Zuletzt gesehene Action-Filme
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
ich habe vor monaten die us-dvd von "die rocker von der boston street" ( http://www.ofdb.de/film/30842,Die-Rocke ... ton-Street ) bei der ofdb bestellt (stand bei denen seltsamerweise für 7 euro im shop), doch leider kam heute die traurige nachricht, dass sie nicht lieferbar ist hat hier vielleicht jemand die deutsche VHS?
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Parker (US 2013) 1/2
Klassischer B-Ganovenaction mit einer modern-ausgeprägten Gut-Böse-Zeichnung. Parker (Statham) ist der gute Ganove mit deutschen Charakterzügen: Ordnung über alles. Er wurde von bösen Ganoven um seine Beute und beinahe um sein Leben gebracht. Der Film zeigt den Rachefeldzug, dessen Plot geschickterweise doppelt stattfindet: 1. Die bösen Buben rauben die Edelsteine, 2. Parker luchst sie ihnen wieder ab.
Die Rolle der Maklerin/Komplizin (Lopez) wurde deutlich genauer gezeichnet als die der Ehefrau (Booth), was - nicht nur aus optischen Gründen - schade ist. In vielen Passagen wird deutlich, dass sich der Film nicht allzu ernst nimmt, und auch das ist ein Qualitätsmerkmal, wenn man einen einen Film als "angenehm unterhaltend" und nicht als "belanglos langweilend" bezeichnet. Ich entscheide mich für das erste.
Klassischer B-Ganovenaction mit einer modern-ausgeprägten Gut-Böse-Zeichnung. Parker (Statham) ist der gute Ganove mit deutschen Charakterzügen: Ordnung über alles. Er wurde von bösen Ganoven um seine Beute und beinahe um sein Leben gebracht. Der Film zeigt den Rachefeldzug, dessen Plot geschickterweise doppelt stattfindet: 1. Die bösen Buben rauben die Edelsteine, 2. Parker luchst sie ihnen wieder ab.
Die Rolle der Maklerin/Komplizin (Lopez) wurde deutlich genauer gezeichnet als die der Ehefrau (Booth), was - nicht nur aus optischen Gründen - schade ist. In vielen Passagen wird deutlich, dass sich der Film nicht allzu ernst nimmt, und auch das ist ein Qualitätsmerkmal, wenn man einen einen Film als "angenehm unterhaltend" und nicht als "belanglos langweilend" bezeichnet. Ich entscheide mich für das erste.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Die grausamen Sieben (US 1968)
Ein richtig guter und super dynamisch fotografiert & geschnittener Haudrauf-Bikerfilm im Western-Stil. Unglaublich politisch unkorrekt. Wahnsinn, wie hier mit Frauen, Polizisten, und mit Leben im Allgemeinen umgegangen wird. Man ist meilenweit von einer rein schwarz-weiss-gezeichneten Heldenstory (Vergleich: Parker) entfernt, was dem Zuschauer damals etwas mehr abverlangt hat als der glatte Kram, der heutzutage in den Kinos kommt.
Und die Musik war damals auch besser. Viel besser!
Die DVD gibt´s u.a. bei der ofdb für schlappe 4.98.
Ein richtig guter und super dynamisch fotografiert & geschnittener Haudrauf-Bikerfilm im Western-Stil. Unglaublich politisch unkorrekt. Wahnsinn, wie hier mit Frauen, Polizisten, und mit Leben im Allgemeinen umgegangen wird. Man ist meilenweit von einer rein schwarz-weiss-gezeichneten Heldenstory (Vergleich: Parker) entfernt, was dem Zuschauer damals etwas mehr abverlangt hat als der glatte Kram, der heutzutage in den Kinos kommt.
Und die Musik war damals auch besser. Viel besser!
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
James Bond: Skyfall (2012)
Huscht als netter B-Actioner, welcher nicht stur auf der Logikschiene verweilt, recht unterhaltsam durch. Es gibt derzeit kleinere Filme, die das besser machen (war ja in den letzten zig Jahren auch schon so).
Huscht als netter B-Actioner, welcher nicht stur auf der Logikschiene verweilt, recht unterhaltsam durch. Es gibt derzeit kleinere Filme, die das besser machen (war ja in den letzten zig Jahren auch schon so).
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Von Corleone nach Brooklyn (It 1978)
Warum Umberto Lenzi den Merli hier Berni und nicht Betti nennt, finde ich gewöhnungsbedürftig. Letzteres trifft auf die kleine aber feine Story nicht zu; spannend, obwohl thematisch schon in zig Varianten erzählt.
Commissario Berni geht durch einen glücklichen Zufall ein Zeuge ins Netz, der offiziell für Tod erklärt wurde. Mit diesem muss er von der sizilianischen Provinz nach Rom und von da weiter nach New York. Das Ziel ist ein Gericht, in dem man einen großen Fisch via Zeugenaussage zur Auslieferung nach Italien zwingen will. Große Fische haben aber auch eine große Familie und die tut alles, damit der Zeuge nicht im Gerichtsaal ankommt …
Gewalt, Freundschaft, Liebe, Misstrauen, tollkühne Autofahrten... ein sehr unterhaltsamer Mix aus Poliziotti und Roadmovie.
Warum Umberto Lenzi den Merli hier Berni und nicht Betti nennt, finde ich gewöhnungsbedürftig. Letzteres trifft auf die kleine aber feine Story nicht zu; spannend, obwohl thematisch schon in zig Varianten erzählt.
Commissario Berni geht durch einen glücklichen Zufall ein Zeuge ins Netz, der offiziell für Tod erklärt wurde. Mit diesem muss er von der sizilianischen Provinz nach Rom und von da weiter nach New York. Das Ziel ist ein Gericht, in dem man einen großen Fisch via Zeugenaussage zur Auslieferung nach Italien zwingen will. Große Fische haben aber auch eine große Familie und die tut alles, damit der Zeuge nicht im Gerichtsaal ankommt …
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Der grausame Job (D/F/I 1967)
Ich glaube es geht um einen Wissenschaftler, der einem ganz großen Ding bez. Datenübertragung auf der Spur ist und welcher evtl. auf die chinesische Seite wechseln könnte, und das muss der Held der Story verhindern. Leider konnte ich mich nicht wirklich auf die Story konzentrieren. Sie ist auch deutlich verzwickter dargestellt als nötig, finde ich. Egal, denn... Senta …
Kommando Cobra (F/I 1971) 1/2
Keine Frage, die Senta sieht auch hier wieder sowas von .... ... aus, aber "trotzdem" blieb noch ein Funken Verstand für die Story übrig. Und die ist blutig, knallhart und actionreich erzählt. Hier fließt das Blut, werden Kehlen durchgeschlitzt, Leute in Elektrodrähten geröstet, Kniescheiben zerschossen und dann der Schlange ausgeliefert (armer Gordon Mitchell), ... das knallt!
Es geht um Politik und Macht. Louis hat sich eigentlich immer aus allem raus gehalten, doch jetzt wurde seine Frau und seine Tochter ermordet. Er und zwei angeheuerte Vietnamesen gehen auf Rachefeldzug …
Dem Regisseur Yves Boisset haben wir auch andere sehr empfehlenswerte Streifen zu verdanken: Ein Bulle sieht rot, Teufelskreis der Gewalt, Der Teufelsgarten, ...
Ich glaube es geht um einen Wissenschaftler, der einem ganz großen Ding bez. Datenübertragung auf der Spur ist und welcher evtl. auf die chinesische Seite wechseln könnte, und das muss der Held der Story verhindern. Leider konnte ich mich nicht wirklich auf die Story konzentrieren. Sie ist auch deutlich verzwickter dargestellt als nötig, finde ich. Egal, denn... Senta …
Kommando Cobra (F/I 1971) 1/2
Keine Frage, die Senta sieht auch hier wieder sowas von .... ... aus, aber "trotzdem" blieb noch ein Funken Verstand für die Story übrig. Und die ist blutig, knallhart und actionreich erzählt. Hier fließt das Blut, werden Kehlen durchgeschlitzt, Leute in Elektrodrähten geröstet, Kniescheiben zerschossen und dann der Schlange ausgeliefert (armer Gordon Mitchell), ... das knallt!
Es geht um Politik und Macht. Louis hat sich eigentlich immer aus allem raus gehalten, doch jetzt wurde seine Frau und seine Tochter ermordet. Er und zwei angeheuerte Vietnamesen gehen auf Rachefeldzug …
Dem Regisseur Yves Boisset haben wir auch andere sehr empfehlenswerte Streifen zu verdanken: Ein Bulle sieht rot, Teufelskreis der Gewalt, Der Teufelsgarten, ...
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
96 Hours - Taken (F/GB/US 2008)
Story: Einem Security-Papa wird die Tochter von albanischen Frauenhändlern entführt und er holt sie sich wieder zurück.
Dieser Liam Neeson ist kein wirklich guter oder ein vielleicht schon zu alter Action-Darsteller. Entsprechend kurz geschnitten sind die Szenen, in denen er Hand anlegen muss. Der Film ist kurzweilig und prügelt sich genretypisch durch unlogische Handlungsstränge. Sobald man sich daran und an den vom Stil her sehr amerikanischen Kitsch gewöhnt hat, kann man sich gut unterhalten lassen.
96 Hours - Taken 2 (F 2012)
Story: Die Albaner sind auf den Security-Papa sauer und entführen ihn und seine Familie.
Der Story fehlt der Spannungsbogen, den Teil 1 noch aufrecht erhalten konnte. Ansonsten siehe oben.
Story: Einem Security-Papa wird die Tochter von albanischen Frauenhändlern entführt und er holt sie sich wieder zurück.
Dieser Liam Neeson ist kein wirklich guter oder ein vielleicht schon zu alter Action-Darsteller. Entsprechend kurz geschnitten sind die Szenen, in denen er Hand anlegen muss. Der Film ist kurzweilig und prügelt sich genretypisch durch unlogische Handlungsstränge. Sobald man sich daran und an den vom Stil her sehr amerikanischen Kitsch gewöhnt hat, kann man sich gut unterhalten lassen.
96 Hours - Taken 2 (F 2012)
Story: Die Albaner sind auf den Security-Papa sauer und entführen ihn und seine Familie.
Der Story fehlt der Spannungsbogen, den Teil 1 noch aufrecht erhalten konnte. Ansonsten siehe oben.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Ich hab mir den gerade wegen der Neeson-untypischen Rolle angesehen und fand ganz und gar nicht dass er kein guter Action Darsteller ist...ungewohnt aber nicht zu alt...gut er ist kein Mikadokämpfender Jason Statham oder wild umsichballender Schwarzenegger...aber für diesen Streifen absolut perfekt mMn...und ich muss sagen dass mir mehrmals im Film die Kinnlade runterklappte angesichts der Brutalität die in dem Film herrschte und die ich Neeson überhaupt nicht zugetraut hätte...deswegen hatte ich mich extrem auf den zweiten Teil gefreut...leider wurde ich umsomehr enttäuscht...kaum Gewalt und wenig Action...ausser einer süssen Maggie Grace hatte der Film nichts was ihn mir sonderlich sympatisch und anschauenswert machte...aber die Geschmäcker sind ja verschieden...Paul Naschy hat geschrieben:96 Hours - Taken (F/GB/US 2008)
Story: Einem Security-Papa wird die Tochter von albanischen Frauenhändlern entführt und er holt sie sich wieder zurück.
Dieser Liam Neeson ist kein wirklich guter oder ein vielleicht schon zu alter Action-Darsteller. Entsprechend kurz geschnitten sind die Szenen, in denen er Hand anlegen muss. Der Film ist kurzweilig und prügelt sich genretypisch durch unlogische Handlungsstränge. Sobald man sich daran und an den vom Stil her sehr amerikanischen Kitsch gewöhnt hat, kann man sich gut unterhalten lassen.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Das fällt mir jetzt so schwer, aber wir sind tatsächlich einer Meinung.
In der Hoffnung, dass dies nie wieder passiert, gebe ich dir mal Recht.
Der zweite war wirklich nichts Halbes und nichts Ganzes, OK, aber nicht mal annährend am ersten dran, hätte man besser machen können.
In der Hoffnung, dass dies nie wieder passiert, gebe ich dir mal Recht.
Der zweite war wirklich nichts Halbes und nichts Ganzes, OK, aber nicht mal annährend am ersten dran, hätte man besser machen können.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
ach kommt schon, das schreibt ihr jetzt blos, um mich wieder zu ärgern.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Also ich für meinen Teil, teile deine (und erschreckender Weise auch Antros ) Meinung zu Teil 2, Teil 1 nicht ganz (da teile ich wiederum Antros Meinung... ).
Ich hätte so einen schwachen zweiten verstanden, wenn er gleich danach gekommen wäre, aber sie hatten eigentlich genug Zeit.
Man sollte mit einem neuen Scrip und neuen Gegnern dem guten Liam noch einen Chance für einen würdigen dritten Teil geben.
Ich hätte so einen schwachen zweiten verstanden, wenn er gleich danach gekommen wäre, aber sie hatten eigentlich genug Zeit.
Man sollte mit einem neuen Scrip und neuen Gegnern dem guten Liam noch einen Chance für einen würdigen dritten Teil geben.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Ich ja...aber MZ nur weil ich ihn dafür bezahlt hab...Paul Naschy hat geschrieben:ach kommt schon, das schreibt ihr jetzt blos, um mich wieder zu ärgern.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Ach du warst das.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Klar..weiss doch was für ein armes Würstchen du bist...MonsterZero hat geschrieben:Ach du warst das.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Vielleicht sollte er im 3. Teil Euch als Gegner bekommen
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Keine Chance...FSK geht nur bis 18...alles darüber wird sofort beschlagnahmt...Paul Naschy hat geschrieben:Vielleicht sollte er im 3. Teil Euch als Gegner bekommen
Und in meinem Film müssen mehr Leichen produziert werden als in einem Cheech & Chong Film das Wort Man fällt...
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
C.I.A. Verschwörung (It/Gr/USA 1980)
Griechenland in den 70ern. Die Militärdiktatur herrscht mit roher Gewalt, lässt harmlose Leute foltern, um die Bürger einzuschüchtern. Ein Reporter bekommt am Flughafen Negative (für die Jüngeren unter uns: da sind Fotos drauf "gespeichert") zugesteckt, die heiß begehrt sind: sie zeigen hochkarätige Politiker als Folterknechte. Der Reporter und sein kompletter Freundes- & Bekanntenkreis befindet sich ab sofort in Lebensgefahr, auch in der USA, denn in der amerikanischen Regierung steckt man mit dem griechischen Regime unter einer Decke …
Dieser Action-Knaller ist Low-Budget, die Sparmaßnahmen wurden aber relativ geschickt mit Stimmen aus dem Off und div. Archivaufnahmen geflickt. Wenn man über größere Logiklöcher hinweg sieht, bekommt man hier einen verdammt spannenden und auch blutigen Thriller geboten.
Griechenland in den 70ern. Die Militärdiktatur herrscht mit roher Gewalt, lässt harmlose Leute foltern, um die Bürger einzuschüchtern. Ein Reporter bekommt am Flughafen Negative (für die Jüngeren unter uns: da sind Fotos drauf "gespeichert") zugesteckt, die heiß begehrt sind: sie zeigen hochkarätige Politiker als Folterknechte. Der Reporter und sein kompletter Freundes- & Bekanntenkreis befindet sich ab sofort in Lebensgefahr, auch in der USA, denn in der amerikanischen Regierung steckt man mit dem griechischen Regime unter einer Decke …
Dieser Action-Knaller ist Low-Budget, die Sparmaßnahmen wurden aber relativ geschickt mit Stimmen aus dem Off und div. Archivaufnahmen geflickt. Wenn man über größere Logiklöcher hinweg sieht, bekommt man hier einen verdammt spannenden und auch blutigen Thriller geboten.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST
[WONDER WOMEN][PHI/USA][1973]
Regie: Robert Vincent O'Neill
Darsteller: Ross Hagen, Nancy Kwan, Vic Diaz, Joonee Gamboa, Sid Haig, Maria de Aragon, Roberta Collins, Tony Lorea, Claire Polan, Shirley Washington, Gail Hansen, Eleanor Siron
"Kung Fu Girls on the rampage"
Für Freunde anspruchsloser Actionunterhaltung ist es längst kein Geheimnis mehr: Hat man es mit einer Gemeinschaftsproduktion der USA mit den Phillippinen zu tun, steigt die Wahrscheinlichkeit, einen echten B-Kracher vor sich zu haben, exponentiell in die Höhe. In den 70er Jahren wurde das südostasiatische Inselarchipel von amerikanischen Billigfilmern geradezu überrannt, die dort, für schmales Geld und einen Koffer voller Pyrotechnik, ein fetziges Gute-Laune-Vehikel nach dem nächsten fabrizierten. Die Voraussetzungen waren denkbar günstig, boten die Philippinen doch nicht nur eine traumhaft schöne Kulisse und enorm billige Arbeitskräfte, sondern dazu auch Behörden, die ein Wort wie „Sicherheitsbestimmungen bei Medienproduktionen“ noch nicht mal im Ansatz buchstabieren konnten.
So entstanden - völlig losgelöst von den starren Konventionen der hollywood'schen Traumfabrik – von halsbrecherischen Stunts durchzogene, inhaltlich zum Teil hoch abstruse Nonsens-Spektakel, denen keine Story zu dünn und keine Idee zu unsinnig erschien. Auch in Sachen Nacktheit und Brutalität nicht geizend, bereitete man dem geneigten Bahnhofskinogänger auf diese Weise etliche höchst vergnügliche Stunden, in welchen spontane Begeisterungsausbrüche nicht unbedingt auszuschließen waren.
Wer diese Worte nicht versteht oder gar glauben kann, dem sei LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST ans zweifelnde Herz gelegt. Der schwindelerregend haarsträubende Agenten-Science-Fiction-Action-Cocktail ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, mit welch hemmungsloser Verrücktheit die Macher zur Not von Leder zogen, um ihr Publikum bei Laune zu halten:
In Südostasien verschwinden seit einiger Zeit immer wieder berühmte Spitzensportler spurlos. Eine britische Versicherungsgesellschaft vermutet einen großangelegten Betrug hinter der Sache und schickt ihren Agenten Mike Harper auf den Inselstaat, um den Fall zu untersuchen. Dieser tappt zunächst im Dunkeln, doch ein Hinweis das zwielichtigen Informanten Won-Ton Charlie [Joonee Gamboa] (von Harper in bemerkenswerter Konsequenz „Wonne-Tonne“ genannt) schickt ihn schließlich auf die Spur der attraktiven Linda [Maria de Aragon]. Diese, so findet er bald heraus, arbeitet für die verbrecherische Chinesin Dr. Tsu [Nancy Kwan], die ihre ganz eigenen Moralvorstellungen hegt...
Bauklötze staunend und von massiven Heiterkeitsanfällen durchgeschüttelt, begleitet man als Zuschauer fassungslos die Reise des Hauptprotagonisten (von Ross Hagen zweckdienlich als Charmeur im bewährten James-Bond-Stil angelegt) und wird ent- und begeisterter Zeuge der erquickenden Vielzahl an Merkwürdigkeiten, die dabei seinen Weg kreuzen: Eine verrückte Chinesin, die in einem geheimen Labor verbotene Experimente durchführt, eine Horde nymphomaner Killer-Ladys, die mit MP und Minirock zum Angriff bläst, eine Maschine, die Sexstrahlen aussendet, und zombieähnliche Mutanten (u. a. ein Maximalpigmentierter mit Blaulicht auf der Birne), die menschenmeuchelnd durch die Landschaft taumeln.
Bar jeder Plausibilität und Realitätshaftung präsentiert sich LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST als anarchistische Achterbahnfahrt ausgemachter Albernheiten, die jedweden Anflug von Logik bereits im Ansatz mühelos erstickt: Da wird der Held von allen Seiten gleichzeitig unter Feuer genommen, ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen. Eine Ladung aus des Helden Rohr hingegen entfacht halbe Infernos, lässt Fahrzeuge zerbersten, deren Insassen in Flammen aufgehen und hinterlässt gerade mal noch verbrannte Erde.
Und sollte die Action doch mal pausieren in diesem wüsten Konglomerat aus Knalleffekten, Keilerei und Kesseljagden, so beginnt die weibliche Belegschaft in der Regel damit, ihre nackte Haut in die Kamera zu halten (was auch dramaturgisch nun nicht unbedingt zwingend notwendige Striptease-Nummern miteinschließt). Die Einblicke können sich dabei durchaus sehenlassen, die Damenriege - vom Klischee-Blondchen zum afrofrisierten Pam-Greer-Verschnitt - wurde sehr vorausschauend und mit Bedacht auf eine gewisse Qualität gecastet.
Ist der Unterhaltungsfaktor bis hierhin ohnehin bereits von kaum zu überbietendem Kaliber, verpasste man WONDER WOMEN (Originaltitel) zu guter Letzt noch eine deutsche Synchronfassung, bei welcher sich die Spucke noch mal zusätzlich verabschiedet: Rainer Brandt, damals die erste Adresse für Schnodderdeutsch im Kneipenjargon, steuerte dem Geschehen eine unfassbar politisch unkorrekte Tonspur bei, die einem die Sprüche quasi im Sekundentakt um die Ohren schlägt. Das geht von einfach nur blöden Dialogen („Sind Sie Amerikaner? - „Eigentlich bin ich Schwabe, aber sagen Sie's nicht weiter!“) über sexistische („Ich bin ein anständiges Mädchen.“ - „Du kannst doch 'anständig' nicht mal buchstabieren, du altes Ferkel!“) bis hin zu rassistischen („Sieh dir das an, mein gelblicher Freund!“) und passt zu dem schamlosen Leinwandtreiben wie der berühmte Arsch auf den noch berühmteren Eimer. Dass Hauptdarsteller Ross Hagen dabei nach 20 Minuten auf heiterem Himmel seine Synchronstimme wechselt (nämlich von Rainer Brandt persönlich zu Thomas Danneberg), erscheint angesichts des gebotenen Kuriositätenkabinetts auch fast schon als notwendiger Kommentar.
Ross Hagen [→ DIE INSEL DER RIESEN-DINOSAURIER] in der Hauptrolle macht seine Sache gut, stiefelt als charmanter Sunnyboy mit amüsiertem Grinsen durch das banale Szenario und genießt die Hahn-im-Korb-Situation.
Ihm zur Seite steht Vic Diaz, der als schlitzohriger Taxifahrer das komplette Gegenteil seiner Rolle als schmieriger Zuhälter aus dem im selben Jahr entstandenen FRAUEN IN KETTEN verkörpert.
Nancy Kwan [→ DRAGON – DIE BRUCE-LEE-STORY] ist ebenfalls gut besetzt, agiert und wirkt als Dr. Tsu genauso, wie man sich eine verbrecherische Chinesin vorstellt.
Fast schon obligatorisch für einen Beitrag dieser Art ist das Mitwirken von B-Film-Ikone Sid Haig [→ COFFY], der seine Hackfresse auch hier mal wieder mit hämischem Dauergrinsen in die Kamera halten darf.
Handwerklich gibt es an LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST nichts zu mäkeln, die Ereignisse wurden zwar kostensparend, doch solide umgesetzt: Die Optik stimmt, die Action geriet rasant, und die Stuntmen schoben Überstunden. Ein paar schöne Zeitlupenaufnahmen gibt’s gratis dazu und für den Rest sorgt die attraktive Kulisse. Lediglich über die Kampfchoreographie hätte man nochmal jemanden drüberschauen lassen sollen, der sich mit so etwas auskennt, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST ist eine Perle des Bahnhofskinos, die auch auf AUSTIN POWERS ungemein inspirierend gewirkt haben dürfte. Zwischen Exploitation und eigener Parodie entspinnt sich eine grandiose Unterhaltungsbombe, deren deutsche Fassung noch mal zusätzlich Zunder gibt. Fazit: Ein ausgemachtes Freudenfest für jeden trashaffinen Freund des abseitigen Leinwandspektakels. Und alle so: Yeaahh!!
s. auch: LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST
[WONDER WOMEN][PHI/USA][1973]
Regie: Robert Vincent O'Neill
Darsteller: Ross Hagen, Nancy Kwan, Vic Diaz, Joonee Gamboa, Sid Haig, Maria de Aragon, Roberta Collins, Tony Lorea, Claire Polan, Shirley Washington, Gail Hansen, Eleanor Siron
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So entstanden - völlig losgelöst von den starren Konventionen der hollywood'schen Traumfabrik – von halsbrecherischen Stunts durchzogene, inhaltlich zum Teil hoch abstruse Nonsens-Spektakel, denen keine Story zu dünn und keine Idee zu unsinnig erschien. Auch in Sachen Nacktheit und Brutalität nicht geizend, bereitete man dem geneigten Bahnhofskinogänger auf diese Weise etliche höchst vergnügliche Stunden, in welchen spontane Begeisterungsausbrüche nicht unbedingt auszuschließen waren.
Wer diese Worte nicht versteht oder gar glauben kann, dem sei LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST ans zweifelnde Herz gelegt. Der schwindelerregend haarsträubende Agenten-Science-Fiction-Action-Cocktail ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, mit welch hemmungsloser Verrücktheit die Macher zur Not von Leder zogen, um ihr Publikum bei Laune zu halten:
In Südostasien verschwinden seit einiger Zeit immer wieder berühmte Spitzensportler spurlos. Eine britische Versicherungsgesellschaft vermutet einen großangelegten Betrug hinter der Sache und schickt ihren Agenten Mike Harper auf den Inselstaat, um den Fall zu untersuchen. Dieser tappt zunächst im Dunkeln, doch ein Hinweis das zwielichtigen Informanten Won-Ton Charlie [Joonee Gamboa] (von Harper in bemerkenswerter Konsequenz „Wonne-Tonne“ genannt) schickt ihn schließlich auf die Spur der attraktiven Linda [Maria de Aragon]. Diese, so findet er bald heraus, arbeitet für die verbrecherische Chinesin Dr. Tsu [Nancy Kwan], die ihre ganz eigenen Moralvorstellungen hegt...
Bauklötze staunend und von massiven Heiterkeitsanfällen durchgeschüttelt, begleitet man als Zuschauer fassungslos die Reise des Hauptprotagonisten (von Ross Hagen zweckdienlich als Charmeur im bewährten James-Bond-Stil angelegt) und wird ent- und begeisterter Zeuge der erquickenden Vielzahl an Merkwürdigkeiten, die dabei seinen Weg kreuzen: Eine verrückte Chinesin, die in einem geheimen Labor verbotene Experimente durchführt, eine Horde nymphomaner Killer-Ladys, die mit MP und Minirock zum Angriff bläst, eine Maschine, die Sexstrahlen aussendet, und zombieähnliche Mutanten (u. a. ein Maximalpigmentierter mit Blaulicht auf der Birne), die menschenmeuchelnd durch die Landschaft taumeln.
Bar jeder Plausibilität und Realitätshaftung präsentiert sich LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST als anarchistische Achterbahnfahrt ausgemachter Albernheiten, die jedweden Anflug von Logik bereits im Ansatz mühelos erstickt: Da wird der Held von allen Seiten gleichzeitig unter Feuer genommen, ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen. Eine Ladung aus des Helden Rohr hingegen entfacht halbe Infernos, lässt Fahrzeuge zerbersten, deren Insassen in Flammen aufgehen und hinterlässt gerade mal noch verbrannte Erde.
Und sollte die Action doch mal pausieren in diesem wüsten Konglomerat aus Knalleffekten, Keilerei und Kesseljagden, so beginnt die weibliche Belegschaft in der Regel damit, ihre nackte Haut in die Kamera zu halten (was auch dramaturgisch nun nicht unbedingt zwingend notwendige Striptease-Nummern miteinschließt). Die Einblicke können sich dabei durchaus sehenlassen, die Damenriege - vom Klischee-Blondchen zum afrofrisierten Pam-Greer-Verschnitt - wurde sehr vorausschauend und mit Bedacht auf eine gewisse Qualität gecastet.
Ist der Unterhaltungsfaktor bis hierhin ohnehin bereits von kaum zu überbietendem Kaliber, verpasste man WONDER WOMEN (Originaltitel) zu guter Letzt noch eine deutsche Synchronfassung, bei welcher sich die Spucke noch mal zusätzlich verabschiedet: Rainer Brandt, damals die erste Adresse für Schnodderdeutsch im Kneipenjargon, steuerte dem Geschehen eine unfassbar politisch unkorrekte Tonspur bei, die einem die Sprüche quasi im Sekundentakt um die Ohren schlägt. Das geht von einfach nur blöden Dialogen („Sind Sie Amerikaner? - „Eigentlich bin ich Schwabe, aber sagen Sie's nicht weiter!“) über sexistische („Ich bin ein anständiges Mädchen.“ - „Du kannst doch 'anständig' nicht mal buchstabieren, du altes Ferkel!“) bis hin zu rassistischen („Sieh dir das an, mein gelblicher Freund!“) und passt zu dem schamlosen Leinwandtreiben wie der berühmte Arsch auf den noch berühmteren Eimer. Dass Hauptdarsteller Ross Hagen dabei nach 20 Minuten auf heiterem Himmel seine Synchronstimme wechselt (nämlich von Rainer Brandt persönlich zu Thomas Danneberg), erscheint angesichts des gebotenen Kuriositätenkabinetts auch fast schon als notwendiger Kommentar.
Ross Hagen [→ DIE INSEL DER RIESEN-DINOSAURIER] in der Hauptrolle macht seine Sache gut, stiefelt als charmanter Sunnyboy mit amüsiertem Grinsen durch das banale Szenario und genießt die Hahn-im-Korb-Situation.
Ihm zur Seite steht Vic Diaz, der als schlitzohriger Taxifahrer das komplette Gegenteil seiner Rolle als schmieriger Zuhälter aus dem im selben Jahr entstandenen FRAUEN IN KETTEN verkörpert.
Nancy Kwan [→ DRAGON – DIE BRUCE-LEE-STORY] ist ebenfalls gut besetzt, agiert und wirkt als Dr. Tsu genauso, wie man sich eine verbrecherische Chinesin vorstellt.
Fast schon obligatorisch für einen Beitrag dieser Art ist das Mitwirken von B-Film-Ikone Sid Haig [→ COFFY], der seine Hackfresse auch hier mal wieder mit hämischem Dauergrinsen in die Kamera halten darf.
Handwerklich gibt es an LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST nichts zu mäkeln, die Ereignisse wurden zwar kostensparend, doch solide umgesetzt: Die Optik stimmt, die Action geriet rasant, und die Stuntmen schoben Überstunden. Ein paar schöne Zeitlupenaufnahmen gibt’s gratis dazu und für den Rest sorgt die attraktive Kulisse. Lediglich über die Kampfchoreographie hätte man nochmal jemanden drüberschauen lassen sollen, der sich mit so etwas auskennt, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST ist eine Perle des Bahnhofskinos, die auch auf AUSTIN POWERS ungemein inspirierend gewirkt haben dürfte. Zwischen Exploitation und eigener Parodie entspinnt sich eine grandiose Unterhaltungsbombe, deren deutsche Fassung noch mal zusätzlich Zunder gibt. Fazit: Ein ausgemachtes Freudenfest für jeden trashaffinen Freund des abseitigen Leinwandspektakels. Und alle so: Yeaahh!!
s. auch: LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST
- Paul Naschy
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Gott Sei Den Bullen Gnädig / Desert Angels (US 1972)
Monk ist Chef einer ultrabrutalen Motorrad-Gang. Bei einem Wettrennen ist ihm mal ein Auge rausgekullert. Schuld an dem Missgeschick war ein gewisser Zeno, und Monk ist diesbezüglich eher nachtragend.
Monks Gang zieht mordend und Benzin klauend durch die Gegend. Besonders unangenehm ist sein Kollege Snake, was aber eventuell am hessischen Dialekt liegt. Auch die dicke Gangmatratze, welche geschlechtlich keine Unterschiede kennt, ist nicht gerade eine Augenweide in ihrer langen dreckig-weissen Unterwäsche .
Nachdem die Motorradgang mal wieder einen Polizisten umgefahren hat, flüchten sie in die Wüste und treffen dort auf ein Film-Team, welches einen Western dreht. Ich habe ja schon viele schlechte Western gesehen, aber das, was die da fabrizieren, toppt einfach alles!
Der Stuntman der Filmcrew ist kein geringerer als Zeno! Dass jetzt auch die letzten Sicherungen bei Monk & Co durchbrennen, versteht sich von selbst.
Als unerwartet Besuch von der Polizei kommt, nehmen sie die Filmcrew gefangen und verstecken sich in einem Nebenraum. Wahnsinn, wie klein sich über 30 Leute doch machen können! Der Polizist fragt den Regisseur: Wir suchen eine Rockerbande, habt ihr sie gesehen? Der Regisseur (eingeschüchtert): Nein, hier war bestimmt niemand. Dann geht der Polizist zu seinem Auto zurück, überquert dabei etwa 1000 Motorradreifenspuren (irgendwas kommt ihm seltsam vor...) und fährt wieder nach Hause.
Wird das Gute siegen? Kann Zeno Mr. Monk ein zweites Auge bei einem zweiten Motorradrennen herausreissen? Oder wird Monk doch noch ein Guter? Um das zu erfahren, müsst ihr den Film schon selber durchstehen.
Wer auf intellektuellen Autorenkinoscheiss a la Expendables keinen Bock mehr hat, der muss sich unbedingt die Desert Angels zu Gemüte führen!
Monk ist Chef einer ultrabrutalen Motorrad-Gang. Bei einem Wettrennen ist ihm mal ein Auge rausgekullert. Schuld an dem Missgeschick war ein gewisser Zeno, und Monk ist diesbezüglich eher nachtragend.
Monks Gang zieht mordend und Benzin klauend durch die Gegend. Besonders unangenehm ist sein Kollege Snake, was aber eventuell am hessischen Dialekt liegt. Auch die dicke Gangmatratze, welche geschlechtlich keine Unterschiede kennt, ist nicht gerade eine Augenweide in ihrer langen dreckig-weissen Unterwäsche .
Nachdem die Motorradgang mal wieder einen Polizisten umgefahren hat, flüchten sie in die Wüste und treffen dort auf ein Film-Team, welches einen Western dreht. Ich habe ja schon viele schlechte Western gesehen, aber das, was die da fabrizieren, toppt einfach alles!
Der Stuntman der Filmcrew ist kein geringerer als Zeno! Dass jetzt auch die letzten Sicherungen bei Monk & Co durchbrennen, versteht sich von selbst.
Als unerwartet Besuch von der Polizei kommt, nehmen sie die Filmcrew gefangen und verstecken sich in einem Nebenraum. Wahnsinn, wie klein sich über 30 Leute doch machen können! Der Polizist fragt den Regisseur: Wir suchen eine Rockerbande, habt ihr sie gesehen? Der Regisseur (eingeschüchtert): Nein, hier war bestimmt niemand. Dann geht der Polizist zu seinem Auto zurück, überquert dabei etwa 1000 Motorradreifenspuren (irgendwas kommt ihm seltsam vor...) und fährt wieder nach Hause.
Wird das Gute siegen? Kann Zeno Mr. Monk ein zweites Auge bei einem zweiten Motorradrennen herausreissen? Oder wird Monk doch noch ein Guter? Um das zu erfahren, müsst ihr den Film schon selber durchstehen.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
LONE WOLF – THE SAMURAI AVENGER
[SAMURAI AVENGER – THE BLIND WOLF][USA][2009]
Regie: Kurando Mitsutake
Darsteller: Kurando Mitsutake, Domiziano Arcangeli, Jeffrey James Lippold, Megan Hallin, Kyle O. Ingleman, Loren Lutcher, Mariko Denda, Aki Hiro, Tegan Ashton Cohan, Masami Kosaka
„Traue niemals einem Lügner.“
'Blind Wolf' nennt sich der blinde Samurai [Kurando Mitsutake], der scheinbar ziellos durch die Gegend zieht. Keiner ahnt etwas von seiner grauenhaften Vergangenheit: Einst führte er ein beschauliches Leben mit Frau und Kind. Doch als er auf den psychopathischen Gewaltverbrecher Nathan Flesher [Domiziano Arcangeli] traf, fand dieses ein jähes Ende: Flesher vergewaltigte und tötete seine Frau und zwang ihn anschließend, sich selbst zu blenden, um wenigstens seiner Tochter noch das Leben zu retten. Unter höllischen Schmerzen stach sich der Mann die Augen aus. Doch der sadistische Gesetzlose tötete das Mädchen dennoch und jagte ihm anschließend drei Kugeln in den Leib. Aber der Mann überlebte. Nach einer langen Zeit der Genesung lässt er sich von einem Mönch zum Kämpfer ausbilden. Sein Ziel ist die Rache, sein Mittel das Schwert. Doch Flesher hat bereits Lunte gerochen und denkt gar nicht darin, sich kampflos umbringen zu lassen. So heuert er eine skurrille Killertruppe an, um Blind Wolf den Garaus zu machen.
Keine Frage: Kurando Mitsutake hat seine Hausaufgaben gemacht! Der von dem filmverliebten Japaner als Autor, Produzent und Regisseur in Personalunion gestemmte Grindhouse-Hybrid LONE WOLF (der im Original, wie seine Titelfigur, eigentlich BLIND WOLF heißt) ist eine feurige Ehrerbietung an die spekulativen Klassiker des Bahnhofskinos der 60er und 70er Jahre. Vom japanischen Samuraifilm über den italienischen Spaghetti-Western bis hin zum chinesischen Kung-Fu-Epos verwurstet sein quietschfideler Genrebastard auf spielerische Art und Weise die verschiedensten Einflüsse zu einem handwerklich sauberen Independentspektakel, das in weiten Teilen, obwohl ohne große Studiogelder realisiert, sowohl technisch als auch optisch überzeugen kann.
Dafür griff Mitsutake auf ein spätestens seit Robert Rogriguez' PLANET TERROR und Quentin Tarantinos DEATH PROOF etabliertes Stilmittel zurück und trimmte das Bild mittels Farbfilter absichtlich auf alt und verschmutzt, um es im Anschluss mit scheinbaren (in Wahrheit natürlich gewollten) Schnittstellen, Tonsprüngen und Brandlöchern zu überziehen. Dieses sorgt beim Betrachter nicht nur für wohlige Nostalgiegefühle, sondern dient zugleich auch der gekonnten Kaschierung des schmalen Budgets. Dermaßen zielgerichtet zauberte man dann auch so manch nette Idee aus dem Hut: Bereits zu Beginn weist eine vorgeschaltete Texttafel darauf hin, dass es sich bei der vorliegenden Kopie um eine angeblich rekonstruierte Fassung handele, in welche ehemals geschnittene Gewaltszenen nachträglich wieder eingefügt wurden. Tatsächlich verschlechtert sich dann im weiteren Verlauf bei allzu rabiaten Momenten, von einleitenden Tonaussetzern begleitet, auffallend die Bildqualität. Selbstverständlich ist das lediglich ein Jux und steht beispielhaft für das permanente Augenzwinkern, mit welchem die Geschichte hier an den Mann gebracht wird.
Eher unvergnüglich gestaltet sich hingegen die Tatsache, dass es hauptsächlich gerade diese Szenen waren, die aus der deutschen Fassung schließlich aus Gründen des Jugendschutzes herausgeschnitten wurden. Mal abgesehen von der Tatsache, dass eine dermaßen überspitzte Comic-Gewalt wahrlich niemanden sozialethisch desorientiert hätte, ist es charakterisierend, dass die Satire an dieser Stelle von der Realität eingeholt wurde. Eine unangetastete deutsche Sprachfassung ist lediglich im Ausland verfügbar.
Da sich LONE WOLF grundsätzlich der gleichen Vorlagen bediente wie bereits KILL BILL, liegt ein Vergleich beider Werke zunächst nahe. Nun ist Kurando Mitsutake allerdings kein Quentin Tarantino, welcher sich zwar ebenfalls ausgiebigst an früheren Vorlagen bediente, dem es als brillanter Geschichtenerzähler jedoch auch immer wieder gelang, aus den geräuberten Elementen etwas ganz Eigenes zu erschaffen. LONE WOLF hingegen krankt an einem denkbar schwachen Drehbuch, dem letztendlich nicht viel mehr einfiel, als seine Titelfigur unermüdlich in der Gegend herumwandern zu lassen, bis sie auf ihren nächsten Widersacher trifft - ein Konzept, welches nicht gerade durch übermäßige Raffinesse besticht und recht schnell zu Abnutzungserscheinungen führt.
Auch die Macher schienen das bemerkt zu haben, weshalb sie die inhaltlich simple Nummernrevue mit einer Vielzahl an bizarren Gestalten bevölkerten. So stellt sich dem 'Samurai Avenger' nicht nur eine barbusige Hypnosefrau in den Weg, sondern er muss sich auch gegen ein zotteliges Johannes-Heesters-Double erwehren, das mitsamt Krückstock zum Angriff übergeht, sich mit einer Hochschwangeren duellieren, die noch während des Kampfes ihr Kind zur Welt bringt, um schließlich auf einen Haufen garstiger Hexen zu treffen, bevor auch noch eine Horde Zombies ums Eck getaumelt kommt.
Ein deftiges Süppchen rührte Mitsutake hier also zusammen, mit allem drin, was in irgendeiner Weise Freude bereiten könnte. Das Blut fließt dabei in Strömen, Augäpfel werden zerdrückt, abgetrennte Gliedmaßen stapeln sich in der Landschaft und herausquellende Gedärme werden zurückgeschaufelt in den offenen Leib. Die überwiegend handgefertigten, teilweise auch mit Computeranimation aufgemotzten Effekte sind dabei allerdings auf Anhieb als irreale Faschingsattraktion erkennbar, während die cartoonesken Übertreibungen ihr übriges tun, um den Grausamkeiten ihren Schrecken zu nehmen.
Eher schwach gerieten die darstellerischen Leistungen: Mitsutake hat es sich nicht nehmen lassen, neben seiner Funktion als Autor, Produzent und Regisseur auch noch die Hauptrolle zu spielen und wirkt vor allem in Momenten, in welchen er Wut, Verzweiflung oder Trauer rüberbringen möchte, leicht überfordert. Und auch seine spätere Coolness erscheint eher aufgesetzt als überzeugend. Da er sich einen Großteil der Zeit jedoch ohnehin unter seinem riesigen Hut versteckt, fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht. Domiziano Arcangeli als sein Kontrahent Nathan Flesher wirkt wie Christian Ullmen auf Speed und legt einen völlig übertriebenen Charakter auf's Parkett. Das geht zwar mit dem exzessiven Stil LONE WOLFs durchaus konform, doch hätte man dem Avenger eher einen würdigeren Gegner gewünscht als einen albernen Hampelmann.
Den Eindruck, lediglich ein besserer Amateurfilm zu sein, kann LONE WOLF zudem trotz allem niemals vollkommen abstreifen, fehlt es doch hier und dort schon mal ein wenig an Professionalität. So wirken die zahlreichen Schwertkampfduelle bisweilen etwas unbeholfen inszeniert, und der Moment des auf cool getrimmten Zurückschiebens des Schwertes in die Scheide wird leicht überstrapaziert. Auch die Dialoge hätten insgesamt gern etwas pfiffiger sein dürfen. Dennoch geriet Mitsutakes Werk für eingefleischte Exploitationfreunde zu einer durchaus brauchbaren Zerstreuung. Kann der japanische Regisseur seinem Kollegen Tarantino künstlerisch auch nicht das Wasser reichen, die Liebe zu den Vorlagen spürt man bei ihm ebenso.
So können sich Genrekenner hier ihre Zeit bestens mit dem Erkennen von Zitaten vertreiben. Das beginnt bereits bei der Hauptfigur, welche eine ziemlich unverhohlene Mixtur aus dem blinden Samurai 'Zatoichi', welcher es zwischen 1962 und 2003 auf satte 27 Kinoeinsätze brachte, und 'Itto Ogami' aus der kaum minder bekannten OKAMI-Reihe darstellt, auf welche der umgestaltete deutsche Titel noch deutlicher Bezug nimmt als der originale (immerhin ist OKAMI auch als LONE WOLF & CUB bekannt).
Dean Harada spendierte dem blutigen Geschehen dann noch einen vom Italo-Western inspirierten Soundtrack, der sich, dank E-Gitarre und Co., als leicht modernisierte Form klassischer Melodien präsentiert und geschmeidig ins Ohr geht. Die deutsche Synchronisation hingegen geriet eher durchschnittlich, lässt besonders in den Nebenrollen die nötige Leidenschaft vermissen, während die tiefe Stimme Tilo Schmitz' in der Hauptrolle etwas zu klischeehaft besetzt wurde.
'Sushi-Western' nannte Mitsutake seine wilde Mixtur aus Akira Kurosawa, Sergio Leone und Chang Cheh, was eine doch sehr treffende Beschreibung darstellt. Aufgelockert mit ein paar augenzwinkernden Lektionen über den Bushidō, den Ehrenkodex der Samurai, sowie der Demonstration verschiedener Schwertkampf- und Harakiritechniken, dazu angereichert mit etwas nackter Haut und einigen Motiven des Horrorfilms, bietet LONE WOLF einen liebenswert-spaßigen Blutverlust im Wüstenstaub. Von Genialität zwar weit entfernt, doch mit dem Herzen am rechten Fleck, lohnt sich die Reise des blinden Samurais somit für jeden, der gern im Grind haust.
s. auch: LONE WOLF - THE SAMURAI AVENGER
[SAMURAI AVENGER – THE BLIND WOLF][USA][2009]
Regie: Kurando Mitsutake
Darsteller: Kurando Mitsutake, Domiziano Arcangeli, Jeffrey James Lippold, Megan Hallin, Kyle O. Ingleman, Loren Lutcher, Mariko Denda, Aki Hiro, Tegan Ashton Cohan, Masami Kosaka
„Traue niemals einem Lügner.“
'Blind Wolf' nennt sich der blinde Samurai [Kurando Mitsutake], der scheinbar ziellos durch die Gegend zieht. Keiner ahnt etwas von seiner grauenhaften Vergangenheit: Einst führte er ein beschauliches Leben mit Frau und Kind. Doch als er auf den psychopathischen Gewaltverbrecher Nathan Flesher [Domiziano Arcangeli] traf, fand dieses ein jähes Ende: Flesher vergewaltigte und tötete seine Frau und zwang ihn anschließend, sich selbst zu blenden, um wenigstens seiner Tochter noch das Leben zu retten. Unter höllischen Schmerzen stach sich der Mann die Augen aus. Doch der sadistische Gesetzlose tötete das Mädchen dennoch und jagte ihm anschließend drei Kugeln in den Leib. Aber der Mann überlebte. Nach einer langen Zeit der Genesung lässt er sich von einem Mönch zum Kämpfer ausbilden. Sein Ziel ist die Rache, sein Mittel das Schwert. Doch Flesher hat bereits Lunte gerochen und denkt gar nicht darin, sich kampflos umbringen zu lassen. So heuert er eine skurrille Killertruppe an, um Blind Wolf den Garaus zu machen.
Keine Frage: Kurando Mitsutake hat seine Hausaufgaben gemacht! Der von dem filmverliebten Japaner als Autor, Produzent und Regisseur in Personalunion gestemmte Grindhouse-Hybrid LONE WOLF (der im Original, wie seine Titelfigur, eigentlich BLIND WOLF heißt) ist eine feurige Ehrerbietung an die spekulativen Klassiker des Bahnhofskinos der 60er und 70er Jahre. Vom japanischen Samuraifilm über den italienischen Spaghetti-Western bis hin zum chinesischen Kung-Fu-Epos verwurstet sein quietschfideler Genrebastard auf spielerische Art und Weise die verschiedensten Einflüsse zu einem handwerklich sauberen Independentspektakel, das in weiten Teilen, obwohl ohne große Studiogelder realisiert, sowohl technisch als auch optisch überzeugen kann.
Dafür griff Mitsutake auf ein spätestens seit Robert Rogriguez' PLANET TERROR und Quentin Tarantinos DEATH PROOF etabliertes Stilmittel zurück und trimmte das Bild mittels Farbfilter absichtlich auf alt und verschmutzt, um es im Anschluss mit scheinbaren (in Wahrheit natürlich gewollten) Schnittstellen, Tonsprüngen und Brandlöchern zu überziehen. Dieses sorgt beim Betrachter nicht nur für wohlige Nostalgiegefühle, sondern dient zugleich auch der gekonnten Kaschierung des schmalen Budgets. Dermaßen zielgerichtet zauberte man dann auch so manch nette Idee aus dem Hut: Bereits zu Beginn weist eine vorgeschaltete Texttafel darauf hin, dass es sich bei der vorliegenden Kopie um eine angeblich rekonstruierte Fassung handele, in welche ehemals geschnittene Gewaltszenen nachträglich wieder eingefügt wurden. Tatsächlich verschlechtert sich dann im weiteren Verlauf bei allzu rabiaten Momenten, von einleitenden Tonaussetzern begleitet, auffallend die Bildqualität. Selbstverständlich ist das lediglich ein Jux und steht beispielhaft für das permanente Augenzwinkern, mit welchem die Geschichte hier an den Mann gebracht wird.
Eher unvergnüglich gestaltet sich hingegen die Tatsache, dass es hauptsächlich gerade diese Szenen waren, die aus der deutschen Fassung schließlich aus Gründen des Jugendschutzes herausgeschnitten wurden. Mal abgesehen von der Tatsache, dass eine dermaßen überspitzte Comic-Gewalt wahrlich niemanden sozialethisch desorientiert hätte, ist es charakterisierend, dass die Satire an dieser Stelle von der Realität eingeholt wurde. Eine unangetastete deutsche Sprachfassung ist lediglich im Ausland verfügbar.
Da sich LONE WOLF grundsätzlich der gleichen Vorlagen bediente wie bereits KILL BILL, liegt ein Vergleich beider Werke zunächst nahe. Nun ist Kurando Mitsutake allerdings kein Quentin Tarantino, welcher sich zwar ebenfalls ausgiebigst an früheren Vorlagen bediente, dem es als brillanter Geschichtenerzähler jedoch auch immer wieder gelang, aus den geräuberten Elementen etwas ganz Eigenes zu erschaffen. LONE WOLF hingegen krankt an einem denkbar schwachen Drehbuch, dem letztendlich nicht viel mehr einfiel, als seine Titelfigur unermüdlich in der Gegend herumwandern zu lassen, bis sie auf ihren nächsten Widersacher trifft - ein Konzept, welches nicht gerade durch übermäßige Raffinesse besticht und recht schnell zu Abnutzungserscheinungen führt.
Auch die Macher schienen das bemerkt zu haben, weshalb sie die inhaltlich simple Nummernrevue mit einer Vielzahl an bizarren Gestalten bevölkerten. So stellt sich dem 'Samurai Avenger' nicht nur eine barbusige Hypnosefrau in den Weg, sondern er muss sich auch gegen ein zotteliges Johannes-Heesters-Double erwehren, das mitsamt Krückstock zum Angriff übergeht, sich mit einer Hochschwangeren duellieren, die noch während des Kampfes ihr Kind zur Welt bringt, um schließlich auf einen Haufen garstiger Hexen zu treffen, bevor auch noch eine Horde Zombies ums Eck getaumelt kommt.
Ein deftiges Süppchen rührte Mitsutake hier also zusammen, mit allem drin, was in irgendeiner Weise Freude bereiten könnte. Das Blut fließt dabei in Strömen, Augäpfel werden zerdrückt, abgetrennte Gliedmaßen stapeln sich in der Landschaft und herausquellende Gedärme werden zurückgeschaufelt in den offenen Leib. Die überwiegend handgefertigten, teilweise auch mit Computeranimation aufgemotzten Effekte sind dabei allerdings auf Anhieb als irreale Faschingsattraktion erkennbar, während die cartoonesken Übertreibungen ihr übriges tun, um den Grausamkeiten ihren Schrecken zu nehmen.
Eher schwach gerieten die darstellerischen Leistungen: Mitsutake hat es sich nicht nehmen lassen, neben seiner Funktion als Autor, Produzent und Regisseur auch noch die Hauptrolle zu spielen und wirkt vor allem in Momenten, in welchen er Wut, Verzweiflung oder Trauer rüberbringen möchte, leicht überfordert. Und auch seine spätere Coolness erscheint eher aufgesetzt als überzeugend. Da er sich einen Großteil der Zeit jedoch ohnehin unter seinem riesigen Hut versteckt, fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht. Domiziano Arcangeli als sein Kontrahent Nathan Flesher wirkt wie Christian Ullmen auf Speed und legt einen völlig übertriebenen Charakter auf's Parkett. Das geht zwar mit dem exzessiven Stil LONE WOLFs durchaus konform, doch hätte man dem Avenger eher einen würdigeren Gegner gewünscht als einen albernen Hampelmann.
Den Eindruck, lediglich ein besserer Amateurfilm zu sein, kann LONE WOLF zudem trotz allem niemals vollkommen abstreifen, fehlt es doch hier und dort schon mal ein wenig an Professionalität. So wirken die zahlreichen Schwertkampfduelle bisweilen etwas unbeholfen inszeniert, und der Moment des auf cool getrimmten Zurückschiebens des Schwertes in die Scheide wird leicht überstrapaziert. Auch die Dialoge hätten insgesamt gern etwas pfiffiger sein dürfen. Dennoch geriet Mitsutakes Werk für eingefleischte Exploitationfreunde zu einer durchaus brauchbaren Zerstreuung. Kann der japanische Regisseur seinem Kollegen Tarantino künstlerisch auch nicht das Wasser reichen, die Liebe zu den Vorlagen spürt man bei ihm ebenso.
So können sich Genrekenner hier ihre Zeit bestens mit dem Erkennen von Zitaten vertreiben. Das beginnt bereits bei der Hauptfigur, welche eine ziemlich unverhohlene Mixtur aus dem blinden Samurai 'Zatoichi', welcher es zwischen 1962 und 2003 auf satte 27 Kinoeinsätze brachte, und 'Itto Ogami' aus der kaum minder bekannten OKAMI-Reihe darstellt, auf welche der umgestaltete deutsche Titel noch deutlicher Bezug nimmt als der originale (immerhin ist OKAMI auch als LONE WOLF & CUB bekannt).
Dean Harada spendierte dem blutigen Geschehen dann noch einen vom Italo-Western inspirierten Soundtrack, der sich, dank E-Gitarre und Co., als leicht modernisierte Form klassischer Melodien präsentiert und geschmeidig ins Ohr geht. Die deutsche Synchronisation hingegen geriet eher durchschnittlich, lässt besonders in den Nebenrollen die nötige Leidenschaft vermissen, während die tiefe Stimme Tilo Schmitz' in der Hauptrolle etwas zu klischeehaft besetzt wurde.
'Sushi-Western' nannte Mitsutake seine wilde Mixtur aus Akira Kurosawa, Sergio Leone und Chang Cheh, was eine doch sehr treffende Beschreibung darstellt. Aufgelockert mit ein paar augenzwinkernden Lektionen über den Bushidō, den Ehrenkodex der Samurai, sowie der Demonstration verschiedener Schwertkampf- und Harakiritechniken, dazu angereichert mit etwas nackter Haut und einigen Motiven des Horrorfilms, bietet LONE WOLF einen liebenswert-spaßigen Blutverlust im Wüstenstaub. Von Genialität zwar weit entfernt, doch mit dem Herzen am rechten Fleck, lohnt sich die Reise des blinden Samurais somit für jeden, der gern im Grind haust.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
DIE BRONX-KATZEN
[THE JEZEBELS][USA][1975]
Regie: Jack Hill
Darsteller: Joanne Nail , Robbie Lee, Monica Gayle, Asher Brauner, Chase Newhart, Marlene Clark, Kitty Bruce, Janice Karman, Don Stark, Don Marino, Helene Nelson, Bill Adler
„Mütter, versteckt eure Söhne – die Bronx-Katzen sind los!“
Die 'Dagger Debs' sind eine brutale New Yorker Mädchengang, vor welcher das ganze Viertel zittern muss. Doch eines Tages kommt Maggie [Joanne Nail] in die Stadt, welche sich nicht so ohne Weiteres einschüchtern lässt und den 'Debs' ordentlich Paroli bietet. Nach einer zünftigen Rauferei landet die Gang gemeinsam mit Maggie im Kittchen. Bandenchefin Lace [Robbie Lee] ist von den Nehmerqualitäten des Neuankömmlings überaus beeindruckt, und als sie ihr auch noch dabei behilflich ist, die Übergriffe der lesbischen Wärterin Mom Smackley [Kate Murtaugh] abzuwehren, entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Mädchen. Maggie wird in die Bande aufgenommen. Dieses missfällt wiederum der einäugigen Patch [Monica Gayle], welche nach Haftentlassung der 'Dagger Debs' unverzüglich anfängt, gegen die neue Konkurrentin zu intrigieren. Dass sich Laces Freund Dom [Asher Brauner] in Maggie zu verlieben scheint, kommt ihr dabei gerade recht. Doch damit nicht genug der Anfeindungen: Als die konkurrierende Gang des schrägen Drogendealers Crabs [Chase Newhart] auf ihre Schule versetzt wird, bricht auch noch ein blutiger Bandenkrieg los.
Nachdem Jack Hill mit COFFY und FOXY BROWN Pam Grier zur ungekrönten Königin des Blaxploitation-Kinos erhoben hatte, widmete sich der Meister des kostengünstigen Leinwandspektakels den Schicksalen deutlich bleichgesichtigerer Slumbewohner und lies die BRONX-KATZEN los. Gewohnt realitätsfern und spekulativ ausschlachtend kredenzte er eine von obszönen Dialogen beherrschte, angenehm räudige Räuberpistole über eine frevelhafte Mädchenbande, die, zwischen internen Intrigen und kriegerischen Anfeindungen, im verruchtesten Viertel der Stadt ihren Mann stehen muss. Und obwohl der gefeierte B-Film-Regisseur zur Vorbereitung seiner Sause mehrere tatsächliche Bandenmitglieder interviewte und lange Zeit einen ernsthaften Themenbeitrag plante, entschied er sich letztendlich doch wieder für das, was er am besten konnte und servierte einmal mehr zwar anspruchsloses, aber überaus charmantes Bahnhofskino voll feinsten Rambazambas. Und während die seriöse Kritik erneut unbrünstig abwinkte, über Dilettantismus und Gewaltverharmlosung klagte, bot sich dem etwas weniger wählerischen Publikum abermals eine willkommene Abwechslung zu Schlöndorff und Shakespeare.
Alles Echauffieren über Mangel an Intellekt und Anstand wäre tatsächlich auch reinste Zeitverschwendung, denn SWITCHBLADE SISTERS (so der wohl bekannteste Titel) ist eigentlich purer Unfug und in keiner Weise ernstzunehmen. Das beginnt bereits bei Joanne Nail als Quasi-Hauptfigur Maggie, die, selbst im Frauenknast noch in Overknees und Hot Pants unterwegs, zwar einen optischen Leckerbissen erster Kajüte darstellt, doch niemals auch nur im Ansatz wie eine Person wirkt, die es mit einer ganzen Straßengang aufnehmen könnte. Andererseits wirkt auch Lace, die von Robbie Lee verkörperte Anführerin der rabiaten Truppe, alles andere als ehrfurchtsgebietend, sondern eher wie jemand, dem bereits die Tränen in die Augen steigen, wenn ihm die Plätzchen im Ofen anbrennen. So erwecken die angeblich so beinharten 'Dagger Debs' eher den Eindruck einer ungezogenen Sandkastenkombo, der man nur mal ein bisschen Wangenapplaus spendieren müsste, um sie wieder zur Besinnung zu bringen. Dass diese pseudocoole Püppchenparade eine der gefürchtetsten Gangs im ganzen Ghetto darstellen soll, glaubt man nicht eine einzige Sekunde.
Natürlich könnte man, sofern man gewillt ist, den Umstand, dass die taffen Mädels und Jungs, die tagtäglich fett einen auf dicke Hose machen, innerlich eigentlich verletzlich und voller Zweifel sind, auch als beabsichtigte Sozialkritik auffassen, und tatsächlich klingt etwas Ähnliches zumindest zeitweise durchaus an, wenn Dom, Freund von Lace und natürlich ebenfalls Anführer eines mehr oder minder knallharten Straßenmobs, ihr in einem haltlosen Emotionsausbruch entgegenschleudert: „Diese ganze verfluchte Gang kotzt mich an!“. Allzu weit aus dem Fenster lehnen sollte man sich aufgrunddessen allerdings trotzdem nicht: THE JEZEBELS (und noch ein Alternativtitel) ist und bleibt ein oberflächliches Bandendrama, das in Inhalt und Dialog über das Niveau einer gewöhnlichen Seifenoper zu keiner Zeit herauskommt und auch niemals einen reellen Versuch unternimmt, eine Erklärung für gesellschaftliche Probleme zu liefern. Als Dokumentation taugt das wahrlich nichts - als schicke Schmierenkomödie hingegen umso mehr.
Einmal mehr erhob Jack Hill Trivialität zur Tugend, indem er sie geradezu mustergültig zelebrierte: Ungelenke Schlägereien wechseln sich ab mit kitschigen Beziehungskisten, pubertäre Sex- und Gewaltphantasien mischen sich mit arglosem Geblödel. Ernste Themen verkommen dabei zu belanglosen Banalitäten, während Tötungen und Misshandlungen nahestehender Menschen lapidar, nach kurzem pflichterfüllendem Trauermoment fast schon schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden. Auch Prostitution (denn natürlich schicken die Mitglieder der männlichen Gang ihre Freundinnen auf den Strich) wird hier zum feucht-fröhlichen Vergnügen, wenn die Dame (die zwar genervt ist vom langen 'Arbeitstag', aber ansonsten eigentlich keine nennenswerten Probleme hat) auf der Schultoilette dem nächstbesten Kunden zum Sonderpreis von nur fünf Dollar angeboten wird – selbst, wenn dieser eigentlich gar kein Interesse hegt: So kommt der Klassenstreber um die Ecke und wird vom zuständigen Zuhälter mit inbrünstig werbenden Worten in die Toilettenräume gestoßen, während der arme Junge lauthals protestiert, da er eigentlich dringend in den Chemieunterricht müsse. Die Geldbörse des unfreiwilligen Freiers behält der Kuppler dabei selbstverständlich gleich ein, um sich seine fünf Dollar höchstpersönlich einzuverleiben.
Momente wie dieser, die heiße Eisen zu harmlosem Entertainment degradieren, sind keine Seltenheit und machen DIE BRONX-KATZEN zu einem politisch höchst unkorrekten Vergnügen, das unverbesserlichen Moralaposteln zwar tüchtig die Pumpe hochtreiben dürfte, tatsächlich jedoch in seiner unverblümt naiven Weltsicht und kuscheligen Wohlfühlattitüde vorzügliche 70er-Jahre-Unterhaltung bietet, zumal auch die Gewaltdarstellung, bei Hill ohnehin immer eher gemäßigt, hier noch mal zusätzlich gezügelt wurde und explizite Brutalitäten nahezu völlig ausbleiben. Und um den ruchlosen Ereignissen auch noch den Rest an Schrecken zu nehmen, bevölkerte Hill sein Drehbuch zusätzlich mit einer erquickenden Vielzahl schreiend schriller Figuren, die das grausame Ghetto endgültig in ein quietschbuntes Kabarett verwandeln. Das gilt vor allem für den von Chase Newhart verkörperten Drogendealer Crabs, der mit kariertem Beinkleid, sternverzierten Hosenträgern und glitzerndem Herrenhemd aussieht wie ein lauwarmer Kanarienvogel und optisch vielleicht auf den Christopher Street Day passen würde, aber ganz bestimmt nicht als Gangsterboss in die Bronx.
Doch auch abseits von Modemerkwürdigkeiten und Charakterkuriositäten sind DIE BRONX-KATZEN ein Sammelbecken herrlich abstruser Albernheiten: Im Frauengefängnis herrscht natürlich eine dicke Matrone, die auch gern mal Hand an ihre Schäfchen legt („Besser, du kommst ihr nicht in die Quere - die ist scharf wie Affenscheiße!“), Drogenhändler jubeln ihren Stoff armen Kindern bei der Essensausgabe unter („Er macht sogar Kinder süchtig - mit präparierten Vitaminpillen!“), und der einzige Ort, an dem die harten Ghettogangster ihre Waffen ablegen, ist die örtliche Rollschuhbahn („Die Bahn ist neutrales Territorium“), an welcher sich die harten Jungs selbstverständlich einmal in der Woche treffen, um unbeschwert Rollschuh zu laufen. Und da es Hill auch nicht so ganz gelang, seine Blaxploitation-Affinität zu zügeln, mischt aus heiterem Himmel auch noch eine Horde afro-amerikanischer, militanter Frauenrechtlerinnen mit („Politische Power erwächst aus dem Lauf einer Knarre!“), weswegen am Ende dann auch wieder eine Black Mama die letzten Kohlen aus dem Feuer holen darf (wofür sie natürlich mit einem privaten Panzerfahrzeug anrollt – Erklärungen sind überflüssig!).
Kurzum: SWITCHBLADE SISTERS ist eine wirklichkeitsfremde, doch äußerst burleske Angelegenheit, deren Grundtenor, trotz einiger Entgleisungen (wie der Umstand, dass aus einer Vergewaltigung heraus romantische Gefühle resultieren) zudem unerwartetet feministisch geriet. Natürlich wäre es maßlos übertrieben, zu behaupten, Hills Werk sei ein ernstzunehmendes emanzipatorisches Manifest, doch erweisen sich die weiblichen Figuren ihren männlichen Pendants gegenüber sowohl charakterlich als auch emotional als deutlich überlegen. So gibt es hier tatsächlich nicht eine einzige männliche Identifikationsfigur, so dass die Sympathien sich klar auf die Mitglieder der Mädchengang verteilen, welche dann auch schließlich erkennen, dass sie auf die Unterstützung des vermeintlich starken Geschlechts gar nicht angewiesen sind. „Hol dir einen Mann, wenn du was brauchst für's Bett - dann wirf ihn weg!“, lautet die finale Quintessenz, ausgesprochen von der schwarzen Revoluzzerin Muff [Marlene Clark].
Das humorlose 'Lexikon des internationalen Films' gab sich mal wieder stocksteif und unterstellte den BRONX-KATZEN „ein Zeugnis menschenverachtender Gesinnung". Das ist nun freilich heillos übertrieben. Selbstverständlich ist und bleibt SWITCHBLADE SISTERS eine Billigproduktion (das Budget betrug lachhafte 320.000 Dollar und die Drehzeit gerade mal zwölf Tage), die mit spekulativen Elementen versucht, möglichst viel Umsatz zu machen und an der es auch formal Einiges zu bekritteln gäbe: So ist der Schnitt in den Actionszenen eine Katastrophe und auch die Choreographie kommt reichlich hüftsteif daher (man beachte vor allem die Gefängnisschlägerei, bei welcher sich die Personen bereitwillig in Positur stellen, um sich treffen zu lassen). Zudem schlagen manche Darsteller zeitweilen vollkommen über die Stränge und betreiben ein Overacting, dass die Bronx bebt (das gilt vor allem für die männlichen Darsteller, doch auch Joanne Nail übertreibt es in der Schlussszene maßlos).
Doch obwohl eine charismatische Hauptdarstellerin vom Schlage einer Pam Grier fehlt (Joanne Nail bleibt insgesamt deutlich zu brav), und manch ein Scherz in seiner Harmlosigkeit eher an bieder-deutschen Lustspielklamauk erinnert (so versteckt ein Bandenmitglied ein Unterhöschen in der Jacke ihres Lehrers – hach, wie rebellisch!), geriet Hills Ganovenstück zu einer runden Sache, die durchaus auch einige gelungene Regieeinfälle zu bieten hat (so erscheint der Schlusskampf zweier Mädchen lediglich als Schattenspiel an der Wand). Allen Defiziten zum Trotze geriet THE JEZEBELS somit geradezu unverschämt liebenswert und bietet trotz seiner ernsthaften Thematik jede Menge an Putzigkeiten. Dass die rabiate Schlägerbraut Patch einen Schmetterling auf ihrer Augenklappe durch die Gegend trägt, darf dabei ohne Weiteres als Metapher verstanden werden: Gewalt und Brutalität werden zum kindlich-unbekümmerten Ulk, der niemandem mehr wehtut. Somit versprühen DIE BRONX-KATZEN auf angenehme Art und Weise den unbeschwerten Zeitgeist ihrer Entstehung.
Die JEZEBELS laden ein zur großen Ghetto-Gaudi, und alle machen mit! Eine Handvoll schnuckeliger Schnecken schimpft, schlägt und ränkeschmiedet sich leidenschaftlich durch ein himmelschreiend absurdes Bandenkriegsszenario, und der bluesige Soundtrack groovt einem dazu die Hütte voll und schämt sich nicht mal. DIE BRONX-KATZEN sind nicht nur für Tierfreunde eine Empfehlung.
s. auch: DIE BRONX-KATZEN
[THE JEZEBELS][USA][1975]
Regie: Jack Hill
Darsteller: Joanne Nail , Robbie Lee, Monica Gayle, Asher Brauner, Chase Newhart, Marlene Clark, Kitty Bruce, Janice Karman, Don Stark, Don Marino, Helene Nelson, Bill Adler
„Mütter, versteckt eure Söhne – die Bronx-Katzen sind los!“
Die 'Dagger Debs' sind eine brutale New Yorker Mädchengang, vor welcher das ganze Viertel zittern muss. Doch eines Tages kommt Maggie [Joanne Nail] in die Stadt, welche sich nicht so ohne Weiteres einschüchtern lässt und den 'Debs' ordentlich Paroli bietet. Nach einer zünftigen Rauferei landet die Gang gemeinsam mit Maggie im Kittchen. Bandenchefin Lace [Robbie Lee] ist von den Nehmerqualitäten des Neuankömmlings überaus beeindruckt, und als sie ihr auch noch dabei behilflich ist, die Übergriffe der lesbischen Wärterin Mom Smackley [Kate Murtaugh] abzuwehren, entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Mädchen. Maggie wird in die Bande aufgenommen. Dieses missfällt wiederum der einäugigen Patch [Monica Gayle], welche nach Haftentlassung der 'Dagger Debs' unverzüglich anfängt, gegen die neue Konkurrentin zu intrigieren. Dass sich Laces Freund Dom [Asher Brauner] in Maggie zu verlieben scheint, kommt ihr dabei gerade recht. Doch damit nicht genug der Anfeindungen: Als die konkurrierende Gang des schrägen Drogendealers Crabs [Chase Newhart] auf ihre Schule versetzt wird, bricht auch noch ein blutiger Bandenkrieg los.
Nachdem Jack Hill mit COFFY und FOXY BROWN Pam Grier zur ungekrönten Königin des Blaxploitation-Kinos erhoben hatte, widmete sich der Meister des kostengünstigen Leinwandspektakels den Schicksalen deutlich bleichgesichtigerer Slumbewohner und lies die BRONX-KATZEN los. Gewohnt realitätsfern und spekulativ ausschlachtend kredenzte er eine von obszönen Dialogen beherrschte, angenehm räudige Räuberpistole über eine frevelhafte Mädchenbande, die, zwischen internen Intrigen und kriegerischen Anfeindungen, im verruchtesten Viertel der Stadt ihren Mann stehen muss. Und obwohl der gefeierte B-Film-Regisseur zur Vorbereitung seiner Sause mehrere tatsächliche Bandenmitglieder interviewte und lange Zeit einen ernsthaften Themenbeitrag plante, entschied er sich letztendlich doch wieder für das, was er am besten konnte und servierte einmal mehr zwar anspruchsloses, aber überaus charmantes Bahnhofskino voll feinsten Rambazambas. Und während die seriöse Kritik erneut unbrünstig abwinkte, über Dilettantismus und Gewaltverharmlosung klagte, bot sich dem etwas weniger wählerischen Publikum abermals eine willkommene Abwechslung zu Schlöndorff und Shakespeare.
Alles Echauffieren über Mangel an Intellekt und Anstand wäre tatsächlich auch reinste Zeitverschwendung, denn SWITCHBLADE SISTERS (so der wohl bekannteste Titel) ist eigentlich purer Unfug und in keiner Weise ernstzunehmen. Das beginnt bereits bei Joanne Nail als Quasi-Hauptfigur Maggie, die, selbst im Frauenknast noch in Overknees und Hot Pants unterwegs, zwar einen optischen Leckerbissen erster Kajüte darstellt, doch niemals auch nur im Ansatz wie eine Person wirkt, die es mit einer ganzen Straßengang aufnehmen könnte. Andererseits wirkt auch Lace, die von Robbie Lee verkörperte Anführerin der rabiaten Truppe, alles andere als ehrfurchtsgebietend, sondern eher wie jemand, dem bereits die Tränen in die Augen steigen, wenn ihm die Plätzchen im Ofen anbrennen. So erwecken die angeblich so beinharten 'Dagger Debs' eher den Eindruck einer ungezogenen Sandkastenkombo, der man nur mal ein bisschen Wangenapplaus spendieren müsste, um sie wieder zur Besinnung zu bringen. Dass diese pseudocoole Püppchenparade eine der gefürchtetsten Gangs im ganzen Ghetto darstellen soll, glaubt man nicht eine einzige Sekunde.
Natürlich könnte man, sofern man gewillt ist, den Umstand, dass die taffen Mädels und Jungs, die tagtäglich fett einen auf dicke Hose machen, innerlich eigentlich verletzlich und voller Zweifel sind, auch als beabsichtigte Sozialkritik auffassen, und tatsächlich klingt etwas Ähnliches zumindest zeitweise durchaus an, wenn Dom, Freund von Lace und natürlich ebenfalls Anführer eines mehr oder minder knallharten Straßenmobs, ihr in einem haltlosen Emotionsausbruch entgegenschleudert: „Diese ganze verfluchte Gang kotzt mich an!“. Allzu weit aus dem Fenster lehnen sollte man sich aufgrunddessen allerdings trotzdem nicht: THE JEZEBELS (und noch ein Alternativtitel) ist und bleibt ein oberflächliches Bandendrama, das in Inhalt und Dialog über das Niveau einer gewöhnlichen Seifenoper zu keiner Zeit herauskommt und auch niemals einen reellen Versuch unternimmt, eine Erklärung für gesellschaftliche Probleme zu liefern. Als Dokumentation taugt das wahrlich nichts - als schicke Schmierenkomödie hingegen umso mehr.
Einmal mehr erhob Jack Hill Trivialität zur Tugend, indem er sie geradezu mustergültig zelebrierte: Ungelenke Schlägereien wechseln sich ab mit kitschigen Beziehungskisten, pubertäre Sex- und Gewaltphantasien mischen sich mit arglosem Geblödel. Ernste Themen verkommen dabei zu belanglosen Banalitäten, während Tötungen und Misshandlungen nahestehender Menschen lapidar, nach kurzem pflichterfüllendem Trauermoment fast schon schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden. Auch Prostitution (denn natürlich schicken die Mitglieder der männlichen Gang ihre Freundinnen auf den Strich) wird hier zum feucht-fröhlichen Vergnügen, wenn die Dame (die zwar genervt ist vom langen 'Arbeitstag', aber ansonsten eigentlich keine nennenswerten Probleme hat) auf der Schultoilette dem nächstbesten Kunden zum Sonderpreis von nur fünf Dollar angeboten wird – selbst, wenn dieser eigentlich gar kein Interesse hegt: So kommt der Klassenstreber um die Ecke und wird vom zuständigen Zuhälter mit inbrünstig werbenden Worten in die Toilettenräume gestoßen, während der arme Junge lauthals protestiert, da er eigentlich dringend in den Chemieunterricht müsse. Die Geldbörse des unfreiwilligen Freiers behält der Kuppler dabei selbstverständlich gleich ein, um sich seine fünf Dollar höchstpersönlich einzuverleiben.
Momente wie dieser, die heiße Eisen zu harmlosem Entertainment degradieren, sind keine Seltenheit und machen DIE BRONX-KATZEN zu einem politisch höchst unkorrekten Vergnügen, das unverbesserlichen Moralaposteln zwar tüchtig die Pumpe hochtreiben dürfte, tatsächlich jedoch in seiner unverblümt naiven Weltsicht und kuscheligen Wohlfühlattitüde vorzügliche 70er-Jahre-Unterhaltung bietet, zumal auch die Gewaltdarstellung, bei Hill ohnehin immer eher gemäßigt, hier noch mal zusätzlich gezügelt wurde und explizite Brutalitäten nahezu völlig ausbleiben. Und um den ruchlosen Ereignissen auch noch den Rest an Schrecken zu nehmen, bevölkerte Hill sein Drehbuch zusätzlich mit einer erquickenden Vielzahl schreiend schriller Figuren, die das grausame Ghetto endgültig in ein quietschbuntes Kabarett verwandeln. Das gilt vor allem für den von Chase Newhart verkörperten Drogendealer Crabs, der mit kariertem Beinkleid, sternverzierten Hosenträgern und glitzerndem Herrenhemd aussieht wie ein lauwarmer Kanarienvogel und optisch vielleicht auf den Christopher Street Day passen würde, aber ganz bestimmt nicht als Gangsterboss in die Bronx.
Doch auch abseits von Modemerkwürdigkeiten und Charakterkuriositäten sind DIE BRONX-KATZEN ein Sammelbecken herrlich abstruser Albernheiten: Im Frauengefängnis herrscht natürlich eine dicke Matrone, die auch gern mal Hand an ihre Schäfchen legt („Besser, du kommst ihr nicht in die Quere - die ist scharf wie Affenscheiße!“), Drogenhändler jubeln ihren Stoff armen Kindern bei der Essensausgabe unter („Er macht sogar Kinder süchtig - mit präparierten Vitaminpillen!“), und der einzige Ort, an dem die harten Ghettogangster ihre Waffen ablegen, ist die örtliche Rollschuhbahn („Die Bahn ist neutrales Territorium“), an welcher sich die harten Jungs selbstverständlich einmal in der Woche treffen, um unbeschwert Rollschuh zu laufen. Und da es Hill auch nicht so ganz gelang, seine Blaxploitation-Affinität zu zügeln, mischt aus heiterem Himmel auch noch eine Horde afro-amerikanischer, militanter Frauenrechtlerinnen mit („Politische Power erwächst aus dem Lauf einer Knarre!“), weswegen am Ende dann auch wieder eine Black Mama die letzten Kohlen aus dem Feuer holen darf (wofür sie natürlich mit einem privaten Panzerfahrzeug anrollt – Erklärungen sind überflüssig!).
Kurzum: SWITCHBLADE SISTERS ist eine wirklichkeitsfremde, doch äußerst burleske Angelegenheit, deren Grundtenor, trotz einiger Entgleisungen (wie der Umstand, dass aus einer Vergewaltigung heraus romantische Gefühle resultieren) zudem unerwartetet feministisch geriet. Natürlich wäre es maßlos übertrieben, zu behaupten, Hills Werk sei ein ernstzunehmendes emanzipatorisches Manifest, doch erweisen sich die weiblichen Figuren ihren männlichen Pendants gegenüber sowohl charakterlich als auch emotional als deutlich überlegen. So gibt es hier tatsächlich nicht eine einzige männliche Identifikationsfigur, so dass die Sympathien sich klar auf die Mitglieder der Mädchengang verteilen, welche dann auch schließlich erkennen, dass sie auf die Unterstützung des vermeintlich starken Geschlechts gar nicht angewiesen sind. „Hol dir einen Mann, wenn du was brauchst für's Bett - dann wirf ihn weg!“, lautet die finale Quintessenz, ausgesprochen von der schwarzen Revoluzzerin Muff [Marlene Clark].
Das humorlose 'Lexikon des internationalen Films' gab sich mal wieder stocksteif und unterstellte den BRONX-KATZEN „ein Zeugnis menschenverachtender Gesinnung". Das ist nun freilich heillos übertrieben. Selbstverständlich ist und bleibt SWITCHBLADE SISTERS eine Billigproduktion (das Budget betrug lachhafte 320.000 Dollar und die Drehzeit gerade mal zwölf Tage), die mit spekulativen Elementen versucht, möglichst viel Umsatz zu machen und an der es auch formal Einiges zu bekritteln gäbe: So ist der Schnitt in den Actionszenen eine Katastrophe und auch die Choreographie kommt reichlich hüftsteif daher (man beachte vor allem die Gefängnisschlägerei, bei welcher sich die Personen bereitwillig in Positur stellen, um sich treffen zu lassen). Zudem schlagen manche Darsteller zeitweilen vollkommen über die Stränge und betreiben ein Overacting, dass die Bronx bebt (das gilt vor allem für die männlichen Darsteller, doch auch Joanne Nail übertreibt es in der Schlussszene maßlos).
Doch obwohl eine charismatische Hauptdarstellerin vom Schlage einer Pam Grier fehlt (Joanne Nail bleibt insgesamt deutlich zu brav), und manch ein Scherz in seiner Harmlosigkeit eher an bieder-deutschen Lustspielklamauk erinnert (so versteckt ein Bandenmitglied ein Unterhöschen in der Jacke ihres Lehrers – hach, wie rebellisch!), geriet Hills Ganovenstück zu einer runden Sache, die durchaus auch einige gelungene Regieeinfälle zu bieten hat (so erscheint der Schlusskampf zweier Mädchen lediglich als Schattenspiel an der Wand). Allen Defiziten zum Trotze geriet THE JEZEBELS somit geradezu unverschämt liebenswert und bietet trotz seiner ernsthaften Thematik jede Menge an Putzigkeiten. Dass die rabiate Schlägerbraut Patch einen Schmetterling auf ihrer Augenklappe durch die Gegend trägt, darf dabei ohne Weiteres als Metapher verstanden werden: Gewalt und Brutalität werden zum kindlich-unbekümmerten Ulk, der niemandem mehr wehtut. Somit versprühen DIE BRONX-KATZEN auf angenehme Art und Weise den unbeschwerten Zeitgeist ihrer Entstehung.
Die JEZEBELS laden ein zur großen Ghetto-Gaudi, und alle machen mit! Eine Handvoll schnuckeliger Schnecken schimpft, schlägt und ränkeschmiedet sich leidenschaftlich durch ein himmelschreiend absurdes Bandenkriegsszenario, und der bluesige Soundtrack groovt einem dazu die Hütte voll und schämt sich nicht mal. DIE BRONX-KATZEN sind nicht nur für Tierfreunde eine Empfehlung.
s. auch: DIE BRONX-KATZEN
Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Die Wiederkehr des Verdrängten: Fred Olen Rays VHS-Perlen #2
Commando Squad (USA 1987)
Die laut Backcover "härteste Drogenfahnderin von Los Angeles", welche auf den großartigen Namen Kat hört, wollte eigentlich ihren wohlverdienten Urlaub auf Hawaii machen, bis ihr Boss ihr mitteilt, dass es noch einen ganz heißen Fall in Mexiko vorher zu erledigen gilt. Gesagt, getan und auf nach Mexiko! Ihr alter Kollege Clint wird hier schon seit geraumer Zeit von Bossen eines Drogenrings aufs Brutalste gefoltert (Zähne mit rostiger Zange ziehen und all diese Späße), so dass die Mission zusätzlich lautet ihn zu befreien. Bis an die Zähne bewaffnet schießt sich Kat ihren Weg frei und hinterlässt eine Spur von großangelegten Explosionen und zahlreicher Leichen.
Das Hauptaugenmerk des Films liegt selbstverständlich ganz klar auf Action! Wenn also irgendwo etwas explodiert, explodiert der Rest direkt mit. Abstürzende Helikopter und Kneipenschlägereien zwischen Frauen gibt es als Bonus prompt mitgeliefert. Ansonsten wartet der Film mit recht bekannten Nebendarstellern wie Sid Haig, Russ Tamblyn und, natürlich, Michelle Bauer auf.
Bemerkenswertes:
1) Kat trägt den gesamten Film über eine schwarzhaarige Perrücke. Nur in einer unbedeutenden Szene zu Anfang nimmt sie sie einmalig ab.
2) Der Drogenboss fährt mit einem schwarzen Jeep umher, an dem eine kleine Piratenflagge befestigt ist. So richtig böse!
Wo ist die nächste 10 Filme - 1 Preis-Actionbox wenn man sie braucht? Ich wüsste da noch einen guten Titel für. Rechte sind bestimmt nicht teuer, versprochen.
Commando Squad (USA 1987)
Die laut Backcover "härteste Drogenfahnderin von Los Angeles", welche auf den großartigen Namen Kat hört, wollte eigentlich ihren wohlverdienten Urlaub auf Hawaii machen, bis ihr Boss ihr mitteilt, dass es noch einen ganz heißen Fall in Mexiko vorher zu erledigen gilt. Gesagt, getan und auf nach Mexiko! Ihr alter Kollege Clint wird hier schon seit geraumer Zeit von Bossen eines Drogenrings aufs Brutalste gefoltert (Zähne mit rostiger Zange ziehen und all diese Späße), so dass die Mission zusätzlich lautet ihn zu befreien. Bis an die Zähne bewaffnet schießt sich Kat ihren Weg frei und hinterlässt eine Spur von großangelegten Explosionen und zahlreicher Leichen.
Das Hauptaugenmerk des Films liegt selbstverständlich ganz klar auf Action! Wenn also irgendwo etwas explodiert, explodiert der Rest direkt mit. Abstürzende Helikopter und Kneipenschlägereien zwischen Frauen gibt es als Bonus prompt mitgeliefert. Ansonsten wartet der Film mit recht bekannten Nebendarstellern wie Sid Haig, Russ Tamblyn und, natürlich, Michelle Bauer auf.
Bemerkenswertes:
1) Kat trägt den gesamten Film über eine schwarzhaarige Perrücke. Nur in einer unbedeutenden Szene zu Anfang nimmt sie sie einmalig ab.
2) Der Drogenboss fährt mit einem schwarzen Jeep umher, an dem eine kleine Piratenflagge befestigt ist. So richtig böse!
Wo ist die nächste 10 Filme - 1 Preis-Actionbox wenn man sie braucht? Ich wüsste da noch einen guten Titel für. Rechte sind bestimmt nicht teuer, versprochen.
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-Godzilla.
-Richtig!
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Darfst dich freuen Ascot bringt bald zwei Kracher.
Die Rückkehr der Wildgänse und der von mir geliebte Im Wendekreis des Söldners.
Lass sie dir nicht entgehen!
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Reich und schön war Gestern: das Lorenzo Lamas Triple Feature.
Snake Eater (Can/US 1989)
Wenn eine Familie namens Kelly auf einem Hausboot von ein paar Irren gekillt bzw. gekidnapped wird, denkt man naturgemäß an lange Haare und grausige Musik. Das ist aber ein anderer Film. Soldier aka Snake Eater aka Jack Kelly ist unser Held und seine Familie wurde von Inzucht-Assis, welche ihr trostloses Leben mit schlechten Witzen und Frauenfolterungen verbringen, gemeuchelt. Das lässt er sich natürlich nicht gefallen und räumt mächtig auf.
Die Story ist so komplex wie eine Folge von »Die Maus auf dem Mars«. Dank Brutalität und witzigen Ideen (das Motorrad wird mal eben zum Schnellboot umgebaut!) kommt der Film sehr kurzweilig daher. Frauen sind entweder dumm, schwache Anhängsel und/oder Sexobjekte. Ein Männerfilm, der beim 8. Bier noch gut funktioniert. Oder auch erst nach dem 8. Bier? "Meinst Du, ich habe einen Sender in meiner Unterhose versteckt?" "Es sieht so aus als wäre es eine ganze Radiostation." Prost.
Snake Eater 2: The Drug Buster (Can 1989) 1/2
Unser Held und Schönling wird in die Irrenanstalt eingeliefert. Zum Glück sind die irren Kollegen nicht so auf den Kopf gefallen wie sie scheinen und Snake Eater kann sich immer wieder mal für einige Stunden abseilen. Das ist auch wichtig, denn er hat eine große Aufgabe: alle Drogenbosse dieser Welt platt machen!
Hui, was für ein alberner Scheiss! Es gibt Zweikämpfe im Rollstuhl, einen Stau im Luftschacht des Irrenhauses (Snake Eater will nach draussen, während Pizzaservice und Nutten für die Abendgestaltung nach innen strömen), explodierende Kloschüsseln, etc. Etwas nervig ist Snake Eaters beigestellter Kamerad mit Eddie Murphy Stimme. Insgesamt aber wieder sehr solide, frauenfeindlich und brutal.
Snake Eater 3: His Law (US 1992)
Snake Eater nimmt es mit allen Rockerbanden gleichzeitig auf, weil diese eine unschuldige junge Dame vergewaltigt und psychisch kaputt gemacht hat (sie zieht sich sofort aus, sobald sie einen Mann sieht).
Der wahrscheinlich brutalste und komplexeste Teil der Trilogie. Mit einem Cowboy als Partner deckt Snake Eater die Verstecke der Rockerbanden und ihrer Verbündeten auf und kämpft wacker & blutig für Recht & Ordnung. Menschenleben sind nicht viel wert und an entsprechenden Stellen gibt es auch keine deutsche Synchro. Ach ja, Snake Eater II hört genau so auf wie Expandables 2 anfängt.
Snake Eater (Can/US 1989)
Wenn eine Familie namens Kelly auf einem Hausboot von ein paar Irren gekillt bzw. gekidnapped wird, denkt man naturgemäß an lange Haare und grausige Musik. Das ist aber ein anderer Film. Soldier aka Snake Eater aka Jack Kelly ist unser Held und seine Familie wurde von Inzucht-Assis, welche ihr trostloses Leben mit schlechten Witzen und Frauenfolterungen verbringen, gemeuchelt. Das lässt er sich natürlich nicht gefallen und räumt mächtig auf.
Die Story ist so komplex wie eine Folge von »Die Maus auf dem Mars«. Dank Brutalität und witzigen Ideen (das Motorrad wird mal eben zum Schnellboot umgebaut!) kommt der Film sehr kurzweilig daher. Frauen sind entweder dumm, schwache Anhängsel und/oder Sexobjekte. Ein Männerfilm, der beim 8. Bier noch gut funktioniert. Oder auch erst nach dem 8. Bier? "Meinst Du, ich habe einen Sender in meiner Unterhose versteckt?" "Es sieht so aus als wäre es eine ganze Radiostation." Prost.
Snake Eater 2: The Drug Buster (Can 1989) 1/2
Unser Held und Schönling wird in die Irrenanstalt eingeliefert. Zum Glück sind die irren Kollegen nicht so auf den Kopf gefallen wie sie scheinen und Snake Eater kann sich immer wieder mal für einige Stunden abseilen. Das ist auch wichtig, denn er hat eine große Aufgabe: alle Drogenbosse dieser Welt platt machen!
Hui, was für ein alberner Scheiss! Es gibt Zweikämpfe im Rollstuhl, einen Stau im Luftschacht des Irrenhauses (Snake Eater will nach draussen, während Pizzaservice und Nutten für die Abendgestaltung nach innen strömen), explodierende Kloschüsseln, etc. Etwas nervig ist Snake Eaters beigestellter Kamerad mit Eddie Murphy Stimme. Insgesamt aber wieder sehr solide, frauenfeindlich und brutal.
Snake Eater 3: His Law (US 1992)
Snake Eater nimmt es mit allen Rockerbanden gleichzeitig auf, weil diese eine unschuldige junge Dame vergewaltigt und psychisch kaputt gemacht hat (sie zieht sich sofort aus, sobald sie einen Mann sieht).
Der wahrscheinlich brutalste und komplexeste Teil der Trilogie. Mit einem Cowboy als Partner deckt Snake Eater die Verstecke der Rockerbanden und ihrer Verbündeten auf und kämpft wacker & blutig für Recht & Ordnung. Menschenleben sind nicht viel wert und an entsprechenden Stellen gibt es auch keine deutsche Synchro. Ach ja, Snake Eater II hört genau so auf wie Expandables 2 anfängt.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Der Todesfahrer (D/I/Sp 1980) 1/2
Fabio Testi als Goodguy, Draufgänger und Rennfahrer, welcher vom fiesen Rennstall-Chef in Drogengeschäfte verwickelt wird und sich in die hübsche Reporterin Suzanne (Senta Berger ) verknallt.
Hier wurde nicht nur ordentlich Gummi, sondern auch Schauspieltalent verheizt. Die Story wäre in den Grundzügen ein ordentlich spannendes Actiondrama, das problemlos mit Größen wie "Mike in 3.8 auf 100" mithalten könnte, wird aber mit einem unterirdisch schlechten Erzählstil hingerotzt, so dass kaum Spannung aufkommen kann.
Die Verfolgungsjagden und Rennstrecken-Szenerien machen Spaß, und die Senta sieht mal wieder einfach dermaßen gut aus, dass alles andere eigentlich eh total wurscht ist.
Ach ja, am Ende des Films unbedingt das Band weiterlaufen lassen – da kommt dann die Einblendung "Weitere Highlights aus dem großen UFA-Programm" und dann ein sehr fieser Trailer vom New York Ripper
Fabio Testi als Goodguy, Draufgänger und Rennfahrer, welcher vom fiesen Rennstall-Chef in Drogengeschäfte verwickelt wird und sich in die hübsche Reporterin Suzanne (Senta Berger ) verknallt.
Hier wurde nicht nur ordentlich Gummi, sondern auch Schauspieltalent verheizt. Die Story wäre in den Grundzügen ein ordentlich spannendes Actiondrama, das problemlos mit Größen wie "Mike in 3.8 auf 100" mithalten könnte, wird aber mit einem unterirdisch schlechten Erzählstil hingerotzt, so dass kaum Spannung aufkommen kann.
Die Verfolgungsjagden und Rennstrecken-Szenerien machen Spaß, und die Senta sieht mal wieder einfach dermaßen gut aus, dass alles andere eigentlich eh total wurscht ist.
Ach ja, am Ende des Films unbedingt das Band weiterlaufen lassen – da kommt dann die Einblendung "Weitere Highlights aus dem großen UFA-Programm" und dann ein sehr fieser Trailer vom New York Ripper
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Diamond Connection (1982)
Ferguson überlebt einen Flugzeugabsturz, er hatte Diamanten dabei. Er bekommt ein neues Gesicht ("Wir haben bei der Operation auch gleich ein paar Falten rausgemacht; Sie werden jünger aussehen"), hat aber sein Gedächtnis (angeblich) verloren und einige seiner Zähne (ganz sicher). Wobei mit dem neuen Gesicht niemand sagen kann, ob es wirklich noch Ferguson ist. Hinter den Diamanten ist auch ein Rennfahrer und seine Gang hinterher, eine Handvoll Freiheitskämpfer, und noch einige andere. Ein Kommissar taucht auch immer wieder mal auf. Und Abgesandte des Paschas, von dem die Diamanten sind. Es kommt zu waghalsigen Stunts, welche, wenn sie besonders tricky sind, auch in Zeitlupe gezeigt werden. Zum Beispiel beim tollkühnen Sprung vom 1-Meter-Brett in den Pool! Das Finale findet in der Schweiz auf dem schönen Genfer See statt.
Mitten im Film ändern sich hier und da mal die Synchronstimmen und die Synchro an sich ist eh ein Brüller vor dem Herrn, zum niederknien! Auch die schauspielerische Leistung! Da bekommt eine Dame einen Schuss mitten in die Stirn und stirb herrlich langsam mit großem Pathos weg. Weil der Film ein Flickwerk mit großem türkischen Anteil ist, dürfen unsere Helden auch gepflegt übergewichtig sein, was ich sehr sympathisch finde. Die Besetzung kann sich mit Namen wie William Berger, Gordon Mitchell und Barbara Bouchet sehen lassen.
Den Film nachzuerzählen birgt die Gefahr, ihm eine straighte Handlung zu unterstellen. Sowas hat er aber nicht nötig. Diamond Connection gehört für mich zu den 5 unterhaltsamsten Filmen, welche ich dieses Jahr sehen durfte.
Ferguson überlebt einen Flugzeugabsturz, er hatte Diamanten dabei. Er bekommt ein neues Gesicht ("Wir haben bei der Operation auch gleich ein paar Falten rausgemacht; Sie werden jünger aussehen"), hat aber sein Gedächtnis (angeblich) verloren und einige seiner Zähne (ganz sicher). Wobei mit dem neuen Gesicht niemand sagen kann, ob es wirklich noch Ferguson ist. Hinter den Diamanten ist auch ein Rennfahrer und seine Gang hinterher, eine Handvoll Freiheitskämpfer, und noch einige andere. Ein Kommissar taucht auch immer wieder mal auf. Und Abgesandte des Paschas, von dem die Diamanten sind. Es kommt zu waghalsigen Stunts, welche, wenn sie besonders tricky sind, auch in Zeitlupe gezeigt werden. Zum Beispiel beim tollkühnen Sprung vom 1-Meter-Brett in den Pool! Das Finale findet in der Schweiz auf dem schönen Genfer See statt.
Mitten im Film ändern sich hier und da mal die Synchronstimmen und die Synchro an sich ist eh ein Brüller vor dem Herrn, zum niederknien! Auch die schauspielerische Leistung! Da bekommt eine Dame einen Schuss mitten in die Stirn und stirb herrlich langsam mit großem Pathos weg. Weil der Film ein Flickwerk mit großem türkischen Anteil ist, dürfen unsere Helden auch gepflegt übergewichtig sein, was ich sehr sympathisch finde. Die Besetzung kann sich mit Namen wie William Berger, Gordon Mitchell und Barbara Bouchet sehen lassen.
Den Film nachzuerzählen birgt die Gefahr, ihm eine straighte Handlung zu unterstellen. Sowas hat er aber nicht nötig. Diamond Connection gehört für mich zu den 5 unterhaltsamsten Filmen, welche ich dieses Jahr sehen durfte.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Olympus has fallen (US 2013)
Böse koreanische Terroristen besetzen das Weiße Haus und nehmen den tapferen US-Präsidenten als Geisel, aber ein Einzelkämpfer schlägt sich durch und macht alle Schlitzaugen platt.
Könnte gut als popcornverseuchter Schenkelklopfer durchgehen, wenn nicht diese Anspielungen auf 9/11 und andere weltpolitisch relevanten Themen wären, welche pseudo-dokumentarisch eingespielt werden; der Kalte-Krieg-Propagandastreifen "Die rote Flut" auf hip getrimmt. Dieser unsägliche Patriotenmist kann einem den ganzen Spaß verderben.
Böse koreanische Terroristen besetzen das Weiße Haus und nehmen den tapferen US-Präsidenten als Geisel, aber ein Einzelkämpfer schlägt sich durch und macht alle Schlitzaugen platt.
Könnte gut als popcornverseuchter Schenkelklopfer durchgehen, wenn nicht diese Anspielungen auf 9/11 und andere weltpolitisch relevanten Themen wären, welche pseudo-dokumentarisch eingespielt werden; der Kalte-Krieg-Propagandastreifen "Die rote Flut" auf hip getrimmt. Dieser unsägliche Patriotenmist kann einem den ganzen Spaß verderben.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
The American (US 2010) 1/2
Ich bin positiv überrascht. Ein Film mit George Clowney in der Hauptrolle und Herbert Grönemeyer ( ) als Soundtrack-Verantwortlichen/Mitwirkenden, das macht mich eigentlich gar nicht an. The American überzeugt auch nicht mit einer überraschenden Geschichte, sondern vielmehr mit einem Spannungsbogen, welche angenehm ruhig daher kommt. Irgendwie retro, "guten-alten" Spionagekrimis nicht unähnlich. Es geht um einen Auftragskiller auf der Flucht und den Charakteren, mit denen er zu tun hat. Für Charaktere lässt der Film auch mächtig viel Platz, wodurch die dramatische Entwicklung der Story entsprechend gewichtig daher kommt. Kann man sich gut ansehen. Auch deshalb, weil Gröni seine Klappe hält und recht unspektakulär-melancholisch auf die Klaviertasten klopft.
Ich bin positiv überrascht. Ein Film mit George Clowney in der Hauptrolle und Herbert Grönemeyer ( ) als Soundtrack-Verantwortlichen/Mitwirkenden, das macht mich eigentlich gar nicht an. The American überzeugt auch nicht mit einer überraschenden Geschichte, sondern vielmehr mit einem Spannungsbogen, welche angenehm ruhig daher kommt. Irgendwie retro, "guten-alten" Spionagekrimis nicht unähnlich. Es geht um einen Auftragskiller auf der Flucht und den Charakteren, mit denen er zu tun hat. Für Charaktere lässt der Film auch mächtig viel Platz, wodurch die dramatische Entwicklung der Story entsprechend gewichtig daher kommt. Kann man sich gut ansehen. Auch deshalb, weil Gröni seine Klappe hält und recht unspektakulär-melancholisch auf die Klaviertasten klopft.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
La Polizia ha le mani legate (It 1974)
Läuft in Deutschland unter dem schwachsinnigen Titel "Killer Cop". Unter reisserischen Titeln haben die qualitativ überdurchschnittlichen Beiträge zum italienischen Kino von Luciano Ercoli schon immer "gelitten". Ich sagen nur: Frauen bis zum Wahnsinn gequält Ercoli steht für Qualität. Auf sein Konto gehen u.a. auch die beiden "Death walks … " -Filme.
Kommissar Rolandi ist einem Drogendealer-Ring auf der Spur, als er mitten in ein Bombenattentat gerät und eigentlich nur durch einen glücklichen Umstand überlebt. Rolandis Kollege entdeckt eine heiße Spur und verliert kurz darauf sein Leben. Parallel dazu legt sich Generalstaatsanwalt Federico auf die Lauer. Die Beiden sind sich nicht grün, was die Ermittlungen nicht gerade vereinfacht. Hinzu kommt, dass der Herr Staatsanwalt die Hosen an, unglücklicherweise in seinem Team aber eine undichte Stelle hat …
Einer der besten, durchdachtesten Polizeifilme, die ich jemals gesehen habe!
Läuft in Deutschland unter dem schwachsinnigen Titel "Killer Cop". Unter reisserischen Titeln haben die qualitativ überdurchschnittlichen Beiträge zum italienischen Kino von Luciano Ercoli schon immer "gelitten". Ich sagen nur: Frauen bis zum Wahnsinn gequält Ercoli steht für Qualität. Auf sein Konto gehen u.a. auch die beiden "Death walks … " -Filme.
Kommissar Rolandi ist einem Drogendealer-Ring auf der Spur, als er mitten in ein Bombenattentat gerät und eigentlich nur durch einen glücklichen Umstand überlebt. Rolandis Kollege entdeckt eine heiße Spur und verliert kurz darauf sein Leben. Parallel dazu legt sich Generalstaatsanwalt Federico auf die Lauer. Die Beiden sind sich nicht grün, was die Ermittlungen nicht gerade vereinfacht. Hinzu kommt, dass der Herr Staatsanwalt die Hosen an, unglücklicherweise in seinem Team aber eine undichte Stelle hat …
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Insel der Verdammten (Aus 1981) 1/2
Zuerst den sozialpolitisch Engagierten antäuschen, um bereits 5 min später dieses Thema völlig links liegen zu lassen und auf weibliche Duschszenen und gliedmaßenabtrennende Splatter-Äkschn setzen; super
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