INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbotenen
Moderator: Harryzilla
INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbotenen
HUHU und einen wunderschönen Freitag!!
Da ich finde, es wäre mal wieder an der Zeit etwas über Filmplakate in diesem Forum zu "machen“ dachte ich mir, dass die Geschichte und vor allem die Beispiele zu indizierten Plakaten ein spannendes Thema wäre.
Daher das Thema – INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbotenen!!
Die Geschichte der in Deutschland indizierten Filmplakate ist natürlich untrennbar verbunden mit der Geschichte und Historie der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (nachfolgend immer als FSK bezeichnet).
Daher muss der Beitrag nun mal mit etwas trockener Theorie begonnen werden und soll kurz die Geschichte, besser die Historie vom Beginn bis zum Ende der 50er Jahre, darstellen und da ich mich in diesem Beitrag nur auf Filmplakate aus dieser Epoche beziehe, habe ich dies etwas gekürzt dargestellt.
Natürlich kann man dies bis in die heutige Zeit weiterführen oder sich zum Beispiel auch auf Kino – Aushangfotos beziehen. Es gab auch hier viele Beispiele (sicher deutlich mehr als im Segment der Filmplakate). Spontan seien hier genannt:
• FSK – indiziertes AF zu „James Bond 007 jagt Dr. No“ / Ursula Andress im Bikini FSK #15 und FSK #17 (1962)
• FSK – indiziertes AF zu „Der Fluch von Siniestro“ / Werwolf – Motiv (1961)
• FSK – indiziertes AF zu „Salome“ / Rita Hayworth auf dem Bett (1953)
Nun aber zurück und es geht los mit ….
Die Geschichte der FSK
Die Historie der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft begann mit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Zensur Besatzungsmächte in den westlichen Zonen Deutschlands fand hauptsächlich unter den Aspekten der militärischen Sicherheit sowie politischen Umerziehung statt. Es wurde darauf geachtet, dass Filme vor allem keine nationalsozialistischen und imperialistischen Inhalte enthielten, eine Prüfung auf Tauglichkeit für Minderjährige entfiel.
Zur Gewährleistung des Jugendschutzes in den bisher frei zugänglichen Kinos, gründete sich 1948 im Hessischen Kultusministerium vorrübergehend eine "Kommission zur Prüfung der Frage: Gefährdung der Jugend durch Filme" (Vgl. "Die Entstehung der FSK"). Umfangreiche Überlegungen der Kommission führten zu einer geplanten Selbstkontrolleinrichtung, in der zukünftig die Kultusministerien, die Kirchen, ein Arbeitsausschuss der Filmwirtschaft, Filmwirtschaftsverbände und Filmverleiher mitbestimmen sollten. Auch um das weitere Eingreifen des Staates überflüssig zu machen und regionale Verfahren zu vereinfachen, beauftragte man den damals engagierten obersten Film-Offizier Erich Pommer. Zusammen mit anderen Experten aus der Filmwirtschaft erschaffte er die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (kurz FSK), welche auf den in Amerika seit den 30er Jahren geltenden „Production Code“ beruhte.
Im Sommer 1949 fand die erste Prüfung des in der NS-Zeit verbotenen Filmes „Intimitäten“ statt. Der Film von Paul Martin bekam wegen einer Kussszene zur damaligen Zeit eine Freigabe ab 16 und ein Aufführungsverbot an Feiertagen. Nachdem die ersten probehaften Prüfungen erfolgreich verliefen wurde die FSK im September im westlichen Teil Deutschlands zu einer offiziellen Kontrollinstanz und ersetzte die bisherige Zensur.
Da bisher noch kein Jugendschutzgesetz galt, wurde noch größtenteils auf militaristische Tendenzen und unsittliche Szenerien geachtet. Dies änderte sich mit dem "Gesetzt zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit" (JÖSchG), welches 2003 durch das Jugendschutzgesetz abgelöst wurde. Die damit einhergehende Einteilung in Altersgruppen wurde 1957 auf die heute geltenden Kategorien geändert.
Quelle: Medienbildner der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg / Robert Klank, Anatolij Krebs und Sophie Leitz
Damit es nun etwas bildlicher wird, fangen wir doch mal (mit dem wohl berühmtesten) indizierten Plakat an:
Beispiel #1
Der Schrecken vom Amazonas
EA 24. September 1954
Grafiker: Bruno Rehak
Zum Film selber muss man hier ja nun wirklich nicht viel sagen.
Das Plakat wurde parallel zum Druck durch die FSK verboten, da die FSK hier durch die Bedrohung der Kreatur versteckte Vergewaltigungängste für den Betrachter in den Schaukästen sah. Der Verleih beauftragte nach dem Verbot durch die FSK den Grafiker Bruno Rehak, ein neues Motiv zu zeichnen, welches dann ohne Probleme von der FSK genehmigt wurde.
Natürlich ist diese Plakat für den Sammler von (SF und Horror-) Filmplakaten so etwas wie der heilige Gral und es ist selten. Da es aber doch immer mal wieder auftaucht ist zu vermuten, dass es erst nach der Auslieferung durch die Druckerei indiziert wurde. Es gibt sogar Sammler die sagen, dass „normale“ DIN A1 Motiv ist schwerer zu bekommen als das indizierte Motiv.
Sicher ein Traumplakat für jeden Sammler zumal es, nach meiner persönlichen Meinung nach, im Original von der Farbgebung her deutlich schöner ist als auf den vielen Abbildungen in Büchern oder im Internet.
Beispiel #2
Samson und Delilah
EA 2. November 1951
Grafiker: Bruno Rehak
Hier nun mal der klassische Vergleich eines Filmplakates VOR und NACH der Indizierung.
Das Plakat wurde ebenso wie der Schrecken vom Amazonas gedruckt (sowohl im Format DIN A1 und DIN A0), hat aber die Druckerei nie verlassen, da es sofort per Eingabe der FSK in beiden Größen verboten wurde. Hier lautet die Auflage der FSK: Vernichtung in der Druckerei.
Die erklärt, warum das Plakat wirklich ein Highlight jeder Sammlung ist und nur sehr vereinzelt den Weg zu einem Sammler gefunden hat. Der Verleih reagiert sofort auf die Indizierung und es wurde eine entschärfte Version gedruckt. Hier sieht man einmal deutlich (einen) der Wege wie ein Verleih mit einer Indizierung umgegangen ist.
Das Motiv blieb einfach, nur das goldene Oberteil von Hedy Lamarr wurde mit Fransen ersichtlich verlängert und das Plakat neu gedruckt.
Beispiel #3
Jugend
EA 1938 / WA 1952
Grafiker: Heinz Bonné
Auch wenn dieses Plakat an einer anderen Stelle des Forums schon mal besprochen wurde denke ich, dass es unbedingt hier hingehört.
Das Plakat wurde 1952 noch vor der Vorlage bei der FSK gedruckt, verblieb aber noch in der Druckerei und es wurden ausschließlich Belegexemplare an die FSK zur Freigabe, an den Verleih und den Grafiker Bonne ausgeliefert. Die FSK indizieret aber diese Motiv und die gesamte Druckauflage wurde vernichtet bzw. ausgeliefert Exemplare mussten auf der Vorderseite über dem Dekolleté mit einem großen Stempel "Indiziert" versehen werden. Entgegen zu Samson und Delilah, bei dem ja zur Freigabe das fast identische Motiv verwendet wurde, gab der Verleih beim Grafiker Heinz Bonné ein neues Motiv in Auftrag, welches nichts mehr mit dem alten Motiv zu tun hatte.
Ich bin mir nach Gesprächen und Kontakten zu Sammlern und Archiven 99,9 % sicher dass es von diesem Plakat bis heute nur noch 3 Exemplare in Deutschland gibt (selbst die Filmmuseen in Frankfurt und Berlin haben kein Exemplar sondern "nur" das später freigegebene Motiv, welches ganz anderes aussieht).
Eines dieser drei Exemplare tauchte vor über 12 Jahren in Zuge einer Nachlassverwaltung im Raum Berlin, bei der ca. 400 bis 500 Plakate zum Großteil aus der Zeit zwischen 1949 und 1952 und alle (!!!!) im Zustand Z_1 (also neu ohne Nadeleinstiche ) zum Kauf angeboten wurden, wieder auf. Ich hatte damals das unglaubliche Glück, dieses Plakat zu bekommen, da es seit über 30 Jahren eines meiner 3 persönlichen Traumplakate ist.
Sooooo, nach so viel Text soll es dies erst mal gewesen sein.
Ich hoffe, es war nicht zu langweilig oder zu textlastig.
Viele Grüße
Sokura / Stefan
Da ich finde, es wäre mal wieder an der Zeit etwas über Filmplakate in diesem Forum zu "machen“ dachte ich mir, dass die Geschichte und vor allem die Beispiele zu indizierten Plakaten ein spannendes Thema wäre.
Daher das Thema – INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbotenen!!
Die Geschichte der in Deutschland indizierten Filmplakate ist natürlich untrennbar verbunden mit der Geschichte und Historie der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (nachfolgend immer als FSK bezeichnet).
Daher muss der Beitrag nun mal mit etwas trockener Theorie begonnen werden und soll kurz die Geschichte, besser die Historie vom Beginn bis zum Ende der 50er Jahre, darstellen und da ich mich in diesem Beitrag nur auf Filmplakate aus dieser Epoche beziehe, habe ich dies etwas gekürzt dargestellt.
Natürlich kann man dies bis in die heutige Zeit weiterführen oder sich zum Beispiel auch auf Kino – Aushangfotos beziehen. Es gab auch hier viele Beispiele (sicher deutlich mehr als im Segment der Filmplakate). Spontan seien hier genannt:
• FSK – indiziertes AF zu „James Bond 007 jagt Dr. No“ / Ursula Andress im Bikini FSK #15 und FSK #17 (1962)
• FSK – indiziertes AF zu „Der Fluch von Siniestro“ / Werwolf – Motiv (1961)
• FSK – indiziertes AF zu „Salome“ / Rita Hayworth auf dem Bett (1953)
Nun aber zurück und es geht los mit ….
Die Geschichte der FSK
Die Historie der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft begann mit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Zensur Besatzungsmächte in den westlichen Zonen Deutschlands fand hauptsächlich unter den Aspekten der militärischen Sicherheit sowie politischen Umerziehung statt. Es wurde darauf geachtet, dass Filme vor allem keine nationalsozialistischen und imperialistischen Inhalte enthielten, eine Prüfung auf Tauglichkeit für Minderjährige entfiel.
Zur Gewährleistung des Jugendschutzes in den bisher frei zugänglichen Kinos, gründete sich 1948 im Hessischen Kultusministerium vorrübergehend eine "Kommission zur Prüfung der Frage: Gefährdung der Jugend durch Filme" (Vgl. "Die Entstehung der FSK"). Umfangreiche Überlegungen der Kommission führten zu einer geplanten Selbstkontrolleinrichtung, in der zukünftig die Kultusministerien, die Kirchen, ein Arbeitsausschuss der Filmwirtschaft, Filmwirtschaftsverbände und Filmverleiher mitbestimmen sollten. Auch um das weitere Eingreifen des Staates überflüssig zu machen und regionale Verfahren zu vereinfachen, beauftragte man den damals engagierten obersten Film-Offizier Erich Pommer. Zusammen mit anderen Experten aus der Filmwirtschaft erschaffte er die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (kurz FSK), welche auf den in Amerika seit den 30er Jahren geltenden „Production Code“ beruhte.
Im Sommer 1949 fand die erste Prüfung des in der NS-Zeit verbotenen Filmes „Intimitäten“ statt. Der Film von Paul Martin bekam wegen einer Kussszene zur damaligen Zeit eine Freigabe ab 16 und ein Aufführungsverbot an Feiertagen. Nachdem die ersten probehaften Prüfungen erfolgreich verliefen wurde die FSK im September im westlichen Teil Deutschlands zu einer offiziellen Kontrollinstanz und ersetzte die bisherige Zensur.
Da bisher noch kein Jugendschutzgesetz galt, wurde noch größtenteils auf militaristische Tendenzen und unsittliche Szenerien geachtet. Dies änderte sich mit dem "Gesetzt zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit" (JÖSchG), welches 2003 durch das Jugendschutzgesetz abgelöst wurde. Die damit einhergehende Einteilung in Altersgruppen wurde 1957 auf die heute geltenden Kategorien geändert.
Quelle: Medienbildner der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg / Robert Klank, Anatolij Krebs und Sophie Leitz
Damit es nun etwas bildlicher wird, fangen wir doch mal (mit dem wohl berühmtesten) indizierten Plakat an:
Beispiel #1
Der Schrecken vom Amazonas
EA 24. September 1954
Grafiker: Bruno Rehak
Zum Film selber muss man hier ja nun wirklich nicht viel sagen.
Das Plakat wurde parallel zum Druck durch die FSK verboten, da die FSK hier durch die Bedrohung der Kreatur versteckte Vergewaltigungängste für den Betrachter in den Schaukästen sah. Der Verleih beauftragte nach dem Verbot durch die FSK den Grafiker Bruno Rehak, ein neues Motiv zu zeichnen, welches dann ohne Probleme von der FSK genehmigt wurde.
Natürlich ist diese Plakat für den Sammler von (SF und Horror-) Filmplakaten so etwas wie der heilige Gral und es ist selten. Da es aber doch immer mal wieder auftaucht ist zu vermuten, dass es erst nach der Auslieferung durch die Druckerei indiziert wurde. Es gibt sogar Sammler die sagen, dass „normale“ DIN A1 Motiv ist schwerer zu bekommen als das indizierte Motiv.
Sicher ein Traumplakat für jeden Sammler zumal es, nach meiner persönlichen Meinung nach, im Original von der Farbgebung her deutlich schöner ist als auf den vielen Abbildungen in Büchern oder im Internet.
Beispiel #2
Samson und Delilah
EA 2. November 1951
Grafiker: Bruno Rehak
Hier nun mal der klassische Vergleich eines Filmplakates VOR und NACH der Indizierung.
Das Plakat wurde ebenso wie der Schrecken vom Amazonas gedruckt (sowohl im Format DIN A1 und DIN A0), hat aber die Druckerei nie verlassen, da es sofort per Eingabe der FSK in beiden Größen verboten wurde. Hier lautet die Auflage der FSK: Vernichtung in der Druckerei.
Die erklärt, warum das Plakat wirklich ein Highlight jeder Sammlung ist und nur sehr vereinzelt den Weg zu einem Sammler gefunden hat. Der Verleih reagiert sofort auf die Indizierung und es wurde eine entschärfte Version gedruckt. Hier sieht man einmal deutlich (einen) der Wege wie ein Verleih mit einer Indizierung umgegangen ist.
Das Motiv blieb einfach, nur das goldene Oberteil von Hedy Lamarr wurde mit Fransen ersichtlich verlängert und das Plakat neu gedruckt.
Beispiel #3
Jugend
EA 1938 / WA 1952
Grafiker: Heinz Bonné
Auch wenn dieses Plakat an einer anderen Stelle des Forums schon mal besprochen wurde denke ich, dass es unbedingt hier hingehört.
Das Plakat wurde 1952 noch vor der Vorlage bei der FSK gedruckt, verblieb aber noch in der Druckerei und es wurden ausschließlich Belegexemplare an die FSK zur Freigabe, an den Verleih und den Grafiker Bonne ausgeliefert. Die FSK indizieret aber diese Motiv und die gesamte Druckauflage wurde vernichtet bzw. ausgeliefert Exemplare mussten auf der Vorderseite über dem Dekolleté mit einem großen Stempel "Indiziert" versehen werden. Entgegen zu Samson und Delilah, bei dem ja zur Freigabe das fast identische Motiv verwendet wurde, gab der Verleih beim Grafiker Heinz Bonné ein neues Motiv in Auftrag, welches nichts mehr mit dem alten Motiv zu tun hatte.
Ich bin mir nach Gesprächen und Kontakten zu Sammlern und Archiven 99,9 % sicher dass es von diesem Plakat bis heute nur noch 3 Exemplare in Deutschland gibt (selbst die Filmmuseen in Frankfurt und Berlin haben kein Exemplar sondern "nur" das später freigegebene Motiv, welches ganz anderes aussieht).
Eines dieser drei Exemplare tauchte vor über 12 Jahren in Zuge einer Nachlassverwaltung im Raum Berlin, bei der ca. 400 bis 500 Plakate zum Großteil aus der Zeit zwischen 1949 und 1952 und alle (!!!!) im Zustand Z_1 (also neu ohne Nadeleinstiche ) zum Kauf angeboten wurden, wieder auf. Ich hatte damals das unglaubliche Glück, dieses Plakat zu bekommen, da es seit über 30 Jahren eines meiner 3 persönlichen Traumplakate ist.
Sooooo, nach so viel Text soll es dies erst mal gewesen sein.
Ich hoffe, es war nicht zu langweilig oder zu textlastig.
Viele Grüße
Sokura / Stefan
Zuletzt geändert von Sokura am Fr 30.10.2015, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
- Frank'nzilla
- Monster-Geselle
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Hi Stefan,
toller Bericht und tolle Plakate, von den beiden ersten Plakaten wußte ich, dass diese indiziert waren, da diese Plakate hin und wieder auch mal auf Auktionen auftauchen.
Wenn Du noch mehr davon hast, immer her damit.
Viele Grüße und schönes Wochenende
Frank
toller Bericht und tolle Plakate, von den beiden ersten Plakaten wußte ich, dass diese indiziert waren, da diese Plakate hin und wieder auch mal auf Auktionen auftauchen.
Wenn Du noch mehr davon hast, immer her damit.
Viele Grüße und schönes Wochenende
Frank
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- Diamond Kongulaner
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Zugabe!
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
GernööööööööööööHarryzilla hat geschrieben:Zugabe!
Beispiel #4
Porky Pig und seine Freunde
EA 17. August 1972
Grafiker: Bruno Rehak
Hier mal ein (lustiges) Beispiel, dass eben nicht nur die FSK Plakate indiziert oder wie in diesem Beispiel zurückgezogen hat sondern manchmal auch der Verleih, wie in diesem Fall Warner Brothers, selber.
Dieses Plakat wurde vom Grafiker Bruno Rehak gezeichnet, dem Verleih vorgelegt und von der FSK freigegeben. Alles gut und schön sollte man meinen, doch niemand, also weder der deutsche Verleih der Warner noch der Grafiker, hatte den Film vorher () gesehen.
Das Problem war nur, dass auf dem Plakat ziemlich mittig Speedy Gonzales (Die schnellste Maus von Mexiko) abgebildet war und der …. kam im Film gar nicht vor.
Das Plakat wurde vom Verleih zurückgezogen, ausgeliefert Plakate mussten zurück geschickt werden bzw. mussten mit einen Überkleber über Speedy Gonzales mit der Aufschrift „Hallo Freunde“ überklebt werden und es gab einen schnelle WA des Films.
Nun sah das Plakat so aus:
Selbstverständlich ist das zurückgezogene EA – Plakat ohne Überkleber unter Zeichentricksammler gesucht, taucht aber auch ab und zu bei Ebay wieder auf.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Stefan
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- Diamond Kongulaner
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Auswendig fällt mir ein deutsches Plakat von Watchers (aus dem Jahr 1988) aus meiner Sammlung ein welches nie veröffentlicht wurde. Den Grund kenne ich aber nicht.
Von diesem US-Plakat existierten nur ca. 200 Stück und diese wurden zurück gezogen und vernichtet. Auf deutsch gibt es das Motiv auch.
Von diesem US-Plakat existierten nur ca. 200 Stück und diese wurden zurück gezogen und vernichtet. Auf deutsch gibt es das Motiv auch.
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- MonsterZero
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Ist glaube ich in einigen Ländern sogar das DVD-Covermotiv, daher doch verwunderlich.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
- Frank'nzilla
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Ich musste auch erstmal kurz überlegen..."der hiess doch anders"...?...Frank'nzilla hat geschrieben:Ich kenne bisher kein anderes deutsches Material zu dem besagten Filmtitel.
Viele Grüße
Frank
Die Bezeichnung "Rache" klang wohl zu hart für ein jugendliches Publikum...und passte möglicherweise nicht ins Bild der netten Jedis...
- Kai "the spy"
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Georg Lucas hat den Film tatsächlich erst als "Revenge of the Jedi" angekündigt und erst sehr spät den wahren Titel preisgegeben. Damit wollte er der Legende nach Merchandising-Bootleggern ein Schnippchen schlagen.
This job would be great if it wasn't for the customers.
-
- Diamond Kongulaner
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Ich habe glücklicherweise das recht seltene zurückgezogene US-Plakat von Revenge Of The Jedi.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
- Dinosaur Valley
- Kongulaner
- Beiträge: 1975
- Registriert: Mo 03.06.2013, 21:46
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Finde ich alles sehr interessant!
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
HUHU
Dann noch mal ein Plakat …. Dieses mal ein Klassiker
Beispiel #5
Die Nacht der lebenden Toten
EA: 18. März 1971
Ein Klassiker im Film, ein Klassiker bei indizierten Plakaten.
Nachdem der Film durch den sehr kleinen Verleih CS mit einer Laufzeit von 93 Minuten ins Kino kam, wurde er mehrfach neu in die Kinos gebracht und das Plakat der CS Film musste sehr schnell verändert werden, das es der FSK so gar nicht gefallen hat.
Ursprünglich wurde das Plakat mit Auf- und Überklebern auf Verlangen der FSK verunstaltet und bereits bei der WA durch den Verleih Jugendfilm mussten zum Beispiel die Nägel bei einem erneuten Druck entfernt werden.
Danach sah es so aus:
Sicher (auch) ein seltenes Horror – Filmplakat, welches aber auch ab und zu bei Ebay wieder aus der Versenkung auftaucht.
Viele Grüße
Stefan
Dann noch mal ein Plakat …. Dieses mal ein Klassiker
Beispiel #5
Die Nacht der lebenden Toten
EA: 18. März 1971
Ein Klassiker im Film, ein Klassiker bei indizierten Plakaten.
Nachdem der Film durch den sehr kleinen Verleih CS mit einer Laufzeit von 93 Minuten ins Kino kam, wurde er mehrfach neu in die Kinos gebracht und das Plakat der CS Film musste sehr schnell verändert werden, das es der FSK so gar nicht gefallen hat.
Ursprünglich wurde das Plakat mit Auf- und Überklebern auf Verlangen der FSK verunstaltet und bereits bei der WA durch den Verleih Jugendfilm mussten zum Beispiel die Nägel bei einem erneuten Druck entfernt werden.
Danach sah es so aus:
Sicher (auch) ein seltenes Horror – Filmplakat, welches aber auch ab und zu bei Ebay wieder aus der Versenkung auftaucht.
Viele Grüße
Stefan
- Dinosaur Valley
- Kongulaner
- Beiträge: 1975
- Registriert: Mo 03.06.2013, 21:46
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
HUHU
Dieses Mal aus dem gleichermaßen geliebten und gehassten Genre des (S) Exploitationfilm und natürlich direkt vom Großmeister Jess Franco persönlich. Hierbei kannte die FSK keine Gnade und beanstandete sofort das A und B – Motiv:
Beispiel #6
Die Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne
EA: 10. März 1977
Zumindest für mich DER Klassiker des (S) Exploitation – Sub Genere Nunsploitation, welchen die FSK natürlich nicht mochte.
Neben dem Hauptmotiv das eine Nonne mit entblößten Brüsten zeigt, wird auch das B – Motiv mit einer nackten Frau in Ketten sofort zensiert.
Beim A - Motiv werden die Brüste mit dem Schriftzug „Sinnlichkeit hinter Klostermauern“ unkenntlich gemacht. Das B – Motiv erhält den Aufkleber „Junge Frauen in der Hand des Teufels“.
Das A - Motiv taucht häufiger bei Ebay auf, bei dem B - Motiv muss man schon, genau so wie bei den teils sehr schönen Aushangfotos, deutlich mehr Glück haben.
Gerne, ein paar Filme habe ich noch.Dinosaur Valley hat geschrieben:Weiter so.
Dieses Mal aus dem gleichermaßen geliebten und gehassten Genre des (S) Exploitationfilm und natürlich direkt vom Großmeister Jess Franco persönlich. Hierbei kannte die FSK keine Gnade und beanstandete sofort das A und B – Motiv:
Beispiel #6
Die Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne
EA: 10. März 1977
Zumindest für mich DER Klassiker des (S) Exploitation – Sub Genere Nunsploitation, welchen die FSK natürlich nicht mochte.
Neben dem Hauptmotiv das eine Nonne mit entblößten Brüsten zeigt, wird auch das B – Motiv mit einer nackten Frau in Ketten sofort zensiert.
Beim A - Motiv werden die Brüste mit dem Schriftzug „Sinnlichkeit hinter Klostermauern“ unkenntlich gemacht. Das B – Motiv erhält den Aufkleber „Junge Frauen in der Hand des Teufels“.
Das A - Motiv taucht häufiger bei Ebay auf, bei dem B - Motiv muss man schon, genau so wie bei den teils sehr schönen Aushangfotos, deutlich mehr Glück haben.
- Astro
- Kongulaner
- Beiträge: 3349
- Registriert: Do 19.04.2007, 20:43
- Wohnort: auf der Flucht
- Kontaktdaten:
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Vielleicht nicht alt genug, aber vielleicht ein Zensur-Klassiker "in the making".
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 63817.html
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 63817.html
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
- Dinosaur Valley
- Kongulaner
- Beiträge: 1975
- Registriert: Mo 03.06.2013, 21:46
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Ich wusste aus meiner Kinozeit weiß ich noch, das das Plaket von Dirty Dancing 2 zensiert werden musste. Wir mussten den Zusatztitel "Havana Nights" überkleben!
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
HUHU
Einen schönen Sonntag!!.
Dann noch mal direkt 2 Beispiele für die bösen Indizierungen.
Zuerst einmal zurück in die 50er Jahre:
Beispiel #7
Das kann jedem passieren
EA: 30.Mai 1952
Dieses Plakat mochte die FSK wegen der Freizügigkeit so gar nicht, obwohl man sie nach heutigen Maßstäben im wahrsten Sinne des Wortes suchen muss.
Hinter Heinz Rühmann tanzt Ingrid Lutz und gibt dabei einen Blick zwischen ihre Beine frei. Die FSK indizierte das bereist gedruckte Plakat und der Verleih lieferte für besagte Stelle einen Aufkleber mit dem Text: „Ein Film, der jedem gefällt“ an die Kinos zum überkleben nach.
Durch Zufall gerade bei Ebay gesehen .. danach sah das Plakat dann so aus:
Aber natürlich gab es auch außerhalb von Deutschland Plakat – Indizierungen.
Hierfür auch mal 2 Plakate bzw. der guten Ordnung halber Teaser – Plakate:
Beispiel #8 und #9
Zum „Omen“
Hier war das Kreuz auf dem Plakat einfach zu viel für die Zensoren und das Teaser – Plakat wurde sofort eingezogen. Das gleiche Plakat wurde dann nochmals gedruckt, das Kreuz verschwand und anstelle wurde der Schatten eines Wolfs auf das Plakat gedruckt.
Zu „Spiderman“
Bei genauem hinsehen sieht man die Türme des World Trade Centers, welche sich in den Augen von Spiderman wieder spiegeln. Der Verleih reagierte sofort auf die Anschläge am 11.September und das Plakat wurde (genau so wie ein Trailer, der schon produziert war) eingezogen und vernichtet.
Natürlich überlebten Plakate und erzielten bei Ebay am Anfang exorbitante Preise. Der Hype um dieses Plakat war so groß, dass schnell Fälschungen bei Ebay auftauchten und immer noch sei bei dem Kauf dieses Plakates (so wie auch bei einigen Star Wars – Plakaten) sehr große Vorsicht geboten!
Zum Thema Plakat – Fälschungen: In den USA kommt dies häufiger vor. In Deutschland ist dies bei Ebay (meines Wissens) nur 1x im Bereich von deutschen Filmplakaten aus des 50er Jahren vor ca. 12-13 Jahren vorgekommen und wirbelt damals kurz große Wellen unter Sammlern und Händlern auf.
Einen schönen Sonntag!!.
Dann noch mal direkt 2 Beispiele für die bösen Indizierungen.
Zuerst einmal zurück in die 50er Jahre:
Beispiel #7
Das kann jedem passieren
EA: 30.Mai 1952
Dieses Plakat mochte die FSK wegen der Freizügigkeit so gar nicht, obwohl man sie nach heutigen Maßstäben im wahrsten Sinne des Wortes suchen muss.
Hinter Heinz Rühmann tanzt Ingrid Lutz und gibt dabei einen Blick zwischen ihre Beine frei. Die FSK indizierte das bereist gedruckte Plakat und der Verleih lieferte für besagte Stelle einen Aufkleber mit dem Text: „Ein Film, der jedem gefällt“ an die Kinos zum überkleben nach.
Durch Zufall gerade bei Ebay gesehen .. danach sah das Plakat dann so aus:
Aber natürlich gab es auch außerhalb von Deutschland Plakat – Indizierungen.
Hierfür auch mal 2 Plakate bzw. der guten Ordnung halber Teaser – Plakate:
Beispiel #8 und #9
Zum „Omen“
Hier war das Kreuz auf dem Plakat einfach zu viel für die Zensoren und das Teaser – Plakat wurde sofort eingezogen. Das gleiche Plakat wurde dann nochmals gedruckt, das Kreuz verschwand und anstelle wurde der Schatten eines Wolfs auf das Plakat gedruckt.
Zu „Spiderman“
Bei genauem hinsehen sieht man die Türme des World Trade Centers, welche sich in den Augen von Spiderman wieder spiegeln. Der Verleih reagierte sofort auf die Anschläge am 11.September und das Plakat wurde (genau so wie ein Trailer, der schon produziert war) eingezogen und vernichtet.
Natürlich überlebten Plakate und erzielten bei Ebay am Anfang exorbitante Preise. Der Hype um dieses Plakat war so groß, dass schnell Fälschungen bei Ebay auftauchten und immer noch sei bei dem Kauf dieses Plakates (so wie auch bei einigen Star Wars – Plakaten) sehr große Vorsicht geboten!
Zum Thema Plakat – Fälschungen: In den USA kommt dies häufiger vor. In Deutschland ist dies bei Ebay (meines Wissens) nur 1x im Bereich von deutschen Filmplakaten aus des 50er Jahren vor ca. 12-13 Jahren vorgekommen und wirbelt damals kurz große Wellen unter Sammlern und Händlern auf.
Zuletzt geändert von Sokura am Fr 27.11.2015, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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- Diamond Kongulaner
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- Wohnort: South of Hell
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Das Spider-Man Plakat gab es übrigens auch auf deutsch mit den WTC-Türmen in Spideys Auge.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
- Kaijufan90
- Monster-God
- Beiträge: 896
- Registriert: Do 20.05.2010, 10:48
- Wohnort: Irgendwo im Saarland
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Den Spider-Man Teaser kann man sich auch bei YouTube anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=jc0eP7ausWE
https://www.youtube.com/watch?v=jc0eP7ausWE
Godzilla, Gamera & Co. 4-ever!!!
Du sollst den Mann im Gummianzug ehren!!!
Du sollst den Mann im Gummianzug ehren!!!
- Dinosaur Valley
- Kongulaner
- Beiträge: 1975
- Registriert: Mo 03.06.2013, 21:46
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Das mit dem Trailer hatte ich damals auch mitbekommen.
Octopus 2 wurde damals ja mit Szenen aus dem ersten Teil recycelt und man änderte daher das Datum im Film, weil die Twin Towers noch zu sehen waren.
Octopus 2 wurde damals ja mit Szenen aus dem ersten Teil recycelt und man änderte daher das Datum im Film, weil die Twin Towers noch zu sehen waren.
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
aktuell bei schnittberichte: das plakat zu mockingjay 2 wurde in israel zensiert:
http://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=2246
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Guten Morgen auch. Hab ich schon Samstag gepostet.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
So was wird hier langsam zum Runninggag.
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
HUHU
Ihr wollte es als lustig?
Kein Problem, denn es gab auch wirklich lustige Indizierungen durch die FSK, wie das nachfolgende Beispiel einmal zeigt:
Beispiel #10
Blutjunge Unschuld
EA: 9 Juni 1972
Das Motto: Indizierung oder hier geht uns das Geld aus.
Das Plakat zu "Blutjunge Unschuld" war fertig gedruckt und wurde (wohl zu spät) der FSK zur Freigabe vorgelegt. Die Folge? Natürlich wurde das Plakat sofort von der FSK indiziert!
Zu dieser Zeit, also Anfang der 70er Jahre, war ein blanker Busen nicht mehr die Sensation auf einem Filmplakat doch durften Geschlechtsteile auf einem Kinoplakat (noch) nicht zusehen sein.
Da wohl der Verleih Apollo – Film kein Geld mehr hatte, das Plakat neu zu drucken blieb wohl nur der dicke, schwarze Eddingstieft und so wurde der Hauptdarstellerin auf allen Plakaten einfach ein Slip übermalt.
Sicher auch eine Art der Zensur …..
MonsterZero hat geschrieben:So was wird hier langsam zum Runninggag.
Ihr wollte es als lustig?
Kein Problem, denn es gab auch wirklich lustige Indizierungen durch die FSK, wie das nachfolgende Beispiel einmal zeigt:
Beispiel #10
Blutjunge Unschuld
EA: 9 Juni 1972
Das Motto: Indizierung oder hier geht uns das Geld aus.
Das Plakat zu "Blutjunge Unschuld" war fertig gedruckt und wurde (wohl zu spät) der FSK zur Freigabe vorgelegt. Die Folge? Natürlich wurde das Plakat sofort von der FSK indiziert!
Zu dieser Zeit, also Anfang der 70er Jahre, war ein blanker Busen nicht mehr die Sensation auf einem Filmplakat doch durften Geschlechtsteile auf einem Kinoplakat (noch) nicht zusehen sein.
Da wohl der Verleih Apollo – Film kein Geld mehr hatte, das Plakat neu zu drucken blieb wohl nur der dicke, schwarze Eddingstieft und so wurde der Hauptdarstellerin auf allen Plakaten einfach ein Slip übermalt.
Sicher auch eine Art der Zensur …..
- Dinosaur Valley
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Praktikantenarbeit
Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
HUHU
Dann noch mal eine schnelles Plakat aus dem Tierreich hinterher.
Übrigens … sollte es mit den Plakaten langweilig werden, einfach meckern oder – besser – wie bei dem nachfolgenden Beispiel zubeißen.
Beispiel #12
Mann beißt Hund
EA: 25.03.1993
Hier noch einmal ein klassisches Beispiel "Vorher – Nachher".
Auf den ersten Blick und für das Jahr 1993 ist ja eigentlich nichts sooooo schlimmes auf dem Plakat zu sehen, doch die FSK mochte es gar nicht, dass hier ein Schnuller auf dem Plakat zu sehen war.
Schnelle wurde das Plakat indiziert und für das neue Plakat und alle weiteren Verwendungen musste der Schnuller ersetzt werden - - - - - > durch einen GEBISS
Danach sah dann das Motiv so aus:
Dann noch mal eine schnelles Plakat aus dem Tierreich hinterher.
Übrigens … sollte es mit den Plakaten langweilig werden, einfach meckern oder – besser – wie bei dem nachfolgenden Beispiel zubeißen.
Beispiel #12
Mann beißt Hund
EA: 25.03.1993
Hier noch einmal ein klassisches Beispiel "Vorher – Nachher".
Auf den ersten Blick und für das Jahr 1993 ist ja eigentlich nichts sooooo schlimmes auf dem Plakat zu sehen, doch die FSK mochte es gar nicht, dass hier ein Schnuller auf dem Plakat zu sehen war.
Schnelle wurde das Plakat indiziert und für das neue Plakat und alle weiteren Verwendungen musste der Schnuller ersetzt werden - - - - - > durch einen GEBISS
Danach sah dann das Motiv so aus:
Zuletzt geändert von Sokura am Fr 27.11.2015, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Eh klar. Bei der FSK sitzen ein paar alte Viecher und schauen Filme, die sie teils nicht verstehen. Denen ist lieber ein Kleinkind wird weggepustet, statt eines Rentners.
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
Ja nun...der Rentner hat ja schliesslich auch noch sein ganzes Leben vor sich...vieleicht will er irgendwann mal heiraten und Kinder kriegen...Astro hat geschrieben:Eh klar. Bei der FSK sitzen ein paar alte Viecher und schauen Filme, die sie teils nicht verstehen. Denen ist lieber ein Kleinkind wird weggepustet, statt eines Rentners.
die dann auch gleich wieder umgelegt werden...gelle...?...
Die FSK hat sich schon was dabei gedacht...
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Re: INDIZIERTE Plakate oder .. der Fluch und Reiz des Verbot
@Sokura,
bei Mann beißt Hund war es genau umgekehrt. Der Babyschnuller musste ersetzt werden.
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Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!