Offenbar gibt es keine Filmnation der Welt, die nicht irgendwann einen Urzeitfilm hervorgebracht hätte. Der indische Versuch in dieser Richtung stammt aus dem Jahre 1978 und wurde unter der Regie von G.K. Murthy realisiert. Sein Titel lautet PURANA PURUSH, was soviel wie "Alte Menschheit" bedeutet. Wie bei vielen seiner Subgenrekollegen ist die Story recht simpel und wird auf verbaler Ebene durch Grunzlaute erzählt. Es geht um einen jungen Mann und eine ebensolche Frau, die sich ineinander verlieben und vielerlei Widrigkeiten überwinden müssen, um schließlich zueinander finden zu können. Nicht allein der Umstand, dass sie zwei verschiedenen Stämmen angehören, steht dem jungen Glück im Wege, auch ein notorischer Schurke von schizoider Bosheit, eine Art Proto-Gabbar Singh, durchkreuzt immer wieder ihre Pläne. "Immer wieder" ist überhaupt ein gutes Stichwort. Denn der Film ist wirklich arg repetitiv. Über schätzungsweise 60% Lauflänge prügelt man sich:
Man prügelt sich unter Männern, ...
... man prügelt sich mit undefinierbaren Fellgeschöpfen, ...
... man prügelt sich unter Frauen.
Und dann wird auch noch sehr viel vergewaltigt.
Natürlich gibt es ab und an auch Saurier zu sehen ... äh ... sorry
... das sind keine Saurier, das sind bloß Urmenschen auf der Jagd.
Die Saurier sehen eher so aus.
Zuweilen sind sie auch geklaut und gequetscht, ...
... aber schöner sind am Ende doch die selbstgemachten.
Denn die können beißen ...
... und sogar Feuer spucken.
Doch die meiste Zeit über sieht man, wie gesagt, nur Prügeleien ...
... und Vergewaltigungen, ...
... natürlich von richtig fiesen Kerlen.
Zeit für die wirklich schönen Dinge des Lebens hatte man damals eben nur in Ausnahmefällen.
Gruß
Gezora