Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
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Jeder hat sicher schon mal die Filme mit Heinz Erhardt, Peter Alexander, Roy Black oder Freddy Quinn gesehen - manche gerne (sie geben es nur nicht zu), manche weil die Frau oder Freundin darauf bestanden hat.
Daher jetzt mal die "Hosen runter" und hier Reviews darüber schreiben - frisch, fromm, fröhlich, frei. Liebesfilme sind auch erlaubt.
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Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
HOCHZEITSNACHT IM PARADIES (1962)
Die eifersüchtige Revuesängerin Ilonka Davarosch ist auf Schritt und Tritt hinter ihrem Gesangskollegen Dr. Ulrich Hansen her. Selbst vor dessen Heirat mit Regine Röders hat sie keinen Respekt und stört die beiden in den Flitterwochen.
Also den mußte ich wirklich mitschauen! Mehr ein Operettenfilm mit einigen komödiantischen Einlagen, die aber nur bedingt lustig sind. Viel Gesinge und Getanze und eine nervende Marika Rökk.
Für die Damen sicherlich ein Highlight, für Männer ein Film, den man der Liebsten zuliebe mit einem Lächeln durchhalten muß. Frauen Männer
Die eifersüchtige Revuesängerin Ilonka Davarosch ist auf Schritt und Tritt hinter ihrem Gesangskollegen Dr. Ulrich Hansen her. Selbst vor dessen Heirat mit Regine Röders hat sie keinen Respekt und stört die beiden in den Flitterwochen.
Also den mußte ich wirklich mitschauen! Mehr ein Operettenfilm mit einigen komödiantischen Einlagen, die aber nur bedingt lustig sind. Viel Gesinge und Getanze und eine nervende Marika Rökk.
Für die Damen sicherlich ein Highlight, für Männer ein Film, den man der Liebsten zuliebe mit einem Lächeln durchhalten muß. Frauen Männer
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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- Barbarella
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
Ich melde starke Zweifel anBarakidon hat geschrieben: Für die Damen sicherlich ein Highlight, für Männer ein Film, den man der Liebsten zuliebe mit einem Lächeln durchhalten muß. Frauen
Schätze diese ganzen rührseligen Heimatklamotten inklusive mindestens fragwürdigem Sinn für Humor sind mehr so eine Generationenfrage, oder?
"Wir nehmen die Verzückungsübertragungspille und bleiben in dieser Stellung -
für zwei Minuten, oder bis die völlige Vereinigung erreicht ist"
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
Hast du zweifelsohne recht. Meine Frau ist Jahrgang 65 und liebt natürlich solche Filme, und davon bin ich ausgegangen. Muß daher meine Bewertung natürlich korrigieren: Männer , Frauen älterer Generation
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
OHNE KRIMI GEHT DIE MIMI NIE INS BETT (1962)
Michael Lutz (Peter Vogel) und seine Freundin Barbara Holstein (Karin Dor) verbringen ihren Urlaub nun schon seit zwei Jahren auf der Isola Piccola, einem kleinen Eiland zwischen Sizilien und Korsika. Die schöne Stewardess hat sich ein Ultimatum gesetzt, sollte er ihr auch dieses mal keinen Heiratsantrag machen, trennen sich ihre Wege für immer. Der sorglose Ingenieur geht von früh bis spät seinem Hobby nach - Fischen -, Zeit für seine junge Freundin bleibt da kaum. Barbara hat die Nase voll von Michael und seiner schuppigen Beute und packt die Koffer.
Den Gefallen, auf Knien zu ihm zurück zu kommen, tut sie ihm nicht. Nudelfabrikant Keyser (Heinz Erhardt), soeben mit Tochter Marion (Ann Smyrner) und Schwiegersohn in spe, Thomas Steffen (Harald Juhnke), angereist, gewährt ihr gerne Unterschlupf - zumal das Trio von Camping keine Ahnung hat. Michael inszeniert einen vermeintlichen Überfall, um seiner Barbara eins auszuwischen. Leider hat er nicht mit Gina (Trude Herr), der Frau des Polizeichefs, gerechnet, die ähnliche Pläne geschmiedet hat und den Aufenthalt der "Reisegruppe" aufregender als gewünscht verlaufen lässt.
Ich oute mich hiermit als Heinz Erhardt-Fan. Filme mit ihm sehe ich immer wieder gerne. Hier steht er leider nicht ganz im Mittelpunkt, läßt aber trotzdem einige seiner Brecher-Sprüche los, z.B. "Jetzt hätt' ich beinahe wieder eine Biene mit 'nem Malzbonbon verwechselt".
Der Film ist eine nette Verwirrspiel-Komödie, mit einigen musikalischen Einlagen. Gus Backus singt den "Geisterstunden-Tango", Trude Herr den "Tango d'Amore". Und damit der Filmtitel auch Sinn ergibt, liegt Bill Ramsay mit seiner Frau Mimi (Edith Hancke), die diesen Verwirr-Krimi liest, im Bett und singt das titelgebende Lied.
Bist du hungrig, sei nicht dämlich - kauf dir Keysers Nudeln nämlich!
Michael Lutz (Peter Vogel) und seine Freundin Barbara Holstein (Karin Dor) verbringen ihren Urlaub nun schon seit zwei Jahren auf der Isola Piccola, einem kleinen Eiland zwischen Sizilien und Korsika. Die schöne Stewardess hat sich ein Ultimatum gesetzt, sollte er ihr auch dieses mal keinen Heiratsantrag machen, trennen sich ihre Wege für immer. Der sorglose Ingenieur geht von früh bis spät seinem Hobby nach - Fischen -, Zeit für seine junge Freundin bleibt da kaum. Barbara hat die Nase voll von Michael und seiner schuppigen Beute und packt die Koffer.
Den Gefallen, auf Knien zu ihm zurück zu kommen, tut sie ihm nicht. Nudelfabrikant Keyser (Heinz Erhardt), soeben mit Tochter Marion (Ann Smyrner) und Schwiegersohn in spe, Thomas Steffen (Harald Juhnke), angereist, gewährt ihr gerne Unterschlupf - zumal das Trio von Camping keine Ahnung hat. Michael inszeniert einen vermeintlichen Überfall, um seiner Barbara eins auszuwischen. Leider hat er nicht mit Gina (Trude Herr), der Frau des Polizeichefs, gerechnet, die ähnliche Pläne geschmiedet hat und den Aufenthalt der "Reisegruppe" aufregender als gewünscht verlaufen lässt.
Ich oute mich hiermit als Heinz Erhardt-Fan. Filme mit ihm sehe ich immer wieder gerne. Hier steht er leider nicht ganz im Mittelpunkt, läßt aber trotzdem einige seiner Brecher-Sprüche los, z.B. "Jetzt hätt' ich beinahe wieder eine Biene mit 'nem Malzbonbon verwechselt".
Der Film ist eine nette Verwirrspiel-Komödie, mit einigen musikalischen Einlagen. Gus Backus singt den "Geisterstunden-Tango", Trude Herr den "Tango d'Amore". Und damit der Filmtitel auch Sinn ergibt, liegt Bill Ramsay mit seiner Frau Mimi (Edith Hancke), die diesen Verwirr-Krimi liest, im Bett und singt das titelgebende Lied.
Bist du hungrig, sei nicht dämlich - kauf dir Keysers Nudeln nämlich!
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
IMMER DIE RADFAHRER (D/A 1958)
20 Jahre nach ihrem Abitur treffen sich Schulprofessor Hannes (Wolf Albach-Retty), Eierlikörfabrikant Fritz (Heinz Erhardt und Filmstar Ulli (Hans Joachim Kulenkampff) zu einer Radtour wieder, die sie nach Burgstetten führt. Erinnerungen an ihre Jugendzeit werden wieder wach und sie genießen die unberührte Natur und das campen unter freiem Himmel. Doch dann tauchen plötzlich alte Freundinnen bzw. ihre Jugendlieben, aber auch ihre Ehefrauen auf...
Das hätte man viel turbulenter gestalten können, vor allem mit einem Heinz Erhardt vorneweg. Der Film bietet leider nur wenig Situationskomik, es fehlen die dummen Sprüche von Erhardt fast gänzlich - und genau die hätten den Streifen gerettet. Kulenkampff läßt in seiner Rolle als Filmstar den Macho zu sehr raushängen, das paßt überhaupt nicht zu ihm. Dann gibt es noch Peter Kraus, den Sohn von Fritz, der zwei Liedchen trällert und u.a. Inge Meysel als hochnäsige Hausdame (oder was auch immer), die es überhaupt nicht gebraucht hätte.
Das Ende ist mir dann zu sehr "Operettenlastig", da muß man sich mit Geträllere aus "Der Vogelhändler" herumschlagen.
Das beste an der DVD ist das Cover mit hübschem Retro-Motiv.
20 Jahre nach ihrem Abitur treffen sich Schulprofessor Hannes (Wolf Albach-Retty), Eierlikörfabrikant Fritz (Heinz Erhardt und Filmstar Ulli (Hans Joachim Kulenkampff) zu einer Radtour wieder, die sie nach Burgstetten führt. Erinnerungen an ihre Jugendzeit werden wieder wach und sie genießen die unberührte Natur und das campen unter freiem Himmel. Doch dann tauchen plötzlich alte Freundinnen bzw. ihre Jugendlieben, aber auch ihre Ehefrauen auf...
Das hätte man viel turbulenter gestalten können, vor allem mit einem Heinz Erhardt vorneweg. Der Film bietet leider nur wenig Situationskomik, es fehlen die dummen Sprüche von Erhardt fast gänzlich - und genau die hätten den Streifen gerettet. Kulenkampff läßt in seiner Rolle als Filmstar den Macho zu sehr raushängen, das paßt überhaupt nicht zu ihm. Dann gibt es noch Peter Kraus, den Sohn von Fritz, der zwei Liedchen trällert und u.a. Inge Meysel als hochnäsige Hausdame (oder was auch immer), die es überhaupt nicht gebraucht hätte.
Das Ende ist mir dann zu sehr "Operettenlastig", da muß man sich mit Geträllere aus "Der Vogelhändler" herumschlagen.
Das beste an der DVD ist das Cover mit hübschem Retro-Motiv.
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
HAUPTSACHE FERIEN (D 1972)
Studienrat Dr. Peter Markus (Peter Alexander) gewinnt bei einem Preisausschreiben ein Fertighaus. Damit erfüllt sich sein sehnlichster Wunsch. Doch er ahnt nicht, daß dahinter der reiche Unternehmer Kannenberg (Theo Lingen) steckt, der dadurch die Versetzung seiner Tochter Corinna erreichen will. Dummerweise verliebt sich auch noch Corinnas ältere Schwester Ursula (Christiane Hörbiger) in den Lehrer...
Locker beschwingte Komödie mit dem typischen Flair und Witz der 70er Jahre. Damals riefen die Nachbarn über einem noch "Ruhe", wenn man mal ein bisschen lauter war, Goldfische hielt man noch in großen runden Gläsern und die Autos waren viel schöner als heute.
Peter Alexander spielt hier seine Rolle mal nicht zu übertrieben, Christiane Hörbiger ist leider etwas zu steif und farblos. Theo Lingen als zerstreuter, hyperaktiver Unternehmer ist zum wiehern komisch.
Eine rundum gelungene Komödie die ich gerne mal "mitgeschaut" habe. 1/2
Studienrat Dr. Peter Markus (Peter Alexander) gewinnt bei einem Preisausschreiben ein Fertighaus. Damit erfüllt sich sein sehnlichster Wunsch. Doch er ahnt nicht, daß dahinter der reiche Unternehmer Kannenberg (Theo Lingen) steckt, der dadurch die Versetzung seiner Tochter Corinna erreichen will. Dummerweise verliebt sich auch noch Corinnas ältere Schwester Ursula (Christiane Hörbiger) in den Lehrer...
Locker beschwingte Komödie mit dem typischen Flair und Witz der 70er Jahre. Damals riefen die Nachbarn über einem noch "Ruhe", wenn man mal ein bisschen lauter war, Goldfische hielt man noch in großen runden Gläsern und die Autos waren viel schöner als heute.
Peter Alexander spielt hier seine Rolle mal nicht zu übertrieben, Christiane Hörbiger ist leider etwas zu steif und farblos. Theo Lingen als zerstreuter, hyperaktiver Unternehmer ist zum wiehern komisch.
Eine rundum gelungene Komödie die ich gerne mal "mitgeschaut" habe. 1/2
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
DAS KANN DOCH UNSEREN WILLI NICHT ERSCHÜTTERN (D 1970)
Willi Hirsekorn tuckert mit seinem alten DKW, Frau, Kinder und seinem dämlichen Schwager Luitpold gen Italien in den Urlaub. Eher unfreiwillig, aber die unsympathischen Nachbarn reisen per Bus an die Adria, und da muß Willi natürlich mithalten. Bereits während der Fahrt kommt es zu einigen Turbulenzen, aber im Badeort treffen dann beide Familien aufeinander und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Der Film hat zwei Seiten: Zum einen die wirklich Lustige in Form von Heinz Erhardt, der hier einen nach dem anderen von seinen dämlichen Sprüchen losläßt. Zum anderen die etwas überzogene, hektische Seite, die durch die Rolle von Schwager Luitpold (Hans Terofal) übernommen wird, der agiert wie ein Jerry Lewis auf Droge. Hätte man diese Figur gestrichen, wäre das eine rundum gelungene Komödie geworden.
Nichtsdestotrotz, ein Heinz Erhardt in Bestform und schöne Bilder des Italiens der 70er Jahre.
Willi Hirsekorn tuckert mit seinem alten DKW, Frau, Kinder und seinem dämlichen Schwager Luitpold gen Italien in den Urlaub. Eher unfreiwillig, aber die unsympathischen Nachbarn reisen per Bus an die Adria, und da muß Willi natürlich mithalten. Bereits während der Fahrt kommt es zu einigen Turbulenzen, aber im Badeort treffen dann beide Familien aufeinander und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Der Film hat zwei Seiten: Zum einen die wirklich Lustige in Form von Heinz Erhardt, der hier einen nach dem anderen von seinen dämlichen Sprüchen losläßt. Zum anderen die etwas überzogene, hektische Seite, die durch die Rolle von Schwager Luitpold (Hans Terofal) übernommen wird, der agiert wie ein Jerry Lewis auf Droge. Hätte man diese Figur gestrichen, wäre das eine rundum gelungene Komödie geworden.
Nichtsdestotrotz, ein Heinz Erhardt in Bestform und schöne Bilder des Italiens der 70er Jahre.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
PETER SCHIESST DEN VOGEL AB (D 1959)
Peter Schatz, ein überbeschäftigter Hotelportier, kommt unerwartet durch eine Erbschaft zu 50.000 DM. Er schmeißt seinen Job und bucht kurzerhand einen Urlaub in einem luxuriösen Schweizer Skigebiet. Um noch ein Zimmer in dem noblen Ferienort zu bekommen, muß er sich als prominenter Rinderbaron aus Argentinien ausgeben. Der Schwindel bleibt nicht ohne Folgen, und mit jeder weiteren Lüge handelt sich der vermeintliche Millionär mehr Probleme ein...
Nicht wirklich witzig, was daran liegt, daß Peter Alexander zu überzogen agiert, fast schon Kasperlehaft. Die Handlung gibt auch nicht viel her, meistens sieht man Alexander bei seinen Mißgeschicken in der Skischule oder beim unfreiwilligen Bobfahren zu. Komischerweise bleibt hier die natürlich dazugehörige Liebesgeschichte etwas im Hintergrund, dafür gibt es viele Gesangs- und Tanzeinlagen.
In weiteren Rollen u.a. Germaine Damar, Oskar Sima, Maria Sebaldt und Edith Hancke.
Ist nur für ganz hartgesottene Alexander-Fans einen Blick wert.
Peter Schatz, ein überbeschäftigter Hotelportier, kommt unerwartet durch eine Erbschaft zu 50.000 DM. Er schmeißt seinen Job und bucht kurzerhand einen Urlaub in einem luxuriösen Schweizer Skigebiet. Um noch ein Zimmer in dem noblen Ferienort zu bekommen, muß er sich als prominenter Rinderbaron aus Argentinien ausgeben. Der Schwindel bleibt nicht ohne Folgen, und mit jeder weiteren Lüge handelt sich der vermeintliche Millionär mehr Probleme ein...
Nicht wirklich witzig, was daran liegt, daß Peter Alexander zu überzogen agiert, fast schon Kasperlehaft. Die Handlung gibt auch nicht viel her, meistens sieht man Alexander bei seinen Mißgeschicken in der Skischule oder beim unfreiwilligen Bobfahren zu. Komischerweise bleibt hier die natürlich dazugehörige Liebesgeschichte etwas im Hintergrund, dafür gibt es viele Gesangs- und Tanzeinlagen.
In weiteren Rollen u.a. Germaine Damar, Oskar Sima, Maria Sebaldt und Edith Hancke.
Ist nur für ganz hartgesottene Alexander-Fans einen Blick wert.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
HEINZ ERHARDT - GELD SOFORT (D 1958 (?))
"Geld sofort!" liest Vertreter Zatke (Heinz Erhardt) in einer Anzeige. Kurz darauf erklärt er im Finanzierungsbüro "Ehrlich& Co." dem Direktor (Oskar Sima), daß er einen Fernseher besitze ("Putzi, hab' ich gesagt, wir brauchen ein Quantum Kultur", die Raten aber nicht mehr zahlen könnte. Zatke kann geholfen werden, vorher sind allerdings ein paar Zahlungen fällig...
Das ist sie nun, die bislang völlig unbekannte TV-Komödie, die kürzlich in einem Nachlaß entdeckt wurde.
Leider mußte ich bei diesem filmisch gravitätischen, bemüht witzelnden Schwank kein einziges Mal lachen. Ein Scherz jagt den nächsten, aber nicht so, daß auch nur einer davon zünden würde. Heinz Erhardt agiert zwar in bester Spiellaune, aber es fehlen einfach diese zum Brüllen komischen Wortspiele, die man von ihm gewohnt ist.
Nichtsdestotrotz, für Heinz Erhardt-Liebhaber dennoch ein Pflichtprogramm.
"Geld sofort!" liest Vertreter Zatke (Heinz Erhardt) in einer Anzeige. Kurz darauf erklärt er im Finanzierungsbüro "Ehrlich& Co." dem Direktor (Oskar Sima), daß er einen Fernseher besitze ("Putzi, hab' ich gesagt, wir brauchen ein Quantum Kultur", die Raten aber nicht mehr zahlen könnte. Zatke kann geholfen werden, vorher sind allerdings ein paar Zahlungen fällig...
Das ist sie nun, die bislang völlig unbekannte TV-Komödie, die kürzlich in einem Nachlaß entdeckt wurde.
Leider mußte ich bei diesem filmisch gravitätischen, bemüht witzelnden Schwank kein einziges Mal lachen. Ein Scherz jagt den nächsten, aber nicht so, daß auch nur einer davon zünden würde. Heinz Erhardt agiert zwar in bester Spiellaune, aber es fehlen einfach diese zum Brüllen komischen Wortspiele, die man von ihm gewohnt ist.
Nichtsdestotrotz, für Heinz Erhardt-Liebhaber dennoch ein Pflichtprogramm.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
DER MÜDE THEODOR (D 1957)
Der Marmeladenfabrikant Theodor (Heinz Erhardt) hat ein Herz für Künstler. Das freut seine Tochter Jenny (Karin Baal), die in einen glücklosen Komponisten verliebt ist. Theodors Frau Rosa ist da weniger begeistert und sperrt ihm das Konto. Um seine Geldsorgen zu lösen, jobbt Theodor als Etagenkellner und Musiker in einem Hotel...
Mit diesem kalauernden Spaß hatte Heinz Erhardt seine erste Hauptrolle und wurde damit zum Star der Nachkriegszeit. Er steigert sich auch sichtlich in seine Rolle hinein und hat sichtlich Spaß daran.
Eine Posse mit viel Gefühl für Situationskomik.
Der Marmeladenfabrikant Theodor (Heinz Erhardt) hat ein Herz für Künstler. Das freut seine Tochter Jenny (Karin Baal), die in einen glücklosen Komponisten verliebt ist. Theodors Frau Rosa ist da weniger begeistert und sperrt ihm das Konto. Um seine Geldsorgen zu lösen, jobbt Theodor als Etagenkellner und Musiker in einem Hotel...
Mit diesem kalauernden Spaß hatte Heinz Erhardt seine erste Hauptrolle und wurde damit zum Star der Nachkriegszeit. Er steigert sich auch sichtlich in seine Rolle hinein und hat sichtlich Spaß daran.
Eine Posse mit viel Gefühl für Situationskomik.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
SAISON IN SALZBURG (A 1961)
Als die Operette SAISON IN SALZBURG trotz großen Erfolgs abgesetzt wird, stehen die jungen Schauspieler Heinz (Peter Alexander), Toni (Gunther Philipp) und Hans (Peter Vogel) auf der Straße, ein neues Engagement ist nicht in Sicht. Da lassen sie sich auf ein Experiment ein: Der Gasthof ZUM BLAUEN ENZIAN sucht dringend einen Kellner, einen Portier, einen Liftboy, einen Speisenträger und einen Zahldiener. Das Trio wird von der verwitweten Wirtin Theres (Waltraud Haas) trotz fehlender Referenzen eingestellt...
Eigentlich weiß Theres nicht daß sie nur 3 neue Mitarbeiter hat, denn Peter Alexander läßt sich nicht nur als Kellner, sondern auch gleichzeitig als Zahldiener und Portier anheuern und muß so immer wieder in eine andere Rolle schlüpfen. Leider sind die beiden Nicht-Kellner-Rollen zu überzogen und slapstickhaft angelegt.
Tatsächlich erinnert die erste Hälfte des Filmes stark an IM WEISSEN RÖSSL, und das sogar gewollt. Aus dem Rössl-Oberkellner Leopold wurde hier Heinz alias Heinrich, aus der Rössl-Wirtin Josepha alias Sepherl wurde hier Theres alias Reserl. Die Darsteller sind eh dieselben und Heinz gibt gegenüber Theres vor, Kellner in eben jenem WEISSEN RÖSSL gewesen zu sein. Auch die Kulisse rundherum ist verdammt ähnlich.
In der zweiten Hälfte nimmt die Story dann einen ganz anderen Verlauf als man tatsächlich vermutet hätte. Und möglicherweise fließen dann beim weiblichen Zuschauer sogar ein paar Tränchen - bei meiner Frau war es jedenfalls so.
Alles in Allem unterhält der Film kurzweilig, auch wenn man damals sicher mehr darüber lachen konnte als heutzutage.
Als die Operette SAISON IN SALZBURG trotz großen Erfolgs abgesetzt wird, stehen die jungen Schauspieler Heinz (Peter Alexander), Toni (Gunther Philipp) und Hans (Peter Vogel) auf der Straße, ein neues Engagement ist nicht in Sicht. Da lassen sie sich auf ein Experiment ein: Der Gasthof ZUM BLAUEN ENZIAN sucht dringend einen Kellner, einen Portier, einen Liftboy, einen Speisenträger und einen Zahldiener. Das Trio wird von der verwitweten Wirtin Theres (Waltraud Haas) trotz fehlender Referenzen eingestellt...
Eigentlich weiß Theres nicht daß sie nur 3 neue Mitarbeiter hat, denn Peter Alexander läßt sich nicht nur als Kellner, sondern auch gleichzeitig als Zahldiener und Portier anheuern und muß so immer wieder in eine andere Rolle schlüpfen. Leider sind die beiden Nicht-Kellner-Rollen zu überzogen und slapstickhaft angelegt.
Tatsächlich erinnert die erste Hälfte des Filmes stark an IM WEISSEN RÖSSL, und das sogar gewollt. Aus dem Rössl-Oberkellner Leopold wurde hier Heinz alias Heinrich, aus der Rössl-Wirtin Josepha alias Sepherl wurde hier Theres alias Reserl. Die Darsteller sind eh dieselben und Heinz gibt gegenüber Theres vor, Kellner in eben jenem WEISSEN RÖSSL gewesen zu sein. Auch die Kulisse rundherum ist verdammt ähnlich.
In der zweiten Hälfte nimmt die Story dann einen ganz anderen Verlauf als man tatsächlich vermutet hätte. Und möglicherweise fließen dann beim weiblichen Zuschauer sogar ein paar Tränchen - bei meiner Frau war es jedenfalls so.
Alles in Allem unterhält der Film kurzweilig, auch wenn man damals sicher mehr darüber lachen konnte als heutzutage.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
DIE ABENTEUER DES GRAFEN BOBBY (A 1961)
Graf Bobbys Tante, die Gräfin Ratzeberg, soll für viel Geld die Tochter des amerikanischen Millionärs Piper als Anstandsdame auf eine Reise quer durch Europa begleiten. Leider ist die alte Dame schwer krank. Da man das Geld sehr dringend braucht, verkleidet sich ihr Neffe Bobby als die Gräfin Ratzeberg und tritt die Reise an. Graf Bobby verliebt sich in sein Mündel Mary und nimmt nun auch Kontakt als Mann zu ihr auf. Zu Bobbys Leidwesen ist aber auch sein bester Freund, Baron Mucki, in Mary verliebt. Und dieser legt ihm allerhand Steine in den Weg. Irgendwann ist Graf Bobby hoffnungslos damit überfordert, ständig die Kleidung zu wechseln und Mary kommt dahinter. Natürlich kann sie ihm nicht lange böse sein, und das junge Glück ist perfekt.
Eine Paraderolle für Peter Alexander (für die ursprünglich übrigens Heinz Rühmann vorgesehen war), der abwechselnd den Charmeur und die spießige Gräfin spielt. Klar erinnert das alles irgendwie an CHARLIES TANTE. Und auch klar ist, daß die Witze sowie die Schlag auf Schlag folgende Situationskomik damals sicher mehr zündeten als heutzutage. Bill Ramseys Rolle als Kellner beschränkt sich hauptsächlich auf Gesang, u.a. sein Gassenhauer PIGALLE, ein Lichtblick ist allerdings Fritz Muliar als Josef Powidel.
Haut einen heute sicher nicht mehr vom Hocker, reicht aber allemal für einen nostalgischen Abend.
Graf Bobbys Tante, die Gräfin Ratzeberg, soll für viel Geld die Tochter des amerikanischen Millionärs Piper als Anstandsdame auf eine Reise quer durch Europa begleiten. Leider ist die alte Dame schwer krank. Da man das Geld sehr dringend braucht, verkleidet sich ihr Neffe Bobby als die Gräfin Ratzeberg und tritt die Reise an. Graf Bobby verliebt sich in sein Mündel Mary und nimmt nun auch Kontakt als Mann zu ihr auf. Zu Bobbys Leidwesen ist aber auch sein bester Freund, Baron Mucki, in Mary verliebt. Und dieser legt ihm allerhand Steine in den Weg. Irgendwann ist Graf Bobby hoffnungslos damit überfordert, ständig die Kleidung zu wechseln und Mary kommt dahinter. Natürlich kann sie ihm nicht lange böse sein, und das junge Glück ist perfekt.
Eine Paraderolle für Peter Alexander (für die ursprünglich übrigens Heinz Rühmann vorgesehen war), der abwechselnd den Charmeur und die spießige Gräfin spielt. Klar erinnert das alles irgendwie an CHARLIES TANTE. Und auch klar ist, daß die Witze sowie die Schlag auf Schlag folgende Situationskomik damals sicher mehr zündeten als heutzutage. Bill Ramseys Rolle als Kellner beschränkt sich hauptsächlich auf Gesang, u.a. sein Gassenhauer PIGALLE, ein Lichtblick ist allerdings Fritz Muliar als Josef Powidel.
Haut einen heute sicher nicht mehr vom Hocker, reicht aber allemal für einen nostalgischen Abend.
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- Space_Godzilla
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- Registriert: So 03.02.2008, 21:09
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Re: Zuletzt gesehene deutsche Komödien der 50/60/70er Jahre
Drillinge an Bord (1959)
Heinz, Otto und Eduard Bollmann sind eineiige Drillinge und sehen sich so zum Verwechseln ähnlich. Als Heinz bei einem Wettbewerb eine Schiffsreise gewinnt, wollen die beiden anderen natürlich auch mitfahren, zur Not als blinde Passagiere.
Als würde Heinz Erhardt nicht schon allein für genug Komik und Chaos sorgen, hält er hier gleich zu dritt eine ganze Schiffsbesatzung samt Gästen zum Narren. Tricktechnisch wurde die Verdreifachung Erhardts für die damalige Zeit großartig umgesetzt und fällt wirklich kaum bis gar nicht auf, was sicher auch der schwarzweiß-Verfilmung zum Teil anzurechnen ist. Zu Erhardt selbst muss wohl nicht viel gesagt werden, denn seine unverwechselbare Schusseligkeit, Wortspielereien und ein gutes Händchen das verbreitete Chaos noch zum Guten zu wenden, sind sicher den meisten Filmfreunden bekannt. So kann man sich also zurücklehnen und sich köstlich amüsieren, wenn er beim Diner zum Entsetzen aller Essen für drei bestellt oder einfach nur „O Säule mio“ singt. Erhardt in Bestform – Klasse!
Heinz, Otto und Eduard Bollmann sind eineiige Drillinge und sehen sich so zum Verwechseln ähnlich. Als Heinz bei einem Wettbewerb eine Schiffsreise gewinnt, wollen die beiden anderen natürlich auch mitfahren, zur Not als blinde Passagiere.
Als würde Heinz Erhardt nicht schon allein für genug Komik und Chaos sorgen, hält er hier gleich zu dritt eine ganze Schiffsbesatzung samt Gästen zum Narren. Tricktechnisch wurde die Verdreifachung Erhardts für die damalige Zeit großartig umgesetzt und fällt wirklich kaum bis gar nicht auf, was sicher auch der schwarzweiß-Verfilmung zum Teil anzurechnen ist. Zu Erhardt selbst muss wohl nicht viel gesagt werden, denn seine unverwechselbare Schusseligkeit, Wortspielereien und ein gutes Händchen das verbreitete Chaos noch zum Guten zu wenden, sind sicher den meisten Filmfreunden bekannt. So kann man sich also zurücklehnen und sich köstlich amüsieren, wenn er beim Diner zum Entsetzen aller Essen für drei bestellt oder einfach nur „O Säule mio“ singt. Erhardt in Bestform – Klasse!