Ich kenn beide nicht...ist wohl wie vieles anderes an mir vorbeigelatscht...MonsterZero hat geschrieben:Kennst du etwa den ersten nicht!
Zuletzt gesehene Action-Filme
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Sobald wie möglich nachholen.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
NEW TOWN KILLERS (GB 2008)
In einem Außenbezirk von Edinburgh lebt der Teenager Sean mit seiner hochverschuldeten und schwangeren Schwester Alice. Um der Schuldenfalle zu entfliehen, geht Sean auf ein dubioses Angebot eines steinreichen Bankers ein, der sich aus lauter Langeweile ein kriminelles Katz- und-Maus-Spiel ausgedacht hat. Sean bekommt 12.000 Pfund wenn er es schafft, die nächsten 12 Stunden am Leben zu bleiben. Nach kurzem Zögern willigt er ein und schon schwärmen die Jäger aus - das Spiel auf Leben und Tod beginnt...
Mal nicht wie so oft die Häuserschluchten New Yorks sind die Kulisse für diese Jagd, sondern die finsteren Hinterhöfe und dunklen Gassen Edinburghs. Rasant inszeniert, mal neonhaft - mal düster wirkend, mit teilweise verstörenden Bildern (2 Mädchen spielen mit einer scharfen Pistole und Sean sitzt hinterm Zaum und bittet die Kinder, ihm diese zu geben), kann der Film auf ganzer Linie überzeugen.
In einem Außenbezirk von Edinburgh lebt der Teenager Sean mit seiner hochverschuldeten und schwangeren Schwester Alice. Um der Schuldenfalle zu entfliehen, geht Sean auf ein dubioses Angebot eines steinreichen Bankers ein, der sich aus lauter Langeweile ein kriminelles Katz- und-Maus-Spiel ausgedacht hat. Sean bekommt 12.000 Pfund wenn er es schafft, die nächsten 12 Stunden am Leben zu bleiben. Nach kurzem Zögern willigt er ein und schon schwärmen die Jäger aus - das Spiel auf Leben und Tod beginnt...
Mal nicht wie so oft die Häuserschluchten New Yorks sind die Kulisse für diese Jagd, sondern die finsteren Hinterhöfe und dunklen Gassen Edinburghs. Rasant inszeniert, mal neonhaft - mal düster wirkend, mit teilweise verstörenden Bildern (2 Mädchen spielen mit einer scharfen Pistole und Sean sitzt hinterm Zaum und bittet die Kinder, ihm diese zu geben), kann der Film auf ganzer Linie überzeugen.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
2 GUNS (USA 2013)
Nach einem Bankraub sitzen die Gauner Bobby und Stig auf 43 Millionen Dollar. Was beide nicht wissen: Wem das viele Geld eigentlich gehört. Und wer ihr Partner in Wirklichkeit ist. Denn die Dauerstreithähne sind undercover unterwegs und haben bald nicht nur einen angesäuerten Drogenboss an den Hacken...
Oldschool-Action mit etwas Witz im Stil von NUR 48 STUNDEN. Etwas altmodisch, aber schön zynisch und rasant inszeniert.
Temporeich und etwas spaßig.
Nach einem Bankraub sitzen die Gauner Bobby und Stig auf 43 Millionen Dollar. Was beide nicht wissen: Wem das viele Geld eigentlich gehört. Und wer ihr Partner in Wirklichkeit ist. Denn die Dauerstreithähne sind undercover unterwegs und haben bald nicht nur einen angesäuerten Drogenboss an den Hacken...
Oldschool-Action mit etwas Witz im Stil von NUR 48 STUNDEN. Etwas altmodisch, aber schön zynisch und rasant inszeniert.
Temporeich und etwas spaßig.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
2 Guns hat mir auch ganz gut gefallen.
Wir haben gestern Vehicle 19 geschaut mit dem verstorbenen Paul Walker
Inhalt:
Zur falschen Zeit am falschen Ort: Michael Woods reist als Tourist nach Südafrika und mietet nach einem langen Flug wahllos ein Auto. Erst später stellt er fest, dass im Wagen nicht nur eine voll geladene Waffe versteckt, sondern im Kofferraum eine Frau eingesperrt ist - ausgerechnet die Kronzeugin in einem der größten Korruptionsfälle des Landes, in den auch die Polizei verwickelt ist. Die ist ihnen natürlich auch schon auf den Fersen. Eine gnadenlose Hetzjagd quer durchs Land beginnt.
War ok, aber umgehauen hat er mich nicht.
Wir haben gestern Vehicle 19 geschaut mit dem verstorbenen Paul Walker
Inhalt:
Zur falschen Zeit am falschen Ort: Michael Woods reist als Tourist nach Südafrika und mietet nach einem langen Flug wahllos ein Auto. Erst später stellt er fest, dass im Wagen nicht nur eine voll geladene Waffe versteckt, sondern im Kofferraum eine Frau eingesperrt ist - ausgerechnet die Kronzeugin in einem der größten Korruptionsfälle des Landes, in den auch die Polizei verwickelt ist. Die ist ihnen natürlich auch schon auf den Fersen. Eine gnadenlose Hetzjagd quer durchs Land beginnt.
War ok, aber umgehauen hat er mich nicht.
- Paul Naschy
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Sabotage (US 2014)
Arnold Schwarzenegger leitet eine Spezialeinheit, welche versucht, Drogenkartelle zu sprengen. Das Team ist ziemlich kaputt und Blut & Gedärm spritzen kübelweise bei deren Einsätzen. Als sie versuchen, 10 Millionen Dollar aus Drogengeschäften für ihr eigenes Vergnügen auf die Seite zu schaffen, kommt ihnen jemand zuvor. Und dieser oder ein anderer Jemand hat es auch noch auf das Leben der Mitglieder dieser Spezialeinheit abgesehen …
Schade, dass der Film keinen Spannungsbogen hinbekommt. Auch die Auflösung macht einen ziemlich stümperhaft angesetzten Eindruck. Die betont unterschichtigen Dialoge fangen irgendwann mal an zu nerven. Da hätte man weit mehr draus machen können.
Arnold Schwarzenegger leitet eine Spezialeinheit, welche versucht, Drogenkartelle zu sprengen. Das Team ist ziemlich kaputt und Blut & Gedärm spritzen kübelweise bei deren Einsätzen. Als sie versuchen, 10 Millionen Dollar aus Drogengeschäften für ihr eigenes Vergnügen auf die Seite zu schaffen, kommt ihnen jemand zuvor. Und dieser oder ein anderer Jemand hat es auch noch auf das Leben der Mitglieder dieser Spezialeinheit abgesehen …
Schade, dass der Film keinen Spannungsbogen hinbekommt. Auch die Auflösung macht einen ziemlich stümperhaft angesetzten Eindruck. Die betont unterschichtigen Dialoge fangen irgendwann mal an zu nerven. Da hätte man weit mehr draus machen können.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Ja wirklich sehr schade, wenn man bedenkt, dass hier das Team von Filmen wie End of Watch, Street Kings, Training Day und Harsh Times am Werk sind, Filme, die ich sehr schätze und im Korruptencopgenre oben bei mir mitspielen.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
47 RONIN
[USA][2013]
Regie: Carl Rinsch
Darsteller: Keanu Reeves, Hiroyuki Sanada, Tadanobu Asano, Rinko Kikuchi, Cary-Hiroyuki Tagawa, Rick Genest, Yorick van Wageningen, Haruka Abe, Togo Igawa, Kô Shibasaki
„Wo hast du kämpfen gelernt?“ -“Bei Dämonen.“
Im feudalen Japan wird das jugendliche Halbblut Kai [Daniel Barber] vom gütigen Fürst Asano [Min Tanaka] vor dem Tode gerettet und in seinen Hofstaat aufgenommen. Dort wächst er zum Mann heran [nun: Keanu Reeves], der wie besessen um seinen Status als echter Samurai kämpft, von den anderen aufgrund seiner Herkunft jedoch nicht akzeptiert wird. Als Fürst Asano einer Intrige des feindlichen Fürsten Kira [Tadanobu Asano] zum Opfer fällt und hingerichtet wird, reißt dieser die Macht an sich und degradiert Asanos treue Samurai zu herrenlosen Kriegern, den Rōnin. Ziellos ziehen diese nun durch die Wälder, bis sie, unter der Führung des tapferen Ôishi [Hiroyuki Sanada] beschließen, den Tod Asanos zu rächen. Doch die Geliebte des bösen Kiras, die Zauberin Mizuki [Rinko Kikuchi], ist ihnen stets auf den Fersen. Für Kai schlägt nun die Stunde der Bewährung.
2013 frönte der ewige MATRIX-Star Keanu Reeves völlig unverfroren seiner Liebe zu asiatischen Stoffen und brachte innerhalb kürzester Zeit zwei hochambitionierte Projekte östlicher Prägung auf die Leinwand. Das eine war sein durchaus beachtliches Regiedebüt MAN OF TAI CHI, das gerade durch seine unaufgeregte Präsentation und Bescheidenheit überzeugen konnte, und das andere eben 47 RONIN, die CGI-geschwängerte Aufarbeitung eines uralten japanischen Mythos', in welcher er allerdings keine Führungsposition übernahm, sondern lediglich als Darsteller und somit Zugpferd für das westliche Publikum agierte.
„Wer die Geschichte der 47 Rōnin kennt, kennt die Geschichte Japans“, verkündet die Tonspur während der von mystisch angehauchten Bildern untermalten und epische Breite versprechenden Einleitung in verheißungsvollem Überschwang. Nun mag das womöglich durchaus der Wahrheit entsprechen, als Referenz für Regisseur Carl Rinschs Kinodebüt allerdings taugt diese Aussage herzlich wenig. Gut zwei Stunden und mehrere Schwertkampfszenarien später nämlich ist klar, dass man weder über die herrenlose Samuraitruppe, noch über das Land der aufgehenden Sonne ernsthaft etwas dazugelernt hat. Der Umstand, dass die Ereignisse um die militante Rächerbrigade mit reichlich Fantasyelementen angereichert wurden, disqualifiziert 47 RONIN allerdings ohnehin als seriöse Geschichtslektion, obwohl eine solch realitätskonträre Aufbrezelung im Prinzip gar nicht nötig gewesen wäre: Die historisch verbürgte Geschichte der 47 Krieger, die mit List und Tücke den Tod ihres Fürsten rächen, bietet bereits von sich aus alle notwendigen Zutaten für anständiges Kinofutter.
In ihrem Heimatland ist die Erzählung wohlbekannt und gilt als Inbegriff für nationale Tugenden wie Ehre und Treue: Im Jahre 1701 demütigte Zeremonienmeister Kira den Fürsten Asano so lang in aller Öffentlichkeit, bis dieser sich per Gewaltandrohung zur Wehr setzte - ein Vergehen, dass am Hofe der Burg Edo mit dem Tode geahndet wurde. Asano beging mit offizieller Genehmigung Seppuku, den rituellen Ehrentod, seine Samurai wurden zu herrenlosen Rōnin degradiert. Doch 47 von ihnen verschworen sich unter der Führung Ōishi Kuranosukes in einem Rachegelübde und firmierten sich mit dem Ziel, den an der Misere schuldigen Kira zu ermorden. Durch geschickte Täuschungsmanöver verschleierten sie die Gefahr, die von ihnen ausging, gaben sich unfähig und harmlos, während sie heimlich trainierten, Waffen produzierten und Angriffspläne austüftelten. Ihr Überfall auf die streng bewachte Festung Kiras schließlich erfolgte dann ebenso überraschend wie präzise durchorganisiert und lieferte den Feind erfolgreich ans Messer.
Der Hauptgrund für die spätere Legendenverklärung war dabei weniger die Tat an sich, als vielmehr der Umstand, dass die Männer von Anfang an dazu bereit waren, sich nach Ausführung des Plans freiwillig dem Shōgunat zu stellen. Da ihnen die Blutrache verboten war, stand das Urteil bereits von vornherein fest - der eigene Tod wurde als zwingend notwendiger Preis für die Vergeltung ihres Herren in Kauf genommen. Die offiziellen Stellen befanden sich nun im Zwiespalt, denn einerseits wurde gegen das Gesetz verstoßen, andererseits wurde aber auch der Bushidō befolgt, der Verhaltenskodex des Militäradels, der die Rache am Tode des eigenen Fürsten legitimierte. So starben die Rōnin schließlich, wie ihr Herr, als Ehrenmänner durch die eigene Hand und wurden in Würden zu Grabe getragen.
Bereits diese Zusammenfassung verdeutlicht die Komplexität des Themas, die für westliche Gemüter oft nur schwerlich zu begreifen ist. Die japanische Angst vor dem Gesichtsverlust, die psychologisch kompliziert verschachtelten Prinzipien von Ehre und Treue, das alles erntet in nichtasiatischen Gefilden oftmals bloß stirnrunzelndes Unverständnis. Von diesem Standpunkt aus gesehen ist es dann doch wieder gar nicht so sehr verwunderlich, dass 47 RONIN die Geschichte durch den Phantastikfleischwolf drehte und die Grundprämisse durch eine deutliche simplere Gut-Böse-Schablone ersetzte. So wird der feindliche Kira hier vom Zeremonienmeister zum intriganten Fürsten, zu einer denkbar banalen Schurkenfigur, deren Motiv sich bereits im Besitz- und Machtstreben erschöpft.
Doch auch die Beweggründe der titelgebenden Rōnin bleiben überwiegend im Verborgenen. Welchen Preis sie für ihre Rache zu zahlen bereit sind und aus welchen Gründen sie sich dafür freiwillig einem solchen Risiko aussetzen, das alles wird doch eher unzureichend ausgearbeitet, so dass die tiefere Bedeutung des Geschehens hinter den blitzeblank polierten Prachtpanoramen verschwindet. Denn mag 47 RONIN auch an der Aufgabe scheitern, dem Publikum die Hintergründe einer japanischen Legende überzeugend zu vermitteln, sauberes Abenteuerkino mit Hang zur ausschweifenden Opulenz bleibt er dennoch. Stets am Look der asiatischen Vorlagen orientiert, erschuf das Team um Kameramann John Mathieson [→ GLADIATOR] glanzvolle, in ausladenden Landschaftsaufnahmen und aufwändiger Ausstattung schwelgende Bilder und kreierte auf diese Weise, tatkräftig unterstützt von einer üppigen Ladung visueller Effekte, eine märchenhafte Traumwelt voller Monster und Magie.
Und so stromern die titelgebenden Protagonisten durch verwunschene Wälder oder eine aus miteinander vertauten Schiffen bestehende Wasserstadt, um außer gegen den bösen Fürsten Kira auch gegen Dämonen, Hexen und Drachen zu kämpfen. Das führt zwar nie zum großen Nägelknabbern, besitzt jedoch einigen Unterhaltungswert, auch wenn die Kampfsequenzen zugegebenermaßen keine wirklich durchdachte Choreographie und aufgrund einer offenbar angestrebten Familientauglichkeit auch wenig blutige Resultate erkennen lassen. Die Fantasyeinschübe indes funktionieren erstaunlich gut, zumal sie stets auch sinnbildliche Interpretationen zulassen: Hexe Mizukis Fähigkeiten zur Verzauberung sind somit eine Metapher für ihre Verführungskunst, Kais Ringen mit einer riesigen Waldbestie gilt tatsächlich der Zähmung seiner inneren Wut und sein späterer Kampf gegen leibhaftige Dämonen ist in Wahrheit der gegen seine eigenen.
Die Rolle des Halbbluts Kai wurde der Handlung natürlich lediglich hinzugefügt, um dem Zuschauer ein bekanntes Gesicht bieten zu können, in diesem Falle das von Keanu Reeves [→ IM AUFTRAG DES TEUFELS]. Auch, wenn es bei genauerer Betrachtung ein wenig vermessen erscheinen mag, einen der damaligen Ronin ohne Not durch einen Hollywood-Star zu ersetzen, wurde die Figur glaubwürdig integriert und trägt zur Entwicklung bei: Kais Streben nach Anerkennung und Akzeptanz als echter Samurai seiner Herkunft zum Trotze, seine zarten, doch unerlaubten Liebesbande zur Tochter des Fürsten Asano und seine Identitätskrise nach der Aberkennung seines Status' dienen als zwar stereotype, doch funktionierende Aufhänger zur Identifikation mit dem Publikum. Daran, dass Reeves selbst mit wildem Bartwuchs und zerzauselter Haarpracht immer noch aussieht wie gerade frisch aus dem Ei gepellt, hat man sich inzwischen gewöhnt.
Dass die restlichen Rollen tatsächlich mit asiatischen Darstellern besetzt wurden, stellt ein durchaus mutiges Zugeständnis dar, auch wenn deren Gesichter im Hollywood-Kino überwiegend keine vollkommen unbekannten mehr sind. Tadanobu Asano [→ BATTLESHIP] gibt den Bösewicht reichlich klischeehaft, böse bis ins Mark und stets mit höhnischem Grinsen auf den Lippen. Hiroyuki Sanada [→ LAST SAMURAI] verkörpert Ôishi, den Anführer des Verschwörervereins, der laut Drehbuch eine zeitlang mit Keanu Reeves im Clinch liegen darf. Rinko Kikuchi [→ PACIFIC RIM] ist als manipulierende Zauberin Mizuki so zuckersüß, dass akute Kariesgefahr besteht. In einer weiteren Rolle als richtenden Shogun Tsunayoshi sieht man Cary-Hiroyuki Tagawa, der sonst überwiegend in B-Ware wie KICKBOXER 2 unterwegs ist.
47 RONIN scheitert zwar an seiner eigentlichen Ambition, kann in bescheidenerem Maße jedoch durchaus überzeugen. Der optisch überaus reizvolle Ausflug in eine magische Parallelwelt geriet zu einer gesunden Mischung aus asiatischen und amerikanischen Ideen und nötigt einem in seiner doch sehr konsequenten und risikobereiten Zielsetzung einigen Respekt ab. Dass die Computertricksereien dabei nicht restlos überzeugen können, ist gar nicht so tragisch, unterstützt dieses doch, wenn auch vermutlich eher ungewollt, den abstrakten Comicstil. Dass das Projekt jedoch rund 200 Millionen Dollar verschlungen haben soll, lässt jeden kompetenten Kalkulationsplaner mit den Knien schlottern. So ist es keine Überraschung, dass das Werk an den Kassen brutalen Schiffbruch erlitt – noch zuverlässiger lässt sich ein Flop eigentlich kaum programmieren.
Wer die Geschichte der 47 Rōnin kennt, kennt die Geschichte Japans. Interessierte sollten daher zu einschlägiger Literatur greifen. Wer 47 RONIN kennt, kennt immerhin eine weitere Geschichte Hollywoods. Und gar nicht mal die schlechteste.
s. auch: 47 RONIN
[USA][2013]
Regie: Carl Rinsch
Darsteller: Keanu Reeves, Hiroyuki Sanada, Tadanobu Asano, Rinko Kikuchi, Cary-Hiroyuki Tagawa, Rick Genest, Yorick van Wageningen, Haruka Abe, Togo Igawa, Kô Shibasaki
„Wo hast du kämpfen gelernt?“ -“Bei Dämonen.“
Im feudalen Japan wird das jugendliche Halbblut Kai [Daniel Barber] vom gütigen Fürst Asano [Min Tanaka] vor dem Tode gerettet und in seinen Hofstaat aufgenommen. Dort wächst er zum Mann heran [nun: Keanu Reeves], der wie besessen um seinen Status als echter Samurai kämpft, von den anderen aufgrund seiner Herkunft jedoch nicht akzeptiert wird. Als Fürst Asano einer Intrige des feindlichen Fürsten Kira [Tadanobu Asano] zum Opfer fällt und hingerichtet wird, reißt dieser die Macht an sich und degradiert Asanos treue Samurai zu herrenlosen Kriegern, den Rōnin. Ziellos ziehen diese nun durch die Wälder, bis sie, unter der Führung des tapferen Ôishi [Hiroyuki Sanada] beschließen, den Tod Asanos zu rächen. Doch die Geliebte des bösen Kiras, die Zauberin Mizuki [Rinko Kikuchi], ist ihnen stets auf den Fersen. Für Kai schlägt nun die Stunde der Bewährung.
2013 frönte der ewige MATRIX-Star Keanu Reeves völlig unverfroren seiner Liebe zu asiatischen Stoffen und brachte innerhalb kürzester Zeit zwei hochambitionierte Projekte östlicher Prägung auf die Leinwand. Das eine war sein durchaus beachtliches Regiedebüt MAN OF TAI CHI, das gerade durch seine unaufgeregte Präsentation und Bescheidenheit überzeugen konnte, und das andere eben 47 RONIN, die CGI-geschwängerte Aufarbeitung eines uralten japanischen Mythos', in welcher er allerdings keine Führungsposition übernahm, sondern lediglich als Darsteller und somit Zugpferd für das westliche Publikum agierte.
„Wer die Geschichte der 47 Rōnin kennt, kennt die Geschichte Japans“, verkündet die Tonspur während der von mystisch angehauchten Bildern untermalten und epische Breite versprechenden Einleitung in verheißungsvollem Überschwang. Nun mag das womöglich durchaus der Wahrheit entsprechen, als Referenz für Regisseur Carl Rinschs Kinodebüt allerdings taugt diese Aussage herzlich wenig. Gut zwei Stunden und mehrere Schwertkampfszenarien später nämlich ist klar, dass man weder über die herrenlose Samuraitruppe, noch über das Land der aufgehenden Sonne ernsthaft etwas dazugelernt hat. Der Umstand, dass die Ereignisse um die militante Rächerbrigade mit reichlich Fantasyelementen angereichert wurden, disqualifiziert 47 RONIN allerdings ohnehin als seriöse Geschichtslektion, obwohl eine solch realitätskonträre Aufbrezelung im Prinzip gar nicht nötig gewesen wäre: Die historisch verbürgte Geschichte der 47 Krieger, die mit List und Tücke den Tod ihres Fürsten rächen, bietet bereits von sich aus alle notwendigen Zutaten für anständiges Kinofutter.
In ihrem Heimatland ist die Erzählung wohlbekannt und gilt als Inbegriff für nationale Tugenden wie Ehre und Treue: Im Jahre 1701 demütigte Zeremonienmeister Kira den Fürsten Asano so lang in aller Öffentlichkeit, bis dieser sich per Gewaltandrohung zur Wehr setzte - ein Vergehen, dass am Hofe der Burg Edo mit dem Tode geahndet wurde. Asano beging mit offizieller Genehmigung Seppuku, den rituellen Ehrentod, seine Samurai wurden zu herrenlosen Rōnin degradiert. Doch 47 von ihnen verschworen sich unter der Führung Ōishi Kuranosukes in einem Rachegelübde und firmierten sich mit dem Ziel, den an der Misere schuldigen Kira zu ermorden. Durch geschickte Täuschungsmanöver verschleierten sie die Gefahr, die von ihnen ausging, gaben sich unfähig und harmlos, während sie heimlich trainierten, Waffen produzierten und Angriffspläne austüftelten. Ihr Überfall auf die streng bewachte Festung Kiras schließlich erfolgte dann ebenso überraschend wie präzise durchorganisiert und lieferte den Feind erfolgreich ans Messer.
Der Hauptgrund für die spätere Legendenverklärung war dabei weniger die Tat an sich, als vielmehr der Umstand, dass die Männer von Anfang an dazu bereit waren, sich nach Ausführung des Plans freiwillig dem Shōgunat zu stellen. Da ihnen die Blutrache verboten war, stand das Urteil bereits von vornherein fest - der eigene Tod wurde als zwingend notwendiger Preis für die Vergeltung ihres Herren in Kauf genommen. Die offiziellen Stellen befanden sich nun im Zwiespalt, denn einerseits wurde gegen das Gesetz verstoßen, andererseits wurde aber auch der Bushidō befolgt, der Verhaltenskodex des Militäradels, der die Rache am Tode des eigenen Fürsten legitimierte. So starben die Rōnin schließlich, wie ihr Herr, als Ehrenmänner durch die eigene Hand und wurden in Würden zu Grabe getragen.
Bereits diese Zusammenfassung verdeutlicht die Komplexität des Themas, die für westliche Gemüter oft nur schwerlich zu begreifen ist. Die japanische Angst vor dem Gesichtsverlust, die psychologisch kompliziert verschachtelten Prinzipien von Ehre und Treue, das alles erntet in nichtasiatischen Gefilden oftmals bloß stirnrunzelndes Unverständnis. Von diesem Standpunkt aus gesehen ist es dann doch wieder gar nicht so sehr verwunderlich, dass 47 RONIN die Geschichte durch den Phantastikfleischwolf drehte und die Grundprämisse durch eine deutliche simplere Gut-Böse-Schablone ersetzte. So wird der feindliche Kira hier vom Zeremonienmeister zum intriganten Fürsten, zu einer denkbar banalen Schurkenfigur, deren Motiv sich bereits im Besitz- und Machtstreben erschöpft.
Doch auch die Beweggründe der titelgebenden Rōnin bleiben überwiegend im Verborgenen. Welchen Preis sie für ihre Rache zu zahlen bereit sind und aus welchen Gründen sie sich dafür freiwillig einem solchen Risiko aussetzen, das alles wird doch eher unzureichend ausgearbeitet, so dass die tiefere Bedeutung des Geschehens hinter den blitzeblank polierten Prachtpanoramen verschwindet. Denn mag 47 RONIN auch an der Aufgabe scheitern, dem Publikum die Hintergründe einer japanischen Legende überzeugend zu vermitteln, sauberes Abenteuerkino mit Hang zur ausschweifenden Opulenz bleibt er dennoch. Stets am Look der asiatischen Vorlagen orientiert, erschuf das Team um Kameramann John Mathieson [→ GLADIATOR] glanzvolle, in ausladenden Landschaftsaufnahmen und aufwändiger Ausstattung schwelgende Bilder und kreierte auf diese Weise, tatkräftig unterstützt von einer üppigen Ladung visueller Effekte, eine märchenhafte Traumwelt voller Monster und Magie.
Und so stromern die titelgebenden Protagonisten durch verwunschene Wälder oder eine aus miteinander vertauten Schiffen bestehende Wasserstadt, um außer gegen den bösen Fürsten Kira auch gegen Dämonen, Hexen und Drachen zu kämpfen. Das führt zwar nie zum großen Nägelknabbern, besitzt jedoch einigen Unterhaltungswert, auch wenn die Kampfsequenzen zugegebenermaßen keine wirklich durchdachte Choreographie und aufgrund einer offenbar angestrebten Familientauglichkeit auch wenig blutige Resultate erkennen lassen. Die Fantasyeinschübe indes funktionieren erstaunlich gut, zumal sie stets auch sinnbildliche Interpretationen zulassen: Hexe Mizukis Fähigkeiten zur Verzauberung sind somit eine Metapher für ihre Verführungskunst, Kais Ringen mit einer riesigen Waldbestie gilt tatsächlich der Zähmung seiner inneren Wut und sein späterer Kampf gegen leibhaftige Dämonen ist in Wahrheit der gegen seine eigenen.
Die Rolle des Halbbluts Kai wurde der Handlung natürlich lediglich hinzugefügt, um dem Zuschauer ein bekanntes Gesicht bieten zu können, in diesem Falle das von Keanu Reeves [→ IM AUFTRAG DES TEUFELS]. Auch, wenn es bei genauerer Betrachtung ein wenig vermessen erscheinen mag, einen der damaligen Ronin ohne Not durch einen Hollywood-Star zu ersetzen, wurde die Figur glaubwürdig integriert und trägt zur Entwicklung bei: Kais Streben nach Anerkennung und Akzeptanz als echter Samurai seiner Herkunft zum Trotze, seine zarten, doch unerlaubten Liebesbande zur Tochter des Fürsten Asano und seine Identitätskrise nach der Aberkennung seines Status' dienen als zwar stereotype, doch funktionierende Aufhänger zur Identifikation mit dem Publikum. Daran, dass Reeves selbst mit wildem Bartwuchs und zerzauselter Haarpracht immer noch aussieht wie gerade frisch aus dem Ei gepellt, hat man sich inzwischen gewöhnt.
Dass die restlichen Rollen tatsächlich mit asiatischen Darstellern besetzt wurden, stellt ein durchaus mutiges Zugeständnis dar, auch wenn deren Gesichter im Hollywood-Kino überwiegend keine vollkommen unbekannten mehr sind. Tadanobu Asano [→ BATTLESHIP] gibt den Bösewicht reichlich klischeehaft, böse bis ins Mark und stets mit höhnischem Grinsen auf den Lippen. Hiroyuki Sanada [→ LAST SAMURAI] verkörpert Ôishi, den Anführer des Verschwörervereins, der laut Drehbuch eine zeitlang mit Keanu Reeves im Clinch liegen darf. Rinko Kikuchi [→ PACIFIC RIM] ist als manipulierende Zauberin Mizuki so zuckersüß, dass akute Kariesgefahr besteht. In einer weiteren Rolle als richtenden Shogun Tsunayoshi sieht man Cary-Hiroyuki Tagawa, der sonst überwiegend in B-Ware wie KICKBOXER 2 unterwegs ist.
47 RONIN scheitert zwar an seiner eigentlichen Ambition, kann in bescheidenerem Maße jedoch durchaus überzeugen. Der optisch überaus reizvolle Ausflug in eine magische Parallelwelt geriet zu einer gesunden Mischung aus asiatischen und amerikanischen Ideen und nötigt einem in seiner doch sehr konsequenten und risikobereiten Zielsetzung einigen Respekt ab. Dass die Computertricksereien dabei nicht restlos überzeugen können, ist gar nicht so tragisch, unterstützt dieses doch, wenn auch vermutlich eher ungewollt, den abstrakten Comicstil. Dass das Projekt jedoch rund 200 Millionen Dollar verschlungen haben soll, lässt jeden kompetenten Kalkulationsplaner mit den Knien schlottern. So ist es keine Überraschung, dass das Werk an den Kassen brutalen Schiffbruch erlitt – noch zuverlässiger lässt sich ein Flop eigentlich kaum programmieren.
Wer die Geschichte der 47 Rōnin kennt, kennt die Geschichte Japans. Interessierte sollten daher zu einschlägiger Literatur greifen. Wer 47 RONIN kennt, kennt immerhin eine weitere Geschichte Hollywoods. Und gar nicht mal die schlechteste.
s. auch: 47 RONIN
- Paul Naschy
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
The Equalizer (US 2014)
Schon lange nicht mehr so einen platten Propagandafilm gesehen. Dagegen ist Die rote Flut ja noch harmlos.
Alles Böse dieser Welt kommt aus Russland. Amerikaner, die sich vom bösen Russen haben verleiten lassen, bekommen eine zweite Chance, denn sie bereuen, dass sie amerikanischen Idealen untreu wurden. Russen werden genussvoll abgeschlachtet, das haben sie sich verdient. Immer schön eindimensional, denn auch der dümmste Ami muss es kapieren. Und davon gibt es vermutlich viele
Denzel Washington ist unser Obama, und sein Einsatz dient Amerika und somit Gerechtigkeit. War? Yes, we can! Es ist zum kotzen.
Schon lange nicht mehr so einen platten Propagandafilm gesehen. Dagegen ist Die rote Flut ja noch harmlos.
Alles Böse dieser Welt kommt aus Russland. Amerikaner, die sich vom bösen Russen haben verleiten lassen, bekommen eine zweite Chance, denn sie bereuen, dass sie amerikanischen Idealen untreu wurden. Russen werden genussvoll abgeschlachtet, das haben sie sich verdient. Immer schön eindimensional, denn auch der dümmste Ami muss es kapieren. Und davon gibt es vermutlich viele
Denzel Washington ist unser Obama, und sein Einsatz dient Amerika und somit Gerechtigkeit. War? Yes, we can! Es ist zum kotzen.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Letzte Woche erstmalig gesehen und ich fühle mich immernoch überwältigt von der Seichtheit "Der Hass hält mich am Leben", dabei Waffe putzend am Lagerfeuer sitzen, halb sterbend zumindest noch einen Russen mit ins Grab nehmen...kaum ernst zu nehmen. Wenn The Equalizer das noch schafft zu unterbieten, soll das was heißen ; )Paul Naschy hat geschrieben: Dagegen ist Die rote Flut ja noch harmlos.
"Wir nehmen die Verzückungsübertragungspille und bleiben in dieser Stellung -
für zwei Minuten, oder bis die völlige Vereinigung erreicht ist"
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
das war DER kalte-krieg-hetzfilm schlechthin. leni riefenstahl hätte keine bessere auftragsarbeit hinbekommen. in den 80ern hat man die rote flut ernst genommen, genau so wie jetzt the equalizer von vielen ernst genommen wird. ein guter propagandafilm fängt den zeitgeist so ein, dass man nicht bemerkt, es könnte ein propagandafilm sein.Letzte Woche erstmalig gesehen
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Das stimmt ohne Frage, würde ja sonst auch völlig seine Wirkung verfehlen. Nur, dass viele Leute sich in Bezug auf die eigene Zeit oft beharrlich davor sträuben einzusehen, dass auch sie Propagandafilmen ausgesetzt sind, während das Urteil über ältere Machwerke wesentlich lockerer sitzt.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Genau aus dem Grund mag ich die Filme der 80er.
Sie waren offen propagandistisch und gerne mal überspitzt und es hat keinen interessiert und vor allem machte es Spaß.
Invasion USA, Die Rote Flut, Missing in Action 2, Telefon, Red Scorpion usw. erst Rocky IV und Red Heat versuchte im "Actionbereich" die Wende.
Wenn man das weiß und es als Stilmittel bzw. der Zeit geschuldet anerkennt why not.
Wenn Equalizer sich als Retrokino der 80er sieht und dieses Feeling vermitteln will (hab mich mit den Hintergründen des Films noch nicht befasst) finde ich das auch legitim.
Ob es noch zeitgemäß ist sei dahingestellt, auch wenn Putin sein Bestes gibt, dass es so bleibt, aber warum nicht.
Sie waren offen propagandistisch und gerne mal überspitzt und es hat keinen interessiert und vor allem machte es Spaß.
Invasion USA, Die Rote Flut, Missing in Action 2, Telefon, Red Scorpion usw. erst Rocky IV und Red Heat versuchte im "Actionbereich" die Wende.
Wenn man das weiß und es als Stilmittel bzw. der Zeit geschuldet anerkennt why not.
Wenn Equalizer sich als Retrokino der 80er sieht und dieses Feeling vermitteln will (hab mich mit den Hintergründen des Films noch nicht befasst) finde ich das auch legitim.
Ob es noch zeitgemäß ist sei dahingestellt, auch wenn Putin sein Bestes gibt, dass es so bleibt, aber warum nicht.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
...was zeigt, dass es heute immernoch keinen interessiert und die aktuelle Propaganda allerbestens zieht Meinungsmache ist kein Stilmittel.MonsterZero hat geschrieben: Ob es noch zeitgemäß ist sei dahingestellt, auch wenn Putin sein Bestes gibt, dass es so bleibt, aber warum nicht.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Wie könnte ein zeitgemäßer (!) Propaganda-freier und politisch korrekter ( ) Actionfilm für´s Blockbuster-Publikum aussehen? Ich bitte um ein Beispiel-Drehbuch (2 - 4 Sätze sollten dafür ausreichen).
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Na ja ein zeitgemäßer politisch korekter und propagandar freier Actionfilm wäre dann wenn alle Parteien ihre Probleme sachlich und unvoreingenommen ausdiskutieren würden.
Mit Musik von Hans Zimmer im Hintergrund und sie sitzen alle in einem Zug der nicht bremsen kann.
Und retten tut alle ein politisch neutraler Ureinwohner einer karibischen Insel, der durch Zufall im Zug ist.
@Barbarella
Meinungsmache ist schon ein Stilmittel seitdem es Film gibt.
Einige schaffen es auffällig, andere unaufällig.
Um auf Equalizer zurück zu kommen, ich habe ihn wie gsagt noch nicht gesehen, aber ich kenne sehr wohl noch die Serie aus den 80ern und die war auch nicht gerade politisch korrekt.
Gut war sie aber auch nicht.
Mit Musik von Hans Zimmer im Hintergrund und sie sitzen alle in einem Zug der nicht bremsen kann.
Und retten tut alle ein politisch neutraler Ureinwohner einer karibischen Insel, der durch Zufall im Zug ist.
@Barbarella
Meinungsmache ist schon ein Stilmittel seitdem es Film gibt.
Einige schaffen es auffällig, andere unaufällig.
Um auf Equalizer zurück zu kommen, ich habe ihn wie gsagt noch nicht gesehen, aber ich kenne sehr wohl noch die Serie aus den 80ern und die war auch nicht gerade politisch korrekt.
Gut war sie aber auch nicht.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Da muss ich dir widersprechen, Meinungsmache ist eine Absicht mit der Filme gedreht werden und kein Stilmittel (das etwa die ästhetische Gestaltung beträfe).MonsterZero hat geschrieben: @Barbarella
Meinungsmache ist schon ein Stilmittel seitdem es Film gibt.
Einige schaffen es auffällig, andere unaufällig.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
OK.
Allerdings ist auch entscheidend was das Studio drauß macht.
Wenn ich mir angucke was gerade mit Dying of the Light von Paul Schrader passiert.
Das was Schrader gedreht hat und das was am Ende dabei raus kommt dürften zwei Paar Schuhe sein und in wie weit die massiven Veränderungen die Botschaft verändern kann man auch noch nicht sagen.
Schrader könnte also eine ganz andere "Meinung" mit seinem Film machen wollen, als es letztendlich das Studio tat.
Ähnlich der deutschen Urfassung von Casablanca ohne Nazis oder die deutsche Fassung von Stirb langsam, bei der man wegen den RAF-Ereignissen aus den deutschen, internationale Terroristen machte.
Oder Rambo II, aus dem tiefgründigen Script wurde ein 1A wir rücken den Vietnamkrieg wieder gerade Film, was aber zu der Zeit von Reagan, als langsam immer mehr Stimmen aufkamen, die meinten wären sie länger da gewesen hätten sie noch gewonnen, passt, auch wenn das Script von J.C. auf dem auch Missing in Action basiert, eine völlig andere Botschaft hat und es mehr darum gehen sollte, dass Amerika seine Soldaten im Stich ließ.
Was besser in Missing in Action 2 aufgefasst wurde, lustigerweise wurde besagte Szenen die dem Zuschauer vermitteln, der Film spiele erst nach dem Vietnamkrieg, in der deutschen Fassung entfernt, weshalb man in der alten deutschen Fassung bis zum Schluss denkt Missing in Action 2 spiele während des Vietnamkrieges.
Du hast als Autor, die meiner Meinung nach immer eigene Meinung mit in Werke einfließen lassen, zum Teil einfach keinen Einfluss welche „Meinung“ aus deiner „Meinung“ am Ende gemacht wird, gerade in Hollywood.
Und ein Blockbusteractionfilm brauch einfach schwarz / weiß Zeichnung, denn er darf nicht zu kompliziert sein, denn dann flopt er, sie Dame, König, As, Spion, gut kein Actionfilm, aber viel zu vielschichtig um ein Blockbuster zu sein.
Allerdings ist auch entscheidend was das Studio drauß macht.
Wenn ich mir angucke was gerade mit Dying of the Light von Paul Schrader passiert.
Das was Schrader gedreht hat und das was am Ende dabei raus kommt dürften zwei Paar Schuhe sein und in wie weit die massiven Veränderungen die Botschaft verändern kann man auch noch nicht sagen.
Schrader könnte also eine ganz andere "Meinung" mit seinem Film machen wollen, als es letztendlich das Studio tat.
Ähnlich der deutschen Urfassung von Casablanca ohne Nazis oder die deutsche Fassung von Stirb langsam, bei der man wegen den RAF-Ereignissen aus den deutschen, internationale Terroristen machte.
Oder Rambo II, aus dem tiefgründigen Script wurde ein 1A wir rücken den Vietnamkrieg wieder gerade Film, was aber zu der Zeit von Reagan, als langsam immer mehr Stimmen aufkamen, die meinten wären sie länger da gewesen hätten sie noch gewonnen, passt, auch wenn das Script von J.C. auf dem auch Missing in Action basiert, eine völlig andere Botschaft hat und es mehr darum gehen sollte, dass Amerika seine Soldaten im Stich ließ.
Was besser in Missing in Action 2 aufgefasst wurde, lustigerweise wurde besagte Szenen die dem Zuschauer vermitteln, der Film spiele erst nach dem Vietnamkrieg, in der deutschen Fassung entfernt, weshalb man in der alten deutschen Fassung bis zum Schluss denkt Missing in Action 2 spiele während des Vietnamkrieges.
Du hast als Autor, die meiner Meinung nach immer eigene Meinung mit in Werke einfließen lassen, zum Teil einfach keinen Einfluss welche „Meinung“ aus deiner „Meinung“ am Ende gemacht wird, gerade in Hollywood.
Und ein Blockbusteractionfilm brauch einfach schwarz / weiß Zeichnung, denn er darf nicht zu kompliziert sein, denn dann flopt er, sie Dame, König, As, Spion, gut kein Actionfilm, aber viel zu vielschichtig um ein Blockbuster zu sein.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Also ich meinte schon die Botschaft vom fertigen Film als Gesamtprodukt, wie er in die Kinos kommt. Dass auf dem Weg dahin noch diverse Sinnentstellungen und -verkürzungen vorgenommen werden, ist soweit klar. Es war die manipulative Absicht gemeint, mit der Filme dieser Art überhaupt einem breiten Publikum vorgesetzt werden.
Wenn ich da an Zero Dark Thirty (USA, 2012 - fällt ja auch unter "Action") denke, in dem die Menschenhatz und Hinrichtungen ohne jeglichen rechtsstaatlichen Prozess abgefeiert und die Illegitimität von Folter in Frage gestellt wird, das Ganze aufbereitet für ein Blockbuster-Publikum...da krieg ich das Gruseln.
Das Schwarz-Weiß-Zeichnen bleibt nämlich nicht auf den Film beschränkt. Wer sich The Equalizer ohne Widerwillen anschauen kann, wird auch beim aktuellen weltpolitischen Geschehen mit hoher Wahrscheinlichkeit einseitigen Dämonisierungen und Kriegstreibereien dieser Art...
btw, würde auch ein klasse Filmplakat abgeben, oder!?
...auf den Leim gehen.
Mir stellen sich bei solchen Augenwischereien einfach die Nackenhaare hoch, gerade auch weil sie planmäßig erfolgen und wirksam sind.
Gegen den Vietnamkrieg und Body Counts gab es noch breiten Widerstand in der Bevölkerung (gerade auch in den USA selbst, man denke nur an 200 000 Demonstranten '67 auf den Straßen in New York), heute läuft die Kriegsmaschinerie nahezu ungestört.
Traurig, wenn das Medium Film in diesen Dienst gestellt wird (und das es immer so war, macht die Sache nicht besser).
Wenn ich da an Zero Dark Thirty (USA, 2012 - fällt ja auch unter "Action") denke, in dem die Menschenhatz und Hinrichtungen ohne jeglichen rechtsstaatlichen Prozess abgefeiert und die Illegitimität von Folter in Frage gestellt wird, das Ganze aufbereitet für ein Blockbuster-Publikum...da krieg ich das Gruseln.
Das Schwarz-Weiß-Zeichnen bleibt nämlich nicht auf den Film beschränkt. Wer sich The Equalizer ohne Widerwillen anschauen kann, wird auch beim aktuellen weltpolitischen Geschehen mit hoher Wahrscheinlichkeit einseitigen Dämonisierungen und Kriegstreibereien dieser Art...
btw, würde auch ein klasse Filmplakat abgeben, oder!?
...auf den Leim gehen.
Mir stellen sich bei solchen Augenwischereien einfach die Nackenhaare hoch, gerade auch weil sie planmäßig erfolgen und wirksam sind.
Gegen den Vietnamkrieg und Body Counts gab es noch breiten Widerstand in der Bevölkerung (gerade auch in den USA selbst, man denke nur an 200 000 Demonstranten '67 auf den Straßen in New York), heute läuft die Kriegsmaschinerie nahezu ungestört.
Traurig, wenn das Medium Film in diesen Dienst gestellt wird (und das es immer so war, macht die Sache nicht besser).
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Zero Dark Thirty soll bei seiner Schilderung der Ereignisse sehr genau gewesen sein (zumindest das was man uns von den Ereignissen zeigen möchte), worüber sich die Republikaner beschwerten und Obama vorwarfen er hätte zu viele geheime Details freigegeben bzw. durchdringen lassen, daher finde ich es bei dem Film etwas schwierig.
Wenn der Film wirklich die realen Ereignisse so zeigt wie sie waren (ob ich das glaube oder nicht) und die USA wird sich einen Scheiß um Rechte sowohl politischer als auch menschlicher Art geschert haben bei der Suche und Liquidierung Bin Ladens, dann finde ich das legitim.
Ich empfand den Film jetzt nicht so, dass er mich in eine Richtung bringen wollte oder ich gar für irgendeine Person oder Partei sympathisiert oder mitgefiebert habe (was mir bei einem Film noch nie passierte, ich bin da vielleicht zu distanziert), ich empfand ihn als Wiedergabe von Ereignissen und so habe ich ihn auch betrachtet, nüchtern.
Das er Obama und die USA als Helden präsentiert ist bei einer Produktion dieser Machart zu erwarten.
Außerdem hatte ich mich mehr auf Scott Atkins gefreut als alles andere und dann war er nur kurz zu sehen...
Ich gehe vielleicht zu nüchtern an die Filme ran, aber ich kann mir einen Film wie Die Rote Flut angucken, daran meinen Spaß haben und weiß trotzdem, dass A nicht alle Russen böse sind und B Amerika nicht das Maß aller Dinge ist.
Aber ich kann wunderbar 90 - 120 Minuten meinen Kopf abschalten.
Das es immer irgendwelche Klotzköpfe geben wird die sowas für voll nehmen und auf die Schiene aufspringen ist klar.
Aber ich würde auch nie auf die Idee kommen nur einen Film oder nur eine Quelle als Informationen für voll zu nehmen, ich vertrete da ehr die Meinung, man solle alles von jeder Seite mal betrachten, bzw. so viele Infos wie möglich einholen.
Das Filme nicht alle Seiten beleuchten können und wollen sei dahingestellt.
Filme sind ein wirksames Medium für Meinung und Manipulation, das werden sie auch bleiben, weil es immer Leute geben wird, die das Gesehene nicht hinterfragen oder einfach für voll nehmen.
Ach und den Spiegel lese ich nicht.
Ich finde es aber schön, dass es mal wieder eine sachliche Diskussion gibt in dem Forum lange her.
Wenn der Film wirklich die realen Ereignisse so zeigt wie sie waren (ob ich das glaube oder nicht) und die USA wird sich einen Scheiß um Rechte sowohl politischer als auch menschlicher Art geschert haben bei der Suche und Liquidierung Bin Ladens, dann finde ich das legitim.
Ich empfand den Film jetzt nicht so, dass er mich in eine Richtung bringen wollte oder ich gar für irgendeine Person oder Partei sympathisiert oder mitgefiebert habe (was mir bei einem Film noch nie passierte, ich bin da vielleicht zu distanziert), ich empfand ihn als Wiedergabe von Ereignissen und so habe ich ihn auch betrachtet, nüchtern.
Das er Obama und die USA als Helden präsentiert ist bei einer Produktion dieser Machart zu erwarten.
Außerdem hatte ich mich mehr auf Scott Atkins gefreut als alles andere und dann war er nur kurz zu sehen...
Ich gehe vielleicht zu nüchtern an die Filme ran, aber ich kann mir einen Film wie Die Rote Flut angucken, daran meinen Spaß haben und weiß trotzdem, dass A nicht alle Russen böse sind und B Amerika nicht das Maß aller Dinge ist.
Aber ich kann wunderbar 90 - 120 Minuten meinen Kopf abschalten.
Das es immer irgendwelche Klotzköpfe geben wird die sowas für voll nehmen und auf die Schiene aufspringen ist klar.
Aber ich würde auch nie auf die Idee kommen nur einen Film oder nur eine Quelle als Informationen für voll zu nehmen, ich vertrete da ehr die Meinung, man solle alles von jeder Seite mal betrachten, bzw. so viele Infos wie möglich einholen.
Das Filme nicht alle Seiten beleuchten können und wollen sei dahingestellt.
Filme sind ein wirksames Medium für Meinung und Manipulation, das werden sie auch bleiben, weil es immer Leute geben wird, die das Gesehene nicht hinterfragen oder einfach für voll nehmen.
Ach und den Spiegel lese ich nicht.
Ich finde es aber schön, dass es mal wieder eine sachliche Diskussion gibt in dem Forum lange her.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Die rasenden Rocker vom Thunderstrip (US 1966)
3 Rocker, die vergewaltigend und mordend durch´s Land ziehen, werden verhaftet. Ebenso wie 3 Damen, die eine Schnappsbrennerei betreiben. Doch es gelingt die Flucht und diese hinterlässt eine blutige Spur…
Haha, was für eine Mischung! Unmotivierter Klamauk und ziemlich brutale Szenen prallen sowas von gnadenlos aufeinander. Die deutsche Synchro des Films ist zu recht berüchtigt! Wer an den Dialogen von Karate, Küsse, blonde Katzen seinen Spaß hatte, der sollte hier vor Sichtung eine Erwachsenenwindel in Erwägung ziehen. Schmierpoesie pur! Muss man gehört haben, um es glauben zu können.
3 Rocker, die vergewaltigend und mordend durch´s Land ziehen, werden verhaftet. Ebenso wie 3 Damen, die eine Schnappsbrennerei betreiben. Doch es gelingt die Flucht und diese hinterlässt eine blutige Spur…
Haha, was für eine Mischung! Unmotivierter Klamauk und ziemlich brutale Szenen prallen sowas von gnadenlos aufeinander. Die deutsche Synchro des Films ist zu recht berüchtigt! Wer an den Dialogen von Karate, Küsse, blonde Katzen seinen Spaß hatte, der sollte hier vor Sichtung eine Erwachsenenwindel in Erwägung ziehen. Schmierpoesie pur! Muss man gehört haben, um es glauben zu können.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Ich sollte mir vielleicht doch mal die Rocker & Biker Boxen kaufen.
Einige scheinen aber schon OOP zu sein.
Einige scheinen aber schon OOP zu sein.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Hab mal wieedr die Bourne Trilogie reingeschoben als ich ne lange Bahnfahrt hatte.
Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
CRASH LANDING (USA/CAN 2005)
Terroristen entführen einen Jumbo, in der die Tochter eines Billionärs - dem die Fluggesellschaft gehört - ihre Geburtstagsparty mit Freunden feiern will. Als Aufpasser für die verwöhnte Göre ist Major John Masters mit an Bord. Schnell eskaliert die Lage. Es gibt mehrere Tote, einen verwundeten Piloten, und das Flugzeug ist ernsthaft beschädigt. Inmitten eines heftigen Sturmes muß Masters die Maschine auf einer kleinen Pazifikinsel notlanden...
B-Movie- und Trash-Ikone Jim Wynorski ist wohl bekannt dafür, da es gerne mal eine Story klaut. Hier haben wir es mit einem STIRB LANGSAM - Verschnitt zu tun, mit eingebrachten Elementen aus dem Katastrophenfilm. Ein einsamer Held der alle Terroristen kurz mal kaltstellt und dann auch noch das Flugeug landet, vermengt mit viel Geballer und trashigen Spezialeffekten. Die Dialoge sind so schlecht, daß sie fast schon Kultcharakter haben.
Hypertrashig und zumindest nicht langweilig, da es an allen Ecken rummst und kracht. Wer sowas mag, kann ruhig mal einen Blick riskieren.
Terroristen entführen einen Jumbo, in der die Tochter eines Billionärs - dem die Fluggesellschaft gehört - ihre Geburtstagsparty mit Freunden feiern will. Als Aufpasser für die verwöhnte Göre ist Major John Masters mit an Bord. Schnell eskaliert die Lage. Es gibt mehrere Tote, einen verwundeten Piloten, und das Flugzeug ist ernsthaft beschädigt. Inmitten eines heftigen Sturmes muß Masters die Maschine auf einer kleinen Pazifikinsel notlanden...
B-Movie- und Trash-Ikone Jim Wynorski ist wohl bekannt dafür, da es gerne mal eine Story klaut. Hier haben wir es mit einem STIRB LANGSAM - Verschnitt zu tun, mit eingebrachten Elementen aus dem Katastrophenfilm. Ein einsamer Held der alle Terroristen kurz mal kaltstellt und dann auch noch das Flugeug landet, vermengt mit viel Geballer und trashigen Spezialeffekten. Die Dialoge sind so schlecht, daß sie fast schon Kultcharakter haben.
Hypertrashig und zumindest nicht langweilig, da es an allen Ecken rummst und kracht. Wer sowas mag, kann ruhig mal einen Blick riskieren.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
R.E.D. 2 (USA/F/CAN 2013)
Ex-CIA-Agent Frank Moses hat wieder Ärger: Weil der böse Regierungsbeamte Horton glaubt, daß Frank und sein Kollege Marvin wissen, wo eine verschwundene Superwaffe steckt, jagt er die Pensionäre. Und mehrere Killer sind auch hinter ihnen her.
Die beinahe "familienfreundliche" Veteranenballerei führt mit trockenem Humor und viel Action gewürzt über Moskau, Paris und London und bietet mit Anthony Hopkins einen irre genialen Superschurken.
Die Story ist etwas wirr, aber die grandiose Besetzung (neu auch Catherine Zeta-Jones) reißt alles wieder raus.
Muntere Oldie-Action mit Wumms und Humor - durchaus eine würdige Fortsetzung.
Ex-CIA-Agent Frank Moses hat wieder Ärger: Weil der böse Regierungsbeamte Horton glaubt, daß Frank und sein Kollege Marvin wissen, wo eine verschwundene Superwaffe steckt, jagt er die Pensionäre. Und mehrere Killer sind auch hinter ihnen her.
Die beinahe "familienfreundliche" Veteranenballerei führt mit trockenem Humor und viel Action gewürzt über Moskau, Paris und London und bietet mit Anthony Hopkins einen irre genialen Superschurken.
Die Story ist etwas wirr, aber die grandiose Besetzung (neu auch Catherine Zeta-Jones) reißt alles wieder raus.
Muntere Oldie-Action mit Wumms und Humor - durchaus eine würdige Fortsetzung.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
HAYWIRE (USA/IRL 2011)
Mallory Kane (Gina Carano) ist Top-Agentin für eine Privatfirma. Ihr Vorgesetzter (Ewan McGregor) schickt sie zu einem Einsatz nach Dublin. Hier entkommt sie nur knapp einer tödlichen Falle und flieht. Mallory macht sich auf die Suche nach den Verrätern, während Killer und die Polizei sie durch Europa jagen...
Agentin wird aufs Kreuz gelegt und schwört Rache. Knallharte Action mit einem tollen Staraufgebot (u.a. noch Michael Douglas, Michael Fassbender, Antonio Banderas), gedreht in Spanien und Irland sowie den Bundesstaaten Kalifornien und New Mexico.
Volldampf mit hammerharter Heldin, teilweise leider etwas verschachtelt und dadurch verwirrend.
Mallory Kane (Gina Carano) ist Top-Agentin für eine Privatfirma. Ihr Vorgesetzter (Ewan McGregor) schickt sie zu einem Einsatz nach Dublin. Hier entkommt sie nur knapp einer tödlichen Falle und flieht. Mallory macht sich auf die Suche nach den Verrätern, während Killer und die Polizei sie durch Europa jagen...
Agentin wird aufs Kreuz gelegt und schwört Rache. Knallharte Action mit einem tollen Staraufgebot (u.a. noch Michael Douglas, Michael Fassbender, Antonio Banderas), gedreht in Spanien und Irland sowie den Bundesstaaten Kalifornien und New Mexico.
Volldampf mit hammerharter Heldin, teilweise leider etwas verschachtelt und dadurch verwirrend.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
Also ich fand den Film geil...aber lag warscheinlich zum grössten Teil an Gina Carano...da setzt es bei mir schon mal aus...
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Re: Zuletzt gesehene Action-Filme
96 Hours – Taken 3 (Fr 2015) 1/2
Bryan Mills wird der Mord an seiner Ex-Frau angehängt, wodurch er gleichzeitig vor Polizei flüchten und den wahren Schurken hinterher eilen muss. Actionfilme können so herrlich simpel sein.
Großes Plus: Die Unglaubwürdigkeit. Wir haben hier Szenen, bei denen man Schenkel klopfend im Kinosessel sitzt. Das Auto jagt den Fahrstuhlschacht hinunter und landet so, dass unser Held unversehrt die Türe öffnen (!) kann – erst dann geht alles in die Luft. Genau dafür werden Actionfilme gemacht!
Ein weiteres nettes Schmankerl ist, dass sich die Handlung auch mal ein Stück weit dreht und nicht immer nur die Menschen mit osteuropäischem Akzent die Bösen sind. Wow!
Nervig an der 96 Hours Reihe ist nach wie vor die Gefühlsdudelei, die innerfamiliäre Zerrissenheit und damit der verzweifelte Versuch, sowas wie Mitleid zu integrieren. Langweilig!
Es gibt 2, 3 ziemlich derbe Schläger- und Schießereien, welche den Preis der Kinokarte meiner Meinung nach rechtfertigen. Ich hatte in der heutigen Preview über weite Strecken meinen Spaß.
Bryan Mills wird der Mord an seiner Ex-Frau angehängt, wodurch er gleichzeitig vor Polizei flüchten und den wahren Schurken hinterher eilen muss. Actionfilme können so herrlich simpel sein.
Großes Plus: Die Unglaubwürdigkeit. Wir haben hier Szenen, bei denen man Schenkel klopfend im Kinosessel sitzt. Das Auto jagt den Fahrstuhlschacht hinunter und landet so, dass unser Held unversehrt die Türe öffnen (!) kann – erst dann geht alles in die Luft. Genau dafür werden Actionfilme gemacht!
Ein weiteres nettes Schmankerl ist, dass sich die Handlung auch mal ein Stück weit dreht und nicht immer nur die Menschen mit osteuropäischem Akzent die Bösen sind. Wow!
Nervig an der 96 Hours Reihe ist nach wie vor die Gefühlsdudelei, die innerfamiliäre Zerrissenheit und damit der verzweifelte Versuch, sowas wie Mitleid zu integrieren. Langweilig!
Es gibt 2, 3 ziemlich derbe Schläger- und Schießereien, welche den Preis der Kinokarte meiner Meinung nach rechtfertigen. Ich hatte in der heutigen Preview über weite Strecken meinen Spaß.
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