst Tak-Wahs erster Ehefrau gehörte. Deren Geist soll des Nachts herumspuken. Und die Bediensteten sind nicht, was sie zu sein vorgeben.
Mystery-Horrorfilm mit "Film-Noir"-Zügen in typischer Machart; mit einer komplex-verworrenen Geschichte und einer surrealen Traumsequenz als Höhepunkt. Teilweise wurde in Macau gefilmt (Ruine der Pauluskirche als Kulisse). Hauptdarsteller Ying Cheung ("The Night the Spirit Returns", '62) war auch der Regisseur.
The Whale God
(Kujira-gami 鯨神)
Japan, 1962 (Daiei Studios)
Die Bewohner eines japanischen Fischerdorfes wollen einen riesigen Wal (kujira gami – den "Walgott") zur Strecke bringen, der während der Fischjagd ihre Boote verwüstet und viele Fischer das Leben gekostet hat.
Fantasy-/Horrorabenteuer nach Motiven des Schriftstellers Kôichirô Uno (und Melvilles "Moby Dick"), erinnert in Atmosphäre und Machart stark an die erste Hälfte des ersten "Godzilla"-Films von 1954. Mit Takashi Shimura ("Godzilla", '54), Kôjirô Hongô ("Gamera Vs Gyaos", '67), Shintarô Katsu ("Kamisori Hanzô", '72-'74), Bontarô Miyake ("Tômei ningen to hae-otoko", '57, Gruss an Harryzilla ) und Kyôko Enami ("Gamera Vs Barugon", '66). Keine Vö ausserhalb Japans.
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Muldori Village
(Muldoli dong 물도리동)
Südkorea, 1979 (Hap Dong Films Co. Ltd.)
Chosun-Ära: Ein Ertrunkener soll post-mortem eine junge Frau zur Braut erhalten, auf dass sein Geist dem nahegelegenen Dorf Muldori nicht zürne. Die Braut will nicht und der zuständige Geistliche auch nicht, doch die Dorfbewohner führen die Zeremonie auf eigene Faust durch und werden zur Strafe von einer Seuche heimgesucht.
Recht aufwendiger und nachdenklicher Film des auf Horrorfilme spezialisierten südkoreanischen Regisseurs Du-Yong Lee ("A Woman's Grudge and Exorcism", "The Haunted Villa"; beide 1980), der atmosphärisch allerdings etwas hinter Lees früherem "Chobun" ('77) zurückbleibt. AKA "Fisherman's Exorcism".
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The Wood Spirit
(Puaka)
Malaysia/Singapur, 1970 (Cathay-Keris Film Productions Ltd.)
Im Sumpf "Lubuk Puaka" soll es spuken. Genau dorthin "entsorgt" ein Schurke den leblosen Körper seiner Ehefrau, nachdem er fremdging und seine Frau an seinen Misshandlungen und zweifelhafter Medizin zugrunde ging. Ihr Geist kehrt angemessen wütend zurück und sinnt auf Rache.
Später Horrorfilm der Cathay-Organisation, die um diese Zeit zwar längst eine eigene (malaiische) Horror-Tradition im Kino zu etablieren (mit-)geholfen hatte, für diese späteren Filme aber trotzdem deutlich nach der Machart traditioneller und zeitgenössischer japanischer Geisterfilme ("kaidan eiga") schielte, deren Tricks und Twists hier kopiert wurden. Remake von "Chu chu Datok Merah" ('63), neu verfilmt als "Puaka" (Merdeka Films, '74) und "Lubuk Puaka" (Rosli Rahman Adam, 2004).
Mangalsutra
(Mangalsutra मंगलसूत्र)
Indien, 1981 (Gaurav Films International)
Der bekennende Atheist Vijay heiratet seine Jugendliebe, die tief religiöse Gayatri, doch bereits ihre Hochzeit scheint unter keinem guten Stern zu stehen, als Feuer ausbricht und Vijay von einem Büffel angegriffen wird. Während einem Spitalaufenthalt wandert er nachts auf einem nahen Friedhof herum und greift seine Frau an. Die Familien der beiden finden heraus, dass Vijay vom Geist der einst von ihm zurückgewiesenen und dann tödlich verunglückten Kamini besessen ist. Diese hat sich geschworen, Vijay zu vernichten. Selbst ein mächtiger Tantrik kann den Geist nur noch mehr verärgern, jedoch nicht bannen.
Hindi-Horrorklassiker im Stil von William Friedkins "Der Exorzist" ('73) und einheimischen Filmen wie "Jadu tona" ('77) oder "Gehrayee" ('81). Der Begriff "mangala sutra" bezeichnet eine heilige goldene Halskette, die verheiratete Hindu-Frauen tragen, um u.a. vor bösen Kräften geschützt zu sein. Einer der besseren Hindi-Horrorfilme mit einer ausgezeichneten Rekha (Gayatri) und Anant Nag, dessen Make-Up und Kontaktlinsen einem bei seinen Auftritten als Besessener durchaus Schauer über den Rücken zu jagen vermögen, eine bemerkenswerte Leistung angesichts der verzweifelten Versuche der üblichen Verdächtigen (Jagdeep, Narendranath), das Geschehen durch Klamauk aufzulockern (=> "Masala"-Formel).
http://www-sf-films-db.blogspot.com/
PROUDLY SUPPORTING FANTASTIC CINEMA INTERNATIONAL
INTERNATIONAL SCIENCE-FICTION HORROR FANTASY
ULTRA-RARE ASIAN CULT WEIRDNESS
Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
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ULTRA-RARE ASIAN CULT WEIRDNESS
Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
- Space_Godzilla
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Re: Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
Wishing Stairs (2003)
Hinter einem Mädcheninternat befindet sich eine geheimnisvolle Treppe mit 28 Stufen. Meistens jedenfalls, denn wenn man fest daran glaubt, erscheint eine 29. Stufe auf der man einen Wunsch äußern kann. Allerdings entspricht die Umsetzung dieser Wünsche nicht immer ganz den Vorstellungen der Mädchen…
Wishing Stairs ist ein ziemlich typisch asiatisch inszenierter Gruselfilm aus Südkorea. Ein Mädcheninternat als Handlungsort ist nicht unbedingt neu und die Schwierigkeiten, die man beim Auseinanderhalten der einzelnen Mädchen hat, kennt man ja ebenfalls schon. Allerdings hat sich letzteres für mich gerade bei diesem Streifen streckenweise recht schwierig gestaltet und entsprechend für Verwirrung gesorgt. Da hat man gerade gelernt, die beiden Hauptdarstellerinnen auseinander zu halten, schon stirbt die eine durch einen lausigen Treppensturz – nur um später im Film wahlweise als Rückblende oder Geist wieder in Erscheinung zu treten.
Einen Pluspunkt kriegt der Film auf jeden Fall für die ziemlich schizophrene Schülerin (deren Name ich – wie auch alle anderen – vergessen habe), die anfangs für unfreiwillig komische Momente gesorgt hat, mit der Zeit und bei genauerem Nachdenken jedoch durchaus gruselig sein konnte (im Rahmen ihrer und der Rolle angedachten Möglichkeiten). Doch das und die wenigen mehr oder weniger gruseligen Momente reichen nicht aus, um den ersten zwei Dritteln der Laufzeit ein Sternchen zu verpassen. Die Story schleppt und zieht sich langsam weiter und immer wenn man meint, es geht jetzt etwas mehr zur Sache, wird man aus der ansatzweise aufkeimenden Spannung gerissen und findet sich plötzlich in einem nichtssagenden Gespräch oder beim Balletttraining wieder.
Im letzten Drittel legt Wishing Stairs zwar etwas zu, wirklich fesselnd wird es jedoch zu keinem Zeitpunkt und die paar kleinen Schockmomente reißen es dann auch nicht mehr raus. Alles in allem ein langatmiger Film, der weder in Sachen Grusel noch Spannung/Story wirklich überzeugen kann. Für Komplettisten im Bereich asiatischer Horror/Grusel, ansonsten eher uninteressant.
Hinter einem Mädcheninternat befindet sich eine geheimnisvolle Treppe mit 28 Stufen. Meistens jedenfalls, denn wenn man fest daran glaubt, erscheint eine 29. Stufe auf der man einen Wunsch äußern kann. Allerdings entspricht die Umsetzung dieser Wünsche nicht immer ganz den Vorstellungen der Mädchen…
Wishing Stairs ist ein ziemlich typisch asiatisch inszenierter Gruselfilm aus Südkorea. Ein Mädcheninternat als Handlungsort ist nicht unbedingt neu und die Schwierigkeiten, die man beim Auseinanderhalten der einzelnen Mädchen hat, kennt man ja ebenfalls schon. Allerdings hat sich letzteres für mich gerade bei diesem Streifen streckenweise recht schwierig gestaltet und entsprechend für Verwirrung gesorgt. Da hat man gerade gelernt, die beiden Hauptdarstellerinnen auseinander zu halten, schon stirbt die eine durch einen lausigen Treppensturz – nur um später im Film wahlweise als Rückblende oder Geist wieder in Erscheinung zu treten.
Einen Pluspunkt kriegt der Film auf jeden Fall für die ziemlich schizophrene Schülerin (deren Name ich – wie auch alle anderen – vergessen habe), die anfangs für unfreiwillig komische Momente gesorgt hat, mit der Zeit und bei genauerem Nachdenken jedoch durchaus gruselig sein konnte (im Rahmen ihrer und der Rolle angedachten Möglichkeiten). Doch das und die wenigen mehr oder weniger gruseligen Momente reichen nicht aus, um den ersten zwei Dritteln der Laufzeit ein Sternchen zu verpassen. Die Story schleppt und zieht sich langsam weiter und immer wenn man meint, es geht jetzt etwas mehr zur Sache, wird man aus der ansatzweise aufkeimenden Spannung gerissen und findet sich plötzlich in einem nichtssagenden Gespräch oder beim Balletttraining wieder.
Im letzten Drittel legt Wishing Stairs zwar etwas zu, wirklich fesselnd wird es jedoch zu keinem Zeitpunkt und die paar kleinen Schockmomente reißen es dann auch nicht mehr raus. Alles in allem ein langatmiger Film, der weder in Sachen Grusel noch Spannung/Story wirklich überzeugen kann. Für Komplettisten im Bereich asiatischer Horror/Grusel, ansonsten eher uninteressant.