Dann beteilige ich mich auch mal!
Santa Claus is coming to Town (USA 1970)
![Bild](http://i.imgur.com/ONQOXvG.jpg)
Schöner Stop-Motion-Film von den Trickmeistern Rankin/Bass, welcher die Anfänge des Weihnachtsmanns erzählt.
Ein Findelkind steht vor der Tür der Elfenfamilie Kringle. Sie nennen den Kleinen Kris und ziehen ihn auf. Die Elfen, leidenschaftliche Spielzeugmacher, leiden darunter, dass kein Kind mit ihren Spielsachen spielen kann. Als Erwachsener macht sich Kris auf, das Spielzeug im Dorf auf der anderen Seite des Berges unter die Kinder zu bringen.
Zu dumm, dass der fiese Bürgermeister Meisterbürger gerade erst Spielzeug verboten hat.
Die Puppen-Stop-Motion ist schön gelungen, mit Mickey Rooney hat man einen ordentlichen Sprecher für Kris Kingle alias Santa Claus, und erzählt wird das Ganze von Fred Astaire.
Wertung:
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
1/2
Elf (USA 2003)
![Bild](http://i.imgur.com/rBKKP8K.jpg)
Als der Weihnachtsmann in einem New Yorker Waisenhaus Geschenke abliefert, schleicht sich von ihm unbemerkt ein Baby in seinen Geschenkesack. Erst, als er wieder am Nordpol angekommen ist, findet er den Kleinen.
Ein älterer, alleinstehender Elf (Bob Newhart) erklärt sich bereit, den Jungen aufzuziehen. Und so wächst Buddy im Glauben auf, er sei ein Weihnachtself wie alle anderen auch (bis auf den Weihnachtsbaum, und ein paar Stop-Motion-Figuren, natürlich).
Erst, als Buddy (Will FerrelL) bereits erwachsen ist, alle anderen überragt, und beim Spielzeugbau weit hinter den anderen herhinkt, erfährt er per Zufall die Wahrheit. Und er lernt, dass sein biologischer Vater noch lebt, und zwar in New York. Nach ein paar guten Ratschlägen vom Weihnachtsmann, und der Warnung, sein Vater sei auf der Liste der Unartigen, macht Buddy sich auf die Reise in die Welt der Menschen.
Dort angekommen, fällt Buddy mit seinem Optimismus, seiner Begeisterung, und seiner Naivität völlig aus dem Rahmen, und sein Vater (James Caan), der inzwischen eine Karriere als Redakteur von Kinderbüchern (wo er ziemlich gewissenlos arbeitet), sowie Frau und Sohn hat (welche er wegen seiner Arbeit vernachlässigt) will anfangs gar nicht wahrhaben, dass er einen weiteren Sohn hat. Noch dazu einen, der scheinbar unter Wahnvorstellungen leidet.
Nach einigem Ärger kommt Buddy dann doch bei seiner neuen Familie unter, verliebt sich in die Kaufhausangestellte Jovie (Zooey Deschanel) und freundet sich mit seinem Halbbruder Michael an.
Doch als er versehentlich ein wichtiges Meeting seines Vaters an Heiligabend platzen lässt, wird Buddy von diesem ausgeschimpft und glaubt sich nicht mehr willkommen. So macht er sich auf den Weg zurück zum Nordpol, doch noch bevor er die Stadt verlassen kann, sieht Buddy den Schlitten vom Weihnachtsmann abstürzen.
Der Film gehört zu den modernen Klassikern der Weihnachtsfilme. Regisseur Jon Favreau erzählt eine Geschichte, in der Kitsch und Zynismus Hand in Hand gehen und daraus ein unheimlich lustiger Wohlfühl-Film entsteht. Der Film ist bis in die Nebenrollen toll besetzt (Mary Steenburgen, Andy Richter, Peter Dinklage) und hält sogar ein Stimm-Cameo von Stop-Motion-Legende Ray Harryhausen als Eisbärjunges bereit.
Wertung:
A Charlie Brown Christmas (USA 1965)
![Bild](http://i.imgur.com/f66DjVs.jpg)
Charlie Brown hat Probleme, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Seine Therapeutin Lucy empfiehlt ihm daher, beim diesjährigen Weihnachtstheater die Regie zu übernehmen.
Das hilft leider überhaupt nicht, da alle lieber tanzen oder rummaulen, anstatt das Stück zu proben.
Selbst Snoopy scheint sich der Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes angeschlossen zu haben, als dieser bei einem Wettbewerb um die schönste Weihnachtsbeleuchtung mitmacht.
Charles Schultz' Peanuts gehen einfach immer, und dieses Weihnachtsspecial hat nicht umsonst Kultstatus.
Wertung:
Santa Claus (UK/USA 1985)
![Bild](http://i.imgur.com/PU7U8HV.jpg)
Im 14. Jahrhundert verteilt der Spielzeugmacher Claus (David Huddleston) jeden Heiligabend Spielsachen im verschneiten Dorf. Doch eines Heiligabends, an dem ein Schneesturm tobt, bleiben Claus und seine Frau Anya (Judy Cornwell) mit ihrem Rentierschlitten stecken.
Bevor (?) sie jedoch erfrieren, taucht vor ihnen eine Schaar Elfen und deren Palast auf. Sie sehen in Claus einen Auserwählten aus einer alten Prophezeiung, verleihen ihm und seiner Frau Unsterblichkeit und statten ihn mit einem roten Anzug, einem großen Schlitten und acht fliegenden Rentieren aus, auf dass er jede Weihnachtsnacht an alle Kinder dieser Welt Spielzeuge verteilen kann.
Im 20. Jahrhundert zeigt Santa Claus Ermüdungserscheinungen, und so ernennt er den erfinderischen Elf Patch (Dudley Moore) zu seinem Assistenten. Dieser möchte moderne Produktionstechnik wie Laufband und automatisierte Manufaktur am Nordpol einführen.
Das Ergebnis sind jedoch Spielzeuge, die schnell kaputt gehen. Der beschämte Patch gibt seinen Posten als Assistent des Weihnachtsmann auf und wandert in die Menschenwelt, um sich Santa Claus zu beweisen.
Dabei gerät er an den gewissenlosen Spielzeughersteller B.Z. (John Lithgow), der Patchs Idee von einem mit dem Flugstaub angereicherten Lutscher als Geschenk für die Kinder als Gelegenheit sieht, von diversen Skandalen um die Sicherheit seiner Produkte abzulenken.
Als jedoch auch bei diesen Produkten Sicherheitsmängel auftauchen, scherrt das B.Z. wenig, doch seine Nichte Cornelia und deren Freund, der obdachlose Junge Joe, hören mit. Gut, dass beide mit Santa Claus befreundet sind, denn als B.Z. Joe erwischt und entführt, benachrichtigt Cornelia den Weihnachtsmann. Nur er kann Joe und Patch vor dem schurkischen B.Z. und den explodierenden Lutschern retten.
Der Film vom Produzenten-Team Ilya Salkind und Pierre Spengler, die auch die ersten drei Superman-Filme mit Christopher Reeve schufen, taten sich zusammen, den ultimativen Film über den Weihnachtsmann zu drehen. Das Ergebnis ist zwar kein Meisterwerk, so leidet der Film etwas darunter, dass das Produzenten-Team wie meist zur Finanzierung auf Product Placement setzen, aber dennoch ist der Film sehr unterhaltsam und gut besetzt. Das Highlight ist freilich John Lithgow als wunderbar übertriebener Erzschurke.
Wertung:
Dr. Seuss' How the Grinch Stole Christmas (USA 1966)
![Bild](http://i.imgur.com/Ske3v1R.jpg)
Während die Bewohner von Whoville sich freudig auf Weihnachten vorbereiten, ist der griesgrämige Grinch völlig verzweifelt über das verhasste Fest. In seiner Not beschließt er, als Weihnachtsmann verkleidet ins Dorf zu schleichen und Weihnachten zu stehlen. So nimmt er alle Geschenke, allen Schmuck, alle Weihnachtsbäume und alles Festessen mit. Nun kann Weihnachten sicherlich verhindert werden.
Das Kinderbuch von Dr. Seuss ist ein Klassiker, und ein solcher ist auch diese Zeichentrickverfilmung von Looney Tunes-Veteran Chuck Jones. Als Erzähler und Sprecher des Grinch ist niemand geringeres als Horror-Legende Boris Karloff zu hören.
Wertung:
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)