Dschungeldrache hat geschrieben:Und was auch immer neues zu diesem Thema kommen mag: Es wird zu 95 % sowieso aus dem Computer stammen und nicht aus der Seele.
Das ist ziemlich überheblich.
Als jemand, der sich auch eine Zeit lang mit 3D-Computergrafiken beschäftigt hat, finde ich diese Aussage unpassend. Auch bei der Computervisualisierung kann man viel Herzblut einbringen. Ob man nun ein Modell aus Knete, Gummi oder digitalen Gitterpunkten baut, macht keinen Unterschied. Es sind nur verschiedene Materialien.
Auch "in der guten, alten Zeit", gab es eine Menge altbackene Effektfilme, die einfach nur hingerotzt waren.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
Dschungeldrache hat geschrieben:Und was auch immer neues zu diesem Thema kommen mag: Es wird zu 95 % sowieso aus dem Computer stammen und nicht aus der Seele.
Das ist ziemlich überheblich.
Als jemand, der sich auch eine Zeit lang mit 3D-Computergrafiken beschäftigt hat, finde ich diese Aussage unpassend. Auch bei der Computervisualisierung kann man viel Herzblut einbringen. Ob man nun ein Modell aus Knete, Gummi oder digitalen Gitterpunkten baut, macht keinen Unterschied. Es sind nur verschiedene Materialien.
Auch "in der guten, alten Zeit", gab es eine Menge altbackene Effektfilme, die einfach nur hingerotzt waren.
Nene Astro...jeder Harryhausen Film hat 1000 mal mehr Seele als irgendein Amalgamated Images Teil etc...
Die Effekte sind klar erstklassig...mehr aber auch nicht...und es ist ja wohl ein Unterschied ob da nen Mensch monatelang steht und alles in Handarbeit Stunde für Stunde schuftet oder ob ihn da der Comp die ganzen Rendereien...Berechnungen etc. abnimmt...
ich weiss du bist in deiner Ehre gekränkt weil du so ein Beruf hast...tut aber nichts zur Sache...Handarbeit besitzt nun mal definitiv mehr "Seele" als CGI Effekte...
Ich hab mir gerade gestern Der Herrscher von Cornwall angeguckt....die Effekte sind ziemlich dödelig...trotzdem macht der Film mehr Spass als Jurassic Park oder Transformers...naja...iost halt Geschmacksache...gelle...
Dschungeldrache hat geschrieben:Und was auch immer neues zu diesem Thema kommen mag: Es wird zu 95 % sowieso aus dem Computer stammen und nicht aus der Seele.
Das ist ziemlich überheblich.
Als jemand, der sich auch eine Zeit lang mit 3D-Computergrafiken beschäftigt hat, finde ich diese Aussage unpassend. Auch bei der Computervisualisierung kann man viel Herzblut einbringen. Ob man nun ein Modell aus Knete, Gummi oder digitalen Gitterpunkten baut, macht keinen Unterschied. Es sind nur verschiedene Materialien.
Auch "in der guten, alten Zeit", gab es eine Menge altbackene Effektfilme, die einfach nur hingerotzt waren.
Nene Astro...jeder Harryhausen Film hat 1000 mal mehr Seele als irgendein Amalgamated Images Teil etc...
Die Effekte sind klar erstklassig...mehr aber auch nicht...und es ist ja wohl ein Unterschied ob da nen Mensch monatelang steht und alles in Handarbeit Stunde für Stunde schuftet oder ob ihn da der Comp die ganzen Rendereien...Berechnungen etc. abnimmt...
Es ist schon ein Unterschied ob ein Mensch da rumknetet und Bewegung für Bewegung sculpturiert (oder so )....oder ob du den ganzen Tag nur an der Tastatur sitzt und dich drauf verlassen musst ob der Comp richtig funzt...ich weiss du bist in deiner Ehre gekränkt weil du so ein Beruf hast...tut aber nichts zur Sache das Handarbeit definitiv mehr "Seele" besitzt als CGI Effekte...
Ich hab mir gerade gestern Der Herrscher von Cornwall angeguckt....die Effekte sind ziemlich dödelig...trotzdem macht der Film mehr Spass als Jurassic Park oder Transformers...naja...iost halt Geschmacksache...gelle...
Der Kommentar zeigt nur, dass hier ziemliche Unwissenheit besteht, wie man diese erstklassigen Effekte hinbekommt. Da stecken ebenfalls monatelange, teils jahrelange, Recherche und Arbeit dahinter. Der Computer macht das alles nicht allein. Und man muss viel manuell eingreifen. Computer sind dumm und nichts ohne einen Künstler, der sie als Werkzeug benutzt. Im Kopf macht es keinen Unterschied, ob man Plastilin knetet oder an Gitterpunkten zieht. Die Leute, die an sowas arbeiten, können tatsächlich meist beides.
Erinnert mich an diese Kunden aus der Hölle, von denen man immer liest. "Warum ist der Preis für die Retusche so hoch? Das macht doch Photoshop." Der Computer, der eigenständig und kreativ Fotos bearbeitet und Layouts erstellt ist noch nicht erfunden.
Aber, wie bei den Knetfiguren, gibt es nun mal gute und weniger gute Künstler in dem Bereich. Asylum-Filme sollte man ja auch nicht unbedingt als Referenz für gute CGIs auflisten.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
Es wurde aber von Seiten Trevorrovs bestätigt, dass auch sehr viel Animatronik zum Einsatz kommt, aus Respekt und als Hommage an den verstorbenen Stan Winston. Einer der Dinosaurier wird sogar komplett als Animatronik Modell zu sehen sein und der Zuschauer muss genauestens hinsehen, welcher Dino es sein wird.
Die Alien Königin aus Aliens: Die Rückkehr ist ja ebenso ein Animatronic Modell. Diese ist sehr Glaubwürdig umgesetzt und wenn ich mir dann die bei Alien vs. Predator ansehe. Die Animatronik dort ist besser als das CGI Modell, was wie ein T-Rex wirkt obwohl die Macher das gar nicht wollten .
Ich habe selbst schon mal mit Stop-Motion gearbeitet und es ist ziemlich Mühselig. Hinter so einet Figur steckt sehr viel Arbeit. Man muss erst einmal ein Tonmodell entwerfen, dieses dann abgießen um eine Abgußform herzustellen, dann den Abguß mit dem entsprechenden Skelett wieder abgießen und dann auch das Modell pflegen und dafür sorgen dass das Licht stimmt und dass das Licht nicht die Farbe des Modells verändert. Bei CGI hat man solche Probleme nicht.
das ist genauso wie die leute, die behaupten, dass "musik die aus dem computer kommt" keine seele hätte. da steckt genauso viel arbeit drin wie in handgemachten effekten auch, es ist halt bloß nicht so fassbar.
Zillasaurus hat geschrieben:
Ich habe selbst schon mal mit Stop-Motion gearbeitet und es ist ziemlich Mühselig. Hinter so einet Figur steckt sehr viel Arbeit. Man muss erst einmal ein Tonmodell entwerfen, dieses dann abgießen um eine Abgußform herzustellen, dann den Abguß mit dem entsprechenden Skelett wieder abgießen und dann auch das Modell pflegen und dafür sorgen dass das Licht stimmt und dass das Licht nicht die Farbe des Modells verändert. Bei CGI hat man solche Probleme nicht.
naja, eigentlich schon. natürlich kann man vorgefertige modelle anpassen, auf bewährte routinen und programmierumgebungen zurückgreifen aber oft betritt man ja auch neuland. da muss dann alles von grund auf neu programmiert werden weil es das vorher schlicht noch nicht gegeben hat. oft sind ja sehr viel verschiedene firmen an der cgi beteiligt weil sie auf bestimmte sachen spezialisiert sind. und das fertige rendern kann dann auch genauso lange dauern wie eine stop-motion figur zu bewegen.
Zillasaurus hat geschrieben:... und dafür sorgen dass das Licht stimmt und dass das Licht nicht die Farbe des Modells verändert. Bei CGI hat man solche Probleme nicht.
Hast du 'ne Ahnung! Das ist am Computer nicht weniger zeitraubend. Nur, dass eben alles virtuell und nicht stofflich ist. Digital hat man eigentlich genau dieselben Probleme. Das einzige, was beim CGI defintiv leichter ist sind Korrekturen. Das ist der eigentliche Fortschritt.
Und, wie Oliver sagt. Das Rendern dauert bei Blockbustern mitunter ewig. Was man in den Making-Ofs so oft lässig über den Bildschirm zappeln sieht, ist normalerweise nur die Vorschau in niedriger Auflösung. Und für neue Effekte müssen eben völlig neue Algorithmen programmiert werden. Teilweise muss man physikalische Experimente machen, um zu untersuchen, wie sich ein Material verhält. Ich empfehle mal die relativ aktuellen Extras zur Hobbitreihe. Da wird gezeigt, was die Damen und Herren bei WETA alles aufführen.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
Aaaaaaaah ja... da habe ich wohl einen Nerv getroffen mit dem Thema "Seelenlose Computereffekte". Da es nun bereits verschiedene Auffassungen gibt, mit teilweise irreführenden Argumenten werde ich meine Sichtweise gerne nochmal genauer darlegen.
Grundsätzlich ist der Gefallen an Computer- oder Analogeffekten natürlich zum Teil auch eine Geschmacksfrage. Zum anderen Teil aber auch eine Frage klarer, sachlicher Zurkenntnisnahme der Tatsachen.
Astro, ich gebe Dir insofern recht, als daß man auch die Arbeit mit dem Computer mit Herzblut betreiben kann, wenn man denn möchte. Aber es ist keinesfalls egal, ob das Arbeitsmaterial Holz, Lack, Gummi und Metall
ist, oder ein nach mathematischen Grundlagen verarbeiteter oder erzeugter Bildpunkt. Die analoge und die digitale Welt haben grundsätzlich verschiedene Grundlagen, die ihr optisches und physikalisches Verhalten
bestimmen. Die Mathematik des Computers kann nicht nur versuchen diese analogen Grundlagen zu imitieren, sie muß es sogar tun, da ja das dargestellte Ereignis zumeist anloger Natur sein soll. Diese Imitation
gelingt mal mehr, mal weniger gut. In den meisten Fällen weniger gut. Sogar bei teuren Effekten.
So hat mich bei "Jurassic Park" z.B. stets die glatte, mathematische Körperbewegung der Brontosaurier sehr gestört. Die "Bespannung" eines Gittermodells am Computer mit Texturen bedingt oft, daß tatsächliche
dreidimensionale Oberflächen diese Dreidimensionalität aus Kapazitätsgründen ledeglich durch glatte Schattenflächen andeuten. Das wirkt stets unecht. Außerdem haben Texturflächen oftmals eine schimmernde, metallisch wirkende Oberflächenqualität, selbst bei simulierter Haut. In dem Drang nach Sensationen, der scheinbar direkt aus der Buchhaltung auf die Effektemitarbeiter einwirkt, verpassen diese ihren Modellen - Ob Dinosaurier, Monster oder Raumschiffe - sehr oft lächerlich übertriebene, physikalisch unmögliche Bewegungsabläufe. Dabei wird der Kontrast aus Objekten im Ruhezustand hin zu plötzlichen explosiven Bewegungen bis auf die Spitze getrieben, und die Realität und Ästhetik dem vermeintlichen Schockeffekt geopfert. Ist ja kein Problem für die Programmierer. Der Computer macht alles klaglos mit, Änderungen im "Spieltrieb" sind, da komplett virtuell, billig zu haben.
Anthropophagus hat vielleicht präziser als ich auf die "Seele" klassischer Effekte hingewiesen. Ich habe nur von "aus der Seele kommen" geschrieben, aber nicht von "Seele haben". Aber eigentlich meinte ich das genauso. Ein gut gemachter klassischer Filmeffekt macht dem Zuschauer nicht nur Freude, sondern erzeugt auch, wie ein guter Bühnezauberer mit Kaninchen im Zylinder, ein Gefühl von Bewunderung und des Rätselns "Wie haben sie nun das wieder gemacht ?". An einem Computereffekt ist überhaupt nichts rätselhaftes. Einprogrammieren, durchrechnen lassen, integrieren. Dieser mangelhafte Kontakt zu den Emotionen des Publikums (Heute würde man sagen zu geringe emotionale Intelligenz) wirkt damit seelenlos.
Ein anderer Gesichtspunkt ist der oft zu offensichtliche Geiz der Produzenten. Als Paradebeispiel denke ich an die Nervensäge Jar Jar Binks in den letzten Star Wars Filmen. Eine humanoide Figur, die geradezu nach
ausgefeilter Kostümtechnik schreit, wurde aus Kostengründen gleich ganz am Computer erstellt. Das Publikum sieht sich offen mit nicht vorhandener Wertschätzung der Produzenten konfrontiert, es wird kalt und seelenlos
behandelt. Ein Jar Jar Kostüm hätte "Star Wars Episode I" auch nicht mehr gerettet, aber es hätte den Film auch nicht in die roten Zahlen gebracht. Erträglicher ist es da schon, die Charakterebewegung direkt an
menschlichen Darstellern abzutasten und auf eine Computerfigur zu übertragen, wie z.B. bei "King Kong" (2005).
Oliver, Du bringst eine neues Argument ins Spiel, das zwar bei Effektarbeit zweifellos auftritt, aber mit der Frage nach Seele denoch gar nichts zu tun hat: dem Arbeitsaufwand. Daß Computerffekte Arbeitszeit kosten und auch mal Recherche benötigen ist sogar mir klar. Umso trauriger, daß all diese Arbeit mit Schweißperlen auf der Stirn beim Zuschauen so oft kein Gefühl der Befriedigung erzeugt. Computereffekte sind durchaus oft aufwendig - und denoch seelenlos.
Am allerschlimmsten aber sind sie dann, wenn sie für Effekte eingesetzt werden, für die sie schlichtweg gar nicht geeignet sind. Beispielsweise wirken die Nebeleffekte im Weltraum und im Maschinenraum bei "Star Trek Der erste Kontakt" so peinlich mies und künstlich, als hätte man eine Kunstklasse aus der Hauptschule mit der Umsetzung beauftragt. Man stelle sich nur mal vor, was Computereffekte dann aus der Energiewolke in "Star Trek der Film" gemacht hätten. Aus einem beeindruckenden, bewegten psychedelischen Körper wäre wohl eine schmuddelige, pumpende Erbsenbrühe geworden. (Ich habe sehr lange über diesen Effekt gerätselt, bis ich lernte, daß es eine Art dreidimensonaler Zeichentrickeffekt ist).
Natürlich könnte man noch auf die drastischen Qualitätsunterschiede der Computereffekte eingehen, die bombastisches ebenso zeigen wie auch Ergebnisse, für die man sich als Zuschauer fremdschämt... Aber die gibt es zugegebenermaßen auch in der analogen Welt. Eine schlichte Ausblendung für einen Menschen, der teleportiert wird ist peinlich - Ein Raumschiff Enterprise Modell, das aus 20 Zentimetern Entfernung im Kino noch immer wie eine 300 Meter lange metallene Skulptur wirkt ist begeisternd.
Trotzdem werden Computereffekte auch in Zukunft ihre Aufgabe erfüllen: nämlich viel Geld zu verdienen. Aber sie werden schwerlich jemals den Rang von "Klassikern", also von Werken mit bleibend beeindruckender
Ästhetik" einnehmen.
Astro hat geschrieben: Ich empfehle mal die relativ aktuellen Extras zur Hobbitreihe. Da wird gezeigt, was die Damen und Herren bei WETA alles aufführen.
Ich Zweifel nicht daran, dass die sich da Mühe geben um Mengen an Recherchen hinein zu stecken, aber Leider sieht man das Endergebnis trotzdem dass die nicht fiktiven Tiere nicht echt sind bzw. nicht echt wirken. Der Hirsch auf dem Thranduil reitet sieht in jeder Version (DVD, 3D - Kinofilm,Blu-Ray) völlig unecht aus. Einzig die Adler wirken noch echt, weil in den Szenen so viel Gegenlicht herrscht oder diese im dunkeln spielen und weil man anscheinend mehr Erfahrung durch Herr der Ringe gesammelt hat. Aber auch die restlichen Tiere wie Radagast Kaninchen oder das Pferd auf dem Legolas ritet um die Bande von Bolg zu verfolgen sehen so was von unecht aus. Da hat man offenbar geschlampt.
Offensichtlich hat man das Beispiel mit dem Licht welchesdie Farbe des Modells verändert nicht ganz verstanden. Bei einem CGI Modell besteht das Modell Digital, also das schlimmste was passieren könnte wäre durch schlampige Arbeit könnten die Daten verloren gehen bzw. Systemcrash des Computers. Bei einem Modell kann das Licht die Grundfarbe verändern was dann im Film zu sehen sein kann oder die Luftfeuchtigkeit könnte das Stop Motion Modell ebenso beschädigen.
Es ist genauso wie in einem Museum bei der Ausstellung. Warum arbeitet man so wenig mit Tageslicht und bringt nicht einen hellen Spot (Wie z.B. ein Studiolicht) an um die Ausstellungsobjekte zu beleuchten? Ganz einfach. Das Modell vergilbt. Wenn ihr neu gekaufte Sturmtruppenfiguren aus der Verpackung holt und diese dann eine Weile im Sonnenlicht liegen lässtseht ihr den Unterschied.
Zuletzt geändert von Zillasaurus am Mi 03.06.2015, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.
Der große Unterschied ist auch, dass frühere Spezialeffekttechniker quasi hofiert wurden - auch von den Produktionsgesellschaften und Verleihfirmen. Rick Baker, Rob Bottin, Stan Winston, Ray Harryhausen, Tom Savini, Eiji Tsuburaya... das waren alles Stars, mit denen man für einen Film auch werben konnte. Wer kennt heute schon die CGI-Künstler, die an der Entwicklung der Kreaturen in CLOVERFIELD oder MONSTERS beteiligt waren? Oder wer kennt den Namen des CGI-Artisten, der das Design des neuen US-Godzillas entwickelt hat?
WETA bildet da noch ein wenig die Ausnahme, obwohl meines Erachtens über WETA eigentlich auch nur der Name Peter Jackson prangert.
Dschungeldrache hat geschrieben:...der Brontosaurier sehr gestört...
"Seht euch mal die Brontosaurier an...ähem..ich meine Brachiosaurier!"
- Tim Murphy, Jurassic Park
Dschungeldrache hat geschrieben:
Ein anderer Gesichtspunkt ist der oft zu offensichtliche Geiz der Produzenten. Als Paradebeispiel denke ich an die Nervensäge Jar Jar Binks in den letzten Star Wars Filmen. Eine humanoide Figur, die geradezu nach
ausgefeilter Kostümtechnik schreit, wurde aus Kostengründen gleich ganz am Computer erstellt. Das Publikum sieht sich offen mit nicht vorhandener Wertschätzung der Produzenten konfrontiert, es wird kalt und seelenlos
behandelt. Ein Jar Jar Kostüm hätte "Star Wars Episode I" auch nicht mehr gerettet, aber es hätte den Film auch nicht in die roten Zahlen gebracht. Erträglicher ist es da schon, die Charakterebewegung direkt an
menschlichen Darstellern abzutasten und auf eine Computerfigur zu übertragen, wie z.B. bei "King Kong" (2005).
Noch mehr Geiz hat man bei den Klonkriegern bewiesen. Da wäre es, zumindest wenn ein einzelner gerade zu einem Jedi spricht, viel besser und auch Notwendiger gewesen einen Mann in eine Rüstung zu stecken, statt einen Kerl in einen Blauen Strampelanzug und ihn den Anzug auf den besagten blauen Anzug zu animieren. Das sieht schlichtweg grausig aus wenn dort ein unpassender Kopf auf einer digitalen Rüstung sitzt.
Dschungeldrache hat geschrieben:
Anthropophagus hat vielleicht präziser als ich auf die "Seele" klassischer Effekte hingewiesen. Ich habe nur von "aus der Seele kommen" geschrieben, aber nicht von "Seele haben". Aber eigentlich meinte ich das genauso. Ein gut gemachter klassischer Filmeffekt macht dem Zuschauer nicht nur Freude, sondern erzeugt auch, wie ein guter Bühnezauberer mit Kaninchen im Zylinder, ein Gefühl von Bewunderung und des Rätselns "Wie haben sie nun das wieder gemacht ?". An einem Computereffekt ist überhaupt nichts rätselhaftes. Einprogrammieren, durchrechnen lassen, integrieren. Dieser mangelhafte Kontakt zu den Emotionen des Publikums (Heute würde man sagen zu geringe emotionale Intelligenz) wirkt damit seelenlos.
es gibt aber auch genug filme, bei denem man denkt, wow, für so ein niedriges budget sind die computereffekte wirklich gut gemacht.
das mit dem rätzselhaften verstehe ich schon und ich bin auch total der fan von miniaturen, handgemachten splatter-zeug, gemalten kullissen usw aber cgi wird irgendwie unterbewertet. der vorteil eines guten cgi effektes ist, dass er gar nicht mehr als effekt wahrgenommen wird. klar, ein dino der durchs bild läuft muss offensichtlich cgi sein, weil es eben keine echten saurier gibt. wenn der als miniatur stopmotion oder als typ im kostüm umgesetz wird, erkennt man das sofort und findet das als fan dieser techniken auch toll.
transformers ist ein gutes beispiel: das hätte man ohne cgi so nicht machen können. so viele details der roboter, slow-mo szenen... das hätte man mit anderen techniken nicht überzeugend hinbekommen.
zum thema star wars: yoda wurde ja computer animiert und sah nicht so dolle aus weshalb man dann wieder auf eine handpuppe gesetzt hat. sein kampf gegen count dooku dagegen wird wiederum erst durch cgi möglich.
aber versteht mich jetzt bitte nicht als cgi liebhaber, ich bin total der fan von alten filmen und deren effekten aber cgi als weniger aufwendig oder seelenlos zu beschreiben passt eben nicht.
Dr.Prankenstein hat geschrieben:WETA bildet da noch ein wenig die Ausnahme, obwohl meines Erachtens über WETA eigentlich auch nur der Name Peter Jackson prangert.
"Prangt". In den Pranger klemmen wir den Dschungeldrachen ein und bewerfen ihn mit altem Gemüse.
WETA arbeitet nicht nur für Peter Jackson. Aber die Tolkien-Verfilmungen sind echte Großprojekte.
Viele Effekte erkennt man heute auch gar nicht mehr als solche. Aber gerade Charakterdesign ist sicher eine der schwersten Disziplinen. Und da waren auch die Knetkünstler nie wirklich nah an der Realität. Stop&Motion wird immer etwas von Puppentheater haben.
oliver hat geschrieben:aber versteht mich jetzt bitte nicht als cgi liebhaber, ich bin total der fan von alten filmen und deren effekten aber cgi als weniger aufwendig oder seelenlos zu beschreiben passt eben nicht.
Zu spät. In der Schublade stecken wir jetzt drin. Man darf nicht beides mögen.
Ich hab früher auch Modelle gebaut und mit 3D-Grafik rumgespielt. Lang, lang ist's her...
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
Astro hat geschrieben:"Prangt". In den Pranger [...]
Keine Sorge, nach 12 Jahren Forum habe ich jetzt die ultimative Ausrede parat: Sorry, meine Tastatur spinnt!
Oder hört sich Tut mir leid, meine kleine Schwester hatte mein Passwort gehackt besser an?
Astro hat geschrieben:"Prangt". In den Pranger [...]
Keine Sorge, nach 12 Jahren Forum habe ich jetzt die ultimative Ausrede parat: Sorry, meine Tastatur spinnt!
Oder hört sich Tut mir leid, meine kleine Schwester hatte mein Passwort gehackt besser an?
Habt ihr keinen Hund der eure Tastatur gefressen haben könnte...?...
Astro hat geschrieben:"Prangt". In den Pranger [...]
Keine Sorge, nach 12 Jahren Forum habe ich jetzt die ultimative Ausrede parat: Sorry, meine Tastatur spinnt!
Oder hört sich Tut mir leid, meine kleine Schwester hatte mein Passwort gehackt besser an?
Habt ihr keinen Hund der eure Tastatur gefressen haben könnte...?...
Ist ja nicht so schlimm. Eher lustig. Noch gibt es ja keinen Internetpranger für deine Fehler. ... Noch nicht.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
Nachdem Jurassic World jetzt 511.000 Mio eingespielt hat bin ich mir ganz sicher, das dass einige Dinosaurier Filme nach sich ziehen wird! Inklusive Dinosaur Valley
Während Jurassic World ein riesiger Erfolg ist, können sich Saurierfans auf den Nächsten Dinosaurierfilm, welcher diesen November anläuft, freuen der eher für die kleineren Saurierfans gedacht ist.
Aber das mit dem Federschmuck gleich so abartig übertrieben wird. Jedes Beutetier kann so einen bunten blauen Tyrannosaurus auf 50m und gar mehr sehen.
Da fällt mir Dennis Nedry ein: "Kein Wunder dass ihr ausestorben seid!"
Ich weiß es ist ein Kinderfilm und ein durchaus billiger aber warum setzt man nicht auf Realismus und gibt ihm die richtigen Farben? Gut man kann überhaupt nicht sagen welche Farben er hatte und ob er überhaupt Federn trug, was ich sehr stark bezweifle und dafür sprechen viele Gründe.
Es wurde definitiv noch kein Skelett eines Tyrannosaurus Rex gefunden welches Fossile Überreste, wie in etwa Abdrücke wie beim Archaeopteryx oder die dünne Schwarze Linie beim Sinosauropteryx, von Federn hatten und diese Abdrücke sind bei jedem Fossilen Dinosaurier mit Federn enthalten weswegen ich auch bei den größeren Raptoren keine Federn vermute wie es in jeder Dino-Dokumentation gezeigt wird.
Wenn sie Federn trugen, dann sahen die bestimmt nicht so dermaßen Übertrieben aus wie in jeder Dinosaurier Dokumentation. Klar sie dienten eher zum Balz oder um zu Wärmen aber wenn ein Raubsaurier, wie der Tyrannosaurus Rex, schon vom weitem erkennbar ist hat er überaus keine Chance eine Beute zu erlegen. Wenn dann haben Dinosaurier in damals Kälteren Regionen ein paar Federn um sich Warm zu halten aber selbst bei denen wurden keine Federn gefunden. Weswegen die Federn ebenso reine Spekulation sind.
Da fand ich es sehr gut in Jurassic Park, Verzeihung Jurassic World, dass sie sich weigerten Federn zu nehmen (Der Indominus hat zwar ein paar aber ich meinte jetzt beim Tyrannosaurus und den Raptoren). Zum einen war das eine Anspielung auf den ersten Film um diesen Look beizubehalten zum anderen weil das auch Spekulationen beruft, dass Große Raubsaurier Federn trugen. Ein Wissenschaftler Boykottierte den Jurassic World weil keine Federn zu sehen waren aber zum einen ist das auch ein Film der Unterhalten soll zum anderen sagte ich bereits die Gründe.
Ein Rex will niemand mit Federn sehen ebensowenig die Raptoren. Man ist diese Tiere eben durch Film und Fernsehen so gewohnt ohne Federn. Und mal unter uns, son gefiederter Rex sieht scheiße aus kein bischen furcheinflößend. Komischerweise hat mich nie die Haltund der Saurier gestört. Wenn ich da an "1 Million Years B.C." oder "Gwangi" oder noch besser "Der letzte Dinosaurier" denke... Also speziell die Theropoden^^
"Mit der Vernichtung des Godzilla ist die Gefahr für uns alle nicht aus der Welt gebannt!"