Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995

[oliver]

Syngenor - Das synthetische Genexperiment (USA 1990)



Ein Superkonzern in der Rüstungsindustrie kommt auf die tolle Idee für den nächsten Krieg Soldaten durch sogenannte Syngenors (kurz für "synthetisch-genetischer Organsimus" - hört sich doch cool an!) zu ersetzen und fängt prompt an sich welche in den düsteren Kellergewölben zu halten. Sie werben damit, dass sie sich asexuell alle 24 Stunden vermehren können und sich auch sonst selbst regenerieren. Da ist der Monsterauflauf im Keller doch schon vorprogrammiert. Und natürlich brechen die Biester auch schließlich aus. Bis auf einen Syngenor (dieser Handlungsstrng verläuft später im Sand), bleiben aber alle brav im Keller, was für den Zuschauer natürlich eine Menge heißer Corridorploitation bedeutet. Alle Fans von 80er-Monsterhorror kommen also hier noch locker auf ihre Kosten.

Doch der Sehwert des Films ergibt sich nicht nur aus den vielen dunklen Korridoren: Auch das Design der Mutanten ist astrein und es gibt zahlreiche Auftritte der Syngenors ab den ersten Minuten bis zum bitteren Ende. Was die menschliche Story anbelangt ist vor allem David Gale als psychopathischer Firmenboss zu nennen. Wenn er mit Hasenohren durch die Gegend hüpft und wahllos Menschen erschießt, ist das schon mehr als einen Blick wert. Der Film hat mich auf ganzer Linie überzeugt.

Angeblich wurden die Monsterkostüme zuvor in Entsetzen - Dem Grauen auf der Spur (USA 1981) eingesetzt. Leider ist mir dieser Film noch nicht untergekommen, da es bei uns nur eine VHS zu geben scheint. Wenn er aber auch nur halb so gut wie Syngenor ist, kann ich es kaum erwarten das Tape in den Händen zu halten.

so, ich hab den film jetzt auch gesehen, gabs ja bei amazon sehr günstig.

im großen und ganzen sehe ich das genauso. zwischendurch hat der film mal einen durchhänger wo es mehr um die firmenintrigen (norton cyberdyne, ich hätte gedacht, cyberdyne wäre terminator-exklusiv) und die untersuchung des reporters geht aber die letzte halbe stunde entschädigt dann ja alles, das finale geht gut ab.

Spoiler:

das finale ist ja fast genauso wie bei terminator 2, war der film hier wirklich eher als T2?

[godzilla2664]

einzig die nackte-titten-frequenz ließ bei dieser granate zu wünschen übrig. da startete man mit
einem wahren feuerwerk, um dann ins bodenlose zu fallen

ein echter genre-klassiker und vor allem ein weiterer beweis dafür, dass david gale zu früh
verstorben ist

[oliver]

Steel Arena - Todesmatch der Giganten

boxkämpfe auf einer weltraumstation in der ein mensch gegen allerhand aliens kämpfen muss. der film wurde hier ja schon öfters im forum erwähnt und nun hab ich die dvd zufällig bei woolworth für 1,99€ gefunden.

der film bringt genau das, was ich erwartet habe: total trashige kämpfe zwischen einem menschen und aliens in grandiosen masken, also ein herrlicher mist den man einfach nicht ernstnehmen kann.

die beiden mädels sehen auch ganz nett aus

1/2

[Gorath]

Zuletzt gesehen:


Jurassic Park



1993 war für Dinosaurier-Fans ein recht interessantes Jahr, Steven Spielberg schaffte es, mit Hilfe von erfahrenen Tricktechnikern wie z.b. Stan Winston, nach viel Pionier-Arbeit im CGI und Animatronikbereich einen weiteren Meilenstein der Filmgeschichte fertig zu stellen, noch nie zuvor waren Dinosaurier in Filmen realistischer und im Fall vom T-Rex und den Raptoren, furchteregender dargestellt als in Jurassic Park.

Der Film entfachte in der Welt einen regelrechten Dinosaurier-Boom, das damals noch junge deutsche Privatfernsehen allen voran RTL machte Sonderprogrammierungen mit Dinosaurier-Cartoons, alten Filmen, Dokus und vielem mehr. Spielzeug-Dinos verkauften sich wie warme Semmeln, ich fand diese Zeit damals als 6-7 Jähriger sehr besonders, die 90er waren einfach mein Jahrzehnt.^^

Der ein oder andere Dinosaurier-"Trittbrettfahrer"-Film (Carnosaurus z.b.) für die Videotheken wurde auch veröffentlicht.

Es folgten dann ja später noch "Vergessene Welt - Jurassic Park 2" und "Jurassic Park 3" die zwar irgendwie immer eine Schippe in Sachen Tricktechnik drauflegten und unterhaltsam und erfolgreich waren, aber eigentlich nicht so ganz die Klasse des ersten Films erreichen konnten, das ist das typische Sequel-Problem, wahrscheinlich war man da als Zuschauer auch schon etwas mehr an moderne Tricktechniken gewöhnt, so das die großen "Ohhs!!" und "Ahhs!!" ausblieben. Seit dem ersten "JP"- Film ist CGI in Filmproduktionen ein immer größerer Bestandteil geworden. Heutzutage ist es ja wirklich schon zur Perfektion getrieben worden.

[oliver]

Die unendliche Geschichte



lief die tage im tv. ewig nicht mehr gesehen aber der film ist größtenteils so gut gewesen wie in meiner erinnerung. auch wenn mir ein paar szenen fehlten oder ich die anders in erinnerung hatte.

der film bietet echt alles was ein fantasy streifen braucht: grandiose modelle, ob jetzt in realgröße oder miniatur, tolle zerstörungssequenzen der miniaturen, fantasy-kreaturen und kostüme ohne ende, alle super umgesetzt und tolle fantasielandschaften. dazu noch ein genialer soundtrack.

die tolle story funktioniert auch als film (ich bin mir nicht sicher, ob ich das buch eigentlich gelesen habe)

[Harryzilla]

Hier könnt ihr euch ein kleines, unbekanntes Meisterwerk deutscher Filmkunst ansehen. Dieser wundervolle Puppenfilm stamt aus dem jahr 1924 und ist definitiv einen Blick für Freunde von phantastischen Stummfilmen wert.

http://www.filmportal.de/video/die-gros ... -taenzerin

[Plasmo]

Gemini Man (USA 1981) 1/2



Wenn man sich alles VHS-exklusive kauft was auch nur im Entferntesten nach fantastischen Elementen aussieht, stößt man auf so manche Kuriosität. Manchmal Gutes, viel Schlechtes, in der Regel aber Durchschnittskost. Dieses Mal landete eine Kassette mit dem Titel Gemini Man im VHS-Spieler. Das Wort "Gemini" reicht für mich üblicherweise aus einen Film zu kaufen. In diesem Fall sogar auch ohne böses Erwachen.

Unser Protagonist Sam, mit dem unglaublich guten Spitznamen Lazy Rider, arbeitet für die Regierung und wird bei einer Unterwasserbergung eines radioaktiven Containers fast tödlich genetisch verändert. Als seine Leute ihn hastig wieder hochziehen staunen sie nicht schlecht, da sein Körper unsichtbar geworden ist. Mit modernster Technik, eine speziell für solche Zwecke entwickelte Armbanduhr, gelingt es den Wissenschaftlern Sam wieder sichtbar zu machen. Fortan trägt er die Uhr immer bei sich und kann sich auf Knopfdruck sicht- bzw. unsichtbar machen. Dies klappt allerdings nur für 15 Minuten pro Tag, da er ansonsten für immer unsichtbar bleiben muss (laut deutschem VHS-Backcover sind es lustigerweise übrigens nur 15 Sekunden, was dann doch etwas knapp wäre für unseren armen Sam). Das verschafft ihm als Agenten einen unglaublichen Vorteil. Ein ruppiger Schritt bringt uns zu einer ellenlangen und mittelmäßig actiongeladenen Truckfahrt, in der Lazy Rider auf den Truckerfreund und Countrysänger Buffalo Bill trifft (es wird viel gesungen!). Circa eine halbe Stunde später und wieder etwas abgehackt sehen wir Buffalo Bill plötzlich als Rennfahrer. Wem da beim Zuschauen etwas komisch vorkommt, der hat nicht ganz daneben gewittert.

Tatsächlich ist Gemini Man die deutsche Synchronfassung eines Films mit dem Originaltitel Riding with Death, welcher seinerzeit ein Zusammenschnitt der hierzulande niemals gelaufenen TV-Serie Gemini Man (USA 1976) ist. Der Serie blieb leider kein allzu großer Erfolg zuteil: Neben einer spielfilmlangen Pilotfolge wurden von den elf gedrehten regulären Folgen nur lediglich fünf in den Staaten ausgestrahlt. Der Zusammenschnitt der TV-Serie basiert zum einen auf Teilen der Pilotfolge und zum anderen auf gestauchten Versionen der Episode 1 ("Smithereens") und 10 ("Buffalo Bill Rides Again"). Das da jegliche Kontinuität auf der Strecke bleibt versteht sich von selbst. Unanguckbar ist der Zusammenschnitt dadurch allerdings nicht.

Für Hardcorefans von filmischen Adaptionen von Der Unsichtbare ist der Film sicherlich einen Blick wert. Die Serie selbst dürfte wahrscheinlich sogar noch um Längen besser sein. Diese ist glücklicherweise sogar vor kurzem in Frankreich komplett (also auch mit den nicht ausgestrahlten Episoden) und ungeschnitten inkl. englischem O-Ton auf DVD erschienen. Ob der Zusammenschnitt auch jemals erscheinen wird? Ich bezweifel es...

[Plasmo]

Metalstorm - Die Vernichtung des Jared-Syn (USA 1983)



In den letzten Tagen liefen bei mir gefühlte 50 Filme über die Mattscheibe. Dieser war einer davon. Was ist hängengelieben? Nicht sonderlich viel.

Und das könnte sogar ganz zu Unrecht so sein. Immerhin hat Charles Band als Regisseur bisher keinen schlechten Film gemacht. Darüberhinaus sind Titel und VHS-Cover auch vollkommen solide. Meine Eindrücke beschränken sich auf diverse Mutanten, die in sehr verwobenen, kaum mehr nachvollziehbaren Plots durch eine endzeitliche Wüste gammeln und mit Laserstrahlen irgendwelche anderen Mutanten unterdrücken. Demzufolge also eine Top-Story. In Erinnerung blieb ein sehr verstörendes Ende: Der Bösewicht stirbt nicht sondern verschwindet in einer Zeitdimension. Wir sehen viele bunte Lichter (so sind Dimensionsreisen eben) bis dann plötzlich: Fadeout zu den Credits!

Ich glaube nicht, dass der Film schlecht war. Eine DVD würde ich freudig entschlossen kaufen und mich nach einer Zweitsichtung sehnen. Diesmal im Wachzustand und mit 10 Bier weniger.

[Plasmo]

Projekt 9000 - Die coolste Schnauze von L.A. (USA 1991) 1/2



Bei meiner Suche nach Filmen mit vierstelligen Zahlen im Titel (Sammlung ist fast komplett!) musste mir dieser TV-Droller früher oder später über den Weg stolpern. Die Story dreht sich um einen cholerischen Polizisten, welcher von einem kybernetisch veränderten Hund einen Chip ins Gehrin implantiert bekommt und fortan mit eben diesem in Funkkontakt steht, wobei die Stimme des Hundes allerdings kein Anderer hören kann. Zusammen lösen die beiden dann einen gefährlichen Fall den sie selbstverständlich mit Bravour meistern.

Der Film ist zwar recht durchschnittlich, weiß aber aufgrund ein paar netter Ideen und Gags sehr zu unterhalten. Das klassische Häppchen für zwischendurch. Filme mit sprechenden Tieren haben außerdem ohnehin einen sehr hohen Stellenwert bei mir.

Eine Veröffentlichung auf DVD steht bei uns noch aus.

[Antropophagus]

Den find ich auch ziemlich cool...besonders wegen Catherine Oxenberg...

[Barakidon]

DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL (USA 1961)



Schon X-mal gesehen - immer wieder schön anzuschauen. Was mich hier vor allem begeistert - mal abgesehen von Harryhausens Kreaturen - sind die phantastischen Matte-Painting-Panoramen.

[Dinosaur Valley]

Oh ja, vor allem das mit dem Baumstamm gefiel mir sehr gut!

[Space_Godzilla]

Hier dürfte die Kritik am richtigen Platz sein. Kommt davon, wenn man kurz vor Feierabend schnell noch was schreibt.
@ Harry: Vielleicht muss ich ihn erst ein weiteres mal sehen. Manche Filme brauchen bei mir etwas, bevor sie zünden.


Der Omega-Mann (1971)

Die Story dürfte wohl den meisten hier bekannt sein, wenn nicht vom Original, dann doch zumindest in Form des Remakes (das ich ebenfalls mangels Interesse bisher ausgelassen habe).
Bis vor wenigen Tagen stand das Filmchen schon seit einer beträchtlichen Zeit unangetastet im Regal herum. Schade eigentlich, denn er hat mich doch recht gut unterhalten. Charlton Heston (zunächst) als Einzelkämpfer gegen die "Familie" und Schachspieler gegen eine Puppe gefiel mir sehr gut und sein Tod am Ende kam in der Form überraschend und stimmte mich doch etwas traurig. Zwischendurch hat der Film ein paar Längen, die sich aber ganz gut verkraften lassen. Die "Familie" hatte etwas bedrohliches mit ihrem fanatischen Denken und wurde für damalige Verhältnisse gut in Szene gesetzt.

Fazit: Werde ich mir gerne noch einmal ansehen, dennoch würde ich ihn nicht als Perle bezeichnen.

[FavoriteCheezyMovies]

Also ich muss da definitiv widersprechen. DER OMEGA-MANN ist in meinen Augen eine Perle des Genres. Allein schon die begnadete Musik zum Film sucht ihres Gleichen in der Zeit der Entstehung. Harry und ich hatten uns schon mal zum Soundtrack ausgetauscht und ich meine, dass er die Ansicht teilte.

Des Weiteren muss ich sagen, dass mir von allen schauspielerischen Leistungen, die Besetzung von DER OMEGA-MANN am besten gefällt.

Charlton Heston als "Guter" mit befleckter weißer Weste und Anthony Zerbe als Gegenspieler sind einfach brilliant.

Vincent Price ist zwar in meinen Augen ebenfalls erstklassig, aber in der Gesamtnote sagt mir THE LAST MAN ON EARTH vom Gesamtbild nicht so zu, wie DER OMEGA-MANN.

Ganz daneben ist meiner Meinung nach I AM LEGEND mit Will Smith. Die Schauspielleistung ist für mich zum Abgewöhnen und einschlafen. Dreimal musste ich damals ansetzen, um dieses überflüssige Remake bis zum Ende zu schaffen.

Selbst die ASYLUM-Variante I AM OMEGA mit Marc Dacascos fand ich unterhaltsamer und nicht verkehrt für das knappe Budget.

In der Harry-Wertung sieht es da so für mich aus:

THE LAST MAN ON EARTH

DER OMEGA-MANN

I AM LEGEND

I AM OMEGA

[Harryzilla]

@Cheezy (MB oder Dr. Who war irgendwie griffiger ),

dein Gedächtnis irrt nicht. Der Omega Man von 1971 hat einen meiner absoluten Lieblings-Filmscores. Für mich ist The Omega Man (1971) ein Klassiker, wenn nicht sogar ein Meisterwerk des Sci-Fi-Filmes.
Allerdings verbinde ich auch schöne Jugenderinnerungen daran. Jedoch auch bei späterer Sichtung mit Irmazilla hat der Film für mich kaum etwas von seiner Faszination verloren.
Selbstverständlich wird deine Meinung respektiert SpaceG. Vielleicht gibst ihm noch irgendwann mal eine zweite Chance.

P.S. Dr. Cheezy eventuell. Selbstverständlich wäre auch der magische Dr. Cheezy möglich.

[FavoriteCheezyMovies]

@Cheezy (MB oder Dr. Who war irgendwie griffiger ),
P.S. Dr. Cheezy eventuell. Selbstverständlich wäre auch der magische Dr. Cheezy möglich.

Verstehe ich, aber es sollte im Bezug zur Facebookseite und meinem Youtube-Channel sein. Aber die "Alten" können ja ruhig "@MB" schreiben, dann weiß ich trotzdem, wer gemeint ist.

[Harryzilla]

Cheezy es sein muss.

[Space_Godzilla]

Ich finde den Film auch überhaupt nicht schlecht, ganz im Gegenteil. So wollte ich es nicht verstanden haben. Der Film bekommt mit Sicherheit eine zweite Chance von mir, vielleicht schon heute Abend

[Plasmo]

Draculas Tochter und Professor Satanas (Mexiko 1968) 1/2



Der verrückte Wissenschaftler Professor Williams experimentiert zusammen mit seinem ewig dumm-willenlos grinsenden Gehilfen Igor an der Erschaffung des Fischmenschen - Einer Kreatur die der Menschheit einen Blick in die goldene Zukunft gewähren soll. Dazu versuchen sie Goldfischen das Gehirn (oder zumindest irgendeine Suppe aus dem Kopf) von Wrestlern einzupflanzen, denn nur perfekte gebaute Ringkämpfer bieten das nötige Gehirn für die fortschrittlichste aller Arten. Während Professor Williams also in im Hafen vom sonnigen Acapulco mit seiner Yacht "Reptilicus" (!) dabei ist die Weltherrschaft zu erlangen, wird ein Agent von Interpol auf ihn angesetzt. Dieser fordert gleich eine Gehilfin an, welche nur als mysteriöse Frau mit unermesslichen Reichtum beschrieben wird. In der deutschen Synchro heißt sie "Draculas Tochter". Ihr Motiv warum sie bedingunglos für die Gerechtigkeit kämpft? Sie hat vermutlich ein schlechtes Gewissen wegen den Taten ihres Vaters (kein Witz, ist die offizielle Begründung!). Praktisch auch, dass Draculas Tochter, gespielt von der schönen Maura Monti, fast die gesamte Laufzeit über im Bikini rumrennt. Dazu noch ein blaues Cape und eine Batman-Maske und die Tarnung ist perfekt!

Als Professor Williams es endlich schafft seinen Fischmenschen zu kreieren, tauft er ihn auf den Namen "Pisces" und der Film kommt so richtig in Fahrt. Mit Hilfe von irgendeiner Strahlung wird er zuerst zum Leben erweckt, eine nächste Strahlung vergrößert ihn auf Menschenmaße. Mit wieder noch einer Strahlung kann Williams das Ungeheuer lenken und ihm Befehle zukommen lassen. Das Viech sieht ziemlich mies aus und erinnert nicht gerade wenig an den Schrecken vom Amazonas, aber da das Trashherz ohnehin schon vor lauter Freude kaum noch Halt findet, nimmt man jetzt sowieso alles was man kriegen kann. Selbstverständlich darf der Film nicht zu Ende gehen bevor der Professor nicht dem Frankensteinsyndrom erliegt. Bis dahin wird Kinogänger allerdings mit unzähligen Irrsinnigkeiten in bester Laune gehalten. Der perfekte Film für Pegeltrinker und Alle die es noch werden wollen.

Generell ist der Film dermaßen absurd in Bild und Ton, dass er jeder näheren Beschreibung zu spotten vermag. Wie ein derartiger Film überhaupt gedreht werden konnte ist mir schleierhaft. Umso glücklicher darf man wohl darüber sein, dass dies einer der wenigen Mex-Wrestler ist, der seinen Weg auch ins deutsche Kino gefunden hat. Weitere seltene Beispiel sind Supermann gegen Vampire (Mexiko 1961) und Horror-Monster schlagen zu (Mexiko 1969) (ebenfalls von René Cardona), allerdings endet die Liste auch schon fast an dieser Stelle...

Wieso zur Hölle nun ist dieser Film bisher bei uns weder auf VHS noch DVD erschienen? Es scheint mindestens zwei intakte 35mm-Kopien zu geben, so dass man hier sicherlich etwas Brauchbares rausholen könnte.

[MonsterZero]

Schreib doch mal Sub, der passt doch zur Trivialfilm Collection, vielleicht haben sie ihn nur noch nicht auf dem Schirm.
Unser Submann schaut ja irgendwie hier nicht mehr vorbei.

[Space_Godzilla]

Daniel Defoe - Robinson Crusoe auf dem Mars (1964)

Commander Kit Draper und Colonel Dan McReady umkreisen während eines Forschungsflugs im Weltall den Mars. Eine Fehlfunktion ihres Raumschiffs zwingt sie dazu, den Schleudersitz zu betätigen - nur Draper und ein Affe namens Mona überleben. Draper muss lernen, in der feindlichen Umgebung zu überleben und gegen Durst, Hunger und sogar feindliche Aliens anzukämpfen.

Wundervoll inszenierter Klassiker, der eine etwas andere Art von Science Fiction zeigt. Paul Mantee spielt den gestrandeten Marsbesuchergroßartig, dessen einzige Unterhaltung sein kleiner Schimpanse ist, der sich im Laufe des Filmes nicht nur als nützliche Gesellschaft, sondern auch als lebensrettend erweist. Insgesamt ein Film der ruhigeren Gangart, der kaum auf Action und Effekte abzielt (wenngleich die wild umherzuckenden UFO's irgendwie niedlich sind ), sondern die Geschichte des zunächst einsamen Mannes erzählt, wie er lernt, auf dem roten Planeten zu überleben und sich komfortabel einrichtet, wie verzweifelt versucht, Kontakt zur Erde herzustellen und wie er schließlich seinem außerirdischen Freitag das Sprechen beibringt und einen Freund und Gefährten in ihm findet. Die Umgebung ist hübsch in Szene gesetzt, entsprechend den Mitteln der 60er Jahre und versprüht einen ganz besonderen Charme in Kombination mit dieser Geschichte. Großes Klassiker-Kino!

[Plasmo]

Schreib doch mal Sub, der passt doch zur Trivialfilm Collection, vielleicht haben sie ihn nur noch nicht auf dem Schirm.
Unser Submann schaut ja irgendwie hier nicht mehr vorbei.

Der Submann hat den Film auf jeden Fall auf dem Schirm. Ebenso war mal Supermann gegen Vampire (Mexiko 1961) im Gespräch. Soweit ich mich erinnern kann hat sich Vampiro (Mexiko 1957) allerdings nicht so gut verkauft, so dass man erstmal etwas Abstand von Mexiko nehmen will. Sehr bedauerlich.

[Harryzilla]

Soweit ich mich erinnern kann hat sich Vampiro (Mexiko 1957) allerdings nicht so gut verkauft, so dass man erstmal etwas Abstand von Mexiko nehmen will. Sehr bedauerlich.

Ich bin mit den mexikanischen Genrefilmen (bis in die 1970er Jahre) fast durch. Da gibt es etliche tolle Werke zu entdecken. Schade, dass im deutschsprachigen Raum kaum ein Publikum dafür zu finden ist.

[Plasmo]

Planet des Grauens (USA 1987)



Es gibt billige Filme und es gibt so richtig billige Filme und Planet des Grauens ist definitiv ein richtig billiger Film. Das sagt allerdings noch nichts über den tatsächlichen Unterhaltungswert aus. Schlägt man den Titel bei der Ofdb nach, werden als Genres "Horror", "Musikfilm" und "Science-Fiction" angegeben. Streicht man "Horror" weg und nimmt "Science-Fiction" nur als Rahmenelement ist man auf der richtigen Fährte. In der Tat reiht sich der Film nahtlos an Größen wie Voyage of the Rock Aliens (USA 1984) oder Shocking Heavy Metal (Schweden, USA 1985) - Nur eben immer eine ganze Ecke billiger. Da es bisher bei uns nur eine VHS gibt, wäre die Aufnahme in CMVs Trash Collection natürlich ideal. Ich möchte sogar behaupten, dass die Trash Collection gerade für solche Werke ins Leben gerufen wurde. Hier passt alles perfekt zusammen.

Die Handlung in Planet des Grauens ist hauchdünn, noch dazu extrem konfus und besteht zur Hälfte aus Traumsequenzen. Dazu gibt es noch zahlreiche Rückblenden mit Szenen die im eigentlichen Film niemals vorkamen. Metergroße Logiklöcher werden durch Humor unschädlich gemacht. In einer Komödie kann eben alles passieren. Was für Schauwerte bietet der Film sonst noch? Wenn man 80er Glam-/Hardrock mag und die dazugehörigen Frisuren, lohnt sich der Film sicherlich. Wer irgendwas anderes erwartet (vor allem bei dem deutschen VHS-Cover), der sollte umdenken.

Da ich von einem Film nicht unbedingt Handlung erwarte und mir die klassisch-trashige 80er-Jahre Atmosphäre vorzüglich gefallen hat, vergebe ich dem Film mehr Punkte als ihm möglicherweise sonst zustehen würden (sowas nennt sich dann anscheinend "Wohlfühlpunkte"?). Wenn ein Film sich traut mehr als zwei Hardrock Songs in ihrer Komplettheit auf 75 Minuten Filmminuten zu packen, hat das alleine schon meinen Respekt verdient.

Wer einen kurzen Einblick in den Film haben möchte dem sei der finale Auftritt der Band empfohlen den es hier zu bestaunen gibt. Hört sich doch klasse an, oder?

[Barbarella]

Android 2000 (USA, 1995)



In einer düsteren Forschungseinrichtung führt die unterkühlte Ärztin Karen Garret medizinische Experimente an Androiden durch, die Versuchskaninchen der Zukunft. Von Winston, dem Leiter der Einrichtung, wird sie mit der anspruchsvollen Aufgabe betraut, den Herzfehler des neuesten Modells der Serie, Nr. 905, zu beheben. Der von Garret als billiges Schaltpult angesehene Android zeigt sich auf charmante Art und Weise äußerst widerbostig, sich von der Ärztin auf den Status einer besseren Metallbüchse ohne eigene Wünsche reduzieren zu lassen.
Widerwillig lässt sich Garret darauf ein, William einen Ausflug in die Welt außerhalb des Laboratoriums vor seiner Operation zu gönnen und schmuggelt ihn aus seiner sterilen Geburtsstätte hinaus. Verbunden in diesem gemeinsamen Abenteuer, lernt auch Garret erst das Leben abseits von Workoholismus und Wissenschaft kennen und langsam aber sicher wird der Patient William es, der sich um die Herzensangelegenheiten der Ärztin bemüht. Währenddessen sitzen dem frischverliebten biotechnischen Pärchen Verfolger im Nacken, die das teure Diebesgut mitsamt seiner Reparaturspezialistin wiederbeschaffen sollen. Auf ihrer Flucht kommen Garret und William dabei einer Intrige auf die Spur, die Winston in neuem Licht erscheinen und die Grenzen zwischen Mensch und Android weiter verschwimmen lassen.

Recht netter wenn auch nicht gerade einfallsreicher Maschine-will-Mensch-sein-Streifen, der vor allem von der enthusiastischen und lebenslustigen Darstellung des aus American Werewolf bekannten Griffin Dunne lebt.

[Plasmo]

Die Rache der kupfernen Schlange (USA 1954)



Bob Wayne erfährt, dass sein verstorbener Vater ein missverstandener Hüter des Rechts war. Um den Namen seiner Familie wieder aufzupolieren, setzt er die kupferne Maske seines Vaters auf und kämpft erneut für das Gute. Dabei hilft er vor allem Professor Williams, welcher eine Fernsteuerung für Alles entworfen hat. Der böse Doktor Seaton (im Original Dr. Satan - Das war wohl für damalige Verhältnisse zu böse...) hat einen Roboter entworfen und alles was er benötigt ist eben genau diese Fernbedienung. Zuerst versucht er sie oder die Pläne für sie zu stehlen, dann will er Professor Williams erpressen. Zum Schluss will er ihn sogar direkt entführen. Immerhin ist die Fernsteuerung für seinen Roboter das Letzte was ihm noch zur Weltherrschaft fehlt.

Die Rache der kupfernen Schlange ist ein ziemlich actiongeladener Zusammenschnitt des bereits 14 Jahre zuvor gelaufenen (allerdings nicht bei uns) Kino-Serials Mysterious Doctor Satan (USA 1940). Wenn man 15 Episoden auf einen 90-minütigen Film runterbrechen will, bleibt nicht viel Luft für eine stringente Handlung, so dass sich Action an Action reiht und eher ermüdent wirkt als alles andere. Da in den letzten fünf Minuten aber dann tatsächlich für ein paar Sekunden der Roboter durch das Bild watschelt, kann ich nicht anders als einen Daumen hoch zu setzen. Kurioserweise gibt es sogar ein türkisches Remake unter dem Titel The Deathless Devil (Türkei 1973), welches vor nicht allzu langer Zeit auch mal untertitelt bei uns im Fernsehen lief.

Für Freunde von anderen Zusammenschnitten wie König der Raketenmänner (USA 1953) [Review] oder Des Satans Satellit (USA 1960) auf alle Fälle einen Blick wert.

[Barakidon]

DIE WUNDERWELT DER GEBRÜDER GRIMM (THE WONDERFUL WORLD OF BROTHERS GRIMM, USA 1962)



1812 sind Jacob (Karlheinz Böhm) und Wilhelm Grimm (Laurence Harvey) dabei, ein Werk zu schaffen, das unerührt vom Wandel der Zeit seine magische Anziehungskraft bewahren will. Obwohl die Brüder engagiert wurden eine Familienchronik zu verfassen, verbringen sie ihre Zeit damit, die schönsten der im Volk verbreiteten Märchen zu sammeln und aufzuschreiben.

Der Film bettet die Märchen in eine - vermutlich historisch nicht immer richtige - biografische Rahmenhandlung ein. Die Regie dieser Handlung führte Henry Levin, für die Märchen war George Pal verantwortlich:

Die zertanzten Schuhe/Die tanzende Prinzessin
Ein Jäger (gespielt von Russ Tamblyn) soll im Auftrag des Königs herausfinden, warum die Schuhe seiner Tochter (Yvette Mimieux) jeden Morgen völlig kaputt sind. Wenn ihm das gelingt, bekommt er die Hand der Prinzessin.

Der Schuster und die Zwerge
Ein alter Schuster schafft es nicht, die Schuhe seiner Kunden rechtzeitig zu reparieren. Doch seine Zwergenpuppen (Hier kommen per Stop Motion Technik die Puppetoons zum Einsatz) erwachen nachts zum Leben und übernehmen die Arbeit für ihn.

Der singende Knochen
Ein dämlicher, feiger Ritter und sein Knappe wollen einen Drachen besiegen, um dafür einen Teil des Königreiches zu bekommen. Dem Knappen gelingt es durch Zufall tatsächlich, den Drachen zu töten, aber der hinterlistige Ritter tötet seinen Gefährten und nimmt den Ruhm für sich in Anspruch. Doch ein singender Knochen entlarvt schließlich seine Untat.

Diese Episode ist sicherlich die schönste. Die Drachenhöhle wurde herrlich gestaltet, der Drache ebenfalls mit Stop Motion zum Leben erweckt, zwar nicht ganz so ausgefeilt wie man das z.B. von Harryhausen gewohnt ist, aber dennoch sieht das richtig gut aus, wenn auch sein Feuergespucke per Zeichentrick eingefügt wurde. Aber das macht dann letztlich wieder den Charme solcher Filme aus jener Zeit aus.

DIE WUNDERWELT DER GEBRÜDER GRIMM ist ein liebevoll gestalteter Fantasyfilm mit musikalischen Einlagen, der weitgehendst an Originalschauplätzen gedreht wurde. In Rothenburg ob der Tauber, Dinkelsbühl, Schloß Weikersheim, Spay im Rheinland und Schloß Neuschwanstein. Einen Auftritt als Kinderchor von Rheinburg hatten sogar die Regensburger Domspatzen.

1963 gab es einen Oscar für die besten Kostüme sowie drei Nominierungen für beste Kamera in einem Farbfilm, beste Ausstattung und beste Musikarbeit.

In weiteren Hauptrollen sind u.a. Barbara Eden und Claire Bloom zu sehen.

Eine deutsche DVD-Auswertung fand leider bisher nicht statt, es gibt aber eine VHS, die mittlerweile aber schwer zu bekommen sein dürfte. Ob der Film bei uns irgendwann seinen verdienten Weg auf DVD finden wird scheint fraglich. Er wurde im CINERAMA-Verfahren gedreht und eine Restaurierung dürfte vielleicht zu aufwendig sein, da das Ausgangsmaterial nicht mehr das Beste ist. Aber hoffen kann man ja mal.

Alles in Allem ist dieser Film ein Kleinod in der Welt der Fantasyfilme (und natürlich Märchenfilme) und perfekte Unterhaltung für Groß und Klein.

1/2

[Space_Godzilla]

King Kong und die weiße Frau (1933)

Zeitloser Klassiker, bei dem die hervorragende Tricktechnik und die liebevollen Kulissen der damaligen Zeit jedes mal auf's neue auffallen und überraschen. Die ruckeligen Stop-motion-Animationen suchen vom Charme her wohl ihresgleichen und s/w-Verfilmung wirkt um einiges atmosphärischer als die teils überzogenen Remakes.
Fazit: Ein großartiger Film, der schon damals alles bot, was ich Monster-Fans später wünschen sollten.

Die Rache der Pharaonen (1959)

Peter Cushing und Christopher Lee - mehr müsste eigentlich gar nicht erwähnt werden. Ein großartiger Mumienfilm, der spätere Verfilmungen weit in den Schatten stellt und die wunderbare typische Gruselatmosphäre der alten Hammer-Filme ausstrahlt; besonders die Szenen im Sumpf sind geniale umgesetzt worden. Im Gegensatz zu modernen Umsetzungen wurde der Mumie richtiges Leben eingehaucht und nachvollziehbare Charakterzüge verliehen.
Fazit: Toller Streifen, der sich wunderbar zu "Dracula" und "Frankensteins Fluch" gesellt.

[Plasmo]

Cyborg Agent (USA 1993) 1/2



Delilah ist Undercoveragent und soll geheime Daten für eine Waffenlieferung von dem Gangsterboss Kercharian besorgen. Tragischerweise fliegt ihre Tarnung allerdings auf und sie wird mit mehreren Kugeln völlig durchlöchert von ihrem Kollegen tot in einem Graben gefunden. Dieser war schon immmer etwas verschossen in sie und will ihren Tod einfach nicht wahrhaben. Praktisch wenn man da ein paar Kollegen kennt, welche klinische Tote wiederbeleben und sogar verbessern können. "Verbessern" insofern, als dass Delilahs Körper nach ihrem Erwachen zu 90% aus Metall besteht. Robocop würde nicht schlecht staunen wenn er sehen würde wie körperlich und geistig hochbegabt Delilah nach ihrem Umbau ist. Ihre außerordentlich guten Fähigkeiten lassen sie außerdem ihren alten Beruf als Agent mit spielender Leichtigkeit wiederaufnehmen. Kercharian hat nicht den Hauch einer Chance gegen den Cyborg Agent!

Cyborg Agent ist ein nettes kleines TV-Filmchen das weder begeistert noch langweilt und völlig in der Masse der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Die Charakterzeichnung ist allerdings immerhin annehmbar und lässt sogar das ein oder andere Sympathiechen beim Zuschauer entstehen. Zum Finale möchte der Film dann sogar nochmal etwas seinen Trashgehalt unter Beweis stellen, wenn Delilah auf 500m Entfernung Kercharians Flugzeug abschießt und prompt zur Explosion bringt. Die anschließende (und den Film abschließende) "Sex"szene dürfte wohl ebenfalls etwas länger im Gedächtnis haften bleiben als die vorherigen 90 Minuten...

Ein luftig, lockerer Cyborgfilm für Zwischendurch, der wohl noch etwas länger auf eine DVD-Veröffentlichung warten muss.

[Dschungeldrache]

XXX Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm XXX

Eine deutsche DVD-Auswertung fand leider bisher nicht statt, es gibt aber eine VHS, die mittlerweile aber schwer zu bekommen sein dürfte. Ob der Film bei uns irgendwann seinen verdienten Weg auf DVD finden wird scheint fraglich. Er wurde im CINERAMA-Verfahren gedreht und eine Restaurierung dürfte vielleicht zu aufwendig sein, da das Ausgangsmaterial nicht mehr das Beste ist. Aber hoffen kann man ja mal.

Ich bin mir recht sicher, daß dieser Film zumindest in den USA doch noch auf DVD und Blu-Ray erscheinen wird. Es wurden nämlich in den letzten Jahren viele Cinerama Aufnahmen überspielt und dabei digital restauriert, z.B. "Südseezauber" und sogar "Windjammer", der als Unikum das Cinemiracle Filmverfahren nutzte. Entsprechende Ausschnitte und Restaurierungsberichte sind auf Youtube zu finden. Und zumindest in Australien scheint es noch eine brauchbare Kopie des Filmes zu geben.

Den deutschen Ton kann man zur Not sicher von der VHS Videokassette mit dem restaurierten Bild einer DVD oder Blu-Ray koppeln.